Sci-Fi Star Trek: Picard

Das stimmt allerdings, hat mich schon in der letzten Folge der zweiten DSC-Staffel ein wenig gestört. Dort nahmen die Flotten auch Ausmaße an, die alles überstiegen, was man je im Dominion-Krieg gesehen hat.

Das Problem ist hier eigentlich, dass die Schiffe auf beiden Seiten sehr gleich bzw absolut gleich sind. Da fehlt es einfach an Varianz. Bei der Schlacht um Cardassia dürfte es zumindest auf Seiten des Dominion ebenso viele Schiffe gegeben haben (siehe Bild), das wird aber nicht andauernd sooo deutlich gezeigt und man sieht meist pro Aufnahme immer höchstens ein Dutzend, die sind dann noch durch verschiedene Klassen und Zugehörigkeiten aufgebrochen. Wenn man dann aber schaut, wie viele Schiffe da bei jeder Szene drauf gehen und in den nächsten Einstellungen wieder alles voll ist, kommt man schon auf ähnliche Zahlen. 200 Schiffe sind jetzt auch nicht sooo viel.
Hätte man hier verschiedene Schiffstypen verwendet, hätte das (zumindest auf Seiten der Föderation) ein wenig mehr optischen Reiz gegeben. Auch wenn ich verstehe, dass man nach der ganzen Isolationskampagne aufgerüstet hat und nun seine stärksten Schiffe auffährt. Und die Romulans bzw der Zhat Vash/Tal Shiar haben/hat dann halt auch ihre/seine besten Schiffe, die sie aus der ganzen Evakuierungsgeschichte rausgehalten haben, um genau diesen Angriff zu fliegen. Von der Story verstehe ichs sogar... aber rein optisch wars keine so kluge Wahl.

DFCP.jpg
 
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Das Problem ist hier eigentlich, dass die Schiffe auf beiden Seiten sehr gleich bzw absolut gleich sind. Da fehlt es einfach an Varianz. Bei der Schlacht um Cardassia dürfte es zumindest auf Seiten des Dominion ebenso viele Schiffe gegeben haben (siehe Bild), das wird aber nicht andauernd sooo deutlich gezeigt und man sieht meist pro Aufnahme immer höchstens ein Dutzend, die sind dann noch durch verschiedene Klassen und Zugehörigkeiten aufgebrochen. Wenn man dann aber schaut, wie viele Schiffe da bei jeder Szene drauf gehen und in den nächsten Einstellungen wieder alles voll ist, kommt man schon auf ähnliche Zahlen. 200 Schiffe sind jetzt auch nicht sooo viel.
Hätte man hier verschiedene Schiffstypen verwendet, hätte das (zumindest auf Seiten der Föderation) ein wenig mehr optischen Reiz gegeben. Auch wenn ich verstehe, dass man nach der ganzen Isolationskampagne aufgerüstet hat und nun seine stärksten Schiffe auffährt. Und die Romulans bzw der Zhat Vash/Tal Shiar haben/hat dann halt auch ihre/seine besten Schiffe, die sie aus der ganzen Evakuierungsgeschichte rausgehalten haben, um genau diesen Angriff zu fliegen. Von der Story verstehe ichs sogar... aber rein optisch wars keine so kluge Wahl.

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Das stimmt natürlich auch, im Falle von DSC oder jetzt PIC sieht man die Flotten halt in der Gesamtaufnahme, bei DS9 war dies weniger der Fall. Das liegt sicher auch am Unterschied hinsichtlich der technischen Möglichkeiten.
 
Denke ich auch... und kla sieht man auf dem Bild oben sehr deutlich die Hunderte Schiffe der Dominion Flotte. Aber halt die "hinteren" sehr klein und nur noch als Masse von Punkten. Ähnlich der imperialen Flotte in RotJ. Das wirkt dann auf unser Auge anders, als gestochen scharfe Warbirds und Birds of Prey, die nebeneinander auf den Kampf warten.
Übrigens: ich habe mich bei der Schlacht auch schon immer ein wenig daran gestört, dass auf Föderationsseite nur drei Klassen vertreten waren (Galaxy, Excelsior, Miranda), auf Klingonischer Seite nur die Negh'Var-Klasse und auf Romulanischer Seite nur die D'deridex-Klasse. Oder erinnere ich mich da falsch...?
 
