Ilum

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Seine Meisterin erklärte ihm was sie für den Grund seiner Tränen hielt, das man sie nicht nur bei Trauer vergoss sondern auch bei Freude. Der Zabrak blinzelte und als Sahra dann fortfuhr und von Liebe sprach wanderte eine seiner Augenbrauen in die höhe. Was sicherlich ein komischer Anblick war, die verkniffenen Miene des Padawan, der versuchte das ihm gesagte zu verstehen. Die Tränen die ihm dabei über die Wangen liefen und die hochgezogenen Augenbraue die ihm wieder etwas skeptisches verlieh. Mitgefühl war gut, Mitleid hingegen könnte ihn auf Wege führen, die seine Meisterin für nicht sinnvoll, objektiv oder gut fand. Gut in dem sinne, das sie dazu führen könnte das sie den Zabrak auf einen Weg führen könnte, die allem was er versuchte ins Gegenteil umzukehren. Anstatt Juna nur zu beschützen, könnte er Wut und Hass auf ihre Peiniger entwickeln. Und als Meisterin Kenobi dies erwähnte, blitze das erste mal ein Bild im Geist des Zabrak auf, nur kurz und abgehackt wie im Lichte eines Stroboskops aber dennoch da. Seine Faust, die auf einen Cyborg zuflog. Es war nicht Juna die er traf, es war ein Mann, hager und kahl, mit grauer Haut.

Eine Berührung ließ Ferak zurückschrecken, doch es war seine Meisterin, die ihm eine Träne wegwischte und ihn ins Bad schickte.

Im Bad, ließ Ferak kaltes Wasser laufen und Wusch sich das Gesicht und legte sich dann die Feuchte Hand in den Nacken. Er atmete schwer, versuchte die Kurz und ruckartig auftauchenden Bilder zu vertreiben. Was war der Auslöser dafür? War es die Warnung seiner Meisterin? Wäre es ihm sonst nicht aufgefallen das es in seinem Inneren kochte? Er schluckte schwer und schloss die Hände um das Becken, so fest das seine Knöchel weiß hervortraten. Als er dann in den Spiegel über dem Becken blickte, grinste ihn mit gefletschten Zähnen kurzzeitig sein Ebenbild an, doch ähnelte es nun eher den Beschreibungen aus Junas Geschichte. Da brannte Mordlust in den verfärbten Augen und das Gesicht verhöhnte ihn aufgrund seiner Schwäche. Ferak riss sich zusammen nicht mit der Faust in den Spiegel zu schlagen und hielt stattdessen den Kopf unter das kalte fließende Wasser. Als er dann wieder hoch kam, sah ihn seine eigene stoische Miene an. Er schloss die Augen, atmete tief durch und rollte mit Schultern und Nacken um die verspannten Muskeln zu lockern.

Wieder im Wohnraum angekommen, fragte ihn Sahra ob alles in Ordnung sei und der Padawan nickte nur stumm. Er hatte sich soweit im Griff, das es keine Probleme geben sollte. Würden sich die Bilder häufen, die Erscheinungen und Gewalt Phantasien, würde er seine Meisterin einweihen. Doch zunächst war es seine Bürde, seine ganz alleine. Meisterin Kenobi legte ihm den angedachten Zeitplan dar, Aufbruch in den nächsten ein bis zwei Stunden, vor Einbruch der Dunkelheit bei den Höhlen und dann am nächsten Nachmittag wieder zurück. Das klang jetzt nicht wie eine Prüfung für angehende Jedi-Ritter, eher wie ein gemütlicher Wandertag. Sahra instruierte den Rest der Mitreisenden per Comlink und dann Juna darüber das sie Später noch eine Tasche packen könnte und ihre Waffen bei ihm oder Sahra abgeben müsse. Mehr als Sicherheitsmaßnahme für Ty als für den Rest. Die Rattataki stockte kurz und fragte ob sie sie später zurück bekommen würde und Ferak raunte ein.


"Wenn du sie dann noch brauchst..."

Während er seinen Parker schloss und die Kapuze aufsetzte, er würde draußen auf die beiden Frauen warten. Die auch bald folgten, Juna trug einen komisches zylindrisches Behältnis was der Zabrak nicht zuordnen konnte, Gepäck war dies jedenfalls keines. Doch er sah sie nur fragend an und zuckte dann mit den Schultern, bevor er Richtung der 'StarExplorer' los marschierte.

Auf dem Weg fragte Juna dann warum sie zum Schiff gehen würden und nicht in die Herberge, wo sie doch alle früher am Tag hin gegangen waren. Sie war wirklich gut über sie informiert. Doch Sahra erklärte das sie nur mit Kleidung und Kleinigkeiten in die Herberge gegangen waren. Woraufhin Ferak Juna und seine Meisterin ansah und dann meinte.


"Und dabei fällt mir ein, das ich einige Dinge die ich wohl brauchen werde in der Herberge habe. Meinen Rucksack zum Beispiel. Wenn ihr mich kurz entschuldigen würdet."

Und mit diesen Worten trabte der Zabrak los, weg von den beiden Frauen und der schon in Sichtweite befindlichen Landeplattform und der mit zusätzlichen Kabeln gesicherten 'StarExplorer'. Er kannte seine Meisterin bereits lange genug, das ihre Bemerkung zur Badebekleidung, den sie des Öfteren vor und während des Fluges gemacht hatte taten folgen lassen würde. Also wäre ihr Padawan wohl sicher besser damit Beraten, wenn dieses Kleidungsstück zusammen mit seinem Rucksack holte. Denn in seinem Gürtel befand sich nur ein Atemgerät vom Typ A99-Aquata, eine Feuerstange, Notrationen in Kapselform und Feuerpaste. Schwere Kletterausrüstung und sonstiges Equipment hatten sie auf dem Schiff gelassen. Und so lief der Padawan nun zur Herberge, um seinen Rucksack und seine Badebekleidung zu holen. Nur um dann den ganzen weg wieder zurück zum Schiff zu laufen. Ein perfektes Morgentraining. Auf seinem Weg kam er einmal am Rest der Unternehmung vorbei, grüßte im Vorbeilaufen und leigte sich dann ins Zeug sie wieder vor dem Raumer seiner Meisterin einzuholen.


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Ilum-Siedlung-Junas Wohnkuppel- mit Juna, Ferak und 5U-S3

Als Sahra erklärte, dass Juna ihre Waffen abgeben musste, schien sie nicht allzu begeistert zu sein. Sie fragte, ob sie die Waffen bei einer möglichen Rückkehr zurück bekommen würde. Die Waffen waren ihr sehr wichtig, was man bedenken sollte. Ferak, den noch immer eine Aura der Verwirrung umgab, zweifelte daran, dass Juna die Waffen später noch brauchen würde. Sahra lächelte dem Zabrak zu.

"Grundsätzlich wärs ja ihr Besitz und es einfach zu behalten, wär Diebstahl. Allerdings können Gerichte-und vielleicht auch der Rat- entscheiden, dass diese "Besitztümer" eine Gefährdung für die öffentliche Sicherheit sind und sie dauerhaft konfiszieren. Aber das entscheiden wir nicht. Zumal man ja auch die nicht ganz ungefährliche Umwelt Ilums bedenken muss, in der Waffen zu Selbstverteidigung gegen Raubtiere nötig wären."

Sahra lächelte Juna an.

"Wir werden es bald erfahren."

Während sie sich auf die Kälte vorbereiteten, erzählte Juna, dass sie Ty und einen Teil einer Truppe durch ihren Droiden schon beobachtet hatte. Sahra nickte.

"Der Junge war mein Sohn, Ty. Der Haarige war Azamthoth, ein Shistavane, der irgendwie der Seelenverwandte von Ty ist. Die beiden sind sich auf jeden Fall sehr nah. Der Steife war Mr. Gerahto. Er ist ein Sonderermittler vom Innenministerium und ist hier, um die Bedüftigkeiten des Jedi-Ordens auf Ilum zu prüfen."


Sahra warf ihrem Padawan nen Blick zu der verriet, dass sie das komisch fand. Zumal Mr. Gerahto die heiligen Höhlen der Jedi nicht mal betreten würde. Nicht unter ihrem Kommando und ohne entsprechende Anweisung vom Rat.Doch dann fiel ihr ein möglicher anderer Zusammenhang ein.

"Hey, Innenministerium! Haben die nicht vielleicht auch ne Ahnung von Asyl-Anfragen? Vielleicht kann uns Mr. Gerahto ja weiter helfen und während wir unterwegs sind mit Miss Choway zusammen schonmal den Asyl-Antrag ausfüllen und einreichen. Dann hat er wenigstens ne Aufgabe hier...ausser Schneeflocken zählen. Er kann ja das Computer-Terminal des Schiffs nutzen."

Die junge Frau war vielleicht auch froh, wenn ihr jemand bei dem Behörden-Latein zur Seite stand. Sahra wärs auf jeden Fall gewesen.
Als nächstes kehrte Sahra zu Junas Beobachtung zurück.

"Die Frau war Dr.Leela Kaveri. Sie wird sie dann nochmal untersuchen. Vielleicht fällt ihr noch was ein. Und zwei Mitglieder meines Teams haben sie also noch nicht gesehen. Einmal Owen, er ist ein Anwärter des Jedi-Ordens. Also jemand, der noch hofft, von einem Jedi als Padawan-Schüler angenommen zu werden. Eine Phase, in der Ferak nur sehr kurz war."


Sie grinste ihren Padawan an.

"Und dann ist da noch Arkon Revan. Jedi-Ritter und Meister von Dr.Kaveri. Er wird ihr Ansprechpartner sein, während wir unterwegs sind."

Bevor sie den Weg zum Schiff antraten, lief die junge Frau noch los und holte...Kuchen? Sahra grinste.

"Also ich weiss wenigstens einen, der sich ganz bestimmt freuen wird."

Meinte sie und dachte dabei an ihren Sohn, der für Süssigkeiten aller Art ziemlich viel tun würde. Als sie Richtung StarExplorer liefen, entschuldigte sich Ferak, um seine Sachen zu hol. Sahra nickte.

"Wenn du die anderen siehst, bring sie mit bitte."

Doch in dem Moment, da sie das gesagt hatte, kamen Leela und Mr.Gerahto ihnen schon entgegen.

"Hat sich erübrigt."

Rief sie ihrem Padawan noch hinterher und winkte den beiden zur Begrüßung zu, bevor sie zu ihrem Schiff ging.
Kurze Zeit später hatten sich alle in der Küche der StarExplorer vesammelt und Sahra räusperte sich, um die Aufmerksamkeit aller zu bekommen.

"So, erstmal: Danke, dass ihr alle gekommen seid.Ich hoffe ihr seid halbwegs ausgeruht. Zumindest Ferak, Dr. Kaveri und Sam. Weil wir werden nach dieser Besprechung bald loslaufen."

Sie sah zu Juna und nickte

"Das ist Juna Choway, eine Flüchtende vor dem Imperium, die bei der Neuen Republik Asyl erbeten hat.Mr. Gerahto, haben sie schonmaln etwas gehört, was man bei Asyl-Anträgen beachten muss? Vielleicht könnten sie Miss Choway beim Ausfüllen den Antrags behilflich sein? Das wär sehr freundlich."


Sie sah dem blonden Mann kurz in die Augen, um eine Bestätigung oder Frage abzuwarten, bevor sie ihren Blick zu Meister Revan wandern ließ.

"Meister Revan, würdet ihr bitte hier die Stellung halten und auf Miss Choway aufpassen? Sofern sie keinen Anlass zum Handeln gibt, ist sie unser Gast wie alle anderen auch."

Sie sah den Jedi-Ritter einen Moment an, damit er verstand, dass es ihr ernst war. Juna sollte keine Nachteile wegen ihrer Herkunft haben.Ihr Blick richtete sich auf die junge Ärztin im Team.

"Dr. Kaveri? Miss Choway hat ein paar Probleme mit ihren Implantaten. Ich konnte die Macht nur lindernd einsetzen und ich wär froh, wenn sie es sich noch einmal anschauen könnten, bevor wir los gehen. Ich hab ein paar Medikamente auf dem, was hier halt ne Krankenstation ist. Vielleicht schauen sie mal, ob was brauchbares dabei ist für diesen Fall. Sie dürfen alles nutzen, was dort ist."

Dann fiel ihr Blick auf ihren Sohn.

"Ty, du bist in meiner Abwesenheit für die StarExplorer verantwortlich. Schau, dass sich die, die hier bleiben, gut benehmen und nichts kaputt machen.

Ty grinste und Sahra sah seinen Blick zur Tür wandern. Wahrscheinlich überlegte er schon, wo noch Süssigkeiten versteckt sein könnten.

"Wo ihr eure Zeit verbringen wollt-hier oder in der Herberge-ist euch überlassen."


Dann blieben nur noch die Jedi-Jungs übrig. Sahra sah Ferak an.

"Ferak, kannst du schonmal die Ausrüstung unten an die Rampe bringen? Also Proviant-Packs, die Schlafsäcke, schwere Kletterausrüstung und vergiss das Erste-Hilfe-Pack nicht. Wir wissen nicht, was uns unterwegs noch so entgegen kommt. Sam, du hilfst ihm bitte."

Dann fiel ihr Blick auf den jungen Mann, der sich den Knöchel verletzt hatte.

"Owen, ich möchte, dass sie auch hier bleiben. Ich weiss, dass sie sicher auch gern mitgegangen wären, aber diese Reise wartet zu einem späteren Zeitpunkt auf sie. Ferak und Dr. Kaveri ziehen sich vor dem Aufbruch bitte noch die Badesachen drunter.Damit wären alle Aufgaben verteilt. Wenn keine weiteren Fragen sind, dürfen sie loslegen. Vielen Dank."

Sahra selbst würde ins Cockpit gehen und dem Rat die Nachricht überbringen, dass sie auf Ilum eine Sklavin der Sith gefunden hatten. Als das konnte man Juna wohl am ehesten bezeichnen. Allerdings wartete die Jedi erstmal ab, ob jemand aus der Gruppe noch fragen hatte, die es zu beantworten galt.

Ilum-Siedlung-Landeplattform-StarExplorer-Küche- mit Ty, Ferak, Sam, Juna, Leela, Arkon, Owen, Mr.Gerahto und 5U-S3
 
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[Ilum - Siedlung - Herberge] Arkadi Duval alias Makish Gerahto, Leela, Owen, Arkon, Anwohner (NSC)

Tief entspannt, mit müden Gliedern, dafür aber um so wacherem Geist lag Leela an Makishs Brust geschmiegt und betrachtete die schmale Linie aus blonden Härchen, die unterhalb seines Bauchnabels begann und die sich gerade unendlich langsam wieder aufrichteten, während sie trockneten. Die junge Frau blies sachte ihren Atem darüber und ließ gedankenverloren ihre Fingerkuppen über die Haut des ehemaligen Soldaten wandern. So viele Narben. Beinahe mehr, als unversehrte Haut dazwischen. Als sie die frischen Narben auf seiner Brust erreichte, hielt sie inne und sah zu ihm auf. Ruhig und schweigsam. Offenbar hatte er sich nicht die Zeit genommen - oder man hatte sie ihm nicht gegeben - die tiefen Schnitte vollständig ausheilen zu lassen. Es wäre eine weitere Bestätigung gewesen, dass Makish nicht der war, für den er sich ausgab. Aber Leela brauchte längst keine mehr.

