Episode IX Spoiler Wie hat dir Episode 9 - Der Aufstieg Skywalkers gefallen?

Wie hat dir die Episode 9 gefallen?


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Mal was ganz anderes: In was für asoziale Lichtspielhäuser gehen eigentlich manche? Wo man in Schlüsselszenen (!) die akustische (!) Reaktion der Mehrheit (!) im Saal ausmachen kann? Man versucht doch normalerweise, sich ein bisschen am Riemen zu reißen. Letztens auch einer bei SWU: „Der Film wurde verlacht, verflucht und die Leute haben ihre Becher auf die Leinwand geworfen.“ Hashtag sprachlos.
Das war in der Premiere, die morgens um 10 (?) Uhr angefangen hat. Da waren vielleicht 20-30 Leute im Kinosaal. Wenn von denen dann nur 10 Stück hörbar reagieren (und das auch noch bei einer recht ruhigen Szene), dann bekommen das die Reihen davor und dahinter gut mit.
 
Dann waren die Menschen, die bei Avengers Endgame schluchzend im Kinosaal saßen wohl auch asozial. Hätten sich ja auch am Riemen reißen können. :braue

Und wie hättest du es gefunden, wenn einzelne Leute in genau diesem Moment laut aufgelacht hätten?
Der Unterschied dürfte sein, dass es sich bei diesen Szenen um "traurige" im weitestgehend intersubjektiven Sinne handelt; entsprechend groß wird der Konsens bei der Rezeption sein.

Beim diskutierten Kuss sieht das aber anders aus. Und gerade, wenn ich mir denken kann, dass diese Szene auf bestimmte Leute ganz anders wirken soll, als sie das bei mir vermag, reiße ich mich tatsächlich ein wenig zusammen; jedenfalls dann, wenn ich mich in der Öffentlichkeit befinde und das Kinoerlebnis anderer ruinieren könnte. :zuck:

Vermutlich bin aber nur ich zu rücksichtsvoll und die Leute, die sich verhalten, als säßen sie gerade im eigenen Wohnzimmer, machen es genau richtig...(manchmal verfluche ich meine gute Erziehung :D ).

@Nomis Ar Somar
Danke für den Hinweis. Hab's korrigiert.
 
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@Crystal
Da ist was beim Zitieren falsch gelaufen.

@Darth Stassen (exemplarisch für alle Antworten auf meine Frage)
Okay, wenn der Saal leer ist, kann ich mir das vorstellen. Ja, keine Ahnung, ich finde halt, dass man sich in beide Richtungen (positive Emotion wie negative) im Kino zurückhalten sollte. Aber nicht super streng gemeint, sondern so, dass die Mit-Rezipienten nicht gestört werden. Und sowas wie mit dem Becher oder lauten Kommentaren geht für mich halt gar nicht. Sowas habe ich zum Glück auch noch nie erleben müssen. Im Grunde genommen sehe ich (nach SW-Filmen) nur Mundwinkel, die nach oben oder unten gezogen sind. Habe noch nie Rufe oder laute Kommentare gehört, geschweige Becher fliegen sehen. Auch nicht in halb-vollen Sälen.
 
Und wie hättest du es gefunden, wenn einzelne Leute in genau diesem Moment laut aufgelacht hätten?
Der Unterschied dürfte sein, dass es sich bei diesen Szenen um "traurige" im weitestgehend intersubjektiven Sinne handelt; entsprechend groß wird der Konsens bei der Rezeption sein.

Das trifft es wohl am besten, der Kontext war eindeutig, und das hat TROS anscheinend nicht geschafft.

Aber ich würde dem Publikum nicht unterstellen wollen, anderen den Film kaputt zu machen, sondern es waren eher unwillkürliche Reaktionen auf die Szene.

Ich habe auch in Endgame ein (lautloses) Tränchen vergossen.
 
Das trifft es wohl am besten, der Kontext war eindeutig, und das hat TROS anscheinend nicht geschafft.

Aber ich würde dem Publikum nicht unterstellen wollen, anderen den Film kaputt zu machen, sondern es waren eher unwillkürliche Reaktionen auf die Szene.

