Militärgeschichte

Heute vor genau 40 Jahren , am 22.09.1980 begann mit dem Einmarsch irakischer Truppen in den Iran der 1.Golfkrieg.
Dieser sollte bis zum 20.08.1988 dauern und bis zu 800 0000 Tote kosten.
 
Unheimlich finde ich bis heute, dass die Anzahl der Toten mit einer großen Spannweite nur geschätzt werden kann. Hunderttausende Menschenleben, deren Schicksal bis heute nicht wirklich geklärt ist.
 
Unheimlich finde ich bis heute, dass die Anzahl der Toten mit einer großen Spannweite nur geschätzt werden kann. Hunderttausende Menschenleben, deren Schicksal bis heute nicht wirklich geklärt ist.


Da beide Kriegsparteien hier sehr sorglos mit ihrem Menschenmaterial umgegangen sind wundert mich das eher weniger.
Besonderst erbärmlich finde ich übrigens hier den Iran,den ach so religiösen Iran der gegen den Irak ohne zu zögern zwei kurdische Terrororgas unterstützt hat.
Ich weiß,der Feind meines Feindes ist mein Freund.- Aber erbärmlich ist es trotzdem.


Übrigens, heute ist der 130 Geburtstag eines der umstrittenen,tragischten und erbärmlichsten Person der deutschen Militärgeschichte.
Heute vor genau vor 130 Jahren,am 23,09.1890 wurde der spätere Generalfeldmarschall Friedrich Paulus geboren.
Friedrich Paulus war der erste deutsche GFM der während eine Krieges in Gefangenschaft ging. Er war Generalstäbler,Armee-OB, Verräter und diente drei mörderischen Diktaturen.
Er war der einzige GFM der deutschen Wehrmacht der sich der stalinistischen DDR verschrieb.
Er diente dem III.Reich,er diente Stalins Bolschewismus,er diente der stalinistischen DDR.
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens, heute ist der 130 Geburtstag eines der umstrittenen,tragischten und erbärmlichsten Person der deutschen Militärgeschichte.
Heute vor genau vor 130 Jahren,am 23,09.1890 wurde der spätere Generalfeldmarschall Friedrich Paulus geboren.
Friedrich Paulus war der erste deutsche GFM der während eine Krieges in Gefangenschaft ging. Er war Generalstäbler,Armee-OB, Verräter und diente drei mörderischen Diktaturen.
Er war der einzige GFM der deutschen Wehrmacht der sich der stalinistischen DDR verschrieb.
Er diente dem III.Reich,er diente Stalins Bolschewismus,er diente der stalinistischen DDR.

War das nicht auch der, der die Schlacht von Stalingrad im Zweiten Weltkrieg verloren hat?
 
Aber er war der oberste Befehlshaber der deutschen Truppen in Stalingrad?

Im Kessel ja.
Aber er war über zunächst der Heeresgruppe B später der Heeresgruppe Don dem Oberkommando des Heeres unterstellt.
Und neben seiner Funktion als Oberster Befehlshaber der Wehrmacht war Adolf Hitler seit dem 19.12.1941 auch Oberbefehlshaber des Heeres. Und während der Schlacht um Stalingrad war Hitler sogar zeitweise Oberbefehlshaber der Heeresgruppe B.
Hitler persönlich verbot jede Truppenverschiebung ab Batallionsebenbe.
Formal war Paulus der maßgebliche Mann im Kessel. Faktisch hing er am Gängelband Hitlers. Was die Sache noch schlimmer machte war der schwache Charakter von Paulus.
 
@Ben @David Somerset

Da wir hier im Politischen gerade über Angriffe auf Krankenhäuser diskutieren würde ich gerne einmal eine Frage in den Raum stellen über die ich gerne werturteilslos sprechen möchte. Natürlich sind auch alle anderen User herzlich eingeladen.
Es wird Putin und Assad gerne vorgeworfen das ihre Luftwaffen Krankenhäuser bombardieren. Die Frage die ich mir stelle ist ob und warum man denen immer Absicht unterstellt.
Es kommt im Krieg vor das man auch mal das falsche Ziel trifft. Der sogenannte Kollateralschaden.
Ich möchte zwei Bespiele nennen. Im Kosovokrieg wurde in Belgrad eine Entbindungsstation bombardiert und während der Operation "Früchte des Zorns" bombardierten Flugzeuge Israels mehrfach Krankenhäuser im Libanon. Jetzt werfe ich der US Air Force nicht vor mit voller Absicht Neugeborene zu töten. Und der israelischen Luftwaffe auch nicht die gezielte Tötung von Kranken vor.
Auf der anderen Seite halte ich persönlich die israelische Luftwaffe zu solch einer Inkompetenz gar nicht fähig das man hier mehrfach aus Versehen Krankenhäuser trifft.
Der Kern meiner Frage : Warum steht bei der syrischen und russischen Luftwaffe immer gleich der Vorsatz fest während man demokratischen Staaten das Recht des Fehlers einräumt ?
Ich will hier keinen Streit, ich will einfach mal Meinungen hören um zu verstehen.
 
Warum steht bei der syrischen und russischen Luftwaffe immer gleich der Vorsatz fest während man demokratischen Staaten das Recht des Fehlers einräumt ?

Weil es grundsätzlich zum Modus operandi dieser Regime passt, dass die Angriffe auf Krankenhäuser vorsätzlich geschehen. Darüber hinaus gibt es schlichtweg Beweise bspw. in Form von abgefangenen Funksprüchen russischer Ground Controller, die russischen Kampfpiloten die Koordinaten von Krankenhäuser nennen, die in einer "deconfliction list" der Vereinten Nationen eingetragen waren.
 
Heute vor genau 80 Jahren,am 12.10.1940 startete nach einem Umbau das wohl berühmstest Kampfflugzeug der Sowjet-Union des II.WK,die IL II zu ihrem Erstflug.
Der Sturmvogel, auch fliegender Panzer genannt sollte der Schrecken der deutschen Landser werden. Der Schlächter,wie die Maschine von den Deutschen genannt wurde war mit kleiner Flak kaum abzuschiessen und auch im Luftkampf war es sehr schwer sie vom Himmel zu holen.


Heute vor genau 150 Jahren,am 12.10.1870 starb der wohl bekannteste General der Süd-Staaten. Der ehemalige Oberbefehlshaber des konförderierten Heeres, Four Star General der CSA und Colonel der USA Robert Eward Lee.Er war ein Meister der Defensive und einer der führenden Taktiker seiner Zeit.
In der Offensive hatte er Schwächen wie die Schlachten am Antietam und bei Gettyburg zeigten.
Obwohl Four Star General der CSA trug er während des ganzen Krieges nur die Rangabzeichen eines Colonels.
 
Mit dem Waffenstillstand vom 23.10.1973 endete der sogenannte Jom Kippur Krieg zwischen Israel auf der einen,und Ägypten und Syrien auf der anderen Seite.
Da dieser Krieg n.m.G leider viel zu wenig Aumerksamheit in der heutigen Zeit erfährt will ich am Jahrestag des Waffenstillstandes gerne noch einmal ausführlich auf ihn eingehen.
Dieser Krieg war der nach dem Unabhänigkeitskrieg, den Suez-Krieg sowie dem Sechstagekrieg der vierte israelisch/arabische Krieg im Rahmen des durch die Gründung des Staates Israel ausgelösten Nahostkonfliktes. Während des Sechstagekrieges hatten die Israelis den Sinai bis zum Sueskanal erobert, welcher die Waffenstillstandslinie wurde. Auch hatte Israel etwa die Hälfte der Golan-Höhen erobert. Durch den Bau von Befestigungsanlagen entlang der Waffenstillstandslinien verstärke Israel in den kommen den Jahren die militärische Abschirmung gegen die arabischen Staaten. Besonderst zu erwähnen wäre hier die sogenannte Bar-Lew Linie am Suez-Kanal.
Der totale militärische Sieg im Sechstagekrieg, sowie die Ereignisse im sogenannten Abnutzungskrieg ließen die Israelis in eine gewisse Arroganz verfallen, die sie zu dem Glauben kommen lies, man sei militärisch nicht angreifbar für die Araber.

