Allgemeine Geschichte

1. Das Grab von Alexander dem Großen.
2. Der genaue Ort der Bibliothek von Alexandria sowie Überreste von Schriftrollen.
3. Die komplette Erschließung der Pyramiden von Gizeh.
4. Die wirkliche Entdeckung außerirdischen Lebens.
5. Ein im Eis komplett erhaltener Dinosaurier - wobei das noch das unwahrscheinlichste Szenario von all meinen Wünschen ist ^^
 
Gar nicht.
Aber träumen darf man doch wohl noch.;)

Gut. Dann zum eigentlichen Thema: ich möchte, dass die vollständige Kampfhülle eines Zylonen von Archäologen gefunden wird...

...oder wir machen mit realistischen Sachen weiter? :kaw:



Wie zB: der Fund einer Ansiedlung aus der Steinzeit, in der man das zeitliche Nebeneinander von Sapiens und Neanderthalensis direkt sieht. Am besten wirklich Seite an Seite.
 
Da ja die meisten Kulturen die Geschichte von einer verlorenen Stadt kennen, gehe ich davon aus, dass man ein Atlantis auch in der Wüste finden kann. Genauso wie in Asien, Nordeuropa, Amerika etc.
 
Welches archäologische Ereignis würdet ihr euch zu euren Lebzeiten noch wünschen ?

Funktionierende Universalübersetzer. Das hat in den letzten 20 Jahren gigantische Fortschritte gemacht. In 50 Jahren ist dann vielleicht mittels richtigem Gerät alles von Altägyptisch bis Zulu in Wort, Schrift und Bild auf der Stelle übersetz- und verstehbar.
 
Funktionierende Universalübersetzer. Das hat in den letzten 20 Jahren gigantische Fortschritte gemacht. In 50 Jahren ist dann vielleicht mittels richtigem Gerät alles von Altägyptisch bis Zulu in Wort, Schrift und Bild auf der Stelle übersetz- und verstehbar.
Bleibt zu hoffen, dass die Archäologen so ein Gerät bald ausgraben. Die Zapoteken könnten so etwas gehabt haben :)
 
Bleibt zu hoffen, dass die Archäologen so ein Gerät bald ausgraben. Die Zapoteken könnten so etwas gehabt haben :)

Verstehe ich nicht. Der gegenwärtige Stand der Technik ist bereits jetzt ein nennenswerter Meilenstein (=Ereignis) auf dem Weg dahin, dass einmal jeder Mensch jeden anderen Menschen (der Gegenwart und Vergangenheit) verstehen können wird. Es könnte kaum ein wichtigeres Vermächtnis der Gegenwart für die Zukunft geben.
 
Verstehe ich nicht. Der gegenwärtige Stand der Technik ist bereits jetzt ein nennenswerter Meilenstein (=Ereignis) auf dem Weg dahin, dass einmal jeder Mensch jeden anderen Menschen (der Gegenwart und Vergangenheit) verstehen können wird. Es könnte kaum ein wichtigeres Vermächtnis der Gegenwart für die Zukunft geben.
Ja, ich verstehe auch den Zusammenhang in welchen du es setzt, sehe es aber nicht als archäologisches Ereignis. Hier ist es nur ein reiner Nebeneffekt von unzähligen, zudem auch eher in den Sprachwissenschaften anzusiedeln. Aber gut, darüber brauch man jetzt nicht diskutieren :)
 
Heute vor genau 80 Jahren,am 16.11.1940 wurde in Warschau das sogenannte Warschauer Judenghetto von den deutschen Besatzern vollständig abgeriegelt.
Ca. 350 000 Menschen jüdischen Glaubens wurden unter unmenschlichen Bedingungen zusammengepfercht und von jeweder Versorgung abgeschintten.
Für die meisten dieser Menschen endete der Weg in den Gaskammern von Treblinka.
 
Um mal die Diskussion im Thread zur "Barbaren"-Serie aufzugreifen.

Ich stimme Clyde_ weitesgehend zu, was "die Germanen" betrifft. Diese waren ja keine homogene Gruppe die sich auch nicht als Einheit verstand. Was ihren technologischen und kulturellen Stand um die Zeitenwende betrifft, muss man auch die geografischen, klimatischen usw. Gegebenheiten des westlichen Mitteleuropas zu dieser Zeit in Betracht ziehen.
Ich persönlich denke, dass dieser Kulturkreis, um es mal weiter zu fassen, zu diesem Zeitpunkt einfach noch stark von der natürlichen Umgebung geprägt war, anders als die Hochkulturen Südeuropas und der vorderen Orients. Was nicht bedeuten soll, dass diese Menschen damals nicht auch schon ihre Umgebung den eigenen Bedürfnissen angepasst haben.

Ich denke zudem ist es mit der Vorbelastung in den letzten Jahrhunderten auch schwer die Menschen zu fassen bzw. möglichst objektiv zu bewerten, zumidest als Laie. Und leider schwank ihr Bild in der Gesellschaft immer zwischen den Extremen.