Gegen ein paar unwillkürliche Seufzer habe ich auch nichts einzuwenden. In Komödien finde ich es bspw sehr erfrischend, wenn das gesamte Publikum lacht... da genieße ich es sogar, wenn es nicht mucksmäuschenstill ist.

Es ist wahrscheinlich wirklich eine Frage des Kontexts (und der eigenen Empfindung), inwieweit bestimmte Reaktionen als belebend, oder schlichtweg störend wahrgenommen werden.
Meiner Erfahrung nach hat man aber zumeist ein Gespür dafür, ob eine Szene ursprünglich traurig, lustig (etc.) gemeint ist und kann das eigene Missfallen daher in den meisten Fällen auch in Relation zur (eigentlich) beabsichtigten Wirkung setzen. (Oder dachte hier wirklich jemand, diese Szene sollte peinlich und deplaziert wirken? Nee, oder?)
Ich bin auch schon des Öfteren in Filmen gewesen, die mir nicht so gut gefielen wie eingangs erhofft...das muss ich aber tatsächlich nicht jeden im Kinosaal wissen lassen, der das vielleicht ganz anders empfindet.

Ich habe auch in Endgame ein (lautloses) Tränchen vergossen.

Wirklich nur eines?
Ich hab' sogar in TROS ein paar (lautlose) Tränchen vergossen :D
Überhaupte bin ich jemand, der relativ leicht bei emotionalen Szenen weint...auch im Kino. Dann aber so leise, dass es niemandem auffallen dürfte, der nicht direkt neben mir sitzt.

(Wenn ein seit Jahren geliebter (Haupt)charakter den Tod findet, kann ich aber verstehen, wenn die Reaktion auch mal etwas heftiger ausfällt...
Wie gesagt, bei einer Komödie finde ich es ja auch angemessen, wenn gelacht wird.)
 
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Es ist wahrscheinlich wirklich eine Frage des Kontexts (und der eigenen Empfindung), inwieweit bestimmte Reaktionen als belebend, oder schlichtweg störend wahrgenommen werden.
Meiner Erfahrung nach hat man aber zumeist ein Gespür dafür, ob eine Szene ursprünglich traurig, lustig (etc.) gemeint ist und kann das eigene Missfallen daher in den meisten Fällen auch in Relation zur (eigentlich) beabsichtigten Wirkung setzen. (Oder dachte hier wirklich jemand, diese Szene sollte peinlich und deplaziert wirken? Nee, oder?)
Ich bin auch schon des Öfteren in Filmen gewesen, die mir nicht so gut gefielen wie eingangs erhofft...das muss ich aber tatsächlich nicht jeden im Kinosaal wissen lassen, der das vielleicht ganz anders empfindet.

Aber wären wir da nicht leider bei: "Gefällts dir, dann zeig das auch. Gefällts dir nicht, dann halt die Klappe"...? :(
Ich möchte nicht nur positive Kritik äußern dürfen... egal obs ein unkontrolliertes Schnauben, ein kurzes und ungläubiges Auflachen oder ein entsprechender Satz nach der Vorführung ist.
 