Sie wußte und hatte es akzeptiert. Die einzige Frage, die ihr in diesem Augenblick durch den Kopf ging, war, wie oft er schon dem Tod ins Auge geblickt hatte und wie es ihm gelungen war zu überleben. Vielleicht sollte sie andere Fragen stellen. Sie wären zweifellos wichtig. Manche für sie vielleicht lebenswichtig. Aber die Angst vor den Antworten schnürte ihr die Kehle zu - ein lähmendes, kaltes Gefühl, das Leela nur zu gut kannte. Mit dem sie aus ihren Albträumen erwachte.
Als hätte Makish ihre Zerrissenheit, ihren Zwiespalt gespürt, zog er sie enger an sich und Leela barg dankbar ihr Gesicht an seinem Hals. Wie kam es, dass sie sich bei ihm so sicher fühlte? So sicher, dass sie nicht wußte, wo ihre beiden Blaster geblieben waren. Hatte der ehemalige Soldat ihr das Halfter abgenommen? Die junge Padawan versuchte sich müde zu erinnern, aber das war wohl noch eine Frage, die warten mußte. Wie die Welt noch ein wenig warten konnte. Nur noch ein bisschen.

Das Summen eines Commlinks war das nächste, was Leela mitbekam. Es dauerte ein wenig, bis sie realisierte, wie tief sie geschlafen hatte. Ohne, dass Träume von Rauch und Feuer sie geweckt hätten. Ohne den Geschmack von Asche im Mund. Stattdessen Makishs Lippen auf ihrer Stirn, bevor er Meisterin Kenobis Nachricht las. Weich und noch ein wenig schläfrig lächelnd, hörte die junge Padawan ihm zu und nickte schließlich ernst, aber nicht ohne etwas Wehmut.


"Ja, wir haben einen Job zu erledigen. Ich meinen und du... deinen."


Nachdem er ihre Kleidung aufgesammelt hatte, ließ sie es zu, dass der blonde Mann sie aus dem Bett zog. Aber als er ihre Blaster in den Händen hielt, konnte Leela nicht verhindern, dass sie sich kurz anspannte. Der Moment ging vorbei. Nur ihr Herz klopfte noch, und sie war froh, die Waffen endlich wieder an ihrer Seite zu haben. Plötzlich fürchtete sie sich davor, diesen Raum zu verlassen, in dem die Zeit still gestanden hatte. In dem ihre Vergangenheit keine Macht über sie gehabt hatte. Noch einmal streckte sie ihre Hand nach ihm aus, dann straffte sich Dr. Kaveri und erwiderte Makishs Blick.


"Lassen Sie uns wieder an die Arbeit gehen, Mr. Gerahto."

Ganz so schnell, wie erhofft, kamen die beiden jedoch nicht zur
StarExplorer. Die niedrigen Wohnkuppeln waren unter den Schneemassen, die der Blizzard mitgebracht hattte, kaum noch erkennbar und ein unberührtes, wegloses Schneefeld lag zwischen ihnen und Sahras Schiff. Ein kräftiger Temperatursturz hatte die Luft in etwas verwandelt, das mit tausend kleinen Klingen in die wenige freiliegende Haut in ihren Gesichtern schnitt und in ihren Lungen brannte. Leela und Makish sanken an manchen Stellen fast bis zur Hüfte in den pulverigen Schnee und waren tatsächlich etwas außer Atem, als schließlich ihr Ziel in Sicht kam. Aus der anderen Richtung kämpften sich zwei weitere Gestalten auf sie zu, in erkannte Leela trotz der dicken Winterkleidung unschwer Sahra. Als der Padawan klar wurde, dass das nicht nur an deren Art, sich zu bewegen lag, sondern ihre unverkennbar strahlende Aura, konzentrierte sie sich ganz bewusst auf die Eindrücke, die die Macht ihr vermittelte. Streckte sich nach Makish an ihrer Seite aus, dessen Aura wie ein tiefes Gewässer war, auf dessen Grund sie nicht sehen konnte. Liebevoll strich sie über die glatte Oberfläche und hinterließ ein paar kleine Wirbel darin.
Als sie ihre Aufmerksamkeit auf Sahras Begleiter (Juna)richtete, blieb Dr. Kaveri abrupt stehen und wandte sich leise an Makish.


"Ich weiß nicht, wer dort neben Sahra geht - aber es ist nicht Ferak. Die Präsenz ist so intensiv, dass ich glaube, dass sie zu einem Machtanwender gehört. Aber sie fühlt sich nicht wie eine Jedi an. Sie ist anders. Kälter."


Trotz der niedrigen Temperaturen öffnete die Forensikerin ihren Mantel so weit, dass sie ihre Blaster schnell ziehen konnte, sollte sich das als nötig erweisen. Zwar war sie überzeugt, dass die Jedi alles im Griff hatte, aber sie wußte nicht, was vor sich ging und wollte auf keinen Fall unvorbereitet sein. Sahras Winken erwiderte Dr. Kaveri beinahe erleichtert - es schien alles in Ordung zu sein. Dennoch blieb sie wachsam und ließ sich zusammen mit Makish etwas zurückfallen, um die beiden vor sich das Schiff betreten zu lassen. Ihr war unbehaglich bei dem Gedanken, dem Unbekannten den Rücken zuzudrehen. Auf der
StarExplorer setzte Sahra die mittlerweile wieder vollzählige Reisegruppe unverzüglich ins Bild und stellte ihre Begleitung als Juna Choway und Asylsuchende vor. Kein Wort über ihre Fähigkeiten. Im Gesicht der Forensikerin zuckte kein Muskel und sie vermied es Makish anzusehen. Mit einem knappen Nicken bestätigte sie den Auftrag der Jedi-Heilerin und wandte sich an die Imperiale.

"Sie gehen voran. Da entlang."
Dr. Kaveri deutete in die entsprechende Richtung und meinte im Gehen. "Möglicherweise brauche ich Assistenz."

[Ilum-Siedlung-Landeplattform-StarExplorer-Küche]Sahra, Ty, Ferak, Sam, Juna, Leela, Arkon, Owen, Mr.Gerahto und 5U-S3
 
{Ilum-System, Ilum, Siedlung, an der Star Explorer | Juna Choway, 5U-S3, Ferak, Sahra Kenobi}


Plötzlich fühlte sich Juna unbehaglich. Wenn sie vorher sich noch sicher gewesen war im Ernstfalle retten zu können, so musste sie nun Ferak und Meisterin Kenobi vertrauen. Das erste Mal seit längerem war Juna dem Willen anderer Wesen derart ausgeliefert. Aber auf der anderen Seite war da etwas. Eine Sache welche Juna sagte, dass sie zumindest einer Person absolut vertraute. Nervös und betont unauffällig konnte Juna nicht umhin immer wieder zu Ferak zu schauen. Sie hatte Angst. Angst was passieren konnte. Immer wieder kamen der jungen Rattataki die Geschichten in den Kopf welche die Sith ihr erzählt hatten. Geschichten die den Hass gegen die Jedi und Republiokaner geschürt hatten. Allerdings waren es bisher nur Geschichten gewesen. Bisher wirkten die Jedi freundlich. Bei diesem Gedanken fokussierte sich Juna mehr auf Sarah und bemerkte erst dann wie Ferak sich auf den zur Herberge machte. Etwas verunsichert folgte Juna der Jedi. Dennoch zog sie automatisch die Kapuze wüber ihren Kopf und selbige tief in das Gesicht nachdem sie Suse Vorsichtig in die Tasche hatte gleiten lassen. Die Energiezelle musste definitiv ausgetauscht werden. Der Kleine war immer schneller erschöpft.

Sobald die beiden die Star Explorer erreichten kamen noch zwei Wesen hinzu. Ein Mann und eine Frau. Sahra hatte zumindest nicht ausgeschlossen, dass Juna ihre Waffen zurück bekommen könnte. Es würde zumindest ein wenig beruhigen sicher zu wissen, dass sie irgendwann selbige zurück bekäme. Die Jedi erklärte wer die anderen in der Reisegruppe war ehe sie irritiert den Kopf schief legte.

“Ihr habt ein Kind? Ich dachte… Nun… nach dem was man mir erzählte verzichten Jedi auf Beziehungen und Kinder… Sie entführen ihren Nachwuchs einfach und ignorieren damit die Bedürfnisse der Familien…”


Das Gespräch drehte sich weiter um den Antrag. Juna zweifelte immer mehr an den Dingen, welche man ihr mehr oder minder eingeprügelt hatte. Als sie wehrlos in irgendwelche Kisten gesperrt war. Nachdenklich schaute Juna dann in die Ferne. Das ganze War ziemlich verwirrend. Alles was für Juna die Realität gewesen war entpuppte sich mehr und mehr zu einer Lüge. Die Ganze Existenz der Rattataki war auf Lügen der Sith aufgebaut worden. Bedrückt zog Juna die Kapuze tiefer in das Gesicht und schämte sich für die eigenen Anmerkungen. Ihr Unwissen über die Bräuche der Republik. So musterte Juna die anderen. Zusammen betrat die Reisegruppe die StarExplorer, bemerkte jedoch durch ihr Training die Vorsichtsmaßnahmen welcher sich jene Frau, die Juna als Leela Kaveri vorgestellt wurde. Auch das hinter Juna bleiben bestätigte die Rattataki in dem was sie dachte.

Schließlich versammelten sich alle in dem was Juna als Küche identifizierte. Etwas unsicher stellte sich Juna dicht bei Ferak und Sahra hin. Bis dahin hatte sie die Kapuze aufgelassen um ihr entstelltes Gesicht nicht zu stark zu präsentieren. Bei der Vorstellung jedoch empfand Juna es als unhöflich die Kapuze nicht ab zu nehmen. Vorsichtig schaute sie in die Runde und verneigte sich schüchtern. Man erkannte die Angst in ihrem verbliebenen Auge. Das unbehagen.

Dann wanderte ihr Blick zu Leela ehe sie sich zu einem Lächeln zwang.

“Ihr müsst keine Angst haben… Ich… will niemandem etwas tun…”

Es war dennoch schwierig mit dem zu leben was sie war. Die Implantate schienen bewusst so gewählt worden zu sein, dass Juna bedrohlich wirkte. Auch die Insignien des Imperiums welche auf den Implantaten eingraviert waren zeugten von einer Zugehörigkeit zu einem System welches der Feind der Anwesenden war. Die Frau sollte ihr helfen. Auch Junas Blick fiel auf Ty als Sarah diesen ansprach. Sie legte den Kopf leicht schief. Ein Kind. Schwach… Weich… Ein gutes Druckmittel sollte es zum Äußersten… Nein… diese Gedanken waren nicht mehr nötig. Langsam kam auch Leben in Junas Tasche. Ein leises Fiepen ehe die kleine Kugel welche Juna Suse nannte anfing aufgeregt durch die Küche zu sausen. Juna betrachtete ihren Droiden.

“Suse… benimm dich bitte…”


Sofort blieb der kleine Droide über dem Küchentisch stehen und schaute sich um. Man bemerkte, dass er anfing neugierig die Anwesenden mit den Sensoren abzutasten ehe er Juna leicht anstupste, welche dann leicht nickte.

“Alles gut… Das hier ist mein Begleiter… Er war mir immer ein sehr guter Freund… Bitte seid nicht zu hart mit ihm. Er ist harmlos…”

Juna schluckte als die verschiedenen Anwesenden ihre Aufgabe bekommen hatten. Junas Herz schlug vor Nervosität wie verrückt. Die Furcht Junas war fast greifbar. Dennoch wollte sie sich vorstellen. Ihr Blick wanderte zwischen den Anwesenden umher ehe sie dann anfing das Wort zu ergreifen. Ihre Stimme war durch die Implantate leicht verzerrt. Teils maschinell. Vorsichtig bedachte die ehemalige Sith die Wahl ihrer Worte.

“Mein Name… ist Juna… Choway… Ich lebe nun schon eine Weile auf Ilum… Eine ältere Frau hatte mich damals aufgenommen… Bis sie… bis sie… nicht mehr unter uns weilte… Ich… ich kam… hierher… nachdem ich von Bastion geflohen bin… Ich konnte nicht mehr tun was man von mir verlangte… Der Droide ist ein Trainingsdroide… Die Bezeichnung ist 5U-S3… ich nenne ihn Suse… Ich weiß… ich weiß, dass ich schlimme Dinge getan habe… Aber ich hatte… Man ließ mir keine andere Wahl… ich will nur leben… Bitte… Ich will frei sein… Ich bin kein Monster… Ich will frei sein… Die Frau mir der ich hier lebte und auch Ferak rieten mir Asyl zu erbitten… Deswegen bin ich nun… hier… und vertraue mich Euch an...”

Bei den Worten und Erinnerungen kämpfte Juna abermals um Fassung. Die Tränen stiegen ihr in das Auge. Wie so oft packte Juna an ihren mechanischen Arm. Abermals wollte sie ihn sich am liebsten ausreißen. Sie wollte am Liebsten nur noch ein rollender Kopf sein, welcher dann aber zumindest keine Implantate benötigte. Vorsichtig legte Juna das Behältnis auf den Tisch und öffnete es. Sie schaute auf den Kuchen und zwang sich wider aller Emotionen zu lächeln.


“Ich… habe Kuchen gebacken… Ich hoffe Ihr mögt Schokolade…”


Nervös schaute sich Juna um ehe sie den Blick Sahras suchte. Sie hoffte richtig gehandelt zu haben. Schließlich war Juna quasi harmlos. Bloß würden die anderen es auch verstehen? Oder würde man sie jagen? Das erste Mal war die ehemalige Jüngerin dankbar für die versteckten Messer in ihrem Arm. Sie könnte fliehen. Jedoch hoffte sie, dass es nicht nötig wäre dieses zu benutzen. Die Worte Dr. Kaveris rissen Juna aus ihren Gedanken was sie mit einem Nicken quittierte. Nervös und regelrecht Hilflos ging Juna den angewiesenen Weg. Alles was Juna wusste war, dass sie nicht bei jedem so schnell Sympathien erregen würde. Daher war es für Juna nur wenig überraschend, dass sie eine gewisse Ablehnung erfuhr. Ängstlich schaute die Rattataki sich in der Krankenstation um. Unweigerlich kamen ihr die Erinnerungen an das hoch was die Sith mit ihr gemacht hatte. Nur zögerlich legte Juna ihren Roben Mantel ab ehe sie sich weitestgehend frei machte. Furchtsam senkte sie den Blick. Nun da sie fast nackt war, fühlte Juna sich schutzlos. Verängstigt. Sobald man die Stellen anschaute wo der ursprüngliche Körper mit den Implantaten verbunden waren konnte man locker erkennen, dass der Verantwortliche nicht das geringste Interesse daran gehabt hatte sauber zu arbeiten. Es war sofort logisch, dass man nicht beabsichtigt hatte etwas anderes als Qualen und Schmerzen zu erzeugen. Im wahrsten Sinne des Wortes war es mehr die Arbeit eines Fleischers, denn die eines Arztes. Entsprechend schlampig waren die Implantate welche teils sogar veraltet waren mit dem Körper der ehemaligen Attentäterin verbunden. Suse stupste Leela beim Betreten der Krankenstation an. Sofort zeigte er mit dem kleinen Holoprojektor die Pläne welche er hatte klauen können. Leela könnte laso grob erkennen was bei Juna getan wurde. Versteckt zwischen den Aufzeichnungen waren auch vereinzelte Baupläne und auch das enthalten was man aus Juna hatte machen wollen. Einen Androiden, eine perfekte Kombination aus Wesen und Maschine. Zumindest aus Sicht der Sith. Für normale Menschen eine Abscheulichkeit, ein Monstrum, komplett darauf ausgerichtet zu töten. Dazu wäre sie wie eine Maschine steuerbar. So stand Juna da und wartete. Wenn man sich die Pläne anschaute und dann Juna konnte man erkennen, wie fortgeschritten Junas Zustand war und dass überhaupt der Verbleib eines hellen Kernes ein regelrechtes Wunder wäre.