Wie gesagt sie waren ein Produkt ihrer Umgebung (sowohl der natürlichen als ich der kuturellen), wie eigentlich jede menschliche Kultur es ist. Wichtig finde ich immer noch, dass diese Menschen für über 2000 Jahren gelebt haben und damit komplett auch einer anderen Welt stammen. Solche Kulturen können meiner Ansicht nach kaum bis gar nicht ein Vorbild für einen modernen Staat sein.
 
Heute vor genau 50 Jahren,am 07.12.1970 machte Herbert Fram in Wahrschau an der Gedenkstelle für die Opfer des Warschauer Ghettos seinen berühmt geworden Kniefall.
Wa immer ich sonst von diesem Menschen halte,hier bewies er wahre Größe. Wie es ein Reporter damals schrieb.
Hier ging einer in die Knie der es eigendlich gar nicht nötig hatte für Leute die es eigendlich nötig hatten,es aber nicht taten.
Ich verteidige gerade Herbert Fram. Oh Gott,ich werde wohl Altersmilde:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Um mal die Diskussion im Thread zur "Barbaren"-Serie aufzugreifen.

Ich stimme Clyde_ weitesgehend zu, was "die Germanen" betrifft. Diese waren ja keine homogene Gruppe die sich auch nicht als Einheit verstand. Was ihren technologischen und kulturellen Stand um die Zeitenwende betrifft, muss man auch die geografischen, klimatischen usw. Gegebenheiten des westlichen Mitteleuropas zu dieser Zeit in Betracht ziehen.
Ich persönlich denke, dass dieser Kulturkreis, um es mal weiter zu fassen, zu diesem Zeitpunkt einfach noch stark von der natürlichen Umgebung geprägt war, anders als die Hochkulturen Südeuropas und der vorderen Orients. Was nicht bedeuten soll, dass diese Menschen damals nicht auch schon ihre Umgebung den eigenen Bedürfnissen angepasst haben.

Ich denke zudem ist es mit der Vorbelastung in den letzten Jahrhunderten auch schwer die Menschen zu fassen bzw. möglichst objektiv zu bewerten, zumidest als Laie. Und leider schwank ihr Bild in der Gesellschaft immer zwischen den Extremen.

Wie gesagt sie waren ein Produkt ihrer Umgebung (sowohl der natürlichen als ich der kuturellen), wie eigentlich jede menschliche Kultur es ist. Wichtig finde ich immer noch, dass diese Menschen für über 2000 Jahren gelebt haben und damit komplett auch einer anderen Welt stammen. Solche Kulturen können meiner Ansicht nach kaum bis gar nicht ein Vorbild für einen modernen Staat sein.

Ich stimme dir vollkommen zu. Man kann es nicht so platt und spöttisch formulieren wie ich es im besagten Thread getan habe. Ich muss allerdings gestehen das ich unheimlich gern, eben wegen diesem Germanen-Mythos an dem sich so viele orentieren und ihn leider hochhalten, gern über "DIE Germanen" Spotte. Oder genauer gesagt, über deren geschichtliche Unkenntnis.

Heute vor genau 50 Jahren,am 07.12.1970 machte Herbert Fram in Wahrschau an der Gedenkstelle für die Opfer des Warschauer Ghettos seinen berühmt geworden Kniefall.
Wa immer ich sonst von diesem Menschen halte,hier bewies er wahre Größe. Wie es ein Reporter damals schrieb.
Hier ging einer in die Knie der es eigendlich gar nicht nötig hatte für Leute die es eigendlich nötig hatten,es aber nicht taten.
Ich verteidige gerade Herbert Fram. Oh Gott,ich werde wohl Altersmilde:D

Die Altermild steht dir, ich wette ich bekomms noch hin das du das GG verdeitigst ;)
 
Heute vor genau 150 Jahren,am 18.01.1871 wurde im Spiegelsaal von Versailles der Deutsche Nationalstaat gegründet und der König von Preussen, Wilhelm I zum Deutschen Kaiser ausgerufen.
Zwar galt das Deutsche Reich bereits seit dem 01.01.1871 juristisch als gegründet doch mit der Kaiserproklamation war die Gründung abgeschlossen.
Zuvor gab es noch einen Streit zwischen Wilhelm I und Bismarck ob der Herrscher nun den Titel "Kaiser von Deutschland" oder "Deutscher Kaiser" führen sollte.
Großherzog Friedrich I von Baden umging den Streit jedoch als er Ausrief "Hoch lebe Kaiser Wilhelm".