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Das trifft es wohl am besten, der Kontext war eindeutig, und das hat TROS anscheinend nicht geschafft.
Ein weing ambivalent war es, ganz sicher aber nicht lustig. Ganz allgemein finde ich halt, dass man in der Gesellschaft von anderen Mitguckern schnell beeinflusst wird; bzw. das eigene Filmerlebnis wird beeinflusst. Wenn jemand immer nur lacht oder Witze macht, kann man eine ernste Stimme gar nicht in sich aufnehmen. Ich kenne aber auch Leute, die lachen, wenn eine 'Hund-stirbt'-Szene kommt. Mein Bruder hatte früher immer ein Talent dafür, an den unpassendsten Stellen zu kommentieren oder doof zu lachen. Vielleicht reagiere ich deshalb so ein wenig empfindlich auf sowas. Wenn jemand im Kino auf sein Handy schaut, ist das primär etwas respektlos gegenüber dem Filmemacher. Wenn jemand im Kino hörbar (ironische, frustrierte, etc.) Kommentare macht, ist das darüberhinaus respektlos gegenüber den anderen Zuschauern. Und mit diesem Positiv-Klischee, was man gerne mal in Filmen selbst sieht, wo dann das gesamte Publikum während des Films feiert und die Popcorn-Tüten sowie die Cola in die Luft reißt....kann ich auch wenig anfangen. SW mag zwar Popcorn-Kino sein, aber ich bin dann doch wirklich froh, dass ich stets (auch fernab von SW) ein ruhiges Mit-Publikum hatte, welches während des Films ruhig war. Ne, Moment: ich war einmal bei einer Independent-Premiere von einem Horror-Trash-Film und da bestand 90% des Publikums aus irgendwelchen wilden Heinis mit Zottelbärten und Tattoos, welche den ganzen Film nur rumgeblökt haben. Irgendne' Hochkultur wahrscheinlich. Aber zum Film hatte es durchaus gepasst.

Aber wären wir da nicht leider bei: "Gefällts dir, dann zeig das auch. Gefällts dir nicht, dann halt die Klappe"...? :(
Ich möchte nicht nur positive Kritik äußern dürfen... egal obs ein unkontrolliertes Schnauben, ein kurzes und ungläubiges Auflachen oder ein entsprechender Satz nach der Vorführung ist.
Hm. Im Internet ist das aus meiner Sicht etwas anderes. Aber bei einer Kinovorführung, wo Leute Geld ausgegeben haben, um an diesem Tag Spaß zu haben, finde ich es persönlich ein Stück weit unnötig. So als ob der eigene Unmut über das Gönnen-können triumphieren müsste. Aber wie @Crystal schon sagte: vielleicht hat das auch was mit Gesinnung oder Erziehung zu tun. Wertfrei gemeint. Also dass man im Kino, Theater, Opernhaus oder Museum nicht groß (!) seine Meinung kundtun muss, weil andere Leute für das Rezipieren Geld bezahlt haben. Ich denke halt so. Während und nach TLJ habe ich auch eine Faust in der Tasche gemacht. Manchmal erscheint der Satz „Wenn man nichts Positives über jemanden oder etwas zu berichten hat, hin und wieder einfach mal nichts äußern“ in meinen Augen mit Berechtigung gespickt.
 
Zuletzt bearbeitet:
..schon etwas herablassend, gell? :/
Ja, da hast Du Recht. Das klingt etwas herablassend. Ich wollte weder den Film zu schlecht machen, noch die Leute da generell (geschweige Zottelbartträger oder tättoowierte Menschen). Ich hatte mich damals ein wenig fremdgeschämt. Die Leute hatten T-Shirts an mit „Ich bin ein Asi“ und sowas. Hab mich da unwohl gefühlt. In sich war es halt stimmig. Daher meine Spitze. (Aber wird auch arg off topic langsam...)
 
Aber wären wir da nicht leider bei: "Gefällts dir, dann zeig das auch. Gefällts dir nicht, dann halt die Klappe"...? :(
Ich möchte nicht nur positive Kritik äußern dürfen...

Ich bezog mich dabei nur auf die konkrete Vorstellung im Kinosaal, bei der ich die Äußerung von lautstarker Kritik tatsächlich ein bisschen rücksichtslos finde. Es zerstört einfach das Kinoerlebnis all jener, die sich primär auf den Film (und nicht auf die Gefühlsausbrüche der anderen Zuschauer) gefreut haben ^^.

Darüber hinaus ist natürlich auch negative Kritik wichtig und gerechtfertigt. (Alles andere wäre ja Zensur).
Es ist also eher eine Frage des richtigen Timings, denn der prinzipiellen Erwünschtheit.

Ich gebe aber zu, dass ich es gerade selbst recht schwierig finde, das in einer Weise zu formulieren, die nicht (ungewollt) normativ wirkt...