Diese Arroganz verleitete Israel auch dazu, mit Ägypten oder Syrien nicht um die Rückgabe der eroberten Gebiete zu verhandeln. Im Jahre 1970 verstarb dann mit dem ägyptischen Staatspräsidenten der letzte große panarabische Führer, Gamal Adel Nasser.

Dessen Nachfolger, Anwar al Saddat war der Überzeugung, dass nur ein neuer Krieg, welcher
auch Israel schwere Verluste abnötigt, die Situation im Nahen Osten verändern könne, und die Israelis zu Verhandlungen zwingen würde.Auch hatte Saddat in den ersten drei Jahren seiner Regierungszeit mit schweren innenpolitischen Schwierigkeiten zu kämpfen, was seinen Entschluss zum Krieg eher noch verstärkte. Die verheerende Lage der Wirtschaft sowie die Stimmung in der Bevölkerung waren sehr starke Probleme und führten zu einer Unbeliebtheit Saddats. Der syrische Präsident Hafiz el Assad hingegen war jedoch lediglich an der militärischen Rückeroberung der Golan-Höhen interessiert.Verhandlungen mit Israel sollten erst dann aufgenommen werden, wenn der Golan wieder in syrischer Hand sei.Mit der Zurückeroberung des Golan wollte Syrien wieder eine Vormachtsstellung im Nahen Osten erreichen. Die übrigen arabischen Staaten verhielten sich eher ablehnend den ägyptisch/syrischen Kriegsplänen gegenüber. Jordanien hatte seine Lektion aus dem Sechstagekrieg, welcher dem Land große Gebietsverluste und die Halbierung seiner Bevölkerungszahl gebracht hatte, gelernt. Ausserdem war König Hussein verärgert, weil Saddat den Palestinensern im Falle eines Sieges die Westbank versprochen hatte.
Und über Syrien war der König ebenfalls verärgert, weil Syrien während des sogenannten Schwarzen Septembers 1972 im Konflikt zwischen Jordanien und der PLO die PLO militärisch unterstützt hatte.Der Irak verweigerte sich auch zunächst wegen Unstimmigkeiten mit Syrien, und der Libanon war militärisch zu schwach, um auf Seiten der Araber in den Krieg ein zu treten. Daher lag die Eröffnung des Krieges einzig und alleine bei Ägypten und Syrien.

Vor dem Beginn der Kampfhandlungen versuchte Saddat noch einmal, diplomatische Unterstützung zu bekommen. Er erzielte dabei beachtenswerte Erfolge. Neben der Arabischen Liga, der Bewegung der Blockfreien Staaten, der Organisation für Afrikanische Einheit konnte er auch mehrere westeuropäische Staaten für sich gewinnen.
So stimmen im UN-Sicherheitsrat erstmals Großbritanien und Frankreich, bisher treue Unterstützer Israels in drei Nahostkriegen, zusammen mit den arabischen Staaten gegen Israel.Doch all dies verhinderte nicht den von Saddat und Assad gewollten und in ihren Augen notwendigen Krieg.

Nachdem Saddat bereits im Jahre 1972 in aller Offenheit erklärt hatte, dass Ägypten zum Krieg mit Israel verpflichtet sei, und bereits sei, wenn nötig 1 Mio. Soldaten zu opfern, begann er Ägypten mit Hilfe der Sowjets aufzurüsten.
Die Sowjets schickten MIG-23 Flugzeuge, Flugabwehrraketen vom Typ 2K12, RPG-7 Panzerfäuste sowie Maljunka Panzerabwehrraketten(9M14).
Auch hier ist jedoch zu erkennen, dass die UDSSR ihrer Linie treu bleib, und Ägypten nur mit Defensivwaffen versorgte, während Israel aus dem Westen mit allem beliefet wurde, was es militärsch benötigte.

Auch begann eine Reform der ägyptischen Streitkräfte.General, die unter Nasser ihren Rang aus politischen Gründen erhielten wurden durch militärische Fachleute ersetzt.
Doch plötzlich wechselte Saddat übernacht das Hemd.

Als die Sowjet-Union 1972 während eines Treffens mit den USA in Oslo erklärte, man wolle an den momentan herrschenden Verhältnissen festhalten, und nachdem die Angriffspläne Ägyptens durchsickerten, warf Saddat übernacht alle 20 000 sowjetischen Militärberater aus dem Land, und versuchte eine langsame Annäherung an die USA.
Die Sowjet-Union, welche ohnehin immer an einem Abkühlen des Nahostkonflikts gelegen war(daher die Ausrüstung Ägypten und Syriens lediglich mit Defensivwaffen) und die an einer Satbiliesierung der Lage im Nahen Osten interessiert waren(aus Angst vor einer Konfrontation mit den USA) wurden von diesem Schritt Saddat nahzu völlig überrascht.

Im Übrigen glaubte man in Moskau auch nicht an einen militärischen Sieg der Araber.
Vorallem vor einem versuch, den stak befestigten Suez-Kanal zu überschreiten warnten Moskaus Militärs die Ägypter nachdrücklich.

Um den verlorenen Einfluss im Nahen Osten zurück zu erhalten, forderte der sowjetische
Staat und Parteichel Leonid Iljtisch Brechenew im Juni 1973 nach einem Treffen mit dem US-Präsidenten Richard Milhous Nixon, Israel müsse sich auf die Positionen vor dem Sechstagekrieg zurückziehen, ansonsten könne die UDSSR nichts mehr für die Stabilität in der Region tun.

Im Verlauf des Jahres 1973 führte die äyptischen Streitkräfte mehrere größere Manöver durch, welche Israel zwar immer veranlassten, seine Streitkräfte in Alarmbereitschaft zu versetzen, Israel aber in seinem Glauben bestärkte, einen Angriff Ägypten zurückschlagen zu können. Verstärkte Truppenverlegungen Ägyptens an die Grenze wurden vom israelischen Geheimdienst als nicht bedrohlich eingestuft..Saddat versuchte seine Angriffspläne übrigens dermaßen geheim zu halten, dass die vorgesehenen Kommandeure erst eine Woche vor dem Angriff unterrichtet wurden, die unteren Kommandeure und Soldaten sogar erst eine Stunde vor dem Angriff.

Am 06.10.1973 um 14.05 Uhr(!!!!!) eröffnete die ägyptische Artillerie aus über 1600 Rohren die Operation „Vollmond“, die als der Jom Kippur Krieg in die Geschichte eingehen sollte, und die Israel an den Rand der Niederlage führen sollte.

Der Feuerschlag der Artillerie ging auf die israelischen Stellungen am Suez-Kanal nieder.

Über 50 äyptische Transporthubschrauber vom Typ MI-8 brachten Soldaten an Ostende des Kanals an dessen Südausgang, während Pioniereinheiten bei Gabasat mit Flammenwerfern und Sprengladungen die Verteidigungsstellungen der Israelis durchbrachen.
An fünf Stellen gelang es den Truppen Ägyptens, den Kanal zu überqueren.Was die Sowjets, wie oben erwähnt, für unmöglich hielten. Bei al-Qantara, al-Firdan, Ismailia, bei den Bitterseen sowie nördlich der Stadt die dem Kanal den Namen gab, Suez, gelang der Übergang. Mit übergesetzten Amphipienpanzer vom Typ PT-76 wurden israelische Bunker vernichtet und die Brückenköpfe gesichert.Nachnach wurden Pontonbrücken über den Kanal geschlagen und T 54 und T 55 Panzer auf das Ostufer gebracht.

