[Filmreihe] James Bond - 007

Hier kommt die nächste Review zu

Liebesgrüße aus Moskau

Ich glaube, dass ich diesen Film bisher tatsächlich auch nur ein- oder zweimal gesehen hatte. Entsprechend konnte ich mich nur noch an Einzelheiten erinnern, wusste aber, dass er allgemein als einer der besten Bond-Filme gesehen wird. Er ist auch wirklich brillant und vor allem seinem Vorgänger in so ziemlich allen Punkten überlegen. Das beginnt schon bei der Story: Während diese in „James Bond jagt Dr. No“ für sich betrachtet noch relativ belanglos war und eher als Aufhänger dafür diente, dass man Bond nach Jamaika schicken konnte, hat man in „Liebesgrüße aus Moskau“ den damaligen Ost-West-Konflikt auf geniale Art und Weise in die Geschichte eingebaut. In diesem Zusammenhang funktioniert „Liebesgrüße aus Moskau“ auch als Fortsetzung hervorragend, indem er die im ersten Bond-Film am Ende eingeführte Organisation SPECTRE zum Dreh-und Angelpunkt der Story macht, indem die Organisation den Osten und Westen gegeneinander ausspielt. So entfaltet die Story gleich eine ganz andere Tragweite. Sean Connery scheint zudem bedeutend mehr in die Rolle des James Bond hineingewachsen zu sein, jedenfalls wirkt seine Darstellung ein ganzes Stück ausgereifter als noch im ersten Film. Mit der Abteilung „Q“ und dem gleichnamigen Charakter halten dann auch weitere wichtige Elemente Einzug in die Filmreihe. 9/10.
 
Für mich einer der besten mit Connery. Die Kampfszene im Zug ist legendär. Der Soundtrack ist ebenfalls hervorragend und das Buch wurde gehyped, weil Präsident Kennedy damals meinte, es sei sein Lieblingsbuch.
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Die Kampfszene im Zug war damals wirklich revolutionär. Heutzutage sind solche Kloppereien normal, aber damals war das ungewöhnlich. Haut auch heute noch rein.


Mein Lieblings-Bond. Nach Goldfinger und dem herrlich ironischen You Only Live Twice (Drehbuch: Roald Dahl!).
 
Dann sollten wir hier natürlich Terence Young erwähnen, der bei Dr. No, FRWL und Thunderball Regie geführt hat und doch sind alle Filme sehr eigenständig.
Und dann natürlich noch Richard Maibaum als Schreiber, aber an dem kommt man bei Bond ja eh nicht vorbei.
 
Und weiter geht es mit

Goldfinger

Das war immer einer meiner Lieblingsfilme der Reihe, den ich auch schon recht oft gesehen habe. „Goldfinger“ gilt vollkommen zu Recht als Klassiker, was nicht zuletzt auch am Bösewicht liegt. Gert Fröbe in der Rolle des Goldfinger ist schlichtweg genial. Storymäßig fühlt sich der Film nicht ganz so „wichtig“ wie „Liebesgrüße aus Moskau“ an, dafür bietet er über die Lauflänge verteilt mehr Tempo und hat gefühlt mehr (trockenen) Humor als beide Vorgänger. Hinzu kommt, dass der Film einige der berühmtesten Momente der Reihe bietet, so etwa die in Gold gehüllte Jill Masterson, die Beinahe-Kastration James Bonds durch einen Laserschneider, oder den Kampf um Fort Knox. Nach wie vor ein unbedingtes Highlight der James-Bond-Reihe. 9/10.
 
Und weiter geht es mit

Goldfinger

Das war immer einer meiner Lieblingsfilme der Reihe, den ich auch schon recht oft gesehen habe. „Goldfinger“ gilt vollkommen zu Recht als Klassiker, was nicht zuletzt auch am Bösewicht liegt. Gert Fröbe in der Rolle des Goldfinger ist schlichtweg genial. Storymäßig fühlt sich der Film nicht ganz so „wichtig“ wie „Liebesgrüße aus Moskau“ an, dafür bietet er über die Lauflänge verteilt mehr Tempo und hat gefühlt mehr (trockenen) Humor als beide Vorgänger. Hinzu kommt, dass der Film einige der berühmtesten Momente der Reihe bietet, so etwa die in Gold gehüllte Jill Masterson, die Beinahe-Kastration James Bonds durch einen Laserschneider, oder den Kampf um Fort Knox. Nach wie vor ein unbedingtes Highlight der James-Bond-Reihe. 9/10.
Da kann ich nur zustimmen! Allein Gerdt Fröbe macht den Film sehenswert!
Und dann natürlich noch John Barry und Shirley Bassey und deren Soundtrack.
 
Gerd Fröbe würde ich als meinen Lieblings Bond-Bösewicht nennen.

Bester Dialog:
James Bond: "Do you expect me to talk?"
Goldfinger: "No, Mr. Bond. I expect you to die."

Wobei ich ehrlich gesagt nie so wirklich verstanden habe, was an diesem Dialog, der generell oft zitiert wird und ein bekanntes Zitat ist, so besonders sein soll. Ich kann aber zum Beispiel auch den Hype um Admiral Ackabars "It's a trap!" aus Episode VI nicht nachvollziehen.
 
Ist ja nicht schlimm, wenn dir dieser Dialog nicht gefällt. Übrigens das "It's a trap!" hab ich auch nie ganz gecheckt.

Aber das "Do you expect me to talk?" "No, Mr. Bond. I expect you to die." finde ich schon bemerkenswert.

Es gibt doch dieses Filmklischee, wenn der Held vom Bösewicht gefangen genommen wird und anstatt das der Bösewicht den Held umbringt, lässt er viel zu viel Zeit vergehen. Schlimmer noch! Oft redet der Bösewicht viel zu lange und verät seinen Plan. Dieses Klischee gibt es am stärksten eben bei Bond. Aber nicht bei Gerd Fröbe! Und er sagt das so schön ironisch und begibt sich auf Bonds englische Höflichkeit. Mal abgesehen davon, dass es sehr lustig ist, wenn man von jemanden erwartet zu sterben.

Dieses Klischee wird teilweise sehr nett bei "Austin Powers" persifliert. Den kann ich sowieso jedem Bond-Fan empfehlen.

 
Ist ja nicht schlimm, wenn dir dieser Dialog nicht gefällt. Übrigens das "It's a trap!" hab ich auch nie ganz gecheckt.

Aber das "Do you expect me to talk?" "No, Mr. Bond. I expect you to die." finde ich schon bemerkenswert.

Es gibt doch dieses Filmklischee, wenn der Held vom Bösewicht gefangen genommen wird und anstatt das der Bösewicht den Held umbringt, lässt er viel zu viel Zeit vergehen. Schlimmer noch! Oft redet der Bösewicht viel zu lange und verät seinen Plan. Dieses Klischee gibt es am stärksten eben bei Bond. Aber nicht bei Gerd Fröbe! Und er sagt das so schön ironisch und begibt sich auf Bonds englische Höflichkeit. Mal abgesehen davon, dass es sehr lustig ist, wenn man von jemanden erwartet zu sterben.

Dieses Klischee wird teilweise sehr nett bei "Austin Powers" persifliert. Den kann ich sowieso jedem Bond-Fan empfehlen.


Ach, nicht mögen wäre zu viel gesagt, ich habe nur nie verstanden, was das Besondere an dem Dialog sein soll. Aber so habe ich es noch nicht betrachtet, da ist in der Tat was dran :)

Wo dieses Klischee auch hervorragend persifliert wird, sogar mit mehr oder weniger direktem Bezug auf James Bond, ist in "Kingsman: The Secret Service". Der Film ist sowieso auch genial :D


Konnte damit NIE was anfangen

Habe im Kino die 2 Brosnan Filme gesehen

Es gibt vier Brosnan-Filme ;) Hab die schon länger nicht mehr gesehen, aber soweit ich mich erinnern kann, dürfte die Brosnan-Ära so ziemlich die schwächste der Reihe sein. Bin selbst gespannt, wenn ich bei diesen Filmen bin und darüber meine Reviews verfasse, aber bis da ist es ja noch ein wenig hin.
 
Ob du es überhaupt bis zu den Brosnan-Filmen durchhälst? Die neueren Bond-Filme funktionieren für mich nicht mehr. Bond gehört einfach in eine vergangene Zeit, wo Bösewichte noch mit ner selbstgebastelten Bombe die Welt bedroht haben, die Frauen Bond zu Füßen lagen und Bond ein Alleskönner war, dem alles geglückt ist.
 
Ob du es überhaupt bis zu den Brosnan-Filmen durchhälst? Die neueren Bond-Filme funktionieren für mich nicht mehr. Bond gehört einfach in eine vergangene Zeit, wo Bösewichte noch mit ner selbstgebastelten Bombe die Welt bedroht haben, die Frauen Bond zu Füßen lagen und Bond ein Alleskönner war, dem alles geglückt ist.

Also, ich hab ja bisher jeden Bond-Film mindestens einmal gesehen und mochte sie fast alle, sowohl die alten als auch die neuen. Wie gesagt, die Filme mit Pierce Brosnan habe ich jetzt als eher schwach in Erinnerung, weil sie teils sehr techniküberladen waren und Pierce Brosnan für mich einfach kein James Bond vom Kaliber eines Sean Connery oder Roger Moore ist. Gerade die neuen Filme mit Daniel Craig finde ich aber wiederum hervorragend (abgesehen von "Ein Quantum Trost"). Sie sind modern, fühlen sich aber wieder deutlich mehr nach James Bond an. Und der Bond, den Daniel Craig spielt, darf endlich menschlich sein (was er in den Büchern von Ian Fleming auch war, in den alten Filmen weniger), was vorher eigentlich nur in der leider einzigen Darstellung George Lazenbys wirklich der Fall war. Ich werde am Ende, wenn ich mit allen Filmen fertig bin, auch ein Ranking sowohl der Filme als auch der Bond-Darsteller erstellen und kann schon mal verraten, dass Daniel Craig darin wahrscheinlich der zweitbeste James Bond nach Sean Connery sein wird.
 
Für mich sind die Dalton Teile der erste Tiefpunkt der Serie und unterboten vom letzten Brosnan Teil. Aber da kommen wir ja noch zu. Bis her hat man bei Bond, was die Darsteller angeht, aber noch nie ins Klo gegriffen, mbMn.
Auf dein Ranking @Admiral X bin ich schon gespannt. Am Ende oder zwischendurch könnten wir auch noch über unseren Lieblingsnachfolger diskutieren.
@Nussknacker Für mich funktioniert Bond immer noch, da diese Formel ja auch heute angewendet wird, nur hat man sie eben angepasst, was man auch über die Jahrzehnte hinweg immer wieder mehr oder weniger erfolgreich gemacht hat.
 
Für mich sind die Dalton Teile der erste Tiefpunkt der Serie und unterboten vom letzten Brosnan Teil. Aber da kommen wir ja noch zu. Bis her hat man bei Bond, was die Darsteller angeht, aber noch nie ins Klo gegriffen, mbMn.
Auf dein Ranking @Admiral X bin ich schon gespannt. Am Ende oder zwischendurch könnten wir auch noch über unseren Lieblingsnachfolger diskutieren.
@Nussknacker Für mich funktioniert Bond immer noch, da diese Formel ja auch heute angewendet wird, nur hat man sie eben angepasst, was man auch über die Jahrzehnte hinweg immer wieder mehr oder weniger erfolgreich gemacht hat.

Von den Dalton-Teilen habe ich den ersten ("Der Hauch des Todes") tatsächlich nur einmal gesehen und das ist schon so um die 12 bis 14 Jahre her (in dieser Zeit hatte ich James Bond für mich entdeckt und mir nach und nach alle Filme angesehen), da kann ich mich kaum mehr dran erinnern. "Lizenz zum Töten" aber war tatsächlich immer einer meiner Lieblings-Bonds, bin mal gespannt, ist auch schon einige Jahre her, dass ich ihn zuletzt gesehen habe.

Jetzt gibt es erst einmal die nächste Review und zwar zu

Feuerball

Unbedingtes Alleinstellungsmerkmal dieses Films sind die zahlreichen Unterwasser-Szenen, welche auch gut gemacht sind. Der Schauplatz Nassau bietet sich hierfür perfekt an. Der Antagonist Emilio Largo und die Story um Erpressung mittels zweier Atombomben sind nicht überwältigend, aber schon in Ordnung. Der Film hat einige Längen und es dauert eine Weile, bis er wirklich in die Gänge kommt. Etwa ab der Hälfte nimmt er aber ordentlich Fahrt auf und bietet einige wirklich coole Szenen, darunter die für Nervenkitzel sorgende Versteckspiel-Verfolgungsjagd während des Karnevals und natürlich den spektakulären, jedoch etwas zu lang geratenen Showdown im und auf dem Wasser. Eine große Stärke des Films ist auch, dass Bond insgesamt weniger wie ein unzerstörbarer Superagent wirkt, sondern auch mal scheitert und am Ende sogar in letzter Sekunde von Domino (vielleicht eines der coolsten Bondgirls der Reihe) gerettet werden muss. „Feuerball“ kommt nicht an die beiden Vorgänger heran, ist aber in jedem Fall ein sehr guter James-Bond-Film. 8/10.
 
Ich finde es jedenfalls auch bei Bond spannend, wie unterschiedlich die Leute diese 24 Streifen ranken. Gefühlt kann man da echt gespiegelte Listen von 1-24 finden. ^^

Was ich übrigens mal zu Bond sagen möchte: als ich als Kind die Filme mit Sean Connery oder Roger Moore gesehen habe, habe ich Bonds Alter immer auf 50-60 geschätzt. Und dann habe ich letztens irgendwann gelesen, dass Daniel Craig mit 52 Jahren der älteste Bond-Darsteller aller Zeiten wird. Da dachte ich „Was?“ Und dann habe ich mal überlegt. Natürlich macht es nur Sinn, dass Connery und Moore damals nicht so alt waren. Aber Bond wurde früher anders präsentiert. Heute hat man da einen durchtranierten Craig, welcher mehr so in Richtung Bodybuilder-Bond geht und Äktschn, Äktschn, Äktschn macht. Ich habe die alten Bonds lange nicht mehr gesehen. Irre ich mich da? Moore zum Beispiel war doch nie so ein muskulöser „Stunt-Bond“, oder? Ungefähr bis zur Brosnan-Ära waren das doch eher so „schlanke, fitte Gadget-Agenten“. Ich bin zwar kein Craig-Hater (ich gucke mir auch die neuen Bonds alle an), aber ich finde die Entwicklung von Bond auch irgendwie...ich weiß nicht....zu modern. Wie vorher schon jemand sagte: Bond passt gar nicht so recht in die heutige Zeit. Haha.
 
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