Covid-19

Im Artikel klingt es an, Nigeria ist bereits zu "normalen" Zeiten insbesondere für Frauen gefährlich. Eine Cousine von mir hat vor knapp 20 Jahren einen Monat in Laos verbracht, um mit ihrem damaligen Freund, jetzigen Mann, zusammen sein zu können. Er arbeitete in der Entwicklungshilfe, lebte jedes halbe Jahr in einem anderen Land, sie befand sich auf dem Weg, beruflich in der Entwicklungshilfe Fuß zu fassen. Sie hatte bis dahin schon so manches Land bereist und auch keine Bedenken, dort allein Orte zu erkundigen, in Laos hat sie sich aber ohne Begleitung nicht aus ihrer Unterkunft gewagt. Frauen ohne Begleitung waren zu gefährdet.
 
Im Artikel klingt es an, Nigeria ist bereits zu "normalen" Zeiten insbesondere für Frauen gefährlich. Eine Cousine von mir hat vor knapp 20 Jahren einen Monat in Laos verbracht, um mit ihrem damaligen Freund, jetzigen Mann, zusammen sein zu können. Er arbeitete in der Entwicklungshilfe, lebte jedes halbe Jahr in einem anderen Land, sie befand sich auf dem Weg, beruflich in der Entwicklungshilfe Fuß zu fassen. Sie hatte bis dahin schon so manches Land bereist und auch keine Bedenken, dort allein Orte zu erkundigen, in Laos hat sie sich aber ohne Begleitung nicht aus ihrer Unterkunft gewagt. Frauen ohne Begleitung waren zu gefährdet.

Ja, ich weiß. Ein Bekannter war dort ein paar Jahre als Exped für eine Mineralögesellschaft tätig und hat ähnliches berichtet.

Ich habe es vielleicht auch unglücklich formuliert. Besser: während des Lockdowns hat die Gewalt gegen Frauen nochmals zugenommen. Werde es editieren.

Aber es ist auch in vielen anderen afrikanischen Ländern (und auch anderswo) ein großes Problem. Eine jetzige Kollegin war zur Unterstützung/Einarbeitung in Sambia. Sie wurde morgens im Hotel abgeholt, abends wieder hingebracht und hat sich extrem unwohl gefühlt, obwohl sie schon als. Backpacker halb Asien und Kuba bereist hat.

Sie erzählte, dass sie sich (außer in Indien) nirgends sonst so unwohl als Frau gefühlt hat.

Corona Topic

Im Tagesspiegel war übrigens ein imo zutreffenden Kommentar zu lesen, der meine Meinung ganz gut widerspiegelt:

https://m.tagesspiegel.de/politik/t...land-zwischen-vernunft-und-wahn/25917896.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir persönlich könnte es im Moment nicht egaler sein. ;)

stimmt schon, gibt derzeit wirklich wichtigere Dinge. Trotzdem fand ich es komisch oder fände es komisch, wenn es hier im Forum nicht erwähnt würde. Ich hab geschaut ob es schon jemand erwähnt hat, war nicht der Fall also hab ich es gepostet.

Aber sonst ... ehrlich ich trauere der FBM mehr hinterher die ist dieses Jahr nämlich nur für Fachbesucher geöffnet.
 
stimmt schon, gibt derzeit wirklich wichtigere Dinge. Trotzdem fand ich es komisch oder fände es komisch, wenn es hier im Forum nicht erwähnt würde.

Ist auch richtig so, meiner Meinung nach. Auch wenn wir uns oft über sehr ernste Dinge unterhalten, kommen doch sicherlich die meisten hierher, um auch einmal die Sorgen des Alltags zu vergessen oder zumindest sich in der Freizeit mit SW-bezogenem content zu befassen. Wir sind hier ja nicht bei der Tagesschau.
 
Was kann diese App eigentlich?
Wozu ist sie denn gut ?

Sie stellt über Bluetooth fest, wenn man sich für mind. 15 Minuten in einem Umkreis von 2 m zu einer anderen Person (die auch die App haben muss) aufhält. Sollte dann eine Person positiv getestet werden, kann diese Person das in die App eingeben und alle Kontaktpersonen, welche dieses Kriterium erfüllen, werden dann darüber informiert. Das funktioniert wohl ohne Namens- oder Ortsangabe.
 