Gleichzeitig griff über 200 ägyptische Kampfflugzeuge die Flugplätze al-Mulaiz Bir Thanada und as-Sur , sowie israelische Hawksützpunkte, Artilleriestellungen sowie
Radarstellungen und Kommunikationszentren im Hinterland an.Mit FROG-Raketen wurden die isralelischen Stützpunkte Bir Gifgafa und Tasa angegriffen. Danach erfolgte ein Angriff der ägyptischen Luftwaffe auf Umm Kuschaiba sowie auf Kommunikationszentren zwischen al-Qantara und Abu Aghaila.. Weiter östlich gelegene Ziele wurden mit Kelt-Raketen angegriffen, die von Tupolew Tu-16 abgeschossen wurden. Die israelische Luftwaffe mit ihren Mirage- und Phantom-Kampfflugzeugen wurde von den Ägyptern erfolgreich durch die mobilen Flugabwehrraketensysteme S-75, die bereits zuvor erwähnten 2K12und S-125 Newa bekämpft und verzeichneten bis zum 5. Kriegstag rund 85 Abschüsse, darunter 50 Phantoms.

Zur gleichen Zeit griff die syrische Luftwaffe mit etwa 30 Maschinen im Bereich des Berges Hermon an. Hubschrauber beförderten am 06.10.1973 eine Kommandoeinheit des 82. syrischen Fallschirmjägeregiments auf den 2.800 m hohen schneebedeckten Berg, auf dem sich ein Horchposten des israelischen Militärgeheimdienstes Aman mit 41 Militärtechnikern befand, der nur von 13 Infanteristen geschützt wurde. Der Sturm gelang, wobei 18 israelische Soldaten fielen und 31 verwundet wurden. Ein Rückeroberungsversuch Israels am 8. Oktober scheiterte mit Verlusten von 25 Toten und 51 Verwundeten. Erst am 22..10.1973 gelang der Golanibrigade die Rückeroberung, wobei 55 Soldaten der Brigade getötet und 79 verletzt wurden..

Der Angriff überraschte die unvorbereiteten Israelis,die damit nicht gerechnet hatten und brachte den Angreifern zunächst militärische Anfangserfolge; aus israelischer Sicht wirkte sich der Überraschungsangriff auf die Einberufung, anders als die arabischen Strategen gedacht hatten, nicht negativ aus. Im Gegenteil verlief die Einberufung der Reservisten außergewöhnlich schnell, und das trotz der anfänglichen Überraschung und einiger Verwirrung in den Mobilmachungsdepots. Während des höchsten jüdischen Feiertags Jom Kippur ruhte das öffentliche Leben fast vollständig, wodurch kein Straßenverkehr die Militärtransporte behinderte und die Reservisten in ihren Häusern und Synagogen schnell ausfindig gemacht werden konnten.Dies waren Tatsachen, die die arabischen Planer nicht bedacht hatten. Weniger als 24 Stunden nach Beginn der Kampfhandlungen erreichten die ersten Teile zweier Reservedivisionen unter Generalmajor Awraham Adan und Generalmajor Ariel Scharon die Orte Baluza und Tasa, jeweils 250 Kilometer von ihren Heimatbasen entfernt.
Die syrischen Streitkräfte drangen mit über 1400 Panzern in die Golanhöhen ein, die Ägypter durchbrachen die israelischen Verteidigungsstellungen und überquerten den Sueskanal. Mit Ausnahme eines kleinen Gebietes um Port Said an der Mittelmeerküste gelang den Ägyptern die Einnahme der Bar-Lev-Linie und die Besetzung eines Streifens parallel zum Sueskanal.

In diesen Momenten stand das Schicksal Israels auf des Messers Schneide.Zu dieser Zeit soll die israelische Ministerpräsidentin Golda Meir, den Einsatz von Atomwaffen erlaubt haben. Diese sollen bereits an isralische Luftwaffeneinheiten ausgeliefet worden sein.

Den Israelis gelang es jedoch relativ bald, die Angreifer zurückzuschlagen. Im Golan führte die Gegenoffensive zu einer Niederlage für die syrische Armee, die in wenigen Tagen ,während der seit dem Ende des II.WK größten Panzerschlacht, bereits besiegt war und 870 Panzer sowie tausende Fahrzeuge und Geschütze zurücklassen musste.Hier erwes sich auf Seiten Israels noch einmal der eigendlich seit dem I.WK obsolete Grundsatz "Wer die Höhen beherrscht,der beherscht auch die Täler. Zwar waren die Syrer mit modernen sowjetischen T-72 Panzern ausgerüstet,allerdings hatten diese den Fehler,das der Neigungswinkel nach oben nicht ausreichte um die höher stehenden israleischen Panzer wirkungsvoll bekämpfen zu können,während die höher stehenden israelischen Panzer die syrischen weitaus besser vernichten konnten. Die Syrer wurden bis 32 Kilometer vor Damaskus zurückgedrängt, die syrische Hauptstadt massiv bombardiert, was viele zivile Opfer forderte. Ein Durchbruch durch die syrische Front gelang den israelischen Truppen jedoch nicht, da die syrischen Streitkräfte, unterstützt durch irakische Truppen die israelische Bodenoffensive an der Straße nach Damaskus aufhalten konnten.

Auf der Sinai-Halbinsel drängten israelische Truppen die Ägypter ebenfalls zurück und überquerten am 16.10.1973 den Sueskanal. Südlich der Bitterseen gelang es den Israelis unter Führung von Generalmajor Ariel Scharon, die auf dem Ostufer verbliebene 3. Ägyptische Armee einzukesseln.Er tat dies, obwohl er dies von Moshe Dajan ausdrücklich verboten bekam.Sharon verweigerte den Befehl, stieß in die Lücke zwischen der 2.ägyptischen Armee unter General Abd-Al-Minaam Khaleel und der 3. ägyptischen Armee unter Generalmajor Abdul Munim Wassel und setzte über den Suez-Kanal. Die israelische Armee stand nun jenseits des Sueskanals, 120 km vor Kairo.

Am 22.10.1973 wurde für die Nordfront, am 24.10.1973 für die Südfront ein Waffenstillstand geschlossen



Dieser Krieg brachte der israelischen Bevölkerung die Erkenntnis, dass man eben doch nicht so unbesiegbar ist, wie man dies auf israelischer Seite glaubte, und er kostete Golda Meir das Amt.. Anwar al Saddat nutzte die militärischen Erfolge geschickt in den Verhandlungen mit Israel, was dazu führte, dass er als ersten arabischer Staatsführer nach Israel reiste, vor der Knesset sprach, und mit Israel im Jahre 1979 den Friedenvertrag von Camp David schloß.

Dies kostete ihn allerdings das Leben,.
Saddat wurde ausgerechnet bei einer Militärparade zum Sieg über Israel am 6.10.1981 von Moslemextremisten ermordet.



Die biologischen Verluste waren relativ gering.

Während Israel gerade einmal 2500 Tote zu beklagen hatte, lagen die arabischen Verluste mit ca. 20000 Toten fast um ein 10faches höher, waren aber immer noch im unteren und vertretbaren Rahmen.



Die maßgeblichen militärischen Führer waren auf ägyptischer Seite :

Marschall der Luftwaffe Muhammad Hosni El Sayed Mubarak

Feldmarschall Ahmad Ismail Ali

Feldmarschall Mohammed Aly Fahmy

Feldmarschall Mohamed Abdel Ghani el-Gamasy

General Abd-Al-Minaam Khaleel

Admiral Fouad Mohamed Abou Zikry

Generalleutnant Saad Mohamed el-Husseiny el-Shazly

Generalmajor Abdul Munim Wassel





Auf syrischer Seite :

General Naji Jamil

Generalleutnant Mustafa Abdul Qadir Tlass

Generalleutnant Ali Aslan

Generalmajor Yusuf Shakkour





Auf israleischer Seite :

Generalleutnant Moshe Dayan

Generalleutnant Haim Bar-Lev

Generalmajor David Elazar(später Generalleutnant)

Generalmajor Israel Tal

Generalmajor Shamuel Gonen

Generalmajor Yitzhak Hofi

Generalmajor Benny Peled

Generalmajor Avraham Mandler

Generalmajor Awraham Adan

Generalmajor Ariel Scharon
 
Heute vor 400 Jahren, am 08. November 1620, kam es am Weißen Berg (Bila Hora) westlich von Prag, zur ersten großen Schlacht des 30-jährigen Krieges. In Ihr standen sich die Truppen der böhmischen Stände unter ihrem König Friedrich V. von der Pfalz und dessen Heerführer Chirstian I. von Anhalt und die kaiserlich-katholischen Truppen der Katholischen Liga unter dem Grafen von Buquoy und Johann Graf t'Serclaes von Tilly gegenüber.

