[ST-Spoiler] Inhaltlich-kreativer Ideenaustausch zur Sequel Trilogie

Jade'sFire

Jedi, Rebell, Kakaoliebhaber
Die Sequel Trilogie wurde mit "The Rise of Skywalker" im Dezember 2019 abgeschlossen. Als erstes Großprojekt nach der Übernahme durch Disney werden die drei Filme in unserer Wahrnehmung wohl immer einen irgendwie speziellen Status haben. ;-)

Schon seit der Veröffentlichung von "The Force Awakens" 2015 vermischen sich in den Rezensionen inhaltliche Kritik an den eigentlichen Filmen mit der Kritik an den Personalien des hinter den Filmen stehenden Konzerns. Unmut über Ungereimtheiten der Filmhandlung wird mit Unmut über die Verantwortlichen vermischt. Diskussionen, die auf inhaltlicher Ebene begannen, werden häufig durch aufkommende Fragen nach den Verantwortlichen hinter den Kulissen abgelenkt und verlaufen dadurch im Sand. Enttäuschung und Verärgerung, die ihren Grund auf unzähligen verschiedenen Ebenen in der Realität haben (Disney/Lucasfilm, Personalien, Drehbücher, Storygroup,...), werden auf die Fiktion projiziert und verschärfen den Ton der Diskussionen. Polarisation ist immer häufiger anzutreffen, ebenso wie auf Metaebenen verlaufende sich im Kreise drehende Endlosdiskussionen. All diese Diskussionen über Begebenheiten hinter den Kulissen haben unbestritten ihre Berechtigung und die Köpfe hinter den Kulissen haben natürlich die Verantwortung dafür, was wir auf der Leinwand zu sehen bekommen, das ist untrennbar miteinander verbunden. Doch diese Diskussionen haben in den verschiedensten Threads zur den ST-Filmen bereits eine große Plattform, die auch ausgiebig genutzt wird.

Ich möchte hier nun eine Plattform dafür schaffen, den Kopf von den weltlichen Hintergründen der Filmproduktion frei zu machen und wieder auf den Kern der Sache zurückzukommen: Die inhaltliche Auseinandersetzung mit den neuen Filmen. Und dass Star Wars doch das ist, was uns hier alle verbindet - nicht das, was uns auseinandertreibt. Ich möchte hier Raum für all jene schaffen, die gerne ihre Ideen zu den neuen Filmen teilen wollen. Mein Anliegen ist es, den Inhalt der neuen Filme (und gerne auch des Zusatzmaterials) hier mit Offenheit und ehrlichem Interesse an der Meinung / Interpretation der anderen Diskussionsteilnehmer zu besprechen. Ich würde gerne einen freundlichen und konstruktiven Ton in die Diskussion bringen, in der ein Meinungsaustausch eben ein Meinungsaustausch ist, eine Möglichkeit, die Interpretation, Freude oder Kritik des anderen zu verstehen statt dessen Meinung als Überzeugungsversuch fehlzuinterpretieren.

Dies ist kein "Die ST ist ein Meisterwerk"- und auch kein "Die ST ist ein Desaster"-Thread, sondern ein Thread, der Freunde und Kritiker der Filme (wieder) zusammenbringen möchte.

Ich bitte für den Austausch über Disney/Lucasfilm/Personalien u.ä. die bereits bestehenden Diskussionen zu nutzen. Ich bitte darum hier weder provokante Einzeiler zu posten, noch sich im inhaltsleeren Überschwang zu ergehen. Ich hoffe, ich werde nicht missverstanden. Ich würde mich einfach freuen, wenn man diesen Thread nutzt, um Aspekte des Films tatsächlich von mehreren Standpunkten aus zu beleuchten ohne zu polarisieren und zu provozieren. Das gilt sowohl für Anhänger der hellen als auch der dunklen Seite, wenn ihr versteht, was ich meine. ;-)

Ich freue mich auf fruchtbare Diskussionen, aus denen sowohl Freunde als auch Kritiker der ST etwas Bereicherndes für sich mitnehmen können.

Edit: Das "kreativ" im Thread-Titel soll auch gerne umgesetzt werden. Welchen Ideen der Sequels haben einem gefallen, wurden aber zu oberflächlich abgehandelt? Wie würde man sie selbst mit Inhalt füllen? Oder was war genau so gut, wie es in den Filmen gezeigt wurde? Was hat euch besonders gefallen und warum? Oder hätte man gerne was ganz anderes in der ST umgesetzt gesehen - was genau und warum? Alles gerne zur Diskussion stellen - aber eben nicht als Vorwurf an die Filmschaffenden, sondern zum kreativen Gedankenaustausch und gut gelaunten gemeinsamen Herumspinnen.

Edit 2: Um es noch mal kurz und klarer zusammenzufassen: Hier ist der Platz für reine In-universe-Diskussionen - Diskussionen/Spekulationen zum Produktionsprozess bitte in den entsprechenden anderen Threads.

Möge die Macht mit Euch sein,
Jade'sFire. :-)
 
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Diskussionen, die auf inhaltlicher Ebene begannen, werden häufig durch aufkommende Fragen nach den Verantwortlichen hinter den Kulissen abgelenkt und verlaufen dadurch im Sand.
Das kannst du laut sagen... :D

Für mich waren und sind viele Konzepte der ST begrüßenswert. Mir gefiel schon von TFA an die Ausrichtung, die Galaxis in eine uns vertraute Situation zurückzuversetzen; was im Legends da nach Endor abging, war ja ziemlich chaotisch und einfach endlos überladen. Da gefällt mir der Ansatz der Sequels definitiv mehr. Auch das große Konzept "Lukes Jedi-Orden" war für mich immer ein enormer Punkt der Skepsis, darum mochte ich sehr, wie Abrams es gelöst hat. Die Jedi als etwas Exklusives, Geringes, Mystisches zu erhalten, finde ich den richtigen Ansatz. Die GFFA ist einfach weniger zugänglich und imo auch recht langweilig, wenn da zuviele Machtnutzer drin herumfleuchen. Generell hatte das Feeling der ST das, was mir in den Prequels irgendwie gefehlt hat; tatsächlich fühlte es sich an wie die Galaxis, die wir in der OT verlassen haben, während die Prequels eher ihr sehr eigenes Ding gemacht haben und nicht wirklich vom Gefühl her mit der Welt der OT harmonieren. Auch dafür also ein Daumen hoch. Ich bin sehr froh um die ST und die Dinge, die sie in die GFFA eingeführt hat. Alles ist zwar neu, aber gleichzeitig auf angenehme Weise vertraut. Manch einer mag sich daran stören als Mangel von Kreativität, ich finde jedoch nicht, dass es zwingend besser ist, sein eigenes und skurriles Ding zu machen (PT, Filoniverse, TLJ), als erfolgreich an vorhandene Werte und Nostalgie anzuknüpfen. Eigen und abgedreht war Star Wars eh lange genug, eine Rückbesinnung auf alte Stärken fand ich also gleichsam erfrischend wie auch heilsam.
 
Generell hatte das Feeling der ST das, was mir in den Prequels irgendwie gefehlt hat; tatsächlich fühlte es sich an wie die Galaxis, die wir in der OT verlassen haben, während die Prequels eher ihr sehr eigenes Ding gemacht haben und nicht wirklich vom Gefühl her mit der Welt der OT harmonieren

Die PT war die auslaufende Hochzeit der Jedi, und dieser Ort wurde am Ende der PT vernichtet und in eine Militärdiktatur verwandelt. Daher hätte es mich verwundert, in der PT die OT Galaxis „wiederzufinden“.
 