{Ilum-System, Ilum, Siedlung, Star Explorer, Krankenstation | Juna Choway, 5U-S3, Leela Kaveri}
 
[Ilum| Siedlung | Herberge | Arkadi Duval alias Makish Gerahto, Leela, Sam, Ty, Owen, Arkon, Sahra, Anwohner (NSC)

Ein kluger Zeitgenosse – weitaus klüger, als Arkadi sich selbst einstufte – hatte einst postuliert, dass sich Schönheit und Glück gerade dadurch auszeichneten, dass sie flüchtig waren. Vergänglich. Würden sie ewig halten, so die These, wären sie nicht besonders, würde man ihre Abwesenheit nicht so schmerzlich vermissen. Vielleicht stimmte das. Vielleicht hatte der junge Soldat, der diese Worte einst ausgesprochen hatte, bevor ihn am nächsten Morgen eine imperiale Granate getötet hatte, damit Recht gehabt, sein Schicksal möglicherweise kommen sehen. Arkadi wusste es nicht. Aber er wusste eines: Er war glücklich, Leela an seinem Arm zu spüren, ihren Atem zu hören und das Lächeln auf ihrem Gesicht zu sehen. Dieser Zustand würde nicht ewig anhalten. Er konnte nicht ewig anhalten. Aber solange er da war, würde er ihn so sehr genießen, wie es nur möglich war. Noch immer war es ein merkwürdiges Gefühl, jemanden so nah an sich heranzulassen, aber der blonde Geheimdienstoffizier war bestrebt, dieses Risiko zu akzeptieren. Die Narben an seinem Körper legten davon Zeugnis ab, dass es keinen Erfolg ohne Gefahr gab, keinen Sieg ohne Opfer. Aber diese Gedanken waren fern – fern wie die Schrecken, die ihn und nicht nur ihn im Schlaf peinigten. Als Arkadi schließlich erwachte, wurde ihm bewusst, wie lange er nicht mehr so tief und zufrieden geschlafen hatte. Der dunkelhaarigen Frau an seiner Seite war es ähnlich ergangen, das wusste er und das spürte er, und so huschte ein Lächeln über sein Gesicht, bevor der Pflicht nach ihnen rief. Anziehen, die Ausrüstung zusammensuchen, sich auf den Weg machen, das waren Dinge, die beinah mechanisch funktionierten, wie einstudiert, und auf die Worte von Leela hatte der ehemalige Soldat lediglich mit einem sanften, aber bestimmten Nicken reagiert. Sie hatten eine Mission, sie beide. Einen Job zu erledigen. Und so machten sie sich auf den Weg, zwei Gestalten in warmer Winterkleidung, die sich durch den dichten Schnee kämpften, dichte Wolken vor ihren Mündern. Es war nicht leicht, und es brauchte Zeit. Ilum war eine Welt, die Besucher nicht schonte – der kalte Wind brannte auf den exponierten Stellen. Aber weder Arkadi noch seine Begleiterin ließen sich davon abschrecken, und auch die anderen Mitglieder der Expedition fanden ihren Weg zur StarExplorer. Ein seltsames Gefühl erfüllte kurz den Geist des schlanken Mannes, wie Fingerspitzen, die über seinen Kopf strichen – war das die Macht? War das Leela? Arkadi lächelte, eine stumme Dankbarkeit in dem Ausdruck, bevor er sich auf die anderen Gestalten konzentrierte, die da näher kamen.

Etwas stimmte nicht. Hier war etwas falsch – die Alarmsignale schlugen an, als Leela abrupt stehen blieb und auf die Person (Juna) hinwies, die neben Meisterin Kenobi durch den Schnee stampfte. Die Bewegungen dieser Unbekannten passten nicht zu den Passagieren, die hierher gekommen waren. Arkadi hatte sie während der Reise unauffällig beobachtet, denn jedes Lebewesen hatte seine eigene Art, zu gehen, sich zu bewegen, Körperhaltung und ähnliche Erkennungsmerkmale. Diese Gestalt – humanoid, wie es schien, und wohl eine Frau - war neu. Ein unbekannter Faktor, und das bedeutete in der Regel Gefahr. Leela bestätigte den Verdacht leise. Diese Person war fremd, und sie war in irgendeiner Weise machtaffin – aber nicht wie eine Jedi. Damit blieben nur noch einige wenige Optionen übrig, die im besten Fall neutral, im schlimmsten Fall feindselig waren.


„Jemand Neues.“


Bestätigte Arkadi ruhig und kühl, nun in einem mentalen Zustand, in dem jeder Gedanke, jede Bewegung, jede Aktion von nüchternem Kalkül bestimmt war. Unauffällig und betont gelassen öffnete auch er seinen Mantel, um im Zweifel schnell und tödlich reagieren zu können. Bei Machtnutzern gab es keine zweite Chancen. Das Gesicht des blonden Mannes war eine glatte Maske, höflich und beherrscht, und er ließ sich nichts anmerken, als er Meisterin Kenobi und der Fremden (Juna) an Bord folgte. Dezent manövrierte er sich dabei eine Position, aus der aus er den ganzen Raum im Blick behalten konnte und eine Wand hinter sich hatte – in der Nähe der Tür. Meisterin Kenobi lieferte tatsächlich Antworten: Die Fremde hieß Juna Choway und war Flüchtling – aus dem Imperium. Noch während Arkadi über die Konsequenzen aus dieser Aussage nachdachte und mit dem kombinierte, was Leeal ihm mitgeteilt: Ein Flüchtling aus dem Imperium, und dazu machtsensitiv, das ließ nur einen logischen Schluss zu: Sith. Ein Frösteln kroch über Arkadis Rücken, doch als sich Meisterin Kenobi an ihn wandte, reagierte er mit einem verbindlichen Lächeln und nickte leicht.


„Nicht mein Spezialgebiet, aber ich kenne den groben Ablauf und bin Miss Choway gerne behilflich. Wenn ein valider Fluchtgrund vorliegt, ist das nur eine formelle Angelegenheit. Nicht übermäßig kompliziert.“


Unter normalen Umständen stimmte das. Aber das waren keine normalen Umstände, und diese Frau war kein normaler Flüchtling. Arkadi war im Alarmmodus, und daran änderte sich nichts, als er Juna gründlich musterte und jede Bewegung im Auge behielt. Eine Frau, humanoid, wahrscheinlich Rattataki, ein Auge, hoher Anteil an Implantaten mit imperialer Kennzeichnung. Eine Cyborg, und obendrein machtsensitiv. Kein Lichtschwert zu erkennen, aber verborgene Waffen sehr wahrscheinlich. Bessere Reflexe anzunehmen. Standardvorgehen? Überraschungsangriff. Zwei Schüsse in Brust oder Rücken, einer in den Kopf, gefolgt vom Rest des Energiemagazins, bis das Ziel definitiv neutralisiert war. Bei Machtnutzern gab es keine zweite Chancen. Die Küchenutensilien? Damit ließ sich im Zweifel ebenfalls etwas tun. Sachlich und emotional völlig distanziert spielte Arkadi ein Dutzend Möglichkeiten durch, die Bedrohung zu eliminieren, während er höflich lächelte und zuhörte, was sie zu sagen hatte. Flucht von Bastion, längerer Aufenthalt auf Ilum, eine ältere Frau, die sich um sie gekümmert hatte. Der Droide – was konnte der? Ein weiteres Risiko. Die Geschichte Junas war emotional, direkt, und sie klang ehrlich, aber das musste nichts heißen. Der Geheimdienstoffizier, der ihren Worten lauschte, hatte ein gutes Gespür für Lügen, aber Machtnutzer waren ein spezielles Kaliber. Vielleicht stimmte das, was diese Frau sagte. Musste nicht heißen, dass sie ungefährlich war. Als sie sich für eine Untersuchung durch Leela zum Gehen wandte, schnappte Arkadi die Aufforderung in den Worten der Ärztin auf, und in einer fließenden Bewegung und einem charmanten Schmunzeln hängte er sich dran.


„Da mache ich mich doch gerne nützlich. Wir wollen das Klischee vom faulen Beamten ja nicht übermäßig bedienen.“


Die jovialen Worte waren Tarnung, Maskerade, aber sie waren das, was Makish Gerahto in dieser Situation sagen würde. Erneut suchte er sich eine Position, von der aus er die Lage gut im Auge behalten konnte, und der Agent kam nicht umhin, trotz der Grobschlächtigkeit und Rohheit der Implantate, die während der Untersuchung sichtbar wurden, eine gewisse Bewunderung für die schöpferische Absicht dahinter zu empfinden, Anerkennung für das, was damit versucht worden war. Eine Tötungsmaschine, optimiert für einen einzigen Zweck. Die Grausamkeit, die darin zum Ausdruck kam, widerte Arkadi an, und er war nicht frei von Mitgefühl, dennoch: Diese Verbesserungen, eingesetzt mit Effizienz und größerer Rücksichtnahme, würde einen durchschnittlichen Kämpfer in einen Supersoldaten verwandeln. Kombiniert mit einer Affinität für die Macht...aber das war momentan nicht seine Aufgabe. Arkadi verharrte an Ort und Stelle, lächelte Juna mit dem besten „Willkommen bei meiner Behörde, wie kann ich Ihnen helfen“-Lächeln an und im ruhigen, sonoren Ton eines Schreibtischkriegers wandte er sich an sie.


„Nun, Miss Choway, dann erst einmal Danke für den Kuchen, das ist eine nette Geste. Wirklich nett. Mein Name ist Makish Gerahto, und ich arbeite für das Innenministerium der Neuen Republik. Wir können, wenn Sie einverstanden sind, schon mal mündlich ein paar Fragen klären, dann sparen wir uns später Zeit bei den Formularen. Verstehe ich das richtig, dass Sie schon eine Weile hier auf Ilum gelebt haben? Die ältere Dame, die Sie erwähnt haben...sie ist kürzlich verstorben, das habe ich in der Herberge mitbekommen. Mein Beileid. So ein Verlust ist hart. Wirklich hart.“

Der vermeintliche Beamte machte eine pietätvolle Pause, Sympathie in Blick und Mimik, dann fuhr er fort.


„Also, dann wollen wir mal. Können Sie bitte genauer erläutern, was der Grund für Ihre Flucht ist, warum Sie verfolgt werden und welche Tätigkeiten Sie ausgeübt haben? Bitte nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen. Sie müssen nicht alles auf einmal beantworten und wenn ein Punkt unangenehm ist, können wir ihn erst mal nach hinten schieben. Aber je ausführlicher und bereitwilliger Sie antworten, desto besser stehen natürlich die Chancen für Ihren Antrag. Die Vorschriften...Sie verstehen gewiss.“


Arkadi hatte sein Datapd gezückt, um sich Notizen machen zu können – und um im Zweifel einen Gegenstand mit einer geschärften Kante zu haben, den er werfen oder gegen den Hals rammen konnte...


[Ilum| Siedlung | StarExplorer, Krankenstation | Arkadi Duval alias Makish Gerahto, Leela, Juna
 
[Ilum | Nähe der Siedlung | StarExplorer] Azamthoth, Ty

Sobald Azamthoth wieder halbwegs trocken war, ging Ty in sein Quartier, wo er ein Buch hervorkramte und in diesem herum Blätterte, anschließend meinte Ty das er die Com-Frequenz von Leela habe und fragte wer noch in der Herberge sei, da Azamthoth nicht alle Namen kannte, auch wenn sie einige Zeit auf engsten Raum mit einender gelebt haben.

„jISovbe', 'ach vISovbe'.“ („Ich weiß es nicht, aber ich denke schon.“)

Für Azamthoth war nun allerdings eher die frage wie er Ty beschäftigen könne, da er selbst es gewohnt war draußen in der Wildnis zu sein, und nicht eingesperrt auf einem Raumschiff. Allerdings war es auch was Schönes in einem so gefährlichen und doch spannenden Naturschauspiel gelandet zu sein. Auch Ty fand es anscheinend etwas bedrückend und doch war er anscheinend froh, dies lag allerdings eher daran, dass sie die StarExplorer ganz für sich alleine hatten, und er nur Unfug im Kopf hatte. Dennoch, waren sie in diesem Punkt fast gleich, da auch Azamthoth immer noch relativ verspielt war, und auch immer wieder auf dumme Ideen kam. Als er dann sah, wie Ty Materialien für Bürstenrenner aus seinem Zimmer holte wusste er genau was Ty vorhatte. Noch bevor sie anfingen die Renner zu bauen, schickte Ty eine Nachricht an Leela, um zu erfragen was passiert war, und ihr die Information zu geben das Azamthoth ihn auf das schiff gebracht hat. Als er dann wieder zurück kam bauten sie die Renner, und Azamthoth Programmierte die Steuerung, so dass sie für jeden Individuell passte. Nachdem sie einige zeit spielen konnte, wurde Durch ein lautes piepsen, der Eingang einer neuen Nachricht signalisiert. Azamthoth unterbrach kurz das siel um die Nachricht abzuspielen, in welcher Sahra meinte das sie in 30 Minuten wieder auf der StarExplorer seine sollten, was für sie bedeutete das sie bevor Sahra mit den anderen ankam aufräumen sollten, auch wenn sie so viel Spaß hatte.

Nachdem Azamthoth sie, kurz vor eintreffen der anderen, sie beide zum Aufräumen verdonnert hatte, kamen auch schon Sahra und die anderen an, allerdings hatten sie noch eine weitere Person im Schlepptau. Azamthoth ließ die Einstiegluke runter, allerdings hatte er seinen Blaster in der anderen Hand und verbarg diese hinter seinem Rücken, so dass sie nicht erkennbar war. Sobald die unbekannte Person an ihm vorbei ging steckte er die Waffe zurück in den Holster, und Folgte ihnen in die Küche. Sobald sich alle in der Küche eingefunden haben und sich einen Patz gesucht haben begann Sahra mit der aufgaben Verteilung, Ferak und er sollten die Ausrüstung für die nächste Zeit raussuchen und Fertig zum Abmarsch bei der Rampe deponieren. Noch bevor sie an die Arbeit gehen konnten ergriff, die Frau mit den offensichtlich Imperialen Markierungen auf ihren Implantaten das Wort.

„jIqaghnIS.“ („Sei ruhig Imperiale.“)

Zischte Azamthoth kurz, so dass es kaum hörbar war. Er musste sich unter Kontrolle halten, um die Person nicht in einem hohen bogen aus dem Schiff zu katapultieren, immerhin war Sahra mit ihr an Bord gekommen, was für ein gewisses vertrauen sprach. Dennoch hatte Azamthoth zu schlechten Erfahrungen mit dem Imperium gemacht als das er über die Imperialen Insignien hinwegschauen konnte. Auch wenn Juna, wie sie sich vorgestellt hatte, versuchte ihnen zu verklickern, dass sie keine Wahl für ihre Taten hatte, und man sie dazu gezwungen hatte, konnte Azamthoth ihr nicht ein Wort glauben, geschweige denn ihr etwas Vertrauen schenken. Nachdem die Frau Doktor, Juna anwies in die Krankenstation zu gehen, ging auch er selbst in den Lagerraum, um die Ausrüstung mit Ferak zu holen und fertig zu machen. Wärend sie die Ausrüstung zusammen suchten und Packten war es etwas zu ruhig für Azamthoth, auch wenn dieser Stelle mochte, war sie hier nun Komplet fehl am platze, weshalb er versuchte ein Anfang für eine Konversation zu suchen. Die, angeblich flüchtige, Imperiale bot sich dafür ziemlich gut an, so wie das Vertrauensverhältnis zwischen den beiden.