Ich denke es war aber nicht nur Copy&Paste was mich bei Picard störte, sondern die Abstände. Die imperiale Flotte in RotJ bestand auch nur aus den selben Schiffen (+ein Supersternzerstörer), da wirkte es aber weniger befremdlich, weil die Abstände größer waren.

was mich auch störte:

Die Androiden hatten nicht soooo viele Orchideen, die Romulaner Flotte hätte bequem daran vorbeifliegen können anstatt sie kaputt zu schießen. Wirkte zumindest so.
 
Hätten sie, ja... aber die wollten halt alles einäschern und haben sich dann mit der Zeit verkalkuliert ^^ Zähle ich unter Arroganz.
 
Ich hätte bei einer derart großen Schiffsdichte auch Angst dass die Schiffe beim Sprung in bzw. aus dem Warp ineinander rasseln. ^^
 
Gestern und vorgestern die Serie durchgezogen.

Alles in allem gefiel sie mir gut.
Das Ende fand ich wahnsinnig schön inszeniert und ein passendes für den besagten Charakter.

Die Figuren haben mir auch durch die Bank weg gefallen.

Insgesamt gefällt mir Discovery wohl besser, muss ich zugeben.
Aber ich freue mich dennoch sehr auf Staffel 2. :)
 
Gesamtfazit der Staffel. VORSICHT ENTHÄLT MASSIVE SPOILER (da aber schon über eine Woche alt, erspar ich mir Spoilertags ;)):

Insgesamt bin ich etwas zwiegespalten. Ich finde die Serie auf jeden Fall besser als DSC, sprich es hätte schlechter kommen können, aber auch viel besser.

Die erste Folge war echt klasse (nicht nur von der Nostalgie, sondern auch handwerklich) und hat mich ziemlich gehypt. Danach ging es in der ersten Hälfte kontinuierlich bergab und man erkannte die selben Krankheiten wie bei DSC (Mysteryboxen, zu viel Drama, zu düster, zu viele Lens Flairs, zu viel Holo-Technik, zu viele Dinge, die sich mit dem bisherigen Canon zumindest reiben).

Die zweite Staffelhälfte fing dann aber wieder recht gut an. Vor allem die Momente zwischen Picard und Hugh und vor allem Picard und Riker ließen mein Trek-Fanherz einfach nur höher schlagen. Leider zeigte sich hier bald, dass Kurtzman von seinen Fehlern aus der zweiten Staffel DSC kaum etwas gelernt hat und sich wieder keinerlei Gedanken über die Auflösung seiner Mysteryboxen gemacht hat. Es ist zwar nicht völlig gaga wie dort, aber so richtig passen will vieles auch nicht.

Das größte Problem der Staffel ist IMO das Finale. Da man noch Picard töten und in Robo Picard verwandeln wollte (sowie Data töten, obwohl dieser in "Nemesis" niemals sein Bewusstsein, sondern nur seine Erinnerungen an B4 übertragen hat), blieb kaum mehr Zeit für eine anständige Auflösung der Handlungsbögen und alles wirkt ähnlich gehetzt wie in der ersten Hälfte von Star Wars Episode IX.

Alles in allem hatte die Serie für mich schon mehr Trek-Feeling als die Kelvin-Filme oder DSC (und wirklich schönen Fan-Service). Leider merkt man Kurtzmans Handschrift auch relativ stark und ich hoffe immer noch, dass man diesen eeeeeendlich ersetzt. Schätze mal, dass ziemlich jeder (außer sein Spezi und Lehrmeister JJA
wink.gif
) einen besseren Job machen könnte.