Eigentlich bin ich nämlich eh überzeugt davon, dass die meisten (erwachsenen) Menschen bereits ein intuitives Gespür dafür entwickelt haben, welches Verhalten in welcher Situation noch als angemessen durchgeht (und welches nicht mehr); darauf vertrauen wir immerhin täglich im gemeinsamen Miteinander. Und dieses Vertrauen endet bei mir halt nicht vor dem Kinosaal (...in dem dann plötzlich andere Regeln der Höflichkeit gelten sollen).
 
@Nomis Ar Somar

Ja, das mit dem Fremdschämen kenne ich. Und ich hatte es auch schon manchmal im Kino.
Zum Glück besuche ich zu 95% mein internationales Stammkino, das von einem durchaus gemischten Publikum besucht wird. Da gibts zwar auch ab und an den unliebsamen Handy-Glotzer oder jemanden, der sich ständig mitteilen muss, hauptsächlich aber erlebt man eine gut durch die Bevölkerung gehende Reaktion. Es wird gelacht, geseufzt und gefeiert. Bei den neuen SW Filmen waren die Leute auch eher positiv eingestellt, auch wenn "meine Reihe" (aka meine Freunde) zumeist entsetzt waren. Ich mach mir da gar nix vor: bei vielen isses einfach gut angekommen...
 
Es ist wahrscheinlich wirklich eine Frage des Kontexts (und der eigenen Empfindung), inwieweit bestimmte Reaktionen als belebend, oder schlichtweg störend wahrgenommen werden.
Meiner Erfahrung nach hat man aber zumeist ein Gespür dafür, ob eine Szene ursprünglich traurig, lustig (etc.) gemeint ist und kann das eigene Missfallen daher in den meisten Fällen auch in Relation zur (eigentlich) beabsichtigten Wirkung setzen. (Oder dachte hier wirklich jemand, diese Szene sollte peinlich und deplaziert wirken? Nee, oder?)

Für mein Gefühl war, dass die Szene schon aufgrund der ganzen Inszenierung romantisch gedacht angelegt war, was für mich aufgrund vor gegangener Szenen leider nur befremdlich wirkte.

Wo ich aber tatsächlich fast gelacht hätte, war Ben Solos „Tod“ der auf mich unfreiwillig komisch wirkte, und dass, obwohl er meine Lieblingsfigur in der ST ist und ich mich eher zuviel emotional packen lasse.

Bei Endgame haben mich einige Tode ziemlich mitgenommen und betroffen gemacht, bei der ST haben mich „nur“ die Tode von Han Solo und der Schwester von Rose „angefasst“.

Ich bin auch schon des Öfteren in Filmen gewesen, die mir nicht so gut gefielen wie eingangs erhofft...das muss ich aber tatsächlich nicht jeden im Kinosaal wissen lassen, der das vielleicht ganz anders empfindet.

Wie schon gesagt, ich denke das passiert bei den meisten nicht absichtlich, aber es gibt natürlich auf Idioten, die den halben Saal an ihren Befindlichkeiten und Meinungen teilhaben lassen.

Möglicherweise war es eher, weil es doch ziemlich unerwartet kam. Eine Szene vorher hat sie noch auf ihn eingestochen. Und die meisten haben sich eher nicht so intensiv mit dem Stoff befasst.

Wirklich nur eines?
Ich hab' sogar in TROS ein paar (lautlose) Tränchen vergossen :D
Überhaupte bin ich jemand, der relativ leicht bei emotionalen Szenen weint...auch im Kino. Dann aber so leise, dass es niemandem auffallen dürfte, der nicht direkt neben mir sitzt.

Dann bist Du auf alle Fälle ein angenehmer Kinonachbar.

Ein weing ambivalent war es, ganz sicher aber nicht lustig.

