Kelada (Kelada-System)

VoxReturns

Gouverneur von Kelada

Kelada
______________

[ Infos zum Planeten : Kelada (engl.) | Kelada (dt.) ]

[ Zugehörigkeit: Imperium ]

___________________________

Namhafte Lokalitäten

Kelada-City – Die Hauptstadt von Kelada liegt in einer der Steppen des Planeten oberhalb des steilen Abhanges eines großen Tals, in welchem sich das Industriegebiet von Kelada-City erstreckt und die Natur verdrängt. Der Teil oberhalb der Schlucht bildet das Wohn- und Gewerbegebiet. Die Häuser sind einfache, oftmals zwei- bis dreistöckige, Betonbauten mit flachem und begehbaren Dach. Im Stadtkern befinden sich auch einige größere und höhere Gebäude, die durchschnittlich bis zu 20 Etagen haben und von der Oberschicht bewohnt werden. Allgemein ist Kelada-City, besonders im Stadtkern, wo auch der riesige Marktplatz mit hunderten Ständen und Einkaufsmöglichkeiten Platz findet und ein breiter Fluss durchfliest, der sich durch die ganze Stadt erstreckt, ziemlich urban, grau und teilweise sehr dreckig. Einige große und breite Hauptstraßen führen vom äußeren Stadtgebiet ins Stadtinnere, wobei dort und im generellen viele kleine Gassen zwischen Häusern langführen, was die Stadt recht unübersichtlich und wuselig macht. Vom Stadtkern aus führt ein ca. 500 Meter langer, recht prachtvoller Boulevard durch die vielen Häuser zum schwach gesicherten Verwaltungsgebäude, von wo aus bisher alle Angelegenheiten des Planeten geregelt wurden. Der Rand der Stadt ist überwiegend von zivilen Lagerhäusern und Landeplattformen umgeben, wo allerhand Frachter und Raumschiffe landen und abheben, und bietet direkten Zugang zu einer schier endlosen Steppe, wo auch einige Bauern etwas außerhalb der Stadt ihre Felder haben und Nahrungsmittel usw. anbauen.

Das große Industriegebiet von Kelada grenzt mehr oder weniger direkt an die Hauptstadt und liegt am Fuße des Tales und ist nur durch den immensen Höheunterscheid von der Stadt getrennt. Im Industriegebiet sind viele kleinere Firmen vertreten, sowie einige Durastahlwerke, darunter einige von dem auf Kelada heimischen Unternehmen Protara Industries, und auch der Firmensitz von Arakyd Industries, eine Firma, die aktuell noch im kleinen Stil Repulsorliftteile exportiert. Außerdem ist im Herzen des Industriegebietes noch ein riesiger Raumhafen, welcher von dutzenden Lagerhäusern und eng aneinander liegenden Industriegebäuden umringt wird. Um vom Industriegebiet in die Stadt zu kommen, hat man an der Felswand drei große Aufzüge installiert, welche sowohl Personen als auch Speeder, kleinere Fahrzeuge und Fracht nach oben bringen können.
Verwaltungsgebäude:
Das zum Marktplatz durch einem 500 Meter langen Boulevard verbundene Verwaltungsgebäude, ist bisher der Dreh- und Angelpunkt der Administration von Kelada gewesen. Es ist ein recht hübsches großes Gebäude mit prunkvollen Fassaden, das sich von den üblichen grauen Betongebäuden deutlich abhebt. Vor der erneuten aktiven Besetzung durch das Imperium war das Verwaltungsgebäude nur leicht bewacht, es gab keine Mauern, sondern nur hübsche Grünanlagen mit einer Hand voll Sicherheitskräfte. Seitdem das Imperium aber wieder aktiv auf Kelada ist, ließ der Gouverneur, Anthony Antares, das Gebäude und Gelände maßgeblich um- und ausbauen. Hohe und massive Mauern mit Wachtürmen, hellen Scheinwerfern und gut bewachten Eingängen umgeben einen grauen, kalten und brutalistischen, großen Innenhof, der ehemals aus einer hübschen Grünanlage und einem kleinen Garten bestand, die sich nun auf den Vorderbereich des großen Haupteinganges des Gebäudes, innerhalb der Mauern, beschränken und nur noch als kleine Ansehnlichkeit für Besuch dient. Der Rest dient als ein Landeplatz für ein Shuttle, Platz für militärisches Gerät und Fracht. Das Äußere des Hauptgebäudes selbst hat sich aber kaum verändert, denn ein ganzes Gebäude zu verändern würde noch etwas mehr Zeit beanspruchen. Die vier großen Säulen stehen noch immer, die prunkvollen Fassaden ebenso und abheben von anderen Betongebäuden tut sich das Verwaltungsgebäude immer noch. Im Innenbereich jenes hat sich aber doch etwas getan. Wände, die von Malereien und Kunstwerken der Geschichte Keladas beschmückt waren, sind jetzt um einiges kahler, wie ein Baum ohne Blätter. Die Kunstwerke wurden abgehängt und verbrannt, um die alte, erbärmliche Identität Keladas und seiner Bevölkerung zu vernichten und für eine neue, unter imperialer Herrschaft, Platz zu machen, die jeden Tag an Ordnung, Stabilität und Stolz zur Zugehörigkeit jener Besatzer erinnern soll. Auch die Malereien wurden größtenteils entfernt, ohne dabei ihren Grund, auf dem sie gemalt oder „eingraviert“ waren, zu sehr zu verunstalten. Hier haben sämtliche Verwaltungsbeamte von Kelada-City, sowie der Präfekt ihren Sitz. Zurzeit werden verschiedene Baumaßnahmen durchgeführt, um die Sicherheit für den Gouverneur zu verbessern.
Kelada Spaceport:
Der Kelada Spaceport ist neben dem Raumhafen im Industriegebiet der größte. Er befindet sich nicht weit vom Verwaltungsgebäude entfernt und ist in unmittelbarer Nähe zu vielen Hotels, wobei er recht gepflegt aussieht und viele Dockbuchten besitzt. Der Spaceport gliedert sich in zwei Bereiche. Der eine ist für zivile Schiffe und der andere für militärische Zwecke. Der militärische Bereich ist durch ein paar wenige Zäune vom zivilen getrennt und wird von einer Hand voll Sicherheitskräften bewacht. Jedoch wird er aktuell zu einem gut gesicherten Bereich ausgebaut. Aktuell sind dort aber keine militärischen Schiffe untergebracht.
Die Polizeistation von Kelada-City, ein etwas größeren Gebäude aus Beton, befindet sich in der Nähe des Tales auf einem Hügel. Von hier aus werden alle Polizeikräfte koordiniert, Anzeigen aufgenommen und das Gesetz vertreten. Sie beherbergt auch ein paar Polizeispeeder.
Einige Klicks außerhalb von Kelada-City befindet sich die imperiale Garnison. Sie ist ein gewaltiges Militärgelände, das sich majestätisch inmitten des weiten, dichten Waldes erstreckt, in welchem sie sich befindet. Eine beeindruckende Mischung aus funktionaler Effizienz und bedrohlicher Macht, die seit der erneuten Besetzung durch das Imperium jeden Tag wuchs und sich in einen riesigen, gigantischen, grauen Militärkomplex verwandelt hat. Mauern von beeindruckender Höhe und Dicke, die die Basis wie eine uneinnehmbare Festung aussehen lassen und sich in den blauen Himmel erstrecken, scheinen, als ob sie jenen selbst versuchen, zu erobern. Sie sind von zahlreichen Wachtürmen gekrönt, die Tagsüber ihre Feinde mit schweren Geschützen abschrecken und nachts den Wald mit ihren blendenden Suchscheinwerfern taghell färben. Inmitten dieser massiven Verteidigungsanlagen ragt das kolossale Logistikgebäude in die Höhe, das Herz und Gehirn der Basis zur gleichen Zeit. Sie bietet neben den zahlreichen Baracken, die sich über das Gelände verteilt sehen und als Unterkünfte der Soldaten und Strumtruppen dienen, Unterkunft für alles andere Personal des Geländes, verstaut sämtliche Vorräte in riesigen Hallen und bietet Platz für die große Kommandozentrale, welche sich im am höchsten Punkt des Gebäudes befindet. Von hier aus kann der gesamte Komplex überblickt, alle militärischen Abläufe geplant und alle Operationen durchgeführt werden, die der Commander veranlasst. Auch ein Funkturm, der militärischen und zivilen Funk überwacht, fehlt nicht. Noch größer sind die vielen Landeflächen für die berüchtigten TIE-Jäger, die hier regelmäßig ihre Triebwerke heulen lassen, in Reih und Glied bereitstehen, und die Transportshuttles, die für alle Logistik- und Versorgungseinsätze eingesetzt werden, die den Griff des Imperiums um Kelada festigen. Noch dazu fehlen auch die Fahrzeugstationen und -hallen nicht, die Platz für verschiedene Arten von Kampfläufern, -fahrzeugen und Transportern bieten, um jene für ihren nächsten Einsatz zu beladen und instand zu halten. Nur 200 Meter von der Garnison entfernt befindet sich ein großer See, dessen glitzernde Oberfläche im Sonnenlicht funkelt. Er bietet eine idyllische Kulisse inmitten der bedrohlichen Umgebung der Beton-grauen Garnison. Das Geschehen auf dem Gelände ist hektisch und auf Außenstehende chaotisch wirkend. TIE-Jäger starten und landen in schneller Folge, während Transportflieger Waren und Ausrüstung ab- und aufladen. In langen Kolonnen fahren Fahrzeuge aus den Hallen und schwärmen in die Städte und Umgebung, um die wiederkehrenden zu ersetzen. Überall marschieren Strumtruppen-Einheiten zügig und im Gleichschritt, angeführt von ihren Offizieren, über das Gelände, und Logistikarbeiter transportieren Nachschub von A nach B.
Loranas Labyrinth:
Loranas Labyrinth befindet sich zwischen den Warenhäusern und Dockbuchten des Raumhafens von Kelada-City, und oft tritt dort die eine oder andere weniger bekannte Band auf. Das Innere des Gebäudes besteht aus drei Teilen und war mit Spiegeln geschmückt, die den Anschein erwecken sollen, sie sei größer als sie tatsächlich war. Die Cantina hat etwas Labyrinthartiges an sich, weshalb sie ihren Namen erhalten hatte. Die Besucher gehören den unterschiedlichsten Spezies an, und nicht selten werden dort kriminelle Geschäfte getätigt.
Neutroniumvorkommen:
15 Klicks nördlich von Kelada-City wurde von Außendienstlern des Wirtschaftsausschusses der imperialen Verwaltung während einer Expedition eine Erzader gefunden, die nach einer Analyse als Neutronium identifiziert wurde. Die Erzader ist zwar recht weit unter der Erde, überspannt dafür aber ein riesigen Gebiet. Der Fund ist noch sehr jung und die
Bewirtschaftung hat gerad erst angefangen, doch bei idealer Entwicklung kann sie die Größe eines umfangreichen Tagebaus erreichen.
Imperiale Verbrennungsanlage:
Umgehend nach der Besetzung durch das Galaktische Imperium wurde am Rande der Stadt, etwas abgelegen, ein Komplex aus drei großen Hallen, einem Fahrzeugdepot und einem Sammelzentrum errichtet, der der Verbrennung von Leichen dient und so den Planeten, besonders aber die Städte, frei von organischem Müll halten soll. Während das Sammelzentrum alle eingelieferten Leichen registriert, sortiert, für die Verbrennung vorbereitet und die Kommandozentrale samt Personalbereich des Komplexes beherbergt, werden in zwei der dreien Hallen die vorbereiteten Leichen verbrannt und in der Dritten Halle alle Kleidungsstücke, Gegenstände, usw. gelagert, die zuvor im Sammelzentrum abgenommen wurden. Zwei Dutzend speziell für den Transport von Leichen angepasste Transporter werden im Fahrzeugdepot des Geländes gelagert, gewartet und für den Einsatz bereitgehalten. Geschützt wird das für Zivilisten gesperrte quadratische Gelände von einer patroullierten Umfassungsmauer, in dessen 4 Ecken jeweils ein großer Wachturm in die Höhe ragt und mit Scheinwerfern die Umgebung erhellt und bewacht.
Colina – Eine etwas kleinere Stadt, 40 Klicks westlich von Kelada-City, liegt auf einem Hügel und ist für seine Idylle bekannt. Hier findet man zwar den gleichen Baustil, wie in Kelada-City vor, doch ist es hier um einiges angenehmer und ruhiger, wobei die meisten Nichtmenschen hier leben. Um Colina herum gibt es viele Bauernhöfe, die verschiedenste Nahrung anbauen und entweder auf dem Markt in Colina oder wenn sie die Möglichkeit haben, auf dem Markt in Kelada-City verkaufen. Nicht fern von Colina befindet sich auch ein großer Wald, der durch seine sehr alten Bäume, die wunderschöne Landschaft und die Aussicht auf einen riesigen See, immer wieder mal Touristen anlockt. Im Stadtkern hat sich, wie in Kelada-City, ein kleiner Markt durchgesetzt. Er ist von vielen Bars umringt, bei denen es immer mal wieder Auseinandersetzungen gibt. Aufgrund der vielen Bauernhöfe um Colina herum und dem damit verbundenen Platzmangel, kommt es immer mal wieder zu Streitigkeiten zwischen Menschen und Nichtmenschen, da viele der Menschen in Colina das Gebiet für sich beanspruchen und das Privileg fordern, näher an der Stadt zu sein, als die Nichtmenschen.

Raumhafen von Colina
Beim Raumhafen von Colina handelt es sich um einige leicht marode Dockbuchten und Landeplattformen. Die Gebäude drumherum sind etwas heruntergekommen und renovierungsbedürftig, wobei es überwiegend kleine Warenlager von Bauern sind, die sie angemietet haben.
Weit weg und ganz nah:
Weit weg und ganz nah ist eine bekannte Bar in Colina, direkt neben dem Markt. Hier treffen sich oft Mitglieder von größeren Gangs. Oft kommt es hier wegen dem Angebot an Hochprozentigem und Drogen zu Schlägereien oder zu Schießereien. Die örtliche Polizei hat bereits mehrere Razzien durchgeführt, konnte aber nie etwas finden.
Gefängnis:
Am Stadtrand von Colina liegt das mit hohen und stabilen Mauern umringte Gefängnis. Hier werden alle verurteilten Individuen eingesperrt. Aufgrund der starken Kriminalität auf Kelada sind die Aufseher im Gefängnis besonders brutal. Oft kommt es vor, dass Insassen von Wachen misshandelt oder totgeschlagen werden. An der elektrifizierten Mauer des Gefängnis sind alle 50 Meter ein kleiner Wachposten, wobei es keine Möglichkeit für die Insassen gibt, das Innere des Gebäudes zu verlassen. Nach einem Terroranschlag auf das Gefängnis und der Reperatur der Schäden, wurde es massiv ausgebaut. Neben seiner ursprünglichen Funktion beherbergt das Gefängnis nun auch den neuen Sitz des Präfekten von Colina, eine Kommandozentrale, einen Komplex für Personal und einen Wartungsbereich für leichte Kampfläufer und Speeder, der einigen von ihnen Platz bietet.
Sitz des Präfekts:
Neben dem Raumhafen befindet sich ein kleines Verwaltungsgebäude, dass dem in Kelada-City ähnelt, aber deutlich kleiner ist. Hier hatte der Präfekt von Colina und seine „Angestellten“ ihren Sitz bis es durch einen Terroranschlag stark beschädigt wurde. Es war relativ schick und prunkvoll eingerichtet und wurde von einer Handvoll Wachen bewacht.
Platz des imperialen Friedens:
Bevor sie der Gouverneur hat sprengen lassen, befand sich mit in der Innenstadt von Colina eine gigantische und überall auf dem Planeten bekannte Bibliothek, die über Jahre hinweg ihren Vorrat an Büchern stetig erweiterte. Die Bücher reichten von nahezu unbekannten Autoren und Märchen bis hinzu Autoren, die auf Kelada geboren wurden, heimisch waren und die ereignisreiche und von Höhen und Tiefen geprägte Geschichte des hier lebenden Volkes erzählten. Zu finden war alles, wonach man suchte. Sozusages das Archiv des Planeten. Übrig von ihr sind nur noch die teilweise eingestürzten und überwucherten Keller- und Untergrundstrukturen, die noch immer ein großes Geheimarsenal an heute illegalen Büchern beherbergen. An der Oberfläche findet man statt der Bibliothek nun den Platz des imperialen Friedens. Ein Quadratischer Platz aus poliertem, glänzenden Durabeton, völlig frei von Müll und anderen Objekten und Fahrzeugen, die seine Heroik beleidigen könnten, in dessen Mitte eine mächtige Statue steht. Es war eine Statue von Nereus Kratas, ein lange verflossener Held des Imperiums. Sein steinernes Gesicht ragte dutzende Meter in die Höhe und überblickte so nicht nur den Platz des Imperialen Friedens, sondern auch die Viertel im Umkreis. Gekleidet war der in Durabeton gegossene Kratas in eine Uniform, die ihn sowohl als Grand Admiral, als auch Grand Moff des Galaktischen Imperiums ausweis. Mit ernstem Gesichtsausdruck, aus dessen Augen Touristen aus der begehbaren Statue herausschauten, blickte er in die exakte Himmelsrichtiung, der der Regierungspalast, das Verwaltungsgebäude in Kelada-City, zu finden ist.
___________________________

Besonderheiten

Nach der Besiedlung durch das Imperium während dem Galaktischen Bürgerkrieg, hat das Imperium diesen Planeten und seine Siedler mehr oder weniger allein gelassen. Die Ressourcen flossen in das Militär und den Krieg, sodass die zehntausenden Kolonisten auf sich allein gestellt waren und mit nur wenig Unterstützung und Subventionen auskommen mussten. Anfangs ging es nur langsam voran und schwierige Herausforderungen mussten überwunden werden, doch haben es die Bewohner von Kelada geschafft, sich durchzusetzen. Sie hatten sogar eine kleine Administration, die sich um die wirtschaftlichen und sozialen Angelegenheiten kümmerte und den Planeten verwaltete. Mit der Zeit kamen immer mehr Einwanderer anderer Spezies nach Kelada, wie zum Beispiel Firrerreos, Grans oder auch einige Niktos. Als der Bürgerkrieg dann irgendwann beendet und ein Friedensvertrag unterzeichnet wurde, hatte das Imperium sein Interesse an Kelada zurückerlangt. Mittlerweile war dieser Planet zwar keine zu unterschätzende Kolonie mehr, da es eine große Hauptstadt und vor allen Dingen ein mächtiges Industriegebiet gab, aber kamen mit der Expansion auch Probleme einher, die die Administration bis heute nicht schafft, zu händeln. Kriminalität und Gesetzlosigkeit überlasten die Behörden und mangelnde Organisation den administrativen Apparat. Der ausgeprägte Schwarzmarkt schwächt die Wirtschaftskraft und illegale Gruppierungen untergraben die Verwaltung und verüben Anschläge. Trotz diesen Problemen ist das Imperium besonders an der Industrie Keladas interessiert, weshalb sie den bisher vernachlässigten Planeten kurzerhand in ihr autokratisches System eingegliedert und mit einem Gouverneur versehen haben. Diese „Machtübernahme“ spaltet die Bevölkerung in zwei. Während die einen die aktive Besetzung des Imperiums willkommen heißen, lehnen sie andere ab. Sie sind der Meinung, dass der Planet einzig und allein ihnen gehöre, da das Imperium sie zuvor völlig allein gelassen hat und zukünftig nur noch mehr Probleme mit sich bringt. Der Gouverneur hat jetzt die große Verantwortung den Planeten und dessen Bevölkerung, welche sich heutzutage aus 60% Menschen und 40% anderer Spezies zusammensetzt, zu stabilisieren und jene zu vereinen, um die wirtschaftliche Kraft zu maximieren und dem Galaktischen Imperium ein Nutzen zu sein.

Kelada ist ein mittelgroßer, bewohnbarer Planet im Duluur-Sektor. Während Polkappen die beiden Pole des Planeten, die von einer Tundra umgeben sind, bedecken und dort frostige Temperaturen herrschen, besteht er aus einer einzigen Landmasse, die sich über den gesamten Planeten erstreckt und von großen Seen und Flüssen durchquert wird. Die Landmasse besteht überwiegend aus endlosen Steppen und Wäldern, wie die auf Endor, wobei der Planet von mächtigen Tälern durchkreuzt wird, an dessen „Rändern“ oft steile Abhänge, wie bei der Hauptstadt von Naboo, sind. Bis auf im Tundra-Gebiet und bei den Polkappen, sind die Temperaturen angenehm warm, sodass man weder schwitzt noch friert. Kelada ist der einzige Planet in der Galaxis, wo die sogenannte Pogoyafrucht wächst. Hierbei handelt es sich um eine knall grüne, mit roten Flecken überdeckte, Frucht in der Form eines Baseballs. Die Hülle der Frucht ist sehr klebrig und rau. Im Kern hingegen befindet sich eine dickflüssige Flüssigkeit, die je nach Alter der Frucht entweder süßlich oder sauer schmeckt. Auf Kelada nutzt man den Inhalt der Frucht oft als Beilage oder Nachtisch. Einige Bauern bauen sie an kleinen Sträuchern an.


VoxReturns

 
Zuletzt bearbeitet:
[Kolonien - Kelada-System - Atmosphäre von Kelada - Shuttle] Anthony Antares, Arlan Nost

Das Shuttle von Gouverneur Antares ist soeben in die Atmosphäre von Kelada mit einem leichten Ruckler eingedrungen. Anthony sitzt entspannt in einem der vielen Passagiersitze, in denen auch einige Sturmtruppen platzgenommen haben und geht im Kopf noch einmal den kommenden Ablauf durch. Es soll alles perfekt verlaufen und zu keinen Problemen kommen, die die Ankunft des neuen großartigen Gouverneurs beeinflussen. Unterdessen haben die Piloten Kontakt zur Flugkontrolle aufgenommen.

"Flugkontrolle, hier ST-826, wir befinden uns im Landeanflug, Landecode grün, benötigen Landeerlaubnis auf Plattform B."

, sagt der Kopilot völlig routiniert vor sich hin, während er ein paar Instrumente bediente.

