Serie Barbaren

Jedihammer

Generalfeldmarschall, Pontifex Maximus des Mars.
Wir schreiben das Jahr 9 nach Christus. Römische Besatzer fordern unter der Leitung des Statthalters Varus von den germanischen Stämmen horrende Abgaben. Wehren können sich die Stämme nicht, denn untereinander sind sie zu verfeindet, um sich gemeinsam gegen das Imperium aufzulehnen. Um ihren Unmut zu äußern, wollen die cheruskische Fürstentochter Thusnelda und der Krieger Folkwin, die im Geheimen ein Paar sind, den Besatzern einen Streich spielen.

Die Demütigung soll sie teuer zu stehen kommen. Um sich zu rächen, entsendet Varus seinen Ziehsohn Arminius, der den Germanen eine Lektion erteilen soll. Dieser hat jedoch eine schicksalhafte Verbindung zu Thusnelda und Folkwin, die ihn bald dazu drängt, sich für eine Seite zu entscheiden. Gemeinsam führen sie die verfeindeten Stämme zusammen, deren Aufstand in einer alles entscheidenden Schlacht gegen die römische Supermacht im Teutoburger Wald gipfelt.

Ich habe die gesammte 1. Staffel heute an einem Tag verschlungen. Ich war selten von einer deutschen(!!!!!) Produktion soo positiv überrascht. Obwohl natürlich einiges nicht sooo ganz der hsitorischen Vorlage entsprach.
Mir hat die 1. Staffel total gut gefallen und ich hoffe auf eine 2.Staffel. Obwohl der Kern der Sache,also die
Varusschlacht bereits abgehandelt wurde.
Kurzum,die 1.Staffel fand sogar vor meinen Augen Gnade.
Allerdings,der Hammer wäre nicht der Hammer wenn er nichts zu maulen hätte :D;)

Zwei Dinge haben mich mal wieder nahe an den Selbstmord gebracht. Da könnte ich bei jedem "Römerfilm" weinen.
1. Die maßlose Übertreibung der Bedeutung eines römischen MIlitärtribuns.
2. Römische Reiterei mit Steigbügelhalter. Und hier hatten selbst die Germanen welche.
 
Mich schreckt da, neben den ... äh artistischen Freiheiten, vor allem das teutonisch steife Schauspiel ab, wie es der Trailer vermuten ließ. Bin das einfach nicht mehr gewöhnt.

Zudem habe ich mit dem Comic Die Adler Roms, sogar eine nette alternative Adaption dieses historischen Stoff, die sogar auf ein paar schöne historische Details eingeht, auch wenn sie natürlich ebenso einen Großteil der Handlung stark fiktionalisiert und Darstellung mir nicht immer zusagt.

Daher werde ich diese Produktion wohl eher skippen :)
 
Ich habe die gesammte 1. Staffel heute an einem Tag verschlungen. Ich war selten von einer deutschen(!!!!!) Produktion soo positiv überrascht. Obwohl natürlich einiges nicht sooo ganz der hsitorischen Vorlage entsprach.
Mir hat die 1. Staffel total gut gefallen und ich hoffe auf eine 2.Staffel. Obwohl der Kern der Sache,also die
Varusschlacht bereits abgehandelt wurde.
Kurzum,die 1.Staffel fand sogar vor meinen Augen Gnade.
Allerdings,der Hammer wäre nicht der Hammer wenn er nichts zu maulen hätte :D;)

Ich wollte schon einen Blick in die erste Folge werfen, habe mich aber dann doch dafür entschieden erstmal die 3. Staffel von Babylon Berlin fertig zu schauen. Wenn jemand bei Filmen und Serien so ein Pedant ist wie du, die Serie aber gut findet, muss das eigentlich ein gutes Zeichen sein. ;)
 
Also ich habe gestern nach der ersten Folge erstmal wieder ausgemacht. . . . . Also das die Römer auf Latein reden fand ich noch gut, aber der legere Ton von den „Barbaren“ fand ich grausam. Dann noch diese „aufgebauschten“ Szenen im Camp der Römer waren echt zuviel für mich. Keine Ahnung, ob ich noch weiter schauen werde.
 
