Sci-Fi Star Trek: Discovery

Folge 4 gesehen.

Als großer DS9-Fan (IMO die bisher beste Trek-Serie) war der Ausflug nach Trill inkl. Symbionten-Becken einfach nur Nostalgie pur. Endlich mal ein Wiedersehen mit einer alten 24.-Jhd.-Rasse, die nicht verschlimmbessert wurde. Fühlte sich einfach nach Good Old School Trek an. Bitte mehr davon.

Die Handlung auf der Discovery war aber gaaaaanz übel. Schon den Dialog zwischen Saru und dem Computer (der dank der Zukunftsdaten anscheinend ne Persönlichkeit bekam) fand ich nicht gut, aber das Dinner mit Demeters "Stemetz Blut"-Gedicht war einfach nur noch zum Fremdschämen. Auch wenn die Chars bei DSC immer schon etwas verkorkst waren, wäre das doch ein Fall für die Klapsmühle.

Von dem her 8/10 für die Trill-Handlung, 1/10 für den Discovery-Teil. Da die Trill-Handlung aber sicherlich 2/3 der Screentime eingenommen hat, sagen wir mal schwache

6 von 10 Punkten!
 
Die Handlung auf der Discovery war aber gaaaaanz übel. Schon den Dialog zwischen Saru und dem Computer (der dank der Zukunftsdaten anscheinend ne Persönlichkeit bekam) fand ich nicht gut [...]

Da wundere ich mich nur, warum Saru jetzt noch nicht mehr hinterforscht hat. Klar, er weiß, dass es mit der Sphäre zu tun hat, aber dennoch sollte er nervös werden. Ich persönlich freue mich, dass wir uns somit einen großen Schritt mehr auf die ShortTreks Folge "Calypso" zubewegt haben.

[...] aber das Dinner mit Demeters "Stemetz Blut"-Gedicht war einfach nur noch zum Fremdschämen. Auch wenn die Chars bei DSC immer schon etwas verkorkst waren, wäre das doch ein Fall für die Klapsmühle.

Hm. Fremdschämen, ja. Aber leider auch realitistischer, als ich selber im ersten Moment wahrhaben wollte. Habe schon eine ähnliche Situation erlebt, wo jemand ähnlich wie Detmer reagiert hat. War ultra unangenehm, gehört aber hie und wieder zu diesem Problem dazu. Insofern kann ich das Fremdschämen verkraften...
 
Ich fand die 4. Folge ehrlich gesagt ziemlich gut, für mich die bislang mit Abstand beste Folge der Staffel.
Ich bin eh bekannter Maßen großer Fan von DS9 und auch von Jadzia Dax und habe mich daher sehr gefreut dass es diesmal viel um die Trill ging. Ich hätte es irgendwie witzig gefunden, einen Nachfahren von Dax auf Trill zu sehen..aber das wär wohl zu viel des guten gewesen.

Die Handlung auf der Discovery fand ich aber auch gut. Ich fand auch das Verhalten Detmers nicht übertrieben unrealistisch. Ich kann mir vorstellen dass Menschen in solch emotionalen Extremsituationen, wie sie die Crew in der 3. Staffel erlebt, durchaus ihre Ausraster haben, Sternenflotte hin oder her. Das wurde bloß in früheren Star Trek Serien nicht so drastisch vermittelt.

Die Kino Vorführung am Ende fand ich cool, hat mich irgendwie auch sehr an "Star Trek: Voyager" erinnert. Apropos, geht es nur mir so, oder bekommt die 3. Disc Staffel langsam Voyager Vibes...fehlt nur dass die Crew anfängt sich irgendwelche Rollenspielchen auszudenken.
 
Mir gefiel in der 4. Folge die musikalische Untermalung nicht. Der Soundtrack wirkte auf mich an vielen Stellen unnötig schwer und dramatisch. Gerade am Schluss bei der Kinovorführung hätte was fröhlicheres imho besser gepasst.
 
Mir gefiel in der 4. Folge die musikalische Untermalung nicht. Der Soundtrack wirkte auf mich an vielen Stellen unnötig schwer und dramatisch. Gerade am Schluss bei der Kinovorführung hätte was fröhlicheres imho besser gepasst.

Aber das ist ja der Punkt: es ist nicht leicht und fröhlich. Es hat den Anschein und in der Situation isses mal kurz oberflächlich unbeschwerlich. Aber unter der Oberfläche sieht das ganz anders aus und darum hat mir die Musik dazu eigentlich recht gut gefallen.

Die Kino Vorführung am Ende fand ich cool, hat mich irgendwie auch sehr an "Star Trek: Voyager" erinnert.