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Mir gefiel schon von TFA an die Ausrichtung, die Galaxis in eine uns vertraute Situation zurückzuversetzen;
Da stimme ich prinzipiell zu. Dass die Geschichte wieder eher auf die Personen ausgerichtet war und die Galaxie wieder kleiner wirkte, hat Star Wars mMn gut getan. Trotzdem stehe ich jetzt nach TROS irgendwie leer da und kann Kritik à la "es entstand kein Mehrwert" verstehen. Ich glaube mittlerweile, es hätte der ST gut getan, in einer Galaxie im Umbruch zu starten. Die Neue Republik fällt gerade und First Order gewinnt zunehmend an Macht, der Ruf nach der sicht- und fühlbaren Rückkehr der Jedi-Ritter wird angesichts der aussichtslosen Lage lauter. So oder so ähnlich hätte man evtl. die Chance gehabt zu zeigen, was zunächst mal in den letzten 30 Jahren aufgebaut wurde und was auf dem Spiel steht.

Die Jedi als etwas Exklusives, Geringes, Mystisches zu erhalten, finde ich den richtigen Ansatz.
Da stimme ich zu!
 
Die PT war die auslaufende Hochzeit der Jedi, und dieser Ort wurde am Ende der PT vernichtet und in eine Militärdiktatur verwandelt, die imo das OT Feeling genierteste verlassen. Daher hätte es mich verwundert, in der PT die OT Galaxis „wiederzufinden“.
Damit meine ich, dass es sich wie zwei verschiedene Galaxien, zwei verschiedene Fiktionen anfühlt. Innerhalb eines Franchises. Das ist nicht erstrebenswert, ein Gefühl der Kohärenz hätte dem Franchise mehr gedient. Beide Disney-Prequels sind in der Hinsicht erfolgreicher.
 
Damit meine ich, dass es sich wie zwei verschiedene Galaxien, zwei verschiedene Fiktionen anfühlt. Innerhalb eines Franchises. Das ist nicht erstrebenswert, ein Gefühl der Kohärenz hätte dem Franchise mehr gedient. Beide Disney-Prequels sind in der Hinsicht erfolgreicher.

Ich fand den „Stilbruch“ sogar gut. Weil die PT doch sozusagen die noch „märchenhafte“ Zeit zeigte und deren Niedergang und imo deshalb im Kontrast zu den Farben und stilistischen Mitteln der OT stand.

Dass dann RO und Solo, die von der Zeitinie her dichter an der OT standen, das gleiche „Galaxisgefühl“ hergeben, ist doch nur stringent.
 
Ich fand den „Stilbruch“ sogar gut. Weil die PT doch sozusagen die noch „märchenhafte“ Zeit zeigte und deren Niedergang und imo deshalb im Kontrast zu den Farben und stilistischen Mitteln der OT stand.

Eben... die 80er haben schließlich auch nicht das gleiche Feeling wie die 2000er ;)

ich war sehr froh, dass sich die PT da anders angefühlt hat und das hätte ich mir auch für die ST gewünscht: sich von den beiden vorangeganenen Trilogien stilistisch abzuheben.
 
Eben... die 80er haben schließlich auch nicht das gleiche Feeling wie die 2000er ;)

ich war sehr froh, dass sich die PT da anders angefühlt hat und das hätte ich mir auch für die ST gewünscht: sich von den beiden vorangeganenen Trilogien stilistisch abzuheben.

Ja, das wäre ein kluger Schachzug gewesen, da ja zwischen OT und ST mehr Jahre lagen, als zwischen PT und OT.

Sozusagen auch ein stilistischer Aufbruch in eine neue Ära.
 
Einige Comics des Alten Canons haben das ganz gut hinbekommen (gerade bei "Invasion" unter Colin Wilson fällt mir das immer auf), insofern wars für mich schon ein Dämpfer, als sie so gezwungen auf OT machten.
 
Einige Comics des Alten Canons haben das ganz gut hinbekommen (gerade bei "Invasion" unter Colin Wilson fällt mir das immer auf), insofern wars für mich schon ein Dämpfer, als sie so gezwungen auf OT machten.

Ich vermute, dass man in erster Linie an dieses vertraute OT Gefühl anknüpfen wollte und die PT, weil sie ja schon durchaus kontrovers diskutiert wurde, eher außen vor gelassen hat.