Also ich habe gestern nach der ersten Folge erstmal wieder ausgemacht. . . . . Also das die Römer auf Latein reden fand ich noch gut, aber der legere Ton von den „Barbaren“ fand ich grausam. Dann noch diese „aufgebauschten“ Szenen im Camp der Römer waren echt zuviel für mich. Keine Ahnung, ob ich noch weiter schauen werde.

Die Sprache der Barbaren fand ich im Trailer schon irgendwie unpassend und störend.
 
Hab mir die erste Folge nun auch angesehen.
Erst wollte ich auch aus machen, weil mit die Germanen einfach "zu gut frisiert" aussahen.
Bin aber dran geblieben und fand es dann sehr fesselnd.
Werde auf jeden Fall weiter schauen.
 
Ich habe die erste Folge gerade zu ca. zwei Dritteln gesehen und erstmal wieder ausgeschaltet.

Obwohl mich die Thematik eigentlich sehr interessiert, ich auf den ersten Blick nichts gefunden habe, das mich stört (gemeint ist hier, dass mir keine grobe historische Ungenauigkeit aufgefallen wäre), und die Serie bereits durchaus ihre Momente hatte (insbesondere die konsequent Latein sprechenden Römer fand ich ganz cool) ist der Funke nicht wirklich übergesprungen.

Dass es mir wie @Seruschl und @Raven Montclair geht und ich die Sprechweise der Germanen etwas seltsam fand, dürfte aber seinen Teil beigetragen haben. Weiß jemand, wie es dazu kommt? Wollte man da einen bestimmten Dialekt imitieren (und wenn ja, welchen)?
 
Hab die 6 Folgen jetzt durch. Die Serie ist echt gut. Natürlich mit viel Pathos und Tam Tam, aber das gehört halt dazu.
Wenn man von den Schwächen absieht die hier schon besprochen wurden, wird dieser Teil der Geschichte sehr schön erzählt.
 
Ich mag den Slang. Ist als Stilmittel ein schöner Kontrast der einfachen Germanen zu den hochgestochenen, Latein sprechenden Römern.
 
Ich mag den Slang. Ist als Stilmittel ein schöner Kontrast der einfachen Germanen zu den hochgestochenen, Latein sprechenden Römern.

Ich finde, dass die Germanen dadurch zu sehr in die primitive Ecke gedrückt werden.

Denn es gab ja auch da große Hierarchie- und auch Bildungsunterschiede, ebenso wie bei den Römern. Dort ist es halt schwierig zu differenzieren zwischen Hochsprache und „Slang“ (es gab ja auch unterschiedliche Dialekte) wenn man kein fließendes Latein spricht. :P
 
Hab Folge 1 gesehen. IMO ging das "Piefkinesisch" der Barbaren gar nicht. Hat mich völlig aus dem Setting rausgerissen (vor allem im Kontrast zum Latein der Römer), dass ich auf Folge 2 verzichtete. Dabei liebe ich normalerweise solchen historischen Stoff.
 
Ich finde, dass die Germanen dadurch zu sehr in die primitive Ecke gedrückt werden.

Denn es gab ja auch da große Hierarchie- und auch Bildungsunterschiede, ebenso wie bei den Römern. Dort ist es halt schwierig zu differenzieren zwischen Hochsprache und „Slang“ (es gab ja auch unterschiedliche Dialekte) wenn man kein fließendes Latein spricht. :P

Wobei man fairer Weise sagen muss, dass die Germanen nicht alle so reden. Arminius spricht "normal" und einige der anderen Stämme scheinen auch dem Hochdeutschen eher zugeneigt :-D
 
Dort ist es halt schwierig zu differenzieren zwischen Hochsprache und „Slang“ (es gab ja auch unterschiedliche Dialekte) wenn man kein fließendes Latein spricht.