Gebe der Staffel)
7 von 10 Punkten (und würde sie damit eher im Mittelfeld der bisherigen Trek-Staffeln, aber noch vor DSC Staffel 1 und 2, einordnen)!
 
Was mein militärisches Herz mal wieder weinen ließ:
Da kommt eine gewaltige Flotte der Föderation aus dem Warp und wer kommandiert sie ?
Ein einfacher Captain.

Und komme mir Keiner mit dem Angriff auf Cardassia. Das war eine Koalitionsflotte und es war Admiral Ross dabei.
 
Ich hatte mich zwischenzeitlich gefragt ob Riker kurzfristig zum Admiral befördert wurde und die sein Abzeichen vergessen habe. Immerhin fliegt er das vermeintlich beste Schiff der Flotte (Zheng He ist ein schöner Name für ein Schiff btw.) Was ist eigentlich aus der USS Titan geworden?
 
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Mir hat das Finale gut gefallen. Dass die Föderation jetzt eine Armada aus Schiffen vollkommen gleichartigen Schiffen hat, ist zwar sicher ökonomisch, aber nimmt ihr leider auch die Individualität. Ich hätte es ebenfalls schöner gefunden, wenn mehrere Klassen aufgetaucht wären. So sieht es ein wenig danach aus, als wollte das Studio bei der Produktion den Aufwand reduzieren und es bei Copy & Paste belassen.

Riker als Admiral finde ich auch etwas drüber, gerade wenn man die Größe der Flotte und die Umstände berücksichtigt. Das war des Fanservice dann doch zu viel.

Mein Fazit zur Staffel ist insgesamt positiv. Es wird zwar ziemlich durchschaubar mit Fanservice und Nostalgie kalkuliert worden, aber das empfand ich in dem Rahmen nicht als störend. Mit Soji, Raffi und Rios sind drei sympathische Figuren etabliert worden, deren Geschichte auf die ein oder andere Art hoffentlich weitergeht. Ich habe wesentlich besser in die Serie gefunden als es bei Discovery der Fall ist, Burnham sehe ich vermutlich erst bei einem möglichen Crossover wieder.

Was ich mir für die nächste Staffel wünsche ...Mit der hoch entwickelten und vermutlich tödlichen KI steht natürlich eine Bedrohung am Horizont, von der ich jetzt einfach ausgehe, dass sie irgendwann präsent wird. Dass das im Rahmen von Picard passiert, ist zwar naheliegend, aber von mir aus darf sich die Serie auch gerne anderen Themen zuwenden. Allerdings war der Aufhänger mit Data für die Serie gut gewählt, jetzt noch sämtliche Versäumnisse, Tragödien etc. pp. für weitere große Abenteuer herzunehmen, muss es dann auch nicht sein.

Für mich ist Picard eine schöne Überraschung im Serienjahr 2020 gewesen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
 
Schönes Finale, sehr sehr emotional. Habe fast eine Träne verdrücken müssen. :cry:
Insgesamt fand ich die erste Staffel sehr gelungen, wahrscheinlich das beste von "Star Trek" was ich in diesem Jahrtausend bisher gesehen habe.
Bin sehr gespannt wie das ganze weitergeht.
 
Bin noch bei der Hälfte der Staffel. Bis jetzt gefällt sie mehr sehr gut, da die Charaktere schön gezeichnet sind und mir die Story zusagt (spannend). Fand aber die erste Staffel von Discovery einen Tacken interessanter.
 
Was mich etwas traurig stimmt.

In der TNG wurde die Rückkehr der Romulaner mit großem Tara angekündigt.

Es wurde dann auch viel Wind um eine Wiedervereinigung der Romulaner mit den Vulkaniern gemacht. In DS9 waren die Romulaner dann eher zurückhaltend, fielen eher durch Aktionen das Tal'shiar auf und als Bündnispartner der Föderation und Klingonen (niemand möchte die Romulaner zum Feind haben).