Was ich durchaus nachvollziehen kann. Die Bilder finde ich auch im Großen und Ganzen durchaus gelungen.
 
Ich fand den „Stilbruch“ sogar gut. Weil die PT doch sozusagen die noch „märchenhafte“ Zeit zeigte und deren Niedergang und imo deshalb im Kontrast zu den Farben und stilistischen Mitteln der OT stand.

Dass dann RO und Solo, die von der Zeitinie her dichter an der OT standen, das gleiche „Galaxisgefühl“ hergeben, ist doch nur stringent.
Es ist natürlich auch Geschmackssache, keine Frage. Ich kann beispielsweise mit der seriöseren Herangehensweise von OT und ST einfach mehr anfangen. Toll ist jedenfalls, wie es der ST gelungen ist, gleichzeitig das Star Wars-Flair der OT einzufangen und ins dritte Jahrtausend zu transportieren, zu modernisieren. Dafür muss man die Sequels einfach schätzen. Es fühlt sich wirklich an, als wäre man in diese selbe Galaxis ~30 Jahre später zurückgekehrt und das ist eine super Leistung :thup: Ich finde es oft einfach eine Freude, den gewohnten Star Wars-Look in der gestochen scharfen HD-Optik der Sequels zu genießen. Hier kackt die PT ja nicht nur stilistisch, sondern auch rein technisch ab mit ihren niedrigen Auflösungen.
 
Ja, das wäre ein kluger Schachzug gewesen, da ja zwischen OT und ST mehr Jahre lagen, als zwischen PT und OT.

Sozusagen auch ein stilistischer Aufbruch in eine neue Ära.

Der Stilbruch zwischen PT und OT hatte keine (primär) zeitlichen Gründen, sondern politische. Die Galaxis wurde im wahrsten Sinne des Wortes in die Dunkelheit gestürzt, die florierende Republik (im Überschwang) einem totalitären Imperium zum Fraß vorgeworfen.
Die optischen Unterschiede zwischen PT und OT habe ich in dem Kontext immer als nachvollziehbar empfunden.

Der Look der ST ist dem der OT zwar (deutlich) nachempfunden, dennoch hatte ich den Eindruck, dass die Galaxis insgesamt erholter wirkte als noch am Ende von ROTJ; als wäre es eine Zeit richtig gut gelaufen, um dann irgendwann doch wieder zu stagnieren und in diesen altbekannten Kreislauf aus Widerstand und Bedrohung zu geraten.
Gleichzeitig nimmt ein Aufbau immer mehr Zeit und Ressourcen in Anspruch als die Zerstörung von bereits Dagewesenem.

Ähnlich wie Geist kann ich Kritik in dem Punkt zwar nachvollziehen (im Sinne von: etwas Neueres wäre kreativer und aufregender gewesen), rein vom Gefühl her haben mir die vielen Reminiszenzen und sofortige Vertrautheit dieser SW Filme aber sehr gut gefallen.
(Zumal ich mir schon vor der ST häufiger mal die Frage gestellt hatte, wie die OT wohl auf "Modern" aussehen würde - Disney hat das für mich ziemlich zufriedenstellend beantwortet).
 
Ich für meinen Teil war auch lange ein Kritiker des Looks der PT, verstehe aber nun Ihre Anderstartigkeit und akzeptiere diese.

Für die ST hätte ich mir nun, ähnlich Episode I, einen stärkeren Kontrastrierung gewünscht zwischen der Zivilisation (Neue Republik/Kernwelten) und Peripherie (Einflussgebiet des Restimperiums/Äußerer Rand).
Für mich war es ein Fehler schon in TFA die Neue Replublik rauszugkegeln, denn ggf. hätte man hier noch einen Nebenplot einbinden können (Unterstützung des Widerstands/Stellvertreterkrieg, Einbindung der aus der PT bekannten Wirtschaftsinteressensverbände). Kurzum: Man hätte Elemente aus beiden vorherigen Trilogien zusammentragen können. Sogerne ich auch den OT-Nostalgiezug mitfahre, so hätte man hier etwas anderes, wenn auch nur im geringen Maße, gebraucht. Muss ja nicht gleich was so freakiges wie die Vong sein müssen. Die sind auch mir zu viel.
 