Mich hats an die ganzen Kinovorstellungen aus ENT erinnert, die mir auch immer recht gut gefallen. Und ja: ähnlich verlorene Crew wie in VOY... oder eben der dritten Season von ENT.
 
Die Kino Vorführung am Ende fand ich cool, hat mich irgendwie auch sehr an "Star Trek: Voyager" erinnert. Apropos, geht es nur mir so, oder bekommt die 3. Disc Staffel langsam Voyager Vibes...fehlt nur dass die Crew anfängt sich irgendwelche Rollenspielchen auszudenken.

Wie Minza würde ich auch eher sagen ENT. Wobei die Bildqualität bei der Vorführung zum Grausen war. Da ist mir jeder uralte Röhrenfernseher lieber als dieses Holo-Dings ;) :D.
 
@Darth_Seebi
Das denke ich mir aber oft bei der Darstellung von futurischen Filmen/Bildern, auch unabhängig von Star Trek... wenn das exotisch aussehen soll, aber nur die Qualität des Dargestellten leidet wie Sau :D
Was nützt mir, dass meine Liebsten in 3D abgebildet werden, wenn ich dafür keine Details mehr erkennen kann? :p
 
Die neue Folge (#5: The Trying) hat mir auch wieder sehr gefallen:

ein Einblick in Föderation und Starfleet des 32. Jahrhunderts mit all den Fascetten und Problemen, die ich mir gewünscht habe. Eine Vertiefung der in ENT initiierten Temporal War Problematik und Saru als bedacht handelnder Captain, der immer vertrauter mit seiner Rolle wird, die ich ihm schon in Staffel 1 gewünscht hätte.
Grad hab ich ein wenig Sorge, dass Crontrol in Georgiou ist (hatte ja genügend Kontakt mit den Naniten) und doch noch was mit den Borg und ihrer Entstehung abgehandelt wird, die langsame Herangehensweise an den größeren Storyarc (der mal wieder mit seinen Mystery Boxen spielt... jetzt neben dem Burn in Form dieser Melodie... die Melodie war sicher sowas wie ein Katalysator oder Nebenprodukt, ähnlich wie in der Futurama-Folge mit dem verlorenen Raumschiff-Schlüssel :p) lässt mich aber sehr wohl hoffen, dass auch die 4. Staffel im 32. Jahrhundert spielen wird. Die sollen bitte nicht zurückreisen und die Discovery schön für Calypso irgendwo abstellen :braue

Die USS Nog und die USS Voyager (NCC-74656-J) versüßen die Sache nur.
Dann warte ich mal geduldig auf eine USS O'Brien :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Folge 5 war echt cool. Hab mich auch gefreut die neue Voyager gesehen.

Mir kam grad ein Gedanke. Es gibt ja die eine TNG Folge in der gezeigt wird dass Warp Reisen langsam den Subraum beschädigt. Deswegen gab es ja dieses Warp 5 Speed Limit. Ich hätte es irgendwie cooler gefunden wenn das Konzept wieder aufgegriffen worden wäre, also dass Warp Reisen den Subraum so beschädigt hat dass die Föderation im 32. Jahrhundert kaum noch Warp Reisen machen kann. Das hätte mir besser zugesagt als mit dem „Burn“ eine neue Mystery Box aufzumachen.
 
Mir kam grad ein Gedanke. Es gibt ja die eine TNG Folge in der gezeigt wird dass Warp Reisen langsam den Subraum beschädigt. Deswegen gab es ja dieses Warp 5 Speed Limit. Ich hätte es irgendwie cooler gefunden wenn das Konzept wieder aufgegriffen worden wäre, also dass Warp Reisen den Subraum so beschädigt hat dass die Föderation im 32. Jahrhundert kaum noch Warp Reisen machen kann. Das hätte mir besser zugesagt als mit dem „Burn“ eine neue Mystery Box aufzumachen.

Ich denke eh, dass das gar keine sooo große Mytery Box ist. Für mich ist die Sache eigentlich ziemlich eindeutig gerade, es kann sich natürlich im Endeffekt dann auch anders ergeben:

Michael bzw der Red Angel Anzug ist für den Burn verantwortlich. Sie hat ihn zurückgeschickt, um das Signal zu senden und er sollte dann im Wurmloch bzw der Raumverzerrung explodieren, dabei hat er vor 120 Jahren diese Kettenreaktion ausgelöst. Wenn jetzt alles passt, dürften sie später nochmal durch die Zeit reisen, um das Ganze zu verhindern und dann die Discovery im Nebel parken, damit die Geschichte von Calypso eintreten kann. Die Crew bleibt dann vielleicht auch im Hier und Jetzt und sammelt das Schiff erst später wieder ein? Oder aber es war nur ein kurzer Ausflug und die mittlerweile doch sehr eigenwillige Schiffs AI legt ihre 1.000 Jahre Isolation einfach mal anders aus. Aber auch in Calypso wird halt von den V'draysh (der Federation) gesprochen.
Was die Musik dann damit zu tun hat, oder ob das dann der Anfang einer Mystery Box von Staffel 4 ist/wird, is halt noch sehr unklar.