"ST-826, hier Flugkontrolle, Landeerlaubnis genehmigt, sobald Code grün identifiziert und bestätigt wurden ist. Standby!"

, antwortet ein Mitarbeiter der Flugkontrolle leicht unverständlich und lässt die Piloten einige Sekunden warten

Nach kurzer Zeit ertönt wieder die Stimme des Mitarbeiters:
"ST-826, hier Flugkontrolle. Landeerlaubnis für Plattform B genehmigt!"


"Verstanden Flugkontrolle!"
, bestätigte der Kopilot

Keine 5 Minuten mehr bis das Shuttle bei der Garnison landet. Die Garnison hat Anthony ausgesucht, weil er es für zu unsicher hält, direkt in der Hauptstadt zu landen und sich sofort im Verwaltungsgebäude einzurichten. Sein Vizegouverneur, Arlan Nost, der bereits mit anderen Personen und mehreren Sturmtrupplern an der Landeplattform wartet, hat Anthony bereits grob über die aktuelle Lage informiert. Nach kurzer Zeit ist das Shuttle dann vom Boden aus zu sehen. Die beiden seitlichen Flügel klappen hoch, wobei es der Landeplattform am Boden immer näher kommt und zwischen den Bäumen verschwindet. Blätter werden aufgewirbelt und kühler Wind gleitet an den wartenden Personen umher. Die Sturmtruppler am Boden haben sich bereits aufrecht und diszipliniert gegenüber voneinandern aufgestellt, wie es sich bei einem Empfang gehört. Vizegouverneur Nost steht mit verschränkten Händen hinter dem Rücken und breiten Beinen am Ende der "Schneise" und richtet seinen Kragen. Schließlich setzt das Shuttle sanft auf dem Boden auf und fährt die Triebwerke herunter. Anthony und die Sturmtruppler, die im Shuttle sind, richten sich auf. Während Anthony langsam zur Shuttlerampe geht, folgen im die ST's angeführt von einem Corporal. Bevor Anthony die Rampe öffnet atmet er noch einmal tief durch. Seine Uniform ist sauber und sitzt einwandfrei.

"Also, dann mal los..."

, murmelt Anthony mit dem Blick auf den Knopf gerichtet. So drückt er also den Knopf zum Öffnen der Rampe, welche daraufhin mit einem Ruckler herunterfährt. Mit den ST's im Rücken geht Anthony Schritt für Schritt die Rampe hinunter. Jeder neue Schritt lässt ihn die Zusammensetzung, des vom Vizegouverneurs bestimmten Komitees, sehen. Obwohl Anthony eigentlich entspannt ist, was er sich mit der Zeit angeeignet hat, ist er dennoch recht aufgeregt, was sich an seinem hohen Puls festmachen lässt. Prüfend geht er zwischen den Sturmtruppen entlang, bis er bei Nost angekommen ist. Zuvor hatte er ihn noch nie in Person gesehen, sondern nur seine Akte gelesen. Beide schütteln sich mit einem sanften und freundlichen Lächeln ihre in Lederhandschuhe gehüllten Hände, wobei sie sich gegenseitig salutieren.

"Ein schlichter Empfang, gefällt mir sehr! Ich vermute die übrigen Persönlichkeiten sind bereits eingewiesen und widmen sich ihren Aufgaben?"

, fragt Anthony rhetorisch, in Hoffnung, dass dies der Grund für den jämmerlichen Empfang ist und ihn rechtfertigen würde.

Mit einem stolzen Lächeln und hinterm Rücken verschränkten Händen antwortet Nost in einer Stimmenlage, die Selbstverständlichkeit zum Ausdruck bringt:
"Selbstverständlich Sir! Ihre Leibgarde wartet im Gebäude zu ihrer Rechten und der Commander inspiziert die Soldaten."


Mit einem bestätigenden Nicken dreht Anthony sich gefolgt von Nost Richtung Logistikgebäude. Beide gehen, begleitet von ST's, in einem zügigen Tempo hinüber.

"Nun Vizegouverneur Nost, bisher ist alles reibungslos gelaufen. Genau so, wie ich es mir vorstelle. Hoffen wir mal, dass wir diesen Planeten bändigen und jener die verhoffte Bereicherung für die neue Ordnung sein wird!"

, sagte Anthony mit einer strengen Stimmenlage und einem grinsenden Gesicht.

"Das wird defintiv nicht einfach Sir...."

, räuspert Nost.

"Es ist aber dennoch nicht unmöglich. Besonders unter ihrer Führung Sir. Wenn wir erstmal diese Tiere vertrieben haben und die Industrie auf Vordermann bringen, dann wird Kelada zu einer wahren Metropole!"

, fügt er hinzu.

"Sparen sie sich ihre Komplimente für unseren Erfolg auf, Vizegouverneur!"

, antwortet Athony mit einer etwas herablassenden Stimme.

Beide sind jetzt beim Logistikgebäude angekommen und betreten es. Von innen sieht es aus, wie jedes imperiale Gebäude auch. Nost hebt kurz die Hand, deutet auf einen Aufzug und legt die Hand dann wieder am Rücken an. Anschließend betreten beide den Aufzug und warten ohen ein Wort zu wechseln, bis sie an der Zieletage angekommen sind. Mit einem abrupten Stop ist der Fahrstuhl nun angekommen und die Tür öffnet sich zügig zur Seite.


"Folgen Sie mir bitte Sir, ich bringe sie auf ihr Zimmer. Es ist aktuell nur provisorisch angerichtet. Baumaßnahmen am Verwaltungsgebäude sind bereits im Gange...alles weitere werde ich Ihnen noch mitteilen!"

, sagt Nost mit einer disziplinerten Stimme. Seine Sätze sind bewusst kurzgehalten, um die Zeit des Gouverneurs nicht unnötig zu verschwenden.

"Hervorragend Vizegouverneuur...ich möchte morgen umgehend über alles unterrichtet werden! Wir wollen keine Zeit verlieren"

, gibt Anthony mit einer strengen Stimmenlage und einem strengen Blick zurück.

Nach kurzem Gehen kommen sie beim Zimmer vom Gouverneur an, vor welchem zwei Wachen der Leibgarde stehen. Gemeinsam mit dem Vizegouverneur betritt er das Zimmer und schaut sich mit einem prüfenden Blick um. Alles ist grau und dem Imperium entsprechend. Gegenüber vom Eingang ist sogar ein kleines vergittertes Fenster, das einen Ausblick auf das Garnisonsgelände und die mächtigen Bäume ermöglicht. Anthony dreht sich zum Vizegouverneur und schaut ihn zufrieden an.

"Ich werde mich nun ein wenig ausruhen und Sie am morgigen Tag kontaktieren. Sollten Konflikte in der Zwischenzeit auftreten oder andere wichtige Ereignisse, dann informieren sie mich bitte umgehend!"

, äußert sich Anthony mit einer strengen, aber dennoch freundlichen, Stimmenlage.

Nost salutiert mit einem ehrgeizigem Blick und antwortet:
"Jawohl Sir!"


Umgehend danach dreht er sich Richtung Tür und verlässt den Raum, woraufhin sich die Tür wieder schließt und Anthony nun alleine ist. Er geht rüber zum Schreibtisch, welcher ein paar Meter entfernt vom Eingang steht, und zieht seine Handschuhe aus. Anschließend noch die Kappe und legt alles auf den Schreibtisch. In einem kleinen Nebenraum ist sein Bett positioniert, das auf schlaflose Nächte deutet. Nach einem kurzen prüfenden Blick aus dem Fenster spaziert Anthony zum Bett hinüber und legt sich auf dieses. Sofort zieht er seine Augenbrauen zusammen und schüttelt den Kopf. Nach kurzem Jammern gibt er sich schließlich doch zufrieden und senkt seinen Kopf auf das Kissen. Die Augen schließen sich und Anthony schläft ein.

[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Garnison - Büro des Gouverneurs] Anthony Antares
 
Zuletzt bearbeitet:
[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Garnison - Büro des Gouverneurs] Anthony Antares

Es ist früh am Morgen. Während auf dem Garnisonsgelände Sturmtruppen patrouillieren, Frachter be- und entladen werden und die riesigen Bäume aus dem Boden empor steigen und die Morgensonne bedecken, bahnen sich dennoch ein paar Lichtstrahlen durch eine kleine Schneise in das Büro von Anthony und erhellen es. Anthony liegt noch immer im Halbschlaf auf seinem harten Bett, wenn man es nicht schon Betonplatte nennen kann. Ab und zu blinzelt er, um seine Augen an die Helligkeit zu gewöhnen. Nach einiger Zeit wischt er sich einmal mit seinen beiden Zeigefingern durch die beiden verschlafenen Augen, welche er mittlerweile offenhalten kann. Ein Blick auf sein Com verrät, dass er versäumt hatte, ein Wecker einzurichten. Aber dennoch ist es noch früh, also kein Grund zum Stress. Mit einem kleinen Ruck richtet Anthony sich auf, sodass er jetzt auf der Kante des Betts sitzt und sich einmal streckt. Kurz gesessen und schon richtet er sich entschlossen auf und spaziert mit an den Rücken angelegten Händen und einer geraden Haltung zum Fenster. Angekommen wirft er einen musternden Blick aus dem Fenster und beobachtet die einzelnen Vorgänge. Einige Sekunden vergehen, bis er sich vom Fenster abwendet und zum Schreibtisch dreht, von welchem er seine Handschuhe nimmt und anzieht. Auch Seine Mütze nimmt er, zieht sie auf und prüft anschließend peinlich genau, ob seine Uniform gut sitzt. Sein kurzes Lächeln bestätigt, dass alles passt. Mit einer Hand zieht er seinen Bürostuhl zurück, auf den er sich setzt. Glücklicherweise ist dieser viel bequemer als das Bett. Anthonys Füße stoßen sich und den Stuhl einmal an den Tisch heran, der jetzt im perfekten Abstand vor ihm ist. Mit einem sanften Druck aktiviert er den Com und "funkt" den Vizegouverneur mit einer autoritären Stimmenlage an:

"Vizegouverneur, hier spricht Antares! Ich erwarte Sie, den Commander und den Leiter meiner Garde unverzüglich in meinem Büro, lassen Sie mich nicht warten!"

"Jawohl Sir! Wir sind auf dem Weg."
, antwortet Nost mit einer rufenden Stimme.

Während Anthony wartet, zückt er sein Datapad, auf dem viele Infos über den Planeten stehen, die er sich bereits auf dem Flug nach Kelada angesehen hat. Er legt es auf den Schreibtisch, steht auf und wartet weiterhin mit einem Blick, der auf die Tür fällt. Nach kurzer Zeit öffnet sich die Tür. Mit einer geraden Haltung und einem zügigen Tempo kommen der Vizegouverneur, der Commander und der Leiter der Garde des Gouverneurs, begleitet von zwei Gardisten, in Anthonys Büro rein. Sie kommen mit einem höflichen Abstand vor dem Schreibtisch zum Stehen und salutieren allesamt. Anthony nickt einmal ein umrundet den Schreibtisch, sodass er vor dem Schreibtisch und den dreien Männern steht. Sein prüfender Blick mustert alle einmal auf ihr korrektes Auftreten und ihr aussehen. Anschließend reicht er jedem einmal kurz seine Hand und schüttelt sie. Wieder hinter seinem Schreibtisch angekommen setzt er sich.

Mit einer strengen Stimme sagt er:

"Die Herren, sie dürfen sich selbstverständlich auch setzen."

Mit einer Handbwegeung unterstreicht er seine Aufforderung, während sie sich gesetzt haben.

"Nun gut...der Grund, warum ich sie herbestellt habe sollte keinem fremd sein. Es geht selbstverständlich um Kelada....unzwar möchte ich mit Ihnen einmal die aktuelle Lage besprechen, sodass wir vorerst einmal ein ungefähres Ziel vor Augen habe....Vizegouverneur, berichten sie von der aktuellen Lage!"
, fährt Anthony fort und richtet sein Blick, wie auch der Commander und der Gardeleiter, zum Gouverneur, welcher einmal schluckt und etwas angespannt tief einatmet. Er beginnt zu erklären:
"Also gut. Im Grunde haben wir drei Problembereiche, die unsere Aufmerksamkeit genießen sollten! Das größte ist dabei die stetig wachsende Gesetzlosigkeit...Laut den Statistiken der Behörden hat sich die Kriminalität, darunter auch die organisierte, in den vergangenen zwei Standardjahren fast verdreifacht! Auch gibt es hin und wieder einen Anschlag auf öffentliche Einrichtungen",

Nost holt einmal Luft und fährt fort, wobei Anthony interessiert zuhört und bereits überlegt, wie man dieses Problem am besten angeht,
"Das zweite Problem sind die Nichtmenschen. Diese wilden Tiere bilden fast 40% der Bevölkerung und sind besonders in Colina aktiv....vorort sollen sie wohl in Konflikt mit den dortigen Menschen sein....handelt sich angeblich hauptsächlich um Konkurrenz bei der Landverteilung! Und das dritte Problem ist die Industrie. Soweit läuft alles gut, nur hat die Firma Arakyd einer Produktion für das Imperium nicht zugestimmt.....die ist interessant, da sie Repulsortliftteile herstellen."

Nachdenklich Schauend bestätigt Anthony einmal, dass er soweit alles verstanden hat und legt sein linkes Bein auf das rechte. Die Dreien schauen ihn an, als würden sie eine Antwort auf alles erwarten, welche sie erhalten:
"Könnte kompliziert werden. Besonders mit diesen widerlichen Tieren! Dennoch denke ich, dass man sie noch effektiv einsetzen kann..... Unsere ersten Schritte sehen wie folgt aus: Wir werden sowohl in Kelada-City, als auch in Colina, an den Schlüsselorten Sturmtruppen positionieren, die die lokalen Sicherheitskräfte unterstützen!"

Der Commander nickt einmal mit einem verlässlichen Gesichtsausdrück, wobei Anthony fortfährt:

"Darüber hinaus will ich auch ein paar Strumtruppen rund um das Firmengelände von Arakyd sehen! Wir wollen ihnen einen kleinen Vorgeschmack geben.... Bezüglich der Nichtmenschen werden wir vorerst nichts unternehmen. Wir brauchen keinen Aufstand....zumindest noch nicht."

"Ach und bevor ich es vergesse", räuspert Anthony, "Ich will das die Renovierung des Verwaltungsgebäudes, bzw. die Sicherheitsverstärkungen, umgehend fertiggestellt werden! Und Sie, Mr. Desmond, sehen einfach zu, dass sie ihre Soldaten, entsprechend meiner Position, positionieren."

Alle drei nicken einmal, wobei der Vizegouverneur seinen Finger hebt und noch etwas sagen möchte.

"Sir, was ist mit den Legaten und Präfekten? Wollen Sie neue ernennen oder die bisherigen Versager im Amt lassen?"
, fragt Nost mit einer disziplinierten Stimme.

Anthony antwortet mit einem kurzen Lachen und Grinsen:
"Natürlich nicht, es befinden sich bereits geeignete Personen im Anflug auf Kelada. Was diese Inkompetenten angeht, benötige ich sie noch für meinen Besuch in Kelada-City. Danach werden wir sie entsorgen! Machen sie entsprechend alles für meinen baldigen Aufbruch bereit, Commander! Sie und Desmond dürfen wegtreten."

"Wird gemacht Sir!"
, antwortet der Commander. Der Leiter der Leibgarde und er stehen beide auf und salutieren, woraufhin sie das Büro verlassen und hinter der sich schließenden Tür verschwinden. Während der Vizegouverneur und Anthony noch einige Einzelheiten besprechen und den Plan etwas verfeinern, bereitet der Commander bereits die Strumtruppen vor. Mehrere Trupps mit jeweils rund 15 Mann machen sich daraufhin mit ihren Offizieren, in ITTs und einer Hand voll Speedern, auf den Weg nach Kelada-City und Colina, wo sie den lokalen Sicherheitskräften unter die Arme greifen und patrouillieren.

[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Garnison - Büro des Gouverneurs] Anthony Antares, Vizegouverneur Nost
 
Zuletzt bearbeitet:
[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Garnison - Büro des Gouverneurs] Anthony Antares, Vizegouverneur Nost, Präfektin Floss, Präfekt Sol

Anthony und der Vizegouverneur haben noch einige Zeit das Vorgehen besprochen, wobei sie nicht recht weit in die Zukunft planen konnten, da erst abgewartet werden muss, wie die kommenden Dinge verlaufen. Dennoch sind die beiden sich vollkommen einig, dass man möglichst schnell eine stabile Verwaltung aufstellen muss, die die alte desaströse effektiv ersetzt und dabei direkt am Anfang verdeutlicht, dass die aktuellen Zustände auf den Scheiterhaufen der Vergangenheit geworfen wurden und die neue Ordnung nicht mit sich scherzen lässt. Am Ende des Gespräches hat Anthony eine Nachricht erhalten, dass das neue Personal eintrifft, weswegen er Nost befohlen hatte, einen entsprechenden Empfang vorzubereiten. Zum jetzigen Zeitpunkt sitzt Anthony auf seinem weichen Bürostuhl und arbeitet an der Zukunft Keladas, während er auf das Signal wartet, welches ihm bestätigt, dass das Shuttle eintrifft. Nach guten 2 Stunden war es dann soweit.

Das Com auf dem Schreibtisch fängt an zu piepen, Anthony drückt auf einen Knopf und der Vizegouverneur erscheint:
"Sir, es ist so weit. Die Fähre der Präfekten befindet sich im Landeanflug und wird in Kürze eintreffen."

"Ich bin auf dem Weg!"
, antwortet Anthony, während er schon aufsteht und zügig mit gerader Haltung aus seinem Büro herausspaziert.

Mit zwei seiner Leibgardisten marschiert Anthony im schnellen Tempo zum Aufzug, den sie anschließend betreten. Nach ein paar Sekunden setzt er sich ruckartig in Gang und befördert sie schnell ins Erdgeschoss, wo sich die Tür wieder öffnet und Anthony zum Ausgang des Gebäudes läuft. Angekommen verlässt der das Gebäude und geht, weiterhin begleitet von den Leibgardisten, über die Wege, auf denen überall Sturmtruppen marschieren und andere Leute ihren Dienst verrichten, zur Landefläche, auf der bereits, wie bei Anthonys Empfang, mehrere Sturmtruppen und der Vizegouverneur platziert sind. Anthony stellt sich neben den Vizegouverneur, der ihm einmal mit ausgestreckter Brust salutiert. Keine zwei Minuten später erscheint am Himmel das Shuttle der Neuankömmlinge. Mit einem leichten Windstoß setzt es auf der Plattform auf und lässt die Rampe herunter. Heraustreten tun eine Frau und ein Mann in förmlicher Kleidung und mit einer gehobenen Haltung. Schritt für Schritt nähern sie sich Anthony und den Vizegouverneur. Als sie dann wenige Meter vor ihnen zustehen kommen, verbeugen sie sich einmal mit einem sanften Lächeln. Mit einer Hand hinter dem Rücken tritt Anthony ein Schritt an die beiden Präfekter heran und reicht ihnen seine Hand, welche beide schüttelt. Mit einem Nicken geht Anthony wieder einen Schritt zurück und mustert beide mit einem strengen Blick.

"Willkommen auf Kelada, Präfektin Foss und Präfekt Sol. Ich hoffe sie hatten eine angenehme Reise!"
, sagt Anthony in einem höflichen Ton.

Während Sol einmal nickt, antwortet Foss mit einer leicht unsicheren Stimme:
"J-ja, in der Tat, wir h-hatten eine recht angenehme Reise!"

"Ausgezeichnet", gibt Anthony von sich, "Mein Name ist Antares, Gouverneur von Kelada. Zu meiner linken berreichert uns Vizegouverneur Nost mit seiner Anwesenheit... Ich würde vorschlagen, dass wir nicht länger warten und direkt zum Punkt kommen. Folgen sie mir bitte, hier entlang"

Begleitet von mehreren Sturmtruppen und den beiden Leibgardisten begeben sich Anthony, der Vizegouverneur und die beiden Präfekten zum Logistikgebäude, welches sie durch den Vordereingang betreten. Anschließend gehen sie zum Aufzug und fahren ein paar Etagen nach oben. Als sie angekommen sind, sind es noch ein paar Meter bis zum Besprechungsraum, welchen sie betreten. Die beiden Leibgardisten positionieren sich neben der Tür, wohingegen die anderen, mit Ausnahme der Sturmtruppen, an einem recht langen Tisch platznehmen, auf dem ein paar feine Speisen luxoriös aufbereitet wurden.

Mit einem zufriedenen Grinsen fordert Anthony seine Gäste zum Essen auf:
"Nun geehrte Vertreter der neuen Ordnung, bedienen sie sich und lassen sie es sich schmecken. Unterdessen plaudern wir ein wenig."

Sie fangen an zu speisen und genießen die wunderbar schmeckenden Speisen und die Nebenspeise, welche aus Pogoya besteht. Den beiden Präfekten sieht man an, dass das Essen ihnen anscheinend ausgezeichnet schmeckt. Somit hat Anthony direkt einen Gefallen bei Ihnen schuldig, denn es ist in der menschlichen Psyche verankert, dass man einen Gefallen erwiedert.

"Also Gouverneur Antares, wir wurden bereits während der Reise von ihrem Vizegouverneur über die aktuelle Situation unterrichtet. Wie sieht unser Vorgehen aus?"
, fragt Präfekt Sol mit einem neugierigen Blick

Anthony wischt sich einmal mit einer Serviette über den Mund und räuspert einmal, bis er dann seine Gedanken ausführt:
"Ganz einfach... Sie begeben sich beide noch am heutigen Tag in ihre jeweilige Stadt. Vorort werden sie sich erstmal einrichten und sich mit den Lokalitäten vertraut machen...Imperiale Sturmtruppen wurden bereits in den beiden Städten stationiert. Zunächst werden sie bitte die Statistiken erneuern und mir zusenden! Die Bewohner sollen sich erst ein wenig an uns gewöhnen, bis wir die Lage Stück für Stück umkrempeln. Zu Ihnen, Miss Foss, sei noch gesagt, dass ich möchte, dass sie den Ausbau der Sicherheit des Verwaltungsgebäudes persönlich überwachen. Alle Baumaßnahmen sollen so schnell wie möglich beendet werden!"

