[Filmreihe] James Bond - 007

Ich habe gelesen, dass die Verschiebung von "Keine Zeit zu sterben" bereits für 50.000.000 € Mehrkosten sorgen soll. Und der neue Novembertermin ist auch unglücklich gewählt.

30 - 50 Mio. $. Schätzungsweise.

Der Termin im November wackelt sicherlich ebenfalls abhängig davon, wie sich die Lage auf dem Markt bis dahin verändert. Es will sicherlich keiner der Erste sein, der seinen Blockbuster versenkt, aber irgendwann wird ein Studio/Verleih durchziehen.
 
Stirb an einem anderen Tag

Und hier ist er, der erste Bond-Film überhaupt, den ich gesehen habe. Dass ich einmal James-Bond-Fan werden würde, hat sich hier jedoch noch nicht abgezeichnet, denn bereits als Kind fand ich den Film eher mittelmäßig. Daran hat sich auch jetzt kaum etwas geändert. Während „Stirb an einem anderen Tag“ in der ersten Hälfte eigentlich sogar recht gut funktioniert und das Potenzial zu einem sehenswerten Bond-Film hat, wird die Sache in der zweiten Hälfte dermaßen absurd und überladen, dass es trotz des hohen Tempos nur noch wenig Spaß macht. Die Effekte sehen zu einem großen Teil eher billig aus, was dem Gesamtbild weiterhin abträglich ist. Halle Berry als Jinx gehört zu den schwächeren Bond-Girls der Reihe, das gilt in Bezug auf den Antagonisten auch für Kenneth Tsang und den von ihm gespielten General Moon. Der Film hat zwar durchaus seine Momente, zählt aber zu den schwächsten Bond-Filmen. 5/10.
 
Stirb an einem anderen Tag

Und hier ist er, der erste Bond-Film überhaupt, den ich gesehen habe. Dass ich einmal James-Bond-Fan werden würde, hat sich hier jedoch noch nicht abgezeichnet, denn bereits als Kind fand ich den Film eher mittelmäßig. Daran hat sich auch jetzt kaum etwas geändert. Während „Stirb an einem anderen Tag“ in der ersten Hälfte eigentlich sogar recht gut funktioniert und das Potenzial zu einem sehenswerten Bond-Film hat, wird die Sache in der zweiten Hälfte dermaßen absurd und überladen, dass es trotz des hohen Tempos nur noch wenig Spaß macht. Die Effekte sehen zu einem großen Teil eher billig aus, was dem Gesamtbild weiterhin abträglich ist. Halle Berry als Jinx gehört zu den schwächeren Bond-Girls der Reihe, das gilt in Bezug auf den Antagonisten auch für Kenneth Tsang und den von ihm gespielten General Moon. Der Film hat zwar durchaus seine Momente, zählt aber zu den schwächsten Bond-Filmen. 5/10.

Der Film fängt sehr stark an. Eine der besten Epilogszenen überhaupt! Und danach geht es einfach nur bergab.
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Berry, die eigentlich eine gute Schauspielerin ist, wird hier verheizt, der Showdown ist so kitschig, dass es körperlich weh tut, dieser Superlaser, argh, der Supetschurke, arglargh!
MbMn der mit Abstand schwächste Bond.
:wallb
 
Und erst das unsichtbare Auto...:crazy

"Stirb an einem anderen Tag" ist für mich der schlechteste Bond. Schon alleine das Elektro-Pop-Titellied von Madonna setzt den Ton für dieses Schlamassel. Der Eispalast ist eine beeindruckende Kulisse, das war's aber schon.
Dazu noch ein uninteressanter Bösewicht mit einer seltsamen Hintergrund-Story. Nee, das war nix (auf jeden Fall nichts für mich).

Abschließend meine Reihenfolge der Brosnan-Bonds:
1. Der Morgen stirbt nie
2. Die Welt ist nicht genug
3. GoldenEye
4. Stirb an einem anderen Tag
 
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Also als schlechtesten Bond sehe ich ihn zwar nicht, da er mich doch noch ein wenig besser unterhält als "Diamantenfieber", aber ich kann die Sichtweise gut verstehen und bei mir rangiert er ja auch nur einen Platz davor. Ich bin generell nicht der größte Fan der Brosnan-Ära, zum Glück brachen danach mit Daniel Craig weitaus bessere Zeiten an. Wir sprechen in Kürze darüber :)
 
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Also als schlechtesten Bond sehe ich ihn zwar nicht, da er mich doch noch ein wenig besser unterhält als "Diamantenfieber", aber ich kann die Sichtweise gut verstehen und bei mir rangiert er ja auch nur einen Platz davor. Ich bin generell nicht der größten Fan der Brosnan-Ära, zum Glück brachen danach mit Daniel Craig weitaus bessere Zeiten an. Wir sprechen in Kürze darüber :)
Ja genau, lass uns lieber in eine hellere Zukunft schauen! Vier Jahre später...8-)
 
"Stirb an einem anderen Tag" halte ich auch für den schwächsten Bond-Film. Die extrem miesen Effekte, das schwache Bond-Girl, die viiiiel zu übertriebenen Gadgets (Unsichtbarkeitsauto) und Action (Superwelle und -Laser) haben mir den guten Anfang verdorben.

Top 3 Worst Bond Movies:
1. Stirb an einem anderen Tag
2. Moonraker
3. Diamantenfieber
 
Vielleicht sollte ich mir „Stirb an einem anderen Tag“ nach 18 Jahren noch einmal ansehen. In meiner Erinnerung war die erste Hälfte deutlich besser, wenngleich mächtig in der Bond-Geschichte gebuddelt wurde. Brosnan war als Bond so charmant, lässig, augenzwinkernd wie nie zuvor und hatte gute One-Liner.

Aber kaum hat Bond seine Marke wieder, geht es mit dem Film steil bergab. Ein "unsichtbarer" Aston Martin, die krude Idee bezüglich des Genaustauschs. Auf nach Island, wo wieder eine bombige Location aus dem Boden gestampft wurde.

Eine Verfolgungsjagd mit raketenbestückten Autos ist noch verzeihbare Materialschlacht, aber dann folgt eine der am schwächsten getricksten Actionsequenz aller Bonds, in der ein abbrechender Eisberg, eine Raketengleiter-Motorhaube und ein Bremsschirm eine total lachhafte Symbiose eingehen und die dermaßen schlecht am PC runtergerotzt wurde, dass man sich vor Fremdschämen nur so windet. Anschließend gibt's noch mehr Autogekurve im Palast.

Der Showdown ist dann mit vielen überflüssigen Explosionen, wieder einem Satelliten und diverser Routineaction in einem fliegenden Flugzeug inszeniert. Toppen kann die ermüdende Materialschlacht der zweiten Hälfte die charmante erste Hälfte nicht.

Für Brosnan bedeutet dieser Film das endgültige Aus. Er blieb in der Bond-Reihe leider deutlich unter seinen Möglichkeiten, siehe Remington Steele. Die Brosnan-Bonds waren zu actionlastig und besaßen nicht den Charme der Bonds früherer Jahre. Bond befand sich 2002 wieder einmal in einer Sackgasse.
 
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Casino Royale

Und hier haben wir den zweiten Bond-Film, den ich je gesehen habe, und gleichzeitig den ersten, den ich im Kino erleben durfte. Ich war davon deutlich mehr begeistert als zuvor von „Stirb an einem anderen Tag“ und bin somit gewissermaßen durch den Neustart mit Daniel Craig zur Reihe gekommen. Zugegeben, „Casino Royale“ ist nicht der Film der Reihe mit dem allermeisten Bond-Flair, zumindest nicht in der ersten Hälfte. Aber die 1960er und 1970er sind eben vorbei und werden auch nicht wieder kommen. Der Film macht deutlich, dass die Reihe ihren Platz in der heutigen Zeit gefunden hat und ist von der Atmosphäre her insgesamt wieder deutlich näher am klassischen James Bond als die Pierce-Brosnan-Bonds. Die Anspielungen an die vorherigen Filme sind treffsicher platziert und wissen zu gefallen. Daniel Craig interpretiert die Figur abermals anders als die Vorgänger, wobei mich die Mischung aus Charme und kompromissloser Härte, die er in sein Spiel legt, stellenweise durchaus an Timothy Daltons Bond erinnert. „Casino Royale“ ist spannend, bietet einen gelungenen Storytwist und ist alles in allem ein grandioser Neuanfang. 9/10.
 