Die Vorgeschichte:
Nach dem Aufstand der böhmischen Stände (Prager Fenstersturz) im Jahr 1618 gegen die Habsburger Monarchie hatten die Böhmen den protestantischen pfälzischen Kurfürst Friedrich V. zu ihrem König gewählt. Dies drohte das Machtgefüge im Reich aus den Fugen zu bringen, da mit der böhmischen Krone die Kurwürde einherging, was den Machtanspruch der Habsburger direkt gefährdete. Das konnte der römisch-deutsche Kaiser Ferdinand II., der durch seine Politik den böhmischen Aufstand allerdings massiv befeuert hatte, nicht auf sich beruhen lassen. Im Frühjahr und Sommer hatten die kaiserlich-katholischen Truppen weite Teile Westböhmens erobert, und schickten sich nun an, gegen die Hauptstadt Prag zu ziehen. Um den Angriff abzuwehren hatte Friedrich westlich der Stadt eine Armee von ca. 26.000 Mann zusammengezogen, die strategisch günstig auf der als "Weißer Berg" bekannten Anhöhe postiert waren.
Die Gegenseite unter Tilly und Buqouy war mit ca. 39.000 Mann zwar zahlenmäßig überlegen, doch selbst der erfahrene Tilly hatte wegen des gut positionierten Gegners auf dem hohen Gelände massive Zweifel an einem siegreichen Ausgang der bevorstehenden Schlacht.

Die Legende:
Eine Legende will es, dass am Vorabend der Schlacht der spanische Karmelitermönch Domenicus a Jesu-María im Heerlager der katholischen Truppen eine glühende Predigt hielt, in der er ein geschändetes Bildnis der Heiligen Familie aus dem geplünderten Schloss Strakonice zeigte, auf dem Maria und Josef die Augen ausgestochen worden waren. Sein Aufruf, diesen Frevel zu rächen soll die Truppen derart verärgert und fanatisiert haben, dass sie am nächsten Tag mit dem Schlachtruf "Santa Maria" unter Todesverachtung in die Schlacht gezogen seien.

Der Verlauf der Schlacht:
Ob es wirklich die religiöse Verzückung der Soldaten war, mag umstritten sein, aber am nächsten Tag erstürmten die katholischen Truppen tatsächlich in ungewöhnlich kurzer Zeit entgegen Tilly's Befürchtungen den weißen Berg.
Gegen die Mittagszeit ließen Tilly und Buqouy zunächst den rechten, und kurz darauf den linken Flügel gegen die Reihen der Protestanten vorrücken. Viele der eilig angeworbenen Söldner auf protestantischer Seite waren jedoch unerfahren, schlecht verpflegt, und warteten zudem seit einiger Zeit auf den versprochenen Sold, weswegen viele ihre Muskete genau einmal abfeuerten, ihre Waffen dann wegwarfen, und in großer Zahl vom Schlachtfeld davon liefen.
Andere Einheiten kämpften jedoch tapfer. So konnten Soldaten unter dem direkten Befehl von Christian II. von Anhalt - dem Sohn des Oberbefehlshabers Christian I. - die Attacke der spanischen Kavallerie abwehren, und ein wallonisches Regiment Fußvolk zersprengen. Tilly setzte daraufhin weitere Kavallerieeinheiten aus Italien und Polen in Marsch, die den Erfolg schnell zunichte machten, und die protestantische Reiterei in der Folge vom Schlachtfeld vertrieb. Die zahlenmäßige Überlegenheit voll ausnutzend vertrieben die Kaiserlichen innerhalb der nächsten zwei Stunden sämtliche Gegner von der Anhöhe, die in großer Zahl in Richtung Prag flohen.
Dort war Friedrich gerade bei einem Bankett zu Ehren eines englischen Gesandten, von dem er sich die lange ersehnte Nachricht über die Unterstützung seines Schwiegervaters Jakob I. erhoffte. Als ihn die schlechten Nachrichten vom Schlachtfeld erreichten, wollte er aus der Stadt zu seinen Truppen reiten, doch es war zu spät, wie ihm die Massen an demoralisierten Truppen zeigten, die ihm entgegen in die Stadt strömten.

Die Folgen:
Die Sache der böhmischen Stände war verloren. Friedrich, dessen Herrschaft nichtmal ein Jahr gedauert hatte, musste als "Winterkönig" verspottet Hals über Kopf aus der Stadt fliehen. Er stand fortan unter Reichsacht, verlor seine Erblande, und starb schließlich 1632 verarmt in Mainz.
Über die Anführer des böhmischen Aufstands kam ein hartes Strafgericht. 61 von ihnen wurden festgesetzt, und 27 im Juni des Folgejahres auf dem Altstädter Ring öffentlich hingerichtet.
Die Schlacht am Weißen Berg ist insofern für die weitere Geschichte Mitteleuropas bedeutsam, da sie in den österreichischen und böhmischen Ländern den Weg zur Rekatholisierung und zur Durchsetzung des Absolutismus freigab. Die Stände Böhmens wurden durch die vom Kaiser 1627 erlassene Verneuerte Landesordnung völlig entmachtet. Tausende von böhmischen Protestanten flohen als Exilanten nach Deutschland und fanden dort eine neue Heimat.

Sogar für die tschechische Sprache waren die Folgen der Stadt weitreichend, da die gebildete Oberschicht in Böhmen durch die habsburgische Hegemonie zur deutschen Sprache überwechselte, und das Tschechische erst im 18. und 19. Jh. als Schriftsprache revitalisiert werden musste.

Den Krieg sollte trotz der Beendigung des böhmischen Aufstandes, dem wesentlichen Auslöser des Konflikts, noch weitere 28 Jahre weitertoben, große Gebiete des Reiches verwüsten, und so ziemlich alle europäischen Mächte in den Konflikt hineinziehen.

C.
 
Ich bilde mir ein ein guter "Militärhistoriker" zu sein. Besonderst hier im PSW.
Aber der o.g. Post beweist einmal mehr das es im PSW keinen bessern Fachmann für den 30jährigen Krieg gibt als unseren @Crimson .
Das selbe gilt für den US-Bürgerkrieg.
Roter, einmal mehr ziehe ich tief den Hut vor Dir.
 
Heute vor genau 102 Jahren,amm 11.11.1918 unterzeichneten im Wald von Compiègne nahe Paris Im Salonwagen des Oberbefehlshabers der West-Alliierten, Maréchal de France Ferdinand Foch die Abordnung des Deutschen Reiches die Waffenstillstandbedinungen der westlichen Kriegsgegener.
Diese Bedingungen lauteten wie folgt :





A. An der Westfront

I. Einstellung der Feindseligkeiten zu Land und in der Luft, 6 Stunden nach Unterzeichnung des Waffenstillstandes.

II. Sofortige Räumung der besetzten Gebiete: Belgien, Frankreich, Luxemburg sowie von Elsaß-Lothringen. Sie ist so zu regeln, daß sie in einem Zeitraum von 15 Tagen nach Unterzeichnung des Waffenstillstandes durchgeführt ist. Die deutschen Truppen, welche die vorgesehenen Gebiete in dem festgesetzten Zeitraum nicht geräumt haben, werden zu Kriegsgefangenen gemacht.
Die gesamte Besetzung dieser Gebiete durch die Truppen der Alliierten und der Vereinigten Staaten wird in diesen Ländern dem Gang der Räumung folgen.