Wegen dem vielen Gerede nimmt Anthony ein Schluck Wasser und stellt das Glas wieder beiseite.

"Ich gehe davon aus, sie haben alles verstanden?"
, fragt Anthony rhetorisch.

Die beiden Präfekten antworten:
"Jawohl Sir!

"Ich werde sie nicht enttäuschen Gouverneur."
, fügt Präfektin Foss mit ehrgeiziger Stimme noch hinzu

"Das hoffe ich, denn Versagen wird unter meiner Führung nicht toleriert!"
, erklärt Anthony mit strenger Stimme und einem herablassenden Gesichtsausdruck

Zufrieden fragt Anthony den Vizegouverneur nach ein paar Minuten:
"Vizegouverneur, ist denn schon alles für meinen Besuch in Kelada-City vorbereitet?"

Der Vizegouverneur kaut gerade noch und schluckt das Essen schnell hinunter um antworten zu können. Schließlich sagt er:
"Natürlich Sir! Wir warten auf ihr Signal"

"Gut, gut. Ich werde dann vorraussichtlich morgen Mittag aufbrechen. Informieren sie bitte die Verwaltung in Kelada-City.
, gibt Anthony zurück

Nost nickt einmal und speist weiter. Nach einiger Zeit haben dann alle aufgegessen und erheben sich, wobei Anthony sie verabschiedet:
"Ich hoffe das Mahl konnte ihnen gerecht werden. Doch jetzt ruft die Arbeit! Sie wissen alle, was sie zutun haben. Wegtreten!"

Alle drei salutieren einmal und machen sich an die Arbeit. Während der Vizegouverneur in sein Büro geht und nochmal den für Morgen angesetzten Besuch des Gouverneurs in Kelada ausarbeitet und alles mit dem Commander abspricht, machen sich die beiden Präfekten, mit entsprechender Begleitung, auf den Weg in ihre zugeteilten Städte, wo sie ihren Aufgaben nachgehen. In den Städten patrouillieren mittlerweile auch schon die ersten Sturmtruppen, die teilweise die Aufmerksamkeit der Bewohner auf sich ziehen und entweder angepöbelt oder angejubelt werden. Auch wurden schon ein paar Verhaftungen getätigt. Zu ernsthaften Auseinandersetzungen kam es bis jetzt aber noch nicht. Anthony geht nach kurzer Zeit dann auch in sein Büro und setzt sich an seinen Schreibtisch, an welchem er noch ein wenig arbeitet. Als es dann dunkel geworden ist, legt Anthony sich schlafen und schließt auf seinem Bett die Augen.

[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Garnison - Büro des Gouverneurs] Anthony Antares
 
[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Garnison - Büro des Gouverneurs] Anthony Antares, Vizegouverneur Nost, Commander Blaise

Es ist noch früh am Morgen und Anthony im Halbschlaf. Plötzlich ertönt der Wecker seines Coms und zieht ihn aus dem Land der Träume. Die verschlafenen Augen öffnen sich ein wenig, wobei parallel ein leises Gähnen zuhören ist. Kurz durch die Augen gewischt, richtet sich Anthony etwas mühevoll auf. Seinem Gesicht kann man ansehen, dass ihm das Bett nicht gut bekommt, doch lässt Anthony sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil! Er ist froh wieder auf den Füßen zu sein und die Nacht hinter sich zu haben. Schließlich richtet er sich auf, drückt mit seinen Händen einmal in seine Hüfte und lehnt sich nach hinten. Ein kurzer prüfender Blick aus dem Fenster und schon beginnt die Arbeit. Vorher ist aber noch ein Frühstück angesagt, weshalb Anthony von seinem Büro in den Speisesaal geht und von einem Diener erwartet wird. Eine kurze Geste und kurze Geduld reichen, um das Frühstück beginnen zu lassen. Anthony setzt sich an das eine Ende des Tisches und muss nur ein paar wenige Minuten warten, bis man ihm das Frühstück liefert. Nachdem er aufgegessen hat, wischt Anthony einmal vornehm mit der Serviette über den Mund und richtet sich auf. Auf den Weg in die Rüstungskammer im Logistiksgebäude, kontaktiert er den Vizegouverneur.


"Guten Morgen Vizegouverneur. Ich hoffe sie haben alles für den Besuch in Kelada-City vorbereitet. Ich würde jetzt aufbrechen. Es sollte um diese Uhrzeit nicht allzu viel los sein."
, sagt Anthony mit einer ruhigen und entspannten Stimme.

"Guten Morgen Sir! Alle Vorbereitungen wurden abgeschlossen. Ich werde den Commander informieren, dass er sie am Haupteingang abholen soll."
, antwortet Nost.

Anthony bestätigt daraufhin:
"Ausgezeichnet. Sie leisten bisher gute Arbeit Vizegouverneur. Ich hoffe ihr ehrgeiz schwindet nicht!


Zügig begibt Anthony sich zur Rüstungskammer im Logistikgebäude, wo er sich einen schweren Brustpanzer und einen Splitterschutzhelm anzieht. Auch nimmt er eine Offizierspistole, die er sich ins Holster steckt. Fertig ausgerüstet läuft er zum Aufzug und fährt damit ins Erdgeschoss. Angekommen sieht er bereits den Commander am Haupteingang, der ihn mit einem strengen Lächeln empfängt und kurz salutiert. Sie geben sich kurz die Hände und gehen ohne viel zu reden zum Shuttle. Zwar ist Kelada-CIty nur ein paar wenige Klicks entfernt, aber dennoch hält Anthony die Reise mit dem Shuttle für sicherer. So besteigen also schließlich Anthony, der Commander, ein paar Sturmtruppen und eine Hand voll Leibgardisten das Shuttle. Nach kurzer Zeit hebt es, begleitet von 2 TIE-Jägern, ab und fliegt nah Kelada-City. Unterdessen führen Anthony und Blaise ein wenig Smalltalk, sodass es trotzdem seriös und "geschäftlich" bleibt. Einige Minuten später kommen sie beim Kelada Spaceport an und landen mit einem stumpfen Ruckler. Die Rampe fährt herunter und alle verlassen, angeführt von zwei Gardisten, das Shuttle. Mit einem prüfenden Blick schaut Anthony sich um und prüft seine Umgebung, die relativ gut gesichert aussieht. Anschließend wendet er sich dem Commander zu.

Im selben Moment beginnt dieser zu sprechen:
"Sir, wir haben bereits eine Route eingeplant und alle Sehenswürdigkeiten berücksichtigt. Ich würde sie bitten mir zu folgen. Die Führung wird wie gewünscht durch das alte Verwaltungsoberhaupt durchgeführt...für das weitere Verfahren mit jenem sind wir auch schon vorbereitet!"

Mit einem schmalen Grinsen antwortet Anthony:
"Sehr gut, dann gehen sie mal vorran Commander"

Der Commander nickt einmal und geht mit einer rausgestreckten Brust los. Rund um die Route herum sind an Schlüsselpositionen Sturmtruppen positioniert wurden und besonders aktive Patrouillien. Alles um die Sicherheit des Gouverneurs zu garantieren. Nach wenigen Schritten kommen sie an einen der Ausgänge des Spaceports an, wo bereits das alte Verwaltungsoberhaupt wartet. Die Gruppe stoppt, woraufhin sich ein relativ alter Mann vor Anthony verbeugt. Mit einem verachtenden Blick und einer aufrechten Haltung, wobei die Hände hinter dem Rücken sind, schaut Anthony auf den Mann herab.

"Erheben Sie sich"
, fordert Anthony ihn auf.

Der Aufforderung kommt der nervöse Mann sofort nach, woraufhin Anthony ihn nach seiner Identität fragt:
"Und Sie sind das alte Verwaltungsoberhaupt?"

"J-j-ja g-genau...das bin ich. S-schön Sie kennenzulernen G-gouverneur!"
, antwortet der Mann etwas zögerlich mit unsicherer Stimme.

"Gut, dann beginnen wir. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit und bin ungern im Gewusel der Massen unterwegs!"
, gibt Anthony mit einem prüfenden Blick von sich.

"S-selbstverständlich! Folgen Sie mir..."
, sagt der Mann.

Nach diesen Worten setzen Sie sich in Bewegung. Auf dem Weg vom Spaceport zum Verwaltungsgebäude bewegen sie sich durch ein enge Gasse und dann einer breiten Straße. Während dessen, erhalten Sie immer wieder ein paar befremdliche und feindliche Blicke. Jeder dieser Zivilisten könnte jeden Moment eine Waffe ziehen, doch würde dies auch sein Tot bewirken. Die Leibgarde ist in einer engen Formation und die regulären Sturmtruppen in einer etwas aufgefächerten um Anthony herum. Auch auf den Dächern kann man immer mal wieder die in Plastoid gehüllten Soldaten sehen. Am Verwaltungsgebäude angekommen sind ein paar Sicherheitsbeamte und jede Menge Bauarbeiter, die stabile Mauern errichten, zusehen.

"ich schätze das ist das Verwaltungsgebäude?"
, fragt Anthony nüchtern.

"J-ja korrekt. Das ist unser Verwaltungsgebäude..eine wahre Meisterkonstruktion!"
, gibt der Mann zurück

Lachend blickt Anthony mit einem strengen Blick zum Mann und deutet auf die entstehende Mauer:
"Das ist eine Meisterkonstruktion!"

Der Mann sagt nichts weiter, woraufhin Anthony dem Gebäude und den Bauarbeiten noch ein paar Blicke schenkt und dann gestikuliert, dass sie weitergehen sollen. Im normalen Tempo spazieren sie den Boulevard entlang.

Plötzlich gibt der Commander mit nachdenklicher und stolzer Stimmenlage ein Kommentar von sich:
"Aus diesem Boulevard könnte man noch so einiges machen Sir!"

Mit einem visionären Blick antwortet Anthony:
"Wahre Worte Commander...er hat durchaus Potential."

Am Ende des Boulevards angekommen öffnet sich ihnen der riesige Markt. Noch ist nicht allzu viel los, aber beeindrucken die vielen temporären Stände dennoch durch ihre schiere Anzahl. Viele bunte Früchte, Ersatzteile, Kleidung und alles, was der einfache Bürger braucht, sind zusehen. An jedem Stand rufen die Verkäufer nach Kundschaft und locken mit niedrigen Preisen, während das Gewusel immer stärker wird. Nachdem sie sich den Markt angeschaut haben, gehen sie noch zur Polizeistation und betreten einen Aussichtspunkt, von dem man das ganze Industriegebiet überblicken kann, das sehr mächtig wirkt. Hohe Türme, riesige Fabrikhallen und unzählige landende und startende Frachter erscheinen und verschwinden im dunklen Rauch, der das Industriegebiet umgibt. Funken fliegen und Maschinen konstruieren alle möglichen Produkte.

Mit einem schmalen Grinsen überblickt Anthony stolz das Industriegbiet und spricht:
"Gentlemen, der Grund für unsere Anwesenheit...."

Alle mustern mit einem visionären Blick das Gebiet. Nachdem sie die Gedanken an eine mächtige Waffenindustrie für das Imperium genossen haben, gehen sie weiter und besichtigen den Rest der Stadt, wobei sie sich über die Sehenswürdigkeiten unterhalten und ein wenig Small-Talk betreiben. Während der Besichtigung sind sie neben Aufmüpfigen Gruppen von Leuten auch Menschen begegnet, die sie bejubeln und laut applaudieren. Nach einer ganzen Weile wieder am Spaceport angekommen, gehen sie zum Shuttle. Kurz vor dem Betreten des Shuttles dreht Anthony sich nochmal um und schaut herablassend zum Mann.

"Sie haben ihre Pflicht getan. Zeit sich zur Ruhe zu setzen."
, gibt Anthony mit einer weichen Stimme von sich und betritt mit dem Commander, den Leibgardisten und ein paar Sturmtruppen das Shuttle, welches sich bereit zum Abheben macht und von 2 TIE-Jägern begleitet wird. Der Mann schaut dem Shuttle leicht verwirrt zu und versucht die Worte vom Gouverneur zu entschlüsseln. Als das Shuttle mit einem kräftigen Windstoß und ein paar umherfliegenden Blättern abgehoben ist, räuspert er einmal und dreht sich wieder um. Nachdem er sich umgedreht hat, bemerkt er, wie 4 Sturmtruppler ein paar wenige Meter von ihm entfernt stehen und ihn regungslos anschauen. Keine 5 Sekunden später erheben sie ihre Blaster und zielen auf ihn. Man hört nur noch ein lautes Schreien, das urplötzlich verstummt und in einer merkwürdigen Stille endet. Ein paar Vögel fliegen krähend vom Spaceport in alle Richtungen weg und der Wind pfeift in den Ohren.
Anthony fliegt aktuell wieder zur Garnison zurück und erhält nach kurzer Zeit einen Funkspruch.

"Auftrag ausgeführt Sir! Das Subjekt ist tot."
, sagt eine monotone und unbekannte Stimme.

Anthony bestätigt:
"Verstanden!"

[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Shuttle - Rückflug zur Garnison] Anthony Antares, Vizegouverneur Nost, Commander Blaise, ein paar Sturmtruppen und Leibgardisten
 
|| Inner Rim Territories || Iseno-Sektor || Denon-System || Landebucht – im Schiff Leandra|| Pumpkin; NPCs ||

Der Aufenthalt auf Denon war etwas länger. Zwar reiste der HK-Droide nun gerne herum, sah mehr von der Galaxie als die letzten Monate – immerhin war sein Einflussbereich nur auf Excarga oder Nar Shaddaa – doch da er mittlerweile so Nahe an Correllia war, konnte er dort hin fliegen, um sein Versprechen einzuhalten. Er hatte eine Sklavin namens Elara Gundo, mit der er noch ein letztes Geschäft abzuschließen habe. Er versprach einst sie aufzusuchen und den Sklavenvertrag zu klären. Er selbst erlaubte ihr und ihrer Familie ein freies Leben zu führen, bis er käme und den letzten Tribut – ihre Freiheit – einzufordern. Doch zunächst mussten einige routinemäßigen Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Außerdem musste Kühlflüssigkeit ausgetauscht und Recycling-Systeme geprüft werden. Weiterhin müssten Instandhaltungen an Backup-Systemen durchgeführt werden, wie auch andere essentielle Bestandteile.

So Nahe an den Kolonien, noch im Inner-Rim, war er schon lange nicht mehr. Kleinstreparaturen führte er unterstützend aus, doch zu sehr war er in Gedanken. Es war lange her, dass er selbst auf Corellia war. Davon ab waren seine Instandsetzungsprogramme nicht sonderlich ausgeprägt, als dass er einen leichten Frachter wirklich nennenswert reparieren konnte. Trotz einigen Stunden der Reparaturen, konnte der Flug wieder aufgenommen werden. Doch es galt das Prachtstück von Schiff noch etwas mehr auf Herz und Nieren zu testen, worauf die Leandra die Hauptroute verließ und sich tiefer ins Inner-Rim bewegte. Vorbei an einigen Sonnen und Asteroidenfeldern, testete die Crew die Schutzschilde des Schiffes aus, die nicht sonderlich gut wirkten. Einige Mikro-Asteroiden durchschlugen den schwachen Schild Achter und beschädigten einen der Ionentriebwerke, dass das Schiff nun noch langsamer vor sich hin tuckerte. Es blieben ihn nichts anderes übrig, als den nächstbesten Planeten – Kelada – anzusteuern. Keine der anwesenden Droiden sagte dem Planeten etwas und sonderlich eine Wahl hatten sie nicht. Doch bevor sie überhaupt landen würden, versuchten sie heraus zu bekommen, ob auf den Planeten so was wie 'Zivilisation' existierte. Es nützte niemanden etwas, auf einen kargen Felsplaneten zu landen, der dessen Schäden nicht reparieren konnte. Fakt war aber, sie mussten landen, um die Schäden am Ionentriebwerk zu reparieren. Glücklicherweise besaß der Planet eine rege Zivilisation, die auch weitaus belebter war als eine steinzeitliche Welt wie Excarga. Etwas missmutig über den schlechten Zustand des Schiffes und des Schildes, der solche Mikro-Asteroiden locker abwehren sollte, sammelte der HK-Droide in den Frachträumen alles Erdenkliche an Ersatzteilen zusammen, die sie noch hatten. Sonderlich viel war es nicht und seit einigen Stunden hörte er ein verschwörerisches Tuckern und Klappern, dass irgendwie aus den Eingeweiden des Schiffes kam. Es war ungewöhnlich für den Droiden so etwas wie 'Nervosität' zu 'fühlen', doch als glühender Feuerball im leeren Raum enden wollte er auch nicht. Dafür hatte er noch eine Menge organische Fleischsäcke zu atomisieren.

Als das klapprige Gestell sich dem Planeten näherte, wurde das verschwörerische Geräusch von vorhin immer lauter, penetranter. Umso mehr das Schiff in den Sinkflug ging, desto mehr fing das Schiff an zu vibrieren. Der HK-Droide war froh, wenn er wieder festen Boden unter den Füßen hatte und versuchte sich von Wand zu Wand gen Cockpit zu retten, bis sein stahlverchromter Hintern sich in einen der Sitze wieder fand. Er hoffte teils, dass der Erbauer dieses Schiffes – oder sein letzter Besitzer – schon tot sei, da bei solch einer Schrottmühle er dessen Tod nur zu gerne wünschte. Er wollte nicht auf die Art sterben, eher biblisch, mit viel Feuer, Tod und Blut, einem verrückt gewordenen Attentäter würdig. 'Red', den von Pumpkin liebevoll umbenannten DUM-Droiden, erbat noch um zügige Landeerlaubnis, die ihm ohne große Frage gewährt wurde, da sonst schlimmstenfalls ein Absturz drohte. Blue und Red – die beiden DUM-Droiden versuchten die wackelnde und vibrierende Maschine – so sanft es ging – gen Landebucht zu bewegen, wobei der Sublicht-Antrieb aufheulte, die Subvektorsteuerung sein unmöglichstes leistete und den Vogel 'heil' auf den Boden setzte. Ein 'Klong' war zu hören wobei unklar war, ob es gerade ein Stück Metall war, dass in Pumpkin's verchromten Hintern gefallen war oder ein Bauteil vom Schiff abbrach. Der Vogel war jedenfalls gelandet, auch wen es verschwörerisch knarzte, als sei Metall unter starker Spannung. Die Droiden fuhren die Maschinen herunter, sicherten das Schiff, während der HK-Droide sich gen Landebucht bewegte, dies öffnete und etwas Luft 'schnappte'. Den Dockmeister empfangend, der sichtlich geschockt gen Ionenantrieb schaute, blickte er gen Antrieb und sah ein halb zerfetztes Triebwerk hängen, dass zuvor vom Mini-Asteroidenbeschuss zerfetzt wurde. Der Rodianer in ledernen Klamotten rieb sich verwundert den Kopf und fragte den Droiden auf Basic, wie sie es geschafft hätten, überhaupt zu landen. Doch der HK-Droide hatte keine Lust auf unnötige Gespräche und gab dem Hafenmeister nur ein paar Credits für die Standgebühr und Treibstoff. Der Rest mussten die DUM-Droiden klären. Zunächst ging es um die Schadensanalyse, wie viel vom Triebwerk defekt und reparable war, während die DUM-Droiden die Systeme checkten und dann draußen die ersten Reparaturarbeiten begannen. Sie entfernten die defekten Teile und schauten sich den Schaden genau an. Der Steuerboard-Ionenantrieb war hinüber. Einpaar Ersatzteile waren im Schiff, aber kein Teil, um ein Ionenanteil vollständig zu reparieren. Das hieß vorerst, dass sich der HK-Droide um die Besorgung von Ersatzteilen bemühen musste. Das lag eher seinem Mitie, weil Reparaturarbeiten lagen nicht primär in seiner Funktion.

Nachdem der erste Schock der halben Bruchlandung verarbeitet war, nahm sich der Droide die Zeit die Lage zu erkunden. Er bemerkte sofort die Landebucht, die etwas verwittert aussah. Sonderlich gepflegt oder besucht schien diese Bucht nicht zu sein. Sein Blick schweifte umher, sah eine Menge hässlicher Betonbauten, die nicht hässlicher sein könnten. Sein Blick flog weiter um 360 Grad umher, sah viele Bauernhöfe in der Umgebung, einen Wald, einen See und bemerkte die einzigartige Lage des Ortes. Es schien auf einen Hügel gebaut worden zu sein, was einen eine gute Sicht von Oben ermöglichte, wenn man hoch genug war. Der Stadtkern schien einen Marktplatz zu bieten, umringt von Geschäften, in denen einiges an Stimmung war. Vielleicht fand er hier einen Reparaturladen, wo er Ersatzteile kaufen konnte oder irgendwas handeln. Der ungewöhnliche 'Alleskönner' von Droide, fand gewiss überall eine Möglichkeit an Credits zu kommen. Bevor sein Rundum-Blick zu ende war, sah er wieder auf sein Schiff und das zerstörte Ionenantrieb. Während der Rodianer schon wieder abgedackelt war, ging der HK-Droide gen Schiff und instruierte seine Droiden, auf das Schiff aufzupassen und die ersten Reparaturen durchzuführen, so weit es ginge. Er selbst würde für mehrere Stunden in der Stadt umher schauen, um einige Ersatzteile besorgen zu können.