Auf mich wirkte auch eher die Darstellung des Universums in der ST fremd, da man (abgesehen von bekannten Charakteren) keinerlei bekannte Star Wars-Rassen zu sehen bekommt. In der PT gibt es da eine bessere Mischung aus alt und neu, das wirkte auf mich vertrauter als die GFFA wie sie in ser ST dargestellt wurde.
Aber streift dieser Punkt nicht wieder sehr stark die Meta-Ebene? Es sollte hier doch eher um um den eigentlichen Inhalt der neuen Filme gehen.
Inhaltlich fand ich die Verbindung zwischen Ben und Rey mit Abstand am interessantesten. Auch was die Darstellung betrifft. Der Moment der Erkenntnis, dass sich der jeweils andere gar nicht am gleichen Ort befindet, und dass die Umgebung des Anderen auf einen Selbst Einfluss hat (wie Kylo z.B. feststellt, dass er von Reys Aufenthaltsort die Witterung abbekommt) ist schon wirklich filmisch gut umgesetzt worden. Dies wurde in Episode IX ja auch entsprechend fortgeführt, erweitert und durch den Zweiklang erklärt.
Da sich dies ja nur auf Ben und Rey bezieht und ja keine Episodenfilme mehr kommen werden, ist die Frage; ob dieses Element in den Romanen noch aufgegriffen wird. In den Filmen versandet dieses spannende Detail ja leider wieder in der aus der OT herauskopierten Story, aber das ist dann ja wieder die Meta-Ebene. Da will ich jetzt gar nicht mit anfangen.
 
Generell hatte das Feeling der ST das, was mir in den Prequels irgendwie gefehlt hat; tatsächlich fühlte es sich an wie die Galaxis, die wir in der OT verlassen haben, während die Prequels eher ihr sehr eigenes Ding gemacht haben und nicht wirklich vom Gefühl her mit der Welt der OT harmonieren.

Für mich fühlt sich der Anfang der ST eher nach der Galaxis an, die wir am Anfang der OT hatten und nicht wie am Ende der OT.
Das ist auch einer der Gründe warum mich die ST nicht abholt. Meiner Ansicht nach werden die Handlung und auch manche der Figuren der OT durch die neuen Filme komplett abgewertet und zwar schon von Episode VII. Das hätte besser funktioniert, wenn sich TFA da ein bisschen Zeit genommen und erklärt hätte, warum die Ausgangssituation wieder praktisch gleich ist. Das Schlimme ist, dass diese Wirkung auf mich durch die Wiederauferstehung von Palpatine in Episode IX nochmal auf die Spitze getrieben wird.


Mein zweiter Kritikpunkt an der ST ist die Art wie die Macht genutzt wird, da passen PT und OT besser zusammen. In der ST sind viele Sachen für mich unpassend zu den ersten 6 Filmen, z.B.:
- Leia fliegt durchs Vakuum.
- Luke projeziert über riesige Entfernungen.
- Palpatine als menschliche Ionenkanone, der eine ganze Flotte manövrierunfähig macht.
- Teleportation zwischen Rey und Kylo Ren.
 