Ich denke, die ganze Subraum-Schaden-Frage wurde in TNG und den Folgeserien off-screen gelöst. Mit der Voyager als eco-friendly Schiff (wurde doch mal gesagt, oder?). Und der ganze Schaden im Pilznetzwerk wurde ja schon in Staffel 1 ausgebügelt, auch wenn da immer noch ein paar Grantler dran festhalten, dass man ja eigentlich nicht mehr springen dürfte. Aber da die Terraner diese Verpestung angerichtet haben und sich das Netzwerk sichtbar schnell erholt, nachdem das Flackschiff von Georgiou weg ist, würde ich mal annehmen, dass der Pilzantrieb die neue Standardfortbewegung für die Föderation und Co wird...

Ach ja... der Holodoc hat mich ordentlich an 60er Jahre Zeug wie Fido oder Fallout erinnert :kaw:
 
IMO die bis dato beste Folge der Staffel. Gut, dass man die Föderation recht schnell gefunden hat und man das "Wiedersehen" ohne Unmengen Tränen oder Pathos veranstaltete. Oed Fehr aus "Die Mumie" hätte ich als Admiral nicht erkannt. Für das, dass die Erde nicht mehr bei der Föderation ist, scheint es aber immer noch ein ziemlicher "Homo-Sapiens-Club" zu sein ;). Die USS Nog (der Eisenberg-Klasse
biggrin.gif
upload_2020-11-16_10-47-28.gif
) und die Voyager J waren natürlich netter Fan Service. Dass es bei der Zukunfts-Föderation keinerlei Aufzeichnungen über den Verbleib der Discovery, den Sporenantrieb etc. gibt tut der Kontinuität gut.

Die Handlung rund um das "Coronavirus" war recht trekkig und fühlte sich fast wie ne Einzelfolge alter Schule an. Schade nur, dass die eine Tante aus Staffel 2 (hab mir nicht einmal ihren Namen gemerkt) so schnell wieder weg ist und dass ÜBERRASCHUNG Burnham die rettende Idee hatte und treibende Kraft hinter allem ist.

Die Mysteryboxen (das Lied, der Brand, Phillipas seltsames Verhalten) nehmen natürlich wieder kurtzmännische Überhand und ich hoffe, dass man sich eeeeendlich im Vorhinein gescheite Antworten dazu überlegt hat.

Gebe erstmals
8 von 10 Punkten in der Staffel
 
Schöne Folge, die gut mit ruhigen und mit aktionsgeladenen Szenen spielt und uns mehr in die Zukunft einführt. Die technische Aufrüstung, der neue Umgang mit den Gegebenheiten und das langsame Anpassen machen Spaß, der Humor (grad mit Linus) ist etwas much, aber ST war schon immer etwas albern zum Teil.
Die ganze Flucht-Szenerie war schön umgesetzt und Georgious Einstellung gegenüber Burnham nachvollziehbar, wenn auch "schade". Einige Dinge waren halt wieder sehr vorhersehbar wie die Sache mit dem Andorianer (wurden die Fühler eigentlich erst neu bearbeitet, regelmäßig bearbeitet oder versiegelt? hmmmm), dafür hat mir zB die Szene zwischen Paul und Adira (und Gray) unglaublich gut gefallen. Ich mag diese neuen Charaktere und ich mag die neuen Zusammenschlüsse, die sich daraus ergeben. Und Saru mag ich eh von Episode zu Episode mehr, auch wenn er schon immer mein Liebling war ^^°
 
Habe die Folge auch eben gesehen. Hat mir ebenfalls gut gefallen. Schön, hatten Detective Michaels Taten wieder Mal Folgen für Sie. Saru gehört ebenfalls bereits seit Anfang an zu meinen Lieblingen. Dicht gefolgt von Tilly :-D
Was ich mich noch Frage, ist ob die Discovery Crew auch bald so schicke new Starfleet Uniforen bekommen wird.
 