Es gibt ja auch das eher ungläubige Lachen. Ich vermute die wenigsten fanden es lustig, eher unpassend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm. Im Internet ist das aus meiner Sicht etwas anderes. Aber bei einer Kinovorführung, wo Leute Geld ausgegeben haben, um an diesem Tag Spaß zu haben, finde ich es persönlich ein Stück weit unnötig. So als ob der eigene Unmut über das Gönnen-können triumphieren müsste. Aber wie @Crystal schon sagte: vielleicht hat das auch was mit Gesinnung oder Erziehung zu tun. Wertfrei gemeint. Also dass man im Kino, Theater, Opernhaus oder Museum nicht groß (!) seine Meinung kundtun muss, weil andere Leute für das Rezipieren Geld bezahlt haben. Ich denke halt so. Während und nach TLJ habe ich auch eine Faust in der Tasche gemacht. Manchmal erscheint der Satz „Wenn man nichts Positives über jemanden oder etwas zu berichten hat, hin und wieder einfach mal nichts äußern“ in meinen Augen mit Berechtigung gespickt.

Wenn die Band nur zwei Lieder runterlallt und dann das Konzert abbricht, sollte ich genauso hier und jetzt meine Meinung äußern, ohne andere zu gefährden, zu beleidigen oder unnötig zu "stören", wie ich das bei einem verhunzten Film darf... und da ist es meiner Meinung nach egal, obs am Abbruch der Vorstellung, der falschen Tonspur oder schlicht dem Missfallen des Gezeigten liegt, solange das nicht in reinem Unruhestiften und Provozieren ausartet. Das hat auch nichts mit Erziehung zu tun (und ja, auch das liest sich leider wieder seltsam), sondern mit purem Menschenverstand. Manchmal glaube ich, Fans mit dem Wunsch nach Ausdruck dieser Unzufriedenheit wird da ganz schnell Kontrollverlust und das Fehlen von Manieren vorgeworfen... und das gefällt mir ganz und gar nicht.
 
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@Minza
Völlig korrekt! Wenn angebracht (Konzertabbruch, fehlende Tonspur, usw) ist (lauterer) Unmut nur verständlich. Wenn es aber um subjektive Eindrücke in Bezug auf den künstlerischen Inhalt geht, bleibe ich dabei, dass eine Unmutsäußerung zumindest bis zu den Credits auf der Zunge ruhen sollte. Ja, das hat dann mit Anstand und Reife zu tun. Nicht falsch verstehen: jeder sollte auch mal eine Meinung aushalten können, in beide Richtungen. Aber wir sollten jetzt auch nicht die Beispiele vermischen. Ich glaube, unter dem Strich liegen unsere Vorstellungen einer gesitteten Kino-Vorführung nicht weit auseinander, Minza.
 
Das glaub ich sogar auch... ein sattes Oi! im "richtigen" Moment empfinde ich aber halt nicht als unangebracht. Lautes Buhen oder einen geworfener Becher eben schon...
 
Okay, wenn der Saal leer ist, kann ich mir das vorstellen.
Das erinnert mich an eine ziemlich unterhaltsame Kinovorstellung vor ein paar Jahren, als ich Jack and the Giants sah. Da waren wir original zu viert (in Zahlen: 4) im Kinosaal, mein Bruder und ich sowie zwei oder drei Reihen hinter uns ein Pärchen. Als Jack in einer Szene beherzt einem Riesen ein Messer in den Rücken rammte, ertönte hinter uns deutlich hörbar der legendäre Ruf: "Na bumm, jetzt bist owa im Oarsch daham!" Der Rest des Films verlief zwar in rechter Ruhe, aber deutlich gestiegener Laune :D Ein Mistfilm übrigens.

Das war aber, denke ich, so ziemlich das einzige wirkliche "Störnis" eines Kinoerlebnisses, an das ich mich zurückerinnern kann. Bei TFA oder TLJ ging mir anfangs ein Fan in den vordersten Reihen auf die Nerven, der sein Laserschwert partout nicht abschalten wollte und damit den ganzen Lauftext lang rumwedelte, aber das war's dann auch. Bei uns im Saal war allerdings auf den Reylo-Kuss auch eine Art "Uäh"-Stimmung hörbar. Dafür habe ich wie ein Fangirl gejuchzt, als ich eine Sekunde Denis Lawson-Screentime sah. :D
 