Die kleinen DUM-Droiden salutierten vor ihren Meister und machten sich ans Werk. Der orange Todesengel aus Durastahl begab sich von der Landeplattform gen Stadt, die schon mal bessere Zeiten gesehen haben muss. Teils könnte man meinen, dass das alte Museumsstück eines Droiden hier perfekt hinein passte. Immerhin hatten beide schon mal bessere Zeiten gesehen. Bis heute hatte der Droide noch kein Ölbad genommen, wobei dies bei Zeiten dringend wurde. Während er durch die Straßen streifte, analysierte er alles für-ihn-interessant-erscheinende und bemerkte den überproportionalen Alien-Anteil. Verschiedenste Rassen, die er zum Großteil kannte und dessen Sprache er auch sprach. Er bewegte sich gen Marktplatz und streifte dort um die Marktstände, um dessen Angebote zu erspähen, konnte aber zum Großteil nur Lebensmittel erspähen, die wohl aus direkter Umgebung standen. Für ihn waren primär die Reparatur seines Schiffes interessant oder lukrative Geschäfte. Von weitem konnte er – von der Landeplattform aus – einige Lagerhäuser sehen, die seine Neugierde weckte, doch ihm interessierte derzeit mehr die Geschäfte. Vor einer gut besuchten Bar stehend, die Musik schon von außen hören, schien die Bar sehr gut besucht zu sein. Unklar, was für eine Welt dies hier sei, wie streng die Regeln und Gesetze, betrat er die Bar und sah sich einem buntem Gemisch aus Organischen entgegen. Der Lärmpegel wurde eher von der wummernden Musik überspielt, wobei man trotzdem gut die schieren Gespräche mit bekommen konnte, die hier ausgetauscht wurden. Er drängte sich an einigen Fleischsäcken vorbei und setzte sich an einem besuchten Tisch, an dem ein Stuhl frei war. Man beäugte ihn kurz verwundert, aber nicht auf eine Art, als seien es Hinterweltler, die keine Droiden kannten. Eher Fremde, die andere Fremde anschauten und sich wunderten, warum sich ein Fremder zu ihnen setzte. Er schwieg fürs Erste und saugte die Atmosphäre ein, machte sich ein Gesamtbild von der Lage, den Personen, den Verhalten und Aussehen der Gäste, bis ihm ein Twi'lek ansprach, was ein Droide wie er, hier ganz mutterseelenallein machte und dann noch ohne Meister. In recht kurzen Sätzen erklärte er, dass er Ersatzteile für sein Schiff suche, da ein Mini-Asterioidenhagel eines seiner Ionentriebwerke erwischt habe. Der Twi'lek mit türkisen Lekkus lachte nur laut und meinte amüsiert, dass er zu 'Zur Eisenhand' gehen solle, dort sei der beste Schmied und Techniker, den er kenne. Dies würde er unterm Raumhafen finden. In einer Niesche hätte er seinen Laden eröffnet und sein Erkennungsschild sei eine eiserne Hand auf dem Schild. Er würde es schon erkennen, wenn er da wäre. Ohne groß Zeit zu verlieren, wechselte er den Standort und begab sich wieder zurück zur Landebucht, um dort das besagte, eindringliche Schild zu sehen.

Sonderlich schwer zu finden war es nicht, da es wohl das einzige Schild mit blinkenden Neonfarben war, dass einen aufgerechten Handschuh zeigte, dass eine eher einer Ritterhandschuh glich. Von außen sah er die schlichte Fassade, die nichts besonderes darstellte, nur schien das Haus mehr in die Tiefe zu gehen, da aus dem hinteren Bereich eine Art Schornstein prangerte. Er betrat das Geschäft, worauf sich eine kleine Türglocke meldete und sein Eintreten anmeldete. Der HK-Droide sah sich einem ähnlichen Laden wie bei Brantok (in Nar Shaddaa) entgegen, nur dass im Hintergrund ein dumpfes, metallisches aufeinander Schlagen von Metall auf Metall zu hören war. Der Raum war vollgepackt und -gestopft mit Ersatzteilen. Während er sich etwas umschaute, dauerte es eine Weile, bis jemand aus dem hinteren Bereich empor trat, gekleidet mit lederner Schürze, Schweißerbrille auf der Stirn und Schutzhandschuhen, als käme er aus einer Schmiede. Eine Stimme erklang und fragte überrascht, wie er weiter helfen könne. Der Droide drehte sich um, sah aber auf den ersten Blick niemanden, da auf Sichthöhe niemand zu sehen war. Vor ihm stand ein violettfarbener Patrolianer (Baramu), der ihn interessiert beäugte.

Baramu: „Also? Wie kann ich helfen? Sofern du zahlen kannst?!“

„Erklärung: Ich suche einen Steuerboard-Ionenantrieb für ein YT-1000-Frachter.“

Baramu: „Oha. Nur einen? Was ist denn passiert?“,

fragte er überrascht und neugierig nach.

„Erklärung: Sofern ich die Lage einschätze, ist unser Schutzschild defekt gewesen und ein Mini-Asteroidenbeschuss hat uns erwischt.“

Baramu: „Aha, aha. Mh... Das wird teuer, das wird teuer.“

Der findige Droide zog dem Patroilaner den Zahn, dass er ihn keine Geschichten erzählen solle, da er die Verkaufsmaschen kenne und sich nur für den Antrieb interessiere. Baramu war erst überrascht, immerhin schien der orange Droide – der leicht lädiert aussah – sich auszukennen. Er willigte ein und fing dann mit Fachfragen an, was er denn genau bräuchte, doch da fing das Problem schon an. Der Attentäter-Droide kannte sich mit derlei Detailfragen nicht aus und verwies nur auf seine beiden DUM-Droiden. Er schlug vor, dass der Patrolianer den Schaden selbst sichtete und dann beurteilte, was er bräuchte. Dazu wären die beiden DUM-Droiden dabei, die sich besser auskannten und ihn auf die Finger schauten, dass er ihnen keinen unnötigen Mist andrehte. Er versprach dem Schmied, sofern das Triebwerk verbaut und funktionstüchtig sei, er auch gut bezahlt werden würde, worauf der Patrolianer einwilligte. Er rief kurz nach hinten, einen 'Baru' – wohl einen Helfer oder Angestellten – zu, dass er kurz das Geschäft verlassen würde, worauf sie gen Landeplattform gingen, um den Schaden zu betrachten. Dort angekommen, demontierten die Droiden das Steuerboard-Ionenantrieb in seine Einzelteile – zumindest die beschädigten Komponenten – und konnten eine grobe Prognose geben. Sie meinten, dass sie den Grund des Schadens und Hergang heraus gefunden hatten. Die Energiezufuhr zum Schildgenerator war defekt und konnte behoben werden. Doch der Mikrobeschuss hinterließ einige hässliche Löcher, die den Steuerboard-Ionenantrieb nicht schön aussehen ließ. Der HK-Droide stellte kurz seine 'Crew' vor und fragte dann nach den Namen des violetten Patrolianers, der sich als 'Baramu' vorstellte. Nachdem die Höflichkeiten ausgetauscht war, schaute sich der Patrolianer um, inspizierte die Maschine und schien sich etwas auszukennen. Er bat einen der DUM-Droiden hoch, der sich für die Reparatur verantwortlich sah und zeigte ihm einige Schäden. Es schien so, als sei der Ionenantrieb – nicht nur durch den Unfall – im schlechten Zustand, auch liefen einige Kabel Gefahr durchzubrennen. Das gesamte Schiff war ein Bauprojekt, wo man hätte etwas verbessern können, doch derzeit ging es um den Ionenantrieb. Baramu kam vom Antrieb herunter und stellte sich vor dem HK-Droiden. Der Patrolianer griff sich einen Lappen aus der Hosentasche, rieb sich die öligen Finger sauber und überbrachte die schlechte Nachricht, dass er zwar das Ausmaß des Schadens sichten konnte, dies auch reparabel sei, aber der gewisse Komponenten nicht vorrätig hätte, diese erst bestellen müsse oder gar ganz herstellen. Der zuvor saloppe Ausspruch 'Das wird teuer' erwies sich jetzt als wahrer denn je. Pumpkin fragte nach dem Preis, den ihn die DUM-Droiden auch ungefähr bestätigten, zumindest die benötigten Ersatzteile. Der Preis war aber so hoch, dass er derzeit nicht alles bezahlen könne. Der HK-Droide besaß derzeit nur weniger als Zweitausend Credits als liquide Mittel und fünftausend als Ware – hier die Blasterpistolen gemeint. Er vereinbarte mit Baramu, dass er ihn eine Anzahlung geben würde. Die Differenz würde er auftreiben und fragte ihn, wo man Blasterpistolen verkaufen könne. Baramu zuckte zusammen und wedelte fast panisch mit den Händen.

Baramu: „Pschhhht!! Nicht so laut!“,

drehte sich verschwörerisch um, ob sie jemand beobachtete oder hörte und meinte dann:

Baramu: „Sag so was lieber nicht so laut, wer weiß, wer zuhört. Das Imperium hat überall seine Handlanger.“

Erst jetzt erfuhr er, dass sie auf einen imperial besetzten Planeten waren und sich umschauen mussten. Mit einer einladenden Handgeste bot er den Patrolianer an, sich in der Leandra zu unterhalten. Im Schiff selbst hatten sie etwas mehr Ruhe und konnten sich darüber unterhalten, was für eine Welt Kelada sei. Baramu erklärte dem Droiden, wie die Lage hier sei, wer das Sagen hätte, wer die Gouverneure und Anführer. Doch um das Geschäft mit der Reparatur abwickeln zu können, schlug Baramu vor, einen Kontakt zu vermitteln, an den der Droide die Blaster verkaufen könne. Den Gewinn aus den Verkauf könne er für die Reparatur nutzen, wobei er aber auch gleich erklärte, dass die Reparatur, die Order der Ersatzteile und Produktion der fehlenden Komponenten einige Tage dauern konnten. Der HK-Droide nickte verständig und willigte ein. Baramu würde sich dann jetzt wieder gen Geschäft machen, den Kontakt herstellen und mit Glück schon morgen seinen Kontaktmann zu Pumpkin auf die Leandra schicken, wo sie den Preis und Menge aushandeln sollten.

Mit wenigen Worten verabschiedeten sich die Geschäftspartner. Pumpkin sammelte seine versteckten Blaster-Pistolen zusammen, verstaute sie in eine Kiste und versteckte diese noch etwas im Schiff, dass Fremde sie nicht gleich finden konnten. Vielleicht waren die Waffengesetze auf dem Planeten so streng, dass der bloße Besitz schon strafbar war. Man musste nichts unnötig provozieren. Baramu kehrte zu seiner Schmiede zurück, wo er via KOMM-Link einen Kontakt etablierte, der sich um derlei Geschäfte kümmerte. Die Sachlage war schnell klar und ausgetauscht und am nächsten Tag würde der Kontaktmann zum Droiden gehen und ihn die Waffen abkaufen wollen.

|| Kolonien || Kelada-System || Colina – Landeplattform - Leandra || Pumpkin; NPCs ||

…...............................................................................................................

Derzeit in einem Lagerhaus von Colina. Drei Personen – darunter einen Rellarin (einen Überlebenskünstler), einen Rattataki (einen kampferfahrenen Krieger) und einen Selkath – standen in einer Lagerhalle und arbeiteten emsig an diversen Tischen, die einer Chemieküche gleich kamen. Der eine braute Flüssigkeiten zusammen, destillierte aus Lebensmitteln Öle, der andere bereitete Festkörper vor, der letzte eine Art Verpackung. Sofern man sich auskannte, konnte man erkennen, dass sie Sprengstoffe herstellte. Man konnte bereits aus einfachen Lebens- und Haushaltsmitteln chemische Sprengstoffe herstellen (ähnlich Napalm), die eine schöne exotherme Reaktion erzeugten. Richtig platziert, konnten die selbst hergestellten Haftbomben an Häuserwänden platziert werden und dort Brandanschläge verursachen. Mit genug Menge konnte die Explosion sogar Löcher rein reißen.

Nach einigen Minuten kam ein Aryou zu den Dreien und meinte eifrig:

Aryou: „Ich hab gute und schlechte Nachrichten.“

Er packte einige Sachen in Kisten um, worauf ein plötzliches Umschwenken und Einpacken passierte.

Aryou: „Die Gute: Mein Kontaktmann kommt morgen an Blaster-Pistolen ran. Wie viele, unklar. Auch die Anzahl und Details sind noch unklar. Die Schlechte: Freyo (ein Xexto) hat einen Trupp ausgemacht. Maximal fünf Minuten.“

Routiniert packte jeder seine Sachen in Kisten ein, verlud sie auf einen Repulsor-Gepäckwagen. Es schien so, als würden sie in geheimer Mission sein und wollten nicht erwischt werden. Gekonnt war schnell alles verstaut und die der Gepäckwagen gen Hinterausgang gebracht, wobei der Aryou noch einmal laut pfiff, worauf der versteckte Xexto angelaufen kam, mit dem Hinweis, sich zu beeilen. In dem Augenblick, wie die kleine Terrorgruppe ihren Standort verließen, fuhr ein Repulsor-Sicherheitswagen vor, worauf drei bewaffnete Sicherheitsmänner ausstiegen und sich an besagtem Lager umschauten, die Lage sondierten, auch versuchten hinein zu blicken, was aber erschwert wurde.

Sicherheitsbeamter: „Bravo an Basis. Stehen vor besagter Stelle. Keine Kundschafter, keine Menschenseele. Wir müssten rein gehen, um etwas zu finden."

Basis: „Verstanden. Geht rein.“

Wenig später öffnete der Beamte mit einem Dietrich die Tür und stieß die Tür auf. Mit gezogenen Blaster wagten sie sich näher herein, fanden aber nichts.

Sicherheitsbeamter: „Bravo an Basis. Sind drin und nichts zu finden. Seid ihr euch sicher, dass wir richtig sind?“

Er schaute zu seinen lauernden Kollegen, worauf einer missmutig brummte, ob sie zu spät seien oder die Information mal wieder falsch sei. Der kleine Spähtrupp ging einigen Gerüchten nach und sondierten Orte, nach der Suche nach 'Auffälligkeiten'. Der kleine Trupp war eine von vielen Einheiten, um Augen und Ohren offen zu halten nach möglichen terroristischen Gruppen, doch seit Tagen hatten sie entweder – ob bewusst oder unbewusst – falsche Informationen bekommen oder sie waren immer zu spät. Der Untergrund war jedenfalls gut informiert und teils vernetzt, worauf mögliche Razzien meist fehl schlugen.
 
[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Shuttle - Rückflug zur Garnison] Anthony Antares, Vizegouverneur Nost, Commander Blaise, ein paar Sturmtruppen und Leibgardisten

Anthony befindet sich noch immer auf der Rückreise zur Garnison im Shuttle. Links und rechts neben ihm sitzen Nost und Blaise, die beide auf ihren Datapads mit ihren ledernen Händen herumtippen. Es ist nicht mehr lange bis zur Ankunft, dennoch kann Anthony den Splitterschutzhelm keine Minute länger tragen. Eigentlich lässt sich er sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen, doch ist es dieses Mal genug. Durch den Helm, der ohnehin schon unbequem ist, ist das Anlegen des Kopfes an die Lehne unmöglich, weshalb Anthony den Helm schlussendlich absetzt. Er will nicht wie ein Weichei wirken, aber zu seinem Glück scheint das die restlichen Passagiere garnicht zu interessieren, was für jene wahrscheinlich auch besser ist. Unterdessen hebt der Commander seinen Arm und legt den Zeigefinger auf sein rechtes Ohr. Nach einem kurzen Stirnrunzeln nickt er einmal, obwohl die Person am anderen Ende das eh nicht sieht, bestätigend und senkt seinen Arm wieder, wobei der Kopf zu Anthony herüberschwenkt. Der auf Anthony gerichtete Blick vom Commander bleibt nicht unentdeckt und wird von Athony erwidert, der auf die kommenden Worte wartet.


Blaise räuspert einmal mit der Hand vorm Mund und beginnt zu sprechen:

"Sir, ich habe eine Nachricht vom Präfekten von Colina bekommen..."

"Fahren Sie fort, Commander."
, sagt Anthony mit einer neugierigen Stimmenlage und einem gespannten Blick.

Blaise fährt for:
"Nun, er hat sich soweit alle Statistiken angeschaut und berichtet, dass den Sicherheitskräften in den letzten Tagen vergleichsweise viele anonyme Informationen über angebliche Schmuggler- und Terrorzellen eingereicht wurden...."

"Hervorragend! Aber es gibt dabei ein Problem, korrekt?"
, antwortet Anthony selbstsicher mit einem schmalen Grinsen.

"Korrekt! Allen Informationen, den die Sicherheitskräfte bisher nachgegangen sind, waren negativ. Kein einziger Treffer...und das seit Tagen. Irgendwer spielt ein Spiel mit uns... der letzte Fall ist erst ein paar wenige Stunden her!
, warnt Blaise mit einer wütenden Stimme und einer leichten Faust.

Nachdenklich blickt Anthony umher und seufzt einmal. Er versucht nachzuvollziehen, was genau damit erreicht werden soll und ob das möglicherweise ein Teil eines größeren Plans ist. Vielleicht stellen die vermeintlichen Terroristen die neue imperiale Verwaltung nur auf die Probe und tasten sich an jene heran? Aber das wäre unwarscheinlich und würde kein Sinn machen. Die Sicherheitskräfte sind ja noch die alten. Nur die Sturmtruppen, die immer mal wieder auf Patrouillien durch die Straßen marschieren sind neu. Oder man möchte uns dazu bringen, Sturmtruppen an ihrer Stelle einzusetzen, um sie zum Ziel der Terroristen zu machen und die Moral zu schwächen.

Mit einer Hand am Kinn beendet Anthony diesen Gedankengang und stellt eine neue, weitaus einleuchtendere Vermutung an, die er mit Blaise teilt:
"Sie sagten, dass dieser Zustand seit kurzem so ist. Also ca. seit der Besetzung durch uns. Ich vermute, dass die Schmuggler so schnell wie möglich von hier verschwinden wollen und uns deshalb falsche Informationen überliefern. Fordern sie von Kelada bitte alle Informationen an, die sie auch aus Colina bekommen haben, damit wir ein paar mehr Schlüsse ziehen können. Ach und lassen Sie die letzte Meldung nochmal überprüfen! Irgendwas wird schon gefunden werden... Wenn wir richtig liegen, spielen uns diese Kriminellen genau in die Hände!

"Jawohl Sir!"
, bestätigt Blaise.

Anthony und Blaise unterhalten sich noch eine Weile, stellen Vermutungen an und besprechen dass weitere Vorgehen. Nost hat sich ebenfalls ins Gespräch eingeklingt und bringt seine Ideen mit ein. Das Gespräch hält bis zur Landung bei der Garnison an. Mit einem leichten Ruckler setzt das Shuttle auf der Landefläche auf und wirbelt ein paar Blätter auf, die durch die Luft fliegen. Alle drei Herren, die Sturmtruppen und die Leibgardisten machen sich für das Verlassen des Shuttles bereit. Die Stumtruppen gehen vorran, öffnen die Rampe, die langsam herunterfährt, und positionieren sich anschließend. Zusammen mit Nost, Blaise und den Leibgardisten verlässt Anthony anschließend das Shuttle und atmet einmal tief durch, während er sich einmal kurz umschaut. Hinter den großen Mauern der Garnison kann man die riesigen Bäume sehen, die im Wind ein wenig schwanken. Ab und zu starten ein paar TIE-Fighter und patrouillieren die Lüfte, wobei Stumtruppen zügig im Gleichschritt über das Gelände marschieren, Frachter be- und entladen werden und ITT's die Garnison betreten und verlassen. Alles wirkt sehr wuselig, aber dennoch äußerst koordiniert, was Anthony gefällt und ihm einen durch Stolz geprägten Gesichtsausdruck verleiht. Vor nicht allzu langer Zeit war er ein einfacher Legat und jetzt würde ihm eine so große Auftrage aufgegeben, die sein Können auf die Probe stellt.

"Die Herren! Sie wissen, was sie zu tun haben. Enttäuschen sie mich nicht! Lassen sie mich nicht mit einer Statusmeldung warten."
, gibt Anthony mit einer strengen und disziplinierten Stimme wieder und wendet sich von den beiden ab.

Gefolgt von seinen Leibgardisten geht er zügig über das Gelände hinüber zum Logistikgebäude, welches er zusammen mit den Leibgardisten betritt. Nach ein paar Schritten ist er an einem Aufzug angekommen, welchen er betritt, um einige Etagen nach oben zu fahren. Angekommen nicckt er einmal zu den Leibgardisten, die sich zu Anthonys Büro begeben und dort ihre Wachpositionen einnehmen. Anthony geht dereweilt noch zur Waffenkammer, wo er den Brustpanzer, den Helm und seine Offizierspistole ableget. Danach verlässt er die Waffenkammer wieder und schlendert aufrecht zu seinem Büro, das er auch anschließend betritt. Seine Lederhandschuhe und die Mütze legt er auf den Schreibtisch, hinter dem er anschließend einen kurzen prüfenden Blick aus dem Fenster blickt. Eigentlich gibt es dazu keinen Grund, doch spricht auch nichts dagegen die Aussicht nicht einmal kurz zu genießen. Nach kurzer Zeit setzt sich der Gouverneur dann an seinen Schreibtisch und beginnt an seinem Datapad Dinge zu tun und mit mehreren Personen zu sprechen.

Parallel dazu waren Nost und Blaise nicht untätig. Sie habe sich ebenfalls ihren Aufgaben gewidment und sind den Befehlen vom Gouverneur nachgekommen. Während sich der Vzegouvverneur zusammen mit der Präfektin von Kelada-City mit den Statistiken auseinandersetzt und wichtige Informationen extrahiert, kümmert sich der Commander um eine zweite Untersuchung. Auf seinen Befehl hinweg wurde die Präsenz von Sturmtruppen in Colina leicht erhöht. Auch wenn jene nicht willkommen sind, sollen sie die vermeintlichen Kriminellen durch "intensivere" Patrouillien im Stadtkern, bei den Lagerhäusern und bei den Landbuchten, sowie durch häufigere Routinekontrollen, unter Druck setzen und zu Fehlern zwingen. Mit der Anrkunft des Gouverneurs auf dem Planeten, wurde auch ein Programm gestartet, was die Sicherheitskräfte verbessern und sensibilisieren sollte. Noch hat es keine Wirkungen gezeigt, doch macht es aktuell gute Fortschritte. Zwar sind sie noch nicht einsatzfähig, doch treten aus den Reihen der einfachen Polizisten immer mal ein paar kompetentere heraus, die spezialisiert werden.

Die erneute Untersuchung wurde auf dem Befehl von Blaise hinweg sofort angeordnet. Zusammen mit dem Trupp aus Sicherheitskräften, die bereits vorort waren, machen sich eine Einheit Scouttruppler auf ihren Speederbikes auf den Weg zum besagten Lagerhaus.
Angekommen stellen die Scouttruppler ihre Speeder in einer kleinen Gasse am Hintereingang des Lagerhauses ab und lassen diese durch zwei von ihnen bewachen. Sie wollen nicht viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, weshalb alles recht schnell und ungesehen passieren sollen. Die Sicherheitskräfte betreten die Lagerhalle zusammen mit 4 Scouttrupplern und schauen sich noch einmal um. Während das Lagerhaus, das nach einer Prüfung auf niemanden angemeldet ist, gesichert wird, um sicherzustellen, dass keine Komplikationen eintreten, untersuchen die Sicherheitskräfte alles peinlich genau. Die Untersuchung geht aufgrund der mangelnden Ausrüstung und Erfahrung nur schleppend vorran. Ein Grund für die Überforderung der planetaren Polizei ist die schlechte Ausrüstung, was die Untersuchung der Lagerhalle umso schwieriger gestaltet. Die Sicherheitskräfte sind eher auf direkte Konfrontation spezialisiert und nicht auf die Suche von Spuren, was sich mit dem aktuellen Programm verbessern soll.

Auch wenn die Untersuchung schnell gehen soll, so nimmt sie dennoch einige Zeit in Anspruch und wird dies auch noch tun. Alle Beteiligten geben ihr Bestes um irgendwelche Hinweise zu finden, denn wenn sie welche finden, könnten es welche sein, die Ihnen die erste konkrete Spur zur Bestätigung von Anthonys Vermutung bieten.


Mittlerweile ist es schon etwas dunkler auf Kelada. Während angenehme Temperaturen sowohl in Colina, als auch in Kelada-City herrschen, geht ab und zu mal ein Lüftchen. Der Himmel ist von teilweise dunklen Wolken bedeckt und lässt vermuten, dass es balt regnen könnte, doch das ist noch ungewiss.

[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Garnison] Anthony Antares
 
|| Kolonien || Kelada-System || Colina – Landeplattform - Leandra || Pumpkin; NPCs ||

Die Situation war derzeit in dem Sinne heikel, dass der orange Droide Bauteile brauchte, die er derzeit nicht hatte und nicht so schnell bekommen konnte. Er hatte weder das Geld, noch die Möglichkeiten, daher blieb ihm und seinen DUM-Droiden nichts übrig, als zu warten und die Zeit sinnvoll zu nutzen. Da er selbst wusste, wo er die Blaster-Pistolen versteckt hatte, waren diese auch schnell wieder gefunden und gesammelt. Den DUM-Droiden sagte er, sie sollten das Schiff soweit instand setzen und reparieren, was halt ging. Soweit er verstanden hatte, war die Leandra ein reines Schrottschiff. Ein Wunder, dass das Schiff sie überhaupt so weit brachte. Wusste der Teufel warum das Schiff beschlagnahmt und dann versteigert wurde. Derzeit blieb ihm nichts anderes übrig, als mit seinen eigenen Reparatur-Kit vom Rücken hier und da zu helfen, wo er mit seinen rudimentären Reparatur-Fähigkeiten konnte. Einige Kabel wurden notdürftig geflickt, andere unnötigere Kabel ausgebaut und und an anderer Stelle ersetzt. Dieser Tag war glücklicherweise nicht so lange, dass er die Zeit bis zur Nachtruhe nutzen konnte, über das Schiffssystem und den HoloNet-Zugang, um einige Informationen über Kelada zu erfahren. Ihn interessierte nicht nur der stellare Standort und dessen Nachbarplaneten, sondern allgemein Informationen über die Flora, Faune, Topografie, Regierungsbildung und alles, was es über den Planeten zu wissen gab. 'Kenne deinen Feind', hieß ein altes Sprichwort. Als Attentäter und Kopfgeldjäger ein Sprichwort, dass ihm immer gut beraten hatte. Die Liegegebühr für sein (Schrotthaufen von) Schiff würde die nächsten Tage noch etwas kosten. Vielleicht müsste er sich Gedanken machen, wie er die nächsten Tage an Geld kommen könnte ohne Gelder aus Nar Shaddaa oder Excarga abzuzweigen. Zwar sagte ihm der HoloNet-Zugang schon einige interessante Möglichkeiten – besonders die Märkte, Farmen in der Umgebung und die Repulsorfabrik – doch um hier wirklich Fuß fassen zu können, bedurfte er mehr Informationen und dies erfuhr er nicht alleine durchs HoloNet.

Der Tag verging und der neue Morgen brach an. Die DUM-Droiden kümmerten sich weiter um die Reparatur namens Schrotthaufen, während der HK-Droide die Funktionen des Geschützturmes ausprobierte. Manchmal war auch einen Droiden so langweilig, dass er sich sinnlosen Spielereien hin gab. Zumindest schien der Turm soweit bewegungsfähig zu sein. Irgendwie lockte es ihn in den Metallklauen, mal das Geschütz abzufeuern, aber dann hätte er gewaltige Probleme mit der hiesigen Ordnung, dass er gleich demontiert werden würde. Bevor er sich weiteren Gedanken hingeben konnte, klopfte jemand an der Ladeluke, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Der HK-Droide ließ die sperrige Laderampe runter, die mittlerweile nicht mehr auf Hälfte verreckte und klemmte und sah einen Toydarianer neben seinem Schiff fliegen. Im Schlepptau einen ASP-Arbeiterdroide und einen Gepäckwagen, um mögliche Waren transportieren zu können. Der Toydarianer (Gwell) schaute er verschwörerisch um sich und fragte dann, ob der Droide vor ihm 'Pumpkin' sei, dass er bestätigte. Er fragte dann, ob er das Schiff betreten könne, was er bejahte, worauf sie sich samt Gepäckwagen und ASP-Droide im Laderaum A der Leandra befanden. Dort kamen sie recht schnell zum Geschäft:

Gwell: „Hmm hab gehört, du hast einpaar Blaster-Pistolen? Wie viele? In welchem Zustand?“

Ohne große Worte holte der Droide die Kiste aus der Ecke, öffnete sie und präsentierte seine einfach deponierten Blaster.

„Erklärung: Zehn Blaster mit Tibanna-Gas-Kartusche. Sofort einsatzbereit. Ich empfehle die Waffe nicht auf mich zu richten. Ich bin aufgrund meiner Programmierung schneller im töten, als dass du abdrücken könntest. Nur zur Warnung.“

Gwell schaute den orangen Droiden etwas überrumpelt an, schwieg erst und musste die erwähnte Information erst mal verarbeiten, bis er anfing zu lachen. Ob aus Stressabbau oder wirklichem Humor war unklar, aber der Droide war vorsichtig.

Gwell: „Nun gut. Zehn Pistolen mit Ladung. Wie viel?“

Der verschlagene Toydorianer hatte eine Summe im Kopf und war ein guter Verhandlungspartner, skrupellos und hart.

Pumpkin: „Angebot: 1.000 Credits pro Ware, 10.000 Credits gesamt.“

Der Toydarianer wiegelte gleich empört ab und schnaufte amüsiert, dass seine Nase wackelte:

Gwell: „Netter Versuch. 250 Credits.“

Es schien so, als seien die Verhandlungen eröffnet und der Toydarianer ein Kenner, was man an seinem Gegenangebot merkte.

Pumpkin: „Mitteilung: Ich verstehe. Ein erfahrener Händler?!“,

bemerkte er anerkennend, was keine wirkliche Gesichtsreaktion im Fleischsack auslöste, während er einen Blaster untersuchte.

Pumpkin: „Angebot: 900 Credits.“

Wieder wiegelte der Toydarianer ab.

Gwell: „Komm schon. Machen wir hier nen Kaffeekränchen? Ich dachte, du machst mir ein gutes Angebot?! 300 Credits.“

Pumpkin: „Erklärung: Freundschaftsangebote gibt es nur bei 'Freunden', nicht für Fremden. 850.“

Gwell: „Wie wahr, wie wahr. Wieso willst du die Blaster verkaufen?! Sie scheinen in guten Zustand zu sein. Das ist doch nicht 'heiße Ware', oder???“,

fragte er etwas empört, fast panisch nach.

Pumpkin: „Beschwichtigende Erklärung: Negativ. Keine 'heiße Ware'. Ausführung: Ich hatte die Ware erst für mich gekauft, doch meine unerwartete Landung hier bringt mich jetzt dazu Geld aufzubringen, um mein Schiff reparieren zu können. Gegen-Frage: Warum benötigen Sie diese Waffen?“

Der Toydarianer überlegte und suchte wohl nach Worten. So ganz mit der Sprache wollte er wohl nicht rausrücken.

Gwell: „Sagen wir mal so: 'Ein guter Händler kann verkaufen, ein hervorragender Händler konnte alles verkaufen.' Belassen wir es dabei, OK? Also wie wäre es mit 500 Credits? Das ist ein fairer Preis.“

Pumpkin: „Angebot: 750 Credits, mein letztes Angebot. Ausführung: Ich hab Unkosten zu decken und muss eine Reparatur bezahlen. Angebot: Sollte was repariert werden, biete ich meine beiden DUM-Droiden als Reparateur an. Oder soll ich etwas übersetzen? Ich bin mit Protokollfunktionen ausgestattet. Frage: Steht das Angebot?“

Der Toydarianer rieb sich das fette Kinn und überlegte das Angebot. Diesem interessierte natürlich erst mal nur die Waffen, aber die Fähigkeiten/Dienstleistungen für gewisse Aufträge waren auch nicht verkehrt. Händler waren meist gute Informationshändler, da sie mit vielen Personen in Kontakt kamen. Mit einem Handschlag besiegelte der Toydarianer das Geschäft und ließ den Arbeiterdroide die Kiste verladen. Die Überweisung würde auf elektronischem Wege laufen. Bevor er sich verabschiedete, teilte der Wassersack mit, dass es ihm eine Freude war, mit dem Droiden Geschäfte zu machen und teilte seinen Namen (Gwell) mit. Dieser verließ das Schiff, worauf der HK-Droide nun genug Zeit hatte. Er bewegte sich erst zur 'Zur Eisernen Hand', überwies soweit seine 7.500 Credits für die Reparatur und wies dem Schmied an, die Ersatzteile zum Schiff bringen zu lassen, sobald er sie habe. Danach begab sich der HK-Droide wieder zum Markt, um dort etwas auf Informationssuche zu gehen. Meist boten sich gute Geschäfte durch Zufall an, indem man den Menschen einfach nur zuhörte oder belauschte. Abgesehen von seinen natürlichen Fähigkeiten, hatte er derzeit kein Bargeld dabei, womit er Handel betreiben konnte, doch vielleicht ergab sich eine Möglichkeit. Er besuchte die eine oder andere Bar, besuchte sie und hörte immer wieder heraus, wie illegale Geschäfte durchgeführt wurde. Als guter Zuhörer bekam er die Erkenntnis schon gegen Mittag.

Gegen Abend gewann der Droide etwas mehr Einsichten über die Scheingeschäfte von Kelada und erkannte, dass die Unterwelt hier auf Colina recht rege betrieben wurde. Vielleicht ein gutes Zeichen, weil das versprach lukrative Geschäfte ohne große Fragen. Ob das auch auf Kelada City – der Hauptstadt – war, konnte er derzeit nicht sagen. Während er unterwegs war, bemerkte er auch ab und an den vermehrten Patrouillen-Aufzug des Imperiums, die die Leute kontrollierten. Glücklicherweise war der HK-Droide jemand, der wusste, wie man sich im Schatten aufhielt, doch der Bewegungsradius war enger geworden.

Nachdem er einige Minuten in einer Bar saß, zuhörte, wechselte er die Ortschaft und suchte nach ein paar Geschäften. Bis jetzt konnte er schon gut feststellen, dass ein gewisser 'Speckmantel' an Unterhaltungsetablisments um den Marktplatz errichtet wurden und dass der Zustand, bzw. die Tristesse überall gleich war. Hässliche Betonbauten, die mit etwas farbiger Reklame bestrahlt wurde.

Im 'Weit weg und ganz nah' verweilte er eine Weile und hörte diverse Gespräche zu.

|| Kolonien || Kelada-System || Colina – 'Weit weg und ganz nah' || Pumpkin; NPCs ||

…................................

Monate zuvor:

Seit der Landung des Imperiums löste das einige Unruhen und Bestürzungen in der örtlichen Bevölkerung aus. Sofort wurden politische Maßnahmen in ganz Kelada ergriffen, Demonstrationen abgehalten, die wöchentlich mit ein paar Hundert Personen vor dem Verwaltungsgebäude (in Kelada City) – in sicherem Abstand und unter dem wachsamen Augen der örtlichen Sicherheit – abgehalten wurden. Die friedlichen Demonstrationen skandierten über die 'Besetzung' des Imperiums und forderten durch diverse Petitionen dessen Auflösung oder Beendigung (der Besatzung), bzw. Rücktritt diverser Politiker und Verantwortlicher. Die Bevölkerung war eine lange Zeit lang autonom und brauchte keine 'Unterstützung' des Imperiums. Seit diese da war, schien fast eine Glocke der Angst über den Planeten zu schweben. Immerhin gab es mehr Sicherheitskräfte (= Sturmtruppler) auf den Straßen. Oft genug wurden Bewohner, Geschäftsinhaber oder Passanten belästigt, um Personenkontrollen stichprobenartig durchzuführen, um die Sicherheit und den Neuaufbau des Verwaltungsgebäudes zu garantieren. Natürlich wurde sich bemüht die Meinung der Bevölkerung zu besser (oder zu beeinflussen), dass diese die 'Anwesenheit' des Imperiums wieder wohlwollend hinnahmen. Die Lage auf den Planeten ist gemischt, konnte aber nicht verortet werden zwischen 'Imperium-Treuen' und 'Imperium-Skeptikern'. Man lebte Tür an Tür.

Auf einigen Demonstrationen fanden und trafen sich die unterschiedlichsten Personen, tauschten sich aus, um gemeinsame Interessen festzustellen. Manchmal waren die Demonstrationsgruppen so klein wie 10 Personen oder gar so groß, dass sie einen ganzen Straßenzug blockierten. Doch alle waren stets friedlich, wenn aber auch laut, um ihre Botschaft zu vermitteln. Unter eine dieser Gruppen fanden sich auch fünf Personen wie Satra, die Aryou, Freyo, der Xexto, Risshik, der Rellarin, Adras, die Rattataki und Re, der Selkath. Sie alle fanden sich Monate zuvor auf eine Demo zusammen, verabredeten sich dann immer wieder zum Treffen auf einer Demo, tauschten sich aus, bis der Kontakt enger wurde und sie sich auch privat trafen. Nach ihrer Arbeit, planten und bereiteten sie ihre kleinen Projekte vor, die alle im Rahmen der Legalität erlaubt waren, um die Demo weiter am laufen zu halten. Sie verteilten Flyer, stellten Plakate auf, gaben Informationen auf und verbreiterten diese, bis sie sich immer mehr radikalisierten. Erst ging es um provokante Plakate an Gebäuden, die dort unerwünscht oder verboten waren, dann waren es Vandalismus und Sachbeschädigungen an Regierungstreuem Eigentum, bis hin zu Sabotage kleinerer Ordnungen (zb. Energiezellen ausgebaut aus Speeder-Bikes, Demontage von Motoren und Geräten, dass diese arbeitsunfähig waren). Bis jetzt waren viele Aktionen auf die Sabotage und Zerstörung von Imperialen Eigentum gerichtet. Menschenleben wurde bis jetzt – von vielen Gruppen – nicht verübt. Doch die Vielzahl der Gruppierungen stieg über die Monate, dass sich ein gewisses Informationsnetz gebildet hatte – alle vom kriminellen Sumpf unterstützt – um nicht erwischt zu werden. Selbstverständlich wurden auch illegale Lager ausgeräumt, Verhaftungen durchgeführt und Befragungen vollzogen, dass der Untergrund vorsichtig sein musste. Seit das Imperium da war, waren die illegalen Machenschaften nicht mehr so einfach wie zuvor. Aber die wirkliche Zerschlagung des Untergrunds war nicht möglich, weil es einfach zu viele Untergruppen und autonome Zellen gab. Dazu war noch das Problem: hob man eine 'Zelle' aus, radikalisierte dies gleich zwei Neue.

…...................................................

Gestriger Tag

Die Ayrou trieb ihre Kumpanen an, etwas schneller zu machen. Samt Repulsor-Gepäckwagen schoben sie alle Sachen erst mal aus dem Lagerhaus. Während die Rattataki noch eine Plane über den Inhalt des Gepäckwagens warf, schaute der Selkath noch um sich, dass sie nicht irgendwelchen Truppen direkt in die Arme liefen. Der Xexto (Freyo) – der das Schlusslicht bildete – schaute noch kurz, ob sie was vergessen hatten, doch abgesehen von einigen Druckspuren durch die Tische, eine Menge Fußspuren und Staubverwirbelungen durch das abheben von Repulsor-Antrieben (durch den Gepäckwagen), war jede Schraube mitgenommen. Ein kleiner Fleck von Speiseöl war auf den Boden zu finden, der auf der Schnelle übersehen wurde.

Die kleine Gruppe floh durch einige dunkle Gassen im Zick-Zack-Kurs gen Außenrand der Lagerhäuser und nach einer kurzen Prüfung eines Lagerhauses, quartierten sie sich dort ein, um ihren – aus Lebens- und Haushaltsmitteln – Sprengstoff herzustellen. Routiniert ging einer in Beobachterstellung, die anderen bauten alles auf und kochten ihre Chemikalien wieder zusammen, um gegen Abend fest verbundenes Plastiksprengstoff zu haben. Das fünf Kilo Erzeugnis wurde auf alle fünf Beteiligten aufgeteilt und dann an ihren Kontaktleuten verteilt, dass diese weiter verfahren konnten. Glücklicherweise existierten bis jetzt genügend 'Zellen', dass jede Stadt mindestens drei Gruppen hatte. Das Informationsnetz war groß genug, dass genug Informanten da waren, um jegliche Bewegung des Imperiums zu sichten – sofern es auf offener Straße ist. Die Hardliner – die gewiss als 'Terrorgruppe' galten – übernahmen die härteren Aktionen wie zb. Anschläge. Wie sonst überall, gab es eine große, schweigende Masse, die alles mitmachte aus Angst, ein Bruchteil an Querulanten, ein kleiner Teil davon waren aktive Leute, die im Hintergrund Veranstaltungen planten, recherchierten und Netzwerke knüpfte und ein klitzekleiner Teil bestand aus Hardlinern – auch in ihrer Abstufung unterschiedlich – die selbst von Mord nicht zurück schreckten. Diese kleine Gruppe waren aber 'Aktivisten', die sich mehr auf Sabotage und Sachbeschädigung beschränkten.

Gegen Abend kehrten sie zu sich nach Hause zurück. Alleine fielen sie den üblichen Patrouillen nicht auf. Einzelne waren flexibler, mobiler und unauffälliger, als eine Gruppe.

Heute – der nächste Tag, nach der Flucht aus dem Lager

Am nächsten Morgen ging jeder seiner Arbeit nach.

Satra, war eine 33 jährige Ayrou, die in Colina in einer Speditionsfirma als Verwalterin arbeitete. Mit guten Kontakten und Möglichkeiten zu den Spaceports, hatte sie eine gewisse Übersicht über alle ankommenden und abfliegenden Schiffe und deren Waren. Auch hatte sie eine gute Übersicht über leerstehende Lagerräume in der Nähe der Landebuchten. Sie – als Mittels'mann' – konnte somit Kontakt zu Schmugglern aufnehmen und diese manchmal unbemerkt durch die Stadt lotsen ohne dass deren Transporte groß aufgehalten wurde. Sie kümmerte sich allgemein um jegliche Transportdienstleistung des Unternehmens und hatte auch Zugriff auf einen Repulsor-Gepäckträger.

Freyo war ein 23 jähriger Xexto mit vier Händen und Beinen. Als Techniker und Dock-Arbeiter hatte er einen guten Draht zu Satra und den Piloten, die an- und abfliegen. Abgesehen von der Wartung und Betankung der Schiffe, lotste er die Schiffe zu ihren Buchten und kümmerte sich um dessen Be- und Entladung der Waren, die dann in die angrenzenden Lageräume gebracht wurden.

Die 31 jährige Adras war eine kampferfahrene Rattataki, die in diversen Bars und Kneipen als Türsteher und Informationshändlerin arbeitete. Durch ihren Beruf kam sie zwangsweise mit verschiedenen Leuten in Kontakt und war immer inmitten allem Geschehens. Sie kannte die richtigen Leute, um zu wissen, wo, was, wie, wann geschah. Als Kämpferin konnte sie sich immer gut behaupten und musste auch mal den einen oder anderen unliebsamen Gast zurecht weisen. Äußerlich eher drahtig, weiß sie aber wie sie gegen Querulanten vorzugehen hatte. Stundenweise arbeitete sie in einer Bar, worauf sie mal vormittags, mal nachmittags arbeitete, bzw. Freizeit für 'Anderes' hatte. Weiterhin kannte sie sich auch mit Programmierung aus, worauf sie einen Computer gut bedienen und manipulieren konnte.

Re, der 49 jährige Farmer, hatte am Rande von Colina eine Farm, wo er verschiedene Lebensmittel anbaute. Er gehört noch zu einen der Wenigen, die einen sehr guten Standort zum Marktplatz besaßen. Man versuchte ihn schon mehrfach die Farm abzukaufen oder ihn gar einzuschüchtern, doch bis jetzt konnte er alles abwehren. Vormittags kümmerte er sich um seine Felder und Farm, gegen Mittag brachte er einige Erzeugnisse gen Markt, um diese zu verkaufen oder verbrachte den Nachmittag damit, Lebensmittel zu verarbeiten oder einzuwecken. Dank seiner zwei Mitarbeiter konnte er einige unliebsamen Aufgaben abwälzen und sich Zeit für andere Dinge schaffen. Dank seines Berufes, hatte er gute Kontakte zu Geschäftspartnern und anderen Farmern, dass er ein gutes Gespür für Preise und Waren hatte.

Risshik war ein purer rellarin'scher Überlebenskünstler. Mit seinen 42 Jahren probierte er sich in verschiedenen Berufen aus. Andere würden eher sagen, er war ein Tagelöhner, doch als handwerklich begabter Tausendsasser, verdiente er sein Geld mal als Bauarbeiter, Handwerker, Künstler (Schreiner oder Steinmetz) oder Installateur von Versorgungsnetzen. Auch als Putzmann oder Hausmeister verdient er sein Geld in verschiedenen Orten – Beispiel: Verwaltungsgebäude oder Polizeistation – und gelangt so an verschiedene Waren, wo er was mitgehen lassen konnte.

Der heutige Tag verlief eher unspektakulär. Jeder bemerkte die Patrouillen, die Colina unsicher machten, doch derzeit konnten sie keine Aktion durchführen. Egal was für Aktionen sie machten, dies musste gut vorbereitet werden.

Gegen Abend ging jeder getrennt ins 'Weit weg und ganz nah', um dort seinen Feierabend ausklingen zu lassen. In einer gut sichtgeschützten Ecke unterhielten sie sich, wie der Tag war, was sie derzeit gesehen und bemerkt hatten und wie sie weiter verfahren würden. Hier war meist der Umschlagplatz für Drogen, Waffen, Alkohol und Informationen. Alleine Informationen boten einen so hohen Markt, dass man so manchmal ganze Schiffe damit kaufen konnte, doch genauso schnell, wie man damit Geld einnahm, war es auch gleich wieder verschwunden, weil der Informationsmarkt so groß und flexible war, dass man so gut wie für alles bezahlen musste. Während sich Satra, Freyo, Risshik und Adras unterhielten, setzte sich Re – der Selkath und Farmer an die Bar. Es dauerte nicht lange, da gesellte sich ein Toydarianer neben ihn, bestellte ein Drink und flüsterte zu seinem Sitzpartner, dabei achtend, dass keiner zuhörte und als würde man beide nicht miteinander in Verbindung bringen:

Gwell: „Ich hab was für euch. Fünf kleine Spritzen für 760.“


Re orderte sich auch einen Drink, kippte seinen sofort weg und starrte monoton gerade aus.


Re: „Drei Acht, hm? Zustand?“

Gwell: „Perfekt, gleich Einsatzbereit.“


Re: „Gut. Wie immer."


Ohne große Worte erhob sich der Selkath und verließ den Tresen, um sich an den Tisch zu setzen, wo seine Leute saßen und sich unterhielten. Ohne dass es jemanden auffiel, saß ein oranger Droide in der Nähe, angepasst, als gehöre er zum Inventar.

Ayrou: „Schlechte Nachricht. Ich hab gehört, dass ein weiterer Schmuggler Colina und damit Kelada verlassen hat. Ihm wurds auch zu heiß, aber ein paar Leute kenne ich noch.“


Freyo: „Ja, das kann ich bestätigen. Auf Kelada soll es wohl noch schlimmer sein, aber das sind nur Gerüchte. Ich hab auch gehört, dass es dort zwei oder drei Gruppen gibt, die sind verdammt gut ausgerüstet und fit, dass sie in den letzten Wochen fünf bis sechs Anschläge ausführen konnten, um die Modernisierungsarbeiten am Verwaltungsgebäude zu verlangsamen. Meiner Meinung, kontraproduktiv, aber es freut mich, dass dort auch Bewegung ist.“


Gerade wie Adras die Rattataki das Wort ergreifen wollte, setzte sich der Selkath – Re – dazu.

Re: „Stör ich? Heute gibt es Geschenke. Eher kleine, aber besser als gar nichts.“

Gemeint waren fünf Blaster-Pistolen mit Treibladungen, was aber derzeit noch keiner wusste.

Adras: „Gute Nachrichten können wir gut gebrauchen. Ich verfolge schon seit Wochen die Demonstrationen in Kelada City, aber wie ihr wisst, passiert da nichts groß. Die Hauptmenge nimmt ab, nimmt zu, immer das gleiche. Alle politischen Gruppen sind wie immer zerstritten oder gar gespalten. Bis jetzt ist noch keine Gruppierung wirklich weit gekommen. Die Petitionen werden zwar angenommen, aber nicht bearbeitet. Auch alle Klagen und Gerichtsprozesse ziehen sich wie Bantha-Mist unter einem Speeder-Bike. Wie immer warme Semmel. 'Bitte hört auf mit den Anschlägen, diese sind für den Friedensprozess kontraproduktiv.'“,

zitierte sie abfällig und zeigte somit ihren Unmut. Risshik (der Rellarin) schlug etwas erzürnt auf den Tisch:

Risshik: „Der nächste Anschlag muss so gewaltig werden, dass die imperiale Führung erschüttert!“,

doch Satra intervenierte gleich:

Satra: „Na super. Dann verhängen die das Kriegsrecht und können jeden gleich inhaftieren oder umlegen, nur dem Anscheins verdacht nach.“

Risshik beruhigte sich wieder, verschränkte die Arme und grummelte in sich. Bevor Adras Satra zustimmen konnte, erhob Re das Wort und meinte:

Re: „Derzeit fehlt es an Informationen und Credits. Bevor wir irgendwas machen können, brauchen wir mehr. Mehr Credits, mehr Informationen, mehr Ausrüstungen und mehr Unterstützung. Ideen?“

|| Kolonien || Kelada-System || Colina – 'Weit weg und ganz nah' || Satra, Freyo, Risshik, Adras, Re (alles NPCs) und Pumpkin (im Hintergrund)
 
|| Kolonien || Kelada-System || Colina – 'Weit weg und ganz nah' || Pumpkin; NPCs ||

Nach Re's Aufforderung nach Ideen verstummten alle kurzzeitig und überlegten.

Adras: „Wir könnten nochmal versuchen die Neue Republik zu kontaktieren?! Vielleicht senden sie nun einen Vermittler, Botschafter oder Agenten, vielleicht auch einen Jedi zu uns?!“


Freyo: „Ich spiele ungern den Despoten, aber wie oft hast du es die letzten Wochen versucht und wie oft ist dabei rausgekommen?“


Risshik: „Sehe ich genauso. Wir müssten direkten Kontakt aufbauen. Reine Kontaktaufnahme übers HoloNet nützen da wenig. Das setzt aber voraus, wir wissen, wo die Republik noch Basen in der Nähe hat?!“


Adras: „Abgesehen von der Hauptroute, wird’s schwer. Denon soll von der Republik kontrolliert werden, aber..“
,

Satra unterbrach sie barsch und ermahnte sie, nicht so laut zu reden, worauf die Rattataki auch innerlich zusammen zuckte und ihre Lautstärke senkte.

Adras: „Meine Informationen sind nicht so aktuell, aber Denon vielleicht. Mit Glück Aleen, doch dafür muss jemand vor Ort sein.“,

flüsterte sie schon fast verschwörerisch. Alle stimmten der Idee zu und überlegten, wer gehen würde – sofern sie einen Piloten fanden, der den Passagier dort hin flog. Doch auch dafür fand sich eine Lösung, da Adras und Satra gute Kontakte hatte, die sie anfragen konnten. Dann widmeten sie sich weiteren Themen zu, was sie nun tun sollten. Es galt immer noch an Informationen, Credits und Ausrüstung zu gelangen. Wobei sich vieles ergab, wenn sie genug Credits hatten.

Der Droide hatte nun lang genug zugehört und ergriff die Gelegenheit, indem er sich einfach dazu setzte:

„Anmerkung: Ihr unterhaltet euch zu laut. Ich konnte vieles mithören. Begrüßung: Hallo, mein Name ist Pumpkin, meines Zeichens Händler, Kopfgeldjäger und erfahrener Geschäftsmann. Freudige Aussage: Ich kann vielleicht meine Dienste anbieten, um euch bei eurem Problem zu helfen.“

Alle fünf Personen schienen erst sichtlich überrascht und sehr skeptisch zu sein. Sie musterten den angerosteten Droiden und schauten sich dann verschwörerisch an, ob sie den Droiden trauen sollten. Jeder dachte wohl in dem Augenblick das Gleiche. Sie redeten zu laut und wer weiß, wer noch mitgehört hatte. Konnten sie den Droiden trauen? Droiden waren per se schon gute Abhörgeräte und wer weiß, ob der nicht zum Imperium gehörte?!

„Mitteilung: In ein paar Tagen ist mein Frachter wieder repariert und ich kann jemanden zum Wunschort fliegen?! Gewiss kann man sich entgegen kommen, zwecks Bezahlung. Ansonsten hätte ich einige Ideen, wie ihr an Informationen, Credits und Ausrüstung gelangt.“

Die Gesichtszüge der Anwesenden war sehr unterschiedlich, von sehr misstrauisch, bis hin zu sehr neugierig. Re deutete an, dass der Droide seine Worte ausführen sollte.

„Erklärung: Wenn ihr Unterstützung wollt, rekrutiert Menschen, die dem Imperium skeptisch gegenüber stehen. Befreit Gefangene oder plündert Lagerhäuser, um die Waren auf den Schwarzmarkt zu verkaufen?! Umso besser ihr vernetzt seid, desto besser könnt ihr dem Imperium voraus sein. Hebt Unterschlüpfe aus, Verstecke, Notlager, bei dem helfe ich sehr gerne.“

Den Beteiligten ist recht schnell klar, dass dieser Droide weitaus mehr auf der Platine hatte, als man ihm von außen ansehen konnte. Sie unterhielten sich noch bis in die Nacht, was für Möglichkeiten es gäbe und wie man es mit geringen Mitteln umsetzen könne. Nachdem die Ersten gegangen sind, unterhielten sie sich noch weiter, bis der Droide schlussendlich seine KOMM-Frequenz weiter gab und sich auch verabschiedete.

Am Schiff – Leandra – wieder angekommen, fragte er seine Droiden, wie weit sie mit den Reparaturen wären, doch diese teilten ihn nur mit, dass sie – abgesehen vom Austausch einiger angelieferter Kleinstteile – noch nicht sonderlich weit waren. Er machte ihnen keinen Vorwurf. Ohne Ersatzteile, ging es schlecht voran. Dafür kontaktierte er Nar Shaddaa und ließ sich eine Liste geben, was er benötigte, um eine Zweigstelle auf Kelada aufmachen zu können, wie auf dem Schmugglermond. Die Idee auf einen imperialen Planeten eine Schein- und Briefkastenfirma aufzumachen, was gewagt, doch einen Versuch Wert.

|| Kolonien || Kelada-System || Colina – Landeplattform - Leandra || Pumpkin; NPCs ||
 
[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Garnison] Anthony Antares

Nach einem anstrengenden Tag in Kelada-City hat sich Anthony einen langen Schlaf genehmigt. Nachdem er aufgewacht ist und einen routinierten Blick aus seinem kleinen Fenster geworfen hatte, machte er sich auf den Weg zum Speiseraum, wo ihn bereits ein mühevoll zubereitetes Frühtück erwartete, das Anthony im Beisein seiner Leibgardisten verspeiste. Da Anthony aber ein Mann der Taten ist und ein derart aufbereitetes Essen für völlig unnötig hält, aß er es relativ flot, um sich seiner Arbeit widmen zu können. So ging er also zurück in sein Büro, um an seinem Schreibtisch Platz zu nehmen. Während er auf seinem Datapad verschiedenste Dinge tat und immer mal wieder mit Schlüsselpersonen Dialoge führte, ereilte ihm eine Nachricht von Commander Blaise, wobei sein Körper als Hologramm auf der Mitte des Schreibtisches zusehen war.


Blaise:"Guten Tag Sir! Soeben habe ich erste Informationen über die Untersuchung erhalten, die sie angeordnet hatten."

Anthony:"Fahren Sie fort Commander, ich bin ganz Ohr."


Blaise:"Die Ermittler konnten einige Fußspuren und Spuren von Repulsorliften feststellen, aber nichts ungewöhnliches Sir."

Mit einem schüttelnden Kopf und einer Faust, die auf den Schreibtisch prallte, verzog sich Anthonys Miene etwas.

Anthony:"Vielleicht folgen wir einer falschen Spur? Vielleicht aber auch nicht?


Blaise:"Sir, ich verstehe nicht ganz."

Anthony:"Commander..., diese Kriminellen spielen mit uns. Nun obliegt es aber uns die Spielregeln zu verstehen..."

Blaise:"Wie gedenken Sie vorzugehen Sir?"

Anthony:"Nun, praktischer Weise waren unsere Vorgänger intelligent genug um ein Gefängnis zu errichten. Wir werden ein Exempel statuieren... Die Imperiumstreuen und Arakyd Industries werden uns danken."

Blaise:"Jawohl Sir!"

Kurz nach dem Gespräch ersuchte auch der Vizegouverneur jenes mit Anthony. Er teilte ihm mit, dass die Bauarbeiten am Verwaltungsgebäude gute Fortschritte machen und es nicht mehr lange dauern würde, was Anthony ein schmales Lächeln ins Gesicht zauberte. Im Verwaltungsgebäude kann er dann endlich wichtige Persönlichkeiten empfangen und den imperialen Einfluss noch weiter ausbauen. Anthony war es schon immer äußerst wichtig, dass bei wichtigen Angelegenheiten, besonders bei Gesprächen mit für das Imperium bedeutsamen Funktionären, alles perfekt verläuft, sodass der Einfluss der nonverbalen Kommunikation möglichst zu Anthonys Interessen ausgenutzt werden kann, denn auch die Umgebung spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle. Wer befindet sich schon gerne in einer häslichen Umgebung?

Während die Truppen, die bei der Untersuchung tätig waren, bereits wieder ihren Routineaufgaben nachgingen, hatte der Commander keine Minute vergehen lassen und widmete sich dem Exempel. 15 Häftlinge, darunter 11 Menschen und 3 Nichtmenschen, wurden von Sturmtruppen noch am selben Tag aus ihren Zellen geholt und zum Marktplatz in Colina gebracht, wo bereits ein kleines Podest zum Halten einer Rede und mehrere Absperrungen aufgebaut wurden, die von einigen Stumtruppen besetzt waren. Auch der Commander war bereits vorort und beobachtete prüfend, wie die Häftlinge in einer horizontalen Reihe vor dem Podest aufgereiht wurden. Das Geschehen entging selbstverständlich niemanden, der sich in der Nähe aufhielt. Düstere Blicke und Anspielungen wurden den Soldaten entgegengebracht, doch traute sich niemand etwas zu tun. Man konnte sich denken, was gleich passieren würde, doch war es noch erstaunlich ruhig. Vermutlich war die Aktion des Imperiums nicht ungefährlich, aber ein wichtiger Schritt um den Standpunkt des Imperiums in die Köpfe der Kriminellen und der Bürger von Kelada zu brennen.

Nach einiger Zeit war es dann soweit. Die Vorbereitungen waren abgeschlossen und die Absperrungen umringt von vielen Menschen und Nichtmenschen, die sich den Auftritt anschauten. In Begleitung von Sturmtruppen betrat Commander Blaise das Podest und stellte sich aufrecht und mit einem prüfenden Blick, der auf die Massen gerichtet war, vor das Podest. Zwar ist Blaise unter seinen Kollegen nicht gerade für seine Angst bekannt, aber der Gedanke an mögliche Zwischenfälle lassen trotzdem etwas Unbehagen spüren. Doch darf das Imperium keine Schwäche zeigen! Man könnte zwar auch ein Hologramm vom Commander an seiner Stelle zeigen, doch soll der direkte Auftritt die Nähe zum Volk wiederspiegeln. Blaise prüfender Blick überblickt noch einmal die Masse und sucht Halt an den vielen Sturmtruppen, die sich auch auf den Dächern positioniert hatten. Schließlich führt Blaise seine kurze Rede aus, wobei seine Stimme durch die Lautsprecher über den gesamten Marktplatz hallen und zusätzlich noch die Aufmerksamkeit der Bürger auf sich zieht, die ihren Blick noch nicht Richtung Häftlinge gelenkt hatten.

Blaise:"Bürger von Colina. Das Galaktische Imperium hat nun seit kurzer Zeit die alte Verwaltung von Kelada ersetzt. Uns ist nicht entgangen, dass dieser Planet von einer unfähigen Verwaltung, aber besonders durch Kriminelle geprägt wurde. Ihre Sicherheit wurde nicht gewährleistet und ihr Leben war nur so wertvoll, wie ein Sandkorn am Strand. Ungerechtigkeit, Elend und Kriminalität sind des Tages Ordnung....Die Bevölkerung von Kelada ist keine Womp-Ratte, mit der man machen kann, was man will, sondern viel eher ein mächtiges Zillo-Biest, dass man zähmen muss, indem man ihm gibt, was es will und was es verdient. Das Imperium gibt euch, was ihr braucht! Nämlich Sicherheit, Gerechigkeit und eine Perspektive! Aber nicht nur das. Wir geben euch auch das, was ihr schon lange verdient habt.... Wir fangen direkt mit diesen 15 Lebensformen an. Es handelt sich um Verbrecher. Verbrecher, die, wenn man ihnen nicht gibt, was sie verdienen, womöglich euch als nächstes Opfer wählen! Am heutigen Tag wird dieser Tyrannei der Krieg erklärt! Das Imperium wird dieses Verhalten jetzt nicht dulden, morgen nicht und überhaupt niemals!"


Mit einem fast schon Brüllen beendete Blaise seine Rede, die mit der Hinrichtung der 15 Personen weiterging. Einer nach dem anderen wurde enthauptet. Stück für Stück, Kopf für Kopf. Einige Teile der Masse klatschten laut und jubelten, als hätte man gerade eine hetzerische Rede gehalten. Andere hingegegen, besonders Nichtmenschen, beschimpften die Imperialen und verließen die Zuschauerschaft relativ rasch und spürbar aufgebracht. Als schließlich alle Straftäter hingerichtet wurden, hat man ihre Körper als Symbol an hohe Pfosten gehangen, damit den Gesetztslosen ihr Schicksal in Erinnerung blieb.

Schlussendlich wurde der Commander mit einem ITT vom Geschehen weggebracht und die restlichen Absperrungen ohne großartigen Widerstand entfernt. Der Commander berichtete anschließend Anthony, der über den geschilderten Verlauf der erfreut war. Anthony war gerade dabei sich mit dem Präfekten von Colina über sein Vorhaben zu unterhalten. Beide waren sich ziemlich einig, dass man besonders Colina, wegen dem hohen Nichtmenschen Anteil, nur schlecht gewaltlos unter Kontrolle bringen kann, weswegen sich beide auf einen exotischen Plan geeinigt haben und die Nichtmenschen vertreiben wollen. Denn sie sind es, die den Behörden am meisten auffallen und die Besatzung des Imperiums ablehnen.

Nach einiger Zeit ist Anthony am Ende seiner vielen Gespräche angelangt. Es ist mittlerweile schon etwas später und die Sonne geht unter. Während Anthony bereits eine EInladung der Geschäftsführung von Arakyd Industries ins Verwaltungsgebäude plant, treffen auf dem Garnisonsgelände noch vereinzelt ein paar ITT's und Versorgungstransporter ein, die Lebensmittel, Baustoff, Waffe, Rüstung, Ersatztzeile, Personal und andere Dinge liefern. In Kelada-City hat sich der Alltag bisher nicht groß verändert. Die Kriminalität ist immernoch hoch, obwohl es aufgrund des hohen Aufkommens von Strumtruppen zu vielen Kontrollen und teilweise auch Verhaftungen kommt.

[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Garnison] Anthony Antares
 
|| Kolonien || Kelada-System || Colina – Landeplattform - Leandra || Pumpkin; NPCs ||

Nachdem sich die kleine Gruppe aufgelöst hatte, kümmerte sich Re noch um den Austausch des Geldes gegen die deponierten Waffen. An einen der abgesprochenen deponierten Plätze, nahm er alle Blaster-Pistolen raus und hinterlegte die Credits, die er zuvor mit Gwell vereinbart hatte. Beide führten schon länger Geschäfte und gewöhnten sich eine gewisse Geheimsprache oder Wörter an, dass das Gespräch nicht in die Länge geführt werden musste. Klar war, dass Gwell für ihn Blaster-Pistolen (= kleine Spritzen) hatte und für 3.800 Credits würde er ihn diese abkaufen. Die Waffen gut am Körper versteckt, machte er sich auf, einige Waffen - an mit der Gruppe vereinbarten Verstecken – zu deponieren, dass jeder seine Waffe holen konnte. Verstecke oder 'tote Briefkästen' gab es überall. Man musste nur kreativ sein.

Der HK-Droide machte sich wieder auf den Weg gen Leandra und bemerkte auf den Weg dort hin, einige Patrouillen, denen er versuchte aus den Weg zu gehen. Er hatte keine Lust auf unnötige Kontrollen. Einen Droiden mit Blaster warf unweigerlich Fragen auf, denen er gerne aus den Weg gehen mochte.

Am Schiff angekommen, nahm er Kontakt zur Geschäftsstelle von Nar Shaddaa auf. Er brauchte Credits für eine kommende Zweigstelle auf Kelada, dazu noch ein paar mehr Informationen, speziell Informationen über Welten in Kelada-Nähe. Wo waren vielleicht Planeten der Republik oder ein guter Schwarzmarkt. Immerhin galt es Geschäfte zu machen, die nicht ganz legal waren. Er ließ sich eine Liste an Gegenständen geben, was er alles bräuchte für eine weitere Briefkastenfirma, dazu einige grobe Recherchearbeiten über das 'imperiale Recht', damit der C4LR-Anwaltdroide nicht so ganz aus dem Nichts anfing. Nicht, dass er sich an das Gesetz halten wollte, aber den imperialen Bürokraten in die Suppe spucken mit bürokratischen Mitteln, verschaffte ihn vielleicht etwas Zeit im richtigen Moment. Da Droiden bekannterweise keinen Schlaf brauchten, war der HK-Droide bis zum Morgengrauen beschäftigt.

Der nächste Tag. Mittwoch.

Die ersten Sonnenstrahlen des Tages schien durch das Cockpit-Fenster der Leandra. Die beiden DUM-Droiden lagen deaktiviert auf ihren Sitzen und warteten nur auf ihre Instruktionen, während der HK-Droide noch immer mit dem Schiffssystem am arbeiten war. Während er auf einige Informationen aus Nar Shaddaa wartete, konnte er sich einen kleinen Überblick über Colina machen, speziell Örtlichkeiten und Lage. Irgendwo gab es immer Lagepläne über Städte und allgemeine Informationen für die Zivilbevölkerung. Die Frage war nun, wie nutze der Droide die Zeit sinnvoll, bis seine 'Kontaktpersonen' ihn kontaktierten?! Dabei ging ihm durch den Prozessor, dass die umliegenden und verwahrlosten Lager vielleicht gute Investitionsmöglichkeiten wären, immerhin waren viele so herunter gekommen, dass der gesamte Mietspiegel unten war. Idealerweise für Investitionen oder Investoren. Er schaute durch die Fenster der Brücke hinaus auf die Landezone und erblickte, abgesehen von weiteren Landezonen, viele Lager und Häuserdächer. Hier herum zu rosten, brachte den Droiden derzeit nicht weiter. Er tippte 'Blue' – den DUM-Droiden, der zeitgleich Co-Pilot war – auf den Kopf, worauf dieser aufsprang und aktiviert um sich schaute. Kurz erklärte er dem kleinen, mechanischen Freund, dass er sich umschauen werde und sollte Jemand kommen, sie die Reparatur beginnen sollten, bzw. sich verstecken sollten, bis er wieder da war.

Kaum verließ er sein Schiff, streifte er von der Landezone gen Lager umher und beäugte die Gegend etwas. Es war noch recht ruhig am Morgen, wenig Aktivität, ob dies gut oder schlecht war, müsste sich noch zeigen. Er inspizierte die Tore und Türen der Lagerhäuser, um sich einen Einblick über dessen Sicherheitsniveau zu verschaffen. Würde er die Türen binnen Sekunden überwinden können oder müsste er sich schlimmstenfalls durchschweißen, bzw. durch sprengen, um an dessen Inhalt zu gelangen. Doch hier bot sich wohl die einmalige Gelegenheit, all seine 'Spielzeuge' auszuprobieren. An einer schwerer einsichtbaren Lagertür zückte er sein Scramble Key und versuchte am Bedienfeld sich Zugang zur Alarmanlage zu verschaffen. Was er nicht wusste war, dass die wenigsten Lagerhäuser hier wohl ein aufwendiges Schloss bzw. Anlage besaßen, doch Vorsicht war besser als Nachsicht. Dank des Anti-Sicherheits-Geräts konnte er jegliche Alarme außer Kraft setzen, um die Tür im zweiten Schritt genauso schnell zu öffnen. Derlei Türen waren keine große Herausforderung. Türen imperialer Bauart – inklusive imperialer Verschlüsselung – waren deutlich schwerer. Er glitt schnell ins Lagerhaus ein, wie die Tür auf ging und schloss sie gleich hinter sich. Man musste nicht sehen, dass er hier illegal war. Während er sich im spärlichen Lagerhaus umschaute, war er immer wieder froh, dass er sich damals für 10.000 Credits eine Vielzahl an Schlossöffnungstechniken installieren lassen hatte. Damit konnte er sich förmlich durch die heruntergekommenen Lager bewegen ohne wirklich einen 'Schlüssel' zu bedürfen. Mit einem Sicherheitskit, -bypässen und elektronischen Komponenten, bzw. Werkzeugen, konnte er sich so wohl durch jedes Schloss 'schneiden' (=hacken), dass er sich in den umliegenden Lagerhäusern umschauen konnte. Dabei inspizierte er hier und dort auch einige interessante Kisten, die meisten eher Alltagsgegenstände wie Kleidung und Trocken-Rationen, als auch Gegenstände des täglichen Bedarfs. Wäre er ein organisches Kind, würde er sich wohl wie ein Kleinkind in einem Supermarkt fühlen, den man Nachts im Laden vergessen hatte und er jetzt ganz alleine im Laden herum geistern durfte. Doch stundenlang in den Lagerhäusern herum zu kramen, brachte den Droiden wenig, besonders weil viele einfach leer und/oder verwahrlost herum standen. Die Lagerhäuser, die 'voll' waren, waren mehr interessant, aber ohne Frachtpapiere müsste er stundenlang jede Kiste anpacken und rein schauen, daher suchte er eher nach Aufdrucken oder Datenkarten, auf denen eine Auflistung erfolgte. Abgesehen von einigen Kleiderfabrikatoren und unnützen Kisten, fand er einige Camtonos – kleine Behälter für Wertsachen – die er recht einfach gehackt bekam. Nach einer kurzen Sichtung des Inhaltes, fand er ein paar Wertsachen in Form von Schmuck, was den Droiden eher kalt ließ und einige Silicax-Kristalle, wie auch etwas Beskar. Beskar, also Mandalorianisches Eisen war eines der robusten Metalle, die die Galaxie zu bieten hatte. Diesen Fund konnte er sich nicht entgehen lassen. Er suchte sich eine Kiste und warf dort einen Kleidungsfabrikator, als auch die paar Slicax-Kristalle und das Beskar in die Kiste. Damit machte er sich dann auf gen Schiff. Dort arbeiteten schon seine zwei DUM-Droiden, die eifrig dran waren, einige Kabel und Triebwerkskomponenten auszutauschen. Er verstaute die Kiste in einer gut versteckten Ecke und machte sich dann gen Maschinenraum. Es schien so, als hätte der Schmied (Baramu) einige Teile geliefert, die seine Droiden nun verbauen konnten.

Es war erst Mittag, als der nächste Schwung an Ersatzteilen kamen. Endlich ging die Reparatur voran und mit Glück konnte der HK-Droide samt Leandra morgen Mittag starten. Hier und Dort half er beim Transport einiger Teile, beim Halten oder Fixieren einiger Komponenten. Einpaar mehr Hände wären hilfreich, doch derzeit hatte er diese nicht. In einer ruhigen Minute konnte er endlich die Liste abrufen, die ihm Nar Shaddaa zusendete, worauf er sich seinem nächsten Projekt widmen konnte, der Gründung einer Zweigstelle. Da er den DUM-Droiden nicht sonderlich helfen konnte, machte er sich rar und kümmerte sich um die Besorgung einiger Gegenstände für sein hiesiges Geschäft. Er brauchte so oder so einen Raum, Ausrüstung und Informationen. Doch diese würde er nicht im Schiff oder am Dock finden, daher machte er sich auf, den Marktplatz samt Geschäfte zu besuchen.

Am Marktplatz angekommen, bemerkte der Droide ein gewisses Treiben. Unklar war, ob dies normal war auf den Planeten oder in der Ortschaft, doch es schien sich etwas anzubahnen. Inmitten des Marktplatzes wurden Absperrungen für ein 'Event' aufgebaut, auf dessen Aufbau der Droide nicht warten wollte und besuchte einige Geschäfte, um seine Utensilien zu ordern. Das Gute an solcherlei 'Shopping-Tour' war, dass er etwas von der Ortschaft sah und wo welche Produkte verkauft wurden. Als Geschäftsmann musste man immer wissen, wo Waren zu kaufen und zu verkaufen waren, welche Produkte angeboten wurden und zu welchem Preis. In der Masse der Menge und Treiben konnte er nicht sehen, dass auch Risshik als Gerüstbauer hier tätig war oder Re als Verkäufer seiner Farmprodukte auf dem Markt. Im Gesichtermeer war es stets schwer Individuen heraus zu picken.

Pumpkin's Bestellung von zwei Tischen, vier Stühlen und einem Schild für sein 'Geschäft' war schnell geordert. Als er wieder am Markt vorbei kam, bemerkte er eine größere Ansammlung an Leuten, ein Podest und eine Menge Sturmtruppler, selbst auf den Dächern der Häuser. Egal was hier gleich passierte, es musste etwas Großes sein, weil solch ein Sicherheitsaufgebot verhieß nie etwas Gutes. Der Droide versuchte in der Masse unter zu tauchen und hörte dann einen Menschen zu, wie der über Lautsprecher das Wort gen Menschenmenge wandte. Er selbst bemerkte schnell die 15 Gefangenen und hatte eine Ahnung, was hier wohl ablaufen solle. Eine öffentliche Hinrichtung? Wie barbarisch. Aber wohl ein weiterer Mauerstein, warum der Droide das Imperium, nein, Organische im Allgemeinen, verabscheute. Der Mensch, dessen Namen er nicht kannte, begab sich ans Podest und wirkte dezent unsicher. Aber gespielt selbstbewusst erhob er dann seine Stimme und hielt eine Rede zur Bevölkerung von Colina. Kurz erklärte er, dass sie die alte Verwaltung ersetzt hätten, ihnen nicht entgangen sei, dass hier viel Kriminalität herrsche, die Fehlbarkeit und fehlende Sicherheit des Vorgängers nun abgelöst hätten und nun für Sicherheit sorgen würden. Er schwafelte etwas vom Wert des Lebens auf Kelada, dass dieses hier vorher nichts wert wäre, aber es eher ein mächtiges Zillo-Biest sei, dass man zähmen müsse, was es wolle und verdiene. Aus Pumpkin's Sensor'ohren' hörte sich die Rede jetzt schon an, als hätte man den Folterknecht einfach ausgetauscht und man mache jetzt unter neuer Führung relativ weiter. Ein Paradebeispiel aus jedem Rethorikbuch. Den 'Feind' schlecht machen, ihn für alles schuldig machen und sich selbst als unausweichliche und alternativlose Lösung anbieten. Das umgarnt mit schmackhaften Schlagworten wie 'Sicherheit, Gerechtigkeit und Perspektive' ohne wirklich etwas zu wissen, wie es vorher war, doch das störte den Attentäterdroiden nicht. Er bemerkte es nur und registrierte die diversen Reaktionen der Beteiligten. Entweder waren sie dumm und naiv, nahmen jeden Happen auf, den man ihnen vorwarf, egal wie tumb oder einfältig er war oder man schüttelte verständnislos den Kopf über derlei platten Sprüche. Dann kamen die Versprechungen – die aus einem Parteibuch oder aus der Feder eines Politikers kommen könnte – und die Handlungen. Es wurden 15 Lebensformen, also Verbrecher, vorgeführt – darunter 11 Menschen, 3 Aliens – und den Menschen Angst eingetrichtert, wenn sie (das Imperium) nicht da wären, sie (die Bevölkerung) ihre nächsten Opfer wären und sie (das Imperium) nun als Retter da seien, um der 'Tyrannei den Krieg zu erklären'. Für einen Droiden der mehrere Jahre, gar Jahrzehnte auf der Platine hatte, waren das platte Propaganda und Waschmittelwerbung. Zu oft gehört, zu oft gesehen. Als dann den Sträflingen bestmöglichst inszeniert den Kopf von den Schultern trennten, Einen nach den Anderen, war der Droide teils überrascht über die Grausamkeit, teils aber auch amüsiert. Jeder Kopf, der rollte, löste verschiedene Emotionen in der Bevölkerung aus. Angefangen von euphorischem Beifall, bis hin zu geschocktem Kopfschütteln, schlussendlich purem Entsetzen und blankem Hass gegenüber den Henkern. Für Pumpkin war der Spektakel zu 89% wie aus dem Lehrbuch und daher nicht sonderlich Lernens wertes. Er registrierte die unterschiedlichen Emotionen und sinnierte nur abfällig über das (fehlende) Verhalten der Organischen. Für einen Droiden wie ihm konnte es egal sein, wenn ein Organischer – anstatt ein Droide – atomisiert wurde. Das Verhalten zeigte ihm nur selbst, dass Organische teils ihre eigenen Henker waren und für ihre eigene Auslöschung sorgten, was ihn so manchmal ein 'Schmunzeln ins Gesicht' zauberte. Sofern er eines hätte.

Es dauerte auch nicht lange, da löste sich der bestürzte Teil der Bevölkerung lautstark protestierend aus der Menge und verließen die Szenerie, wobei der Droide noch etwas über das Verhalten und die Taktik sinnierte. Das Hinrichten der Verbrecher war eine gute Idee und ein gutes Zeichen für die Bevölkerung. Sogar die Anzahl der Gefangenen – Mehrzahl Menschen, Minderzahl Aliens – um nicht gleich Rassenunruhen auszulösen, doch er empfand die szenarische Enthauptung der Verbrecher als taktisch unklug, jeweils wie man es sah. Er selbst dachte sich – genauso wohl jeder gebildete Organische in der Menge, der die Masse schnell verließ – dass ein 'Retter', der sich selbst als 'gerechter Retter' sah, mit der brutalen Hinrichtung übers Ziel hinaus geschossen war. Ein Erschießungskommando oder Hängen wäre als Zeichen gegen Kriminalität genauso wirksam, doch das Schauspiel blutrünstiger Grausamkeit zeigte nicht nur den Kriminellen die pure, eiskalte Entschlossenheit des Feindes, sondern wohl jeden Vernunftbegabtem Wesen, dass das Imperium genauso gefährlich war. Entweder bist du für sie oder du wirst genauso grausam vertilgt, wie die Verbrecher. Die Rechtsgelehrten würden in der Zukunft darüber diskutieren, ob die Art der Hinrichtung, die Höhe der Bestrafung oder es das Mittel der Gesetzmäßigkeit angemessen war. In gewissen Rechtsstaaten hatten selbst Verbrecher Rechte und in vielen Zivilisationen gab es Rehabilitationsmöglichkeiten und -wünsche, weil man erkannte, dass mit der Exekution eines Organischen auch Arbeitskraft verloren ging. Damit war auch ein wirtschaftlicher Verlust zu berücksichtigen. Immerhin brachte selbst ein Sklave in den Gewürzminen von Kossal noch Geld ein. Doch jeweils, wie man das Schauspiel hier ausschlachtete, konnte man sich Sympathien für die eine oder andere Seite gewinnen. Da der Droide noch etwas blieb, registrierte er noch, wie die Körper als 'Mahnmal' aufgehängt wurden, was wohl nicht nur jeden Kleinstkriminellen die Luft im Halse stecken bleib, sondern auch jeden normalen Menschen ein mulmiges Gefühl verpassen sollte. Die übertriebene Hinrichtung war schon eine Sache für sich, doch nun auch noch Leichenschändung zu begehen, würde den einen oder anderen Wackelkandidaten dazu bewegen, das Imperium eher abzulehnen und die Kluft zwischen Pro- und Contra-Imperium zu verstärken.

Gegen Nachmittag wurde die Szene abgebaut, die Toten weiter hängen gelassen, während sich nur sehr schleppend das Markttreiben wieder in Bewegung versetzen ließ. Die baumelnden und vor sich hin stinkenden Leichen waren einfach so abscheulich, dass vielen der Spaß und Motivation am (Ver)Kauf verging. Selbst wenn man der Hinrichtung der Verbrecher zustimmte, war der Anblick so grotesk, dass sich einige Händler dazu erbarmten, die Toten wieder abzuhängen. Natürlich erst, als kein Sturmtruppler mehr zu sehen war. Die Aktion mag vielleicht sein Ziel erreicht haben, doch gewiss auch in beide Richtungen. Die Verbrecher wurden unruhiger, aber die Spaltung und Misstrauen gegenüber dem Imperium war noch größer. In Zukunft würde man wohl den Sturmtrupplern und dessen 'Politikern' noch mehr böse Blicke und Verwünschungen entgegen bringen. Auch das Ereignis verbreitete sich schneller als das Licht, dass die Botschaft und Ereignis auch in Kelada-City ankam. Dies würde gewiss nochmal einiges an Bestürzungen und Protest in der Bevölkerung auslösen, dass die Demonstrationen wieder mehr Zulauf bekamen. Der heutige Tag hatte jedenfalls Commander Blaise den Beinamen 'Blaise, der kaltblütige Vollstrecker' verschafft. Zumindest die, die ihn erkannten. Viel Diskussionspotenzial war da.

Der HK-Droide kehrte zunächst zum Schiff zurück und überlegte die nächste Situation. Derzeit ließ er alle Waren aufs Landedeck bringen, wo sein Schiff war. Da er derzeit keinen Raum besaß, den er als Lieferort hätte angeben können, musste er etwas improvisieren, doch daran scheiterte es bei ihm noch nie. Dank seines heuristischen Lernprozessors, konnte er aus Erfahrung und 'Probieren' lernen. Als er am Schiff ankam, lungerten dort drei Organische herum, die vor dem Schiff auf ihn warteten. Sie sahen nicht aus, als gehörten sie zum Imperium oder gehörten zu irgendeiner Behörde. Wortlos stellte er sich vor ihnen, bis der Erste das Eis brach und fragte, ob der Droide der Eigentümer des Schiffes sei, doch Pumpkin hielt sich bedeckt und antwortete indirekt auf die Frage. Immerhin durfte man niemanden trauen und es galt zu erfahren, was sie wollten. Alle drei erklärten, dass sie den Planeten verlassen wollten und fragten, ob der Droide sie vom Planeten schaffen würde. Er ging er wortlos an ihnen vorbei, öffnete die Ladeluke, drehte sich aber beim Öffnungsprozess herum und schaute in die teils erfreuten Gesichter, um ihnen zu erklären, dass das Schiff derzeit nicht abflugbereit sei aufgrund des Triebwerkschadens. Mit Glück würde es erst ab morgen Mittag repariert sein. Davon ab, würde der Transport nicht umsonst sein und überhaupt sie hinwollten. Etwas enttäuscht und sich sich eingefahren, dass sie nicht sofort abreisen konnten, sagten sie nur knapp: 'Egal wohin, Hauptsache weg hier.' Der Zielort war für den Droiden nicht sonderlich wichtig, weil an der erstbesten Möglichkeit würde er sie rausschmeißen. Die Frage war viel mehr, ob das Schiff bis morgen Mittag repariert war und ob die 'Kunden' überhaupt zahlen konnten. Der HK-Droide stellte sich fast provokant auf die Laderampe und erklärte seinen Preis:

„Aussage: 2.000 Credits... pro Person.“

Die Gesichter wurden etwas länger und erstaunter. Nicht, dass der Droide Unsummen verlangen würde. Für den Preis könnte man sich ein Schiff für 5 Tage buchen. Vielleicht hatten sie nur nicht damit gerechnet, von einem Droiden ausgenommen zu werden, wobei sie selbst in einer Notlage waren. Der 'Anführer' der kleinen Gruppe meinte etwas patzig, ob der Droide nicht verstünde, in welcher Lage sie seien, er habe doch bestimmt von der grausamen Exekution auf dem Marktplatz erfahren und nun müssten sie nun schnell weg, doch der Droide machte keine Anstalten zu weichen:

„Aussage: 2.500 Credits pro Person.“

Bevor sich der erste mürrisch aufregen konnte, erklärte der Droide eiskalt weiter:

„Erklärung: Ich nehme an, ihr seid Kriminelle, die nun vom Planeten und damit vor dem Imperium fliehen wollen?! Das macht einen Aufschlag. Immerhin könnte ich euch auch ausliefern?!“

Den Anwesenden war schnell klar, dass der Droide genau wusste, was Phase war und zeigte gleich, dass dieser hier, kein normaler Droide war. Sie schauten sich etwas fragend, hilflos und nervös an, bis der Anführer meinte:

„Nimmst du auch Anzahlungen oder Wertgegenstände?“

„Aussage: Anzahlungen, nein. Wertgegenstände, ja. Informationen gleichwertigem Ranges, Forderungen, Schuldversprechungen, Eigentumsrechte und Urkunden zu Grund und Boden nehme ich auch an.“

Sofort erhob einer freudig seine Hand und meinte freudestrahlend, dass er ein kleines Lager hier in der Nähe besäße und er die Eigentumsrechte samt Inhalt abtreten würde, wenn er ihn mitnehmen würde. Die Korrosionsdose zeigte sich interessiert und fragte nach den Inhalt des Lagers, der aber nur aus einigen Lagerkisten unbekanntem Inhalts und Planen bestand. Den anderen Beiden ließ er Zeit bis morgen Mittag ihm was anzubieten, ansonsten würde er sie jetzt wegschicken, um an der Reparatur weiter zu arbeiten. Die DUM-Droiden – so klein und (un)nütz sie auch waren – kamen gut voran, dass das angepeilte Ziel wohl erreicht werden konnte. Der HK-Droide setzte sich an den Schiffscomputer und wollte gerade die nächsten Routen planen für den morgigen Tag, da bemerkte er schon eine Aufzeichnung von Re, dass dieser um ein Treffen bat. Heute Abend gegen 18 Uhr in der Bar 'Weit weg und ganz nah'. Sonderlich viel Zeit war nicht mehr, doch der Droide beendete seine Recherchearbeiten, bis er zur Bar ging.

Interessanterweise waren wieder Patrouillen zu sehen, die den Markt umfuhren, wohl auf der Suche nach den 'Verantwortlichen', die die hingerichteten Kriminellen abgehängt hatten. Natürlich wusste keiner etwas, wobei viele die Befragung mit Argwohn sahen. Die Leichenschändung stieß wohl doch den örtlichen Händlern auf den Magen, dass ihre Kooperationsbereitschaft – unabhängig ob Pro- oder Contra-Imperium – zu Wünschen ließ. In der Bar angekommen, gesellte sich der Droide an einem Tisch, wo bereits der Selkath Re, der Rellarin Risshik und der technisch versierte Xexto Freyo sich trafen und unterhielten. Thema: die übertriebene Hinrichtung und Leichenschändung der Hingerichteten. Das Zeichen an die Unterwelt war klar, was man auch im Raum spürte. Viele unterhielten sich nur darüber, wobei es ordentlich brodelte. Der Droide setzte sich still zu seiner kleinen Gruppe und hörte noch mit an, dass jeder seine Blaster abgeholt habe, Freyo sogar fast erwischt wurde, aber den transportierten Blaster noch verstecken konnte. Dabei rieten sie sich an, die Blaster nicht permanent mit zu führen, sondern 'griffbereit' irgendwo zu deponieren. Sollte es plötzlich zu einem bewaffneten Schusswechsel kommen, dass die Waffe schnell organisiert werden konnte. Weiterhin wurde geklärt, wo Adras und Satra waren. Die Rattataki war derzeit in Kelada-City und hörte sich etwas um, schmiedete Kontakte, während Satra – die aryou'ische Speditionsverwalterin – sich mit einigen Schmugglern und Gruppen traf, um Netzwerke zu gründen oder oder erweitern.