III. Alle Einwohner der oben aufgezählten Länder (einschließlich der Geiseln, der in Anklagezustand Befindlichen oder Verurteilten) werden in ihre Heimat zurückgeführt. Diese Rückführung beginnt sofort und muß in einem Zeitraum von 15 Tagen beendet sein.

IV. Die deutschen Heere überlassen in gutem Zustand folgendes Kriegsmaterial: 5000 Kanonen (davon 2500 schwere und 2500 Feldgeschütze), 25000 Maschinengewehre, 3000 Minenwerfer, 1 700 Jagd- und Bornbenabwurfflugzeuge, in erster Linie alle Apparate D 7 und alle für nächtlichen Bombenabwurf bestimmten Flugzeuge.

V. Räumung der linksrheinischen Gebiete durch die deutschen Armeen. Die Gebiete auf dem linken Rheinufer werden durch die örtlichen Behörden unter Aufsicht der Besatzungstruppen der Alliierten und der Vereinigten Staaten verwaltet. Die Truppen der Alliierten und der Vereinigten Staaten werden die Besetzung dieser Gebiete durch Garnisonen bewirken, die die wichtigsten Rheinübergänge (Mainz, Koblenz, Köln) inbegriffen je einen Brückenkopf von 30 km Durchmesser auf dem rechten Ufer beherrschen und außerdem die strategischen Punkte des Gebietes besetzen. Auf dem rechten Rheinufer wird eine neutrale Zone geschaffen. Sie verläuft zwischen dem Fluß und einer Linie, die parallel den Brückenköpfen und dem Fluß gezogen wird, in einer Breite von 10 km von der holländischen bis zur Schweizer Grenze. Die Räumung der rheinischen Gebiete auf dem linken und rechten Ufer wird so geregelt, daß sie in einem Zeitraum von weiteren 16 Tagen durchgeführt ist, also im ganzen in 31 Tagen nach der Unterzeichnung des Waffenstillstandes […]

VI. In allen geräumten Gebieten ist die Fortführung von Einwohnern untersagt; dem Eigentum der Einwohner darf kein Schaden oder Nachteil zugefügt werden. Niemand wird wegen der Teilnahme an Kriegsmaßnahmen, die der Unterzeichnung des Waffenstillstandes vorausgegangen sind, verfolgt werden.
Keinerlei Zerstörungen irgendwelchen Art dürfen ausgeführt werden. Militärische Einrichtungen jeder Art werden in unversehrtem Zustande ausgeliefert, ebenso alle militärischen Vorräte, Lebensmittel, Munition, Ausrüstungsstücke, die nicht in dem für die Räumung festgesetzten Zeitraum mitgeführt werden konnten.
Die Depots von Lebensmitteln jeder Art für die Zivilbevölkerung, Vieh usw. müssen an Ort und Stelle belassen werden.
Es dürfen keine allgemeinen oder staatlichen Maßnahmen ergriffen werden, die eine Entwertung der industriellen Anlagen oder eine Verringerung ihres Personals zur Folge hätten.

VII. Die Verkehrsstraßen und -mittel jeder Art, Eisenbahnen, Schiffahrtsstraßen, Landstraßen, Brücken, telegraphische und telephonische Anlagen dürfen nicht beschädigt werden. Das gesamte dort gegenwärtig verwendete Zivil- und Militärpersonal verbleibt im Dienst.
Den assoziierten Mächten sind auszuliefern: 5 000 gebrauchsfertige Lokomotiven und 150000 Eisenbahnwagen in gutem Zustand sowie mit allen Ersatzteilen und dem nötigen Gebrauchsgerät ausgestattet.

IX. Das Recht der Requisition wird von den Armeen der Alliierten und der Vereinigten Staaten in allen besetzten Gebieten ausgeübt, unter Vorbehalt der Abrechnung mit den zuständigen Stellen.
Der Unterhalt der Besatzungstruppen der rheinischen Gebiete (Elsaß-Lothringen ausgenommen) erfolgt auf Kosten der deutschen Regierung.

B. Bestimmungen, betreffend die deutschen Ostgrenzen

XII. Alle deutschen Truppen, welche sich augenblicklich auf den vor dem Kriege zu Österreich-Ungarn, Rumänien, der Türkei gehörigen Gebieten befinden, müssen unverzüglich hinter die deutschen Grenzen, wie sie am 1. August 1914 waren, zurückgehen. Alle deutschen Truppen, welche sich augenblicklich auf den vor dem Kriege zu Rußland gehörigen Gebieten befinden, müssen ebenfalls hinter die wie oben angegebenen deutschen Grenzen zurückgehen, sobald die Alliierten, unter Berücksichtigung der inneren Lage dieser Gebiete, den Augenblick für gekommen erachten.

XV. Verzicht auf die Friedensverträge von Bukarest und Brest-Litowsk und ihre Zusatzverträge.

XVI. Die Alliierten sollen freien Zugang zu den von den Deutschen an ihren Ostgrenzen geräumten Gebieten haben, sowohl über Danzig als auch über die Weichsel, um die Bevölkerungen dieser Gebiete verpflegen zu können und zum Zweck der Aufrechterhaltung der Ordnung.

C. In Ostafrika

XVII. Abzug aller deutschen in Ostafrika kämpfenden Truppen innerhalb einer durch die Alliierten festgesetzten Frist.

D. Allgemeine Bestimmungen

XIX. Jeder nachträgliche Verzicht und jede nachträgliche Forderung seitens der Alliierten und der Vereinigten Staaten wird vorbehalten.
Schadenersatz: Während der Dauer des Waffenstillstandes darf der Feind kein(- öffentlichen Werte beseitigen, welche den Alliierten als Sicherheit für die Deckung der Kriegsschäden dienen könnten.
Sofortige Zurückerstattung des Kassenbestandes der Banque Nationale de Belgique und im allgemeinen sofortige Zurückerstattung sämtlicher Dokumente, Bargeld und Wertpapiere, die öffentliche und private Interessen in den besetzten Gebieten berühren.
Rückerstattung des russischen oder rumänischen Goldes, welches von den Deutschen beschlagnahmt oder ihnen ausgeliefert worden ist. Dieses Gold wird von den Alliierten bis zur Unterzeichnung des Friedens in Verwahrung genommen werden.

E. Bestimmungen hinsichtlich der Seemacht

XX. Sofortige Einstellung jeder Feindseligkeit zur See und genaue Angabe, wo sich deutsche Fahrzeuge befinden, und ihrer Bewegungen

XXII. Den Alliierten und den Vereinigten Staaten sind alle zur Zeit vorhandenen Unterseeboote [...] mit ihrer vollständigen Bewaffnung und Ausrüstung in den von den Alliierten und den Vereinigten Staaten bezeichneten Häfen auszuliefern. Diejenigen, weiche nicht auslaufen können, werden, was Personal und Material anbetrifft, abgerüstet und verbleiben unter der Bewachung der Alliierten und der Vereinigten Staaten

XIII. Die Kriegsschiffe der deutschen Hochseeflotte, welche die Alliierten und die Vereinigten Staaten bezeichnen, werden sofort abgerüstet und alsdann in neutralen Häfen oder in deren Ermangelung in Häfen der alliierten Mächte interniert [...]

XXVI. Die Blockade der alliierten und assoziierten Mächte bleibt im gegenwärtigen Umfange bestehen. Deutsche Handelsschiffe, die auf hoher See gefunden werden, unterliegen der Wegnahme.
Die Alliierten und die Vereinigten Staaten nehmen in Aussicht, während der Dauer des Waffenstillstands Deutschland in dem als notwendig anerkannten Maße mit Lebensmitteln zu versorgen.