Ich habe mich 2012 wie viele Fans gefragt „Hui...was wollen die wohl in dieser ominösen Sequel-Trilogie erzählen? Irgendwas mit diesem Thrawn? Irgendwas mit Han, Leia und Luke? Irgendwas ganz Neues? Wird sich das dann immer noch wie eine runde Saga anfühlen?“ Und wenige Jahre später fing für mich als Fan ein echtes Abenteuer an. Mein SW-Gefühl war zurück. Die Teaser rollten an, die Trailer rollten an und irgendwann krachten die goldenen Buchstaben dann wieder auf die Kinoleinwand - für mich zum ersten Mal, bei der PT war ich nicht im Kino. Und 'Das Erwachen der Macht' hat bei mir einen groooßen Hunger ausgelöst. Hunger auf Spekulationen, Hunger auf Diskussionen, Hunger auf weitere Inhalte. Der Film war bei weitem nicht perfekt oder extrem originell, aber er hat diese Mystery-Boxen gehabt, welche mich über Jahre (!) zum Theorie-Spinnen bewogen haben. Und ich muss sagen: das war bereits so viel wert für mich! Wenn ich an die Jahre 2015-2019 denke, so habe ich gemischte (wenn auch alles in allem positive!) Gefühle in Bezug auf die ST, doch allein die ganzen Theorien um Rey, Snoke oder das Schicksal von Kylo/Ben waren es in meinen Augen wert. Manch einer sagt, man habe sich in genau diese Mystery-Boxen verfädelt, aber ich bin der Meinung, dass gerade diese das geheime Herzstück von Episode VII sind. Wo das Worldbuilding von Beginn an recht konservativ und auf Sicherheit bedacht war, da mussten spannende Fragen her. Episode VIII hat dann einen anderen Stil eingeschlagen: zynischer, humoristischer, subversiv in altbekannten Gewändern. Mir hatte es nicht mehr so gut gefallen, aber nach einer Weile war meine Lust auf die nächste Episode wieder da. Interessant fand ich, dass einige aus meiner SW-Kino-Gruppe meinten „Das war doch praktisch ein Ende. Was will man noch erzählen?“ Und es wurde in TROS noch eine Menge erzählt, bereits im Vorspann. Mir hat diese freche Art gefallen. Konservativ, aber forsch. Hat meinen SW-Geschmack getroffen. Und dann war es auch schon wieder vorbei mit der ST. Lange, spannende Jahre des Wartens und dennoch bloß vier Jahre in welchen die SW-Saga inhaltlich durchgewirbelt und fortgeschrieben wurde. Und die große Frage: hat sich das gelohnt? Da scheiden sich die Geister; wenn man mich fragt, durchaus berechtigterweise. Aber ich merke gerade, dass es wirklich kompliziert sein kann, eigene Haltung und Inhalte zu trennen. Als Zuschauer(!) fand ich die „Mystery-Boxen“ zum Rätseln cool (und die ST als „Event“ im Allgemeinen sowieso), aber narrativ (die Filme für sich stehend in ihrer Erzählung) muss man das ja nochmal anders bewerten. Ganz konkret auf den Inhalt der ST möchte ich in einem anderen Beitrag eingehen, jedoch möchte ich bereits ein paar eventuell inspirierende Artikel und Beiträge verlinken, in welchen TROS im Gesamtkontext der Saga gesehen wird und das in einem eher positiven Licht.



https://boards.theforce.net/threads...se-digital-blu-ray-dvd-4k-uhd.50053246/page-6

It was great! Seeing the whole story play out over the nine films is really a wonderful experience. For me they flow really well together. It may have been a last minute change but having Palpatine return for TROS makes it one cohesive story from start to finish.

It shows how democracy can be perverted into tyranny and with the Sequel Trilogy in place how even after victory you can’t become complacent. Evil can always rise again. That’s as important a message for the times we live in as the OT was for its generation. Hux is the perfect representation of this. He’s basically the equivalent of the young neo-Nazi who spews hate on the internet. He idolizes the past because it makes him feel superior but in reality he’s nothing more than bully. He isn’t Tarkin nor was he ever meant to be IMO. He’s a fool and it’s good that the films don’t take him seriously.

It’s also the story of a powerful family of Force users who are bound together by a prophecy of balance in the Force. The prophecy is best summed up by Snoke in TLJ. Darkness rises and light to meet it. The Sith and Palpatine are the darkness and the Skywalkers are the light. Their lives and fates are intrinsically entwined.