Wenn ich damals in Latein aufgepasst habe und das noch der aktuellste Stand der Forschung ist, dann haben Römer doch sogar kein klassisches Hoch- bzw. Schul-Latein gesprochen sondern ein Alltagslatein das einem heutigen Rumänisch wohl näher kommt als das was wir heute versuchen zusammenzustammeln. ;)
 
Wir sind derart durch gute Synchronisation verwöhnt, die von Sprachprofis ausgeübt wird, dass es uns sofort auffällt, wenn deutsche Schauspieler sprechen, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. ;) In vielen englischsprachigen Produktionen ist dies aber auch nicht anders.

Mir hat "Barbaren" letztlich ganz gut gefallen, ich habe die Staffel in einem Rutsch gesehen. Bei Folge 2 und 3 gab es zumindest beim ersten Sehen einen Durchhänger. Die eigentliche Varusschlacht hätte man nach meinem Geschmack noch ausführlicher zeigen können, ihren Verlauf stelle ich mir auch anders vor als letztlich gezeigt. Aber was soll es. Die Quellenlage ist dürftig. Insofern operiert letztlich jeder mit Mutmaßungen.

Ich bin im Landkreis Osnabrück aufgewachsen, gut 35 km südlich von Kalkriese, am Fuße des südlichsten Höhenzuges des Teutoburger Waldes. Das Museum Kalkriese, nördlich des Teutoburger Waldes gelegen, besuche ich im Schnitt einmal pro Jahr. Einen Besuch kann ich nur jeden empfehlen, der sich in diese Gegend verirrt, sowohl des Museums, dass zahlreiche Fundstücke, Modelle, Informationstafeln und für Kinder eine tolle Erlebnispädagogik bietet, sowie des weiträumigen Ausgrabungsgeländes, das kostenlos begehbar ist. Ein Teil eines aufgeschütteten Walls, hinter denen sich die Germanen im Abschnitt Kalkrieses verschanzten, wurde hier rekonstruiert.

Die Langhäuser der Germanen, die Ausrüstung der Soldaten zeigen meiner Meinung nach den aktuellen Forschungsstand. Hier spürt man eine Liebe zum Detail, wie auch die visuelle Darstellung beeindruckend ist, insbesondere für eine deutsche Serie.

Inhaltlich nimmt sich die Serie ihre Freiheiten, wodurch sie aber letztlich auch ein bisschen unberechenbar wird und somit spannend. Ein paar kleine Twists gibt es. ;)

Probleme hatte ich lange Zeit mit der Hauptfigur. Schwer vorstellbar, dass ein introvertierter historischer Arminius die germanischen Stämme für die Varusschlacht hat einigen können, wenn auch die Serie auf Thusnelda verweist. Es sind wieder einmal die Nebenfiguren, die charismatischer sind, deren Darsteller die größeren Rampensäue sind.

Aber alles im allem fand ich die Serie sehenswert.
 
Ich bin im Landkreis Osnabrück aufgewachsen, gut 35 km südlich von Kalkriese, am Fuße des südlichsten Höhenzuges des Teutoburger Waldes. Das Museum Kalkriese, nördlich des Teutoburger Waldes gelegen, besuche ich im Schnitt einmal pro Jahr. Einen Besuch kann ich nur jeden empfehlen, der sich in diese Gegend verirrt, sowohl des Museums, dass zahlreiche Fundstücke, Modelle, Informationstafeln und für Kinder eine tolle Erlebnispädagogik bietet, sowie des weiträumigen Ausgrabungsgeländes, das kostenlos begehbar ist. Ein Teil eines aufgeschütteten Walls, hinter denen sich die Germanen im Abschnitt Kalkrieses verschanzten, wurde hier rekonstruiert.

Da war ich auch schon und kann es ebenfalls weiterempfehlen!!
 