Folge 6 war IMO so lala. Wieder einmal steht Super Burnham im Mittelpunkt und macht einen auf Alleingang. Wenigstens gibt es Konsequenzen für sie, verliert sie dadurch ihren Posten als Erster Offizier. Die Imperatorin hat auch etwas genervt, aber wenigstens wird auf ihr seltsames Verhalten seit sie in der Zukunft sind eingegangen.

Positiv fand ich den Trill-Plot. Adira erinnert mich an Ezri und finde ich echt süß. Auch gefiel es eeeendlich wieder einen Bajoraner on Screen in einer Realserie zu sehen. Leider hatte er nur nen sehr kurzen Auftritt und die Kopf-ab-Nummer hätte nicht zwingend sein müssen.

Alles in allem IMO eine der schwächeren Folgen der Staffel bisher, aber hat schon miesere DSC-Folgen gegeben
5 von 10 Punkten!
 
Folge 6 war IMO so lala. Wieder einmal steht Super Burnham im Mittelpunkt und macht einen auf Alleingang. Wenigstens gibt es Konsequenzen für sie, verliert sie dadurch ihren Posten als Erster Offizier.

Eh eine der wenigen Momente in ST, wo das wirklich durchgezogen wird. Und ja: Burnham übertreibt es regelmäßig, aber die ganze Rangordnung bei ST wird eigentlich nur mit solchen Alleingängen und Befehlsverweigerungen, um Freunde zu retten etc pp ausgehebelt. Das ist schon Tradition (und im Grunde genau die Message, die ST senden will). Aber klar isses mal geil, wirklich jemanden zu sehen, der dann mit den Konsequenzen leben muss, weil es die Entscheidung per se noch viel wertvoller macht. Sie zahlt gerade wirklich dafür, das gefällt mir.

Aber seien wir ehrlich: sobald sie sich wieder gefangen hat, macht sies eh wieder. So ist der Charakter einfach aufgebaut. Und mit nem Captain kann man sowas schlechter erzählen als mit nem geringeren Dienstgrad, der halt mal wirklich die Rechnung für sein Handeln bekommt. Finde ich toll.
 
Aber seien wir ehrlich: sobald sie sich wieder gefangen hat, macht sies eh wieder.

Auf jeden Fall ;). Auch wenn mich Burnhams ständigen Alleingänge mittlerweile anöden. War z.B. bei Jack Bauer in "24" das gleiche. Ständig Jack gegen den Rest der Welt.

Auch hoffe ich immer noch, dass DSC mehr ne Esemble-Show anstatt von "Star Trek: Burnham" wird. Zumal ich Burnham zwar in Staffel 3 etwas sympathischer finde, aber immer noch nicht warm mit ihr geworden bin.
 
Hmmm... sie macht es nur falsch.

Riker hat genauso oft direkte Befehle mißachtet und ist a) glaubwürdig und b) Number One geblieben. Warum? Stellen wir beide Charaktere etwas überspitzt in diesen Situationen gegenüber:


Picard: "Sie haben einen direkten Befehl mißachtet und sich und die Crew in Gefahr gebracht."
Riker: "Habe ich. Um Data und Worf zu retten. Sie sind unsere Freunde. Sie sind unsere Familie. Und selbst wenn die Föderation nicht für solche Werte stehen würde, stehe ich für sie ein. Und ich weiß, dass Sie das auch so sehen, Captain."
Picard: "Dennoch... Abmahnung und wegtreten."
Riker: "Ich werde es wieder tun, wenn eine ähnliche Situation aufkommt, Captain..."
Picard: "Das weiß ich. Und es wäre schade, wenn Sie es nicht tun würden."


Vorgesetzter von Burnham: "Sie haben einen direkten Befehl mißachtet und sich und die Crew in Gefahr gebracht."
Burnham: "Es tut mir leid."
Vorgesetzter von Burnham: "Ich brauche Vertrauen in Sie."
Burnham: "Ich werde alles tun, dass dieses Vertrauen entsteht."

Vorgesetzter von Burnham: "Es sind 2 Wochen vergangen und Sie haben das selbe nochmal gemacht...?"
Burnham: "Es tut mir leid! Ich werde alles tun, damit Sie mir ab jetzt vertrauen können!"
Vorgesetzter von Burnham: "Oooookay..."

Burnhame [2 Stunden später]: "Es tut mir leid...!"


Riker (und Mariner und alle anderen) wissen, welche Regeln sie brechen. Sie wissen, warum sie es tun und wie sie diesen Bruch argumentativ begründen. Burnham ist da einfach nur impulsiv und emotional. Kommt davon, wenn man von Kaputten* großgezogen wird Ô_ó


*Vulkaniern
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben