Excarga

|| Outer Rim Territories || Excarga System || Excarga || Einöde der Steppe || Pumpkin; NPCs ||

Die verlassene Feuchtfarm war in westlicher Richtung schnell gefunden, da diese nicht sonderlich weit weg war. Während das Skiff am Rande der Feuchtfarm wartete, rückte der bewaffnete Attentäterdroide hinein und sicherte das Innenleben des verlassenen Gebäudes, in der Hoffnung, den letzten Räuber habhaft zu werden, doch es schien so, als käme er zu spät. Die wichtigsten Sachen sind schon verladen und verschwunden. Zurück blieben nur ein Heiden Chaos, Essensreste, offene Kisten mit wertlosem Plunder und Karten, die sich der neugierige Droide anschaute. Soweit sein Verständnis war, gab die Karte eine grobe Lage der Umgebung an, darunter das 'Dustdew Outpost' und einige andere Feuchtfarmen in relativer Nähe. Vielleicht ein Glücksgriff, denn in der Karte sah er einige potenzielle Kunden, die er besuchen konnte. Schnell wurde die Karte eingesackt und das Speeder-Bike bestiegen. Es war ein wahrer Glücksgriff, dass er nun ein Speeder-Bike erbeuten konnte. Die Räuber würden wohl kaum das gestohlene Gut zur Anzeige bringen, wer weiß, wem sie dies gestohlen hatten. Es ging nun in nordwestlicher Richtung zum Raumschiffwrack namens 'Dustdew Outpost', die sie auch in weniger als zwei Stunden erreicht bekamen. Die Sonne neigte sich bald den Abend zu und man konnte schon von weiten die massive Struktur eines abgestürzten Sternenzerstörers der Venator-Klasse entdecken. Diese Schiffe waren einst in den unzähligen Kriegen der Republik im Einsatz, ob gegen die Separathisten oder anderen Kriege, konnte der HK-Droide nicht mehr validieren, was aber auch keine Rolle spielte, weil entscheidend war, dass sie nun ankamen. Am Rande des Wracks stoppten sie und beäugten die ausgeschlachteten Schiffe, die alle den Sternenzerstörer umringten oder angelehnt waren. Sie bildeten nicht nur einen guten Verteidigungsparameter, sondern auch guten Schutz gegen allerlei Problemen. Die Zugänge waren einfach eine Lücke zwischen zwei Schiffen und nachdem der HK-Droide den restlichen Droiden anordnete hier zu warten, betrat dieser den Outpost, um sich etwas umzuschauen.

Er konnte gleich viele Organische verschiedenster Rassen sehen und darunter auch einige Reit- und Lastentiere, die wohl für den Transport von Waren genutzt wurden. Er ging zu einem überdachten Stand und schaute sich dessen Angebot an, wobei ihm die 'Vielfalt' eher wie ein 'Raritätenmuseum' vorkam, da die Ersatzteile die er anbot, eher veraltet und ausgemustert schienen. Es waren wohl eher die unverkauften Teile der abgestürzten Schiffe, die keiner mehr kaufen wollte und durch den regen Karawanenverkehr wohl verkauft werden sollten. Excarga war keine hochindustrielle Stadt wie Nar Shaddaa, worauf auch hier weniger bis gar keine Droiden herum fuhren, doch der Außenposten besaß einige Sonnenkollektoren zur Strom- und Vaporatoren für die Wassergewinnung. Es schien mehr so, als wäre dieser Umschlagplatz hier mehr dafür geeignet, die umliegenden Farmbauern zu sammeln, dass diese ihre dürftige Ernte verkaufen oder tauschen konnte. Pumpkin jedenfalls konnte keine interessanten Waren finden. Vielleicht ließ sich noch etwas aus den Wracks etwas schneiden, doch das würde wohl Tage dauern. Er knüpfte hier und dort einige Kontakte und holte Informationen bezüglich der umliegenen Feuchtfarmen und Ortschaften ein, wobei er auch mal sinnvolle Informationen bezüglich Flora und Fauna erfuhr, doch viel wichtiger waren das Warenangebot im Umfeld, bzw. Nächstgrößeren Orte. So erfuhr er zum Beispiel, dass Tantla's – wolfsähnliche Raubtiere mit 1,30m Schulterhöhe, 3m Länge – oder Ronto-Tiere hier ansässig seien. Ersteres waren mehr gut für die Jagd oder deren Fälle, zweitere eher für den Transport geeignet. Auch einige Bantha waren hier angesiedelt, die man aber in der freien Wildbahn nur in Horden fand. Die haarigen Biester waren mit ihrer Tonne Pelz und ihrer 2,50m Schulterhöhe Kollosse der Steppe, die eigentlich nur fraßen oder schliefen. Auch erkannte er einige andere Lastentiere, dessen Spezies er nicht ausmachen konnte, weil er einfach kein Biologe war. Dafür erfuhr er einiges über die Landwirtschaft und Ökologie des Planeten, dass dieser perfekt für Landwirtschaft sei, aber ohne Raumschiffe und Aufschließung größerer Märkte und Abnehmer ein großer Anbau unrentabel sei. Das Gute bei diversen Karawanen war aber, dass er weitere Händler finden konnte, die er mit genug Überzeugungskraft und einigen nützlichen Ersatzteilen zu einem Geschäft bewegen konnte. Im Austausch und Anzahlung einiger Ersatzteile, kauften einige Händler die Companion2000 Datapads ab und überreichten ihn die Credits. Natürlich vereinbarte er die Geschäftsdetails, wie sie ihn finden oder kontaktieren konnten und wie und wo sie ihre Ware bekommen würden. Bei Karawanen war der Austausch von Geld, Waren und Informationen eine Sache für sich, weil diese selten einen festen Standort besaßen. Immerhin waren sie meist auf Reisen und verdienten damit ihr Geld. Doch der Droide war soweit froh und überreichte dem letzten Katzenhumoiden einpaar Ersatzteile, bevor die Nacht herein brach. Das dezente Licht des Outposts erleuchtete das Innenareal, während das Außengebiet sich in Dunkelheit hüllte. Passiv wurde die äußere Umgebung trotzdem beleuchtet, da durch die diversen Löcher genug Helligkeit schien, dass man den Outpost auch in der Nacht erkennen konnte, doch die Weiterreise war für den heutigen Tag gestrichen. Alle Droiden schalteten sich entweder ab oder im Passivmodus, bis der nächste Tag herein brach.

Als der nächste Tag begann, aktivierten sich Pumpkin's Photorezeptoren und er schaute um sich. Etwas stimmte nicht. Der DUM-Droide war weg. Hatte er sich selbst aktiviert und irrte umher? Er aktivierte alle anderen Droiden und forderte sie auf, diesen im Umkreis zu suchen, doch nach zweistündiger Suche musste die Reise abgebrochen werden. Wurde er etwa gestohlen? Hatte er dies nicht mitbekommen? Wohl ein Profi am Werk. Jedenfalls konnte er das Skiff UND das Speeder-Bike nicht zeitgleich weg bringen. Noch immer fehlten ihn circa 50 Kunden und nach erster Prüfung des Skiffs, scheint dessen Energieverteilerdüse auch noch defekt zu sein und zwar so defekt, dass selbst der B-1-Ingenieurdroiden diesen nicht so einfach reparieren konnte. Alleine für diesen Umstand hätte er gerne einpaar Organische nieder gemäht, der Frustbewältigung. Doch auch die Vielzahl der schlechten Nachrichten, war kein guter Start in den Tag. Jedenfalls musste der HK-Droide im Outpost herum fragen, ob die Händler vor Ort solch eine Energieverteilereinheit hätten. Kaum betrat er das Innere des Outposts, schien sich etwas getan haben, zumindest bemerkt er die abfälligen Blicke der organischen Händler ihm gegenüber. Unter anderen Umständen wäre es ihm egal, doch die zuvor interessierten Händler schienen sich auch ihm abzuwenden. Irgendetwas muss über Nacht passiert sein. Er sprach den erstbesten Händler an, was denn los sei, doch dieser erwiderte nur barsch, dass er nicht mit Mördern handeln werde. Selbst auf Nachfrage, ob dieser ihm das erklären könne, erwiderte dieser nur schroff, dass er kein Interesse an einem Gespräch hätte. Pumpkin kam sich etwas deplatziert vor. Vorher war es ein interessanter Ort für Handel und Informationen, doch binnen Nacht schien sich alles gewandelt zu haben. Er schaute sich im Outpost um und wollte noch einige Händler fragen, irgendeinen Grund musste es ja geben, da erspähte er einen humanoiden Raider mit Lederrüstung, die ihm irgendwie bekannt vor kam. Dieser schien eifrig mit einem Händler zu diskutieren und wedelte einen eingeklappten DUM-Droiden in der Hand umher. Es wirkte fast so, als wollte er diesem dem Händler verkaufen, doch dieser schien wenig Interesse zu haben. Als sich Pumpkin näherte, weil ihm der rote DUM-Droide doch recht seltsam vorkam, erspähte der Mensch den HK-Droiden, worauf er erschrocken schaute und das Weite suchte. Jemand, der so reagierte, hatte definitiv etwas zu verbergen, worauf er dem organischen Fleischsack verfolgte. Der Mensch rannte in seiner Panik einen Händler um, riss einige Waren von den Aufhängern, preschte darin hindurch, was Pumpkin nur Zeit verschaffte. Noch bevor der Droide ihn erreichen konnte, stoppte ihn ein Söldner, der wohl für die Sicherheit des Outposts verantwortlich war und schickte ihn mit einem Blastergewehrgriff auf den Rücken. Der HK-Droide näherte sich nun ruhiger und amüsierter dem unschädlich gemachten Fleischsack und bekam noch mit, was der Inhalt des Gesprächs war. Der Sicherheitstyp ermahnte den Menschen nicht nur, herum zu rennen, als sei er auf der Flucht, sondern auch dass er – abgesehen von einigen Schäden – auch eine Menge Unruhe stiftete. Noch bevor sich der Raider ganz aufrichten konnte, packte Pumpkin dessen Schulter, worauf der Mensch in sich zusammen fuhr. Das Spiel war aus. Flehend und bettelnd sank er auf die Knie und bat um sein Leben. Der Sicherheitstyp schaute etwas verwirrt, bis der HK-Droide erklärte, dass dieser Abschaum wohl seinen DUM-Droiden gestohlen habe und er sein Eigentum zurück haben wolle. Der Raider war sehr redseelig und ehrlich, gestand schnell und gab den DUM-Droiden zurück. Auf Nachfragen, ob er auch das Skiff sabotiert habe, verneinte der Raider und erklärte nur, dass er mit seinen 'Kollegen' – wobei ein Großteil schon Tod ist, da der Angriff auf das Skiff eine hässliche Wendung hatte – den Überfall vor hatten, aber er nach der überraschenden Gegenwehr lieber das Weite suchte. Dass sie sich nun hier wieder fanden grenzte an ein Wunder, oder war es die Macht selbst? Entscheidend war aber, dass Pumpkin über das Schicksal des Raiders nun entscheiden könne. Zwar könne der Raider in Sicherheitsverwarung genommen werden, doch vor Ort gab es keine Richter oder Rechtsprechung. Er könnte natürlich als Sklave verkauft werden, es sei denn, der Droide hätte eine Verwendung für den organischen Dreck. Natürlich intervenierte der Raider und machte seine Fähigkeiten schmackhaft, ob diese seinen Anpreisungen entsprachen, konnte nicht geprüft werden. Natürlich war er ein Pilot – zumindest ein Speeder-Bike konnte er steuern – dazu noch ein Mechaniker und Ersthelfer. Fast schon ignorierend, aktivierte er den DUM-Droiden, der zum Leben erwachte, während er sich noch überlegen musste, was er mit diesem Mittesser von Bantha-Futter machen sollte. Ein Maul stopfen – sprich ihn versorgen – konnte und wollte er nicht, doch vielleicht war er nützlich. Nach kurzer Absprache, überließ der Sicherheitstyp den Raider in Pumpkin's künstlichen Klauen, worauf alle drei – Dum-Droide, Pumpkin und Raider – zum Skiff zurück kehrten und sie sich über den Stand des Skiffs unterhielten. Der Raider – seines Zeichens Mensch im mittleren Alter, sonnengebräunte Haut, kurzer stoppeliger Bart um Mund, eine Narbe diagonal über sein Gesicht, schaute sich den Schaden des Skiffs an und stellte recht zielsicher fest, dass das Skiff schon mal bessere Jahre gesehen hatte und das das gewünschte Teil aufgrund vom Alter schon verschlissen sei. Bis jetzt keine neue Information und kein wirklicher Grund, den organischen Bantha-Dreck am Leben zu lassen, doch er versprach, dass er helfen könne, ein Ersatzteil zu finden. Pumpkin's Aufmerksamkeit hatte er jedenfalls jetzt gewonnen.

Er meinte in wenigen Sätzen, dass er über die Wochen bei der jetzt ausgelöschten Raidergruppe einige interessante Leute kennenlernen konnte, darunter einige Schrott- und Ersatzteilhändler. Daher hatten sie es auch ursprünglich auf das Skiff mit all den Droiden abgesehen. Aus der Sicht, fette Beute. Er erklärte, dass sie dort nachfragen könnten, doch das könnte eine Weile dauern, weil die Händler ständig auf Reisen wären und selten einen festen Ort hätten. Ihm blieb keine andere Wahl und willigte ein. Der Raider sollte ihn dort hin bringen, doch mit seinem Speeder, während die fliegende Kantine vor Ort bleiben sollte und musste. Als der Raider fast verabschieden wollte, um sein Gefährt zu holen, stoppte er den eifrigen Halunken und orderte an, dass dieser mit ihm kommen werde, beide auf ein Speeder-Bike. Damit konnte der Raider nicht abhauen. Dann erklärte er den restlichen Droiden, dass sie die Zeit nutzen sollten, um einige Lebensmittel hier zu kaufen, versuchen sollten, einpaar Rationen zu kochen und zu verkaufen. Einpaar Credits am Rande waren nie verkehrt, vielleicht erhöhte dies auch seine Reputation.
Während sich der Chefkoch-Droide gleich gen Marktstand machte, sattelte der HK-Droide und Raider auf sein Speeder auf und steuerten gen Süd-Westen.

Die Fahrt dauerte einige Stunden, bis sie einigen Händlern auf Zugtieren mit Anhängern entgegen kamen. Diese konnten nach den Schrotthändler fragen, doch diese hatten ihn vor einpaar Wochen erst gesehen. Der Zeitraum war zulange, als dass seine Informationen aktuell seien. Während der Raider fuhr, hielt sich der Droide hinten fest und sorgte dafür, dass sein 'Fahrer' ihn nicht abwarf und wenn doch, er dies mit seinem Leben bezahlen würde. Nach weiteren Stunden der Fahrt, trafen sie auf einige Feuchtfarmer und wurden diese zu einer anderen Feuchtfarm gelotst, doch dort angekommen, wurden sie nur wieder weggeschickt. Es begann eine kleine Odyssee der Suche, worauf sie fast zwei Tage über die Steppenlandschaft des Planeten streiften.

Das Gute an einer Steppe war, dass man Kilometerweit sehen konnte. Sobald eine Behausung oder Lebewesen vom Weiten erspäht wurden, wurde das Ziel angepeilt. Nur leider herrschte hier mehr Vieh und Weide als sowas wie Zivilisation. Feuchtfarmen waren häufiger zu finden, als motorisierte Händler. Doch wenn man nur langgenug stumpfsinnig gerade aus flog, erreichte man irgendwann Zivilisation oder menschliches Leben in Form von Händler, Pendler oder Farmer. An einem schmalen Fluss angekommen – eine Seltenheit auf diesen Planeten – gelangten sie an dessen Verlauf zu einer Feuchtfarm, die äußerlich größer zu sein schien. Auch ist schon außen zu sehen, dass viele Sonnenkollektoren auf den Häusern und Mauern aufgestellt waren. Wer auch immer dort wohnte, schien einen äußerst großen Energiebedarf zu haben, zumindest mehr als ein durchschnittlicher Feuchtfarmer. Das Speeder-Bike steuerte die Behausung an und betraten das Grundstück, worauf ein Duro wohl fortgeschrittenen Alters mit blasser, blauer Hautfarbe und genug Falten im Gesicht, ihnen entgegen kam. Der Duro rieb sich die Hände an einem alten Lappen trocken und begrößte das ungleiche Duo, worauf er auch gleich seine Waren und Dienstleistungen anbot. Mit stolzer und sonorischer Stimme erklärte er, dass er benötigte Energiezellen aufladen könne oder Wasser verkaufe. Auch habe er einige Lebensmittel und Rationen im Angebot, doch der Raider wiegelte höflich ab und erklärte, wen sie suchten. Der Duro schaute nachdenklich gen Sonne und brummte überlegend, bis er meinte, dass besagter Händler hier öfters vorbei käme, um seinen Luftgleiter aufzuladen, Proviant zu verladen und teils auch Lieferaufträge für ihn erledigen würde. Endlich unterbrach der HK-Droide die Stille und fragte forsch nach, wann dieser Händler denn wieder da sei. Kurz und knapp erkärte er, dass dieser sich mit Ersatzteilen auskennen würde und ihm ein spezielles besorgen könne, die er für sein beschädigtes Skiff benötige. Der Duro winkte die beiden tiefer ins Gemäuer rein und erklärte dann ruhig, dass er die Ankunft des Händlers nicht genau bestimmen könne, aber da er schon fast zwei Tage weg sei, müsste er heute oder Morgen wieder zurück kommen. Etwas missmutig über diesen Umstand, musste sich wohl der Droide eingestehen, dass er derzeit nichts tun konnte als nur 'Warten'.

Pumpkin hasste es, 'tote Zeit' zu haben. Nicht produktiv zu sein, wo er nichts tun konnte, war mehr als ärgerlich. Auf Lauer zu sein, um ein Ziel zu atomisieren war eine Sache. Immerhin führte das Warten oder Lauern zu einem Ziel. Doch so gar nichts zu tun, ließ seinen Prozessor unnötig in Warteschleifen laufen ohne ein Ziel oder Ergebnis zu erlangen. Doch vielleicht sah er das Ganze auch verkehrt. Immerhin könnte er auf den Schrotthändler auch 'lauern', immerhin war es nur eine Umdeutung. Jedenfalls mussten sie nun vor Ort warten, doch bevor sich der Raider in der Nacht absetzte, werkelte der HK-Droide am Speeder-Bike und entfernte eine wichtige Komponente, worauf das Bike nicht starten konnte. Sollte der dümmliche Raider auf die Idee kommen, ihn zu betrügen oder sich absetzen zu wollen, würde er dies nicht können. Während sich der Raider und der Duro wohl gut zu verstehen schienen, ließ der Droide seinen Blick über das Angebot des Farmers schweifen. Es schien so, als hätte er einige Möglichkeiten, umherziehende Leute mit Proviant zu versorgen. Damit verdiente wohl sein Geld.
Die Sonne neigte sich dem Horizont und der Schrotthändler schien heute nicht mehr zu kommen. Dafür schien die Stimmung im Inneren der Feuchtfarm lockerer und amüsierter zu sein. Immerhin schienen sich beide betrunken in den Armen zu liegen und lauthals zu feiern. Für den Attentäter war diese Art des Zeitvertreibs egal, er wollte endlich sein Bauteil haben, während seine 'fliegende Kantine' im Outpost hoffentlich ihre Arbeit erledigen konnten. Immerhin sollten sie einpaar Rationen kochen und diese verkaufen. Dabei war Wasser für die Reinigung der Kochutensilien das Wichtigste. Doch Hier und Jetzt konnte er nichts tun. Während die Nacht herein brach, schien die Feier im Inneren sich langsam dem Ende zu widmen und es wurde still. Pumpkin erlaubte sich genauso in Passivmodus zu gehen und seine Energiereserven zu sparen.

Am nächsten Tag schienen der Duro und der Raider – mehr oder minder – munter auf den Beinen zu sein. Na ja. Mehr schwankend und Kopf haltend, aber sie waren wach und versuchten sich vor der Sonne des Tages zu verstecken, um den Kater vom Vortag erträglicher zu machen. Von Weitem war ein Surren zu vernehmen, was Pumpkin's Aufmerksamkeit forderte. Er schaute gen Horizont und schnell war ein Landgleiter mit Anhänger zu sehen. Dieser sah recht sperrig und behelfsmäßig aus, wohl um mehr Stauraum zu erzeugen, doch es schien zügig voran zu kommen. Nach kurzer Zeit landete der Landgleiter vor der Feuchtfarm und der Neimodianer kam freudig und überschwänglich in die Feuchtfarm, begrüßte seinen Handelspartner lautstark, dass sich die Organischen die Ohren zuhielten. Der Kater war einfach zu groß. Noch etwas schlaftrunken und mit Restalkohol im Blut, stellte der Farmer den Schrotthändler die beiden Gäste vor, worauf sich der Droide in den Vordergrund schob und sich vorstellte. Schnell kam er zum Punkt und erklärte seine Lage, dass sein Skiff einen Energieverteiler benötige, die im Outpost aber keiner habe. Er hatte gehört, dass der Schrotthändler im helfen könne, worauf dieser interessiert zuhörte und nachdenklich sein Kinn rieb. Ohne groß zu antworten, ging er voran zu einem Lagerregal, winkte den beiden zu, dass sie ihm folgen sollten und ließ sich erklären, was sie genau benötigten. Es schien so, als hätte der Schrottsammler das Problem verstanden und zückte nach dem zweiten Fehlgriff die richtige Komponente hinaus, um eine Bestätigung seiner Wahl zu bekommen. Noch bevor der Droide danach greifen konnte, zuckte der Schrotthändler zurück und meinte, dass dies was kosten würde, doch der Preis war recht human, worauf Ersatzteil und Credits den Eigentümer wechselten und der Droide soweit froh war. Während der Droide noch stolz sein gewünschtes Gut bestaunte, schien sich der Schrotthändler und der Farmer über einige Geschäfte und Kontakte zu unterhalten, welche Kunden wo was benötigten. Es schien so, als sei der Schrotthändler nicht nur ein Transporteur zu sein, sondern auch ein Verkäufer und Mechaniker. Pumpkin suchte immer noch nach einigen guten Geschäftskontakten und klinkte sich ins Gespräch ein. Immerhin lebte ein guter Händler von Geschäftsbeziehungen. Er bot seinen Companion2000 Datapad an, worauf er auf offene Ohren stieß, doch sie waren genauso an seinen Geschäftskontakten interessiert. Kurz tauschten sie ihre Angebote aus, was sie anzubieten hatten und erweiteren ihr Händlernetzwerk. Das Gute war, dass Pumpkin zehn weitere Datapads verkaufen konnte. Das Treffen entwickelte sich äußerst lukrativ, wertvoller als Credits, weil er nun einpaar Orte und zahlungsfähige Kunden hatte, die er nun besuchen konnte. Nun galt es zu überlegen, ob er den Raider hier ließ oder wieder mit nahm. Mit dem Ersatzteil konnte er nun das Skiff reparieren und diesen entweder mitreisen lassen oder nach Cargarsis zurück kehren lassen. Eine Weiterreise war nicht sonderlich sinnvoll, schon alleine deswegen nicht, weil dadurch auch Einnahmen verloren gingen. Er selbst konnte und musste weiter, es galt noch vierzig weitere Kunden zu finden, um auf einen grünen Zweig zu kommen.

Als sich der kalte Todesengel auf das Bike schwang, stellte sich der Raider provokativ vor dessen Spitze und meinte vollmundig, dass der Droide nicht einfach abhauen könne, besonders ihn hier zu lassen. Wieder bot er seine Fähigkeiten an, prahlte schon fast damit, was dem HK-Droiden am verchromten Hinterteil vorbei ging, doch durch das fleischgewordene Hindernis musste der Droide nachdenken, ob er den Raider nicht doch benutzen konnte. Abgesehen davon, dass der Droide – aufgrund des fehlenden Bauteils, dass er zuvor ausgebaut hatte – abfliegen könne, erhob er sich vom Bike und winkte den Raider hinter her. Er ging ungefragt ans Lager, griff ein Ersatzteil und drückte es dem Raider in die Hand:

"Aufforderung: Verkauf es mir!"

Der großmäulige Raider schaute etwas verdutzt und überrascht in seine Hand, sah das Bauteil und überlegte kurz. Als Verkäufer zu arbeiten – dazu vielleicht noch einen ehrbaren Beruf nachzukommen – war eine Seltenheit, aber auch Gelegenheit. Anfangs unsicher, stammelte er sich etwas zurecht, worauf sich der HK-Droide desinteressiert umdrehte und das fehlende Bauteil vom Vortag einbaute. Da der Raider wohl wenig Chancen hatte, um den orangen Droiden zu überzeugen, erhöhte er seine Bemühungen und zog sich Verkaufsargumente aus den Fingern, um seine Existenzberechtigung zu bestätigen. Nachdem das Bauteil eingebaut war, erklärte Pumpkin, welche Fehler der organische Blobb gemacht habe und welche Worte oder Satzbauteile er eher verwenden könne. Etwas überrascht schaute er den Droiden an und nickte einfach. Es schien so, als wäre diese verdammte Korrosionsdose nicht nur ein kaltblütiger Killer zu sein, sondern auch ein findiger Händler und Rethoriker. Für den menschgewordenen Raider sah es nicht gut aus, doch hier in der Einöde der Steppe zu versauern stand für diesen nicht zur Debatte. Daher fragte er direkt auf den Blechkopf zu, was der Droide benötigte. Dieser stoppte kurz in seiner Bewegung, als er sich auf das Bike schwang und erklärte fast schon stolz, dass dies die erste, richtige und gute Frage war, die er gestellt habe. Immerhin galt es die Bedürfnisse seiner Kunden zu erfahren und diese dann zu erfüllen. Das machte einen guten Händler aus. Ein perfekter Händler erfuhr nicht nur die Bedürfnisse des Kunden, sondern er pflanzte dem Kunden ein künstliches Bedürfnis seiner Ware ein, die der Händler 'rein zufällig' grad anbot. Aus langer Sicht könnte er wirklich einen Strohmann für sein kommendes Schein- und Briefkastenfirma gebrauchen. Immerhin bräuchte er diesen als 'Geschäftsführer'. Auch ein Mechaniker oder Verkäufer für seinen Standort wäre nicht schlecht. Natürlich hatte dies auch den Nachteil, dass organische Arbeiter auch Wartungs- oder Instandskosten hatten, die Anders als bei Droiden waren.

"Angebot: Eine Mahlzeit am Tag, unter der Bedingung, dass du sie dir erarbeitest."

Pumpkin's Angebot war allgemein, aber wohl auch ziemlich final. Entweder ergriff der ehemals Raider die Gelegenheit oder er versauerte hier. Selbstverständlich willigte er mit einem 'Deal' ein und schwang sich auf die Rückseite des Bikes als 'Beifahrer', worauf der Droide auch schon Gas gab und das Bike gen Outpost bewegte.

Es dauerte fast zwei Tage Tage, bis die Beiden den Dustdew Outpost wieder erreichten und die Droiden samt 'fliegende Kantine' am Arbeiten sahen. Es schien so, als würde der mechanische Koch eine kleine Mahlzeit erzeugen und der ASP-Droide die Rationen in den Outpost liefern. Sonderlich weit hatte er es nicht. Als das Bike neben dem Skiff landete, beschwerte sich schon der DUM-Droide über seinen Entführer, doch der HK-Droide ignorierte die Beschwerde und erklärte, dass dieser nun sein neuer Mitarbeiter sei. Etwas intervenierend erklärte der menschliche Raider, dass er Itu Jander hieße, doch Pumpkin's fehlende Reaktion verriet, dass ihm dies derzeit nicht interessiere. Die arbeitenden Droiden – darunter der Koch, der DUM-Droide und der B-1-Ingenieurdroide – musterten den normalgebauten Menschen, der unter seiner Lederhaube sein blondes Haar versteckte. Der Sand und Dreck verfärbte sein Gesicht leicht bräunlich, ob gebräunt oder einfach nur schmutzig, war derzeit nicht auszumachen. Während er am Bike wartete, erhob sich der HK-Droide und reichte das Ersatzteil dem Ingenieur-Droiden, worauf er mit dem DUM-Droiden das Ersatzteil austauschte. In wenigen Handgriffen schien das Skiff wieder zum Leben zu erwachen, während der Koch die Einnahmen der letzten Tage dem HK-Droiden überreichte und meinte, dass er eine Ration dem Fleischsack von Mensch geben solle. Gierig und hungrig stürzte er sich auf die angebotene Ration, während Pumpkin die eingenommenen Einnahmen zählte. Fünfundvierzig Credits waren nicht sonderlich viel, doch besser als gar nichts. Dazu hatte er noch knapp über 6.000 Credits als Vorkasse für seine Produkte. Das Gute war somit schon mal, dass der Transport gesichert war, um die möglich bestellte Ware gen Excarga bringen zu lassen. Doch noch mussten einpaar Dinge geregelt werden. Zuerst wendete sich der wandelnde, mechanische Tod gen Itu – dem Ex-Raider – und forderte ihm auf, sein Bike zu holen. Für den Fall, dass dieser die Gunst der Stunde nutzen würde, um abzuhauen, schob der orange Droide noch eine Drohung hinter her, dass der Fleischsack sehr weit fliehen solle, denn sollte er ihn nochmal sehen, würde nur noch ein Häufchen Asche übrig bleiben. Etwas unsicher lachte er über die Worte, nicht ganz klar, wie er darauf reagieren sollte und holte sein Speeder-Bike. Derweil kam der ASP-Droide wieder und wartete auf Instruktionen, wobei sich der HK-Droide seinen mechanischem Trupp widmete. Er befahl, ihm ca. 5-10 Rationen zu geben, die er für seine Reise verkaufen könne. Das hieß, die Rationen sollten längerfristig haltbar sein, wobei er auch seine gesamten Einnahmen dem Koch gab. Dann erklärte er allen sein weiteres Vorgehen. Während die 'fliegende Kantine' samt Droiden gen Cargarsis fliegen sollte, würden Pumpkin und der Ex-Raider die fehlenden 40 Kunden suchen, um die restlichen Einnahmen zu generieren. Alle drei bekamen den Auftrag den Droiden-Anwalt zu beauftragen, 100 Companion2000 Datapads zu bestellen und diese im Lager bereit zu halten, bis er wieder käme, um dann die Ware auszuliefern. Drei Tage als Zeitfenster war ein sehr ambitioniertes, wenn nicht sogar unmögliches Zeitfenster, doch so lauteten die Instruktionen. Das überreichte Geld sollte der Anwaltdroide dann nutzen, um mindestens den Piloten, bzw. Den Teil der Ware zu bezahlen, sobald dieser ausliefere. In der Zwischenzeit würde er sich auf den Weg machen, Kundschaft zu aquirieren. Während alle zuhörten, kochte der mechanische Koch seine Rationen, verpackte sie und überreichte sie dem ASP-Arbeiterdroiden, der diese in die Seitentaschen des Bikes verstaute. Sobald die Kantine wieder abflugbereit war, sollte sie Cargarsis aufsuchen und dort ihren regulären Dienst verrichten. Damit würden dann weitere Einnahmen generiert werden, während er sich um die Auslieferung kümmern würde. Er wendete sich dem Repulsor-Truck ab, schaute gen Itu, der zeitgleich mit seinem Bike angeflogen kam, setzte auf und gab die Richtung an, in der sie sich bewegen sollten.
 
Ziel jetzt war es nun, die fehlenden 40 Kunden zu aquirieren, die er sich als Richtwert vorgenommen hatte und das idealerweise in den nächsten 3 Tagen. In diesen Drei Tagen würde es dauern, die Ware zu bestellen und auszuliefern. Die Zeit drängte, auch wenn schon vornherein ersichtlich war, dass er die Deadline nicht einhalten könne. Beide quälten die Motoren der Speeder-Bikes bis zum Erbrechen und versuchten so schnell und so weit zu kommen, wie sie mit dem restlichen Tageslicht kamen. Ziel war es gen Süden zu fliegen und dort einige Farmen und Händlerknotenpunkte zu besuchen, in der Hoffnung größere Abnehmer zu gewinnen.

Kaum erhellte der Tag die Landschaft, reichte der HK-Droiden dem Fleischsack eine Essensration zur Stärkung und setzte die Reise fort, sobald er aufaß. Sie hatten noch einen weiten Weg vor sich und Pumpkin wollte ungern Zeit verlieren. Vorbei an ein oder zwei Feuchtfarmen, wo sie kleinere Rationen verkauften oder anderen Proviant auffüllten, führte ihr weg sie weiter gen Süden. Für Pumpkin sah der Ort fast überall gleich aus. Glücklicherweise hatte er einen Ortskundigen dabei, der grob die Richtung vorgeben konnte, in welche Richtung sie sollten. Ganze zwei Tage flogen sie – fast ohne Unterbrechung – bis sie 'Gentron' erreichten, eine Siedlung an einem Fluss. Dieser Handelsknoten wurde oft und viel besucht, nicht nur von wilden Tieren, die sich am Wasser stärkten, sondern auch von umliegenden Händlern, die sich in der Nähe des Flusses nieder gelassen hatten. Vielleicht ein guter Ort um dem tumben Bewohnern Tinnif anzudrehen. Die Ortschaft bestand aus einigen Häusern, kein wirklicher Zaun, weil man in der Einöde selten wilde Tiere fürchtete oder Bedrohungen. Am Siedlungsrand angekommen, verschafften sie sich zunächst einen Überblick, wie das hiesige Warenangebot war, doch abgesehen von Fisch und wie üblich selbstangebautes, rationiertes Gemüse, bot der Ort – abgesehen von zwei Landeplattformen, die in der Erde kenntlich gemacht worden waren – wenig Abwechslung. Hier ein Markt, dort einige Geschäfte und dort wiederum einen Schrotthändler. Selbstverständlich versuchte der Droide seine Datapads zu 'verkaufen', die er noch nicht mal hatte, sondern eher auf Vorkasse abkassierte. In der Zwischenzeit sollte Itu die restlichen Rationen verkaufen und sich von den Einnahmen etwas zu Essen kaufen, dass für noch einpaar Tage reichen würde. Immerhin müssten sie auch irgendwann zurück und abgesehen vom Organischen, benötigte der verschlagene Droide keine Rationen oder Wasser, wobei ihm ein Ölbad sehr gut tun würde. Ab und an knirschten schon seine Gelenke und Scharniere, wenn er die Arme bewegte. Pumpkin versuchte alle Register zu ziehen und fand auch einige interessierte Händler, doch seine beanschlagten 40 Händler waren es nicht, eher 23. Doch der Droide war froh, dass es wenigstens so viele waren, weil nach der langen Fahrt dann mit leeren Händen auszugehen, wäre mehr als ärgerlich.

Mittlerweile stand die Sonne oben im Zenit und das Potenzial an Kunden war vorerst erschöpft. Natürlich hatte er noch einpaar andere Ideen, doch er wollte sie nicht überfordern, immerhin galt es das erste Geschäft abzuschließen. Davon ab, würde eine elektronische Kommunikation erst sinnvoll sein, sofern auch die 'Hardware' vorhanden wäre. Idee wäre, alle einen Com-Link zu verkaufen, damit sie ihn kontaktieren konnten, um Waren zu bestellen, doch ohne Sateliten im Orbit, der eine globale Kommunikation ermöglichte, war dies Wunschdenken. Doch die Zeit drängte. Der Transporter samt Ware müsste bald auf Cargarsis sein, worauf Pumpkin Itu schnappte und mit diesen auf schnellsten Weg zurück kehrte. Wäre Itu nicht so ein Klotz am Bein, hätte er die Reise wohl binnen 25 Stunden geschafft, doch Itu brauchte Erholung und Essen, worauf er zwangsweise aufgehalten wurde.

In Cargarsis angekommen, flogen sie in die Stadt, direkt zum Lager, wo schon der Anwaltdroide sie im Empfang nahm. Interessiert schaute sich Itu um und betrachtete die kleine Garage, während der C4LR-Anwaltdroide Pumpkin instruierte, wie der Stand der Dinge war. Er teilte ihn mit, dass er wie angeordnet die Waren bestellt habe und sogar einen günstigen Transport organisieren konnte. Das Geld reichte natürlich nicht ganz aus, doch der Lieferant wurde zumindest für den Transport bezahlt. Die Waren an sich wurden über das Nar Shaddaa-Konto abgewickelt. Dort lag bereits verfügbares Kapital, dass man zur Not auch abziehen konnte, um kleinere Unkosten zu überbrücken. Die Kiste an 100 Companion2000 datapads lagen in der Garage, die sich der Droide sofort anschaute. Er winkte Itu heran, der gleich heran trat. Während er selbst – Pumpkin – die Waren kontrollierte, beauftragte er Itu damit, 50 Datapads zu verladen und alle Orte und Kunden anzufliegen, die sie zuvor besucht hatten. Zuvor sollte er eine grobe Karte der Orte aufzeichnen, damit sich das Umfeld des Planeten klärte. Leider besaß keiner eine Automap, als dass sie den Planeten fachmännisch kartogaphieren könnten, daher mussten Notizen und handschriftliche Verweise auf Flimsizettel her halten.

Nachdem die Waren verstaut waren, erklärte er Itu, dass er die Kunden beliefern sollte, die er wusste, den Rest erledigte er selbst. Wenn sie zeitgleich los flogen, würde die Lieferung schneller erledigt sein. Ansonsten wurden die Bikes zuvor vom GONG aufgetankt und waren Startbereit. Bevor sie aber los flogen, erklärte der Anwalt-Droide, dass die fliegende Kantine bereits einpaar Einnahmen generieren konnten und wie er damit nun verfahren sollte. Er beauftragte den künstlichen Rechtsverdreher, dass er ein Konto auf Cargarsis für Pumpkin eröffnen sollte, dort alle Einnahmen einzahlen sollte und alle Einnahmen auch in die Wartung und Verbesserung der 'fliegenden Kantine' ginge. Die Idee war, Teller, Besteck, Servierschalen und alles, was zum Ausliefern von Essen benötigt wurde einzukaufen. Auch sollten Packgurte oder Haftmagnete besorgt werden, damit die Herde und Töpfe während des Fluges nicht umher flogen. Erst jetzt widmete sich der HK-Droide Itu und erklärte, dass dieser nach Erledigung seiner Auslieferung wieder hier her bewegen sollte, um sich als Tagelöhner unter seinem Namen sein Essen verdienen solle. Eine helfende Hand wurde gewiss überall gebraucht und eine Ration pro Tag sprang gewiss für den organischen Fleischsack heraus. Etwas missmutig über den Umstand, brummte Itu und machte sich dann auf den Weg. Auch der Ex-Raider hatte den inneren Wunsch reich zu werden. Nicht umsonst war er mit einer Raidergruppe zusammen, um durch die Überfälle reich zu werden und irgendwann sich zur Ruhe setzen zu können. Nun war er zum Laufburschen und Tagelöhner degradiert worden. Warum er auf den HK-Droiden hören sollte, war eine Frage für Itu, dessen Gedanken für den HK-Droiden aber unerkannt blieben.

Er selbst machte sich auf das Speeder-Bike und schoss mit seinen Datapads los, um einen Teil der Waren an den Kunden zu bringen. Natürlich hatte er nicht nur die Waren transportiert, für die er schon Kunden hatte. Er musste immer noch 17 Kunden finden, bzw. 17 Datapads an den Mann bringen, um seine ganzen Einnahmen zu bekommen. Alleine ein Companion2000 datapad im Einkaufswert von 100 Credits, zuzüglich Transport-Anteils-gebühr von 25 Credits plus 5 Credits puren Gewinn, erstreckte sich sein eigener Gewinn auf läppische 400 Credits, mit der er nicht mal den Planeten auf legalem Weg verlassen könnte. Doch es war besser als gar nichts. Fast schon als verbesserte Recheneinheit, schoss der Droide gen Südsüdwesten, um die letzte bekannte Ortschaft anzusteuern, die er Tage zuvor angeflogen hatte. Dort hatte er einige Kunden um ihre Credits 'erleichtert' und musste wie versprochen ihnen ihre Ware bringen. Ganze zwei Tage flog der orange HK-Droide durch die Steppe, beobachtete die Flora und Fauna, 'spürte' den Fahrtwind an seinem Chassis, bis er in Gentron ankam. Die Auslieferung war recht einfach und unkompliziert, immerhin waren die Vertragsbedingungen vorher schon ausgehandelt. Den einen oder anderen Kunden hatte er noch bei der Bedienung geholfen, bis er weiter zog. Binnen 3 Stunden waren alle Waren ausgeliefert, bis er seine verbliebenen 17 Datapads noch im Gepäck hatte. Doch woher sollte er Kundschaft bekommen, wenn er hiesiges Potenzial schon erschöpft hatte?! Also erkundigte er sich bei jeden Reisenden und Händlern, welche Ortschaften im Umkreis waren. Es galt sein Händlernetz weiter auszubreiten. Dabei geriet er an einen reisenden Händler, der gerade dabei war, einpaar Auslieferungen zu machen. Der Gotal, Namens 'Rayal', erklärte dem Droiden, dass er einige Kontakte besäße und die Idee gut fand, das Händlernetzwerk zu erweitern. Er selbst hatte die Idee und Berufskollegen sollten zusammen halten. Er erklärte ihm, dass er einen festen Handelsposten in einigen Stunden Entfernung besäße und bereit wäre, seine Waren weiter zu verkaufen, sofern der Droide ihm einen guten Preis machen würde. Immerhin müsse er als Zwischenhändler die Waren auch weiterverkaufen können. Der Droide war nicht dumm und verstand sehr gut, was Rayal's Problem war und sein derzeitiger Gewinn an der Ware selbst war schon recht mager für die PADDs, dummerweise waren die anteiligen Transportkosten das Teure an der Geschichte. Nach etwas Hin und Her, bezahlte der Gotal den Preis. Knapp über 2.000 Credits waren für Andere keine Unsumme, doch auf einen Planeten, wo das Kaufpotenzial niedriger lag, war das eine andere Geschichte. Sie vereinbarten eine Übereinkunft, dass sie in Zukunft weiter Handeln würden, tauschten Standorte aus, wo sie zu finden seien und noch bevor der Droide wieder abreisen konnte, teilte der Gotal mit, was seine Kunden in Zukunft an Waren bevorzugten. Der HK-Droide merkte sich dies im Speicher und zog dann wieder ab. Sein Standort auf Cargarsis wartete, worauf er den direktesten Weg nahm, auch wenn dieser wieder 2 Tage dauerte.

Nach zwei Tagen kam der HK-Droide an seiner kleinen Werkstatt an und wurde auch gleich von seinem Anwalt-Droiden empfangen, genauso von seinem fleischgewordenen Tagelöhner. Zwar hatte der Droide nun knapp 400 Credits eingenommen, doch es galt noch die Einnahmen der 'fliegenden Kantine', des Anwalt-Droiden und des Ex-Raider zu erfahren. Dieser hatte mal grad eine Hand voll Credits verdient, wobei er diese ihm auch nicht abnehmen wollte. Organische hatten immer solche Eigenheiten, wenn es um Eigentum und Credits ging, doch der orange Droide konnte es ihm nicht verübeln. Immerhin war er da genauso. Der Anwalt-Droide erklärte dem HK-Droiden noch weiter, dass diverse Kunden da waren und nachfragten, wo der HK-Droide sei, es ging um eine Anfrage die verkauften Arbeitsdroiden aufzuladen, da hiesige Händler keine Aufladefunktion hatten. Er erklärte kurz, dass die Händler wieder kommen sollten, wenn Pumpkin wieder da sei, was er nur begrüßen konnte. Selbst wenn es nur wenige Droiden waren, konnten diese nebenbei noch einpaar Credits abwerfen.

|| Outer Rim Territories || Excarga System || Excarga || Cargarsis || Werkstatt/Garage von Pumpkin || Pumpkin; NPCs ||
 
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Der Nachmittag hatte bereits begonnen und der orange Droide war seit einpaar Stunden erst wieder da. Nun galt es weitere Schritte zu planen. Sobald der B-1-Igenieurdroide wieder da war, sollte er sich um die Aufladung und Wartung der Arbeiterdroiden kümmern und pro Aufladung 20 Credits verlangen. Der organische Ex-Raider stand die ganze Zeit geduldig in der Garage rum und wartete auf Instruktionen des mechanischen Chefs. Es galt für ihn eine 'Behausung' zu finden, für sein 'Täglich Brot' zu sorgen, dass dieser nicht einfach abhaut oder noch schlimmer, ihm (Pumpkin) einen wirtschaftlichen Schaden zufügte. Das Gute war schon mal, dass – als er seinen Steinschuppen ausgeräumt hatte – er ein Bett mit ausgeräumt hatte. Dies stand nun alleingelassen in eine der Ecken. Zumindest eine weiche Unterlage hatte Itu zu erwarten. Doch was für Aufgaben solle dieser für die nächste Zeit bekommen? Als Pilot der 'fliegenden Kantine' wäre möglich, aber er würde wohl den ganzen Tag sinnlos und gelangweilt herum sitzen. Als Mechaniker wäre er gut zu gebrauchen, nur derzeit fehlte es im sowohl an Aufträgen, als auch Material. Immerhin mussten Sachen repariert oder gewartet werden und ohne Material zur Reparatur, was dieses Unterfangen sinnlos. Der HK-Droide ließ einige Szenarien und Ideen durch den Prozessor laufen, wobei ihm ein Gedanke kam. Er drückte Itu einpaar Credits in die Hand und beauftragte diesen, einige A4-große Schilder zu kaufen, auf denen man etwas schreiben konnte. Dieser flitzte los, worauf der Anwalt-Droide dem orangen Chef fragte, was dieser vorhabe.

"Erklärung: Dies ist derzeit unser einziger Standort und hier bieten wir mehrere Dienstleistungen an. Dies muss aber auch nach Außen transportiert werden, worauf wir die Firmenschilder brauchen, um zu zeigen, welche Firmen oder Dienstleistung wir anbieten. Sobald der Fleischsack Itu wieder kommt, werden wir deine rechtliche Dienstleistung anbieten, die Droidenaufladestation, eine Speeder-Bike-Vermietung und vielleicht eine Reparaturstation."

Der C4LR-Anwaltdroide verstand sehr gut und bot an, sich sofort um alle rechtlichen Hintergründe zu kümmern, um Pumpkin's Plan zu ermöglichen. Nun galt es sich um die anderen Baustellen zu kümmern, doch zuvor lud er sich selbst auf, um wieder effizient arbeiten zu können. Als Itu wieder kam, wunderte sich, wo Pumpkin ist, doch nach kurzem Umherschauen war die Frage beantwortet, doch warum sollte er nun die Schilder besorgen?! Die Frage beantwortete ihm der C4LR-Droide, worauf sich Itu um die Beschriftung und Anheftung kümmerte. Stolz strich er über sein Werk und verspürte seit sehr langer Zeit wieder sowas wie Hoffnung. Während sich der orange Boss auflud, werkelte Itu an seinem Speeder-Bike umher und wartete auf weitere Instruktionen.

Nach knapp einer Stunde, erwachte die Tötungsmaschine wieder, neu aufgeladen, worauf er um sich schaute. Die Speeder-Bikes waren in der Garage platziert und nachdem er sich kurz instruieren ließ, dass die Schilder hingen – die er natürlich sofort besichtigte – erklärte er Itu, dass er alle Ersatzteile ausladen solle und wies ihm sein provisorisches Bett zu. Während er noch etwas erkläre, wo er seine Arbeitsstationen haben wolle, neigte sich der Tag dem Ende zu und der Repulsor-Truck von Skiff flog vor der Garage an. Ein weiterer Arbeitstag war erfolgreich gemeistert. Der DUM-Droide überreichte fast schon stolz die Tageseinnahmen, die sich der HK-Droide gerne annahm. Er versammelte all seine mechanischen (wie auch organischen) 'Schergen' und offenbarte seinen Plan. Alle Einnahmen der 'fliegenden Kantine' sollten für diese reinvestiert werden. Er zog eine Summe ab, damit dieser neue Waren am Markt kaufen konnten, der Rest bekam Itu, der etwas verwundert schaute. Itu und der B-1-Ingeniersdroide bekamen den Auftrag, am morgigen Tag einige Materialien zu besorgen, darunter einige Ortungschips und Metallteile, um das Skiff zu überdachten. Hintergrund war, dass die mobile Küche bei Wind und Wetter arbeiten sollte, dass kein Regen in die Töpfe tropften oder das Küchensud verunreinigten. Die Ortungschips hatten den Hintergrund, um die Speeder-Bikes und Skiffs zu verchipen, um diese bei Beschädigung wieder finden zu können. Besonders die Bikes – die ja vermietet werden sollten – mussten im Notfall wiedergefunden werden. Der C4LR-Anwaltdroide bekam seine Aufgabe zugewiesen, dass dieser sich um mögliche Anfragen kümmern sollte – er war immerhin auch der Einzige, der einen Computer zum Arbeiten besaß – und der B-1-Ingenieur-Droide, wie auch Itu sollten sich um die Droidenwartung, Vermietung und Kleinst-Reparaturarbeiten kümmern, die anfallen würden. Die Einnahmen würden wohl im kommenden Monat eher gering ausfallen, doch wie immer galt es den Standort zu halten. Nachdem die Details besprochen wurden, wurde das Skiff und Kantine gereinigt, als auch alle Droiden aufgeladen, bis die Rollos der Garage verschlossen werden konnten. Der nächste Tag konnte kommen.

Der nächste Tag wird mit einer Emsigkeit begrüßt, der sich zeigen ließ. Das Skiff wurde ausgemessen und verplant, wobei der Ingenieurdroide gute Arbeit leisten konnte. Es galt Maße zu wissen, um diese später verbauen zu können. Weiterhin sollten alle später auch etwas Werbung machen, wenn es um die 'Eröffnung' der anderen Standbeine ging. Mundpropaganda auf einer feudalen Welt war das A und O. In wenigen Stunden war alles vorbereitet, das Skiff konnte seinen Weg gehen, der Ingenieursdroide und Itu konnten los gehen zum Materialkaufen, während Pumpkin sich die nächsten Schritte überlegte. Wie zuvor angekündigt, tauchten schon die ersten 'Kunden' samt Droiden auf, die sie alle aufgeladen haben wollten. Pumpkin erinnerte sich an jeden einzelnen Kunden, weil er diesen die Arbeitsdroiden verkauft hatte. Er schickte einen Droiden nach den Nächsten an die Ladestation, nahm eine Diagnose vor – was üblich war – und versuchte durch belanglose Gespräche heraus zu hören, ob sie soweit zufrieden waren und woher sie von seinem Geschäft gehört hatten. Wie vermutet war es reine Mundpropaganda. Billiges Marketing. Er teilte mit, dass das Aufladen eine Stunde dauern würde und die Dienstleistung samt Wartung und Diagnose 20 Credits kosten würde. Die Kunden waren für den Service sehr dankbar und bezahlte immer im voraus. Während sich der sonst so bewandte Attentäter- und Protokolldroide nun als halb fähiger Wartungsdroide sah, trudelten immer wieder Droiden ein, die er wartete und auflud. Der Vormittag verlief fast so, wie sich der HK es sich vorgestellt hatte. Itu und der B-1-Ingenieurdroide kamen dann auch mit allen wichtigen Materialien und fingen sofort an, die Ortungschips in die Bikes zu verbauen. Auch wurde ein Ortungsprogramm auf ein PADD gespielt – Pumpkin's einziges PADD – worauf die Bikes und Skiff später auch ausfindig gemacht werden konnten. Die Konstruktion auf dem Skiff musste bis heute Abend warten, da die Kantine bereits im Einsatz war. Doch das hieß nicht, dass Pumpkin's Geschäft still stand. Es gab genug zu tun. Er ließ den Ingenieurs-Droiden die Arbeiterdroiden warten, deligierte seine Aufgaben weiter, worauf er sich mit Itu gen Dunkelviertel begab. Es galt darum, einige Kontakte zu knüpfen. Immerhin sollten seine Geschäftspartner wissen, dass dieser Fleischsack (gemeint Itu) für Pumpkin arbeitete. Er selbst deligierte viele Aufgaben ab, dass er sich um andere Aufgaben kümmern konnte. Während er Itu vorstellte, kamen sie unweigerlich ins Gespräch, worauf auch gleich einpaar Anfragen oder Bestellungen kamen, was sie sich derzeit wünschten. Momentan konnte er wenig aushelfen. Es fehlte an Kapital, um die Waren überhaupt zu bestellen. Wobei, selbst wenn er 'Auf Rechnung' bestellte, musste er zumindest den Transporteur bezahlen und das konnte er derzeit nicht, doch er hatte zeitgleich eine andere Idee. Er hatte noch einpaar Credits übrig, reichte sie Itu und meinte, er solle etwas kaufen, dass er veredeln konnte (zb. Defekter Gegenstand, reparieren und teurer verkaufen) und dann wieder verkaufen. Nicht nur, dass es ein Test war, um Itu's Verkaufsfähigkeiten zu testen, sondern auch seine handwerklichen Fähigkeiten, ob dieser hielt was er versprach.

Nachdem ein Chronometer, ein Com-Link und ein Display – im beschädigten Zustand – auserkoren wurde, zuzüglich Ersatzteilen, machten sie sich mit Pumpkin's Werkzeugkoffer – den er immer auf den Rücken trug – auf, die Sachen zu reparieren. Die Reparaturen waren das geringste Problem, doch der nächste Schritt war der Wiederverkauf. Im Endeffekt konnte Itu fürs Erste einpaar Credits Gewinn rausschlagen. Unter diesen Umständen war es wirklich schon was besonderes, weil normalerweise würde man die Reparatur nicht vor Ort durchführen und gleich wieder weiter verkaufen. Der Kunde muss glauben, dass die Reparatur entweder sehr lange gedauert hatte oder sehr aufwendig war. Da der Händler vor Ort aber alles sehen konnte, war das schon ein kleines Wunder.

Nachdem der orange Droide seinen menschlichen Handlanger vorgestellt hatte, kehrten sie gegen Mittag zurück in die Garage, wo schon einige Droiden auf ihre Wartung warteten. Der B-1-Ingenieurdroide hatte schon einiges zu tun. Kurz kassierte der HK-Droide alle Einnahmen ab und ließ Itu bei der Wartung helfen. Pumpkin besorgte unterdessen eine Ration für seinen fleischgewordenen Händler-Anwärter und ging alle Einnahmen im Prozessor durch.

Gegen Ende des Tages würde er wohl ca. 500 Credits an Einnahmen durch die Droidenwerkstatt und Verkauf der PADDs haben. Das Geld rannte ihn schneller durch die Metallhände, als dass es Einnahmen regnete, doch das Gute war, dass morgen wieder Zahltag war und andere Standbeine Geld ein nahmen.

Während Itu und der Ingenieurdroide die Peilsender an den Bikes kontrollierte, verräumte Pumpkin die Ersatzteile und Baumaterialien in der Nähe des Einganges, um die Umbauten des Skiffs schnellstmöglichst zu ermöglichen. Die Schweiß- und Umbaumaßnahmen würden bestimmt bis tief in die Nacht andauern und nicht umsonst hieß es: 'Zeit ist Geld'. Wie geplant kam der Repulsor-Truck gegen späten Nachmittag zurück und landete vor der Garage. Während der Koch-Droide und ASP-Droide das Skiff soweit reinigten, kümmerten sich Itu, Pumpkin, der DUM- und B-1-Ingenieurdroide um die Verschweißung und Verbauung von Trägerröhren und Bauteilen, um das Skiff mit einem leichten Dach zu versehen, damit es nicht bei Regen oder Schnee ins Essen rein rieselte. Die Werkzeuge waren knapp, doch die Kooperation der Droiden sehr gut abgesprochen, worauf sie schon gegen späten Abend fertig waren. Der GONG-Droide tankte alle Gefährten auf, bis sie sich selbst an der Droidenaufladestation aufluden. Der HK-Droide nutzte die Ruhe des Abends, um nochmal alle Systeme intern zu diagnostizieren und sein weiteres Vorgehen zu prüfen. Alle Geschäfte müssten auf kurz oder lang autonom funktionieren, dass sie von selbst Geld abwarfen ohne sein Zutun. Zuerst fiel ihm der Bergbaudroide ein, der noch immer ein 5x5 großes Loch in den Berg grub, um dort eine Schnelltrasse zu eröffnen. Darum musste er sich auch noch kümmern, doch zuvor war seine 'fliegende Kantine' ein erfolgreicher Selbstläufer. Die zugeteilten Droiden – Koch-Droide, ASP-Droide, DUM-Droide als Pilot, samt Repulsor-Truck – kannten ihre Aufgabe und erledigten ihren Job ohne Murren. Es generierte sogar schon die ersten Credits. Seine Droidenaufladestation samt Wartung wurde vom B-1-Ingenieurdroiden geleitet, dabei noch unterstützt vom Ex-Raider, der sich überall nützlich machte. Für die Droidenaufladestation und Wartung musste er noch einen anderen Droiden einsetzen, weil dafür war der Ingenieursdroide zu wertvoll. Die Speeder-Bike-Vermietung fing erst an und hatte den Menschen als Techniker und Verwalter am Start. Das Marketing musste noch starten, bis das erste Bike vermietet wurde, bzw. Musste die Anzahl an Bikes erhöht werden, damit mehr Geld einfloss. Die Garage, die für die Speeder-Bike-Vermietung zuständig war, als auch Droidenaufladestation, wie auch die 'Reparaturstation' musste noch besser organisiert werden. Der Fleischsack von Itu brauchte eine bessere Behausung und Werkzeuge für seine Arbeit. Schlussendlich hatte er noch den Anwalt-Droiden, der seine Unkosten wett machte, aber für diesen hatte er schon eine andere Idee. Doch die Postkastenfirma bedurfte mehr Kapital, bis er auch auf Excarga ein Geschäft aufmachen konnte, wie auf Nar Shaddaa.

Während er in der Garage – alias seine Werkstatt – stand, prüfte er das PADD mit dem Ortungsprogramm. Die angehefteten Peilsender funktionierten. Wenn er sowas wie Ärger empfinden konnte, würde sich wohl der HK-Droide über die permanenten Transportkosten ärgern, die er jedes mal aufbringen musste, wenn er etwas herum schicken wollte. Am Besten wäre, er habe selbst einen Frachter, doch das Kapital hatte er nicht, doch ihm kam eine Idee. Wenn er sein Händlernetzwerk dahingehend fokussieren könne, dass jeder ein Bruchteil dazu bezahlte, würde sich die Gesamtsumme minimieren. Alle hätten einen Anteil am Frachter und es könnten zeitgleich mit einer Fuhre mehrere Sachen geliefert und bestellt werden. Die anfallenden Transportkosten für Treibstoff und Wartung würde in der Masse dann auch minimal sein. Doch um alle an einen Strang ziehen zu lassen, müsste ein Plan ersinnt sein und alle im Dialog verbunden.

Die Nacht brach herein, alle Droiden 'schliefen', während der HK-Droide sich überlegte, wie er zuerst alle Händler an einen 'Tisch' kriegen könnte. Es galt einen Versammlungsort auszumachen, wo alle Händler sich trafen und dann miteinander redeten. Der Droide ging seinen Speicher durch und suchte nach einer passenden Lokalität. Er schätzte circa 50 Händler als Anteilseigner für das Schiff und Geschäftspartner. Das hieß, die Lokalität müsste circa. 70 Quadratmeter groß sein, etwa so groß wie ein Tennis-Feld voller Stühle. Gedanklich sah er die Händler vor sich sitzen, doch wie sollte er ihnen seine Idee vorstellen? Er überlegte, wie er das gemeinsame Konzept verkaufen könne. Er könnte zb. erklären, dass der gemeinsame Kauf eines Frachters den Vorteil habe, dass alle ihre Waren damit zum nächsten Planeten fliegen könnten und dort ihre 'spezielle', regionale Ware verkaufen könnten. Der lokale Handel war zwar gut, der regionale Handel wohl die nächstgrößere Etappe, wobei der globale Handel wohl die vorletzte Hürde wäre, doch ein Intergalaktischer Handel war eine große Hausnummer. Der Gedanke war, die 'seltenen' oder speziellen Waren auf einen Planeten zu verkaufen, wo sie als 'Rarität' angesehen wurden. Dies würde selbst einfache Ware im Wert steigern. Natürlich durften nur gewisse Waren verkauft werden um mögliche Zölle zu umgehen oder Nachfragen zu bedienen. Dazu war es auch wichtig, schon bestehende Käufer für die Waren zu haben, die er derzeit nicht hatte. Er notierte sich seine Gedanken in das PADD, dass noch genug Speicher neben der Ortungsprogrammierung aufwies. Er sah den Frachter schon als sein 'Eigen', auch der monatliche Anteil für die Bewirtschaftung des Frachters sah er gesichert. Selbst Itu könnte als Pilot fungieren, doch ein Händler oder Mittelsmann, der sich mit dem eigentlichen Wert der Waren auskannte, müsste immer mit reisen. Ansonsten würden die Waren unter Wert verkauft werden. Er selbst würde sich mehr um die Infrastruktur und Vernetzung kümmern, doch jedes mal mitzufliegen, um die Waren ein- oder zu verkaufen, war nicht in seinem Interesse. Er hatte andere Pläne. Doch warum sollten die örtlichen Händler ihre Waren intergalaktisch verkaufen und nicht regional? Die Antwort war der erhofft höhere Gewinn. Der Plan war, sie gaben dem Lieferanten die Waren, dazu den vorgestellten Preis, der Lieferant lieferte die Ware zum Käufer, dort wurde der Preis – wenn nicht schon vorher – ausgehandelt und übergeben. Zeitgleich konnten die örtlichen Händler auch kostengünstiger Waren bestellen ohne horrende Transportkosten bezahlen zu müssen. Doch welche Waren dies seien, müsste auch vorher geklärt werden und besonders wie. Cargarsis war nicht wirklich primitiv, doch derzeit nicht hoch industriell gerüstet, dass jeder einen HoloNet-Anschluss besaß. Das hieß, den örtlichen Händlern fehlte ein HoloNet-Zugang, um vorher schon zu wissen, welche Waren sie benötigten und welche sie verkaufen könnten.

Nach ersten Prognosen würde jeder der fünfzig Händler circa 240 Credits im Monat an Transportkosten bezahlen. Der Ankaufspreis fürs Schiff wären derzeit 500 Credits einmalig. Ein Spottpreis. Dazu könne er noch vereinbaren, dass Pumpkin ihn die Anzahlung und Anteile später abkaufen würde. Immerhin wäre ein eigenes Schiff mehr als Sinnvoll. Jeder könne dann pro Flug 2 bis maximal 4 Tonnen Waren transportieren lassen. Das war wirklich eine Menge. Doch derzeit gab es das größte Problem, wie die einzelnen Händler ihre kaufen und verkaufen könnten ohne ihnen zu viel Informationen zu geben und damit Pumpkin als Zwischenhändler auszuschließen. Der Händler, der zb. Auf Nar Shaddaa die mitgebrachte Ware verkaufen sollte, konnte ja durch ein Contest ermittelt werden. Doch wenn ein Händler Ware kaufen wollte, musste er ein HoloNet-Zugang besitzen – inklusive Computer und Zugang selbst – um die Sachen bestellen zu können. Eine Händlerbörse wäre eine Idee, wo mehrere 'Broker' die Warenpreise ersehen und bestellen konnten. Doch dafür musste Excarga generell ein besseres Daten- und Informationsinfrastruktur-Netz besitzen. Diesem öden Planeten fehlte es einfach an fortschrittlicher Technologie. Auf Nar Shaddaa wäre dies kein Problem. Oder er dachte einfach in zu großen Dimensionen. Vielleicht sollte er sich erst auf die lokale Ebene verlassen. Eine 'Kaufmannsgilde' wäre eine Option, um alle lokalen Händler unter einem 'Banner' zu versammeln, doch warum? Diese 'Bündelung' hätte den Vorteil, nicht nur mögliches Kapital, sondern auch Ressourcen und Wissen zu bündeln. Er könnte seinen Anwalt-Droiden als Ressource bieten, der den Gesellschaftsvertrag aufsetzte, die 'Beiträge' festsetzte, um später auch allen Mitgliedern Rechtsschutz zu gewähren. Auch wenn ein Droide da schnell an seine Kapazitäten kam. Doch welchen Sinn hätte diese Gilde? Politische Macht? Definitiv! Ein Verbund an potenziellen Wählern könnte man gut instrumentalisieren und boten ein gutes Stimmmaterial, um mögliche Politiker unter Druck zu setzen. Doch was für ein Ziel und Richtung hätte diese 'Kaufmannsgilde'? Natürlich ging es primär darum, seinen eigenen Gewinn zu maximieren und gewinnschmälernde Hindernisse zu minimieren. Spontan fiel ihm kein Hindernis ein – abgesehen von der Steuerlast – aber man könnte auch seinen Gewinn maximieren, indem man jeglichen Transport und Produktion effizienter machte. Dies schmälerte die Stückkosten pro Produkt und erhöhte die Stückzahl. Leider hatte dies aber auch oberflächlich den Nachteil, dass der Stückpreis im Verkauf geringer wurde, denn umso mehr Angebot, desto geringer die Nachfrage. Was nützt einem ein Kleid, dass frabikgewoben eins von eintausend war, wenn vorher das einzelne Unikat viel wertvoller war. Also ging es erstmal darum, das unerschöpfte Nachfragepotenzial auszugleichen. Gewiss gab es Nachfragen, die nur begrenzt befriedigt werden konnten. Doch das waren reine Gedankenmodelle, die er derzeit nicht verifizieren konnte. Umso mehr er darüber nachdachte, erkannte er, dass viele Projekte eher Langzeitprojekte waren, die zwar irgendwann seinen Anfang fanden, doch kurzfristig kein Geld abwarfen und danach suchte er zur Zeit. Das schnelle Geld. Kurz investiert und schnell refinanziert. Egal was er nahm – ob den Weiterverkauf von: Kleidung, PADDS, Elektronik, Vaporatoren, Ersatzteile, Alkohol oder Energiequellen – alles rentierte sich erst auf Dauer, nicht aber binnen Tagen. Davon ab, wartete immer noch der Bergbaudroide auf weitere Instruktionen, bzw. Wüsse er gar nicht, wie weit deren Prozess sei. Ob er den Berg schon durchquert habe? Rein rechnerisch müsste er noch dabei sein, doch das 'gewonnene' Schüttgut musste auf kurz oder lang auch beseitigt werden. Doch Tonnenweise Steine oder Mineralien raus bringen konnte er auch nicht. Nicht, dass ihm irgendeine Behörde mit 'Genehmigungen' kam und seine illegale Grabung für Rechtswidrig halten, noch schlimmen, ihn zur Kasse baten. Daher musste der Verkauf in Maßen sein. Dies war sogar möglich, zwar benötigte er dafür einige Säcke zum Transportieren, eine Trenn- und Rüttelmaschine zum Sortieren der Gesteinsproben und noch viel wichtiger, einen Abnehmer, den er gleich die Steinarten verkaufen konnte. Ganz grob konnte er aus seinem Speicher sich entsinnen, einige Handwerker mit Ton aus dem Dunkelviertel gesehen zu haben oder einpaar Bauunternehmer im Händlerviertel zu kennen, denen er die Säcke verkaufen konnte. Zum transportieren würde er das Speeder-Bike nehmen, um die Säcke zu transportieren. Er beließ es bei den derzeitigen Rechenoperationen und speicherte seine ersten Kalkulationen ab. Der nächste Tag brachten gewiss neue Eindrücke.

Als der nächste Tag anbrach, instruierte er nochmal allen Beteiligten ihre Aufgabe und orderte dem ASP-Arbeiterdroiden an, gegen Mittag gen Garage zu kommen, da dieser neue Aufgaben bekäme. Den Abbau der Stehtische am Abend, für die fliegende Kantine, müsste der DUM-Droide und der Koch machen. Der B-1-Ingenieurdroide und Itu kümmerten sich um das Aufladen von Droiden und Wartung des verbliebenen Speeder-Bikes, als auch um kleinere Reparaturarbeiten, die durch Kunden entstehen könnten. Immerhin habe der HK-Droide vor, etwas Werbung zu machen, um sein Geschäft per Mundpropaganda zum Starten zu kriegen.

Schnell trennten sich alle Wege und der Pseudo-Protokolldroide in Orange begab sich gen Dunkelviertel, um angedachte Töpferer und Kunden zu aquirieren, die er als 'Lohnenswert' erachtete. Schnell wurden besagte Kunden gefunden, diese schienen auch recht interessiert, nur leider war die Preisverhandlung mehr als schwer, da Kleinstunternehmen – denn mehr waren es die kleinen Handwerker und Künstler nicht – kein immenses Interesse an Tonnenweise Gesteine oder Material hatten. Verkauft wurde mal grad 10 Kilogramm Ton zum Töpfern, 10 Kilogramm Mineralien für kleinere Werkzeugreparaturen oder 5 Kilogramm Gesteinssalze. Das Geld bekam er erst bei Übergabe der Ware, doch zumindest hatte er Interesse geweckt. Bevor er ging, machte er noch etwas Werbung für seine Geschäfte, bot Reparaturarbeiten in seiner Garage an, Rechtsberatung durch seinen Anwalt-Droiden, Aufladen von Energiezellen und Droiden durch seine Droidenladestation und Vermietung eines Speeder-Bikes. Die Resonanz auf seine Angebote waren gemischt von sehr interessiert, bis hin zu totale Ignoranz. Entweder fehlte es den Beteiligten an Vorstellungskraft oder waren der Arbeitsleistung des Droiden nicht geheuer. Vielleicht sahen sie in ihm auch nur pure Konkurrenz?! Wer wusste das schon. Gegen späten Vormittag ging er wieder nach oben zum Händlerviertel und sprach dort einige Bauunternehmen an, ob diese Interesse an Gesteinsmaterialien hatten und schau an, sie hatten es. Sogar etwas größere Massen von einigen hundert Kilogramm. In einem Geschäft fand er glücklicherweise auch gleich eine gute Schaufel und eine Trenn-, Sortier- und Rüttelmaschine, als auch Säcke zum abfüllen. Ausgezeichnetes Werkzeug für sein Vorhaben. Wieder teilte man ihm mit, dass kein Geld ohne Ware floss, doch die Maschine samt Säcken und Schaufel verkaufte man ihm für circa 2.500 Credits. Dazu konnte der Droide dem menschlichen Verkäufer seine eigenen Geschäfte anpreisen und was noch viel wichtiger war, etwas in Erfahrung bringen. Das Gespräch artete schnell in ein Fachgespräch aus, woran man gewisse Gesteinsarten erkennen könne und sogar ein erfahrener Geologe bereit wäre, besagtes Gut zu sichten, um dessen Qualität und Preis zu bestimmen. Pumpkin willigte sofort ein und nahm den kleinen Sullust zu seiner Werkstatt. Beide buckelten die Maschine zur Werkstatt, wo der Arbeiterdroide schon geduldig wartete. Sie verluden die Maschine auf den Speeder-Bike, lagerten die Säcke drauf und schoben das Bike zu dritt gen Bergbaustelle. Von Außen war wenig zu erkennen. Sie war gut mittig angesetzt, dass hier eine Trasse entstehen konnte, doch durch einiges Geröll gut geschützt. Sie lagerten die Maschine vor dem Bauloch ab, durch den der Bergbaudroide einst grub und betraten zu Dritt das Bauloch. Kurz eingetreten, offenbarte sich ein ca. 5X5 großes Loch im Durchmesser und mehrere Meter Tief im Berg. Noch immer war der Bergbaudroide mit Graben beschäftigt und der Geologe schaute sich neugierig um, auf der Suche nach einigen Mineralien. Der HK-Droide beauftragte den Arbeiterdroiden draußen die Maschine reinzuholen, an einer Stelle im Tunnel aufzubauen und auch die Säcke reinzuholen, während der HK-Droide eine freie Stelle mit der Schaufel schaufelte. Hier sollte der Arbeitsbereich der Trenn-, Sortier- und Rüttelmaschine entstehen.

Schnell wurde die Maschine aufgestellt, während der Geologe allerlei Gesteinsarten feststellen konnte. Vieles war Gestein, Geröll oder Kies, doch es waren auch andere Arten darunter wie Ton, Schiefer, Kalkstein, Bergkristall und Metalle. Er zeigte seine Erkenntnisse dem HK-Droiden, welche Gesteinsarten er haben wolle und wie er dies mit der Trennmaschine heraus filtern könne. Ob der Droide überhaupt eine Baugenehmigung habe, um hier einen Tunnel in den Berg zu graben, schien den Sullusten nicht zu interessieren. Nach knapp einer halben Stunde – es war mittlerweile früher Nachmittag – ging der Sullust aus den Tunnel und überließ den Droiden die Arbeit, die gleich auch schon anfingen. Pumpkin schaufelte das Geröll auf die Maschine, der ASP-Droide hielt diverse Säcke unter, um die verschiedenen Gesteinsarten auffangen zu können. Dass sich der Attentäter mal als Handlanger im Bergbau machte, konnte er sich kaum vorstellen, doch er hatte keine Zeit zum nachdenken und schaufelte eine Schippe nach der Anderen auf die Maschine, während der Arbeiterdroide die Säcke füllte und sobald ein Sack die 100 kg erreichte, band er den Sack ab, zu und machte einen neuen rauf. Erst nachdem die Nacht herein brach, unterbrachen die Droiden ihre Arbeit und luden die gewünschten Gesteinssäcke auf den Speeder-Bike auf, um diese später verkaufen zu können. Heute war es zwar schon zu spät, doch Morgen könnte der HK-Droide die ersten Säcke ausliefern gehen. Ohne dass er es bemerkt hatte, war der Tag so schnell vergangen, dass ihm ganz entfallen war, dass heute wieder Zahltag war und er durch seine anderen Unternehmungen Umsatz/Gewinn erwirtschaftet hatte.

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An der Garage angekommen, ließ sich der HK-Droide von seinen Handlangern instruierten, wie der Tag gelaufen war, ob es Beanstandungen oder Probleme gab, doch dies war nicht der Fall. Kurz erklärte er den Beteiligten den nächsten Tag mit, dass der Koch samt DUM-Droide ohne den ASP-Droide arbeiten werde, dafür aber dieser mit dem Ingenieurdroiden weitere Säcke abfertigen würden, während Itu die Werkstatt leiten würde. Pumpkin selbst lieferte dann die fertigen Säcke aus und kümmerte sich um weitere Geschäfte. Wie eine gut operierende Maschine, wurden alle Töpfe geschrubt, die Maschinen aufgeladen und gewartet und der Tag offiziell beendet, indem sie symbolisch – und wortwörtlich – das Garagentor schlossen.

Am nächsten Morgen startete jeder seinen Tag und Aufgabe, während der orange Chef den beladenen Speeder nahm, um die Gesteinssäcke auszuliefern. Zuerst gen Dunkelviertel, um den Ton abzuliefern, dann einigen Steinmetzen und schlussendlich im Händlerviertel, um den Bauunternehmen die 100kg Steine auszuliefern. Die erste Lieferung war erledigt und ca. 100 Credits verdient. Bevor er die 'Baustelle' besuchte, fragte er sich im Händlerviertel herum, wo er einen großen Raum mieten könne zwecks Besprechung. Der Raum musste circa Saalgröße haben, da die gewünschte Anzahl an Gästen ungefähr 50 sein werden. Hintergrund war, dass in einem Monat der HK-Droide eine Besprechung und Treffen der örtlichen Händler abhalten wollte, um alle besser zu vernetzen. Den vollen Hintergrund wusste der Droide nicht, bzw. Wie er es den Organischen verkaufen sollte, doch das große Ziel war es, dessen Kapital für sich etwas anzapfen zu können. Ein interessierter Händler – der auch zeitgleich ein großes Geschäft besaß – hatte über sein Geschäft einen großen Saal (ca. 70 Quadratmeter groß) und willigte ein, ihm den Raum samt Bestuhlung zur Verfügung zu stellen. Natürlich war der Organische neugierig und fragte nach dem Sinn dieser 'Besprechung', worauf der HK-Droide nun etwas kreativ werden musste. In kurzen Sätzen teilte er mit, dass es im ersten Schritt um die Vernetzung aller Händler von Cargarsis ginge, um Sorgen, Nöte und Möglichkeiten herauszufinden, dann um ein politisches Gegengewicht oder Partie gegenüber dem bestehenden System bilden zu können und um langfristig Möglichkeiten der Gewinnmaximierung zu finden. Der Händler schien sichtlich begeistert und neugierig und teilte seine Teilnahme, als auch Freude mit. Auch würde er einpaar Bekannte ansprechen, um diese auf den Termin hinzuweisen. Gegen 10 Credits würde der Raum gebucht werden und zum besagten Tag – Uhrzeit ca. 20 Uhr – würde der Raum hergerichtet sein.

Nachdem ein Raum organisiert war, konnte der Droide weiter ziehen, ab ins nächste Geschäft, um dort den Händler und Eigentümer zum geplanten Treffen einzuladen. Gleich eine Tür weiter ging das Gespräch wie zuvor weiter. Die gleichen Worte ausgetauscht und Interesse bekundet. Auch nutzte der Droide die Gelegenheit, um sein kleinse 'Geschäft' anzupreisen und mögliches Schüttgut loszuwerden. Natürlich hätte er bei den wenigsten Leute damit Glück, doch 'Unverhofft kommt oft' hieß das Sprichwort und der Eine oder Andere hätte vielleicht einen Hinweis, wie er solche Güter loswerden könnte. Den ganzen Vormittag klapperte er einige Geschäfte ab, putzte Klinken, sprach mit den bekannten Händlern, bis er sich mit seinem Speeder-Bike gen Baustelle machte, um dort neue Säcke zu liefern und nach dem Rechten zu sehen. Noch immer schaufelte der Ingenieursdroide das Schüttgut auf die Maschine, der Arbeiterdroide band die Säcke ab. Soweit so gut. Der vordere Bereich des Eingangs wurde immer freiräumiger und am Rand die Säcke gestapelt. Schnell wurde ein Stift zur Beschriftung organisiert, damit später die gleichaussehenden Säcke zugeordnet werden konnten. Später fing der HK-Droide wieder an, wie zuvor auch, Klinken zu putzen und einige örtliche Händler aufzusuchen.

Es galt immer noch einige interessierte Händler für sein Treffen einzuladen und seine Geschäfte – klassisch und altmodisch – per Mundpropaganda anzupreisen. Das Gute daran war, dass er sich einen Überblick über die Geschäfte, Inhaber und Unternehmen machen konnte. Reine Krämermärke waren eher weniger, die Meisten waren Direkt-Verkäufer, sprich Handwerker, die Roherzeugnisse kauften und sie veredelten. Später verkauften sie ihre Waren in ihrem Laden weiter, um damit Geld zu machen. Natürlich versuchte der Droide auch seine Steinsäcke anzupreisen, doch die Rohware war wohl nur was für 'Fachkunden', die damit was anfangen konnten. Ihm kam die Idee, dass er die Steine auch via HoloNet verkaufen könnte. Den Transport müsste er dann noch etwas anders klären, doch das wäre noch eine gute Alternative. Oder er fragte gleich bei der Stadtverwaltung nach, ob Cargarsis in naher Zukunft Bauprojekte habe, wo sie solche Steine gebrauchen könnten. Natürlich musste er aufpassen, denn ein findiger Bürokrat würde Pumpkin's illegalen Abbau durchschauen und ihn noch einen Strich daraus drehen. Auch wenn ein Großteil seiner Einladungen oder Anpreisungen ein Griff ins Nichts war, ging der Droide mit diversen Informationen raus, die er zuvor noch nicht hatte. Der Tag neigte sich dem Ende und bevor er die Garage aufsuchte, besuchte er den Tunnel und sammelte seine Droiden ein, damit diese ihre Arbeit beendeten. Gegen Abend kehrte auch die fliegende Kantine ein, die auch gleich wieder gewartet und gereinigt wurde. Gegen frühen Abend konnte der Droide sich nochmal kurz breefen lassen, wie der Stand der Dinge und was sein persönliches Vorgehen war.

Die fliegende Kantine – mit dem DUM- und Koch-Droiden – konnten einpaar Credits einnehmen. Der Bergbau-, Arbeits- und Ingenieursdroide arbeitetem im Tunnel, der Anwaltdroide kümmerte sich um den rechtlichen Hintergrund bezüglich Mietvertrag, Bankkonten und verwies darauf, dass Pumpkin nicht noch mehr Geschäfte gründen solle. Solange seine Unternehmen unter 10.000 Credits an Umsatz einnahmen, würde die Steuer noch nicht anfallen – zumindest nicht die ersten drei Monate – doch das Thema würde in ca. 2 Monaten nochmal auftauchen. Sofern das Geschäft nicht geschlossen werden sollte, mussten sie sich um eine 'Geschäftslizenz' bemühen. Vorläufig konnte der Anwaltdroide dies machen und eine Art 'Testlizenz für Kleinstunternehmen' bekommen, doch nach drei Monaten würde diese erlischen und jegliches Handeln illegal werden, sprich Steuerhinterziehung. Bis jetzt sah der HK-Droide noch keine Kontrolleure herum rennen, die sich um die Geschäftsbücher der Händler kümmerten, doch er konnte nicht überall sein. Itu kümmerte sich um die Vermietung seines Speeder-Bikes und hatte bereits einige Anfragen zwecks Vermietung und Preise. Auch wurden zwei weitere ASP-Droiden zum Aufladen gebracht, wie auch kleinere Reparaturen durchgeführt, doch aufgrund schlechtem Werkzeug, bzw. Dem Mangel davon, mussten einige Reparaturanfragen abgelehnt werden. Pumpkin ging alle Nachrichten durch den Speicher und verteilte für den nächsten Tag kommende Aufgaben.

Der Anwaltdroide sollte via Computer und HoloNet versuchen, die diversen Gesteinssäcke zu verkaufen. Zumindest die Ware anbieten konnte er sie schon mal. Itu sollte soweit weiter machen, ein Werkzeugkoffer würde er noch bekommen, reichte ihm aber vorerst seinen kleinen Reparaturkoffer vom Rücken. Besser als gar nichts. Der Koch- und DUM-Droide sollte weiterhin das einzig funktionierende Standbein – die fliegende Kaninte – fortsetzen, wobei der Arbeiterdroide vormittags der Kantine aushelfen solle und gegen Nachmittag dann im Bergbau weiter arbeiten solle. Der Ingeniersdroide sollte genauso vormittags in der Werkstatt arbeiten und ab Mittag auch im Bergbau arbeiten. Der HK-Droide selbst hätte eine Menge zu tun. Er würde in den Feuchtfarmen – unter Cargarsis – anfragen, ob und wie er Lebensmittel direkt bestellen und kaufen könne. Es war wirtschaftlich besser, direkt die Erzeugnisse zu kaufen, als beim Händler, die ihren Aufschlag rauf rechneten. Dies würde er aber erst morgen Abend weiter geben können. Dann würde er im Regierungsviertel nachfragen, ob hiesige Politik irgendwelche Bauprojekte geplant hätten, wo sie Bausteine und Mineralien gebrauchen könnten. Wenn die örtliche Regierung Bauprojekte geplant hätten, könnte er seine Materialien anbieten. Ab Vormittag/Mittag, würde er seine 'Kundenaquise' weiter fortsetzen und die örtlichen Händler zwecks Treffen einladen und etwas Werbung machen. Er schaute gen Anwaltdroide und forderte ihn auf, die rechtliche Komponente zwecks 'Gründung einer Kaufmannsgilde' vorzubereiten. Genauso den rechtlichen Hintergrund gewisser 'Gewerkschaften' oder 'Berufszusammenschlüsse'. Ansonsten würde er gegen Abend nochmal bei Fiesty vorbei schauen, um einpaar alte Kontakte zu pflegen. Der Hintergrund der 'Gewerkschaften' war kein sozialer oder ehrenwerter Hintergrund, als dass sich der Attentäterdroide sich um das Wohl von Organischen scheren würde. Ihn interessierte eher eine Vernetzung aller Berufsstände, um diese noch einfacher ausfindig machen zu können und bestenfalls ausnutzen zu können. Jede Handlung hatte einen Hintergedanken. Der findige und verschlagene Pseudo-Protokolldroide hatte langfristige Ziele und würde dafür – ganz seiner Attentäterprogrammierung – über Leichen gehen.

Für's Erste ließ er den Tag in der Garage ausklingen. Den einzigen Organischen seines Geschäftes, nahm er mit zu seinem nächtlichem Besuch gen Fiesty's Bar. Kaum betraten sie das Molvier-Viertel, war schon von außen die belebende, wummernde Musik zu hören. Itu schien neugierig und verwirrt zu gleich, immerhin ging er grad mit einem Attentäterdroiden, bzw. Seinem 'Chef' in eine Bar. Kaum betraten sie die 'Spelunke', begrüßte sie auch schon eine Iktotchi als Türsteherin, dazu eine gut gefüllte Bar samt ortholanischen Wirt hinterm Tresen. In der Ecke tanzte eine Zeltros, während verschiedene Lichter den Raum erhellten. Ein Zabrak servierte Drinks und Essen, während ein Chadra-Fan den Koch in der Küche mimte. Der dicke Ortolaner erkannte seinen Geschäftspartner und winkte den Droiden freudig heran, begrüßte ihn überrascht, aber herzlich. Typisch für den fetten Fiesty. Etwas einfälltig, naiv, herzensgut und könnte nicht mal einer Fliege was zur Leide. Ganz im Gegensatz sein Geschäftspartner, Pumpkin. Der Droide griff Itu unterm Arm und schob ihn gen Bar, wo sie sich hinsetzten. Ewas überrascht begrüßte Fiesty auch den Menschen und wendete sich gen HK-Droiden, neugierig, wer seine Begleitung sei. In kurzen Sätzen erklärte er dem blauen Elefanten, dass der humanoide Fleischsack Itu sei und sein Handlanger. Prompt gab er dem Menschen einen aus und meinte fast schon stolz:

"Pumpkin's Freunde sind auch meine Freunde."

Itu schlug das Angebot nicht aus und kippte den kurzen Schnaps auf Ex weg. Fiesty und Pumpkin kamen etwas ins Gespräch, dass Fiesty die Bar gut leite, der Laden gut liefe, aber er einen Grund habe, warum er hier sei. Itu hörte dem Gespräch nur zu und war wiederum überrascht, wen der Droide alles kannte und was für Verbindungen er hatte. Ihm brannte förmlich die Frage, in welcher Beziehung der Organische und der Anorganische stand, doch hörte eher das Gespräch zu. Er konnte heraus hören, dass Pumpkin vor hatte, dem Ortolaner eine Art Destille zu geben, dass dieser selbstgemachten Alkohol herstellen solle. Fiesty schien kurz zu überlegen, wie er dies wohl anstellen solle, doch es schien so, als würde der Droide kein 'Nein' akzeptieren, worauf Fiesty auch nur meinte, dass der Droide ihm die Destille vorbei bringen solle, der Koch würde sich dann um die Schnapsbrennerei kümmern. In wenigen Sätzen erklärte er dem blauen Fettwanst, dass er morgen die Destille bekommen würde, wobei sich Itu noch etwas umschaute, der schönen Zeltros beim Tanzen zuschaute und dann gen Fiesty meinte, woher sich der Droide und er kennen würden. Etwas plappernd erklärte er bereitwillig, wie sie sich getroffen haben, dass Pumpkin einigen Schutzgeldeintreibern die Grenzen gezeigt habe und er sich dann als 'Stiller Anteilseigner' dem Laden Leben verliehen hätte. Verwundert schaute er zum HK-Droiden und erkannte immer mehr neue Fassetten am Droiden, die er dem nicht zugeordnet hätte. Der HK-Droide schwieg sich da eher aus, bis er wieder das Wort ergriff und fragte, wie er an Lebensmittel aus den Feuchtfarmen bekommen könnte, sprich direkt vom Erzeuger ohne Mittelsmann. Auch fragte er nach kommenden Bauprojekten, ob in der Stadt neue Gebäude hochgezogen werden sollten und Materialien benötigt werden. Etwas überrascht antwortete er dem Droiden, dass einige Häuser im Händerviertel modernisiert werden sollten, aber Großbauprojekte wohl derzeit nicht anstünden. Zwecks Warenkauf von Gemüse aus den Feuchtfarmen – bzw. Aus dem Untergrund der Stadt – überlegte Fiesty kurz und putzte ein Glas auf Hochglanz. Nach einem kurzen Brummen erklärte er, dass ein Verwalter dafür zuständig sei, die Preise bestimmte und die Verbindungen zu den Abnehmern hätte, wer wie viel bekomme. Der Siniteen hieße Narvo und würde meistens morgens ab 6 Uhr am Nordeingang zum Untergrund sein Büro besetzen. Der recht kleine, blasse Siniteen würde alles aus dem Kopf wissen und der perfekte Ansprechpartner sein. Der Droide speicherte sich den Namen und Standort ab und schaute dann gen Itu. Nach einem Hinweis, dass morgen früh wieder Arbeit warte, überließ er dem nächtlichem Treiben und stand wortlos auf, um zu gehen. Itu verabschiedete sich Wortlos und blieb an der Bar sitzen, den nächsten Drink bestellen und die Szenarie auf sich wirken. Die gute Musik und Ambiente hatte eine fast hypnotische Wirkung auf sich. Vielleicht, weil er solch ein Amusement schon lange nicht mehr genossen hatte.

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Am nächsten Tag, jeder ging seinen Aufgaben nach, wobei der orange Todesgott aus Stahl bemerkte, dass der Ex-Raider etwas gerädert schien. Es war wohl so, dass dieser ziemlich tief ins Glas geguckt hatte und nun verkatert war. Da der Droide nichts für Rühseeligkeiten übrig hatte, trat er diesen förmlich aus den Bett, dass er an seine Arbeit gehen sollte. Er selbst verließ die Garage und machte sich auf, um den Verwalter zu treffen, um dort ein gutes Geschäft auszuhandeln – natürlich inklusive 'fliegender Kantine', dass diese die Waren gleich verluden. Am Eingang gen Untergrund angekommen, parkte das Skiff und wartete auf den Droiden. Pumpkin selbst betrat den Untergrund, in die nächste Ebene und suchte den Verwalter Narvo auf, der schon hinter seinem Schreibtisch einige Bücher wälzte und Listen vervollständigte. Er sprach den großen Wasserkopf an und erkundigte sich, unter welchen Bedingungen er einpaar Lebensmittel bekommen könnte. Der kurzgeratene Verwalter schien etwas herrisch und kur angebunden zu sein, eilte von einer Seite des Raumes zur Anderen, blätterte seine Papierbücher durch und fragte kurz und schroff, wer der Droide sei, für wem die Waren seien und wollte wohl heraus finden, ob er ein Endverbraucher war oder ein Krämer. Es schien wohl so, dass Endverbraucher wohl keine Lebensmittel bekämen, da somit der Zwischenhandel wohl komplett vernichtet wäre und noch mehr Armut enstehen würde. Hätte der Droide, würde er jetzt mit den Zähnen knirschen, beantwortete aber dem Fleischsack seine gestellten Fragen. Als der Verwalter fragte, was der Droide haben wolle, stand er etwas ratlos da. Die Korrosionsdose von Droide war kein Koch und kannte sich dementsprechend aus, doch nachdem er den Koch-Droiden holte, konnte dieser seine Bestellung aufgeben. Nach einer kurzen Absprache wurde auch gleich geklärt, dass der künstliche Koch dauerhaft hier seine Waren abholen konnte, die er für seine mobile Küche gebrauchen konnte. Der HK-Droide hatte über derlei Informationen so gar keine Ahnung und überließ das eher den 'Fachleuten'. Die Credits wurden gegen Waren ausgetauscht, die die fliegende Kantine zuvor eingenommen hatte und die Waren wurden aufs Skiff verladen. Nachdem das Organisatorische geklärt war, konnte der Repulsor-Truck gen Regierungsviertel fliegen und er selbst konnte sich gen Händlerladen aufmachen, um eine höherwertige Werkzeugkiste für seine Reparaturwerkstatt zu bekommen, als auch die anvisierte Destille für Fiesty. Seine restlichen Credits waren somit zwar weg, aber auch gut investiert. Die Werkzeugbox kostete circa 200 Credits und beherrbergte eine Vielzahl guter Werkzeuge, als auch die Destille samt 20 Liter Fassungsvermögen. Diese kostete 400 Credits. Es blieben nur noch knapp 200 Credits übrig, doch vorerst hatte er einen Teil erledigt. Während der Repulsor-Truck davon flog, lieferte er die Werkzeugbox ab und machte sich dann wieder auf den Weg, um selbst zum Regierungsviertel zu gelangen.

Dort angekommen, sah er schon seinen Repulsor-Truck am Rand stehen, während der DUM-Droide die Stehtische vorbereitete, während der Koch-Droide Speisen vorbereitete. Er selbst betrat das – von außen schäbige, aber von innen von Dekadenz-verzierte – Verwaltungsgebäude, wo auch schon eine Menschenfrau mittleren Alters – wohl betucht und adrett gekleidet, hinter ihrem Tisch saß. Der HK-Droide lehnte jede Sekunde und Millimeter dieser Örtlichkeit ab, immerhin sah man die pure Heuchelei schon beim Eintreten an. Von außen pfui, von innen hui. Schnippisch fragte, was der Droide hier suche ohne wirklich ihn zu begrüßen. Ein typischer Fall von Misstrauen gegenüber Droiden und was für eine herablassende Art. Der Droide hätte am liebsten seinen Blaster gezückt und sie zu einem schleimigen, organischen Haufen geschossen. Doch das Verhalten war kontraproduktiv, worauf er fragte, wer sich um Renovierungen und Baumaßnahmen kümmere. Etwas herablassend und flaksig, zeigte sie in eine Richtung, wo ein Schild 'Bauamt' thronte. Der Droide ignorierte den wabbeligen, weiblichen Fleischsack und begab sich in die Abteilung, wo einige Stühle standen. Wohl ein kleiner Wartebereich. Missmutig, aber geduldig, setzte er sich auf einen der wenigen Stühle hin und wartete. Während die Zeit verging, huschten die Organischen an ihm vorbei, ignorierten ihn oder warfen ihm einen abfälligen Blick zu, den er aber gekonnt ignorierte. Nach knapp zwei Stunden des Wartens, stand ein Mensch fortgeschrittenen Alters neben ihn, zwischen Tür und Angel. Der Mensch strich sich vermehrt den Bart und wunderte sich, was ein Droide hier suche, bat diesen dann aber in sein Büro rein, dass recht klein wirkte. Es offenbarte sich im Zentrum zwei Schreibtische, umringt von Aktenschränken und Büchern, links und rechts vom Raum waren weitere Büros, die ähnlich aussahen. Der ältere Herr setzte sich an seinen Platz, wie dem Droiden einen Stuhl zu, bis er sich geduldig dem Anliegen widmete. Er versuchte in kurzen Sätzen zu erklären, was er erfahren wollte, ob die Stadt derzeit Renovierungsarbeiten vor habe oder größere Bauprojekte, wo sie entweder Arbeitskräfte oder Baumaterialien benötige. Der Beamte nickte und meinte nur, dass bald drei Häuser renoviert werden würde, einige Fassaden instand gesetzt werden würden, aber Arbeitskräfte jemand Anderer verwalte. Soweit er wüsse, sind keine großen Bauprojekte geplant. Auf den Hinweis, ob er wisse, wie es im Dunkelviertel aussah, wie Baufällig oder die allgemeine Wohnsituation sei, nickte er verständig, wobei es ihm eher kam, als sei das nur Fassade. Besonders, als die orange Korrosionsdose das Wort 'Dunkelviertel' ansprach, schien der ältere Mensch kein Interesse mehr zu haben. Es schien so, als wüsste man um dessen baulichen Situation, hätte aber kein Interesse, etwas daran zu ändern. Eher kamen nur Ausflüchte, entschuldigende, ausweichende Antworten, dass man bemüht sei die Probleme zu lösen, aber Hier und Jetzt nichts tun könne, da dies auf höherer Ebene geklärt wurde. Im Endeffekt erfuhr der Droide, was er wissen wollte und verließ das Büro ohne große Umschweife. Dass er einfach aufstand und ging, notierte der Mensch mit desinteressierten Schulterzucken und versenkte seine Nase eher in eines seiner unzähligen Büchern.

Nachdem der Droide die Destille gen Fiesty gebracht hatte, stand er nun gegen Mittag im Händlerviertel und musste sich neu orientieren. Die Aufgaben höherer Priorität waren erledigt, doch nun galt es die Nächsten zu erledigen. Dies beinhaltete entweder weiter das Geröll aus den Tunnel zu sieben oder weiter Händler anzusprechen für das geplante Treffen. Bevor er noch weiter Zeit verlor – nicht dass er wirklich ein enges Zeitfenster hätte – machte er sich zum nächsten Geschäft auf und leierte dort seinen vorbereiteten Text herunter. Einladung zum Treffen aller Händler, Anpreisen seiner Dienstleistungen, Anbieten von Gesteinssäcken und dann wieder gen nächsten 'Kollegen'. Gegen Nachmittag fand er einen kleinen Schrotthändler, den er einpaar beschädigte Teile abkaufen konnte. Hier und Dort einpaar neue Schrauben, einpaar neue Kontakte und die Sachen waren wie Neu. Er ließ sich eine Kiste diverser Elektronikteile im schlechten Zustand verkaufen und liefern und machte sich dann auf zum letzten Händler des Tages. Dort angekommen, führte er ein kurzes Gespräch über die Sinnigkeit des Treffens aller Händler und überzeugte schon mit dem Stichwort 'Vernetzung', worauf ihm die Zusage sicher war. Gegen Nachmittag ging er zurück zu seiner Garage, wo Itu schon gelangweilt die Garage ausfegte. Woher er den Besen hatte, wollte der orange Tausendsasser gar nicht wissen. Er lud die Kiste inmitten der Garage ab und zog gleich seinen organischen Handlanger heran, mit dem Auftrag, die Sachen richtig zu reparieren und her zu richten, notfalls auf den Ingenieurdroiden zu warten, bis dieser wieder käme. Ohne große Umschweife packten sie Pumpkin's 'Beute' aus und sortieren es zunächst. Danach ging es um die Analyse möglicher Defekte und benötigter Bauteile, um sie höherwertiger zu bekommen. Die Reparaturen waren recht einfach, aber in der Vielzahl zeitaufwendig, dass selbst die restlichen Droiden Stück für Stück eintrudelten. Er wies dem B-1-Ingenieurdroiden seine neue Aufgabe zu und erklärte dann dem Koch-Droiden, dass er morgen früh seine Waren direkt beim Verwalter der Feuchtfarmen kaufen könne, alles ist soweit besprochen, dass er die Waren vom Erzeuger selbst kaufen könne, was auf Masse einiges an Einsparungen brachte.

Nachdem auch dieser Tag vorbei zog, der nächste Tag begann, erledigten alle Beteiligten ihre Aufgaben. Itu kümmerte sich samt Ingenieursdroiden um die Reparatur der Kleinstteile, die fliegende Kantine flog los, kaufte beim Feuchtfarm-Verwalter die Erzeugnisse günstiger ein, bis sie sich zum Regierungsviertel begaben, während der HK-Droide sich gen Tunnel begab und dort vorerst sich um das Sieben des Schüttgutes kümmerte. Eine undankbare Aufgabe, doch die 'tote Zeit' galt es zu füllen. Gegen Mittag holte er die reparierten Kleinstteile ab, um sie dann bei den örtlichen Händlern verkaufen zu können. Zwei Comlinks und einen Chronometer konnte er weiter verkaufen, was gutes Geld brachte. Mit circa 900 Credits konnte er zurück zur Garage gelangen und diese in die 'Unternehmenskasse' einfließen lassen. An der Garage angekommen, sah er einen Menschen, der an seinem Anwalt-Droiden stand und dieser wohl dem Fleischsack bei einem juristischen Problem half. Dass der Anwaltdroide an einem anderen Projekt arbeiten sollte, wussten die Droiden, doch die 'Rechtsberatung' hatte vorrang. Immerhin galt es laufende Einnahmen zu generieren. Die Miete musste immerhin auch irgendwann bezahlt werden und würde der HK-Droide seine Credits nicht schneller ausgeben, als dass er sie einnahm, würde das finanzielle Loch ein geringeres Problem sein. Während der C4LR-Anwaltdroide sein Handwerk tat, kümmerte sich Itu um die Aufladung und Wartung von Droiden, wie auch der Speederbikes. Die anderen Droiden, die sich um die fliegende Kantine kümmerten, waren logisch nicht vor Ort. Die Frage war schon fast, was der orange Droide nun machen sollte, doch das Problem war schnell erledigt, da immer noch Händler-Kollegen zwecks Treffen eingeladen werden musste. Daher umstreifte er das Händler-, Molvier- und Dunkelviertel, um potenzielle Händler einzuladen.

Damit verging nicht nur der Tag, sondern der restliche Monat. Der HK-Droide suchte nach Händler für sein Treffen, die Droiden und Itu bewirtschafteten sein Unternehmen, die fliegende Kantine und ließen Gelder fließen. Ab und an ergab sich eine kleine finanzielle Gelegenheit, um etwas mehr Geld zu erwirtschaften, bis der Tag der Tage anbrach.

Der Monat war vorbei und der neue Tag, wie Monat brach an. Die neuen Einnahmen aus diversen Geschäften spülten wieder Gelder in die Kasse. Darunter Vermietungseinnahmen aus The Wheel, Fiesty's Beteiligung, Droidenaufladestation und -wartung, Rechtsberatung, 'Fliegende Kantine', Speeder-Bike-Vermietung, der erste Alkoholverkauf aus Fiesty's Destille, diverse Reparaturen und schlussendlich Zinseinnahmen der Briefkastenfirma auf Nar Shaddaa. Mit nun über 32.000 Credits, konnte er weitere Projekte erweitern und expandieren. Die Droiden samt Skiff starteten in den Morgen, der Ingenieursdroide und Itu waren in der Werkstatt beschäftigt, genauso der Anwaltdroide, doch der HK-Droide hatte keinen festen Tagesablauf. Aus seiner Sicht auch ganz gut. Er widersprach sich dem Gedanken wie ein hirnloser Droide festen Aufgaben nachzukommen. Er lebte und liebte seine Autonomie und kümmerte sich um alles, was er der Meinung war, getan werden zu müssen. Während er sich an der Droidenaufladestation stellte, ging er seine Rede durch den Prozessor, die er vor den Händlern halten werden würde. Es galt sie alle zu vernetzen und für seine Zwecke zu instrumentalisieren. Immerhin hatten viele großes Kapital, was es nur galt anzuzapfen. Für sein Teil ging er zum angemieteten Saal, im Händlerviertel, um sich den angemieteten Raum für den Vortrag sicher zu sein. Nach wenigen Minuten war er auch da und sprach mit dem Händler, der ihm zuvor den Raum zugesichert hatte und es immer noch tat. Dieser würde heute noch alle Stühle aufstellen – fünfzig an der Zahl – und einen Rednerpult zur Verfügung stellen. Nachdem das gesichert war, besuchte er seine fliegende Kantine im Regierungsviertel und beobachtete dessen Treiben, wie der Skiff angeflogen kam, alles für den Verkauf vorbereitet wurde und die ersten Zutaten verkocht wurden. Derweil konnte er die Zeit nutzen, um die heutige Rede vorzubereiten.

Die 'fliegenden Kantine' erfreute sich allgemeiner Beliebtheit. Der 'Andrang' war immer gut besucht und somit auch die Nachfrage. Nach einigen Stunden des wartens, konnte der HK-Droide sich einige Reden und Satzabschnitte im Prozessor zurecht legen. Während er der fliegenden Kantine beim Abbau half, orderte er dem Ingenieursdroiden an, er solle später mitkommen. Dem DUM-Droiden teilte er mit, er solle später den Anwaltdroiden zum Treffpunkt schicken, da dort seine Dienste gebraucht werden würde.

Später wieder am Treffpunkt angekommen, wartete der HK-Droide – samt Ingenieursdroiden vor der Tür des Gebäudes – auf seinen Anwaltdroiden. Die Zeit drängte langsam, doch der erwartete Droide kam, worauf die Drei das Haus und Saal betreten konnten, der sich schon gut füllte. Fast alle Plätze waren besetzt und ein reges Murmeln und Gespräche ergaben sich spontan. Kurz begrüßte der HK-Droide den Vermieter des Raumes, bis er den beiden Droiden ihren Platz – neben dem Pult – zuordnete. Er selbst begab sich dann gen Rednerpult und wartete, bis die Zeit gekommen war. Derweil kamen noch einpaar mehr Fleischsäcke, diverser Rassen, bis nicht nur alle Sitzplätze belegt waren, sondern selbst der Raum etwas eng wurde. Es schien so, als wären nicht nur die angesprochenen Händler vor Ort, sondern auch einige interessierte Zuhörer. Selbst der dicke Fiesty war da und versuchte krampfhaft den Droiden zuzuwinken.

Nachdem sich keine selbstständige Stille einstellte, klopfte der orange Droide mit seiner Metallfaust auf den Pult zu einem Klopfen. Drei mal laut, dass sich alle zu ihm drehten, das Reden einstellten und zuhörten.

"Freundliche Begrüßung: Willkommen, geschätzte Kollegen und Gäste. Es freut mich, dass Sie alle so zahlreich erschienen sind. Meine Bezeichnung ist .. 'Pumpkin'. Mit dem Einen oder Anderen hatte ich bereits Geschäfte gemacht, das heißt, ich bin meines Zeichens auch Händler, genauso wie Sie alle.


Erklärung: Der Grund, warum ich Sie alle zu diesem Treffen eingeladen habe ist, dass ich – aufgrund meinen diversen Geschäftsbeziehungen und Reisen – viele Potenziale, als auch Probleme sehe. Nicht nur, dass ich mit Ihnen gemeinsam diese Probleme lösen und Synnergien erzeugen möchte, ich möchte, ein gemeinsames, besseres Miteinander gestalten.


Analyse: In den letzten Monaten durfte ich feststellen, dass die Arbeitslosigkeit und Armut im Dunkelviertel höher ist, als in den anderen Stadtteilen. Daher haben wir auch ein höheres kriminelles Aufkommen. Die fehlende Modernisierung der Viertel lässt die Instandskosten steigen und lädt zu Vandalismus und Kriminalität ein. Die Infrastruktur in Sachen: Transportwesen, Telekommunikation, Energie, Strom- und Wasserversorgung lässt zu wünschen übrig. Die derzeitige Regierung ist entweder korrupt, passiv oder ineffizient. Als Beispiel zähle ich nur die Scheinheiligkeit des Verwaltungsgebäudes auf. Von Außen ein hässlicher Betonklotz, doch von Innen protzt sie nur vor Sauberkeit, Qualität und Dekadenz. Dass die örtliche Regierung aufgrund bestehender Probleme die Steuergelder zurück hält, ist offensichtlich, weil selbst auf Nachfragen und eigenen Beobachtungen, sind nirgends Bauprojekte geplant oder werden durchgeführt."


Kurz hielt der Droide inne, um die gesprochenen Worte wirken zu lassen. Die Begrüßung ließ die meisten Worte noch kalt, man tolerierte den Droiden als Redner und hörte erstmal ruhig, zwar skeptisch, aber interessiert zu. Als er dann mit der Begründung anfing, erzeugte er gemischte Gefühle, die aber zum Großteil Irritation waren. Viele kannten ihre Viertel und konnten sich die Probleme vorstellen, die sie hatten, doch was der Droide genau vorhatte, konnte sich keiner erschließen. Daher hörten sie weiter zu. Als er mit der Analyse anfing, sehen viele auch die Probleme und nicken bestätigend, gewisses Raunen entwickelt sich.

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"Analyse: Das Regierungsviertel hat sich komplett der Allgemeingesellschaft abgekapselt. Betreibt externe Energie-, Wasser- und Nahrungsgewinnung, beherrbergt das beste Versorgungspersonal aus Sicherheit und Medizin, während die örtliche Klinik verfällt. Seit mindestens Monaten stagniert das Wachstum der Stadt, wegen fehlender Beteiligung der Regierung, aber auch wegen unser fehlenden Beteiligung.


Lösungsvorschlag: Hier und Heute haben sich viele interessierte Zuhörer versammelt, die sich um ihre Zukunft kümmern. Daher lasst uns diesen Raum und Zeit nutzen, um bestehende Probleme offen anzusprechen und nach Lösungen suchen. Mit einer breiten Formierung unseres Berufstandes, könnten wir politischen Druck aufbauen, worauf der Oberste Rat endlich aktiv wird und das in einer Weise, die uns allen zu Gute kommt. Benötigte und zurück gehaltende Steuermittel könnten endlich freigegeben werden für Modernisierungsarbeiten und Entwicklungsprojekten."


Pumpkin schien einen wunden Punkt getroffen zu haben, worauf die anfängliche Unsicherheit und Skepsis wich, viele nickten bestätigend den Kopf, worauf auch vereinzelt Applaus ertönte. Nur eine laute Stimme erklang skeptisch von ganz hinten. Viele drehten sich verwundert um und schauten auf einen bräunlichen Ssi-ruuk, einen Saurianer, den der Droide nicht kannte.

Saurianer: "Traut dem Droiden nicht! Er ist ein Krimineller! Er steht im Bunde mit dem Terrix Sunspot Syndikat! Das Syndikat beherrscht das Dunkelviertel und kümmert sich um Menschen- und Drogenhandel, Korruption, Diebstahl, Schutzgelderpressung und Mord! Er hat Verbindungen bis in die Regierung, erpresst Beamte und schüchtert Händler ein, bis hoch zum Händler- und Molvierviertel. Ich kenne einige Händler, die vor einpaar Monaten die Kooperation mit ihm abbrachen. Er hat definitiv Verbindungen zur kriminellen Kaste!"

Damit hatte der Droide nicht gerechnet, dass jemand seine Vergangenheit aufwühlte und ihm dies – zwar teils falsch – vor die Füße warf. Sofort wendete sich das Blatt und die zuvor euphorische Stimmung schwang wieder zu einer unsicheren, misstrauischen Stimmung. Viele schauten sich verunsichert an und wussten die Information nicht einzuordnen, bis der HK-Droide die Metallhände hob, um die Menge zu beschwichtigen:

"Beschwichtigende Erklärung: Meine Damen, meine Herren. Was der Herr dort Hinten sagt, ist gelogen. Fakt ist, als das Syndikat ist seit Wochen zerschlagen, soweit ich weiß. Alle verantwortlichen Anführer sind entweder tot oder im Gefängnis. Das können örtliche Händler bestätigen, die im Dunkelviertel handeln."

Prompt meldeten sich drei Händler, die ihm beipflichteten und es bestätigte.

"Erklärung: Das Syndikat ist zerschlagen und die mir vorgebrachten Beschuldigungen sind falsch. Ich besaß und besitze keine Verbindungen zu diesem Syndikat. Sollte mir das weiter vorgeworfen werden, bitte ich um Beweise. Dann zum Vorwurf, dass frühere Geschäftspartner – aufgrund dieser ominösen Geschäftsbeziehungen – aufgelöst wurden. Dies ist korrekt. Man unterstellte mir damals unlautere Geschäftsbeziehungen, doch die Vorwürfe konnte ich nicht entkräftigen – weil sie nur auf Hören-Sagen basierten – worauf sich viele Geschäftsbeziehungen aufgelöst wurde. Gegenfrage: Doch ich frage Sie hier im Raum. Jeder der mit mir bereits Geschäfte gemacht hat. Hat er mit mir schlechte Geschäfte gemacht? Habe ich ihn eingeschüchtert oder bedroht?"

Der Droide wartete, schaute gen Menge, worauf wieder ein leichtes Murmeln zu vernehmen war, bis sich Fiesty erhob und das Wort ergriff.

Fiesty: "Pumpkin ist ein guter Droide. Als mein Geschäft kurz vor der Pleite stand, aufgrund krimineller Subjekte – Saurianische Schutzgeldeintreiber – kam der Droide, hat die Kriminellen vertrieben und hat mir finanziell sogar geholfen. Seit dem blüht mein Geschäft so gut, dass ich expandieren könnnte. Dafür danke, Pumpkin."

Der dicke Ortholaner hätte nicht günstiger kommen können. Viele unsichere Minen wurden zuversichtlicher und ließen ihre Zweifel los, worauf ein großer Applaus ertönte. Der orange Droide hob die Hand, um weiter fortzuführen:

"Erklärung: Dieses erste Treffen – hoffentlich nicht das letzte – soll uns allen Dienen. Dass wir hier uns austauschen können über mögliche Probleme und Lösungen. Daher ist nach meiner Ansprache das Mikro auch freigegeben für jeden, der das Wort ergreifen möchte. Doch zum Verständnis, für diese neue Art der Kooperation, biete ich mein Fachwissen als Händler, meine Protokollfähigkeit, meine Geschäftskontakte und meine Droiden – einen B-1-Ingenieursdroiden und einen C4LR-Anwaltdroiden – an, aufdass wir gemeinsam bessere Bedingungen für uns alle schaffen."

Kurz zeigte er auf seine Droiden, bis er das Mikro frei gab und mit tosenden Applaus bestätigt wurde. Es gab zwar immer noch Details zu klären, doch die Stimmung im Raum war euphorisch, worauf sich alle gegenseitig applaudierten. Nach einer kurzen Weile des regen Unterhaltens, begab sich ein Mensch mittleren Alters ans Podium und ergriff das Wort, stellte sich knapp vor, welchen Laden er habe und schilderte knapp ein Problem. Danach bat er um Hilfe, wie er sein Problem lösen könne, worauf sich Einer nach dem Anderen mit Ideen meldete, wie man das Problem lösen könne. Die Diskussion war eröffnet, worauf sich die Beteiligten zusammen stellten und die Lage weiter erörterten. Sofort bildete sich eine kleine Schlange gen Rednerpult und das Angebot wurde rege angenommen. Die Besprechungen würden wohl noch die ganze Nacht dauern, doch der erste Schritt war getan. Während der HK-Droide bei seines Gleichen stand, auf die Entwicklung der Gespräche wartete, stellte sich Fiesty an seine Seite und lobte ihn über den Klee, was für eine gute Idee das doch sei. Dazu gesellte sich noch ein Rhodianer, der den HK-Droiden auf sein Angebot ansprach, ob dieser es ernst meine, mit dem Fusionieren aller Ressourcen. Er bestätigte die Aussage, worauf der Rhodianer gleich sein juristisches Problem erklärte. Gerne verwies er auf seinen juristischen Kollegen, worauf diese fachsimpelten.

Die Besprechungen gingen bis tief in die Nacht und bevor die ersten Teilnehmer gingen, musste der Droide noch etwas los werden. Er begab sich ans Pult und erhob die Hand als Zeichen, dass er etwas zu sagen habe. Kurz schlug er vor, dieserlei Treffen zu wiederholen, da heute schlecht alles besprochen werden kann und schlug einfach ein weiteres Treffen in 7 Tagen vor. Dort sollte jeder sein Anliegen vorbereiten. Jeder sollte dann eine fünf-minütige Redezeit bekommen, um seine Gedanken und Anliegen äußern zu können. Dann bedankte er sich für die rege Beteiligung und verließ das Rednerpult. Natürlich kamen gleich zwei weitere Organische auf ihn zu, unterhielten sich mit den ungewöhnlichen orangefarbenen Droiden und bekundeten ihre Sympathien. Hier konnte er kurz die Idee einer 'Kaufmannsgilde' erwähnen, die – zumindest bei den Beiden – auf Interesse stieß. Einen festen Ort, die für die Belange örtlicher Händler – gleich einer 'Gewerkschaft' oder Partei – zuständig war, klang sehr interessant. Das nächste Treffen stand jedenfalls fest. Auch unterhielten sie sich über Verbesserungsmöglichkeiten, bezüglich der Infrastruktur, Lagerung und Transport von Gütern, doch stellten schnell fest, dass sie heute zu keiner Einigung kommen würden. Der HK-Droide äußerte zwar die Idee, einen 'Gemeinschaftstransporter' zu aquirieren, doch dafür müssten alle gefragt werden. Dazu musste man sich noch überlegen, wie man den lokalen Handel auf regionaler Ebene erweitern könne. Es war mittlerweile nach Drei Uhr nachts und die Droiden verabschiedeten sich von dem Treffen – nicht aber ohne mit dem Vermieter zu sprechen, ob ein weiteres Treffen vor Ort überhaupt möglich wäre. Dieser bejahte die Anfrage, worauf auch der Raum sicher war.

Als die Droiden die Versammlung verließen, kamen sie zur Garage an und sahen bereits alle erledigten Aufgaben, dass der nächste Tag problemlos starten konnte. Der eine oder andere Droide stellte sich an der Aufladestation, während die anderen Droiden in Ruhemodus ging. Der heutige Tag war ein erster Erfolg. Doch die nächsten Tage und Wochen würden sich zeigen, ob sein Plan aufging.

Als der nächste Tag heran brach, tat jeder sein Handwerk. Der orange Droide hatte einiges zu tun und löste den Anwaltdroiden vom Computer ab, um seine Briefkastenfirma auf Nar Shaddaa zu kontaktieren. Er verfasste eine Botschaft, dass diese sich um Kontakte kümmern sollten, um zeitig Piloten samt Frachter bestellen zu können. Auf einer hoch industriuellen Welt wie Nar Shaddaa war die Informationsdichte meist höher, als auf einen rückständigen Planeten wie Excarga. Gewiss gab es dort irgendwelche Kontaktbörsen oder Foren, wo Piloten ihre Dienste anboten. Nachdem sie einen Piloten samt Frachter gefunden haben, sollten sie Pumpkin kontaktieren. Dann aquirierte er seinen Geschäftskontakt auf Nar Shaddaa, Brantok Vyce, mit dem er schon öfters geschäftlich in Kontakt trat. Bei ihm orderte er diverse Ersatzteile für Repulsor-Trucks, Speeder-Bikes und Droiden an, wie auch Metallkomponenten, die er für Schweißarbeiten benötigen könnte. Die Versendung der Waren würde später geklärt werden, doch nicht nur das, er fragte den Menschen an, ob er Sachen organisieren könne, die man selten bei ihm fand. Darunter waren zwei Repulsor-Trucks, 3 DUM-Droiden und zwei gebrauchte Speeder-Bikes. Meist sollten die Sachen immer gebraucht sein, weil diese im Preis günstiger waren, als beim Neukauf. Natürlich bedurften diese später einer öfteren Wartung, doch meist hielten sich noch 1-2 Jahre. Brantok antwortete recht zügig, dass er etwas Zeit brauchte, was dem HK-Droiden gut kam, da er seiner Briefkastenfirma seinen Plan offerierte und nochmal 76 Datapads bestellen ließ. Plan war, für 32.000 Credits Teile für seine Expansion auf Excarga zu bestellen. Darunter sollte sein Speeder-Bike-Fuhrpark erweitert werden, die er später vermietete, seine fliegende Kantine mit einem Zusatz-Truck erweitert werden, damit mehr Waren transportiert und später die Abwäsche vor Ort gereinigt werden konnte und er die Ersatzteile vor Ort habe, um die Schweißarbeiten und Reparaturen der beschädigten Teile vornehmen konnte. Das Ziel des ersten Repulsor-Trucks war es, dies an die bestehende 'fliegende Kantine' anzuschweißen, dass ein großes Gefährt als Kantine flog. Der zweite, bestellte Repulsor-Truck sollte auf Excarga ihm beim Transport von größeren Waren helfen. Die drei DUM-Droiden – wobei einer auf Nar Shaddaa in seiner Briefkastenfirma zur Wartung blieb – dienten ihm auf Cargarsis als Piloten für seinen Repulsortruck und Speeder-Bikes. Sprich für die Tätigkeiten, die derzeit Itu machte. Die Data-Pads dienten eher dem Gewinn, um später mit den Erlösen wieder weitere Gewinne erzielen zu können.

Nachdem die Nachrichten abgesetzt waren, konnte sich der HK-Droide gen Dustdew Outpost machen, um dort einpaar Ersatzteile für sein Geschäft zu besorgen. Die ehemals funktionstüchtigen, nun nur noch ausgeschlachteten Schiffe, bargen viele gute Ersatzteile, die der Droide gut verwenden konnte. Der Anwalt- und Ingenieurdroide hatte noch genug zu tun, genauso Itu, daher flog er für einpaar Tage mit dem Speeder gen Outpost, um die benötigten Ersatzteile zu besorgen.

Nach einem halben Tag, war er am Outpost angekommen und kaufte diverse Ersatzteile ein, die ihm sogar bis nach Cargarsis transportiert wurden. In der Zwischenzeit hatte die Briefkastenfirma schon einen Piloten samt Schiff gewinnen können, genauso hatte Brantok einige Teile schon bereit stellen können und wartete auf die Nachricht von Pumpkin. Dieser kam gegen Nachmittag wieder zur Garage und kümmerte sich um die Lieferung. Sofort teilte er den Beteiligten die Kontakte mit, dass diese sich zumindest kannten und wussten, wer wo was hinliefern sollte. Die Besorgung der Speeder-Bikes, Repulsor-Trucks und Droiden bedurften etwas mehr Zeit, doch ein Teil der Lieferung konnte schnell organisiert werden. Bis er die Metallteile aus dem Outpost bekam, würde gewiss ein oder zwei Tage dauern, genauso die Nar Shaddaa-Lieferung. Immerhin brauchte ein Frachter – wenn er schnell war – circa 2-3 Tage von Nar Shaddaa bis nach Excarga. Das hieß, er hatte circa 7 Tage Zeit, sich um andere Dinge zu kümmern, bis die Gesamtlieferung bei ihm war. Damit hatte er wieder alles Geld ausgegeben, schneller als er es eingenommen hatte und hatte nur noch 20 Credits in der Tasche, mit denen er bis Monatsende klar kommen musste. Es würde auch schon ausreichen, bis Ende der Woche klar zu kommen. Immerhin kam die nächste Lieferung bis Ende der Woche – so seine Prognose. Anstatt weiter herum zu gammeln und Rost anzusetzen, begab er sich wieder gen Tunnel, wo sein Bergbaudroide weiter ein Loch durch den Berg grub und kümmerte sich darum, das Schüttgut auf die Rüttel- und Sortiermaschine zu schaufeln, um das getrennte Gut dann in Säcke abzufüllen. Er spürte förmlich die Veränderung im Prozessor von Cargarsis. Das Potenzial und Optionen, die diese Stadt zu bieten hatte. Am Ende des Tages kehrte er zurück zur Garage und ließ sich kurz von den Droiden instruieren, ob es Probleme gab, was sie aber verneinten.

Am nächsten Tag informierte Brantok den Droiden wie der Stand der Dinge war, worauf die Anlieferung noch etwas warten musste. Auch der Sekretär- und Geschäftsdroide auf Nar Shaddaa äußerten sich über den Stand der Dinge und hielten den HK-Droiden auf den laufenden. Diese Woche blieb diesen wohl nichts anderes übrig, als entweder im Bautunnel den Weg freizuräumen oder im Dunkelviertel einige Kontakte zu besuchen und nach dessen Stand zu fragen. Speziell jetzt über deren Meinung und Einschätzung, wie diese über das Händlertreffen dachten oder ob sie Themen hätten, die sie ansprechen wollten. Solche 'Hausbesuche' waren zwar nicht sonderlich wirtschaftlich, doch die Kontaktpflege bei Organischen wurde sehr gerne gesehen und begrüßt. Es stärkte die Geschäftsbeziehungen.

Am darauffolgenden Tag, es war Mitte der Woche, hatte der Bergbaudroide immer noch zu graben, der Anwaltdroide einige Anfragen zu bearbeiten und musste sich um die Vorarbeit der Kaufmannsgildengründung kümmern – sofern die überhaupt gegründet wurde – der Koch-, DUM- und Arbeiterdroide kümmerten sich um den Ablauf der fliegenden Kantine, die jeden Tag guten Zulauf hatte, Itu und der Ingenieursdroide kümmerten sich um die Wartung der Speeder und Droiden, die gelegentlich vorbei gebracht wurden, bzw. Um Einzelreparaturen, die mal anstanden. Über Fiesty's Destille musste sich der HK-Droide keine Gedanken machen, weil dies außerhalb seines Einflussbereiches lag. Doch der findige Droide eines Pseudo-Protokolldroidens, konnte durch die Gespräche der Händler in Erfahrung bringen, dass diese Treffen auf fruchtbaren Boden stießen und diverse Leute eine Menge Gesprächsbedarf hatten. Er nahm sich die Zeit und hörte genau zu. Nicht, dass er wirklich ein Interesse an den Fleischsäcken und dessen Problemen hätte, ihn interessierten nur die auswertbaren Informationen und die Credits, die damit verbunden war. Derzeit konnte er ein Großteil der Informationen nur aufnehmen, doch sobald er einen Lösungsansatz sah, versuchte er sein Geschäft gewinnbringend ins Gespräch zu bringen oder 'weiter zu helfen'. Am Ende des Tages beauftragte er den B-1-Ingenieursdroiden damit, einen Wohnraum für einfache Arbeiter zu entwickeln oder sich Gedanken darüber zu machen, wie er all Pumpkin's externen Slicer-Teile in einen Unterarmschutz verbauen könnte. Derzeit wurden durch Brantok Teile in Pumpkin's Chassis eingebaut, worauf er diverse Türen und Systeme öffnen könnte, doch diese sollten eher Griffbereit am Unterarm fixiert sein und nicht am oder im Chassis des HK-Droiden. Doch dies hatte Zeit.

Die nächsten drei Tage sind mehr oder minder spektakulär. Vormittags lässt der HK-Droide das Schüttgut abpacken, gegen Mittag besuchte er für eine Stunde einen Händler, um mit dem etwas ins Gespräch zu kommen, gegen frühen Nachmittag schaute er gen Werkstatt/Garage vorbei, um dort nach dem Rechten zu sehen, um dann bis Abends wieder im gebohrten Tunnel zu arbeiten. Gegen Abend schaute er bei der Garage vorbei, ließ sich kurz von den Droiden instruieren, wie der Stand der Dinge war, bis er bis Nachts bei Fiesty's Bar vorbei schaute und dort etwas Zeit verbrachte. Ab und an sah er Itu an der Bar oder an einen der Tische Sabbaac spielen, während die Zeltros die Menge tanzend unterhielt. Egal wann man kam, die Stimmung in Fiesty's Bar war immer ausgelassen gut. Kaum zu glauben, sah man sich das Etablisment vor circa 5 Monaten an.

|| Outer Rim Territories || Excarga System || Excarga || Cargarsis || Fiesty Wingman's Bar || Pumpkin; NPCs ||
 
|| Outer Rim Territories || Excarga System || Excarga || Cargarsis || Fiesty Wingman's Bar || Pumpkin; NPCs ||

Nachdem die Woche vorbei war, begann der orange Droide wieder damit, das Schüttgut im Tunnel zu sortieren, bis er gegen Mittag an der Garage ankam und die Information bekam, dass der Frachter mit seinen Waren bald ankommen würde. Vorsorglich hielt er sich an den Landeplätzen auf – die noch immer karge Zeichnungen auf den Boden waren – und empfing den Lieferanten, der seine bestellte Ware auspackte. Glücklicherweise hatte der HK-Droide drei DUM-Droiden bestellt, die nun mithelfen konnten, die Ware gen Garage zu bringen. Die zwei Speeder-Bikes wurden auf den Repulsor-Truck verladen, dann die restlichen Ersatzteile, gefolgt von den Kisten an Data-Pads und ab ging die Lieferung gen Garage. Dort angekommen, wurden alle Waren um- und ausgelagert, dass nun Pumpkin's 'kleines' Geschäft ganze drei Speeder-Bikes im Fuhrpark hatte. Die anderen Repulsor-Trucks wurden vor der Haustür aufbereitet, dass später die fliegende Kantine mit eines der Repulsor-Trucks verbaut und verschweißt werden konnte. Gegen Abend kam die 'fliegende Kantine' zurück, worauf sich gleich alle DUM-Droiden und Ingenieursdroiden aufmachten, zwei Repulsor-Trucks zu einem zu verschweißen. Sie verlegten die Stromkabel und Leitungen, damit auf dem ersten Truck gekocht und auf den zweiten abgewaschen werden konnte. Der Umbau würde wohl die ganze Nacht dauern, doch für den HK-Droiden war das ein geringes Problem. Er hatte andere 'Probleme'. Der BARC-Speeder und der Nebulon-Q Swoop Racer wurden von Itu hergerichtet und mit Peilsendern ausgestattet, während sich der HK-Droide mit seinem Anwaltdroiden gen Treffpunkt machte, immerhin war heute wieder ein Treffen der örtlichen Händler. Dieses mal hatte er keine Werbung für das Treffen gemacht – wohl wissend oder hoffend, dass die Beteiligten den Ort und Zeit kannten – und kam zeitig an, um wieder einen vollen Saal vorzufinden. Alsbald ging es auch wieder los und wie 7 Tage zuvor, begrüßte er alle Anwesenden 'herzlich'. Wieder gab er ein grobes Ablaufkonzept vor und erklärte, dass er nun einen Repulsor-Truck den Händlern – natürlich gegen eine kleine 'Aufwandsentschädigung' – anbot, mit dem sie ihre Waren besser und schneller von A nach B bringen konnten. Wieder bot er in kurzen Sätzen seine Dienste an und unterbreitete jeden Interessierten ein Datapadd an, die sich meist großer Beliebtheit erfreuten. Kurz sprach er die Idee einer 'Kaufmannsgilde' an, um somit dauerhaft ein politisches Gegengewicht zu bilden, die auch geschlossen Einfluss auf die hiesige Politik nehmen könnten, intervenierte aber sofort mit dem Gedanken, dass er an der Spitze stehen würde. Lieber würde er dieser 'Gilde' seine Dienste anbieten und helfen, aber den 'Anführer' sollten alle aus ihrer Mitte wählen. Ohne groß darauf hin zu arbeiten, ließ er die Idee im Raum stehen und schwänkte zum nächsten Thema über, auf Dauer einen Gemeinschaftstransporter anzuschaffen, weil damit jeder Einzelne nur ein Bruchteil der Transportkosten bezahlen müsse, anstatt Einzeln alle Kosten tragen zu müssen. Doch es schien so, als wäre das ein Thema, dass die meisten Händler wenig interessieren, da sich der hiesige Handel mehr auf lokaler Ebene abspielte. Doch um die Zuhörer noch für sich zu gewinnen, bot er noch einmal seinen Repulsor-Truck an, um den lokalen – und vielleicht regionalen – Handel zu unterstützen.

Nach knapp 30 Minuten überließ er den Rednerpult der Menge und gesellte sich zu den Organischen, die schon eifrig miteinander diskutierten. Während ein Redner nach dem Anderen eine Ansprache hielt, ergaben sich einpaar sehr interessante und lukrative Gespräche, wobei er gleich einpaar Kunden für seine Datapads fand. Sechs Datapads würde er für sich behalten. Weil manchmal waren diese noch nützlich und seien sie nur als Notiz-Blöcke. Der Verkauf lief recht reibungslos und unbürokratisch. Die Ware und Summe wurde schnell ausgehandelt und auch die Lieferung. Natürlich konnte der HK-Droide wieder einen guten Preis machen und berechnete die Datapads mit einen kleinen Extragewinn oben drauf. Das war das Gute, wenn man der einzige Händler solcher Waren war. Daher konnte er seine Monopolstellung auch gut diktieren. Nach einpaar Stunden verließ er die Versammlung und bekam mit, wie ein Golan mit Reittier und Transportkarre vor seiner Garage stand. Dieser brachte endlich seine restlichen Ersatzteile mit, die er vom Outpost gekauft hatte. Schnell wechselten die Waren ihre Besitzer, bis der Händler sich eine Unterkunft für die Nacht suchte. Die Droiden tüftelten derzeit weiter an den Repulsor-Trucks und versuchten diese bis zum Morgengrauen zum Laufen zu kriegen. Es stand viel an.

Als der Morgen anbrach, waren die Droiden immer noch emsig am Arbeiten. Den Bantha-II Cargo Skiff so schnell anzuschweißen und zu 'modernisieren', war doch ein etwas größeres Unterfangen. Der HK-Droide ließ die technischen Droiden arbeiten, sollten sie halt später starten. Er selbst wollte gerade aus der Garage gehen, um sein Tageswerk anzufangen, da kam ihn schon ein bekanntes Gesicht – einer der Händler vom Vorabend – entgegen und begrüßte ihn etwas außer Atem und überschwänglich. Dieser erklärte eifrig, dass die Händler eine Idee hätten und etwas ausprobieren wollten. Etwa elf Händler erstellten über Nacht eine Liste – und wedelte dabei ein PADD – von Gütern, die sie verkaufen und kaufen würden. Pumpkin's Aufgabe wäre es - wie angeboten - das Skiff zu nehmen, die Händler anzusteuern und die Waren zu verladen und diese dann an einigen Stationen zu verkaufen, bzw. Zu kaufen. Der Droide würde auch gut dafür bezahlt werden, sprich 2.000 Credits für die Vermietung des Skiffs und den Transport der Waren und dazu 10% Gewinn-Anteil aller verkauften Waren. Natürlich war das erstmal ein Pilotprojekt und man musste schauen, ob der regionale Handel genug Geld einbrachte, dass der erwartete Gewinn auch heraus sprang. Die Erwähnung war recht wichtig, die der Händler mehrfach widerholte, immerhin hatten sie keine Kontakte außerhalb Cargarsis und wussten auch nichts über die Liquidität der potenziellen Kunden. Er schaute erwartungsvoll in die orangen Photorezeptoren des Droiden, wohl in der Hoffnung, etwas ablesen zu können, doch Fehlanzeige. Aus einem toten Metallkörper konnte man nichts lesen, höchstens den Roststand des Chassis. Pumpkin bestätigte aber die Anfrage, nahm das PADD entgegen und durchforstete auch gleich die Liste, um auf den ersten Blick 2-3 Waren auszuschließen, weil weder Käufer, noch Verkäufer vorhanden. Der Händler und Bote nickte verständnig und meinte, dass der Droide dies den jeweiligen Händlern bescheid geben möge. Mit diesen Worten trennten sich die Wege und der HK-Droide schnappte sich einen DUM-Droiden samt Skiff, um das Gefährt gen Händlerviertel zu bewegen. Es galt die erwähnten elf Händler anzusteuern, um die angebotenen Waren aufzuladen. Den ganzen Vormittag verbrachte er dann damit die Händler in Cargarsis anzusteuern, Waren aufzuladen und ihnen mitzuteilen, dass gewisse Waren nicht gekauft oder verkauft werden konnten, weil weder das Angebot, noch Nachfrage bestünde, zumindest bei denen er sich absolut sicher war. Trotzdem war das Skiff rappelvoll, als der DUM-Droide den Transporter gen Dustdew Outpost steuerte. Gegen späten Nachmittag landete dann das Gefährt zwischen den ausgeschlachteten Schiffen und während der DUM-Droide die Waren 'beschützte', klapperte der orange Metallhändler die hiesigen Geschäftspartner ab, um dessen Angebot und Nachfrage zu erfahren. Interessanterweise gingen Lebensmittel – speziell Säcke voll Weizen oder allgemein Getreide – sehr gut, wobei umso höherwertiger das verarbeitete Gut, desto weniger war die Nachfrage. Dank des PADDs konnte Pumpkin nicht nur die Menge ersehen, die er bei sich hatte, sondern auch den angezielten Preis, zu welcher Summe er die Ware verkaufen durfte und sollte. Es schien so, als wären Grundnahrungsmittel immer gut gefragt, genauso Flüssigkeiten wie Wasser – dessen Nachfrage er nicht stillen aber vermerken konnte. Es gehörte zu einen guten Händler dazu, die Bedürfnisse des Kunden zu wissen und zu erahnen. Immerhin hieß eine hohe Nachfrage auch ein hohen Preis – sofern das Angebot mangele. Nachdem 3/4 der mitgebrachten Waren verkauft werden konnte, verlud er einige begehrten Güter wieder ein. Das schmälerte natürlich seinen 'Gewinn', weil ein Teil des Umsatzes musste er gleich wieder in den Kauf von Gütern reinvestieren. Die angezielten 2.000 Credtis für die Woche schwanden in weiter Ferne, doch das war der erste Tag. Noch in der selben Nacht flog der Droide zurück nach Cargarsis, um die gewonnenen Informationen und Güter am Morgen ausliefern zu können. Was er jetzt schon erfahren konnte war, dass der Outpost Wasser brauchte, genauso Öl, Tran, Fette, Kräuter und Medizin, Verbandsmaterial, als auch längerfristig wintertaugliche Kleidung. Glücklicherweise konnte er von einen der Händler vom Outpost Wolle erkaufen, die später zu Kleidung verwoben werden konnte. Doch die Nacht brach herein und die Stadt – abgesehen vom nachttrunkenen Gesindel – legte sich zur Ruhe.

Am nächsten Morgen, zur früher Stund, lieferte er die gekauften Waren aus und teilte jedem Händler gleich das Ergebnis mit. Er zeigte jedem den Kauf und Verkauf, den Umsatz und Gewinne, was natürlich fürs Erste minimal ausfiel, doch die dahinterliegende Idee – einen regionalen Handel – klappte. Es galt nur für die Zukunft, eine Lieferkette zu etablieren. Dazu bedurfte es nur zwei Händler: einen Anbieter (Verkäufer) und einen Käufer und die Lieferkette war etabliert. Aber es war jetzt schon klar, dass der HK-Droide diese Liefertouren nicht auf Dauer machen würde. Ein Attentäter-Droide hatte – egal ob er autonom war oder nicht – andere Prioritäten und als Kopfgeldjäger lagen ihn interessenhalber andere Aufgaben eher. Doch fürs Erste musste er als 'Lieferant' her halten. Den ganzen Morgen und Vormittag war er damit beschäftigt, einige Waren umzuladen und dann wieder gen Outpost zu fliegen, um einige Waren zu verkaufen. Die zweite Tour kam besser an. Immerhin hatte er nun schon die Bedürfnisse der Händler erfahren und konnte die Waren gezielter anpreisen. Die Waren waren das geringste Problem, es war nur noch eine Frage, zu welchen Preiskonditionen er alles vertickte. Gegen späten Vormittag war alles aus Cargarsis verkauft und einige Waren neu verladen, die er gen Cargarsis liefern musste. Der Umsatz war dieses mal etwas höher, als beim ersten Versuch, doch das nannte man Lehrgeld. Gegen Mittag lieferte er die Waren vom Outpost aus und etablierte mit jeder Tour eine festere Lieferkette. Händler und Waren fanden sich zusammen, um aus Rohstoffen Waren herzustellen. So zum Beispiel die Wolle aus Dustdew Outpost und die (kommende) Kleidung aus Cargarsis. Genauso das Öl und Wasser aus Cargarsis und die Betriebsmittel aus Dustdew Outpost. Nachdem er nach dem Mittag wieder in Cargarsis war, alle bestellten Waren ablieferte, meldeten sich schon wieder zwei andere Händler, die um die Ablieferung von Waren warteten. Dass er als 'Laufbursche' diente, störte den Droiden sekundär. Es schien so, als hätte sich das Händlernetz etwas herum gesprochen, dass die 'neuen' Händler gleich wussten, welche Waren sie dem Outpost anbieten konnten, bzw. Kaufen konnten. Das ersparte dem HK-Droiden einiges an Arbeit. Er musste niemanden groß davon überzeugen, sinnlosen Tinnif zu kaufen, sondern konnte gleich zum Preis übergehen. Stück für Stück ließ sich der Droide auch die bestellten Waren im Voraus bezahlen, da die Gewinnmarge so minimal war, dass der Erlös der nächsten Ware kaum bezahlt werden konnte. Bis jetzt war sein persönlicher Gewinn fast Plus Minus Null. Auf die 2.000 Credits alle fünf Tage bestand der Droiden-Händler trotzdem, doch der 10%ige Gewinnanteil wollte der gierige Droide nicht missen. Gegen späten Abend war der HK-Droide mit einer weiteren Tour fertig und fand sich wieder an der Garage. Sein Geschäft lief recht gut und spülte jeden Tag immer mehr Geld ein. Es war um einiges effizienter 'Angestellte' zu haben, die für ihn Gewinne erwirtschafteten, als dass er alles selbst machte. Seltsamerweise machte er mit Handel mehr Geld als mit Kopfgeldjägeraufträge. Wobei Letzteres schneller Geld brachte.

Am nächsten Morgen begann er das gestrige Spiel zu wiederholen, doch dieses mal bot er den Händlern an, in drei Tagen eine 'Liefertour' samt Händler zu machen. Ziel war es alle interessierten Händler mitzunehmen, dass sie ihre Geschäftpartner direkt kennenlernen konnten und dass diese ihre Konditionen ausmachen konnten. Das wahre Ziel dahinter war natürlich, dass Pumpkin sich einige Arbeit ersparte und nur die Lieferungen übernehmen musste. Die Verhandlungen konnten die Geschäftspartner unter sich klären.

Abgesehen von einigen Wartungsarbeiten am Skiff, liefen die Liefertouren ohne große Probleme. Immer mehr verselbstständigte sich die Lieferkette, Kontakte wurden geknüpft, Waren und Credits ausgetauscht, genauso Informationen, bis der Tag begann, wo er mal heute keine Waren, sondern Lebewesen transportieren wollte. Morgens sammelte er circa. Zwölf Organische ein, ließ sie auf dem Skiff auf den Boden sitzen – da keine Sitzplätze – und transportierte sie binnen zwei Stunden gen Outpost. Dort setzte er sie alle ab und ließ ihnen die Zeit Geschäfte zu machen. Dies würde gewiss einpaar Stunden dauern, wobei der DUM-Pilot – der das Skiff flog – einige Wartungsarbeiten durchführen konnte. Der HK-Droide selbst konnte sich etwas herum fragen und Informationen einholen bezüglich Feuchtfarmen und Neuigkeiten aus dem Umland. Noch immer hatte er keine Karte oder Lageplan der hiesigen Region. Er wusste, wie er von Cargarsis nach Dewdust-Outpost käme, auch zum 2-Tage entfernten Händlerort, doch wo und welche anderen Ortschaften noch in der Region lag, wusste der Droide nicht. Würde man ihn in der 'Wildnis' aussetzen, würde er sich gewiss verlaufen, so gut waren seine Ortskenntnisse in diesem Teil der Region. Gegen Nachmittag konnte er die Händler wieder gen Cargarsis transportieren. Sie schienen soweit alle zufrieden auszusehen und das eine oder andere Gespräch ergab sich auf dem Flug. Während der DUM-Droide das Skiff steuerte, konnte sich der HK-Droide zu den Händlern setzen und einige Gespräche führen. Das Ergebnis der Gespräche erleichterte ihn in Zukunft die Arbeit, weil gleich der nächste Tag abgesprochen wurde. Orte, Zeiten und Waren wurden ausgemacht, genauso Preise, bzw. Credits überreicht, damit der morgige Tag noch effizienter gestaltet werden konnte. Die 'Speditionsleistung' sprach sich etwas herum und wurde gerne angenommen. Wobei der lokale Handel erst durch die Spedition versorgt werden sollte, bevor er in die regionale Größe gehen sollte. Gegen Nachmittag brachte er alle Händler wieder nach Cargarsis und konnte sich seiner nächsten Lieferung widmen, die schon bei einigen Händlern wartete. Heute würde er die Lieferung kaum gen Outpost bringen, wobei, HIN ja, zurück, eher weniger.

Ihm ging dabei ein ein Gedanke durch den Prozessor und zwar, wenn er binnen 2 Stunden von einem Standort zur Nächsten kam, das täglich, könne er nur Waren versenden, die täglich gebraucht und verbraucht werden würde. Waren, die noch weiter verarbeitet werden müssten, wären viel besser. Dafür würde sich der andere Outpost (Gentron) besser anbieten. Alleine die Lieferzeit von 2 Tagen, bis er die Waren von A nach B bringen würde, könnte man für die Veredelung der Stoffe nutzen. Gewisse Produkte brauchten einfach Zeit zur Verarbeitung und sollte man ein Unternehmen oder Händler täglich mit Gütern überschütten, könnte dieser die Waren nicht so schnell veräußern. Umso höher der Veredelungsgrad, desto langsamer der Verkauf. Umso ursprünglicher das Produkt, desto schneller konnte man es veräußern ohne es groß verarbeiten zu müssen. Nicht nur, dass ihm der Gedanke kam, den Standort 'Gentron' zu analysieren, wie dort das Ein- und Verkaufspotenzial war, fiel ihm auf, dass Cargarsis selbst kaum Betriebsstätten oder Produktionsstätten besaß, wo mehrere Leute Rohstoffe veredelten. Gewiss arbeiteten einige Farmer unter der Stadt in der Feuchtfarm oder einzelne Handwerksbetriebe verarbeiteten einige Produkte im Hinterzimmer ihrer Läden, doch größere Produktionsstätten gab es weniger. Vielleicht sollte er die aufkeimende Kaufmannsgilde dahingehend animieren, mehr Geld darin zu investieren. Auch eine generelle Übersicht von Arbeitskräften und dessen Fähigkeit wäre nicht schlecht. Sollte er sich entschließen, größere Produktionsmengen zu erstellen, benötigte er vorerst viele Arbeiter auch mit passender Qualifikation. Sollte dies aber fehlen, wäre die Idee von vornherein ein Rohrkrepierer. Mit diesen Gedanken kehrte er zur Garage zurück und beendete seinen Tag.

Am nächsten Tag war die 'fliegende Kantine' endlich einsatzbereit. Die Umbau- und Anbaumaßnahmen haben äußerst lange gedauert. Der Anwaltdroide arbeitete schon seit sieben Tagen eifrig daran, Allianzen vertraglich abzusichern oder die 'Kaufmannsgilde' zu zementieren, sofern sie eingesetzt wird. Der Ingenieursdroide samt Itu kümmerten sich weiter um die Wartung der Droiden und Speeder, worauf weiterhin alles beim gleichen blieb. Nur heute Morgen hatte der HK-Droide einige andere Pläne. Er ließ Itu die Liefertour machen und sagte ihm genau die Stationen, Waren und Aufgaben, die er erledigen sollte. Der humanoide Fleischsack schaute zwar erst überrascht, gar überrumpelt, doch die willkommene Abwechslung nahm er gerne an. Er selbst würde sich in Cargarsis aufhalten, einige Kontakte ansprechen, in wie weit diese Betriebsstätten, Herstellungsfirmen oder -maschinen, bzw. Fachkundiges Personal besaßen. Kaum ging jeder seiner Arbeit nach, schnappte sich der Droide einen der Speeder-Bikes und fuhr das Molvier-, Händler- und Dunkelviertel ab, um einige Kontakte abzugrasen, in wie weit diese die Information für ihn hatten, die er wissen musste. Dass er damit sein 'Gassenwissen' über Cargarsis erhöhte, war ein netter Nebeneffekt, dabei interessierte ihm immer mehr die Infrastruktur und Potenzial der Stadt, un noch mehr Credits zu schäffeln. Ein eigener Transporter wartete schon auf Pumpkin, dass er endlich von diesen Planeten fliegen konnte, wie er wollte. Doch er hatte grad andere Probleme. Er sprach mit einigen Händlern, über dessen Kunden, deren Berufsbezeichnung oder Wissen. In kleineren Ortschaften, wo alles auf lokaler Ebene ablief, war man sich weniger fremd und unterhielt sich über Gott und die Welt. Während des Einkaufens unterhielt man sich oft über Belangloses und der ein oder andere aufmerksame Zuhörer konnte auch so gute Informationen erfahren. Somit konnte der Droide – ohne nennen von Namen – erfahren, dass es überhaupt sowas wie Näher, Schneider, Geologen, Forscher etc. gab. Die Palette der Berufe war vielfältig, was schon mal gut war. Wie hoch die Anzahl der jeweiligen Berufe war, konnte er nicht sagen, doch der erste Schritt – die Informationsgewinnung – war geglückt. Ob nun einfaches Arbeitervolk oder Akademiker, alle Berufe waren für eine schlichte Zivilisation wie diese gut zu gebrauchen. Im Dunkelviertel trifft er viele Händler, die ihm diesbezüglich weiter helfen konnte. Schon zuvor konnte er die Viertel gut einordnen, da jedes Viertel den Sinn und Zweck im Namen trug. OK, so gut wie. Das Regierungsviertel beherrbergte jeden, der mit Politik zu tun hatte, das Händlerviertel, der mit Handel zu tun hatte. Der minimale Anteil an Wohnungen und Vergnügen war prozentual eher gering. Das Molvier-Viertel schien mehr einem Vergnügungsviertel, Handel (für geringere Einkommen), Wohnviertel und teils Handwerksviertel zu sein. Das Dunkelviertel erinnerte mehr einem Wohnviertel für den 'Abschaum der Gesellschaft', die aufgrund geringem Einkommens sich kaum was leisten konnte. Die 'Feuchtfarmen' zwischen der Ober- und Unterwelt bildeten fast ein eigenes 'Viertel', wobei dort eher landwirtschaftlich gearbeitet wurde. Soweit der Droide sehen konnte, bezog jeder seine Roh-Nahrung aus den Feuchtfarmen, doch sobald irgendwas damit verarbeitet wurde, musste das in einen der anderen Viertel erworben werden. Hier musste zwar keiner hungern, doch wenn man kein Wissen für die Verarbeitung von Gütern kannte, konnte man auch selten was der Gesellschaft beitragen. Während der HK-Droide sich im Dunkelviertel aufhielt, die Szenarie schweifte, überlegte er, wie man diesen Schlund von Drecksloch – dabei war ganz Cargarsis gemeint – noch effektiver gestalten konnte. Eine Ortschaft – zumindest in kleinen Dimensionen – benötigte: einen Schlaf- und Wohnbereich, einen Arbeitsbereich, einen Vergnügungsbereich, einen Nahrungs- und Energiebereich und einen politischen Führungsbereich. Hier auf Cargarsis waren aber gewisse Bereiche miteinander verwoben, dass kein reines 'Arbeiterviertel' oder 'Produktionsviertel' hätte ausmachen können. Vielleicht war die hiesige Gesellschaft auch einfach zu rückständig, nicht so fortschrittlich wie zb. Nar Shaddaa. Doch gewiss war es durch 'historische Entwicklung' zu erklären. Ob so oder so bedurfte es entweder gewaltige Geldmengen oder einen kompletten Neuaufbau – was natürlich mit einen vorherigen Abriss zur Folge hätte – doch das stand außer Frage. Weiterhin konnte er nicht in die Häuser schauen, sondern musste sich auf 'Hören-Sagen' verlassen, sofern das ein Händler beim 'hören' mitbekam. Viele Händler waren nur Mittelsmänner, die Waren nur kauften und weiter kauften. Die wenigsten, die er kannte, waren Käufer, Produzenten und Veräußerer zugleich. Doch die Gespräche mit den Händlern und einigen Unternehmern waren wichtig und interessant. Auch wenn er in der Kürze der Zeit nur ansatzweise einen Ausriss der Möglichkeiten bekam, konnte er sich einige Vorstellungen machen, welche Möglichkeiten die Unternehmer hatten. Gegen frühen Nachmittag kehrte er zurück zum Molvierviertel und besuchte einige vielversprechende Unternehmer, die keine reinen Händler waren und versuchte einen Eindruck davon zu gewinnen, wie groß deren Produktionskapazitäten sei. Vielleicht könnte man gewisse Unternehmen expandieren lassen, indem man ihnen mehr Arbeiter gab oder mehr Maschinen zur Verfügung stellte. Klar war aber schon jetzt, ganz Cargarsis würde er nicht abarbeiten können und heute Abend war ein weiteres Treffen der Händler, um wichtige Gespräche über Expansion und Lieferketten führen zu können.

|| Outer Rim Territories || Excarga System || Excarga || Cargarsis || Irgendwo im Dunkelviertel || Pumpkin ||
 
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Stundenlang führte er diverse Gespräche mit Unternehmer und überlegte, ob seine Idee – die 'Kaufmann'sgilde – die Richtige Wahl war. Eine reine 'Unternehmergilde' wäre vielleicht viel zutreffender. Immerhin galt es diese mit ins Boot zu holen und mit denen – samt Händler – zu expandieren, nicht nur den lokalen Handel auf Cargarsis. Dummerweise bot Cargarsis, nein, ganz Excarga wenig Ressourcen an, dass man hier groß was machen konnte. Bergbau und Landwirtschaft wären die zwei großen Ressourcengeber. Doch dafür benötigte er Geologen, um die unterirdischen Rohstoffe zu erschließen. Dass sich der Attentäter- und Kopfgeldjagende Droide sich überhaupt mit derlei friedlichen Projekten beschäftigte, zeugte von der Vielseitigkeit seiner Programmierung. Vor einpaar Jahren war er eine wandelnde Tötungsmaschine, darauf programmiert, zu suchen und zu töten. Schon merkwürdig, manchmal – aber selten – überkam dem orangen Tötungswerkzeug wie Nostalgie oder Sehnsucht. Sehnsucht nach früheren, einfacheren Zeiten, wo es nur darum ging, einen Fleischsack zu atomisieren ohne groß über seine Weiterexistenz nachzudenken. Doch derlei Programmmuster und -schleifen brachten derzeit nichts. Daher machte er sich auf, noch einige Unternehmer anzusprechen und seine Themen für den heutigen Abend vorzubereiten. Der Stadt wurden wohl jegliche finanzielle Mittel abgeschöpft, wobei man sich fragen konnte, wo all die Materialien und Gewinne aus Verkäufen von Erzen geblieben waren, wenn die Feuchtfarmen und das Dunkelviertel aus dem Boden ausgehoben wurde. Mehrere Megatonnen Erdreich mussten ja vom Untergrund weggeschafft worden sein. Dazu bestand der Boden gewiss aus Gestein und Mineralien, die man veräußern konnte, doch wo war das Geld hingeflossen? Noch bevor Abend war, kehrte der HK-Droide zurück zu seiner Garage, 'verdrängte' den Anwaltdroiden vom Computer und durchforstete eifrig seine Speicherbank. Er war der Meinung, dass er die damalig gewonnen Korruptionsdaten abgespeichert hatte. Das Terrix Sunspot Syndikat hatte damals versucht die Beamten und die Regierung zu erpressen. Auf den ersten Blick waren es eher einfache Delikte oder Unterschlagung, doch was es damals genau war, hatte er nicht genauer betrachtet. Seines Wissensspeichers nach, hatte er einem Beamten gesagt, dass die Regierung den Anführer des Syndikats in Haft nehmen sollten, in Austausch mit den Korruptionsdateien. Natürlich war der listige Droide so schlau und hatte sich Kopien davon gemacht. Solche Daten gab man nicht raus oder löschte sie. Bei einer korrupten Regierung sollte man ohnehin ein Ass im Ärmel haben. Es dauerte eine Weile, bis er fand, wonach er suchte und schnappte sich prompt ein Data-PADD, um die Daten zu kopieren und zu sichern. Dann versuchte er die Daten auf einen weiteren PADD zu speichern, zu sichern, zu verschlüsseln und in der Garage zu verstecken. Sobald heraus käme, dass die Daten gegen die Regierung angesetzt würden, würde man seinen Laden hops nehmen. Eifrig machte er sich zum Treffpunkt, samt Anwaltdroiden. Dort angekommen, bekam er schon mit, dass der erste Redner schon angefangen hatte. Die gesamte Befragung und Datensuche hatte doch länger gedauert als gedacht, worauf er inmitten der Versammlung rein platzen musste. Viele drehten sich gen Tür, als die beiden Droiden den Raum betraten. Der Redner ließ sich aber nicht unterbrechen und erläuterte seine Ansichten, was aus seiner Sicht falsch in Cargarsis lief. Der Droide samt mechanischen Anwalt, gesellte sich an den Rand des Pults und wartete, bis der Redner zuende gesprochen hatte. Wie immer entstand gewisses Raunen, Gespräche, Flüstern, ein reger Austausch war ein stetiger Begleiter jedes Redners, um das Für und Wider der Beiträge abzuwägen. Als der Redner seinen Beitrag beendete, bat der Droide um die Möglichkeit und ihm wurde gewährt.

Mit gestochen scharfer Rethorik, erklärte der HK-Droide was er die letzten Tage – wenn auch in recht kurzer Zeit – sehen konnte. Er lobte die Idee und das Vorgehen der ersten Handelsexpansion gen Dustdew Outpost, dem Bestreben und Interesse aller Beteiligten, gemeinsam Geschäfte zu machen, doch er wandte auch ein, dass – auch wenn die ersten Erfolge vielversprechend waren – der erwartete Gewinn wohl minimal ausfallen würde. Sowohl erklärte er auch, woran es liegen könne, dass der Transport nicht das Problem sei, sondern viel mehr die fehlende Veredelung der Produkte und ein schnellerer Lieferweg dies sogar noch erschweren würde. Schnell seien örtliche Märkte gesättigt und somit der Preis, samt Gewinn, einbruchgefährdet. Er bedankte sich herzlich bei allen Beteiligten und bot an, weiterhin den Transport zu übernehmen, sofern es erwünscht wäre. Mit seiner offen und ehrlichen Art stieß er zwar auf Missmut, doch seine ehrlichen Worte wurden wohlwollend hingenommen, da kriminelle Geschäftspartner nichts gesagt hätten und einen ins offene Messer laufen ließen – was er aber nicht tat. Weiterhin erklärte er, dass die 'Händlergilde' perse eine gute Idee sei, doch aufgrund seiner Recherchen und Gespräche eine 'Unternehmer'gilde viel besser sei. Er erklärte seine Ansichten, dass der Vertrieb der Ware zwar toll sei, doch solange sie die fertige Ware nur veräußerten, ohne zu veredeln – dazu benötigten sie alle Unternehmer, Handwerksbetriebe und 'Veredler' – wäre jeder Markt – besonders auf einer großteil landwirtschaftlichen Welt wie Excarga – schnell übersättigt. Seine Idee war es, zuerst alle Unternehmer mit in die Gespräche zu involvieren und dann die Industrie aufzubauen, expandieren zu lassen. Umso besser sie ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse verbesserten (/veredelten), desto höher könnten sie Umsätze erzielen. Viele nickten bei seinen Ausführungen, doch der HK-Droide war noch nicht fertig. Er fragte die Beteilligten, wo all die Materialien und Gewinne aus Bergbau seien, die man aus den Feuchtfarmen und Dunkelviertel erwirtschaftet hatte. Immerhin waren die Areale groß genug, dass sie mehrere hunderte Megatonnen an Material zu Tage fördern würden. Ein Teil wurde gewiss in Häuserbau und Infrastruktur investiert, das konnte er sich selbst erklären, doch gewiss gab es Mineralien oder Erze, die man aus den Boden befördert hatte und veräußern konnte. Was passierte mit den Erlösen? Wo waren diese? Er schaute in die Runde und sah in viele ratlose Gesichter. Es schien so, als hätten viele keine Ahnung oder sich darüber Gedanken gemacht. Schlussendlich sprach er die Misswirtschaft und mögliche Korruption der derzeitigen Regierung an, hob dabei ein PADD voller belastbarer Beweise, was eine Unmenge von Entrüstung, Bestürzen und Wut auslöste. Viele Vergehen ließen Beamte auf unterer und mittlerer Ebene in schlechtem Licht stehen. Derzeit konnten keine Beweise über die Misswirtschaft und Diebstahl der Erlöse aus Bergbau gezogen werden, doch der Gedanke war dem Einen oder Anderen sehr Nahe. Er wollte die angepeitschte Menge nicht noch mehr aufwiegeln. Nicht, dass er es nicht könnte. Es war mehr so, dass er nicht damit in Verbindung gebracht werden durfte, weil würde die Steuerprüfung oder die Sicherheitsbehörden beim HK-Droiden nur genauer graben und nachschauen, würde heraus kommen, dass der Droide einiges Dreck am Stecken hatte und das musste er verheimlichen.

Etwas schwerfällig konnte er die erregte Menge etwas beruhigen und zu einer sachlichen Diskussion zurück führen. Er versuchte zuerst die Zustimmung aller – bzw. Der Mehrheit – zu bekommen, ob sie allgemein Unternehmer und Handwerkstreibende in die Gespräche mit einbeziehen würden, was natürlich einen größeren Raum zur Folge hätte. Eine große Mehrheit stimmte positiv ab und hieß die Idee für gut. Nun galt es sich um den Abschaum von Cargarsis zu kümmern und dabei war nicht mal das kriminelle Gesindel der Unterstadt gemeint. Nicht, dass Pumpkin ein 'Gutdroide' (= Gutmensch) wäre, immerhin hätte er die Beamten auch für seine Interessen erpressen können. Doch er sah das ganze auf einer ganz anderen, höheren Ebene. Wenn sie – und damit waren die Einwohner von Cargarsis gemeint – es schafften, den Verwaltungsapparat auszutauschen, könnten sie die 'richtigen' Köpfe installieren und mit sehr viel Glück noch an Gelder kommen, die die Beschlagnahmung der korrupten Beamten erwirtschafteten. Doch das war reine Spekulation. Er widmete sich dann dem Thema der Korruption und ließ nun das Podium der Masse, mögliche Lösungen und Ideen zu finden, was als Nächstes getan werden könnte. Schnell fielen Begriffe wie: Demonstration, Beschwerdebriefe, Verhaftungen und bei erregten Gemütern sogar Hinrichtungen, doch es besaßen genug Köpfe einen kühlen Kopf, um die Stadt, bzw. Das Regierungsviertel nicht gleich in Flammen aufgehen zu lassen. In weniger als einer Stunde war klar, es musste Konsequenzen hageln und das hieß: Ermittlungen, Strafanzeigen, Beschwerdebriefe wegen Korruption und Korruptionsverdacht. Schnell war abgesprochen, dass die Anzeigen anonym gestellt werden und binnen nächsten 3 Tagen die ersten Ermittlungsverfahren eingeleitet werden würden. Dann müssten die Beschwerdebriefe und Protestnoten gleich an oberster Stelle gestellt werden, genauso unbequeme Fragen über verschwundene Gelder, als das Dunkelviertel ausgehoben wurde, mit der Androhung von Demonstrationen, sollten die Fragen nicht beantwortet werden, bzw. Die Verdächtigen nicht zur Rechenschaft herangezogen werden. Als der Stein ins Rollen kam, schien alle anderen Themen fast beiläufig und unwichtig geworden zu sein. Dabei wollte er die Kleinstunternehmer mit ins Boot holen und alle in einen Raum wissen, um weitere Schritte planen zu können. Doch das Thema der Korruption brachte Sachen in Bewegung, die dem Droiden nur in die Hände spielten. Es hieß von einigen Stellen, dass sie eine politische Kraft etablieren sollten, das Thema der 'Händlergilde' kam wieder auf, wobei der Droide mit der 'Unternehmer'gilde insistiere. Wie das Kind nun heißen sollte, spielte fast keine Rolle, sondern viel mehr wuchs das Bestreben, unter einem 'Banner' eine Gruppe zu bilden, die politische Macht besaß. Wieder erhob der Droide das Wort und verwies auf seinen Anwaltdroiden, der schon einige juristische Schriftstücke vorbereitet habe – der gleich mal nebenbei einpaar Paragraphen rezitierte und die Idee untermauerte – die neue 'Gruppe' aber bis nächste Woche warten möge, bis die ersten Gespräche mit den Kleinstunternehmer geführt wurden, um somit vielleicht noch mehr Leute auf die Seite zu wissen. Viele stimmten zu und so schnell wie in einer großen Gruppe konsens gefunden wurde, zersplitterten die Gespräche auch schnell wieder in kleine Gespräche, wo Symboliken, Namen, Ideen und Sprecher der Gruppe diskutiert wurden. Die Diskussion ließ bis wieder tief in die Nacht und nachdem gegen Drei Uhr nachts die meisten Leute gingen, verabschiedete sich auch der Droide mit dem Verweis einen größeren Raum für alle suchen zu wollen.

Da Droiden keine wirkliche Müdigkeit kannten, konnten diese nach dem Aufladen an der Droidenaufladestation ihr Handwerk früh beginnen. Der Anwaltdroide überspielte die gesammelten, belastenden Beweise gen Ordnungsbehörden, wobei der HK-Droide der 'fliegenden Kantine' anordnete, die Photorezeptoren auf zu halten, da gewiss bald Bewegung im Regierungsviertel kommen könnte und sie dies beobachten sollten. Itu sollte derweil die Liefertour weiter machen, während der B-1-Ingenieurdroide die Wartung und Vermietung der Speeder-Bikes verwalten sollte. Sonderlich viel Ahnung hatte dieser davon nicht, mehr von der Wartung, doch sonderlich viel gab es derzeit nicht zu tun. Der HK-Droide selbst würde einpaar Geschäftsleute fragen, ob sie größere Räume für Besprechungen anboten, um dann im nächsten Schritt einige Unternehmer, Handwerksbetriebe und Produzenten einzuladen. Der Raum war recht schnell gefunden, wo locker 100 Personen Platz fanden. Auch die Einladungen und neue Raummitteilung ging gut voran. Gewisse Händler waren gute Informationsverteiler. Sobald diese es wussten, konnten Viele erreicht werden. Die schiere Vielzahl der anonymen Anzeigen gegen die Regierungsbeamten lösten reges Treiben in der Ordnungsbehörde aus. Die Anschuldigungen waren so erdrückend und Mengenmäßig viel, dass sie den Anzeigen nachgehen mussten. Sofort bildete sich eine Ermittlungseinheit, die die eingegangenen Daten auswerteten. Spätestens gegen Mittag zogen zehn Sicherheitsbeamte gen Regierungsviertel, orderten die hiesigen Sicherheitspersonen dazu, angeschuldigten Personen zu eskortieren. Die Droiden vor den Verwaltungsgebäude, die dort ihre Speisen verkauften, beobachteten das Treiben. Besagte Beschuldigte wurden gen Ordnungsbehörde zur Befragung gebracht und verhört, wobei die Ermittlungsverfahren eingeleitet werden konnten. Derweil kamen auch einige Beschwerdebriefe, in der Verwaltung an, die einige Beamte schwer belasteten. Das gesamte Regierungsviertel war binnen eines halben Tages in heller Aufregung. Es sprach sich schnell bis in die höchsten Kreise hoch, dass wohl der gesamte Verwaltungsapparat von Cargarsis Wochen-, wenn nicht sogar Monatelang korrupt sei. Die oberste Riege eröffnete sofort vollständige Kooperation und Transparenz, wobei einige vertrauenswürdige Beamte zur Ermittlung versetzt wurden, um den Ordnungskräften zu helfen. Natürlich wurden diese Personen auch erst durchleuchtet, dass 'kein faules Ei' in den eigenen Reihen war. Die Ermittlungsverfahren und Strafanzeigen würde gewiss einpaar Wochen dauern, immerhin war die Anzahl der Beweise und Daten immens. Es schien so, dass seit Monaten Korruption betrieben wurde. Selbstverständlich wurde auch das Dunkelviertel durchsucht und mit Razzien belegt, doch man würde in kurzer Zeit heraus bekommen, dass das Terrix Sunspot Syndikat wortwörtlich eingeäschert wurde. Dank Pumpkin. Losgelöst vom Ermittlungsverfahren kam die hiesige Regierung auch in Erklärungsnot, da diese nun erklärten mussten, wo die ganzen Gelder verschwanden, aus den Erlösen vom Bergbau der Feuchtfarmen und Dunkelviertels. Sofern die Beamten nicht verhört wurden, wurde jeder in Bewegung gesetzt, diesen Fragen auf den Grund zu gehen, was wohl auch einige Tage, fast Wochen dauern würde.

Dass einige Händler als Verteiler benutzt wurden, war schon ein erster Schritt, wobei 'Flyer' oder 'Aushänge' genauso gut wären. Der Droide vergewisserte sich nochmal die Richtigkeit des Raumes und kümmerte sich dann um einige Aushänge, die er an gewissen markanten Punkten aufhing. Damit ersparte er sich das Herumrennen und Informieren. Zwar mussten derlei Aushänge – sofern sich Zeit und Ort änderte – immer wieder per Hand aktualisiert werden, doch fürs Erste stand der Ort und die Zeit. Auch wurde inhaltich ein kurzer Anriss gegeben, wer eingeladen, bzw. Willkommen war und was besprochen werden sollte. Trotzdem galt es noch einpaar Unternehmer und Freischaffende anzusprechen. Interessanterweise bemerkten viele Leute – selbst im Dunkelviertel – das rege treiben im Regierungsviertel, dass dort Sicherheitskräfte Beamte abführten und schnell machte sich das Gerücht breit, dass Anklagen wegen Korruption eröffnet wurden, was wiederum gewisse Bestätigung und Unmut über dessen Vergehen auslöste. Selbstverständlich wussten die Bewohner des Viertels worum es ging, immerhin erlebten sie die tägliche Unterdrückung der damaligen Syndikat-Zeit mit. Nachdem einige Unternehmer persönlich eingeladen wurde, bewegte sich der HK-Droide gen Garage und schaute nach dem Rechten. Sein Speeder transportiere ihn direkt gen Garage, wo er das Gefährt abstellte und vom Anwaltdroiden auf den Laufenden gebracht wurde. Mit diesem setzte er sich zusammen, wie er bei einer Befragung der Ordnungskräfte reagieren sollte, sollte Pumpkin mit der Auslöschung des Syndikats in Verbindung gebracht werden. Nicht nur, dass er wegen diverser Verbrechen angeklagt werden könnte, so zb. Wegen illegalem Waffenbesitz, Körperverletzung bis hin zu schwerer Körperverletzung, Sachbeschädigung, Mord, Diebstahl, er könnte noch wegen anderer Straftaten und Delikte angeklagt werden. Ungern rückte er die angesparten Credits raus, doch die restlichen 10.000 Credits, die noch auf seinen Bankkonto lagen, ließ er vom Anwaltdroiden überweisen, um all seine Steuerschulden und Anmeldegebühren für seine Geschäfte bezahlen. Man musste den Ordnungskräften nicht noch einen Vorwand bieten, ihm dem Laden dicht zu machen. Er erklärte seinem mechanischen Anwalt alle Details, dass dieser eine mögliche Verteidigung vorbereiten könne. Schlimmstenfalls würde eine Verurteilung die Zerstörung des HK-Droiden bedeuten, laut Droiden-Statuten. 'Straftaten der Klasse Eins' waren die schwersten und schlimmsten Verbrechen von Droiden, wie zb. Verschwörung gegen Regierung oder absichtlicher Mord. Alle hatten das Ziel den Droiden zu zerstören.

Selbst als der Tag sich dem Ende neigte, tüftelten der HK-Droide und Anwaltdroide weiter an den Möglichkeiten, doch rein rechtlich sah es schwer aus. Eine autonome HK-Einheit hatte kaum Überlebenschance. Glücklicherweise hatte der HK-Droide einen fachkundigen Ingenieursdroiden und genug Credits, um einen versteckten Kern kaufen und installieren zu können, um eine mögliche Speicherlöschung – sofern dies passieren sollte – rückgängig machen zu können. Aber es galt jeden juristischen Kniff einzusetzen, um aus einer Straftat der Klasse Eins eine Straftat der Klasse 2 zu machen. Dazu brauchte er noch einen verlässlichen Käufer, der den HK-Droiden der Polizei abkaufte, wenn er weiter veräußert wurde. Selbst in der Nacht war klar, dass sich die Droiden was ausdenken mussten. So zb. Dass alle Droiden und Geschäfte auf einen Mittelsmann und 'Eigentümer' überschrieben werden musten. Sollte der HK-Droide zerstört werden, würde der gesamte Eigentum nicht mittellos werden, sondern auf den 'Eigentümer' über gehen. Noch bevor der Morgen aufbrach, stand ein Plan und der HK-Droide schmiedete mit samt Itu – als 'Eigentümer – und allen beteiligten Droiden einen Plan. Mit dem Ingenieursdroiden machte sich der HK-Droide auf gen Outpost, nach der Suche nach einem Kern, der Anwaltdroide überschrieb alle Eigentumsrechte auf Itu, der instruiert wurde, bereitete eine wasserdichte Verteidigung vor, Itu selbst kümmerte sich um liquide Mittel von Fiesty und allen 'Verbündeten', die fliegende Kantine tat ihren Job. Pumpkin selbst tauchte erstmal unter und suchte händeringend nach einen versteckten Kern, um einer Speicherlöschung umgehen zu können. Noch bevor die Sonne aufging, flohen die beiden Droiden samt Speeder gen Outpost und tauchten unter. Der HK-Droide würde gewiss einpaar nötige Werkzeuge finden und mit ca. 400 Credits würde er den Kern auch bezahlen können.

Ganze 6 Tage flogen der HK-Droide und der B-1-Ingenieurdroide die Ortschaften (Gentron und Dustdew Outpost) ab, um einen Speicherkern zu finden, den sie den HK-Droiden installieren konnten. Am Outpost hatten sie weniger Glück, nur eine Hand voll Gerüchte, wo ein Droide bzw. Droidenteile sein könnten. Doch Pumpkin griff nach Strohhalmen und folgte jeder Spur. Selbst auf Gentron war nichts zu finden. Auf dieser steinzeitähnlichen, rückständigen Welt war wohl das Modernste wohl das Feuer. Vieles lief noch so rückständig, dass vieles per Hand gemacht werden musste, doch glücklicherweise hatte ein Händler einen ausrangierten Droiden loswerden wollen, den er natürlich überteuert verkaufen wollte. Durch Versprechungen und einer Hand voll Credits, bekam er den Kern, weil dieser die Not erkannte und die Zwangslage für sich ausnutzte. Er konnte zwar durch diverse Fähigkeiten und Dienste ein Teil der Summe abarbeiten, doch es blieb immer noch knapp 530 Credits als Restschuld offen.

Knapp eine Woche war der Ingenieurdroide und der HK-Droide auf einen Speeder-Bike unterwegs und kamen schlussendlich gegen Nachmittag des 7. Tages wieder. Der benötigte Speicherkern konnte gefunden und in Pumpkin versteckt eingebaut werden. Der versteckter Kern ermöglicht es einem Droiden, seine gesamte Programmierung, Verbesserung seiner Fähigkeiten und Persönlichkeit nach einem Speicherlöschvorgang beizubehalten. Damit konnte Pumpkin's Programmierung für immer gesichert werden – vorausgesetzt, man fand seinen verborgenen Kern nicht – und seine Persönlichkeit blieb erhalten. Die 'fliegende Kantine' erwirtschaftete weiter ihren Gewinn, während der Anwaltdroiden tagelang an der Verteidigung seines mechanischen Mandanten arbeitete. Itu, der weiterhin die Liefertouren machte und sich nebenbei auch um die Vermietung der Speeder kümmerte - zeitgleich auch 'Eigentümer' der Werkstatt war - zog Fiesty wie besprochen ins Gespräch, um die mögliche Situation zu klären und den Ortholander um Geld zu bitten. Der dicke Barmann verstand die Situation recht gut und willigte sofort ein. Die Geschäfte mit dem Droiden waren bis jetzt immer gewinnbringend und sinnstiftend. Einen – so ungewöhnlichen – 'Freund' hängen zu lassen, war nichts für Fiesty. Nachdem der Speeder samt Droiden in die Garage ankam, empfing schon der Anwaltdroide die mechanischen Kollegen und fragte neugierig nach dessen Stand, doch der HK-Droide beschwichtigte gleich, dass alles ok sei, sonst würden sie nicht zurück sein. Sofort erklärte der C4LR-Anwaltdroide, was die letzten Tage passiert sei, darunter dass vermehrt Sicherheitskräfte diverse Beamte abgeführt und befragt hatten, viele Bewohner Cargarsis den Korrputionsverdacht der örtlichen Regierung erfahren haben und aufgeregt waren, worauf es zu Spontandemonstrationen kam, aber alles friedrlich blieb, die Ordnungsbehörde derzeit (noch) nicht nach dem Droiden fahndeten und das gestrig verpasste Treffen im neuen Raum vielversprechend war. Es kamen viele Kleinstunternehmer, es wurde wieder die 'Unternehmergilde' angesprochen, wobei der große Saal als Besprechungsraum festgehalten wurde, Symboliken, Namen und Ideen über die 'Gilde' und Problematiken wurden erörtert, bis das nächste Treffen erwartet wird.

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Soweit so gut, mehr oder minder. Dass sie den Droiden immer noch nicht in Bezug brachten, konnte man so oder so sehen. Das hieß, das potenzielle Damokles-Schwert schwebte weiterhin über Pumpkin's Kopf, doch derzeit hatte er andere Sachen zu klären, so zb. Die restlichen Schulden von 530 Credts an den Piloten, der 'gütigerweise' seinen schrottreifen Droiden an Pumpkin verkauft hatte und mit sich reden ließ zwecks Rückzahlung. Der Preis war zwar total überteuert und auf dem freien Markt gab es gewiss bessere Kerne, doch Pumpkin war in einer Zwangslage, worauf er in den wortwörtlichen sauren Apfel beißen musste. Da derzeit nur ein DUM-Droide und der Anwaltdroide in der Garage war, luden sich die anderen beiden Droiden etwas auf. Itu und die restlichen mechanischen Handlanger mussten gebreeft werden, wie der derzeitige Stand ist und besonders, das weitere Vorgehen. Der Ingenieurdroide konnte sich derweil wieder um seine ursprüngliche Aufgabe machen und die Speeder-Bikes warten, während der HK-Droide sich mit dem Anwaltdroiden zusammen setzte, um die derzeitige Lage weiter zu erörtern. Zu klären war nicht nur die potenzielle Bedrohung der Behörden, sondern auch wie die Unternehmertreffen weiter geführt werden sollen. Sich zu treffen ist zwar schön und gut, aber es bedurfte etwas mehr Führung, dass alle in eine Richtung zogen, ansonsten war es ein nettes Treffen unter Gleichgesinnten. Doch das sollte nicht das Ziel dieser Treffen und der kommenden 'Unternehmergilde' sein. Ziel war es mehr, sowohl Know-How, Wissen und Geld zu bündeln für mehr Gewinn. Da aber absehbar Wochen, gar Monate vergehen werden, biss die örtliche Regierung möglicherweise Gelder frei gab, mussten sich alle selbst helfen. Doch wofür sollten alle investieren. Angenommen, alle Unternehmen würden einen minmalen Beitrag und damit Unternehmensanteil in ein Unternehmen investieren – wobei ein monatlicher Gewinn für die Rückzahlung der Anteile genutzt werden würde – doch in welche Art Unternehmen sollten alle investieren? Entweder investierten sie in ein bestehendes Unternehmen, dass nur Kapital brauchte zum expandieren oder sie stampften etwas komplett Neues aus den Boden, was aber unweigerlich mehr Aufwand war. Zu berücksichtigen war nicht nur die kurze Amortisierungsrate, sondern auch der 'schnelle Gewinn', um die Rate gering zu halten. Der HK-Droide kontaktierte seinen A2-Verwaltungsdroiden auf Nar Shaddaa. Wenn man schon einen Geschäftsdroiden hatte, warum dann diesen nicht nutzen?! Dieser sollte sich eine Geschäftsidee überlegen und den HK-Droiden schnellstmöglichst kontaktieren. Während die fliegende Kantine samt 'Arbeiter' eintrudelten, war der HK-Droide noch nicht sonderlich weiter. Er wartete immer noch auf Nachricht aus Nar Shaddaa, doch die fliegende Kantine – bzw. Dessen Einnahmen – waren vielversprechend, dass er die restlichen Schulden begleichen konnten. Natürlich nahm er nur so viel, dass der Koch-Droide sein Alltagsgeschäft weiter nach gehen konnte. Das hieß, einen Teil des Tagesgewinnes wieder reinvestieren in Nahrungsmittel, um diese dann am Tag verkochen und verkaufen zu können. Alle Schulden waren beglichen, aber damit auch der HK-Droide wieder pleite. Gewiss brachte das eine oder andere Geschäft wieder Einnahmen, doch wie zuvor floss ihm das Geld schneller aus den Fingern, als dass er es eingenommen hätte. Gegen Abend kam Itu samt Repulsor-Truck, ließ das Gefährt warten, dass er am nächsten Tag auch wieder früh starten konnte, wobei der orange Todesengel sich den Fleischsack schnappte und das Thema 'Eigentümerschaft' nochmal aufgriff. Der Ex-Raider war immer noch etwas perplex über das entgegengebrachte Vertrauen, doch dies wurde gleich im Nachsatz gemildert, als er meinte, dass Fiesty als Miteigentümer ins Boot geholt werden sollte. Er wollte einfach die Verantwortung auf mehrere Hände verteilen, dass sie nur mit gemeinsamer Zustimmung größere Entscheidung treffen konnten. Der Anwaltdroide hätte bereits alles in die Wege geleitet. Inoffiziell hätte der HK-Droide immer noch das sagen und sollte einen der Fleischsäcke Zweifel daran haben, würde Pumpkin's Blaster die Rangordnung klären. Er machte allen klar, wie das Geschäft zu laufen habe und er sich gewiss nicht aus seinen eigenen Geschäft drängen ließ. Nachdem das klar war, konnte die Nacht herein brechen. Er selbst kam die Nacht weniger zur Ruhe zu hektisch sausten die Informationen durch seinen Prozessor.