Bismarck verlas im Anschluß in Wilhelm I Namen folgende Proklamation :

„Wir übernehmen die kaiserliche Würde in dem Bewußtsein der Pflicht, in deutscher Treue die Rechte des Reiches und seiner Glieder zu schützen, den Frieden zu wahren, die Unabhängigkeit Deutschlands, gestützt auf die geeinte Kraft seines Volkes, zu verteidigen. Wir nehmen sie an in der Hoffnung, daß dem deutschen Volk vergönnt sein wird, den Lohn seiner heißen und opfermutigen Kämpfe in dauerndem Frieden und innerhalb der Grenzen zu genießen, welche dem Vaterlande die seit Jahrhunderten entbehrte Sicherung gegen erneute Angriffe Frankreichs gewähren. Uns aber und unseren Nachfolgern an der Kaiserkrone wolle Gott verleihen, allezeit Mehrer des Deutschen Reiches zu sein, nicht an kriegerischen Eroberungen, sondern an Gütern und Gaben des Friedens auf dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Ordnung.“
 
Zuvor gab es noch einen Streit zwischen Wilhelm I und Bismarck ob der Herrscher nun den Titel "Kaiser von Deutschland" oder "Deutscher Kaiser" führen sollte.
Und ich dachte, nur in der heutigen Politik gäbe es so alberne Auseinandersetzungen :D Danke mal wieder für diesen kleinen Geschichtseinblick, Jedihammer. Was die hohen Herrschaften von damals wohl über den heutigen Zustand von Deutschland sagen würden?
 
Und ich dachte, nur in der heutigen Politik gäbe es so alberne Auseinandersetzungen :D Danke mal wieder für diesen kleinen Geschichtseinblick, Jedihammer. Was die hohen Herrschaften von damals wohl über den heutigen Zustand von Deutschland sagen würden?

Immer wieder gerne. Und Deine Frage ist sehr interessant.

Übrigens,die Geringschätzung der Kaiserwürde durch die Kaiser zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte II.Reich.
Im II.Reich war der Kaiser immer in Personalunion auch der König von Preussen. Und obwohl die Kaiserwürde über der Königswürde steht haben alle drei Kaiser des II.Reiches, Wilhelm I,Friedrich III und Wilhelm II immer die Krone des Königs von Preussen höher geschätzt als die Krone des Deutschen Kaisers.
So begann das offizielle Titular,ich nehme jetzt Wilhelm II als Beispiel,(Wir) Wilhelm, König von Preussen und Deutscher Kaiser. Die Bezeichnung als König von Preussen stand vor der des Deutschen Kaisers.
Auch am Ende des I.WK hoffte Wilhelm II er könne trotz Abdankung als Deutscher Kaiser noch König von Preussen bleiben.
Und auch immer wenn sich der Oberquartiermeister der Obersten Heeresleitung General der Infanterie Erich Ludendorf Wilhelm II gegenüber im Ton vergriff ermahnte er diesen "Vergessen Sie nicht Sie sprechen hier mit dem König. Er sagte König,nicht Kaiser.
 
Und ich dachte, nur in der heutigen Politik gäbe es so alberne Auseinandersetzungen :D Danke mal wieder für diesen kleinen Geschichtseinblick, Jedihammer. Was die hohen Herrschaften von damals wohl über den heutigen Zustand von Deutschland sagen würden?

Uns mag das heute albern erscheinen, für die Zeitgenossen war es das nicht. Man darf dabei nicht vergessen, dass die Entstehung des Kaiserreiches eine ganz neue Sache war - nie zuvor hatte es einen deutschen Einheitsstaat gegeben. Selbst das Alte Reich (ab ca. 1500 mit dem heute noch geläufigen und oft fälschlicherweise schon für die Zeit davor verwendeten Titel "Heiliges Römisches Reich deutscher Nation" bezeichnet), das vom Frühmittelalter bis 1806 bestanden hatte und dem ein König bzw. Kaiser vorstand, war faktisch ein lockerer Zusammenschluss einzelner Fürstentümer sozusagen unter der teils recht wenig ausgeprägten und oft sehr unorganisierten Oberherrschaft des Königs oder Kaisers gewesen. Der Deutsche Bund von 1815 bis 1866 war ebenfalls im Prinzip eine Föderation mit hoher Eigenständigkeit, ebenso wie der von Preußen nach dem Sieg über Österreich im Deutsch-Deutschen Krieg begründete Norddeutsche Bund. Ein einheitliches Deutschland war zwar eine Idee, die es schon länger gegeben hatte und für die im 19. Jahrhundert auch durchaus gekämpft wurde (die Revolution von 1848/1849 wäre hier ein Stichwort), aber es war nichts, das man sich praktisch vorstellen konnte. Dementsprechend galt es, sensibel an die Beschränkung der gewohnten Eigenständigkeit der deutschen Fürsten heranzugehen. Der Titel "Kaiser von Deutschland" hätte nun eben vor allem diesen entstehenden Einheitsstaat unter der Regentschaft des Kaisers betont, man hätte damit die herausragende, den anderen Reichsfürsten eben übergeordnete Stellung des Kaisers hervorgehoben. Da klang "Deutscher Kaiser" schon bescheidener, obwohl es an dem Umstand, dass das entstehende Deutschland eben ein Einheitsstaat mit recht starker monarchischer Zentralgewalt (zumindest stärker als im Alten Reich) wurde, natürlich auch nichts ändern konnte.
 
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