"Wie kann man nur eine Imperiale, und nach den Insignien zu folge einer Sith so viel vertrauen schenken?"

Es mochte sich aus dem Mund von Azamthoth ziemlich aggressiv anhören, was hauptsächlich auf seine Muttersprache zurück zu führen war, da man immer noch etwas von dieser raus hören konnte, auch wenn Azamthoth Basic fließend sprechen konnte.

[Ilum | Nähe der Siedlung | StarExplorer | Lagerraum] Azamthoth, Ferak

OP Achtung: Relevante Bearbeitung wurde vorgenommen
 
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[Hyperraum Richtung Ilum | YT-2400 Transporter „Matador“ | Cockpit] Charls Trinno

Charls ging noch mal seine gesamte Flucht bis zu diesem Zeitpunkt durch, um zu überprüfen ob er einen Fehler begangen hatte und ob eine seiner früheren Identitäten gefährdet waren. Natürlich würde man im Imperium nach allen Identitäten Fanden lassen, und auch der ISB wird ihn Jagen, allerdings war es durch seine Ausbildung ziemlich schwer ihn zu finden. Charls war nicht ohne Grund in die Richtung von Ilum gesprungen, es war schlicht weg der einzige Planet der bekannter maßen für die Jedi als Kristall Stätte diente. Die Flucht war zwar nur ein teil des gesamten Plans, aber diese war ein guter Anfang, jetzt lag es aber allein in der Hand des Zufalls, ob er auf Ilum auf Republikaner trifft oder gar auf Jedi, natürlich würde man ihm misstrauen, allerdings glaubte er daran, dass er seine Glaubhaftigkeit steigern konnte, wenn er aktuelle Missionsdaten vom IGD preisgab. Noch bevor er weiter planen konnte, wurden ihm mehrere Fehlermeldungen signalisiert und auch der Master Alarm wurde aktiviert. Anscheinend hatte der Transporter doch mehr schaden genommen als anfangs von Charls vermutet, umgehend sprang er auf und bereitete alles für den austritt aus dem Hyperraum vor, und auch die anschließende Notlandung welche er durchführen musste. Er zog sich mit wenigen gekonnten Handgriffen seine Kampfrüstung an, welche nochmals verstärkt war, und ihn bei einem Aufprall nochmals etwas schützte, bevor er den Helm aufsetzte und damit die Rüstung versiegelte schnallte er sich an dem Piloten Stuhl fest, und ging das Notfall Protokoll durch. Kurz nachdem er fertig war viel er aus dem Hyperraum, und raste ungebremst der Eiskugel entgegen, Charls wurde eine Siedlung angezeigt wo er landen sollte, zumindest sollte er versuchen in der nähe von dieser zu landen. Daraufhin setzte er den Helm auf, und versiegelte die Rüstung, wärend er den Schub von den Düsen nahm, und mit den Manövrierdüsen versuchte den Fall abzubremsen wärend dessen zog er sämtliche Energie von nicht notwendigen Systemen auf die Schilde. Wärend er weiter in Richtung Boden rauschte, versuchte er ein Notsignal zu senden, was allerdings nicht klappte, da anscheinend das Kommunikationsreelle beschädigt oder zerstört wurde. Ohne weiter darüber nach zu denken versuchte er weiterhin den Fall durch die Manövrierdüsen ab zu bremsen, und eine saubere Notlandung hin zu legen. Es war zwar klar, dass er weder eine saubere noch eine Schmerzlose Landung hinbekommt, dennoch sollte diese nicht so schwer sein wie die letzte die er machen musste. Sobald das Schiff zum stillstand kam und sich Charls von dem ersten Schock erholt hatte überprüfte er die Schäden die bei dem Aufprall geschehen waren, die Schäden an dem Schiff waren so schwer, dass es unmöglich war, dieses ohne große Reparaturen das Schiff in die Luft zu bekommen, weshalb sich Charls auf das konzentrierte was er am besten konnte, Menschen zu finden. Er lud sich die Akte seines Ursprünglichen Auftrages runter, welche immer noch im Computer des Schiffes gespeichert waren, und studierte diese, im Anschluss ließ er die Scann Anlage, welche zwar Schäden davongetragen hatte, allerdings nicht so schwäre, nach allem suchen was in der Umgebung waren. Bei dem Scann wurden einige schiffe gefunden, darunter das Ziel schiff und ein weiteres Imperial gekennzeichnetes Schiff, so wie eine Siedlung in der Nähe, welche er wahrscheinlich gesehen haben muss. Nachdem er alle Programme geschlossen und gesichert hatte zog er seinen Codezylinder und verstaute ihn in einer der Versteckten Taschen der Rüstung. Anschließend nahm er seine Beiden Handfeuerwaffen, montierte diese an der Rüstung und verschwand aus dem Schiff. Mit wenigen Handgriffen überprüfte er seine Ausrüstung und Prägte sich die Positionen der Energie Zellen der Waffen ein, so wie die Position der Waffen. Nachdem die Überprüfung vollendet war joggte er in Richtung der Siedlung los, um nicht bei Nacht bei dieser an zu kommen. Er lief an der trostlosen Gegend vorbei, welche nur aus Eis und Schnee bestand. Wärend er der Siedlung immer näher kam fragte er sich wie er seine Suche beginnen sollte, immerhin konnte er es auf die Art und weise mit einem Blaster machen oder freundlich sein, da er sein altes leben beim Geheimdienst des Imperiums zurücklassen möchte entschied er sich für die Freundliche Art und Weise. Als er vor dem einzigen Gasthaus stand nahm er seinen Helm ab, und ließ sein langes graues haar über den Rest der Rüstung hängen, wärend er in das Gebäude ging hing er seinen Helm an der vorgesehenen Halterung an der Seite der Rüstung hin.

„Einen Whiskey mit Eis bitte.“

„Kommt sofort.“

Wurde ihm nach der Bestellung seines Lieblingsgetränk bestätigt. Der Whiskey kam auch Prompt darauf, und Charls legte einige Credits auf den Tresen. Dem Barkeeper mussten anscheinend die IGD Insignien aufgefallen sein, da dieser ziemlich Verdattert schaute.

„Keine Sorge, ich bin nicht im Dienst, und will es auch erst mal nicht mehr sein. Ach, eine Frage, haben sie diese Personen gesehen?“

Charls zeigte dem Barkeeper ein Bild einer jungen Frau mit schulterlangem braunem Haar und legte weitere Credits auf den Tresen.

„Sie sind bereits gegangen, das ist aber schon einige Zeit her. Darf ich fragen warum sie die Frau suchen?“

„Ich bin ein Freund der Familie.“

Der Barkeeper murmelte etwas vor sich her und nickte leicht, wärend Charls den Whiskey mit einem Schluck runter kippte sah ihn der Barkeeper weiterhin an.

„Haben sie ein Zimmer für mich?“

„Ja, ich habe wieder welche frei.“

Charls legte genug Credits auf den Tisch um sich ein Einzelzimmer für ein paar Nächte zu organisieren, und nahm den Schlüssel welchen man ihm anbot, und verließ das Gebäude wieder. Er verließ den Platz in die Richtung aus der er das Schiff, mit der Imperialen Signaturempfangen hatte, um dieses in Augenschein zu nehmen, und gegeben falls aus zu spähen ob dieses noch flugtauglich ist, um im Notfall mit diesem ab zu hauen.

[Ilum | Siedlung | Hauptplatz unterwegs] Charls Trinno, andere
 
Ilum-Siedlung-Landefläche-StarExplorer - mit Sam

Die Zeit allein mit seinem besten Freund auf der StarExplorer war lustig gewesen. Sie hatten gerauft und Bürstenrenner gebaut, aber viel zu schnell war die "unbeschwerte Zeit" wieder vorbei. Sams feine Ohren registrierten ein Abflauen des Sturms lange vor Ty und der Shistavane trieb ihn bald darauf an, die StarExplorer wieder in ihren Ur-Zustand zurück zu versetzen. Zugegeben, sie hatten in den paar Stunden ein ordentliches Chaos fabriziert und seine Mutter würde wahrscheinlcih nicht sehr erfreut sein darüber. Der Vorteil: Jetzt konnte er mit Sam zusammen aufräumen. Wenn seine Mutter ihn damit erwischte, musste er es wohl allein machen. Gerade rechtzeitig verschwand der letzte Bürstenrenner in einer kleinen Kiste, als Sam zur Rampe ging und die anderen rein ließ. Ty brachte die Schachtel schnell noch in sein Zimmer und verstaute sie in seiner Spielzeug-Kiste, bevor er zu den anderen in die Küche kam. Zu seiner Überraschung war die Gruppe um eine Person gewachsen. Eine junge Frau, die zur Hälfte Droide zu sein schien. So erschreckend ihr Erscheinungsbild auch war, so faszeniert war Ty von ihr. Am Tisch hingegen schienen sich zwei Lager gebildet zu haben. Seine Mutter merkte an, dass die junge Frau ein Gast auf dem Schiff wär und stellte sie als Juna Choway vor. Als imperialer Flüchtling. Feraks Körperhaltung schien in die selbe Kerbe zu schlagen. Er sah aus, als wäre er bereit für die junge Frau einen Streit vom Zaun zu brechen. Leela hingegen sah sehr misstrauisch aus, ebenso Mr. Gerahto. Sam neben ihm sträubten sich im wahrsten Sinne des Wortes die Nackenhaare- eine stille Drohung! Ty beugte sich zu ihm rüber und flüsterte

"Glaubst du, Mom hätte sie mitgebracht, wenn sie so gefährlich wär? Und Ferak scheint sie auch zu mögen!"

Seine Stimme war kaum hörbar gewesen, aber Sam's feine Ohren hatte ihn sicher verstanden. Bevor er jedoch antworten konnte, verteilte seine Mutter die Aufgaben auf dem Schiff und löste die Besprechung auf. Sie hatte ihm den Auftrag gegeben, auf die StarExplorer aufzupassen und darauf zu achten, dass die anderen sich benahmen.

"Heisst das, ich bin der Chef?"

fragte er kurzerhand heraus. Natürlich war seine Zunge mal wieder schneller gewesen als sein Kopf, aber es hatte sich ja wirklich so angehört.
Abschliessend bot die Neue noch einen selbstgebackenen Schokoladenkuchen an und platzierte ihn mitten auf dem Tisch. Ty's Augen wurden grösser und er sah die anderen der Reihe nach an. Keiner schien sich gross für den Kuchen zu interessieren. Zumindest nicht so wie Ty. Der Junge wollte jedoch nicht so unhöflich sein und das Freundschaftsgeschenk so ignorieren. Da sie praktischerweise in der Küche waren, holte er ein Messer und schnitt sich ein nicht gerade von Zurückhaltung zeugendes Stück ab und biss auch gleich rein.

"Hmmm, der ist lecker."

Sagte er mit vollem Mund, lächelte und bedeutete Sam, sich auch ein Stück zu nehmen, solang es noch was hatte.
Kurz darauf standen wirklich alle auf und gingen in verschiedene Richtungen davon. Seine Mutter Richtung Cockpit, Sam mit Ferak Richtung Frachträume, Leela, Mr. Gerahto und die neue Frau Richtung Krankenstation, Owen Richtung Quartiere. Und er? Er hatte keine Lust in sein Zimmer zu gehen. Viel mehr wollte er etwas über die Neue raus bekommen. Also folgte er Leela und den anderen beiden nach einigen Moment leise Richtung Krankenstation.Dort angekommen versteckte er sich erst noch vor der Tür und schielte um die Ecke rein. Mr. Gerahto stand da und fragte die Neue nach dem Grund ihrer Flucht. Die Neue hingegen sass nackt auf der Untersuchungsliege und ließ sich von Leela untersuchen. Ty hatte-abgesehen von seiner Mutter-noch nie nackte Frauen gesehen. Aber er wusste, dass es unhöflich war, sie anzusehen, weshalb er sofort woanders hinblickte. Vielleicht einen Tick zu spät, denn sein Kopf wurde feuerrot. Wenn sie ihn bemerkt hatte, fühlte sie sich jetzt vielleicht wegen ihm unwohl hier.Das Mr. Gerahto sich einfach dazu stellte und so trocken die Befragung durchführte, war ihm unbegreiflich. War es ihm denn kein bisschen unangenehm, vor einer nackten Frau zu stehen, die er nichtmal kannte?
Trotz der unangenehmen Situation war Ty aber trotzdem noch neugierig, woher die Frau gekommen war und was sie erlebt hatte. Deswegen blieb er hinter der Ecke stehen und lauschte einfach der Befragung.

Ilum-Siedlung-Landefläche-StarExplorer - mit Sahra, Ferak, Sam, Leela, Arkon, Arkadi, Owen und Juna.
 
/ Unbekannte Regionen | Illum-System | Illum | Siedlung | Unterwegs | Ferak Koltari\​


Sein Gepäck geschultert lief oder eher wühlte sich der Hüne durch den frischen Schnee. Die kalte Luft brannte in den Lungen und belebte den Geist. Ferak konnte die anderen unweit vor sich Spüren, wie sie sich zum Raumer seiner Meisterin begaben und er versuchte trotz des ihn zurück haltenden Schnees noch ein wenig mehr zu beschleunigen. Körperliche Anstrengung tat ihm gut, ließ seinen Geist frei und seine einzige Sorge seine Richtige Atmung sein.

Doch bei der Star Explorer angelangt, fühlte sich die Luft nicht mehr so erfrischend an wie noch vor wenige Augenblicken. Juna wurden Blicke zugeworfen, die von Misstrauisch bis nahezu Feindselig gingen. Der Zabrak atmete tief durch um seine pumpende Atmung zu beruhigen und unbewusst ließ er sich gleichzeitig in die Macht fallen, quasi ein Rundumblick nach möglichen Gefahren. Ty war mal wieder der offenste von allen, was auch seine strahlende Aura verriet, wohingegen die der anderen komisch wirkte. So etwas hatte er in der Macht noch nicht beobachtete, was nicht verwunderlich war wenn man bedachte das er diese Fähigkeiten noch nicht allzu lange sein Eigen nannte.

Wie selbstverständlich positionierte er sich an der Seite seiner Meisterin und auch ein wenig vor Juna, denn er hatte das Gefühl das sie hier auf ähnliche Hilfe von ihm angewiesen war, wie während der Meditation. Er wusste nicht woher dieses Gefühl stammte, es war einfach da und Ferak war der Meinung das es das Richtige war was er tuen konnte. Meisterin Kenobi fackelte nicht lange und erklärte die Situation, stellte Juna vor und verteilte danach Aufgaben. Leela sollte sich aus Mediziner Sicht die Implantate der Rattataki ansehen, der Sonderermittler sollte Juna bei ihren Formularen ein wenig zur Hand gehen. Der Shistavane und er sollte die Ausrüstung für den geplanten Marsch zu den Höhlen zusammenstellen und bereitlegen. Doch so schnell verteilten sich die Personen dann doch nicht um sich den ihnen zugewiesenen Aufgaben zu widmen. Denn Juna ergriff das Wort und versuchte sich und ihren Droiden selber noch einmal vorstellen. Ob die mit ihr beim Schiff bleibenden dem Droiden einen Haltebolzen verpassen würden? Und was hatte das Fellknäul da geknurrt? Das was dem Padawan von ihm an Emotionen entgegenschlug war stark und... bedrohlich. Ferak Fokussierte seinen Blick auf Sam um auch nur beim kleinsten Zucken bereit zu sein. Hoffentlich interpretierte Meisterin Kenobi sein verhalten nicht Falsch. Er wollte Sam keinesfalls angreifen, doch sollte dieser loshetzen...