Sie stellt über Bluetooth fest, wenn man sich für mind. 15 Minuten in einem Umkreis von 2 m zu einer anderen Person (die auch die App haben muss) aufhält. Sollte dann eine Person positiv getestet werden, kann diese Person das in die App eingeben und alle Kontaktpersonen, welche dieses Kriterium erfüllen, werden dann darüber informiert. Das funktioniert wohl ohne Namens- oder Ortsangabe.
Ah so. Ja das macht mehr Sinn.
Aber damit diese App App greift müssten schon viele diese App auch haben . Ob das wirklich alle machen bezweifele ich.
 
Ah so. Ja das macht mehr Sinn.
Aber damit diese App App greift müssten schon viele diese App auch haben . Ob das wirklich alle machen bezweifele ich.

Ich habe auch ein paar Zweifel an der Wirksamkeit. Die Kriterien mit 2 m und 15 Minuten sind aus meiner Sicht auch nicht ganz passend. Ich denke es wäre sinnvoller, wenn man bspw. auch informiert würde, wenn man für 5 Minuten in der U-Bahn neben einem infizierten saß. Die Personen, mit denen ich 15 Minuten auf 2 m Raum zusammen bin, kenne ich so gut, dass ich sowieso schnell erfahre, wenn jemand positiv ist. Bei Fremden bekomme ich schon nach 5 Minuten die Krise.

Was mich auch stört: Man muss Bluetooth dauerhaft angeschaltet lassen, wenn ich das richtig verstehe. Das gefällt mir nicht. Bin da etwas paranoid.
 
[QUOTE="Eli Vanto, post: 1766886, member: ] Ich denke es wäre sinnvoller, wenn man bspw. auch informiert würde, wenn man für 5 Minuten in der U-Bahn neben einem infizierten saß. Die Personen, mit denen ich 15 Minuten auf 2 m Raum zusammen bin, kenne ich so gut, dass ich sowieso schnell erfahre, wenn jemand positiv ist. Bei Fremden bekomme ich schon nach 5 Minuten die Krise.[/QUOTE]
Wenn du im ÖPVN dich im Umkreis von 2m einer Infizierten Person aufhälst wirst du ja auch informiert, natürlich ist da die Zeit evtl schon problematisch, kann ja sein das die Person nur kurzzeitig neben dir war und unbemerkt in den Nacken gehustet hat.
In diesem Sinne müsste die Informationskette schon weiter verfolgt werden. Wenn dann aber hunderte von Leuten informiert werden das ein positiv getesteter im selben Zug war, aber nicht mal im selben Wagon, bringt das auch nicht viel.

Der nutzen der App ist also wirklich nur gering, und bietet nur minimalen schutz. Schließlich muss man nach einer Meldung sich selbst auch erst mal testen lassen und in Heimquarantäne begeben. Wenn man die Info ignoriert, bringt es also überhaupt nichts.
 
Was mich auch stört: Man muss Bluetooth dauerhaft angeschaltet lassen, wenn ich das richtig verstehe. Das gefällt mir nicht. Bin da etwas paranoid.

Das ist imho nicht wirklich ein Problem. Mal davon abgesehen das Bluetooth am Tag (je nach Modell)so um die 10% Batterie verbraucht, haben das recht viele Leute sowieso aktiviert weil sie das Smartphone mit zusätzlichen Geräten nutzen (Autoradio, Fitnesstracker, Smartwatch, Headset etc.). Klar, wenn man das ansonsten nicht nutzt, muss man sich auf den höheren Verbrauch einstellen. Da kommt ja auch noch dazu dass die App selbst auch etwas Strom verbraucht.
 
Herrlich. Menschen die sich gerade in diesem Moment bei Facebook und Co. mit Klarnamen und teilweise ohne geschütztes Profil, mit allen einsehbaren Daten, über den Datenschutz bei der App beschweren.
Genau! Ich geb doch der Regierung und denen da Oben™ nicht auch noch alle meine Daten!!11elf :konfus:
 
Wenn du im ÖPVN dich im Umkreis von 2m einer Infizierten Person aufhälst wirst du ja auch informiert, natürlich ist da die Zeit evtl schon problematisch, kann ja sein das die Person nur kurzzeitig neben dir war und unbemerkt in den Nacken gehustet hat.
In diesem Sinne müsste die Informationskette schon weiter verfolgt werden. Wenn dann aber hunderte von Leuten informiert werden das ein positiv getesteter im selben Zug war, aber nicht mal im selben Wagon, bringt das auch nicht viel.