Der nächste Tag begann recht entspannt und routiniert. Nachdem wieder jeder seine Profession nach ging, schnappte sich der orange Droide einen Speeder und machte sich zuerst auf, die Feuchtfarm unter Cargarsis zu besuchen. Ihn interessierte brennend, welche Nahrungsmittel überhaupt angeboten werden. Vielleicht dienten diese Information später für etwas. Er traf den Siniteen namens Narvo, der immer noch eifrig seine Papiere wälzte und etwas unterkühlt, teils hektisch herum lief. In einem kurzen Gespräch fragte der Droide nach einer Besichtigungstour, doch es schien so, als wäre der Gedanke unerwünscht, ob aus Angst vor Diebstahl oder Ablenkung der Farmer bei der Arbeit war unklar, fakt war aber, dass es keine Besichtigung gab. Dafür erfuhr der Pseudo-Händler, welche Güter überhaupt in der Feuchtfarm angebaut wurden und wäre der HK-Droide ein Koch-Droide, würde ihm wohl das Herz aufgehen, bei der schieren Vielzahl an Möglichkeiten. Der Droide nahm die Information nur sachlich auf und bedankte sich. Sein Ziel war es nun gen Regierungsviertel zu fliegen, um den dortigen Koch-Droiden etwas auszuquetschen. Das Speeder-Bike flog den orangen Droiden hin und parkte diesen hinter dem doppelt-zusammengeschweißten Repulsor-Truck. Der Vorplatz des Verwaltungsgebäudes ist etwas belebter besucht, abgesehen von einigen 'Demonstranten', standen auch einige Sicherheitskräfte vor dem Gebäude, wohl um die Lage zu sichern. Der HK-Droide gesellte sich neben den Koch und löcherte ihm mit Fragen, welche Produkte man aus welchen Nahrungsmitteln machen könne. Während der Koch multitaskingfähig die gekauften Güter verkochte und Stück für Stück servierte, beantwortete er alle Fragen des neugierigen HK's. Mit jeder Minute, die er sich mit derlei Dingen auseinander setzte, 'fühlte' er förmlich, wie sich seine Programmierung änderte. Er hatte ganz andere Primärprogrammierungen im Kern. Nicht Handel, nicht Rhetorik oder Wirtschaft, seine Primärfunktionen waren Kämpfen, Aufspüren, Übersetzen. Seltsamerweise. Vielleicht hatte er schon zu lange hier auf den Planeten vergammelt und vielleicht war es daher so wichtig, Droiden in regelmäßigen Abständen zu löschen, also den Erinnerungsspeicher. Derlei unsinniges Zeug verwirrten einen (Droiden) nur und erzeugten Probleme. Bevor er unweigerlich, künstlich eine Feedbackschleife erzeugte und sich selbst in die 'Untüchtigkeit' verlor, verließ er die Szenarie und flog mit dem Speeder-Bike in der Region umher, auf der Suche nach Feuchtfarmern. Ziel war es nun dieses abzugrasen, bezüglich deren Spezialität. Wer so 'nahe' an Cargarsis war, brauchte sich nicht sonderlich authark bewirtschaften, sondern konnte spezielle Pflanzen anbauen, um diese gezielt verkaufen zu können.

Zwar machte er gegen Abend immer Stopp in der Garage, weil Organische schliefen üblicherweise nachts, aber es dauerte einpaar Tage, bis er einpaar Feuchtfarmen in der Region gefunden hatte. Seine Vermutungen waren soweit richtig, dass Einige sich spezialisiert hatten. Sie konnten sich selbstverwalten, aber hatten kleine Mengen von Papyrus angebaut, aus denen sie aufwendig Papier gemacht hatten. Die Mengen waren nicht exorbitant, doch reichte aus, um motorisierte Repulsor-Flugzeuge zu leisten, um von A nach B zu kommen und die Waren zu transportieren. Abgesehen einiger medizinischen Kräuter, die zu Salben und Tinkturen verrührt wurden, fand der orange Droide nichts nennenswertes in der Region und kehrte nach fünf Tagen der Suche wieder zurück. Mittlerweile hatte er auch eine Nachricht vom A2-Wirschaftsdroiden aus Nar Shaddaa bekommen, der ihm eine Palette an Ideen übersendete. Viele Ideen waren für eine steinzeitliche Welt wie Excarga ungeeignet, doch die Idee nach Bergbau, Erdöl und -gas zu schürfen, bzw. Gewisse Produkte als Pulver zu produzieren, klangen einfach, wie auch Goldwert. Kaum kam er gegen Nachmittag zur Garage an, warteten schon zwei Ordnungsbeamte an seiner Garage und forderten den orangen Droiden auf, mit zur Behörde zu kommen zur Vernehmung. Es schien so, als hätten die langsamen Organischen die Fährte aufgenommen und wollten nun ihn befragen. Natürlich nahm er seinen Anwaltdroiden als Verteidiger mit und ließ einige Fragen über sich ergehen, bzw. Ließ er den Anwaltdroiden antworten. Er selbst schwieg sich aus. Es schien recht schnell, dass die Behörden im Dunklen stocherten. Die Ordnungsbehörden fanden zwar alle Spuren zurück zum Dunkelviertel und der damaligen Terrix Sunspot Syndikat, doch da alle tot waren oder aufgelöst, konnte keiner eine Spur zum Droiden knüpfen. Nur der ehemalige Anführer des Syndikats, Mebbo Terallo - ein gelb-grüner Tiss'sharl – konnte die Auflösung des Syndikats erklären. Doch auf Hinweis des Anwalts, dass ein inhaftierter Straftäter alles erzählen würde, um seine Freiheit zu bekommen, vor Gericht wenig Aussagekraft haben würde. Fachmännisch gekonnt, schlug er alle auch nur halbgaren Indizien in den Wind und entkräftete jeden Anscheinsverdacht gen Pumpkin. Die Organischen blieben skeptisch, immerhin waren (intelligente/bewusste) Droiden nicht gerne gesehen – erst recht nicht in so einer rückständigen Welt – doch es blieb ihnen nichts anderes übrig, als die Droiden ziehen zu lassen. Trotzden meinte einer der Beamten noch den Droiden zu warnen, keinen Unsinn zu machen, da hier das republikanische Recht – besonders gegen Droiden – sehr hart und strikt durchgesetzt werden werde. Nachdem der organische Abschaum beseitigt wurde, konnten beide Droiden gen Unternehmertreffen gehen, um eine flammende Rede über Unternehmertum und Selbstständigkeit halten zu können. Zum Teil nicht mal gelogen, immerhin war der HK-Droide froh über seine Autonomität.

Fazit der langen Sitzung war, dass sie alle ein Teil einer 'Unternehmergilde' sein wollten, dessen Wissen, Technik und Teils vergünstigte Kredite bekommen konnten. Es wurden erste Mittel zur Verfügung gestellt, um der neuen Gemeinschaft zu helfen. Darunter war auch Pumpkin's Unternehmen, der seinen Anwaltdroiden und Ingenieurdroiden anbot. Weiterhin wurde ein fester Raum für alle weiteren Treffen und Uhrzeit festgehalten, als auch ein kleines Büro für die Verwaltung aller Mittel der Gilde. Die Gelder sollten auf ein separates Konto gezahlt werden und unter permanenter Transparent jedem Mitglied zugänglich sein. Die Teilhabe und Mitgliedschaft war stets im Voraus zu leisten. Die Höhe der Mitgliedschaft war 1% des Monatsgewinns. Benötigte Materialien werden die kommenden Tage gestellt, doch viel wichtiger war, wer der Verwalter und Fürsprecher der Gilde war. Diese Frage sollte aber zu einem späteren Zeitpunkt durch eine Wahl geklärt werden, sobald die ersten Mitglieder aufgenommen und die Summen bezahlt wurden. Erste Interessierte meldeten sich schon freiwillig und stellten sich vor, doch ohne Satzung und offene Fragen, konnte noch nichts beschlossen werden. Der Anwaltdroide bot auf einem PADD diverse Verträge und Ideen an, worauf man nur schlussfolgern konnte, dass sich jemand sehr viel Mühe gemacht hatte, um sowas aus dem Nichts auszuheben. Weiterhin kam die Idee auf, mit einem gemeinsamen Finanzmittel ein gemeinsames Unterfangen – Jount-Venture – zu starten, dass jeder anteilsmäßig Anteilseigner am Unternehmen war und damit auch nicht nur Stimmberechtigt, sondern auch Gewinnbeteiligt war. Die Idee des Bergbaus und Viehzucht klang vielversprechend, doch die Großraumküche erwies sich als am schnellst gewinnbringensten. Bis jetzt wurden nur Ideen ausgetauscht, da es derzeit noch an finanziellen Mitteln fehlte, doch es schien heute so, als wären alle beteiligten Unternehmer ein Stück zusammen gewachsen. Binnen einigen Stunden konnte man nicht sonderlich viel erreichen. Jeder Beteiligte hatte noch eine andere Tätigkeit auszuführen, doch der Grundstein war gelegt. Beim nächsten Treffen würde sich deutlich mehr ergeben. Nachdem die Droiden wieder in der Garage sind, kümmerte sich der HK-Droide um einige Bestellungen für die Gilde, genauso kümmerte sich der Anwaltdroide um einige rechtliche Belange der kommenden Gilde.

Am nächsten Tag fing der HK-Droide an, eine grobe Liste zu erstellen, welche Sachen das neue Büro für die Unternehmergilde benötigt werden und welche Güter importiert werden müssten. Schreibtische und Stühle kriegte man gewiss vor Ort gestellt. Doch Computer, Data-PADDs oder andere nützliche Droiden mussten importiert werden. Die Organisation der 'Büromittel' war keine Herausforderung, viel mehr die Fusionierung der finanziellen Mittel und der Expansion des regionalen Handels. Um dies bewerkstelligen zu können, bedurfte es Handels- und Produktionsketten. Was nützte einem einen Produzenten und einen Abnehmer, wenn man in größeren Dimensionen dachte. Cargarsis bot zum Beispiel gut Nahrung an, doch andere Güter wie Wolle oder Metalle wurden vor Ort nicht hergestellt. Der Dustdew Outpost bot etwas Wolle an, zwar nicht vor Ort, aber als Zwischenhändler. Damit wäre hypothetisch eine Produktionskette erstellt. Essen gegen Wolle. Doch um dies bewerkstelligen zu können, brauchte sowohl er als auch die Gilde Informationen, wer mit wem und was tauschen würde. Derzeit wusste und kannte er einige Feuchtfarmer, die in der Region spezielle Güter (wie Papyrus) anboten, doch das war derzeit noch zu wenig. Zwar ergaben sich gewisse Produktionsketten, doch diese waren eher für einen kleinen Markt nutzbar.
Mit einem Speeder-Bike machte er sich gen Dunkelviertel auf und sprach einige Handwerksbetriebe an, wie groß deren Produktivität und Auslastung wäre. Aber als hätte er es sich nicht schon vorher gedacht, waren viele 'Betriebe' eher '1-Mann-Unternehmen', die von einer Person, an einer 'Maschine' vollbracht wurden. Doch das bedeutete auch, sollte man die Anzahl der Personen und Maschinen erhöhen, wäre auch die produktive Auslastung und Erzeugnisse höher. Während er einige Waren und einfache Maschinen sichtete, bzw. Dessen Komponenten, fielen ihm einige Komponenten für eine etwas andere Gerätschaft auf. Ein defekter Repulsor Gepäckwagen stand in eine der Stände herum, wohl als eine Art Truhe zweckentfremdet, doch wenn der B-1-Ingenieurdroide es in die Finger bekommen würde, könnte er vielleicht daraus einen funktionierenden Gepäckwagen machen. Doch derzeit war der Droide blank, wie immer, worauf selbst die besten und gewinnbringensten Ideen waren mussten. Derzeit konnte er nur planen und vorbereiten. Er vermerkte sich die Erfahrung und kehrte wieder zurück zur Garage, um einen der DUM-Droiden über die Schulter zu schauen, wie dieser derzeit einen ASP-Droiden wartete. Der Tag zog sich zwar wie Kaugummi, aber auch dieser Tag ging vorbei. Glücklicherweise floss im morgigen Tag wieder Einnahmen ein, die er sofort mit vollen Händen verprassen konnte. Er fragte sich kurz, wofür er die letzten Einnahmen ausgegeben habe, wurde aber von den Anwalt- und Ingenieurdroiden aus den Gedanken gerissen. Es galt Kleinigkeiten zu klären, die nicht der Rede wert waren. Auch wenn er sich manchmal einen Konflikt mit Blaster wünschte, die Hatz von Organischen sehnte, brachten derlei Geschäfte längerfristig mehr Geld, als Kopfgeldjägten.

Der nächste Tag brach an und mit nun wieder liquiden Mitteln, konnte der HK-Droide zwei Computer der Marke 'Tragbare Mikrothrust-Computer' für jeweils 5.000 Credits bestellen, genauso zwei XA-540 Persönliche Sekretürdroiden für jeweils 2.500 Credits. Weiterhin bezahlte er seine Steuern und die Mitgliedsgebühr für die Gilde. Derweil instruierte er dem Anwaltdroiden, sobald die Ware ankam, sollte er einen der Sekretärdroiden samt Tisch und Stühle in der Garage platzieren. Dieser würde die Buchhaltung der Garage übernehmen. Weiterhin sollte der Anwaltdroide sich um ein Büro kümmern, indem er mit dem zweiten Sekretärdroiden, samt Tische und Stühle hin zog und dort seine Anwaltskanzlei aufmachen sollte. Genauso sollte er den neuen Computer der Gilde spenden und den derzeit benutzten Computer der Garage und Verwaltung überlassen. Kurz überspielte er seine eigenen Kontaktdaten, weil für die restlichen 25.000 Credits würde er sich endlich ein Schiff organisieren. Das hieß aber auch, dass er für eine gewisse Zeit Cargarsis und Excarga verlassen würde, um extern seine Unternehmungen zu verfolgen. Derzeit hatte er zu viel Zeit hier verbracht, doch nun galt es neue Aufgaben zu lösen. Den nächsten Unternehmer-Gilde-Treffen würde er nicht beiwohnen, doch der Anwaltdroide und Itu gewiss. Pumpkin machte sich eher auf den Weg gen Nar Shaddaa, um dort bestmöglichst ein Schiff zu ersteigern. Wo sonst würde er für ca. 25.000 Credits ein günstiges Schiff her kriegen und das noch legal?

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[Outerrim / Weltraum / Excarga System / Excarga / Cargarsis – Molvier-Viertel – Fiesty's Bar ] Pumpkin, NPCs (Droiden)

Nach fünf Tagen Reisezeit über die Handelsrouten, gelang das Schiff schlussendlich gen Excarga. Das Schiff steuerte zielgenau Cargarsis an, wo er auch einen geeigneten Landeplatz fand. Dort gelandet, machte er sich ans Auspacken seiner Waren. Die vier Repulsor-Trucks würden separat mit einem anderen Frachter kommen, da diese zu groß für seinen Frachter waren. Schon im Anflug kontaktierte er Itu – seinen einzigen Organischen auf Excarga, den er als seinen Mitarbeiter bezeichnen würde – dass er etwas Hilfe vorbei bringen sollte, um seine Waren zu verladen. Es dauerte auch nicht lange, bis der organische Helfer mit dem Anwaltdroiden und dem B1-Ingenieursdroiden kamen, um ihren 'Meister' zu begrüßen. Sofort verteilte Pumpkin die Aufgaben, worauf sie die DataPADDs, die Holoprojektoren, Holocams und Unterhaltungssysteme aufteilten, um diese gen Werkstatt zu schaffen. Mehr schiebend und Zu-Fuß-gehend, gelangten sie an der Werkstatt, wo die Kisten erst mal zwischen gelagert wurden. Von dort aus würde dann Pumpkin gen Händler gehen, um seine Waren zu verkaufen, doch zuvor schaute er sich in der Werkstatt um, um sich auf den aktuellen Stand zu bringen. Die Speederbikes waren 'Außer Haus', vermietet, während die anderen Droiden ihre Arbeit machten. Die fliegende Kantine verkochte und verkaufte ihr Essen, die Droiden reparierten, während der Bergbau- und Arbeiterdroide noch im 'Tunnel' waren. Der orange Droide ließ sich die Einnahmen der Wochen zeigen und die Entwicklungen der Werkstatt ließ er sich aufzeigen, wie der derzeitige Stand in der Stadt war. Wie ihn Fiesty schon Tage zuvor berichtete, hatte sich mittlerweile eine kleine Händlergilde gebildet, für die der Anwaltdroide die Unterlagen vorbereitet hatte. Stets im regen Kontakt, war dieser gut instruiert, wie der Stand der Dinge war. Es gab derzeit einen Ansprechpartner und wo Pumpkin diesen finden würde. Es schien so, als wäre seine Abwesenheit dem Unternehmen nicht abträglich gewesen. Eine kleine Büroecke war nur für den Anwalt (plus Sekretärdroiden) gewidmet, eine Ecke der Verwaltung der Werkstatt, eine Ecke für die Wartung der Droiden (inklusive der Droidenaufladestation). Der HK-Droide vergaß etwas, wie gut seine kleine Werkstatt ausgerüstet war. Speederbikes verschiedener Typen, Ersatzteile und Werkzeuge, Droiden, alles, was das mechanische Herz begehrte. Die Werkstatt brummte und Surrte überall, wobei die Stadt nicht sonderlich ruhiger war und man in der Ferne Stimmen Zivilisation hören konnte. Doch zunächst musste der HK-Droide sich um die Veräußerung seiner Waren kümmern, worauf er alles vor Ort ließ und mit dem Anwaltdroiden sich die 'Behausung' der Händlergilde zeigen ließ.

In einem Büro in bester Lage, standen sie vor einem gepflegten Haus und innen dann vor der Tür. Der Anwaltdroide klopfte an der Tür, worauf sich eine männliche Stimme meldete und die Personen herein baten. Kaum die Tür hinter sich lassend, war ein größeres Büro mit einem größeren, massiven Schreibtisch zu sehen, hinter dem ein Phuii – ein grünlich wirkender Dinosaurier-artiger Humanoider mit dünnen Gliedmaßen, der einige Unterlagen von Links auf Rechts sortierte und in einem PADD Zahlen kontrollierte. Am einfacheren Schreibtisch des Raumes schwebte ein Sekretär-Droide, der ihm zuarbeitete. Der Raum war gemütlich gestaltet mit offenen Schränken aus Massivholz, großen Fenstern und heller Tapete. Der Phuii schaute zu den Droiden auf und fragte etwas überrascht und auf den Punkt kommend, wer sie seien und wie er helfen könne. Der Anwaltdroide stellte sich vor, welche Partei oder Unternehmen er vertrat und stellte mit einem Handwink den orangen Droiden 'Pumpkin' vor. Etwas überrascht, aber wissend, bat er die beiden Droiden herein und wies ihnen einen Platz zu. Er begrüßte Pumpkin noch einmal etwas höflicher, förmlicher und stellte sich als vorläufiger Verwalter der 'Händlergilde' vor. Da der HK-Droide keine Zeit verlieren wollte, kam er gleich zum Punkt und unterbreitete dem Verwalter seine Waren, auch zu welchen Wunschpreis er dies anbot. Etwas überrumpelt, aber überlegend, legte er die Papiere und PADD ab und überlegte kurz, bis er meinte, dass er einige interessierte Kunden kenne und er genaueres erst wisse, wenn er es nochmal erfragen würde. Er schlug dem 'Händlerdroiden' vor, die Waren bei sich bereit zu stellen und wenn die Kunden Interesse hätten, er sie zu ihm schicken würde. Das Ergebnis war zwar ganz Pumpkin's Wunsch, doch es beschlich ihm der Gedanke, dass der Phuii ihn auch schnell los werden wollte, um wieder an seine Arbeit gehen zu können. Nach wenigen Minuten standen sie wieder vor der Tür, worauf er dem Anwaltdroiden beauftragte, gen Werkstatt zurück zu kehren, die Waren wie gewünscht bereit stellen sollte, während er selbst zum Bautunnel gehen würde, um dort die Lage zu sondieren.

Die Waren waren so gut wie verkauft, davon war sich Pumpkin sicher, doch in der Zwischenzeit wollte er wissen, wie weit sein Bergbaudroide war und kehrte zum Ort der illegalen Tunnelgrabung zurück. Dort eintretend, starrte er in eine lange Dunkelheit. Dank seiner Infrarot-Augen fand er sich im Fünf-mal-Fünf-großen Tunnel zurecht und folgte den tiefen Tunnel bis ans Ende, nicht ohne zu bemerken, dass an den Seiten genug Sand- und Gesteinssäcke stapelten, um den Tunnel soweit frei zu räumen. Am Ende des Tunnels war der Bergbaudroide bereits durchgebrochen und schaltete sich bereits in den Passivmodus, während der ASP-Arbeiterdroide die letzten Reste an Geröll auf die Schüttelmaschine schaufelte, um diese in die Säcke abzufüllen. Äußerst zufrieden, lobte er die Droiden und schaute sich stolz um. Die Wochen reichten aus, um final durch zu brechen. Auch der ASP-Droide hatte das Geröll beiseite gepackt. Sofern der Bergbaudroide fertig sei, solle er zur Werkstatt kommen, um sich warten zu lassen, während der ASP-Droide seine Arbeit erledigen sollte und hier 'Wache' stehen solle, bis der HK-Droide sich überlegt hatte, was er mit den Gesteinssäcken anfinge.

Während sich der orange Droide wieder gen Werkstatt aufmachte, überlegte er, wie viel Waren er besaß und zu welchem Preis er kalkulieren könne. Mit 88.000 Credits Warenwert könne er bestimmt mindestens seinen Einkaufswert heraus holen. Die vier bestellten Repulsortrucks, die komplett neu waren, könne er auch für sich nutzen, indem er seine gebrauchten Repulsortrucks mit den neuen tauschte. Der Haken an der Geschichte war nur, dass alles umgebaut werden müsse und die fliegende Kantine Tage, gar Wochen ausfallen würde. Doch es half nichts, denn eine Entscheidung musste her. An der Werkstatt angekommen, begrüßte der Fleischsack von Itu – der Mechaniker der Werkstatt – den Droiden und war gerade dabei, einige Zylinder auf Hochglanz zu polieren. Der HK-Droide rief den Anwaltdroiden, den Mechaniker, den Ingenieur- und Sekretär-Droiden zu sich und instruierte das weitere Vorgehen. Er veranlasste Itu die Werkstatt weiterhin zu leiten, auch für den Verkauf aller Mineralien im Tunnel zu sorgen, der Ingenieur-Droide und alle anderen Werksdroiden sollten bei der Wartung des Geschäfts helfen, besonders weil die ankommenden Repulsortrucks mit der fliegenden Kantine modernisiert werden sollen, um dann die gebrauchten Repulsortrucks für den Transport von Waren von den ankommenden Schiffen zu den Händlern zu nutzen. Weiterhin traute der orange Droide viel dem Menschen zu, dass dieser die laufenden Geschäfte gut erledigen sollte. Der Anwaltdroide sollte für den Verkauf seiner Waren bei der Händlergilde sorgen und für die weitere rechtliche Unterstützung der Gilde. Einpaar Pluspunkte bei der Gilde war immer gut. Immerhin rentierte sich immer ein ausgebreitetes Händlernetzwerk. Sollten Fragen oder Probleme auftauchen, konnte Itu den HK-Droiden über den Sekretär-Droiden kontaktieren. Dieser würde sich die Leandra schnappen und sich nach Kelada aufmachen, um dort nach dem Rechten zu schauen und dann seine Geschäfte in Corellia abschließen. Der Slicer Droide von Nar Shaddaa sollte ein Programm zum Schutz seiner Briefkästenfirmen entwickeln, bzw. sollte Itu den Droiden beauftragen, ein Schutzprogramm zu entwickeln, der einen Fremdzugriff erschwerte. Sobald der Slicer das Programm habe, sollte dieser es nach Nar Shadda und nach Kelada überspielen. Nachdem alle Details geklärt waren, machte sich Pumpkin auf den Weg zu seinem Schiff, der Leandra – einem heruntergekommenen YT-1000-Frachter – der ihn mit seinen mechanischen Piloten nach Kelada bringen sollte. Doch zuvor setzte er den Slicer Droiden ab, der in der Werkstatt das Programm entwickeln sollte.

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