Zu guter letzt stellte die Rattataki noch den Kuchen auf den Tisch, der von fast niemanden Beachtung fand, nur Ty schien wie aus dem Häuschen zu sein und Schnitt sich ein ordentliches Stück ab.

Leela forderte Juna auf sich in die Krankenstation zu begeben und sie blieb betont hinter ihr. Ferak registrierte das Verhalten und auch das sich der Sonderermittler auf den Wunsch der Ärztin hinzu gesellte. Die Muskeln am Kiefer des Zabrak traten hervor und er atmete tief durch. Er selbst hatte vor wenigen Stunde der Rattataki auch noch kein Vertrauen entgegen gebracht. Also sollte er wohl etwas Verständnis für das Verhalten der anderen aufbringen, oder?

Der Zabrak wartete noch kurz nachdem Juna, Leela und Mr. Geratho gegangen waren, bevor auch er die Kombüse verließ und sich in den Frachtraum begab. Wie sollten sie die Ausrüstung am besten Transportieren? Jeder einen Teil in seinem Rucksack? Oder sollten sie einen Schlitten Improvisieren und packen? Und dann musste er sich auf Wunsch seiner Meisterin auch noch sine Badebekleidung unterziehen. Kurz unschlüssig blieb Ferak mitten im Frachtraum stehen und kratze sich am Hinterkopf, bevor er die erste Kiste aus der Transportsicherung löste und öffnete. Er kramte Seile, Autohaken und Zwei Enterhakenkanonen hervor. Dann noch Vier Klettergeschirre, er wollte sich gerade an den Shistavanene wenden mit der Bitte sich um den Proviant und die Erste-Hilfe-Ausrüstung zu kümmern, als dieser von sich aus das Schweigen brach. Seine Frage hingegen sorgte dafür das der Zabrak sich langsam aufrichtete und zu ihm umdrehte. Mit steinerner Miene fragte er:


"Kannst du das für mich vielleicht ein wenig weiter ausführen?"

Der Zabrak begann wieder mit seinen Kiefern zu mahlen, das was ihm von dem Pelzigen Humanoiden entgegenschlug interpretierte er nicht unbedingt als Feindseligkeit ihm gegenüber. Und dennoch die Grundhaltung... war... Verdammt was tat er?

"Meisterin Kenobi und ich haben unsere Gründe und wenn du es mit deinen Augen nicht siehst... versuch anders zu sehen. Du bist doch schließlich ein Jäger. Und dann kümmere dich um die Verpflegung und die Erste-Hilfe-Ausrüstung."

Ferak zwang sich dazu dem Shistavanen den Rücken wieder zuzuwenden um mit seiner Arbeit fortzufahren. Sollte das fellige Wesen sich entschließen sich ihm nicht mit Worten zu stellen sondern anderweitig, baut er darauf das ihn die Macht warnen würde.


/ Unbekannte Regionen | Illum-System | Illum | Siedlung | Landeplattform | StarExplorer | Frachtraum | Ferak Koltari, Sam\
 
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[Ilum | Siedlung | Hauptplatz] Charls Trinno, andere

Wärend Charls weiter über dem Hauptplatz eilte, in die Richtung in welche das Schiff lag, suchte er weiter nach einer Lösung wie er sich doch weiter bedeckt halten solle, da er durch die Rüstung und auch die Embleme des Imperiums, recht auffällig war. Eine Möglichkeit war es natürlich die Embleme versuchen mit einem Messer weg zu Scharben, allerdings wäre dies eine riesige Arbeit, weshalb er beschloss einen einfachen Mantel über die Embleme zu legen um diese zu verdecken. Als er aus der Siedlung raus war, schaute er nochmal zu der Sonne, welche langsam begann sich zu neigen und unterzugehen, weshalb er anfing zu laufen. Er musste noch geschätzte 45 Kilometer laufen, bis er an dem ziemlich schwachen Signal von dem Schiff ankommen würde, es war zwar durch die Rüstung einfacher Geschwindigkeit auf zu nehmen, und diese zu halten, dennoch war die abfallende Temperatur ein Problem, da er keine Möglichkeit hatte diese Auszusitzen, außer er würde es schaffen in das Schiff zu kommen, was allerdings ziemlich schwer werden dürfte ohne das richtige Werkzeug. Um sich bei Laune zu halten, und um nicht ganz ohne etwas zu hören zu laufen, aktivierte er über seine Arm Steuerung Musik. Durch die Musik war es für ihn auch deutlich einfacher zu laufen, und das über eine größere Strecke. Nachdem er den Ursprung des Signals gefunden hatte, ging er ein paar Schritte zurück um sich das Bild was sich ihm bot anzuschauen. Anscheinend hatte man das Schiff in einer Höhle versteckt, Charls trat in die Höhle und betrachtete das Schiff, nachdem er es sich gut genug angesehen hatte kam er zu dem Schluss das es noch flugfähig war, aber ohne die entsprechenden Werkzeuge nicht in das Schiff kam. Da er keine Menschenseele hat feststellen können, lief er im Eilschritt in der immer dunkel werdenden Landschaft in Richtung des Gasthauses, um nicht halb erfroren in einem Warmen Bett zu liegen legte er noch etwas mehr Tempo drauf. Nach einiger Zeit in einem recht hohen lauf Tempo erreichte er endlich die Gaststätte, in welcher er sich ein Quartiert hatte.

„Mister, könnte ich meine Tasche bekommen, welche ich hiergelassen habe?“

Fragte er den Wirt, höflich. Dieser händigte ihm auch umgehend den Einsatzrucksack aus, in welchem die wichtigsten Sachen von Charls verstaut waren.

„Wäre es möglich morgen einen Land Gleiter zu bekommen? Ich habe noch ein paar Sachen auf meinem Schiff gelassen.“

„Natürlich, sie müssten aber bezahlen.“

„Selbst verständlich. Wäre es in Ordnung, wenn ich in Edelmetallen bezahlen würde?“

„Mit welchen Edelmetallen würden sie denn Bezahlen?“

„Haysianisches Metall.“

„Das wäre okay. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag. Möchten sie sonst noch was?“

„Nein danke, ich brauche nichts mehr.“

Nachdem er sich auf sein Zimmer verabschiedet hatte ging er auch dort hin, sobald er auf diesem war öffnete er die Tasche und nahm sein Waffenarsenal aus dieser raus. Er hatte zwei Projektil Pistolen, so wie ein Blaster Gewehr welches man zu einem Scharfschützen Gewehr umbauen konnte dabei. Dazu hatte er seinen Schwarzen dreiteiligen Anzug dabei, welcher allerdings ziemlich zerknittert war und erst mal frisch gemacht werden musste bevor er ihn anziehen konnte. Nachdem alles ausgepackt war und verstaut wurde, legte er den Brustpanzer der Rüstung ab und stellte diesen an die Seite von dem Bett. Er selbst setzte sich auf das Bett und öffnete den Konten in seinem Haar, damit seine langen Haare unter den Helm passen. Nachdem dies erledigt war legte er sich mit dem Rücken auf das Bett, und ging sämtliche Aktionen im Zusammenhang mit der Familie Kenobi durch. Seines Wissens nach waren Garth und Malaika Kenobi Bio-Forscher in den Diensten des Imperiums, sie haben unwissentlich nach Biologischen Waffen geforscht, zu dem Pech von ihnen waren sie neugierig, weshalb Garth nach einiger Zeit dahinter kam für was ihre Arbeit tatsächlich verwendet wurde, der IGD sah in ihnen dadurch eine Bedrohung und ließ sie töten sämtliche Informationen die sie finden konnten wurden umgehend Vernichtet, einzige Problem war das man feststellen musste das man nicht alle Informationen gefunden hatte, weshalb man Charls mit der Observierung von den beiden Geschwistern abstellte, so wie die Ermordung des externen Mörders welcher Garth getötet hatte. Da sich die Observierung der Geschwister schwerer erwies als es ursprünglich gedacht war wurde nur noch eine der beiden Geschwister verfolgt. Nachdem Charls die Spur von Sahra Kenobi verloren hatte und sie wieder auf Teth wiedergefunden hatte, um sie nicht noch ein zweites Mal zu verlieren versuchte er dieses Mal einen Peilsender bei ihr zu verstecken, was allerdings schief ging, da er durch ein fast aufdringliches verhalten, da er sich immer weiter genähert hatte, fast erwischt wurde, weshalb er sie wohl oder übel auf die Altmodische Art verfolgen mit Nachforschungen und Verhören. Wärend er über seine eher Komplizierte Verbindung zu dieser Familie nach dachte merkte er wie er müder wurde. Charls setzte sich auf und nahm aus seiner Tasche eine kleine Tube mit Tablette, es waren Schlaftabletten, welche er aufgrund von Schlafstörungen nehmen musste. Er schaute diese einige Zeit an, bevor er sie ungeöffnet wieder in die Tasche steckte, ihm war zwar bewusst das, wenn er diese nicht nehmen würde kaum schlafen würde, allerdings musste er mit all dem was er getan hatte zurechtkommen.

[Ilum | Siedlung | Gasthaus | Zimmer] Charls Trinno
 
{Ilum-System, Ilum, Siedlung, Star Explorer, Krankenstation | Juna Choway, 5U-S3, Leela Kaveri}


Juna stand ein wenig verloren da. Sie starrte gerade den blonden Menschen etwas nervös an. Dazu war Suse zu besorgt um auf gewisse Details zu achten. Erst hatte sie nicht weiter darüber nachgedacht. Diese Frau hatte sie wieder vorgehen lassen. Was hatte sie erwartet? Mit offenen Armen empfangen zu werden. Etwas unsicher aktivierte Juna das kybernetische Auge welches verräterisch anfing rot zu leuchten was ihr gesamtes Auftreten nicht gerade freundlicher wirken ließ. Lediglich ein leichtes Zucken und kurzes Innehalten Suses signalisierten, dass beide eine gewisse Verbindung die über die emotionale Komponente hinaus ging hatten. Nun bekam Juna genau das was sie brauchte. Die Haltung des Mannes war… gezielt. Sein Puls, einfach alles ließen die Gefährdungsstufe welche sich im Idealfalle aus mehr als nur Atemfrequenz, Puls und Körperhaltung sowie den voraussichtlichen Körperfett anteil hinaus ging ließ eben jene nach oben schnellen. Daher starrte Juna den Mann kurz an als würde sie ernsthaft überlegen anzugreifen. Allerdings wusste Juna, dass dann alles verloren war. Egal wie unangenehm alles wurde, Juna musste darauf achten ihre Instinkte unter Kontrolle zu halten. So zwang sie sich selbst ein Lächeln auf während die Scanner ihr mehrere Dinge im Raum markierten die sie im Ernstfall als Waffe verwenden könnte. Vorsichtig nickte Juna bei der ersten Frage.

“Ja… Ich habe schon ein paar Tage hier verbracht. Ein paar Wochen um genau zu sein…”

Bei den Worten bezüglich Tabby schaute Juna bedrückt auf den Boden. Es tat immer noch weh. Warum tat es so weh? Hin und wieder kamen die dunklen Gedanken zurück seit dem Tod. Dass sie vielleicht besser dran gewesen wäre die Frau zu töten und dann Heim zu kehren. Für einen Moment griff wieder die dunkle Seite nach ihr was auch ein wenig an ihrem organischen Auge zu erkennen gewesen war jedoch verschwand dies nach einem leichten Kopfschütteln wieder. Nein. Tabby hatte ihr geholfen und Frau Kenobi genauso wie Ferak hatten Juna geholfen. All dies würde sie wegschmeißen. Sie würde wieder auf der Flucht sein. Abermals wäre alles was sie bekäme verängstigte Blicke. Daher schluckte Juna kurz und atmete tief durch. Sie durfte sich nicht so leicht von der dunklen Seite greifen lassen. Nicht jetzt, nicht hier. Auch wenn ihre Seele permanent befleckt wäre. Juna durfte dem einfach nicht so leichtfertig nachgeben. Natürlich wollte man den Grund der Flucht erfahren. Juna kannte diese Form der Fragen nur zu gut. Sie hatte andere Wesen gefoltert und genau diese Fragen dabei gestellt.

“Ich hielt die qualen nicht mehr aus… Ich… war… Attentäterin und musste andere Wesen immer und immer wieder Foltern. Teilweise zur Informationsbeschaffung, teilweise weil mein… Meister es als Amüsant empfand nicht nur das Opfer, sondern auch mich dabei leiden zu sehen… Mit jedem Versagen nahm er mir…”

Juna stockte kurz und starrte den kybernetischen Arm an. Sie wollte ihn los werden. Sie hasste seine Existenz. Wie gerne würde sie ihn ausreißen und wegwerfen… Aber das war keine Option.

“Jedes Mal wenn er unzufrieden war nahm er mir ein Körperteil und… ersetzte es. Er meinte er würde mich verbessern… Am Anfang hatte er mich noch betäubt… bloß die letzten Anpassungen… Keine Betäubung… keine Narkose… nichts… Ich konnte nicht mehr… Ich merkte dass ich mich immer mehr verlor. Suse und ich nahmen also alles was wir kriegen konnten und flüchteten als man uns einen neuen Auftrag gab.”

Der jungen Frau traten die Tränen in die Augen. Sie wusste was die getan hatte. Sie musste Vertrauen aufbauen. Daher ging sie langsam auf einen Tisch zu. Ohne sichtbare Tätigkeit sprangen zweif Messer aus dem Arm raus welche die Rattataki mit einer beunruhigenden Präzision aus der Luft fing ehe sie diese vorsichtig auf den Tisch legte. Sie schluckte und trat langsam von diesem weg. Ihr Blick suchte jenen der anderen Beiden. Sie hatte sich nun komplett entwaffnen lassen. Sie besaß nichts mehr an sich was als Waffe dienen konnte. Außer die Prothesen selbst welche vermutlich ein wenig stärker waren als ein normaler organischer Arm. Vorsichtig setzte sich Juna auf einen Stuhl und senkte den Blick.

“Suse fand die Pläne meines Erschaffers. Er wollte aus mir die perfekte Symbiose aus Maschine und organischem Wesen schaffen. Ich bin sowas wie ein Prototyp. Er plante zu testen wie viel von meinem Körper entfernt werden könnte ehe ich in der Macht eingeschränkt würde. Er wollte erfahren wann die Implantate zu viele Nachteile mit sich brachten. Um mehr ging es ihm nie. Würde ich jetzt zurückkehren… würde er mir komplett alles vom Beckenabwärts nehmen… Ich wollte nicht… Ich dachte… Ich will…”

Beschämt schaute Juna zu Suse ehe sie wieder den Blick Akardis suchte.

“Ich wünsche mir irgendwann Kinder zu haben… Ich konnte nicht zulassen dass er… Ich wollte das alles nicht mehr. Ich mochte es nie zu töten. Ich wollte nie jemanden verletzen, aber wenn ich anfing zu zögern konnte er irgendwie meinen Willen beeinflussen. Ich geriet plötzlich in Rage und sah plötzlich rot. Erst als es zu spät war habe ich begriffen, dass ich getötet hatte. Ich… Ich weiß wozu ich geschaffen werden sollte, aber es ist falsch. Ich bin kein Mörder. Nicht so! Ich will das nicht mehr tun müssen!”