Danach kam aber nicht mehr so viel mit den Romulanern. Wir erleben stattdessen einen Remaner mit Allmachtsphantasie (Nemesis), und in Star Trek (2009) ist bereits Romulus im Arsch. Und darauf knüpft ja dann auch Picard an. Schade. Ich hätte gerne eine alternative Timeline gesehen, in der die Romulaner wirklich eins mit den Vulkaniern werden und die Förderation somit vor ein echtes Problem stellen.

Ich verstehe aus der Perspektive auch Nero nicht. Statt zu versuchen, sich an Spock und den Vulkaniern zu rächen hätte er lieber mal seine Landsleute vor der Super Nova warnen sollen.
 
Danach kam aber nicht mehr so viel mit den Romulanern. Wir erleben stattdessen einen Remaner mit Allmachtsphantasie (Nemesis), und in Star Trek (2009) ist bereits Romulus im Arsch. Und darauf knüpft ja dann auch Picard an. Schade. Ich hätte gerne eine alternative Timeline gesehen, in der die Romulaner wirklich eins mit den Vulkaniern werden und die Förderation somit vor ein echtes Problem stellen.

Auch wenn ich die Supernova in ST09 immer noch völlig gaga finde, hätte PIC jetzt die Chance gehabt das Thema ausführlicher zu beleuchten. Gerade diese Notsituation hätte ja z.B. zu einer Wiedervereinigung mit den Vulkis führen können. Leider hat man sich kaum dessen angenommen, sondern stattdessen nur den Androiden hassenden Zhat Vash aus dem Ärmel gezaubert.
 
Es wurde dann auch viel Wind um eine Wiedervereinigung der Romulaner mit den Vulkaniern gemacht.

[...]

Ich hätte gerne eine alternative Timeline gesehen, in der die Romulaner wirklich eins mit den Vulkaniern werden und die Förderation somit vor ein echtes Problem stellen.

Fadür ist es imo noch nicht zu spät. Sollte ja in "Federation" Thema sein, liegt imo auch noch so bei den Verantwortlichen als Idee rum. Es gibt auch nach dem Verlust einiger "Kernwelten" noch genügend Romulanische Hochburgen (gerade haben sie klar etwas Probleme), die sich noch mit ihren abtrünnigen Geschwistern verbünden können.

Ich verstehe aus der Perspektive auch Nero nicht. Statt zu versuchen, sich an Spock und den Vulkaniern zu rächen hätte er lieber mal seine Landsleute vor der Super Nova warnen sollen.

Weil Nero nicht so denkt. Dem geht es im Grunde nicht um Romulus per se. Dem geht es um seine Familie. Darum auch die Trauer Tätowierungen. Der hat sich von aller Logik verabschiedet und will einfach nur Rache... was man daran sieht, dass er sich auch an Leuten rächt, die nichts direkt mit seinem Verlust zu tun haben. Und eben Spock so hinterher geiert wie ein tobendes Kind, dem man was zu Weihnachten versprochen und dann stehen gelassen hat.

Nero hat kein wirkliches Ziel mehr. Er ist ein Psychopath.

Auch wenn ich die Supernova in ST09 immer noch völlig gaga finde, hätte PIC jetzt die Chance gehabt das Thema ausführlicher zu beleuchten. Gerade diese Notsituation hätte ja z.B. zu einer Wiedervereinigung mit den Vulkis führen können. Leider hat man sich kaum dessen angenommen, sondern stattdessen nur den Androiden hassenden Zhat Vash aus dem Ärmel gezaubert.

Ja, da hätte man mehr erklären können, da hast du Recht. zB, dass die Romulaner die ersten Jahre gar nichts von der bevorstehenden Nova erzählten und dann nur abgeänderte Daten verteilten. Die haben sich sogar noch während der Evakuation der umliegenden Systeme mit Händen und Füßen gewehrt, haben nichts an die Zivilbevölkerung rausgelassen (desshalb dann auch Neros Reaktion etwa) und haben sich mitunter militärisch gegen die Rettungsflotte gestellt (zumindest einzelne Gouverneure).
 
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