Das erinnert mich an eine ziemlich unterhaltsame Kinovorstellung vor ein paar Jahren, als ich Jack and the Giants sah. Da waren wir original zu viert (in Zahlen: 4) im Kinosaal, mein Bruder und ich sowie zwei oder drei Reihen hinter uns ein Pärchen. Als Jack in einer Szene beherzt einem Riesen ein Messer in den Rücken rammte, ertönte hinter uns deutlich hörbar der legendäre Ruf: "Na bumm, jetzt bist owa im Oarsch daham!" Der Rest des Films verlief zwar in rechter Ruhe, aber deutlich gestiegener Laune :D Ein Mistfilm übrigens.

Das war aber, denke ich, so ziemlich das einzige wirkliche "Störnis" eines Kinoerlebnisses, an das ich mich zurückerinnern kann. Bei TFA oder TLJ ging mir anfangs ein Fan in den vordersten Reihen auf die Nerven, der sein Laserschwert partout nicht abschalten wollte und damit den ganzen Lauftext lang rumwedelte, aber das war's dann auch. Bei uns im Saal war allerdings auf den Reylo-Kuss auch eine Art "Uäh"-Stimmung hörbar. Dafür habe ich wie ein Fangirl gejuchzt, als ich eine Sekunde Denis Lawson-Screentime sah. :D

Ich habs in diversen Kinos in ganz Europa schon teilweise (aber zum Glück immer als Ausnahme) anders erlebt. Je nachdem, bei was man dann auch letztendlich als Gast war. Bei einem 15 stündigen Firefly Marathon isses klar, dass die Fans da zum Teil mitsingen und auch mal was reinrufen, aber das ist ne große Fandom-Party. Bei Rocky Horror ist klar, dass man Reis und sonstwas abbekommt. Nicht meins, aber es "gehört dazu".
Aber hie und da isses dann halt auch leider so, dass vor einem ein paar Teens die ganze Zeit nur rumgeifern, wenn Viggo Mortenson oder Orlando Bloom ins Bild kommt, dass jemand lauthals im Kino telefoniert oder ständig auf seinem Handy-Bildschirm rumtüdelt oder sich zwei Leute angeregt über sonstwas unterhalten... das sind dann die Tage, wo ich eben auch kurz mal etwas lauter werde, damit diese Gäste ihren Mist einstellen. Und das klappt auch zumeist.

Aber im Grunde mag ich das Feedback im Kinosaal. Ich mags, wenn bei ner Komödie lauthals gelacht wird. Ich mags, wenn bei nem schönen Actionfilm hörbar mitgefiebert wird. Wenn bei nem Horrorfilm meine Sitznachbarn kurz aufkreischen. Und ich mags auch, wenn ich nen Film sehe, der mir dann doch nicht so wirklich gefällt und ich merke, dass die Leute um mich herum das auch so sehen. Bitte nicht mit ständigem Buh-Rufen, aber ein paar ungläubige Laute sind da drinnen.
Und dann mag ich halt so Vorstellungen wie damals in London, wo ich mit @Dyesce und @lain alleine im Saal sitze und wir machen können, was wir wollen... taten wir dann auch: haben in Ruhe den Film angesehen ^^
 