Juna bemerkte nun, dass der kleine Droide zu ihr gekommen war und nun leicht anstupste. Vorsichtig legte Juna eine Hand auf diesen und schloss ihn wie einen alten Freund in ihre Arme. Sie zitterte. War komplett verängstigt.


“Ich floh aus dem Imperium weil ich dort gejagt würde. Weil ich eines Tages dort gefunden und zurückgebracht werden würde. Die Republik war auch keine Option weil ich mir sicher war bei dem was ich kennen lernen musste auf Sicht getötet zu werden oder wieder genau das tun zu müssen. Ich hatte während der Flucht überlegt mich den Jedi zu stellen… Allerdings hatte ich Angst davor weil… Weil ich mehr als einen getötet habe… Ich wollte es nie.”


Juna starrte nun fast nur noch auf den Boden. Die Arme um den Droiden gelegt. Sie hatte sich ewig nicht mehr so verletzlich gefühlt. Die gesamten seelischen Schmerzen überwältigten sie zunehmends. So sehr, dass sie sich delbst damit abfinden würde einfach erschossen zu werden. Oder gar schlimmeres durchstehen zu müssen. Sie schaute den Droiden an und erlaubte sich eine kurze Pause.


“Ich habe eure Ankunft beobachtet. Ich wusste, dass es Sturm kommen sollte. Ich wollte nur ein paar Vorräte kaufen… Da hatte mich dann Ferak gesehen und verfolgt. Als ich nach Hause kam dachte ich ich hätte ihn abgehangen. Ich wollte mich verstecken bis ihr wieder weg gewesen wärt. Allerdings hatte er scheinbar etwas falsch verstanden. Genauso Sahra als sie zu uns kam. Wir haben geredet. Viel geredet… Tabby… die Frau bei der ich gelebt habe… wollte dass ich Asyl beantrage. Sahra und Ferak haben mich darin bestärkt.”


Juna versuchte nicht in Tränen auszubrechen. Immer mehr offenbarte sich der eigentlich sehr junge mentale Zustand der Frau welcher überhaupt nicht zu dem passte wie sie aussah. Als sie schließlich den Blick hob stand verzweiflung darin.


“Ich will doch nur ein friedliches Leben führen. Ich will nicht mehr fliehen müssen. Oder Angst haben. Oder diese schlimmen Dinge tun. Ich habe durch Tabby gelernt wie schön das Leben sein kann. Was Spaß ist. Ich will noch so viel lernen und sehen. Ich bin keine Mörderin! Ich will niemandem etwas tun! Sie müssen mir glauben!”

Es war nun doch so weit gekommen. Juna zitterte am ganzen Leib. Tränen rannten ihre Wange herunter und sie schluchzte leise was durch die leicht verzerrte Stimme wie ein Laut eines sterbenden Tieres klang. Da war sie wieder. Die Angst. Angst vor dem was nun passieren konnte. Am Ende war es Egal was kommen würde. Alles hing von den beiden Wesen vor ihr ab.



{Ilum-System, Ilum, Siedlung, Star Explorer, Krankenstation | Juna Choway, 5U-S3, Leela Kaveri}
 
[Ilum-Siedlung-Landeplattform-StarExplorer-Krankenstation]Juna, Leela, Mr.Gerahto und 5U-S3, irgendwo im Schiff: Sahra, Ty, Ferak, Sam, Arkon, Owen

Auf dem Weg zur Krankenstation spürte Leela die Spannung zwischen den Anwesenden als unangenehmes Prickeln unter ihrer Schädeldecke. Ein Pulverfass. Zwar bekam sie nicht mehr im Detail mit, was zwischen Ferak und dem Shistavanen vor sich ging, aber nichtsdestotrotz übermittelte ihr die Macht Sams offene Aggression und Feraks mühsame Beherrschung. Die Nervosität der Cyborg vor ihr. Sie selbst war in Alarmbereitschaft und mit allen Sinnen bei der potentiellen Bedrohung, die nun hier an Bord war und frei durchs Schiff spazierte. Bisher hatte Dr. Kaveri Meisterin Kenobi als jemanden kennengelernt, die recht pragmatische Entscheidungen traf und die Zügel bei dieser Unternehmung straff in Händen hielt. Und auch jetzt schwebte die Jedi als Ruhepol selbstbewußt über den brodelnden Emotionen im Raum. Auf eine andere Weise ruhig und gelassen kam ihr Makish vor. Kühl und konzentriert spürte Leela seine Aura hinter ihr, als Juna die kleine Krankenstation an Bord der StarExplorer betrat.

Ohne dass Dr. Kaveri das verlangt hätte, entkleidete sich die Sith beinahe komplett - ein unschöner Anblick. In narbigen Wülsten war das Fleisch der Frau um die Prothesen herum gewachsen, nirgendwo konnte sie eine Stelle entdecken, die nicht rot und entzündet aussah. Die Forensikerin hatte schon einiges an Grausamkeiten gesehen und doch überraschte sie es immer wieder auf's Neue, was manche Wesen anderen Lebewesen antun konnten. Mit zusammengepreßten Zähnen trat sie um Juna herum, so dass auch Makish den Raum betreten konnte und sie die Tür zu dem kleinen Lagerraum, der an die Krankenstation anschloß, im Rücken hatte. Währenddessen umschwirrte sie der kleine Droide und verlangte penetrant nach Aufmerksamkeit. Aber erst als sich die Tür der Krankenstation auch hinter dem ehemaligen Soldaten geschlossen hatte und die Cyborg zwischen ihnen stand, gestattete sie sich, ihren Blick von ihr ab- und dem fliegenden Stück Technik zuzuwenden, das ein Hologramm mit den Bauplänen der Sith vor sie projizierte. Würde eine Weile dauern, das durchzusehen. Aber ohne sich zumindest einen Überblick verschafft zu haben, wäre es fahrlässig mit einer Behandlung zu beginnen. Leela vertraute darauf, dass Makish die Frau im Blick behielt, während sie sich den Plänen widmete. Bisher verhielt sie sich kooperativ und äußerlich ruhig. Im Gegenzug dazu konnte die Padawan das, was sie von ihr durch die Macht spürte, nur als mental instabil bezeichnen. Es war nicht allein die Dunkelheit, die machtvoll um ihre Aura pulsierte, sondern vor allem die unbeherrschte Emotionalität, die ihr Sorgen bereitete. Juna balancierte auf einem schmalen Draht über einen Abgrund aus Angst und Schmerz. Leela kam der Gedanke an einen Kettenhund, der nichts als Prügel kannte.

Dr. Kaveri wollte keinen Absturz provozieren und trat betont ruhig noch einen Schritt von der Cyborg in Richtung Lagerraumtür, um ihr etwas mehr Platz in dem beengten Raum zu geben. Auch Makish stellte seine Fragen mit beruhigendem Lächeln und freundlichem Tonfall - er gehörte wohl zu den Menschen, die andere auch ohne den Einsatz der Macht lesen konnten. Beneidenswert.

Noch in der Bewegung von der Sith weg, spürte die dunkelhaarige Padawan Adrenalin wie Eiswasser durch ihre Adern schießen und ihren Puls nach oben schnellen. Die Blaster lagen in ihren Händen, noch ehe sie sich über die Quelle der Gefahr bewußt war, vor der sie die Macht gewarnt hatte, und sie ging hinter der Behandlungsliege in Deckung, die zwischen ihr und der Cyborg stand. Im selben Moment sah sie zwei Messer aus deren Unterarmen schießen, die die halbnackte Frau in einer fließenden Bewegung aus der Luft pflückte. Das Ding an sich war eine Waffe, gebaut für keinen anderen Zweck, als zu töten. Und sie ließen den scharfen Kettenhund ohne Leine und Maulkorb hier herum spazieren.
Als die Sith die Messer vor sich auf den Untersuchungstisch legte und von diesem wegtrat, erhob sich Leela, jedoch ohne die Blaster zu senken, deren Mündungen immer noch auf die Sith gerichtet waren. Erst als diese in defensiver Haltung auf dem Hocker saß und ihren Droiden wie ein Kuschelbantha in die Arme schloß, holsterte die Liannerin langsam und ohne den Blick von ihr zu nehmen ihre Waffen wieder. Verängstigte Wesen waren völlig unberechenbar.


"Angesichts der Umstände sollten Sie auf solche missverständlichen Aktionen verzichten, Miss Choway. Nichtsdestotrotz begrüße ich es, dass Sie Ihre Waffen freiwillig ablegen."


Leela versuchte gar nicht erst zu lächeln. Niemand mit einem Funken Empathie hätte ihr das abgenommen. Aber sie besann sich auf die professionelle Höflichkeit ihres Berufsstandes und verbannte sämtliche Emotionen aus ihrer Stimme und ihren Zügen. So wie sie es mit Arkon trainiert hatte, umgab die junge Padawan ihren Geist mit einer Mauer, um die machtsensitive Frau nicht mit ihren eigenen Gefühlen zu belästigen. Juna war ihre Patientin und Dr. Kaveri würde ihr Bestes tun, um ihr zu helfen. Auch wenn sie getötet hatte. Mehrfach.
Sollte Junas Geschichte wahr sein, war sie Opfer und Täter zugleich. Mitleid und Abscheu waren jedoch Impulse, die die Ärztin so geübt unterdrückte, wie ein vorschnelles Urteil. Diesen Reflex hatten sie nicht die Jedi gelehrt, sondern die Arbeit in ihrer Strassenpraxis in
Lola Curich. Sie behandelte ohne Fragen zu stellen jeden, der zu ihr kam.

Das Hologramm mit den Plänen war verschwunden, nachdem die Frau den Droiden in ihre Arme geschlossen hatte, aber Leela hatte genug gesehen, um einen Ansatzpunkt für eine Behandlung ihrer Beschwerden zu finden. Während Makish der Sith die Beichte abnahm, war Dr. Kaveri zu dem Untersuchungstisch getreten, auf den Juna zuvor ihre Messer gelegt hatte, um einen Injektor und eine Handvoll verschiedene Medis bereitzulegen, die ihr für den Zweck, den sie im Sinn hatte brauchbar erschienen. Leela war wirklich froh darüber, dass der ehemalige Soldat neben ihr stand. Es würde ihre Arbeit sehr erschweren, wenn sie gleichzeitig noch die Asysuchende im Auge behalten müßte. Eine Bewegung an der Tür ließ die Padawan aufmerken, und als sie sich umwandte und Ty dort erblickte, wich ihr das Blut aus dem Gesicht. Sie schloß kurz die Augen und zählte lautlos bis zehn. Wie lange hatte er dort schon gestanden? Schon vor dem Geständnis der Sith, dass sie Jedi getötet hatte? Schon als die Messer geflogen waren?


"Ty, bitte bring das zu deiner Mutter."


Dr. Kaveri reichte dem Jungen Junas beide Messer und schob ihn entschlossen zur Tür hinaus. Sie wollte sie nicht verriegeln, aber sie hoffte, dass ihr nun trotzdem ein paar Minuten ungestörter Arbeit vergönnt wären, zumal Juna mittlerweile ihr Geständnis beendet hatte.

"Sie können sich wieder ankleiden, Miss Choway. Ich werde jetzt keine Veränderungen an Ihren Implantaten durchführen. Dafür haben wir hier nicht die notwendige Ausrüstung und auch nicht die Zeit. Ich kann Ihnen dennoch für einige Zeit Linderung verschaffen, indem ich Ihnen einige Injektionen verabreiche, die zum einen die Entzündungen zurückgehen lassen, die die Fremdkörper in Ihrem Organismus verursachen und zum anderen einen Teil der Nervenbahnen betäuben, die für die Signalübermittlung von den Prothesen zu ihrem Rückenmark verantwortlich sind. Vermutlich werden Sie Ihre Implantate nicht mehr in vollem Umfang nutzen können, aber die Wirkung ist reversibel und es wird Ihnen die Schmerzen nehmen."

Den Injektor in der Hand, wartete die Ärztin auf eine Antwort ihrer Patientin. Auch unter diesen Umständen würde sie nicht ohne deren Zustimmung handeln.

[Ilum-Siedlung-Landeplattform-StarExplorer-Krankenstation]Juna, Leela, Mr.Gerahto und 5U-S3, irgendwo im Schiff: Sahra, Ty, Ferak, Sam, Arkon, Owen
 
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[Ilum | Siedlung | Landeplattform | Star Explorer | Küche] Sahra, Ty, Ferak, Sam, Juna, Leela, Arkon, Owen, Mr. Gerahto und 5U-S3

Die Reise nach Ilum verlief relativ unspektakulär. Zumindest konnte sich Arkon nicht wirklich an herausragende Geschehnisse erinnern. Natürlich war da der Schneesturm gewesen, der die Gruppe für kurze Zeit getrennt hatte und natürlich waren doch noch einige zwischenmenschlichen Ereignisse gewesen. Er war durchaus überrascht gewesen, als er bemerkte, wie gut sich seine sonst sehr reservierte und zurückhaltende Schülerin mit dem die Gruppe begleitenden Beamten verstand. Der Jedi war in der Hinsicht überrascht, dass jemand wie Leela sich für solch einen ... gewöhnlichen Menschen wie Mr. Gerahto interessierte. Er hatte nicht wirklich damit gerechnet. Besonders in der Hinsicht, dass er einiges über Leelas Vergangenheit wusste, fragte er sich, ob gerade dieses Versprechen von Langeweile, die ein Verwaltungsbeamter wie Gerahto versprach, diesen so interessant für jemanden mit einer bewegten Vergangenheit wie bei seiner Schülerin machte. Eigentlich sollte es Arkon freuen, dass sich seine Schülerin so voller Tatendrang in ihre Ausbildung und aktuelle Mission stürzte, doch beschlich ihn irgendwie das Gefühl, dass Leela einen Fehler machte, wenn sie so viel Zeit mit dem schnöden Beamten von Coruscant machte. Der Jedi konnte aber nicht ganz sagen und nachvollziehen woher dieses Gefühl kam. Irgendetwas störe ihn an diesem Beamten.


Wirklich interessant für Arkon wurde es dann erst später als sie diese Juna aufgegabelt hatten. Sie war eine entstellte junge Frau, der eine unheimliche Präsenz anhaftete. Ihr halbes Gesicht war entstellt, mechanisch „verbessert“. In der Macht machte es sich bemerkbar, veränderte ihre Präsenz fügte dem Wirrwarr aus Hell und Dunkel noch etwas weiteres, unnatürlicheres hinzu welches Arkon einen Schauer über den Rücken jagte. Es löste Misstrauen in ihm aus. Er konnte nicht in Worte fassen wieso, aber ein mulmiges Gefühl beschlich den Jedi von Alderaan. Besonders, dass Meisterin Kenobi, als sie den Neuankömmling vorstellte kein Wort über ihre Machtsensitivität verlor. Als sich die kleine Versammlung in der Küche aufgelöst hatte beschloss Arkon der Jedi zu folgen. Er wollte niemanden etwas unterstellen, aber er wollte Klarheit haben und falls möglich seinen Rat dazu beisteuern. Er wartete also bis Juna und Leela den Raum verließen und wandte sich anschließend direkt an Sahra. Arkon wollte das schnell hinter sich bringen, um anschließend seiner Padawan-Schülerin in die Krankenstation zu folgen.


„Meisterin Kenobi, auf ein Wort“, sprach Arkon die Jedi an, auf deren Schiff sie hier alle waren, „ich muss ehrlich gestehen, ...“, er suchte nach den richtigen Worten, „mich beunruhigt unser „Neuzugang“. Ihre Präsenz in der Macht ist seltsam verstörend. Ich bin mir nicht sicher, ob man ihr trauen kann. Was wisst ihr bisher über sie?“

[Ilum | Siedlung | Landeplattform | Star Explorer] Sahra, Arkon
 
Ilum-Siedlung-Landeplattform-StarExplorer-Küche-mit Arkon

Nach ihrer Einteilung hatte sich die Gruppe rasch aufgelöst und jeder ging seiner Aufgabe nach. Die offene Aggression Sams gegen Juna war beunruhigend und Sahra war froh, dass er mit ihnen zu den Höhlen gehen würden. So hätte sie den kräftigen Shistavanen im Blick und Meister Revan müsste sich nicht auch noch um Angriffe der Passagiere aufeinander sorgen.
Als sie unter sich waren, sprach Meister Revan sie an und äusserte seine Besorgnis in Bezug auf Juna. Sahra sah ihn an und nickte.

"Ich verstehe und teile eure Bedenken, Meister Revan. Und ich will euch meine Entscheidung gern erklären."


Sie wies auf einen Stuhl und setzte sich selbst auch noch einmal an den Küchentisch.

"Ihr habt recht. Miss Choway ist-im weiteren Sinne-eine Sith. Auch wenn ihre Machtfähigkeiten ungeschult sind. Und ihre Implantate sind fremdsteuerbar und darum höchst unberechenbar. Soweit zum Offensichtlichen. Aber da sie eine Sith ist, sind wir für sie verantwortlich. Sie könnte sich selbst und die Bewohner dieser Siedlung gefährden. Darum möchte ich sie dem Rat vorstellen. Wenn der Rat sagt, dass ist kein Problem , kann sie wieder hierher zurück. Das wollte sie sowieso. Und dann sind da ihre Implantate. Ich denke, um für Sicherheit zu sorgen, müssen die Implantate dauerhaft unschädlich gemacht werden. Und dafür hab ich weder das Personal noch die Ausrüstung."

Sahra nahm sich noch einen Schluck Tee, bevor sie weiter sprach.

"Ein weiterer Punkt ist genau dieses Chaos in ihr. Sie hat Angst. Panische Angst. Und ein nicht kleiner Teil dieser Angst richtet sich gegen uns. Die Fehlinformationen des Sith-Ordens ist alles, was sie von uns weiß. Wir würden Kinder entführen, zum Beispiel. Und sie rechnet-wahrscheinlich immernoch-mit ihrer Hinrichtung. Sie rechnet jede Sekunde damit und denkt, dass wir Jedi da quasi das ausführende Organ sind. Also:Ihre Grundangst vor uns plus die Befürchtung einer Hinrichtung plus ihre ungeschulte Machtsensitivität... das zusammen ergibt nen Pulverfass, dessen Lunte bereits brennt. Ich möchte ihr keinen Anlass geben an Board dieses Schiffes eine Panikattacke zu bekommen, die möglicherweise zu einem destruktiven Machtausbruch führt.Darum hab ich versucht eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Ihr die Angst etwas zu nehmen und ihr ein Gefühl von Sicherheit zu geben. Um die Lunte zumindest zu verlängern und das Risiko für uns zu minimieren. "


Bei Nevis hatte sie einen wutinduzierten Machtausbruch erlebt und wollte sowas nicht noch einmal sehen. Schon garnicht auf so kleinem Raum wie auf einem Raumschiff und auch nicht in der Nähe von Zivilisten.

"Ich hab mir halt gedacht, wenn ich sie mit ihrer Angst allein irgendwo einsperre, förder ich diese Angst nur und damit natürlich auch das Risiko für einen Ausbruch. Also biete ich ihr zumindest etwas Freiraum. Natürlich hab ich ihr gesagt, dass sich dieses Privileg ändert, wenn sie hier jemanden bedroht. Aber sie hat mich nicht bedroht, als ich bei ihr war. Sie hat in meinem Padawan eine Bezugsperson gefunden, der sie vertraut. Sprich wir persönlich haben zu diesem Zeitpunkt keinen Grund mit übertriebener Vorsicht zu agieren und sie einzusperren. Wir müssen nur wachsam sein, um im Notfall eingreifen zu können. Und ich wollte dem Rat jetzt eigentlich eine Nachricht zukommen lassen und ihnen von unserem "Fund" erzählen. Damit es nachher bei unserer Rückkehr nach Coruscant vielleicht schneller eine Entscheidung gibt und wir nicht so lang warten müssen. Vielleicht schicken sie uns auch wo anders hin und sagen, wir sollen Miss Choway nicht nach Coruscant bringen.Was denkt ihr?"

Fragte sie mit ehrlichem Interesse und widmete such unterdessen ihrer Teetasse. Vielleicht hatte der Jedi-Ritter eine bessere Idee, wie man mit der jungen Halb-Cyborg verfahren sollte. Für Sahra war ihr Weg bisher die beste Lösung. Für alle Beteiligten.

Ilum-Siedlung-Landeplattform-StarExplorer-Küche-mit Arkon
 
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[Ilum | Nähe der Siedlung | StarExplorer] Azamthoth, Ty, Sahra, Ferak, Owen, Leela, Arkadi, Arkon, Juna

Noch wärend sich die neue vorstellte flüsterte Ty, in einem so leisen Ton das nur Azamthoth, durch sein feines gehör, vermag ihn zu verstehen. Vielleicht hatten Sahra und auch Ferak ihr gründe der Imperialen zu trauen. Dennoch hatte Azamthoth schon lange vor dem zusammentreffen mit Juna Choway seine Meinung über Imperiale und besonders über die Sith. Es waren Brutale und kaltherzige wesen die nichts anderes konnten als Chaos und Unheil zu stiften, dies konnte er mit eigenen Augen auf Uvena Prime sehen, umso mehr mistraute er Juna, weshalb er Ty nur durch ein schieflegen seines Kopfes und direktes anschauen seine Unkenntnis mitteilen konnte bevor sie schon in ihre Gruppen aufgeteilt wurden. Als die neue auch noch Kuchen anbot verdrehte Azamthoth die Augen und beobachtete die anderen nur Ty war in diesen fast schon verliebt, wie in jede Süßware die er in seine Finger bekam, auf die Einladung sich auch etwas zunehmen Hob Azamthoth nur seine Pranke um zu signalisieren das er nichts haben wolle, er fand es eher Interessanter das sich der Padawan von Sahra, Ferak, eher auf ihn konzentrierte, da von ihm selbst anscheinend die „größte“ Bedrohung ausging und Ferak sämtliche Feindseligkeiten unterbinden wollte falls nötig.

Als sie beide im Lagerraum alleine waren antworte der Zabrak mit versteinerter Miene ob er seine Frage denn etwas ausführen könne, auch wenn Azamthoth kein Jedi war, wusste er was in seinem Gegenüber vor ging, nicht zuletzt, weil er sich etwas breiter hinstellte und bereit für einen Kampf war. Noch bevor Azamthoth etwas tun konnte fing Ferak wieder an zu reden und meinte das Sahra und er ihre Gründe haben und dass, wenn er selbst nicht in der Lage war diese zu sehen er es doch anders versuchen solle, dazu solle er dann auch noch die Erste-Hilfe-Ausrüstung fertig machen und die Verpflegung Packen.

„Das kann ich machen. Mit meiner Frage wollte ich ergründen was eure Gründe sind. Ich vertraue Sahra, aber ich bin kein Jedi… Ich kann nicht eure Gedanken sehen, und wenn es dich Interessiert warum ich so wenig Vertrauen zu Miss Choway habe, du darfst gerne in meinen Kopf.“

Azamthoth wusste das, wenn Ferak wissen wollte warum er Imperialen, ob sie nun im Aktiven dienst sind oder Flüchtling, für ihn war dort kein unterschied. Beide haben irgendwann in ihrer zeit Leute getötet. Nicht nur auf seinem Heimatplaneten, sondern auch auf anderen Planeten. Wärend er selbst wieder an die Zeit wärend der Kämpfe denken musste Packte er kleinere Erste-Hilfesets zusammen, und im Anschluss noch eine größere Tasche, für mehr und vor allem größere Medizinische Dinge.

[Ilum | Nähe der Siedlung | StarExplorer | Lagerraum] Azamthoth, Ferak
 
[Ilum| Siedlung | StarExplorer | Krankenstation | Arkadi Duval alias Makish Gerahto, Leela, Juna, 5U-S3

Ewige Wachsamkeit, so ein berühmtes Zitat, war der Preis der Freiheit. Offene, demokratische Gesellschaften waren nicht „schwächer“, wie ihre Feinde so gerne behaupteten, aber sie wiesen einige Besonderheiten auf, die sie besonders schutzbedürftig machten. Ihre Gegner wussten, dass es leichter war, sie zu infiltrieren und zu beeinflussen, und umso entschlossener und sorgfältiger mussten ihre Verteidiger sein – egal, welchen Preis das auch kosten mochte. Das war der Kerngedanke von Sektion Null, das war es, was Arkadi verinnerlicht hatte. Wenn sich jemand die Hände schmutzig machen musste, um die große und freie Republik zu bewahren, zu stärken und zu beschützen, dann er und niemand anderes. Aber das war leichter gesagt als getan. Bedrohungen kamen aus allen Richtungen, zu jeder Zeit, und nicht selten versteckten sie sich hinter der Maske von Unschuld und Rechtschaffenheit. Es war die Pflicht eines Geheimdienstoffiziers, hinter diese Fassade zu blicken, den wahren Kern zu enthüllen, und mochte das auch noch so schmerzhaft und und unangenehm sein. Genau das würde auch hier passieren: Juna Choway würde für ihn wie ein offenes Buch sein, wenn sie hier fertig waren. Also blendete der ehemalige Soldat alles aus, was in diesem Moment unwichtig war, alles, was ihn ablenken konnte, alles, was nicht zu seiner Mission gehörte, er konzentrierte sich einzig und allein auf die kybernetisch aufgewertete Frau, die dort so verletzlich und einsam auf dem Untersuchungstisch saß. Jedes Detail war wichtig: Ihre Haltung, ihre Mimik, der Blick ihrer Augen, die Frequenz ihres Atems, alles, was irgendeinen Hinweis darauf liefern konnte, ob sie die Wahrheit sagte – und ob sie einen Angriff plante. Nüchterne Abwägungen beherrschten seine Gedanken, Fragen im Sinne von „Wie konnte er sie im Zweifel schnellstmöglich eliminieren“, und auch die Frage, ob er im Zweifel Leela helfen konnte. Die Jedi war absolut in der Lage, auf sich selbst aufzupassen, aber sie befand sich in einer außergewöhnlich exponierten Lage, direkt an der Cyborg dran und im Zweifel nur eine Handbewegung von einer aufgeschlitzten Kehle entfernt. Ein Gedanke, der Arkadi frösteln ließ – es steckte mehr dahinter als die kühle Abwägung, dass es mit Hilfe leichter sein würde, diese Sith zu überwältigen. Fokus. Konzentration. Einatmen. Auf vier zählen. Ausatmen. Der blonde Mann fing sich, ein kurzes Blinzeln, und war wieder voll da.

Von seiner Position aus hatte Arkadi einen guten Überblick über das Geschehen und war im Fall des Falles in der Lage, schnell einzugreifen, aber ein Teil von ihm wünschte sich dennoch, nicht so genau sehen zu können, was mit dem Körper von Juna passiert war. Was man damit gemacht hatte. Die Untersuchung durch Leela, nüchtern und höflich durchgeführt, förderte Grauenhaftes zu Tage. Dieses Lebewesen war im wahrsten Sinne des Wortes eine Killermaschine, eine Fusion von vernarbtem Fleisch und Stahl, die Stärken von beiden, die Schwächen von keinem. Jemanden so etwas anzutun bewies wieder einmal, dass die Sith und ihr Imperium sich von allen Maßstäben der Moral, der Gnade und der Rücksichtnahme schon lange und endgültig verabschiedet hatten. Sie hatten es verdient, zu sterben. Sie hatten es alle verdient – die Galaxis würde keinen Frieden finden, bis dieses Übel getilgt worden war. Fokus. Blick auf das Wesentliche. Arkadi zwang sich, seine freundlich-mitfühlende Haltung zu bewahren, selbst dann, als Juna ihre Messer fort warf. Aber für einen kurzen Moment, einen Bruchteil einer Sekunde, blitzte etwas Kaltes, etwas völlig mitleidloses in seinen Augen auf, als er wie Leela den Blaster zückte, die Mündung auf die Sith gerichtet. Ein Hauch dieser Schärfe legte sich auch in seinen scheinbar entspannten Makish-Tonfall, als er nach einer kurzen Pause – und nachdem die Ärztin ihre Waffe gesenkt hatte – das Wort an Juna richtete.


„Das war jetzt doch etwas heikel. Bitte kündigen Sie in Zukunft deutlich verbal an, wenn Sie so etwas tun möchten, und warten Sie auf eine Erlaubnis. Wir sind ein wenig angespannt hier und wollen ja nicht, dass es zu Schwierigkeiten kommt. Sitzen alle im selben Boot.“


Die Kälte war aus seinen Augen verschwunden, der Klang seiner Stimme freundlich und pragmatisch, aber es lag dennoch eine Eindeutigkeit darin, die keine Zweifel zuließ. Juna Choway war ein geprügelter Kath-Hund – allein, verstört, gepeinigt von Schmerzen und Erinnerungen. Das machte sie gefährlich. Sehr gefährlich. Arkadi war erleichtert, als Ty, der zwischenzeitlich einen Blick in den Raum geworfen hatte, von Leela fortgeschickt wurde. Angespannte Sekunden vergingen, bis der Junge fort war und sich der Geheimdienstler wieder ganz auf Junas Erzählung konzentrieren konnte. Eine Attentäterin. Ein Folterknecht. Der Kampfhund ihres Meisters, der Gefallen daran gehabt hatte, ihr Stück für Stück die Menschlichkeit zu nehmen. Diese Frau war ein Experiment, der Prototyp dessen, was ihr Meister geplant hatte, und Arkadi schauderte bei dem Gedanken, eine ganze Armee von diesen Kreaturen auf dem Schlachtfeld zu sehen. Aber...unter anderen Umständen, mit Freiwilligen, mit adäquater ärztlicher Versorgung, ohne die Qualen und Folter – wie viele Leben würde eine Armee solcher Soldaten im Dienst der Neuen Republik retten können? Das waren Fragen jenseits seiner Gehaltsstufe. Sanft nickte Arkadi, ermutigte Juna, weiter zu erzählen. Sie hatte genug gehabt, genug von all dem Leid und dem Töten, und war geflohen. Dann die Zeit hier auf Ilum, die Begegnung mit Meisterin Kenobi und ihrem Padawan, und nun der eindringliche Appell an Gnade und Mitgefühl. Prüfend taxierte Arkadi die ehemalige Sith, ein beruhigendes, freundliches Lächeln auf den Lippen, er hob beschwichtigend die Hände.


„Ganz ruhig, Miss Choway. Sie müssen keine Angst haben. Ich danke Ihnen für Ihre Offenheit und Ihre Kooperation und es tut mir leid, dass Sie so furchtbares erlebt haben. Das muss hart gewesen sein. Wirklich hart. Aber es ist vorbei. Ich gewähre Ihnen hiermit im Rahmen der mir gegebenen Autorität durch das Innenministerium der Neuen Republik Rechtsschutz und garantiere Ihnen, dass ich Ihr Anliegen zeitnah und mit Bitte um wohlwollende Prüfung den zuständigen Stellen vorlegen werden. Sie haben noch einiges vor sich, Miss Choway, aber das Schlimmste...das haben Sie hinter sich.“


Der ehemalige Soldat ließ ein wenig Wärme in seine Stimme fließen, sprach mit ruhiger Autorität und der Gewissheit, dass alles in Ordnung kommen würde. Die Geschichte, die diese Frau erzählt hatte, erschien ihm glaubwürdig, sein Bauchgefühl sagte ihm, dass es die Wahrheit war. Aber darauf würde er sich nicht allein verlassen. Sein Bericht würde in doppelter Ausfertigung hinaus gehen. Vielleicht würde er auch Unterstützung vor Ort anfordern – eine schwarze Operation, nicht in den Akten, um in der Siedlung mehr herausfinden zu können. Die Sektion Null würde sehr interessiert an dieser ganzen Sache sein, insbesondere an den Plänen. Arkadi wartete einige Momente, um die Worte sacken zu lassen, und nickte dann kurz in Richtung Leela, bevor er sich wieder der Cyborg zuwandte.


„Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Dr. Kaveri. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie einen Bericht über den medizinischen Zustand von Miss Choway anfertigen könnten, damit ich ihn meinem hinzufügen kann. Wir müssen gewisse Bestimmungen im Bezug auf Biosicherheit und Quarantäne einhalten, wie Ihnen gewiss bekannt ist.“


Demonstrativ trug der Agent einige Notizen auf seinem Datpad ein, legte kurz die Stirn in Falten, als müsse er nachdenken, und nickte dann zufrieden vor sich hin. Es gab noch einiges mehr, das einzuhalten war, und er hoffte, dass die Sith in die Behandlung durch die Ärztin einwilligen würde. Vielleicht würde sich unter vier Augen die Gelegenheit ergeben, noch mehr herauszufinden. Er musste wissen, mit was genau sie es da zu tun hatten...


[Ilum| Siedlung | StarExplorer | Krankenstation | Arkadi Duval alias Makish Gerahto, Leela, Juna, 5U-S3
 
/ Unbekannte Regionen | Illum-System | Illum | Landeplattform | StarExplorer | Ferak Koltari, Azamthoth\​

Er versuchte locker zu bleiben, dennoch erwartete er einen Angriff, der doch nicht kam. Stattdessen führte das fellige Wesen seine Frage weiter aus. Er würde gerne wissen was ihre Gründe seien, schließlich sei er kein Jedi und er könne so etwas nicht in den Gedanken anderer sehen. Ferak legte die Hände auf die Transportkiste vor ihm und legte den Kopf in den Nacken, als der Shistavane dann noch anbot das der Zabrak gerne in seinen Kopf könne, stieß der Padawan einen langen Seufzer aus. Ferak schloss die Augen, als ihm kurz die Option durch den Kopf ging das mit in den Kopf können wörtlich zu nehmen, wobei er an sein gekrümmtes Messer das er am Rücken trug dachte. Dann drehte er sich langsam und mit betont neutraler Miene zu dem Shistavanen um.

“Du möchtest also die genauen Gründe erfahren, ja? Gut, ich spüre den hellen Kern in all der Dunkelheit in Juna, das verängstigte Mädchen in der Killermaschine, die Frau die sie hätte werden können, wenn nicht das Imperium sie in die Finger bekommen hätte. Meisterin Kenobi.“

Ferak betonte Namen und Rang besonders.

“Bestätigte mich in dem was ich spürte. Wir beschlossen gemeinsam ihr zu helfen, denn das ist es was Jedi tun. Sie helfen den Wesen der Galaxie. Und weißt du was ich noch sehe?

Der Zabrak machte einen Schritt auf Azamthoth zu.

“Ich sehe was aus mir hätte werden können, wäre ich auf Iridonia gewesen als das Imperium mit seiner Besatzungsmacht kam. Ich wäre nicht hier, auf dem Weg ein Jedi zu werden, ich wäre entweder Tod oder tief auf dem Pfad auf die dunkle Seite! Das sind meine Gründe!“

Der Zabrak hatte zum Schluss und mit Nachdruck gesprochen, seine Kiefer mahlten und er atmete schwer. Er fokussierte den Shistavanen mit seinem Blick, bevor er sich ruckartig abwandte und dann leiser hinzufügte:

“Das du mir gestatten wolltest deinen Geist zu erforschen, ehrt dich, doch ich würde dir von einem solchen Angebot immer abraten. Stell dir vor ich wäre nicht ich, sondern mehr so wie du vermutest wie Juna sein könnte… So etwas willst du nicht in deinem Geist, denn er könnte über dich verfügen wie über eine Marionette…“

Ferak ließ die Worte im Lagerraum verklingen, schulterte die Überlebensausrüstung und das Kletterzeug und verließ den Raum. Er warf alles bei der Rampe auf den Boden um sich dann in seiner Kajüte umziehen zu gehen.

In der Kajüte, das Schott hatte sich gerade hinter ihm geschlossen, lehnte er sich schwer dagegen, fuhr sich mit den Händen über das Gesicht und sank zu Boden. Als er Azamothoth davon berichtet hatte, was er gesehen hätte, waren die Bilder wieder in seinen Geist gedrungen und er hatte Mühe sich zu beherrschen, sie zu beherrschen. Er versuchte ruhige und tief zu Atmen und sein Zentrum wieder zu finden, versuchte die Bilder von sich wie er Tod und Verderben über anderen brachte zu verdrängen. Er Atmete, Frieden ein, Aggression aus. Ein, aus, Fokus.

Der Padawan wusste nicht wie lange er auf dem Boden seiner Kajüte sitzen verbracht hatte, doch als die Bilder endlich verschwunden waren, machte er sich in aller Eile daran seine Badebekleidung anzulegen und dann sich für einen Längeren Marsch durch Schnee und Eis auszustatten. Als er an der Rampe ankam, war er der letzte, er Schulterte seinen Rucksack und seinen Teil der Ausrüstung und meldete dann seiner Meisterin das er Abmarsch bereit sei.



/ Unbekannte Regionen | Illum-System | Illum | Landeplattform | StarExplorer | Ferak Koltari, Wandergemeinschaft zu den Höhlen. \​
 
[Ilum | Siedlung | Landeplattform | Star Explorer | Küche] Sahra, Arkon

Wie es schien war Arkon mit seiner Meinung nicht alleine. Seine Jedi-Kollegin Kenobi machte sich auch Sorgen und Gedanken um oder besser gesagt über ihren neusten Zuwachs in der Gruppe. Der Macht sei dank ging sie offen mit ihm um und wollte ihm ihre Entscheidung erklären. Auch wenn Arkon schon seit einiger Zeit wieder unter den Jedi war und seine Erinnerung teilweise zurückbekommen hatte, war ihm dieser offene und vertrauensselige Umgang unter Mitmenschen doch noch fremder, als ihm lieb war. In den unteren Ebenen Coruscants gab es nur wenigen denen man blind vertraute. Unwillkürlich griff er nach seiner Kette und rieb sie unterbewusst zwischen seinen Fingern der linken Hand während der Sahra zuhörte. „Bis auf einige wenige Ausnahmen“, murmelte er leise vor sich her, als er wieder in Gedanken abschweifte und sich langsam wieder auf das Hier und Jetzt fixierte.

„Ihr ungeschultes Potential ist nicht nur ein Gefahr für sie selbst, sondern für alle. Es ist sicherlich zum Besten, wenn die Jedi sich ihr annehmen. Aber ...“, er machte eine kurze Pause, in der er überlegte, ehe er weitersprach: „die Frage ist, aber ob wir sie in einen Jedi-Tempel bringen sollten, wer weiß was die Sith alles in ihre Implantate eingebaut haben. Sie könnte eine Schläferin sein, die exakt so programmiert wurde, um uns zu infiltrieren und uns in unserem Heiligsten anzugreifen. Dort zu treffen, wo wir am verwundbarsten sind. Das sollte der Rat auf jeden Fall bedenken, wenn sie unsere Hilfe erhält. Helfen sollten wir ihr auf jeden Fall.“

Er stand auf, strich seine graue Robe ab, die ähnlich geschnitten war, wie die braune Robe Sahras.

„Ich denke ich werde nach unserem Gast sehen“, meinte er nur zum Abschied und ging in Richtung der Krankenstation. Es dauerte nicht lange und Arkon war in dem Bereich des Schiffes angekommen, der zur Versorgung von Verletzungen und Krankheiten perfekt ausgestattet war – zumindest für ein Schiff dieser Größe. Leela war mit der Untersuchung ihres Gastes beschäftigt und wurde dabei von Mr. Gerahto – dem Beamten von Coruscant unterstützt. Der Jedi von Alderaan ging langsam zu seiner Padawan-Schülerin hin, sein Lichtschwert hing dabei griffbereit an seinem Gürtel.

„Wie macht sich unser Gast?“, richtete, der nur in eine graue Tunika gekleidete Jedi, eine Frage an seine Schülerin.

[Ilum | Siedlung | Landeplattform | Star Explorer | Krankenstation] Arkon, Arkadi als M. Gerahto, Leela, Juna
 
Ilum-Siedlung-Landeplattform-StarExplorer-Krankenstation- Mit Juna, Leela und Mr. Gerahto

Ty fand das Mädchen spannend und hätte sich liebend gern mit ihr Unterhalten. Ein paar Sätze zumindest. Aber plötzlich eskalierte alles in dem Raum. Das Mädchen machte eine Bewegung und Ty sah etwas in der Luft aufblitzen. Im nächsten Moment hatte sie zwei Messer in der Hand und legte sie weg. Leela und Mr.Gerahto hatten in der selben Geschwindigkeit ihre Blaster gezogen und zielten nun auf Juna. Ty krallte sich am Türrahmen fest.Für eine halbe Ewigkeit schien die Zeit stillzustehen. Nur das Mädchen schien von der bedrohliche Situation unbeeindruckt zu sein. Sie erzählte, was sie getan hatte und die Geschichte trieb Ty's Herzschlag in die Höhe. Sie hatte Jedi getötet? Auch, wenn sie es nicht gewollt hatte, sie hatte Jedi getötet. Plötzlich bekam Ty Angst und das war der Moment, als Leela ihn entdeckte. Sein Blick suchte ihren und die Zusicherung, dass alles in Ordnung ist. Aber sie wollte ihn nicht da haben, das merkte Ty. Die Padawan drückte ihm die Messer in die Hände mit dem Auftrag, diese zu seiner Mutter zu bringen. Ty nickte nur und rannte los. Unterwegs kam ihm Meister Revan entgegen und Ty schaffte es im letzten Moment, ihm auszuweichen. Unbeachtet rannte er weiter in die Küche, in der seine Mutter sass.Er legte die Messer auf den Tisch und umarmte sie fest.

"Mom. Dieses Mädchen, mach, dass sie geht! Bitte! Ich hab gehört, was sie gemacht hat! Sie hat Jedi getötet, Mom. Sie darf nicht hier bleiben! Bitte!"

Sagte er und hatte jetzt furchtbar Angst um seine Mutter. Und um Leela und um Ferak und um Meister Revan. Was, wenn das Mädchen ihnen etwas antat? Was, wenn sie sie auch tötete? Seine Mutter musste dafür sorgen,dass das Mädchen ihr und den anderen nichts antun konnte. Besser jetzt als später.

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Ilum-Siedlung-Landeplattform-StarExplorer-Küche-Mit Arkon

Sahra war froh, dass Meister Revan und sie einer Ansicht waren. Juna brauchte Hilfe aber gleichzeitig musste man die Gefahr, die von ihr ausging, minimieren. Aber sie wegzusperren war in Sahra's Augen immernoch eine schlechte Idee. Die Gedanken, die Meister Revan einbrachte, waren sehr gut. Eine Schläferin. Natürlich, die Gefahr bestand und Sahra nickte. Juna konnte- ohne es zu wollen- plötzlich das Signal zum Angriff bekommen. Oder- was noch schlimmer war- einen Sprengsatz in sich tragen, der stark genug war, um den Tempel empfindlich zu treffen.

"Ich werde dem Rat diese Gefahr mitteilen. Vielleicht gibt es ein Lazarett-Schiff oder eine andere Option auf unserem Rückweg, die wir nutzen können, um Junas Implantate zu ersetzen. Und wenns erstmal nur republikanische, geprüfte Implantate sind, von denen keine Gefahr ausgeht. Das kann auch ein Militär-Posten mit MedCenter sein. Wir brauchen einfach das Equipment und vielleicht noch ein bis zwei Spezialisten. Ich denke, eure Padawan kann die Implantate sicher entfernen, aber vielleicht wär etwas Hilfe gut."

Überlegte sie und nickte dem anderen Jedi-Ritter dann zu.

"Ich werde das mit dem Rat klären."


Versicherte sie, als Meister Revan aufstand und meinte, nach Juna sehen zu wollen. Sahra nickte und zog sich ihre Teetasse ran. Ein Schluck war noch darin, also blieb sie noch einen Moment sitzen. Sie kam allerdings nicht dazu, den Tee zu trinken. Ihre Alarmsinne schlugen plötzlich an und nur einen Moment später stürmte Ty um die Ecke und fiel ihr um den Hals. So verängstigt hatte sie ihn lang nichtmehr erlebt. Ihr Blick fiel auf die Messer, die er auf den Tisch gelegt hatte, als sie ihn fest in den Arm nahm. Wenn sie ihn richtig verstand, kamen die Messer von Juna und er flehte sie an, das Mädchen weg zu schicken. Sahra atmete tief durch. Wo sie die Messer versteckt hatte, wusste Sahra nicht. Aber dass sie sie nicht erwähnt hatte, als Sahra ihr gesagt hatte, sie müsse ihre Waffen ablegen, war natürlich bedenklich. Vielleicht hatte Meister Revan recht und sie sollte Juna zumindest so lange in den Lagerraum sperren, bis die Sache mit ihren Implantaten geklärt war. Aber jetzt hatte Ty erstmal vorrang. Sahra streichelte ihn beruhigend und gab ihm einen Kuss.

"Es tut mir leid, dass Juna dir Angst gemacht hat. Aber weisst du, genau das ist eine Aufgabe der Jedi. Sie hat andere Jedi getötet, also müssen wir dafür sorgen, dass sie das nicht wieder tun kann. Wenn wir sie jetzt einfach wegschicken, ist sie weiterhin eine Gefahr. Aber ich glaube, sie hat die Jedi nicht freiwillig umgebracht. Da ist jemand, der sie zu dem gemacht hat, was sie ist. Und dieser jemand zwingt sie dazu, Dinge zu tun, die sie eigentlich garnicht tun möchte. Und das macht ihr genauso Angst wie dir. Wenn nicht sogar noch mehr Angst."

Sie streichelte Ty die Haare und lächelte ihn an.

"Ich wollte dem Rat gerade von Juna berichten und fragen, was wir mit ihr tun sollen. Möchtest du mitkommen?"

fragte sie ihren Sohn, obwohl sie die Antwort bereits kannte. Aber wenn er hörte, was der Rat entschied, fühlte er sich vielleicht besser informiert und verlor seine Angst etwas. Ausserdem fühlte er sich sicher besser, wenn er jetzt erstmal bei ihr bleiben konnte.

"Komm, wir verstauen erstmal die Messer sicher, damit niemand mehr dran kommt."

Sahra erhob sich, stellte ihre Tasse in die Spüle, nahm die Messer in die eine und Ty an die andere Hand, um mit ihm zusammen die Waffen zu verstauen.

Ilum-Siedlung-Landeplattform-StarExplorer-Küche- mit Ty
 
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