XXIX. Deutschland räumt sämtliche Häfen des Schwarzen Meeres und liefert den Alliierten und den Vereinigten Staaten sämtliche von den Deutschen im Schwarzen Meere beschlagnahmten russischen Kriegsschiffe aus

F. Dauer des Waffenstillstandes

XXXIV. Die Dauer des Waffenstillstandes wird mit der Möglichkeit der Verlängerung auf 36 Tage festgesetzt.
Während dieser Dauer kann der Waffenstillstand, wenn seine Bestimmungen nicht ausgeführt worden sind, von einer der vertragschließenden Parteien gekündigt werden. Diese muß von der bevorstehenden Kündigung 48 Stunden vorher Kenntnis geben.
Es gilt als ausgemacht, daß die Ausführung der Artikel III und XVIII zur Kündigung des Waffenstillstandes wegen unzulänglicher Ausführung in den bestimmten Fristen nur für den Fall böswilligen Verhaltens bei der Ausführung Anlaß gibt.
Um die bestmögliche Ausführung des vorliegenden Abkommens zu sichern, wird die Einsetzung einer Ständigen Internationalen Waffenstillstandskommission grundsätzlich angenommen. Diese Kommission wird unter oberster Leitung des Oberkommandos der Alliierten zu Wasser und zu Lande ihre Tätigkeit ausüben.
Der vorliegende Waffenstillstand ist unterzeichnet worden am 11. November 1918 um 5 Uhr - französische Zeit.

Mit der Unterzeichnung dieser Bedinungen endeten die Kampfhandlungen des I.WK.

Die Unterzeichner waren folgende Personen :

Für das Deutsche Reich :
Der Bevollmächtigte für die Reichsregierung,Staatssekretär Matthias Erzberger.
Der Vertreter des Auswärigen Amtes des Deutschen Reiches, Graf Alfred von Oberndorff.
Der Vertreter des Deutschen Heeres, Generalmajor Detlof Sigismund von Winterfeldt.
Der Vertreter der Kaiserlichen Marine,Kapitän zur See Ernst Vanselow.

Für die Entennte :

Maréchal de France Ferdinand Foch für Frankreich.
Admiral of the Fleet Sir Rosslyn Erskine Wemyss in seiner Eigenschaft als Erster Leelord für Groß-Britannien.
Ferner noch Admiral Sir George Hope und Captain Jack Marriot für Groß-Britannien.

Aus diesem Waffenstillstand ging der Friedensvertrag von Versailles hervor über den selbst Ferdinand Foch :
Das ist kein Frieden. Das ist ein Waffenstillstand auf 20 Jahre.
Und der Maréchal sollte auf das Jahr genau Recht behalten. Er sollte es nicht mehr erleben,aber ab dem Jahre 1939 war wieder Krieg.
Und am 22.06.1940 waren es die Vertreter Frankreichs, die an genau der selben Stelle,in genau dem selben Saloonwagen die Waffenstillstandbedinungen des Deutschen Reiches entgegen nehmen mussten.
Adolf Hitler setzte sich am 22.06.1940 genau auf den Platz,an dem am 11.11.1918 Ferdinand Foch saß.
Der Kreis hatte sich geschlossen.
 
Heute vor genau 78 Jahren, am 19.11.1942 um 05:15 Uhr morgens begann der Angriff im Norden von Stalingrad mit einem 90 minütigen Artilleriefeuerschlag aus 3500 Rohren auf die Stellungen der 3. rumänischen Armee die sowjetische Operation Uranus, welche zur Einschliessung und zur Vernicchtung der deutschen 6.Armee und von Teilen der 4.Panzer-Armee führen sollte und die um ein Haar das Schicksal der gesamten Ostfront entschieden hätte. Stalingrad spielte in der ursprünglichen Planung der deutschen Sommeroffensive "Blau" im Jahre 1942, die eigentlich auf den Kaukasus zielte, zunächst eine Nebenrolle: Bei der geplanten Vernichtung der sowjetischen Kräfte im weit nach Osten schwingenden Großen Don-Bogen war "Stalingrad selbst zu erreichen oder zumindest so unter Wirkung unserer schweren Waffen zu bringen, dass es als weiteres Rüstungs- und Verkehrszentrum ausfällt" (Weisung Nr. 41 vom 05.04.1942). In der Annahme jedoch, der Gegner sei bereits in den Eröffnungsschlachten der Sommeroffensive entscheidend geschlagen worden, Teilte Adolf Hitler die Heersgruppe Süd in die Heeresgruppen A und B und drehte den unteren Angriffsflügel, die Heeresgruppe A, nach Süden ab (Weisung Nr. 45 vom 23.07.1942), während der obere, die Heeresgruppe B, großenteils im Raum Woronesch gefesselt blieb. Die ursprünglich sehr wichtigen Stoßgruppen reduzierten sich auf die 6. Armee unter dem damaligen General der Panzertruppe und späteren Generalfeldmarschall Friedrich Paulus aus Nordwesten und die 4. Panzerarmee unter Generaloberst Hermann Hoth aus Südwesten. Zugleich erweiterte sich ihr Auftrag dahin, durch Gewinnen der Linie Stalingrad - Astrachan die Kaukasus-Offensive zu decken, wofür die Kräfte fehlten. Die Luftunterstützung übernahm das VIII. Fliegerkorps unter dem damaligen Generalleutnant und späteren General der Flieger Martin Fiebig.





Stalingrad wurde damit zum Angelpunkt der Gesamtoffensive, was Stalin erkannte und mit dem Ausbau dieser Zone zum Verteidigungsschwerpunkt beantwortete. Unter dem damaligen Generaloberst und späteren Marschall der Sowjet-Union Andrei Iwanowitsch Jeremenko und dessen Polit-Kommissar Generalleutnant Nikita Sergejewisch Chruschtschow wurden vor Stalingrad 4 Stellungsbögen ausgebaut und 6 Armeen, 2 Panzerarmeen sowie 1 Luftarmee konzentriert. Diese Massierung konnte den deutschen Einbruch in das Vorfeld von Stalingrad, den die sehr starke 6. Armee bei Kalatsch am Don zwischen 07-14..081942.) erkämpfte, empfindlich hemmen, aber nicht verhindern; immerhin gelang es den sowjetischen Armeen, die 4. Panzerarmee bei Tinguta zu stoppen und den größeren Teil der 6. Armee in ihrer linken Flanke durch Brückenköpfe zu binden. Das deutsche XIV. Panzerkorps unter General der Infanterie Gustav von Wietersheim, das am 23.08.1942 die Wolga und Stalingrad erreichte, wurde sogar vorübergehend in zwei Teile zerbrochen und z.T. eingeschlossen. Die sowjetischen Gegenstöße aus den Don-Brückenköpfen nahmen der 6. Armee die Kraft, im Verein mit der 4. Panzerarmee, die am 30.08.1942 eingebrochen war, die sowjetische 62. und 64. Armee vor Stalingrad zu fassen. Die Verteidiger mussten im frontalen Angriff verdrängt oder vernichtet werden. Diese Aufgabe übernahm das LI. AK unter General der Artillerie Walther von Seydlitz, das, wie die gegenüberstehende sowjetische 62. Armee unter dem damaligen Generalleutnant und späteren Marschall der Sowjet-Union , Wassili Iwanowitsch Tschuikow laufend - aber im Gegensatz zu ihr nur aus dem Armeebestand - verstärkt und erneuert wurde; nach Osten deckten deutsche und rumänische Korps der 4. Panzerarmee seine rechte Flanke, nach Norden 3 Korps der 6. Armee seine linke. Von Ende August bis Mitte November kämpfte sich das LI. AK in mehreren Angriffen durch die Trümmer des zerbombten Stalingrad zur Wolga durch, an der die sowjetische 62. Armee zuletzt nur noch wenige Brückenköpfe hielt, aber insgesamt die deutschen. Hauptkräfte band und verschliss.