Mal was ganz anderes: In was für asoziale Lichtspielhäuser gehen eigentlich manche? Wo man in Schlüsselszenen (!) die akustische (!) Reaktion der Mehrheit (!) im Saal ausmachen kann? Man versucht doch normalerweise, sich ein bisschen am Riemen zu reißen. Letztens auch einer bei SWU: „Der Film wurde verlacht, verflucht und die Leute haben ihre Becher auf die Leinwand geworfen.“ Hashtag sprachlos.
Asozial wirkte es bei mir im Kino nun wirklich nicht. Es war einfach nur eine kollektive Gemütsäußerung, so eine Art gemeinsames "Auweia" in Form eines lauteren Stöhnens. Das Gelächter und Kommentare wie "Igitt" oder "Oh Nein" traten dann tatsächlich nur vereinzelt auf.
Die Mehrheit habe ich nur ins Spiel gebracht, weil es in Crystals Beitrag so klang als gäbe es nur wenige Querulanten, die mit dem Kuss ein Problem hätten, und das habe ich halt völlig anders wahrgenommen. Mir ging es nicht darum mich als Teil der richtungsbestimmenden Masse darzustellen. Mir sind irgendwelche Mehrheiten eh egal. Deshalb erwähnte ich ja auch, dass ich, was Star Wars-Meinungen betrifft, selbst seit Jahren in der Minderheit bin. Was Crystal noch mehr erzürnte, das lag nicht in meiner Absicht.
Es geht doch hier sowieso nicht darum wer die meisten Leute hinter sich hat, oder gar wer recht hat, sondern dies hier war, ist und bleibt ein Meinungsaustausch. Und da ist, abgesehen von Beleidigungen, jede Sichtweise erlaubt, das hat auch nichts mit Miesmachen oder Schönreden zu tun.
Was das Verhalten vom Kinopublikum im Allgemeinen betrifft (vor Allem, wenn es um Premieren geht), so geht es doch auch um ein gemeinschaftliches Erlebnis, bei dem eben nicht jeder nur still vor sich hin glotzt oder sich "am Riemen reißen" muss. Sicher, ein Kinosaal ist kein Fußballstadion und, wie Minza schon schrieb, es muss auch nicht laufen wie bei Rocky Horror, aber ein Kinosaal ist eben auch kein Klassenzimmer während einer Mathearbeit, da sollte man die Kirche schon im Dorf lassen.
Die Reaktionen während der Kuss-Szene kamen echt nicht so rüber wie die hier angebrachten Vergleiche mit Leuten, die Anderen ganz bewusst auf die Nerven gehen, oder demonstrativ über sterbende Hunde lachen. Ich habe die Vorstellung um 23 Uhr besucht und es war auch bei mir nicht brechend voll, aber auch nicht deprimierend leer. Diese Szene war aber tatsächlich die einzige, in welcher es sowas wie eine kollektive Reaktion gab, über die lustigen Momente wurde eher vereinzelt gelacht, das hatte mich ja auch gewundert. Vor Allem, da die Kinobesucher nicht den Eindruck auf mich machten, eine Antihaltung zur ST zu haben, eher im Gegenteil.
Dass Du im Kino noch nie einen lauten Kommentar gehört hast, kann ich kaum glauben, mir fällt da spontan eine ganze Menge ein. Positive wie negative: Bei der Episode VI-Premiere brüllte der gesamte Saal vor Begeisterung auf, wenn ein Imp abgeknallt wurde. Bei der Episode III-Premiere rief einer während Padmès Beerdigung "killt ihn", als Jar Jar zu sehen war. Mich hatte das amüsiert, weil der Typ wahrscheinlich den ganzen Film über auf Binks gewartet hat um seinen Spruch bringen zu können. Das dieser schon ganz am Anfang zu sehen war, hatte er wohl übersehen. :P
Bei Episode II gab es lästerliche Kommentare über die Liebesszene am Kamin. Das Mädel neben mir meinte "nicht witzig", aber den Kinobesuch hat es ihr bestimmt nicht kaputt gemacht.
Mensch, das ufert ja echt aus hier langsam, der Kuss wäre wohl einen eigenen Thread wert gewesen.
 
Die Mehrheit habe ich nur ins Spiel gebracht, weil es in Crystals Beitrag so klang als gäbe es nur wenige Querulanten, die mit dem Kuss ein Problem hätten, und das habe ich halt völlig anders wahrgenommen. Mir ging es nicht darum mich als Teil der richtungsbestimmenden Masse darzustellen. Mir sind irgendwelche Mehrheiten eh egal. Deshalb erwähnte ich ja auch, dass ich, was Star Wars-Meinungen betrifft, selbst seit Jahren in der Minderheit bin. Was Crystal noch mehr erzürnte, das lag nicht in meiner Absicht.

Bitte?
Nichts von dem, was du geschrieben hast, hat mich auch nur im Entferntesten "erzürnt" :confused:
 
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