Tagespolitik allgemein

Das wäre ja laut Wikipedia nicht unbedingt etwas neues für Georgia, von daher. :zuck:

Das mag stimmen. 2001 hat man sie ja geändert, wobei man die "Dixie"-Flag entfernt hat. Das Kuriosum ist aber meines Erachtens, dass die 2003 eingeführte Flagge eben jetzt fast wirklich der "Stars & Bars" entspricht. Bei Mississippi wird das Design jetzt zu recht geändert, aber es scheint bei georgia niemand zu jucken. Liegt wohl daran, dass selbst viele Amis nicht wissen, wie die "Stars & Bars" aussieht, sondern diese mit der Rebellen-Kriegsflagge gleichsetzen.
 
China hat wohl heute das sogenannte Sicherheitsgesetz für die Sonderverwaltungszone Hongkong verabschiedet.
Viele Beobachter fürchten jetzt um die Autonomie Hongkongs und das Ende des Prinzips "Ein Land- Zwei Systeme "
 
China hat wohl heute das sogenannte Sicherheitsgesetz für die Sonderverwaltungszone Hongkong verabschiedet.
Viele Beobachter fürchten jetzt um die Autonomie Hongkongs und das Ende des Prinzips "Ein Land- Zwei Systeme "

Es ist doch sowieso fraglich, was mit Hongkong nach Ablauf der magischen 50 Jahre passiert. Peking wird sich wohl nicht Lumpen lassen und, egal was eine Regierung in Hongkong behauptet, das Beste für sich herausholen.
Vielleicht darf Hongkong nach außen hin seine Sonderrechte behalten, dann aber nur mit absoluter Loyalität zur Volksrepublik.
 
Princeton benennt sein Politik-Institut und ein Collage nicht mehr nach Woodrow Wilson. 2016 blieben Proteste noch folgenlos. Wilson sorgte als Präsident der Universität on Princeton 1902 bis 1910 dafür, dass dort kein einziger schwarzer Student zugelassen wurde. In akademischen Schriften legte er dar, dass die Sklaven von den Plantagenbesitzern und ihren Aufsehern eigentlich immer nett behandelt wurden. Die Aktivitäten des Ku-Klux-Klans tat er als „Posen, Scherze und Streiche“ ab. Als Präsident der Vereinigten Staaten führte er die Rassentrennung in amerikanischen Bundesbehörden ein.
 
Princeton benennt sein Politik-Institut und ein Collage nicht mehr nach Woodrow Wilson. 2016 blieben Proteste noch folgenlos. Wilson sorgte als Präsident der Universität on Princeton 1902 bis 1910 dafür, dass dort kein einziger schwarzer Student zugelassen wurde. In akademischen Schriften legte er dar, dass die Sklaven von den Plantagenbesitzern und ihren Aufsehern eigentlich immer nett behandelt wurden. Die Aktivitäten des Ku-Klux-Klans tat er als „Posen, Scherze und Streiche“ ab. Als Präsident der Vereinigten Staaten führte er die Rassentrennung in amerikanischen Bundesbehörden ein.

Scheint alles kein Problem beim Friedensnobelpreis gewesen zu sein.
 
Die Vergabe dieses Preises ist oftmals politisch begründet. Er hat den Preis für seine Initiative für die Gründung des Völkerbundes erhalten. Alles andere wurde vom Auswahlkomitee ausgeblendet.

Wilson hat während des Ersten Weltkrieges auch die Deutschfeindlichkeit in seinem Land angeheizt. Im November 1917 erklärte seine Regierung Amerikaner deutscher Herkunft für vogelfrei. Über 2000 Deutschamerikaner wurden interniert. Nebenbei wurden mehr als 2000 linke Pazifisten, Anarchisten, Mennoniten, Sozialisten und Gewerkschaftler zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, begründet mit dem Gesetz gegen Spionage und Aufruhr. Eine bequeme Entsorgung...
 
Die Vergabe dieses Preises ist oftmals politisch begründet.

Oftmals ?
Ich würde sagen fast immer.

Wilson hat während des Ersten Weltkrieges auch die Deutschfeindlichkeit in seinem Land angeheizt. Im November 1917 erklärte seine Regierung Amerikaner deutscher Herkunft für vogelfrei. Über 2000 Deutschamerikaner wurden interniert..

Wurde mit Japanern und Deutschen auch im II.WK gemacht.
 
Ja, so kann man das schon sagen. Das Gros der Menschen in den Südstaaten besaß überhaupt keine Sklaven. Sklavenbesitzer waren im Grunde nur die reichen Plantagenbesitzer, die ca. 2% der Bevölkerung ausmachten.

Wobei es gen Kriegsende konkrete Überlegungen der CSA gab, die Sklaverei abzuschaffen, um Schwarzen Motivation für Mitbeteiligung am Krieg für die eigene Sache zu geben; erste Einheiten waren zur Zeit der Kapitulation bereits in Ausbildung. Nur hätte sich mittel- bis längerfristig dann ohnehin die Frage gestellt: Wozu überhaupt noch für eine Abspaltung kämpfen?
 
Wobei es gen Kriegsende konkrete Überlegungen der CSA gab, die Sklaverei abzuschaffen, um Schwarzen Motivation für Mitbeteiligung am Krieg für die eigene Sache zu geben; erste Einheiten waren zur Zeit der Kapitulation bereits in Ausbildung. Nur hätte sich mittel- bis längerfristig dann ohnehin die Frage gestellt: Wozu überhaupt noch für eine Abspaltung kämpfen?

Eigendlich war es der Gedanke nicht die Sklaverei als solche abzusachffen sondern den Schwarzen die für den Süden kämpfen die Freiheit zu schenken.
 
Es ist unfassbar, war offenbar in Calw seit Jahren abläuft:

https://www.spiegel.de/politik/deut...enzial-a-cd08f92d-8650-4282-8c4a-4e8a0edce356

Rein zufällig verschwinden ca. 60 Kilo(!) Sprengstoff und mehrere zehntausend Schuss Munition, bei einer Einheit, die offenbar seit Jahren von Rechtsextremisten unterwandert wird. Immerhin, die Ministerin zeigt sich "besorgt". :crazy
Ja, was glaubt sie denn, wo das Zeug hin verschwunden ist? Glaubt jemand ernsthaft, dass das irgendwo in Afghanistan bei der Abreise vergessen wurde oder so? Von Leuten, die offenbar Todeslisten missliebiger Menschen führen, und die einen Bürgerkrieg herbeisehnen?
Dieser ganze Laden gehört komplett durchleuchtet und für's erste dicht gemacht.

C.
 
Rein zufällig verschwinden ca. 60 Kilo(!) Sprengstoff und mehrere zehntausend Schuss Munition, bei einer Einheit, die offenbar seit Jahren von Rechtsextremisten unterwandert wird. Immerhin, die Ministerin zeigt sich "besorgt". :crazy
Ja, was glaubt sie denn, wo das Zeug hin verschwunden ist? Glaubt jemand ernsthaft, dass das irgendwo in Afghanistan bei der Abreise vergessen wurde oder so?

Ich kann mich noch gut an meine Aufenthalte auf Bundeswehrschießbahnen als Schreiber erinnern. Da wurde Anno 2002/03 peinlichst genau über jeden einzelnen ausgehändigten Schuss an einen Soldaten, dessen Rang und Namen zusammen mit der Munitionsmenge und -art festgehalten wurde, haarklein Buch geführt.

Es ist nicht nur sehr unwahrscheinlich, dass dieser verschwundene Sprengstoff ein Versehen gewesen sein könnte, sondern es ist in der Tat völlig ausgeschlossen. So etwas muss absichtlich über mehrere Kontrollinstanzen hinweg vertuscht und verschleiert worden sein.
 
Bin mir ziemlich sicher, dass jeder Wehrdienstleistende ähnliche Erfahrungen im Zusammenhang mit Waffen und Munition gemacht hat. Die Bundeswehr glänzt in dieser Hinsicht durch komplett humorlose Turbobürokratie, Mehrfachkontrollen (eine Form der Gewaltenteilung über mehrere Dienststellen hinweg) und sehr konkreten Durchführungsvorschriften bei Ausgabe, Ausbildung und Umgang von bzw. mit Waffen und Munition.
 
Ja, ich habe meinen Grundwehrdienst 1991 bei der Luftwaffe angetreten. Jeder abgegebene Schuss, jede Handgranate wurde notiert.

Der Grundwehrdienst war als Kontrollinstrument für die Berufssoldaten meiner Meinung gut geeignet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab nicht nur den Wehrdienst erlebt, sondern auch Jahre danach den Alltag in Kampfkompanien der spezialisierten Kräfte. Klar, es gibt die Schießübungen S1 bis S...Schlagmichtot, bei der 5+x Schuss ausgegeben werden und diese auch alle verschossen werden. Aber dann gibt es noch das echte Schießtraining, bei der man am Anfang des Tages 300 Schuss Munition empfängt und am Ende des Tages den Rest zurück gibt. Dabei was verschwinden zu lassen ist das einfachste der Welt.
Schwieriger wird es bei Waffen und Ausrüstungsgegenständen. Da hab ich schon Nächte im Wald verbracht verlorene Gewehre zu suchen...manchmal hab ich was gefunden, manchmal nicht. Auffallen tut es aber immer.
 
Bin mir ziemlich sicher, dass jeder Wehrdienstleistende ähnliche Erfahrung im Zusammenhang mit Waffen und Munition gemacht hat. Die Bundeswehr glänz in dieser Hinsicht durch komplett humorlose Turbobürokratie, Mehrfachkontrollen (eine Form der Gewaltenteilung über mehrere Dienststellen hinweg) und sehr konkreten Durchführungsvorschriften bei Ausgabe, Ausbildung und Umgang von bzw. mit Waffen und Munition.

Die Meldung ist im Kontext der Ermittlungen und belegten Vorfälle mit rechtsextremen Kontext katastrophal, vor allem in Hinblick auf die Festnahme von KSK-Soldat Philipp Sch. in Sachsen und all dem, was wir noch erfahren oder nicht erfahren. Die Historie zweifelhafter Persönlichkeiten in der Einheit reicht (Stichwort Reinhard Günzel) bis zur Jahrtausendwende, und das ist nur was die Öffentlichkeit weiß.

Mein spitzer Kommentar resultiert aus zwei Aspekten, die trotz der hochkochenden Empörung zu Bedenken gegeben werden müssen. (1) In den letzten 20 Jahren gab es zahlreiche Todesopfer durch rechtsextremen Terror, aber zumindest so weit wir wissen nicht mit abgezweigten G3, G36 oder Sprengstoff aus BW-Beständen. Das muss so bleiben, umso wichtiger ist natürlich die Aufklärung und letztendlich die Sicherstellung.

(2) Jedes Jahr kommt es bei Polizei und Bundeswehr trotz entsprechender Kontrollmechanismen zu zahlreichen verschwunden Waffen, dazu gab es Anfang des Jahres entsprechende Meldungen über 105 vermisste Schusswaffen (welt.de). Im privaten Bereich sind es lt. Nationalem Waffenregister mit 33.191 sogar genug, um eine Armee auszurüsten (Weser Kurier). Hier gibt es bei den Sicherheitsbehörden offenbar eine genutzte Bandbreite aus menschlichem und prozessualem Versagen, völlig wasserdicht sind die Kontrollmechanismen ganz offensichtlich nicht.
 
Hier gibt es bei den Sicherheitsbehörden offenbar eine genutzte Bandbreite aus menschlichem und prozessualem Versagen, aber wasserdicht sind die Kontrollmechanismen ganz offensichtlich nicht.

Ich sprach ja gar nicht erst von Sicherheitsbehörden, sondern einfach nur von den Regelungen, die diejenigen betreffen, die unmittelbar mit solcher Ausrüstung zu tun haben. Wenn was fehlt, wird diese Info nach oben gereicht. Und von dort wird das in die Verwaltung weiter gereicht.

Da ist eben nicht nur der Soldat mit den langen Fingern dran beteiligt, sondern auch noch ein paar Leute mehr und zwar in entscheidenden Positionen. Das ist es, was diese Angelegenheit so prekär macht. Und für diesen Schluss braucht man wahrlich keine großartige Gehirnakrobatik an den Tag legen.
 
Mein spitzer Kommentar resultiert aus zwei Aspekten, die trotz der hochkochenden Empörung zu Bedenken gegeben werden müssen. (1) In den letzten 20 Jahren gab es zahlreiche Todesopfer durch rechtsextremen Terror, aber zumindest so weit wir wissen nicht mit abgezweigten G3, G36 oder Sprengstoff aus BW-Beständen. Das muss so bleiben, umso wichtiger ist natürlich die Aufklärung und letztendlich die Sicherstellung.

Rechtsextreme Seilschaften in Militär und Sicherheitsbehörden wie z.B. Uniter und Nordkreuz sind eher nicht an solchen Anschlägen wie in Halle oder Hanau, oder an eher wahllosen Morden an Migranten wie vom NSU praktiziert, interessiert.
Diese Leute bereiten sich auf eine Tag X vor, an dem die Ordnung zusammen bricht, und sie gewaltsam einen Umsturz vornehmen können. Dieses Ziel werden solche Leute sicher nicht gefährden, in dem sie etwas von ihrem gehorteten Material an verwirrte Einzeltäter usw. abgeben, und die Behörden damit auf ihre Spur bringen.

Dabei was verschwinden zu lassen ist das einfachste der Welt.

Aber wie lange würde es dauern, mehrere 10.000 Schuss Munition und 62 Kilo Sprengstoff verschwinden zu lassen? Um das auf einmal zu transportieren wäre immerhin ein mittelgroßer LKW notwendig, und nur mit hier und da mal was abzweigen würde man für diese Menge sicher Monate, wenn nicht Jahre brauchen.

C.
 
Wenn was fehlt, wird diese Info nach oben gereicht. Und von dort wird das in die Verwaltung weiter gereicht.

Wenn ich das richtig herauslese, war die Buchführung in der Truppe eben nicht so präzise strukturiert. Wie viel davon jetzt dem Vorsatz der Vertuschung und wie viel institutioneller Schlamperei zuzuordnen ist, ist eben zu klären.
 
Wie viel davon jetzt dem Vorsatz der Vertuschung und wie viel institutioneller Schlamperei zuzuordnen ist, ist eben zu klären.

Vielleicht auch nicht. Wenn eine von 4 KSK-Kompanien bereits ersatzlos aufgelöst wurde, so richtig mit Kompaniechef, Spieß, Waffenkammer und allem, was sonst noch so dazu gehört, dann ist das schon ziemlich heftig. Da war offensichtlich noch sehr viel mehr im argen, als unsaubere Bücher und eine geschlamperte Meldekette. Das Stichwort ist "Vorsatz".
 
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