Nach dem damals gültigen Standart galt die Stadt als eingenommen, aber noch nicht gesäubert.Noch immer leisteten die Sowjets erbitterten Widerstand. Die 17 Divisionen der 6. Armee sanken von 254 421 auf 138 823 Mann ab, die 51 780 russischen Hilfswillige ergänzten. An den Vorstoß wolgaabwärts war nicht mehr zu denken.





Spätestens seit dem 12.09.11942 bereitete Stalin die Einschließung der 6. Armee ("Uranus") und den Durchbruch bis Rostow ("Saturn") vor; zu diesem Zweck optimierte er die Kampfkraft der Südwestfront unter Armeegeneral Nikolai Fjodorowitsch Watutin mit dreieinhalb Armeen und 2 Luftarmeen, der Donfront unter dem damaligen Generaloberst und späteren Marschall der Sowjet-Union Konstantin Konstantinowitsch Rokossowski mit 3 Armeen und 1 Luftarmee, der Stalingradfront unter dem damaligen Generaloberst und späteren Marschall der Sowjet-Union Andrei Iwanowitsch Jeremenko mit 4 Armeen und 1 Luftarmee.Die Planungsleiter dieser Operation waren die damaligen Armeegenerale und spätere Marschälle der Swjet-Union Georgie Konstantinowisch Schukow und Alexander Michailowitsch Wassilewski. Hitler rechnete mit einer Wiederholung der bolschewistischen Präzedenzoperationen bei Zarizyn im Bürgerkrieg (1918 und 1919/20) und verstärkte die Donlinie im Oktober mit der rumänischen 4.Armee unter Generaloberst Constantin Constantinescu, die 8.italienische Armee unter Generaloberst Italo Gariboldi und dem XXXXVIII. Panzerkorps unter Generalleutnant Ferdinand Heim als Rückhalt. Doch dank überlegter Schwerpunktbildung durchbrachen oder vertrieben die sowjetischen Truppen am 19./20.11. die rumänischen Verbände an beiden deutschen Flanken überraschend schnell. Auch das XXXXVIII. Panzerkorps konnte die Massen an Truppen und Panzern nicht aufhalten. Generalleutnant Ferdinand Heim wurde zum Sündenbock gestempelt, am 20.11.1942 seines Kommandos enthoben und zum Tode verurteilt.Das Urteil wurde jedoch nicht vollstreckt. Die wegen ungenügender Zufuhr in der Beweglichkeit sehr eingeschränkte 6. Armee - die meisten Pferde waren in Fütterungsdepots abgegeben - vermochte noch ihre Aufrollung, aber nicht mehr ihre Einschließung zu verhindern.




Bereits früher hatte Hitler Anträge u.a. von Paulus, die zur Abnützungsschlacht degenerierte Operation abzubrechen und die exponierte Armee aus Stalingrad zurückzuziehen, schon aus Prestigegründen kategorisch abgelehnt. So verbot er auch jetzt den Ausbruch, den Paulus vorschlug und Seydlitz für sein AK selbständig einleitete. Paulus bat Hitler um Entscheidungsfreieheit. Und wer das tat war bei Hitler nahe am Hochverrat. Hitler rechnete mit ausreichender Luftversorgung und baldigem Entsatz durch die neugebildete Heeresgruppe Don unter Generalfeldmarschall Erich von Manstein nach dem Vorbild von Demjansk und wollte das ihm als unabdingbarer Ausgangspunkt für die Offensive des nächsten Jahres geltende Stalingrad halten. Zu diesem Zweck ließ er Seydlitz, dessen eigenmächtigen Ausbruchsversuch Paulus vertuschte, mit 13 der 23 eingeschlossenen Divisionen der 6. Armee und eines Korps der 4. Panzerarmee den Angriff wolgawärts fortsetzen. Wegen dieser Bindung ihrer mot. und Panzerkräfte und infolge des struktur-, wetter- und feindbedingten Ungenügens der Luftbrücke von den Basen der Luftflotte 4 nach Pitomnik wurde die 6. Armee weitgehend bewegungsunfähig und konnte nach zu später Umgruppierung Mitte Dezember nicht zur Entsatzoperation der 4. Panzerarmee ("Wintergewitter") beitragen.





Nach weiteren "Saturn"-Operationen der Roten Armee, die seit 16.12.1842 die italienische 8. Armee und seit 24.12.1942 die deutsche 4. Panzerarmee trafen, fand die deutscheFront erst nahe der Ausgangslinie vom Juli wieder Halt. Das Kaukasusgebiet musste geräumt werden. Dennoch beharrte Hitler auf dem Halten des Stalingrad-Kessels und des Kuban-Brückenkopfes im Kaukasusvorland mit der17. Armee unter Generaloberst Richard Ruoff als vorgeschobene Offensivbasen für 1943. Das Verlöschen der 6. Armee - deren hohe Moral seit der Jahreswende ins Wanken geriet - durch Kälte, Hunger, Krankheit und Kampf (Gefechtsverluste durchschnittlich bis 10.011943 ca 650 Mann pro Tag) nahm der Oberste Befehlshaber nicht zur Kenntnis und übertrieb die sowjetische taktische Fehler und logistische Unzulänglichkeiten (Versorgungsmängel bei Winterbekleidung, Munition, Treibstoff). Nach Ablehnung einer Kapitulationsaufforderung Rokossowskis drückte die Donfront seit 10.01.1943 den Kessel von Westen her ein. Am 31.1./2.2.43 ergaben sich dessen letzte Reste. Die sowjetische Verluste beim Unternehmen "Uranus" sind unbekannt, auf dt. Seite fielen 58 000 Mann; nur 6000 der in Stalingrad in Gefangenschaft geratenen 201 000 Soldaten kehrten später heim.


Lange Zeit wurde der deutschen Führung vorgeworfen die 6.Armee nach dem Scheitern des Entsatzversuches sinnlos verheizt zu haben. Hinweise auf die wichtige Truppenbindung des Feindes wurden als unwahre deutesche Rechtfertigungsversuche abgetan. Heute wissen wir es besser.


Noch um den Jahreswechsel 1942/43 band die 6.Armee in und um Stalingrad 69 Großverbände der Roten Armee. Hätte die 6.Armee um den Jahreswechsel kapitiliert so wären diese Verbände frei geworden. Und zwischen Stalingrad und Rostow am Don stand kein größerer deutscher Truppenverband der diesen Verbänden hätte entgegen treten können.


Dann wäre wohl nicht nur die 6.Armee verloren gewesen sondern die gesamte Heeresgruppe A im Nordkaukasus. Die Sowjet-Marschälle Rokkosowski und Jeremenko haben diese Auffassung in ihren Büchern bestätigt.


Das Weiterkämpfen der 6.Armee in und um Stalingrad war bis Mitte Januar 1943 militärisch notwendig und richtig. Die letzten 14 Tage hätte man der Armee ersparen können.


Erich von Manstein hat mehrmals versucht, Hitler die Erlaubnis zur Kapitulation abzuringen, doch Hitler lehnte jedes Mal kategorisch ab. Auch Paulus konnte sich nicht zur eigenmächtigen Kapitulation überwinden. Ähnlich wie bei dem Entsatzversuch, als er Generalfeldmarschall von Mansteins Befehl zum Ausbruch verweigerte erwies er sich


hier als äußerst schwache Führungspersönlichkeit.


Seine Verhalten in Stalingrad und vor allem sein Verhalten nach seiner Gefangennahme machen Friedrich Paulus zur erbämlichsten Figur neben Wilhelm Keitel, die jemals den Rang eines deutschen Generalfeldmarschalls tragen durften.


Nicht nur dass Paulus die große „Ehre“ hatte als erster preußisch/deutscher Generalfeldmarschall in Gefangenschaft zu gehen, noch dazu bei den Bolschewisten.,


so arbeitet er in der Gefangenschaft noch dem Feind zu.


Sein Brief an Stalin, in dem er um seine Freiheit bettelte zeugte ebenso von seiner Speichelleckerei wie er sie zuvor Hitler gegenüber gezeigt hatte.