Durch die Eingrenzung von 2m werden ja nicht so viele Leute informiert, wenn einer infiziert war, sondern nur diejenigen, welche für längere Zeit direkt neben dieser Person waren, also daneben saßen oder standen. Ich denke einfach, dass hier auch ein kürzeres Zeitfenster sinnvoll wäre, denn man hält sich im öffentlichen ÖPNV selten 15 Minuten neben ein und der selben Person.

Herrlich. Menschen die sich gerade in diesem Moment bei Facebook und Co. mit Klarnamen und teilweise ohne geschütztes Profil, mit allen einsehbaren Daten, über den Datenschutz bei der App beschweren.
Genau! Ich geb doch der Regierung und denen da Oben™ nicht auch noch alle meine Daten!!11elf :konfus:

Nicht selten scheinen es die Gleichen zu sein, welche die Google-maps Navigation intensiv nutzen (was ich auch mache) und gern Fotos von Ausflügen und gemeinsamen Essen online Stellen oder in den Whatsapp-Status, bei Facebook gern auch mit Verlinkung der anderen Profile sowie des Standortes. Da kann jeder Grundschüler nachvollziehen, was, wann, wo und mit wem gemacht wird. Aber die Corona-App hat natürlich ein Datenschutzproblem. Kannste dir nicht ausdenken sowas.
 
Ich hab auch schon mitgekriegt wie sich Leute drüber aufgeregt haben, dass sie im Biergarten Namen, Adresse und Telefonnummer hinterlassen müssen.
Aber zu Hause dann wahrscheinlich Essen bei Lieferando und Co bestellen.
 
Sie warnt dich wenn du Kontakt mit Corona Infizierten hast.
Wobei ich mich frage.... sollten Infizierte nicht sowieso in Quarantäne sein ?
Also dürfte man ja mit einem bestätigten Fall eigentlich garnicht in Kontakt kommen.
Oder hat die App noch einen anderen Zweck?

Diese App verfolgt seit dem Zeitpunkt der Installation und der datenschutzmäßigen Freigaben (die a) explizit erteilt werden müssen und b) mit ausführlichen und gut verständlichen Erklärungen versehen sind), wo "wann du mit wem" zusammengewesen gewesen bist. Daraus ergibt sich ein komplexes Spinnennetz und wenn ein Knotenpunkt zum Zeitpunkt X nun "Alarm" sagt, kann man anhand der festgehaltenen Interaktionen zurückverfolgen, wer überhaupt für einen Kontakt mit dieser JETZT erkrankten Person im davor gelegenen relevanten Zeitfenster zusammen gekommen ist.

Diese App ist in meinen Augen eine Meisterleistung.
 
Die App mag ein technisches Meisterwerk sein, aber sie steht und fällt mit ihren Anwendern, bzw. wieviele Personen diese App auch wirklich benutzten werden und es auch richtig machen werden. Wenn man bedenkt wieviele Leute nicht mal in der Lage zu sein scheinen eine Maske richtig zu tragen, habe ich an der ganzen Sache eben doch so meine zweifel. Es ist sicherlich eine gute Ergänzung, aber das Abstand halten und Maske tragen gehen hier eben mMn noch vor.
Ich selbst bin mir auch noch unschlüssig ob ich mir die App runterladen werden. Allerdings fahre ich derzeit viel mehr Fahrrad und außer zum Einkaufen, wo ich großen Menschenmassen begegne, gibt es in meinem Alltag derzeit nicht. Und beim Einkaufen stehe ich in der Regel nicht 15 Minuten oder länger neben der selben Person, und an der Kasse wird in der Regel Abstand gehalten, schon durch die Wägen.
 
Nach drei Monaten Homeoffice bin ich seit gestern wieder zwei mal am Tag am Kölner HBF. Da ist zwar immer noch erheblich(!) weniger los, als vor dem Lockdown, aber dieses Tracking ist in meiner Situation IMHO ein totaler No-Brainer.
 
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