Casino Royale

Und hier haben wir den zweiten Bond-Film, den ich je gesehen habe, und gleichzeitig den ersten, den ich im Kino erleben durfte. Ich war davon deutlich mehr begeistert als zuvor von „Stirb an einem anderen Tag“ und bin somit gewissermaßen durch den Neustart mit Daniel Craig zur Reihe gekommen. Zugegeben, „Casino Royale“ ist nicht der Film der Reihe mit dem allermeisten Bond-Flair, zumindest nicht in der ersten Hälfte. Aber die 1960er und 1970er sind eben vorbei und werden auch nicht wieder kommen. Der Film macht deutlich, dass die Reihe ihren Platz in der heutigen Zeit gefunden hat und ist von der Atmosphäre her insgesamt wieder deutlich näher am klassischen James Bond als die Pierce-Brosnan-Bonds. Die Anspielungen an die vorherigen Filme sind treffsicher platziert und wissen zu gefallen. Daniel Craig interpretiert die Figur abermals anders als die Vorgänger, wobei mich die Mischung aus Charme und kompromissloser Härte, die er in sein Spiel legt, stellenweise durchaus an Timothy Daltons Bond erinnert. „Casino Royale“ ist spannend, bietet einen gelungenen Storytwist und ist alles in allem ein grandioser Neuanfang. 9/10.
(Like wird nachereicht!)

Für mich der beste Bond!
Hier stimmt mbMn einfach alles:
Craig gefällt mir sehr gut, die Action ist schön bodenständig, der Score ist spitze und ich höre ihn immer wieder gerne nebenher, die Kameraführung von Phil Meheux ist ebenfalls top und schafft es auch in den Actionsequenzen den Überblick zu behalten (er war hier definitiv auf dem Höhepunkt seiner Karriere); Stuart Bairds Schnitt ist ebenfalls sehr gut, man muss sich allein die Verfolgungsszenen zu Fuß oder zu Auto ansehen oder aber auch das Pokerspiel; Mads Mikkelsen ist für mich ebenfalls der beste Gegenspieler, denn er hat ein plausibles Motiv und will nicht gleich die Welt vernichten, Eva Green mimt hier das interessanteste Bond Girl und macht klar, dass die Bezeichnung Girl eigentlich völlig fehl am Platz ist, die Version von Felix Leiter sagt mir auch sehr zu, Mr. White als Mann im Hintergrund hat bereits angedeutet, dass da noch mehr kommen wird, die Story ist super und hält sich sogar relativ eng an die Buchvorlage, hervorragende Regiearbeit von Martin Campbell (schade, dass er nicht noch mehr Craig-Bonds gedreht hat) und (habe ich noch etwas vergessen???) ach ja, der beste Titelsong:
hier live vom leider viel zu früh verstorbenen Chriss Cornell.
 
Freut mich, dass du vom Film ähnlich bzw. offensichtlich sogar noch mehr begeistert bist. Dass er für dich der beste Bond-Film ist, hätte ich nicht erwartet. Bei mir ist das nicht so, er ist aber schon sehr weit oben. Der für mich beste Bond-Film steht aber tatsächlich noch aus - und so viele Möglichkeiten gibt es da ja nicht mehr ;) Ein Tipp: "Ein Quantum Trost" ist es nicht :D
 
Freut mich, dass du vom Film ähnlich bzw. offensichtlich sogar noch mehr begeistert bist. Dass er für dich der beste Bond-Film ist, hätte ich nicht erwartet. Bei mir ist das nicht so, er ist aber schon sehr weit oben. Der für mich beste Bond-Film steht aber tatsächlich noch aus - und so viele Möglichkeiten gibt es da ja nicht mehr ;) Ein Tipp: "Ein Quantum Trost" ist es nicht :D
Dann bleibt es also spannend! :thumbsup:
(Ich tippe auf Skyfall.)
 
Nachdem die Reihe unter den Brosnan-Bonds ziemlich gelitten hat, war "Casino Royale" ein gelungener Neustart und halte den Film auch für einen der besten der Reihe:

1. Liebesgrüße aus Moskau
2. Casino Royale
3. Goldfinger
4. Skyfall
5. Der Spion der mich liebte

Gerade die zweite Hälfte finde ich bei "Casino Royale" klasse (die erste war mir etwas zu actionlastig) und hielt sich schön nahe an die Bücher. Craigs zweiter Bond kann leider das hohe NIveau nicht halten ("Ein Quantum Trost" würde ich klar zu den schwächeren Bonds zählen), ehe es mit "Skyfall" wieder nen absoluten Top Film gibt.

Mein erster Bond-Film war übrigens "Leben und sterben lassen" (würde ich heute noch auf Platz 6 sehen) und mein erster Kino-Bond "Der Morgen stirbt nie".
 
Daniel Craig interpretierte seine Rolle ganz anders als Pierce Brosnan. Er näherte sich Sean Connery, ohne aber dessen einmaliges Charisma bieten zu können. Craigs Bond war rauer, nüchterner und weniger Gentleman. Sein großes Ego steht dem körperbetonten Agenten im Weg, er verrichtet seine Arbeit am liebsten mit der Brechstange und zögert nicht, wenn es kniffelig wird. Craig kam die Unerfahrenheit Bonds, der trockene Humor und die Selbstironie seiner Figur sehr entgegen. Das Craigs Bond so hart, so kantig angelegt sein wird, war bei der Verkündung von Craigs Besetzung noch nicht abzusehen.

„Casino Royale“ bestach zum ersten Mal seit Moore durch hervorragende Dialoge, überzeugenden Darstellern und einer spannenden Geschichte. Viel Zeit verbringt der Film am Pokertisch, der spannenden Zockerei und noch mehr mit seinen Charakteren. Endlich einmal wieder ein Bond, der durch seine Atmosphäre besticht und nicht durch ein seelenloses Effektgewitter.

Eva Green stellt das wahrscheinlich interessanteste Bond-Girl seit Diana Rigg in „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ dar. Wie in einer Screwball-Komödie hauen sich Green und Craig Craig die Dialoge zeitweise um die Ohren, um sich dann doch näher zu kommen. Und letztlich ist es ihre Beziehung, die den Kern von Casino Royale ausmacht, weil sie Bond formt, aus ihm einen neuen Menschen macht, seine Härte aufweicht. Die Szene unter der Dusche ist sehr berührend.

Und letztendlich ist nach langer Zeit auch die Geschichte wieder einmal spannend und überraschend mit zahlreichen Wendungen. Bond ist nicht der Über-Bond. Der Film zeigt einen Bond, der fehlbar ist. Er weiß nicht immer, was gespielt wird und er weiß auch nicht, dass nicht jeder das ist, was er vorgibt und im Hintergrund noch eine dritte Partei ihre Fäden zieht, die niemand auf der Rechnung stehen hat.

Es gibt zwar die Zerstörungsorgie auf dem Flughafen, ansonsten beschränkt sich die Action aber Mann gegen Mann. Direkt. Hässlich. Kompromisslos.

Chris Cornells „You know my name“ zählt für mich zu den schwächeren Bond-Songs.

Sehenswert. Nicht nur ein guter Bond, sondern auch einer der besten Thriller in jenem Kinojahr.
 
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Ein Quantum Trost

Der mit nur etwa 100 Minuten Spieldauer kürzeste Bond-Film überhaupt drückt von Anfang bis zum Ende auf das Gaspedal (im Falle der Eröffnungssequenz sogar ganz wörtlich) und ist kurzweiliger als viele andere Filme der Reihe. Dafür fühlt sich jedoch auch kaum ein anderer Film der Reihe so wenig nach James Bond an wie dieser. Hier ist wirklich so gut wie nichts vom typischen Charme der Bond-Filme erhalten geblieben. Olga Kurylenko als Bond-Girl Camille ist aber eine der Stärken des Films, Antagonist und Story sind zudem solide und erfüllen ihren Zweck. Am Ende ist Daniel Craigs zweiter James Bond ein durchaus furioser Actionfilm – wobei hier Abstriche zu machen sind, denn teilweise sind die Actionsequenzen so schnell und konfus geschnitten, dass man gar nicht mehr erkennt, was genau eigentlich gerade passiert. So ganz verstehen kann ich es ehrlich gesagt nicht, wie derart große qualitative Unterschiede zum großartigen Vorgänger zustande kommen konnten, sie fallen aber deutlich auf. „Ein Quantum Trost“ bietet hohen Unterhaltungswert, aber nur ein Quantum Bond. So, der Wortwitz musste sein. 6/10.
 
Ein Quantum Trost

Der mit nur etwa 100 Minuten Spieldauer kürzeste Bond-Film überhaupt drückt von Anfang bis zum Ende auf das Gaspedal (im Falle der Eröffnungssequenz sogar ganz wörtlich) und ist kurzweiliger als viele andere Filme der Reihe. Dafür fühlt sich jedoch auch kaum ein anderer Film der Reihe so wenig nach James Bond an wie dieser. Hier ist wirklich so gut wie nichts vom typischen Charme der Bond-Filme erhalten geblieben. Olga Kurylenko als Bond-Girl Camille ist aber eine der Stärken des Films, Antagonist und Story sind zudem solide und erfüllen ihren Zweck. Am Ende ist Daniel Craigs zweiter James Bond ein durchaus furioser Actionfilm – wobei hier Abstriche zu machen sind, denn teilweise sind die Actionsequenzen so schnell und konfus geschnitten, dass man gar nicht mehr erkennt, was genau eigentlich gerade passiert. So ganz verstehen kann ich es ehrlich gesagt nicht, wie derart große qualitative Unterschiede zum großartigen Vorgänger zustande kommen konnten, sie fallen aber deutlich auf. „Ein Quantum Trost“ bietet hohen Unterhaltungswert, aber nur ein Quantum Bond. So, der Wortwitz musste sein. 6/10.

Eine Quantum Trost (schlechtester Titel in Übersetzung ever!) ist für mich ein Film, der über die Jahre besser geworden ist. Kurios ist eigentlich, dass ein Film, zu dem nahtlos übergegangen wurde, sich so stark von seinem Vorgänger unterscheidet. Die Actionszenen sind für mich eher belanglos, da sie meidt nicht relevant sind. Die verwackelte Verfolgungsjagd vom Anfang bildet hier noch eine Ausnahme, aber warum brauchte es dann noch eine Flugzeugverfolgungsjagd und eine Bootsverfolgungsjagd?
Die Schwächen dieser Szenen schreibe ich dem Regisseur Marc Forster (übrigens der erste Regisseur, der nicht aus dem Commenwealth kommt) zu, da er einfach nicht aus dem Actionmetier stammt. Eigentlich sind Charakterzeichnungen seine Stärke und das merkt man bei EQT hier und da auch mal.
Lichtblick im Film sind für mich zwei Darsteller: Giancarlo Giannini als Mathis, der diese Rolle mit etwas mehr Tiefe versehen durfte und natürlich Mathieu Amalric, der, ohne Zweifel, ein sehr begabter Schauspieler ist (Ich kann euch hier "Ein Becken voller Männer" nur wärmstens empfehlen).
Die Story ist aber irgendwie belanglos, künstliche Ressourcenverknappung, Militärputsch verhindern, Geheimorganisation augdecken usw.
Titelsong ist gut.
Der Kameramann Roberto Schaefer ist eigentlich auch nicht schlecht, aber Action konnte er bei EQT noch nicht.
Nicht der beste Bond der Craig-Ära.

Aber James Bond kehrt ja nochmal zurück und nochmal und nochmal und nochmal.
 
Das ist ja spannend. Für mich war "Quantum Trost" eine riesige Enttäuschung. Ich merke aber gerade, dass es sich bei mir um den "Bond" handelt, der mir in der ganzen Reihe wahrscheinlich am schwächsten im Gedächtnis geblieben ist. In meiner Erinnerung ist er viel zu actionslastig, viel zu hektisch geschnitten und besitzt nicht das, was seinen Vorgänger auszeichnete - Atmosphäre. Für mich ist dieser Bondfilm nicht nur der schwächste Craig, sondern einer der schwächsten Bond überhaupt.

Aber meine Erinnerung ist so schwach, ich muss ihn wohl noch einmal sehen. Zweimal war ich maßlos enttäuscht (Kino, DVD).
 
Ich habe "Ein Quantum Trost" nicht kapiert. Irgendwie bin ich zu blöd für diesen Film. Handlung, Charaktermotivation, dramaturgische Struktur; das ist mir den ganzen Film über verschlossen geblieben.
 
Ich habe "Ein Quantum Trost" nicht kapiert. Irgendwie bin ich zu blöd für diesen Film. Handlung, Charaktermotivation, dramaturgische Struktur; das ist mir den ganzen Film über verschlossen geblieben.
So ging es mir auch.

Ich habe diesen Film ein Mal gesehen, als maßlose Enttäuschung abgehakt und mir vorgenommen, ihn nicht nochmal ansehen zu wollen. Im Nachhinein könnte ich mittlerweile nicht mal mehr sagen um was es ging oder wer der Bösewicht des Films war.

Für mich nach wie vor so ziemlich der schlechteste Bond, den ich je gesehen habe. Dem Film fehlte so ziemlich alles, was ich an einem Bond mag. Nicht mal das Titellied taugt was. :braue
 
Irgendwie bin ich zu blöd für diesen Film. Handlung, Charaktermotivation, dramaturgische Struktur; das ist mir den ganzen Film über verschlossen geblieben.

Falls es dich tröstet: Das liegt nicht an mangelndem Intellekt deinerseits, sondern daran, dass die Handlung einfach nicht wirklich gut ausgearbeitet ist. Grob gesagt geht es bei der Motivation des Bösewichts halt um Ölhandel zur Finanzierung eines bolivianischen Diktators und dessen Kampf gegen Widerstandsgruppen... oder so :konfus: Zugegeben, vollends durchgestiegen bin ich auch nicht. Das liegt zum Teil vielleicht auch daran, dass ich mir die Filme bei diesem Re-Watch zum ersten Mal komplett auf Englisch ansehe, dessen ich zwar mächtig bin, jedoch nicht immer jedes Detail verstehe. Aber ich denke und habe es auch so in Erinnerung, dass die Story auch in der deutschen Synchronisation nicht wirklich viel Sinn ergibt und komplett nachvollziehbar ist. Reiht sich halt in die Liste der Nonsens-Bond-Stories ein, in der sich auch Pipelines und Weltraum-Superwaffen finden, bei denen kein Mensch so richtig weiß, was damit eigentlich GENAU bezweckt werden soll. Darum schrieb ich auch, dass Story und Bösewicht bei diesem Film solide sind und ihren Zweck erfüllen. Sie halten den Film halt irgendwie zusammen und geben Bond eine vage Motivation für das, was er tut - mehr kommt dabei aber auch nicht heraus. Wenn man ganz ehrlich ist, warten ja die wenigsten Bond-Filme mit einer wirklich guten Story auf, auch bei Klassikern wie "Goldfinger" oder "Der Spion, der mich liebte" ist die eigentliche Handlung, gerade aus heutiger Perspektive, eher lächerlich. Aber zumindest war sie bei diesen Filmen jeweils einigermaßen nachvollziehbar und die Filme zeichnen sich durch andere Aspekte aus, welche "Ein Quantum Trost" aber auch vermissen lässt.
 
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