For a thousand years the Sith have unnaturally extended their lives and accumulated power by latching their spirits onto their apprentices. It’s this that has started to unbalance the Force. Palpatine is the culmination of all the Sith and the most powerful being in the universe. Truly he is the devil of the GFFA. Anakin is created as a counterweight to this darkness. Darkness rises and light to meet it.

This Chosen One then becomes the endgame for Palpatine and the Sith. If he can be turned and the Sith can eventually become one with him then they’ll be truly unstoppable. It’s why he expends so much effort in converting Anakin and subsequently Luke and Ben. Because this family literally has the ability to influence the Force on a cosmic level. The Sith would be equivalent of gods.

When Anakin is redeemed by Luke his spirit becomes pure again and this denies the Sith the chance to pass into him. Instead they’re forced into a deficient clone body that can’t contain their vast power. While Palpatine remains in this weakened state the Force is balanced. Until Ben’s fall starts the whole thing over again. When Ben himself is redeemed he’s forced to kill him instead and try to convert Rey to the dark side.

With the last of the Skywalkers seemingly killed and Palpatine back at full power he thinks he’s won. How can Rey hope to defeat him when he has the power of all the Sith within him? Unbeknownst to him the Jedi have also found a path to immortality and in the end the combined powers of the light overwhelm the combined powers of the dark and Palpatine is destroyed for good. The last Skywalker then gives up his life to save Rey. No one left to unbalance the Force. The prophecy is finally fulfilled. The Skywalker Saga comes to an end as the galaxy rises up against tyranny! A stark contrast to when they cheered Palpatine’s ascension!

https://boards.theforce.net/threads...m-here-the-gushers-sanctuary.50052572/page-59

On Endor the Ewoks taking over and the Emperor’s fall always felt like two things that I felt could be improved upon in IX with Sidious back as a revised end point.

IMO, IX did so and also made what Palpatine was saying in ROTJ to Luke to strike him down make more literal sense and felt like a more epic end for him with more Sith lore involved. All of which seemed better and more fitting for a character of his magnitude after the prequels made me find him more interesting overall. When ROTJ was finished the Emperor hadn’t been fleshed out as much as he later was in the prequels. After the prequels and seeing him take out Yoda I felt like I wanted to see a more epic end for him. IX gave me that.

IX making him the one scheming from the shadows all along and embodying his infamous “The darkside is a pathway to many abilities some consider to be unnatural” line really work for me.

I really do see it as an ending upgrade for me. I can still enjoy ROTJ for what it is but for me the main draw was always Vader/Luke/Leia/Han/Lando anyway and all of that still works for me but now it plays more like the second last season finale of an amazing TV miniseries with the ST delivering the final statement on the houses of Palpatine vs Skywalker and Anakin joining Palpatine and Rey joining Skywkalker. I love how it all comes together. It adds a whole new layer to it all while still exploring all of the themes I find interesting and in many cases exploring them in different ways. The Rey & Ben dynamic is also something fresh for the saga and I like how it is the mirror end of Anakin wanting to save Padme and turning to the dark side to to so.




Wenn man mich fragt, sind da ein paar ganz interessante Gedanken/Beiträge mit bei. Wer der englischen Sprache mächtig ist, kann bei Lust und Laune ja mal reinlesen. Mir zeigt es jedenfalls, dass man sich auch mit der ST inhaltlich im größeren Maß auseinandersetzen kann. Mich inspiriert so etwas. Meine ganz eigenen Gedanken werden in einem seperaten Beitrag folgen.

:thup:
 
er Stilbruch zwischen PT und OT hatte keine (primär) zeitlichen Gründen, sondern politische. Die Galaxis wurde im wahrsten Sinne des Wortes in die Dunkelheit gestürzt, die florierende Republik (im Überschwang) einem totalitären Imperium zum Fraß vorgeworfen.
Die optischen Unterschiede zwischen PT und OT habe ich in dem Kontext immer als nachvollziehbar empfunden.

Was ich auch auch in meinem Post darüber beschrieb: Republik versus Diktatur.
 
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