Doch zurück zu Stalingrad.





Die deutsche Niederlage in der Schlacht um Stalingrad beendete den Vormarsch der Wehrmacht im Russlandfeldzug und wurde allgemein als Wendepunkt des Krieges empfunden, was aber so nicht ganz richtig ist. Am Wolgaufer stoppte der deutsche Vormarsch im Osten. Hier brach sich entgültig die Angriffswelle .Doch auch nach Stalingrad wäre im Osten noch ein Remis möglich gewesen. Erst nach der Schlacht im Kursker Bogen war der Krieg für Deutschland im Osten verloren. Kursk war die Wende im II.Wk.Nicht Stalingrad. Dem Feldherrngenie Erich von Manstein gelang es, die komplette Abschnürung des Südflügels zu verhindern und die meisten Gebiete zurück zu erobern die durch die sowjetische Winteroffensive verloren gegangen waren, einschliesslich Charkows.





Goebbels nutzte die Katastrophe für seine Durchhalte-Propaganda und rief am 18.02.1943 im Berliner Sportpalast unter dem Jubel des sorgsam ausgesuchten Publikums zum Totalen Krieg auf. In Stalingrad richteten die Sowjets noch während der Kämpfe Sammellager für Gefangene ein, aus denen sich die Uprawlenijen 7108, 7361 und 7362 entwickelten, insgesamt 40 Lager. Bereits auf den Märschen dorthin starben bei den harten Witterungsbedingungen zahlreiche der entkräfteten deutsche Soldaten(viele wurden von den Wachsoldaten einfach erschossen), und auch in den Lagern von Stalingrad häuften sich anfangs die Todesfälle. Die Russen versuchten das Massensterben durch Einweisung der Kranken in Erholungslager einzudämmen(hier zumindest zeigten die Sowjets eine gewisse Menschlichkeit die sowjetischen Gefangenen in deutscher Hand leider niemals zuteil wurde) , doch wurden die Gefangenen dort meist zur Landarbeit eingesetzt, die viele bei der schlechten Ernährung das Leben kostete. Auch in den immer wieder aufgefüllten Lagern von Stalingrad blieb die Sterblichkeit hoch. Insgesamt kamen dort bis 1948 ca. 13 000 Mann um; die letzten Lager wurden 1954 aufgelöst.


Ich möchte diese Schilderung über die Schlacht um Stalingrad mit zwei Zitaten des Generalfeldmarschall Erich von Manstein ausklingen lassen, welcher der geniale Feldherr in seinem Buch „Verlorene Siege“ im bezug auf Stalingrad verfasst hat.


Und mit einem Zitat des Hauptverantwortlichen der Tragödie von Stalingrad, Adolf Hitler.





Erich von Manstein schrieb:
Wanderer kommst Du nach Sparta verkündige dorten, Du habest uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl











Niemals werden diese Verse, durch die uns die Kunde von dem Heldenmut der Verteidiger der Termopylen überliefert worden ist und die seither als das Hohelied der Tapferkeit, der Treue und des Gehorsams gegolten haben, in Stein gemeißelt werden zu Stalingrad, in der Stadt an der Wolga, zum Gedenken an den Opfergang der dort untergegangenen deutschen 6.Armee.


Über den verwehten Spuren der dort gefallenen, verhungerten, erfrorenen deutschen Soldaten wird sich wohl nie ein Kreuz, ein Gedenkstein erheben.


De Erinnerung aber an ihr unsagbares Leiden und Sterben, an ihre beispiellose Tapferkeit, Treue und Pflichterfüllung wird die Zeiten überdauern, wenn längst das Triumphgeschrei der Sieger verhallt, wenn die Klagen des Leides, der Zorn der Enttäuschten und Verbitterten verstummt sein werden.


Mag diese Tapferkeit vergeblich gewesen sein, mag diese Treue einem Mann gehalten worden sein, der sie weder verstand noch erwiderte und darum auch nicht verdiente, hat diese Pflichterfüllung auch in den Tod oder in die Gefangenschaft geführt, so bleibt doch diese Tapferkeit, diese Treue, diese Pflichterfüllung ein Hohelied deutschen Soldatentums, das heute zwar untergegangen ist, und das in einem Zeitalter überlebt erscheint, in dem man aus sicherer Entfernung alles Leben auslöschende Atombomben zu versenden vermag.





Erich von Manstein schrieb:
Der Kampf der 6.Armee war zu Ende !





Was härtester Kampf und die Erbarmungslosigkeit des Hungers und der eisigen Kälte der russischen Steppe begonnen hatten, sollte sowjetischen Gefangenschaft an Soldaten vollenden, die sich erst ergeben hatten , als ihre kraftlos gewordenen Arme die Waffen nicht mehr führen, der erstarrten Hände sie nicht mehr bedienen konnten, alssie ohne Munition wehrlos einem übermächtigen Feinde gegenüberstanden.





Am 05.02.1943 sagte Hitler in einer seltenen Anwandlung von Selbsterkenntnis zu Erich von Manstein folgende Worte :





Adolf Hitler schrieb:
Für Stalingrad trage ich alleine die Verantwortung.


Ich könnte vielleicht sagen, dass Göring mir ein unzutreffendes Bild über die Möglichkeiten der Luftversorgung gegeben hat, und damit zum mindestens einen der Verantwortung auf ihn abwälzen. Aber er sit mein von mir selbst bestimmter Nachfolger und deshalb kann ich ihn nicht mit der Verantwortung für Stalingrad belasten


Der Zufall wollte es, das einer Hauptakteure auf sowjetischer Seite, der damalige Generaloberst und spätere Marschall der Sowjet-Union Andrei Iwanowitsch Jerjomenko heute vor genau 50 Jahren,19.11.1970,also dem 28 Jahrestag der Offensive verstarb.




 
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Ich habe mal eine komische Frage, die mir aber schon seit längerem im Kopf herumschwirrt: Wann wurden der 1. und 2. Weltkrieg als 1. und 2. Weltkrieg betitelt. Während des zweiten Weltkriegs? Gleich am Ende oder einige Zeit später?

Und nein, mir ist nicht langweilig, ich habe genug zu tun.
 
Das hat zwar nur bedingt mit der Frage zu tun, aber ich glaube dass die Franzosen auch heute noch den 1. WK als den “großen Krieg” bezeichnen (und nicht den zweiten).
 
Das hat zwar nur bedingt mit der Frage zu tun, aber ich glaube dass die Franzosen auch heute noch den 1. WK als den “großen Krieg” bezeichnen (und nicht den zweiten).

Das stimmt. Wir hatten es grade letztens im Französischkurs über das Thema. Eigentlich ging es um die Bezeichnungen erster, zweiter (premier, deuxième), da kam das zur Sprache.
 
Ich glaube bei den Belgiern ist es ähnlich, was wohl auch daran liegt dass sich die Deutschen gerade hier wie die Axt im Walde aufgeführt haben.
 
Das hat zwar nur bedingt mit der Frage zu tun, aber ich glaube dass die Franzosen auch heute noch den 1. WK als den “großen Krieg” bezeichnen (und nicht den zweiten).

Nicht nur die Franzosen. Die Italiener ebenfalls.
Ich glaube es gibt keine feste Regel ab wann man den I.WK als I,WK und den II.WK als II.WK bezeichnet hat.
Der II.WK wurde faktisch m.E.n mit dem Eintreten der USA und Japans zum II.WK.
Einige andere bezeichnen die Kriege als Weltkriege mit dem Eintreten des britischen Commonwealth in den Krieg da damit auch die aussereuropäischen Staaten wie Kanada,Australien und Neuseeland im Krieg waren.

Ich glaube bei den Belgiern ist es ähnlich, was wohl auch daran liegt dass sich die Deutschen gerade hier wie die Axt im Walde aufgeführt haben.

Wobei da auch einiges Propaganda war die sich bis heute gehalten hat.
Nicht alles, aber doch schoon einiges.
 
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