Ich bin im Landkreis Osnabrück aufgewachsen, gut 35 km südlich von Kalkriese, am Fuße des südlichsten Höhenzuges des Teutoburger Waldes. Das Museum Kalkriese, nördlich des Teutoburger Waldes gelegen, besuche ich im Schnitt einmal pro Jahr. Einen Besuch kann ich nur jeden empfehlen, der sich in diese Gegend verirrt, sowohl des Museums, dass zahlreiche Fundstücke, Modelle, Informationstafeln und für Kinder eine tolle Erlebnispädagogik bietet, sowie des weiträumigen Ausgrabungsgeländes, das kostenlos begehbar ist. Ein Teil eines aufgeschütteten Walls, hinter denen sich die Germanen im Abschnitt Kalkrieses verschanzten, wurde hier rekonstruiert.

Wobei hier der aktuelle Forschungsstand mittlerweile davon ausgeht, dass der aufgeschüttete Wall Teil einer Wallanlage eines römischen Marschlagers gewesen ist und nicht germanischen Ursprungs. So wurden weitere Wallanlagen gefunden, die aufgrund der Bauweise und der räumlichen Beschaffenheit diesen Schluss wahrscheinlicher machen. So spricht die nicht ideale Position des Marschlagers (mit dem Hang in Rücken, quer durch einen Bachlauf etc) auch für unter Druck stehende Römer, ggf. im Rahmen von Kampfhandlungen. Es gilt auch immer noch nicht gesichert, ob es sich hierbei wirklich um Wirkungsstätten der 17., 18., 19. Legion gehandelt hat, oder doch eher um Legionen des Germanicus. Daher spricht man aktuell eher von einem "Varusereignis" (= entweder Varusschlacht oder damit zusammenhängende Kampfhandlungen durch (Rache-)feldzüge von Germanicus 5 Jahre später). Mit den (neu entdeckten) Römerlagern in Haltern, Bielefeld-Sennestadt, Anreppen und Porta Westfalica kann manschon recht klar eine Marschroute entlang der Lippe zwischen möglichen Winterlager und Sommerlager Richtung Weser identifizieren, die man ggf. auch mit Varus in Verbindung bringen könnte. Vielleicht gibt es hierzu in den nächsten Jahren auch noch weitere Erkenntnisse.

Zur Serie: Mir gefielen die paar Folgen ganz gut. Die Schlacht wurde dann doch nur am Rande abgehandelt und, entgegen der antiken Quellenlage, gefühlt innerhalb von wenigen Stunden. Historischwird von einer viertägigen Schlacht geredet. Das fand ich etwas schade. Hier saß mehr drin mit kontinuierlichen Überfällen von Legionärsgruppen im Dunkeln / an den Flanken usw usf über mehrere Folgen hinweg - ohne viel CGI / Massenschlachten hätte man so durchaus ein düsteres Schlachtenbild zeichnen können. Andersherum lag so der Fokus mehr auf den Charakteren, was mir durchaus auch gefiel.

Mit dem immer wieder genannten Bruder von Arminius, der jedoch nie im Erwachsenenalter in Erscheinung tritt, hat man aber auch schon den idealen Gegenspieler für eine mögliche Staffel 2. Der Bruder von Arminius bleibt nämlich, historisch gesehen, romtreu und kämpfte an der Seite von Germanicus. Auch Segestes und Thusnelda haben durchaus noch historische Rollen zu spielen ;) Das gibt auf jeden Fall noch genügend Stoff für weitere Staffeln.
 
Lord Crudelito, danke für die Info. Vielleicht führt die aktuelle Ansatz, die Metallfunde bei Kalkriese einer bestimmten Legionsschmiede zuordnen zu können, zur endgültigen Klärung der Frage, ob sich die Funde dem Ereignis um Varus oder Germanicus zuordnen zu lassen. Falls die Legierungen tatsächlich legionsspezifisch sind, könnte in den nächsten Monaten die Frage geklärt werden.
 
Sowas von anstrengend für mich, dem Schauspiel zuzusehen. Da passt für mich so einiges nicht... da sind die historischen Freiheiten schon nebensächlich. Sympatisch is mir da leider auch niemand von denen ^^'

Trotzdem konnte ich auch irgendwie nicht wegschauen... grotesk...
 
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