Freyo: „Unglaublich, oder? Dass das Imperium eine öffentliche Hinrichtung inszeniert, war ja fast schon klar, aber eine öffentliche Enthauptung mit anschließender Leichenschändung geht deutlich zu weit.“


Risshik: „Ich kanns nicht fassen, dass ein Teil der Anwesenden da noch Beifall geklatscht haben?! Das Imperium entpuppt sich besonders da als offensichtlicher Tyrann. Wein predigen und Wasser saufen.“


Alle Anwesenden hörten Risshik's Bestürzung und Fassungslosigkeit.

Risshik: „Und nun? Das lädt ja fast zur Vergeltung auf?! Ob das geplant ist? Wer weiß, ob die Verurteilten überhaupt ein richtiges Verfahren bekamen?! Ihr wisst, wie die Zustände im Gefängnis sind. Misshandlungen bis zur Todesfolge ist da an der Tagesordnung.“


Freyo: „Ich finde, DIE Aktion sollte schnellst möglichst herum gesprochen werden, dass das Imperium grausamer ist als die Kriminellen selbst. Immerhin haben wir hier auch ne gewisse Ordnung. Seien dir doch mal ehrlich, was wir wollen ist doch Unabhängigkeit vom Imperium, oder? Nicht Bevormundung oder Unterdrückung. Was meinst du, Re, sag doch auch mal was?!“


Re
hörte sich Barteln streichelnd alles genau an und überlegte lange.

Re: „Was ich meine, ist sekundär. Entscheidend ist, wie der Großteil der Bevölkerung das sieht und mitmacht. Das Ereignis hat die Möglichkeit die Menge zu mobilisieren. Entweder für uns oder sie in Angst und Schrecken zu versetzen, dass sich niemand wagt, sich dem Imperium entgegen zu stellen. Das heißt, wie kriegen wir es am besten hin, den Leuten klar zu machen, dass sie die grausame Hinrichtung und Scheinheiligkeit des Imperiums nüchtern betrachten und nicht so emotional, dass sie für rationale Argumente verschlossen sind. Wenn dies nicht ohnehin schon zu spät ist.“

Alle drei lehnten sich zurück und überlegten angestrengt.

„Anmerkung: Heute kamen drei Kunden zu mir, mit der Bitte sie vom Planeten zu bringen. Ziel: unwichtig, nur weg. Vermutung: Ich schätze, das werden nicht die Letzten sein. Die Aktion hat die ganze Stadt in Bewegung versetzt. Anmerkung: Mit Glück ist mein Schiff morgen Mittag einsatz- und flugbereit. Weiterhin hab ich die Möglichkeit ein kleines Lager zu bekommen.“

Er ließ die Worte so im Raum stehen, wobei alle drei ihn fokussierten.

Freyo: „Ein fester Standort wäre vielleicht nicht schlecht für die Produktion.“,

dabei schaute er gen Re.

Re: „Vorausgesetzt die Lage ist gut und unser neuer Freund“, und deutete auf den Droiden: „spielt da mit?!“

Alle schauten gen Pumpkin, wie seine Entscheidung wäre.

„Aussage: Derzeit hab ich noch keinen Zugriff auf das Lager und bis mein Unternehmen 'eröffnet' ist, dauert es noch einige Tage. Frage: Sofern morgen mein Schiff startklar ist, wie ist euer Vorgehen? Will noch jemand mitfliegen?“

Ohne große Umschweife erklärte sich Re dazu bereit und meinte, dass er am besten das Anliegen und Kontakte knüpfen könne. Die anderen Beiden sollten sich darum kümmern, dass sie in der Stadt ein paar Verstecke, Unterschlüpfe und Geheimverstecke bekamen und wenn es nur ein Loch im Wald wäre, wo sie ihre Waren oder sich selbst verstecken konnten. Weiterhin sollten sie Adras und Satra mitteilen, dass sie in seiner Abwesenheit genug Sprengstoff für einen Anschlag produzieren sollten. Der nächste Anschlag sollte etwas größer und gewaltiger sein. Vielleicht könnte Adras auch heraus hören, ob die Unterwelt nicht eine größere, gemeinsame Aktion starte, um der 'Kriegserklärung' des Imperiums eine Antwort zu geben. Dabei erklärte er aber eindringlich, egal wie die Antwort aussehe, sie müsse so heftig und klar sein, dass 1. die Bewohner von Kelada ihre Unabhängigkeit wollten und 2. sie sich die Okkupation des Imperiums nicht gefallen lassen würden. Sie alle müssten es schaffen, das Imperium an den Verhandlungstisch zu zwingen. Erst dann könnten Verhandlungen beginnen. Ob es Re bewusst war oder nicht, aber ohne dass Risshik und Freyo etwas sagte, dachte sich wohl jeder Anwesende (oder nur Pumpkin?) dass derlei Unterfangen wohl fast unmöglich war. Das Imperium glich einem Raudi. Entweder man ist stärker als er und wies ihn in seine Schranken oder man verlor.

Sie unterhielten sich noch knapp zwei Stunden, bis sie die Sitzung 'auflösten' und anfingen, ihr Vorgehen voran zu bringen. Pumpkin kehrte zu seinem Schiff zurück, Re kehrte zu seiner Farm zurück, um einige Verstecke und Erdlöcher als Versteck auszuheben, Risshik durchstreifte den angrenzenden Wald, um dort einige Verstecke zu finden und auszuheben, bzw. sich zumindest einen Überblick zu schaffen, während sich Freyo aufmachte, einige Bekannte anzusprechen, wie diese nach den Ereignissen umgingen und ob sie an einer gemeinsamen Aktion – egal welcher Art – Interesse hätten.

|| Kolonien || Kelada-System || Colina – Landeplattform - Leandra || Pumpkin; NPCs ||
 
[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Garnison] Anthony Antares, Commander Blaise, Vizegouverneur Nost

|| Gestern - Mittwoch ||


Am Tag der Hinrichtung ist nicht mehr viel passiert. Zwar wurden die Leichen abgehängt, doch haben die Ordnungskräfte nicht eingegriffen, um diesen radikalen Schritt nicht unnötig eskalieren zu lassen. Möglicherweise war dieser Schritt ein wenig zu extrem, doch wird sich zeigen, ob jener Wirkung zeigt. Nicht nur den ohnehin schon Kriminellen, sondern auch denen, die mit der Gesetzlosigkeit symphatisieren, musste ein Zeichen gesetzt werden. Ein Zeichen, das selbstverständlich auch der einfachen und rechtschaffenden Beölkerung von Kelada nicht entgangen ist und nicht gerade selten Unbehagen und Angst auslöst. Doch war dies alles Andere als eine Überraschung und eigentlich sogar voraussehbar. Anthony ist klar, dass er nicht nur bestrafen kann, sondern vielmehr auch belohnen und das Vertrauern der Bewohner gewinnen muss. Wenn man an die Tarkin-Doktrin, das imperiale Herrschaftskonzept, denkt, scheint Vertrauen ein Fremdwort zu sein. Aber womöglich ist ja eine Mischung aus Unterdrückung und Vertrauen genau das richtige für eine Gesellschaft, wie die von Kelada.


|| Heute - Donnerstag ||

Während auf dem Garnisonsgelände alle Abläufe genau nach Plan umgesetzt werden, ein paar Sonnenstrahlen durch die dichten Baumkronen den Boden berühren und immer mal wieder die Antriebe der Raumschiffe und Gleiter zuhören sind, hatten sich Anthony, Blaise und Nost am Mittag im Versammlungsraum zu einem kleinen und feinen Essen getroffen und das weitere Vorgehen besprochen. Alle drei sitzen an dem prachtvollen Tisch und speisen, als wäre es selbstverständlich und völlig normal, was mit Sicherheit große Wut in den Teilen der ärmeren Bevölkerung auslösen würde. Größtenteils kamen die drei Indviduen auf die Exekution zusprechen und disskutierten die Ausmaße und das weitere Vorgehen. Immer wieder wurden Wörter, wie "Vertrauen", "Bürgernähe" und andere unübliche erwähnt. Alle waren sich einig, dass sie den Gesetzlosen die volle Breitseite geben und das Vertrauen der rechtschaffenden Bürger gewinnen sollten, um schnellstmöglich expandieren zu können und Kelada zu dem zu machen, was das Imperium erwartete. Besonders Arakyd Industries liegt im Visier des Imperiums und somit auch im Visier von Anthony. Zuvor gab es bereits eine Verhandlung, die die ausschließliche Produktion für das Imperium versichern sollte, doch war jene gescheitert. Sobald der Palast fertig ist, einigen sich die drei, sollen sofort erneut Gespräche geführt werden. Seitdem das Imperium auf Kelada ist, gab es zwar bedeutend weniger Vorfälle auf den Geländen von Arakyd Industries, da Sturmtruppen verstärkt im Industriegebiet und rund um das Gelände von Arakyd Industries stationiert wurden, aber die leitenden Funktionäre gehören überwiegend dem skeptischen Teil der Bevölkerung an.

Nach einiger Zeit ist das Gespräch ein wenig konkreter geworden. Herauskristalisierte sich die Idee, dass man die Steuern senken könnte. Aktuell mussten alle arbeitstätigen Bewohner 12% ihrer jährlichen Einnahmen abgeben. Die Verwaltung mag dann kurzfristig vielleicht weniger Einnahmen durch Steuern machen, doch verbessert sich langfristig die Kaufkraft und noch viel wichtiger die Zufriedenheit der Bevölkerung. Wer hat nicht gerne mehr Geld zur Verfügung? Nachdem Nost die Änderung an die beiden Präfekte kommuniziert hatte, kam dieser auf das Verwaltungsgebäude zu sprechen, wobei Anthony aufmerksam und interessiert zuhörte und Nost einen erwartungsvollen Blick zuwurft.

Nost:"Sir, das Verwaltungsgebäude wird noch diese Woche fertiggestellt. Die Bauarbeiten verlaufen erstaunlicherweise ohne Probleme und zu unserem Glück auch erstaunlich schnell!"

"Wohl eher zum Glück der Bauarbeiter"
, antwortet Anthony leicht grinsend, woraufhin alle drei herablassend schmunzeln.
Allgemein ist die Stimmung untereinander äußerst positiv. Bisher verstehen sie die drei Herren sehr gut.

Nach einem kurzen Räuspern fügt Nost dann noch etwas hinzu und schaut auf sein Datapad:
"Die letzten Transporter verlassen soeben die Garnison und liefern das restliche Baumaterial."

Anthony:"Ausgezeichnet...Meine Herren, wir unterhalten uns demnächst noch über den genauen Plan, was Arakyd Industries angeht! Angenehmen Tag!"

Das Ende des Gespräches war bestimmt. Entsprechend hat Anthony sich erneut in sein Büro begeben und die beiden anderen zu ihren, um dort den Aufgaben nachzukommen.

[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Garnison] Anthony Antares


--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


Noch während dem Gespräch hatte sich ein Konvoi mit 2 ITT's, die mit Baumaterial für das Verwaltungsgebäude beladen waren, und 2 Speedern auf den Weg von der Garnison nach Kelada-City gemacht. Der anfängliche Teil der Fahrt verlief ruhig und entspannt. Während die Speeder den Geleitschutz um die ITT's herum bildeteten und aufmerksam die Gegend beobachteten, glitten jene mit einem relativ hohen Tempo über den Boden der Steppe. Alles lief routiniert und die Besatzungen waren ziemlich gelassen.
Irgendwann bahnten sich dann ein paar Hügel an, zwischen denen der Konvoi hindurch musste. Die ITT's mussten die Geschwindigkeit gezwungener Maßen etwas senken, wobei die beiden Speeder, die jeweils rechts und links vom Konvoi waren, in ihre jeweilige Richtung ausschwärmten und die Hügel umflogen, um die Flanke der ITT's zu sichern und mögliche Überfalle frühzeitig zu erkennen, ohne, dass der Konvoi ins Kreuzfeuern genommen werden würde. Der Kommandant im vorderen ITT schaute aufmerksam mit einem prüfenden Blick und einem Elektrofernglas in seiner Hand durch die Frontscheibe und beobachtete die Umgebung, als fast zeitgleich das Kreischen zweier Männer im Funk ertönte. Noch bevor der Offizier realisierte, was dort passierte, war ein stumpfer Aufprall am Dach des ITT's zu hören. Der Fahrer und der Kommandant des hinteren ITT's sahen einen Nichtmenschen auf dem Dach des vorderen ITT's, der ein Jetpack trug und gerade, als hätte er es eingeprobt, etwas zu befestiegen schien. Alles ging extrem schnell, die Besatzungen hatten kaum Zeit um zu reagieren.

Mit einem aggressiven Blick zog der Kommandant seine Pistole und öffnete die Dachluke, um den Angreifer zu bekämpfen. Doch als die Lucke offen war und der Kommandant ein freies Blickfeld auf den vorderen ITT hatte, war der Angreifer schon verschwunden. Anstatt ihm, war eine kleine rot blinkende Bombe am Dach zusehen. Panisch riss der Offizier die Luke wieder zu und und schrie dem Fahrer "Bremsen" zu, der sofort die Geschwindigkeit drosselte und etwas Abstand zum vorderen ITT gewann.
Noch im selben Moment detonierte die Bombe und reißte das gesamte Heck des vorderen ITT in Stücke, was dazu führte, dass er sich aufgrund des Ausfalls der Repulsorlifte mit hoher Geschwindigkeit in den Boden rammte und dadurch die Front sehr stark beschädigt wurde, bis er zum stehen kam.

Der hintere ITT war glücklicherweise soweit weg und konnte ausweichen, dass nur die Scheiben durch die gewalitge Explosion platzten, aber keine weiteren Schäden entstanden. Es waren zwar keine fatalen Schäden zusehen, doch wurde der Kommandant durch die Splitter tödlich verletzt. Beim Splittern hatte sich ein riesiger Splitter mitten durch den Hals des Kommandanten gebohrt und die beiden Arterien durchtrennt, sodass dieser sofort durch starken Blutverlust verstorben ist. Gemäß dem Protkoll fuhr der ITT aber weiter und sendete ein Notsignal an die Garnison und die Bodenkontrolle in Kelada-City.


Ganz anders sah es aber beim vorderen ITT aus, der vollkommen zertrümmert ist, unübersehbar raucht und im hinteren Bereich brennt. Durch die starke Erschütterung wurden 5 der 7 Stumtruppen und der Kommandant ziemlich mitgenommen, wobei die beiden Fahrer regungslos in einer Blutlache vor dem zertörten Steuerpult lagen und die beiden Sturmtruppen, die im hinteren Bereich des ITT's waren, garnicht erst zusehen waren. Nach kurzer Zeit konnten sich die Überlebenden aufraffen und halfen sich gegenseitig auf die Beine. Der Rauch machte das Atmen sehr schwer und das Feuer kam dem vorderen Teil immer näher, weswegen alle gemeinsam versuchten aus dem Trümmerhaufen herauszukommen. Die Tür war nicht mehr erkennbar und völlig demoliert, weswegen es recht schnell klar war, dass sie nicht so einfach herausspazieren konnten. Schließlich befahl der Kommandant ein Loch in die Tür zu schweißen, womit 2 Soldaten sofort anfingen.
Als das Loch nach kurzer Zeit groß genug war, haben sie das herausgeschnittene Teil nach draußen rausgedrückt und konnten durch einen Rauchvorhang hindruch das Tageslicht sehen, was sich so anfühlte, als hätte man gerade den Ausgang aus der Höhle gefunden, in der man einen ganzen Monat gefangen war. Zuerst machte sich der Kommandant bereit aus dem Wrack zu klettern. Noch während er nach Halt suchte, flog eine Granate wie aus dem Nichts durch das Loch in das Wrack Innere. Das Piepen und das rhytmisch blinkende rote Licht waren das letzte, was diese 5 Soldaten und der Kommandant gesehen haben werden. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, aber tatsächlich dauerte es nur einige Sekunden, bis die Überlebenden, die panisch wie eine aufgescheuchte Herde versuchten aus dem Wrack zu entkommen, von Granatsplittern und dem Druck zerfetzt und verstümmelt wurden. Einige Minuten später näherten sich dem Wrack ein paar maskierte Personen. Ob Menschen oder Nichtmenschen ist nicht klar. Aber klar ist das grausame Schicksal, dem die Toten im Wrack zum Opfer fielen. Der Anblick ist grässlich und unvergesslich. Durch die Mundtücher der Unbekannten kann man aber ein klares Lächeln erkennen, welches sich über ihre Gesichter zieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
|| Kolonien || Kelada-System || Colina – Landeplattform - Leandra || Pumpkin; NPCs ||

Donnerstag

Pumpkin
Der morgen begann unscheinbar wie fast jeden Morgen. Die Sonne ging auf, die Natur erwachte, Vögel zwitscherten, während der HK-Droide die DUM-Droiden aus ihrer Inaktivität 'trat' und sich alle an die Reparaturarbeiten machten. An dieser Schrottlaube von Schiff, liebevoll 'Leandra' genannt, gab es immer wieder was zu schrauben. Sogar Kleinigkeiten, die ein unnützer und unwissender HK-Droide erledigen konnte. Doch ohne neues Material, waren selbst die Kleinstarbeiten schnell erledigt. Bis neue Ware kam, mussten sie warten, doch da der HK-Droide kein Zeitgenosse war, der stillschweigend rum saß und nichts tat, machte er sich noch einmal auf den Weg. Dieses mal verschlug es ihm zum Sitz des Präfekten, dass angrenzend an der Landebucht lag. Hier war das Treiben etwas übersichtlicher, wohl aus Angst oder Vorsicht vor 'Gesindel'. Natürlich konnte sich die Korrosionsdose gut voran bewegen ohne groß aufgehalten zu werden, man musste nur die Bewegungsmuster überblicken, doch schnell war auch sein Bewegungsspielraum zu ende, denn umso näher er dem Verwaltungsgebäude kam, desto mehr Wachen waren zu sehen, bzw. gut aufgestellt. Pumpkin hatte zwar kein sichtliches Ziel hier eine Aktion zu starten, doch sich umschauen und die Lage sondieren ging immer. Ihm fiel dabei nicht nur die Sturmtruppler auf, die permanent Patrouillen liefen, sondern auch die Wachen und den einen oder anderen Fleischsack. Wenn man ein gutes Auge für derlei Gestalten hatte wie Pumpkin – der halt aus diesem Milieu kam – erkannte man gewisse Verhaltensmuster und Blicke. Er sah sondierende, musternde, abschätzende – weniger herablassende, sondern prüfende – Blicke, die meist von Beobachtern und Spähern oder Aufklärern kamen. Ob sie zum Imperium gehörten und damit in Zivil oder ob es Leute aus der Unterwelt waren, konnte er nicht abschätzen. Er konnte aber abschätzen, dass das Verwaltungsgebäude beobachtet wurde, wohl aus Sicherheit, was hier passiere. Nach einigen Umrundungen und Begehungen des Geländes, wobei die Inspizierung mehr einem Labyrinth glich, da er den Patrouillen ausweichen musste, kehrte er zurück zum Schiff, wo bereits der Patroilaner Baramu seine Ersatzteile ablud und wieder abhauen wollte. Er ließ den Fleischsack ziehen und beobachtete die DUM-Droiden, wie diese eifrig den Ionenantrieb in Position brachten. Prompt kam er dazu und half bei den Arbeiten, dass der Antrieb mit gekonnten Hangriffen befestigt werden konnte. Es zeigte sich als deutlicher Vorteil, dass der HK-Droide gleich zwei DUM-Droiden für die Reparatur hatte, da dies in einem Tempo voran ging, dass er sichtlich zufrieden war. In wenigen Stunden war der Antrieb soweit verbaut, wie auch das Schiff einsatzbereit, dass die ersten Startvorbereitungen initiiert werden konnten. Noch bevor die Uhr 'Zwölf' schlagen konnte, trieben sich fünf Organische diverser Rassen auf der Landebucht ihr Unwesen und schienen einige Taschen und kleinere Kisten bei sich zu haben. Pumpkin bemerkte deren Anwesenheit und befahl, die Startvorbereitungen weiter voran zu treiben, die Maschinen zu testen, während er sich um die Fleischsäcke kümmern würde. Er verließ das Schiff, worauf sich dann die fünf Gestalten näherten. Drei der Fünf Gestalten erkannte er. Es waren die 'Flüchtigen', die ihm zuvor um Mitreise baten. Er widmete sich denen und fragte nach dessen Bezahlung, worauf der Erste 2.500 Credits übergab, der Zweite die Eigentumsrechte-Urkunde seines Lagerhauses und der Dritte stellte eine Kiste vor den Droiden, um dessen Inhalt anzupreisen. Zu sehen waren einige Werkzeuge, die der Droide gut gebrauchen konnte und etwas billigen Familien-Schmuck, den er vielleicht versilbern konnte. Er betrachtete die Werkzeuge und erklärte, dass es als Zahlung genüge, er die Kiste aber später hinein tragen solle, um die Werkzeuge den DUM-Droiden zu geben. Die anderen Beiden – ein Rodianer und ein Twilek – standen vor ihm. Der Rodianer hielt einen prallen Sack vor sich und öffnete sie kurz, um zu zeigen, dass dort eine Menge Schmuck war. Uhren, Ketten und andere Kostbarkeiten, die wohl eher gestohlen wurden, als aus eigenem 'Fundus'. Der Droide griff in den Sack, um sich der Menge zu vergewissern und erkannte, dass der Sack mal gerade eine Handvoll war. Der Rest wurde mit Steinen aufgefüllt, damit es nach mehr aussah. Er schaut den Rodianer an und meinte, dass der Schmuck als Anzahlung zwar interessant sei, aber noch etwas fehle. Es kam zu einer kleinen Meinungsverschiedenheit – wobei der Rodianer eher armselig bettelte und flehte mitgenommen zu werden, doch die stählerne Konstruktion eines Droiden war kalt und herzlos. Er erklärte, entweder habe der Rodianer etwas vom Wert oder der Deal sei geplatzt. Der Twi'lek hingegen, bot Informationen an, in der Hoffnung, dass diese im äquivalentem Wert seien. Der Twi'lek erklärte, dass er wüsse, wo ein kleines Laser-Waffen-Depot sei und wo es zu finden wäre. Er erklärte auch die nachvollziehbare Geschichte, wie er zu der Information gelangen konnte. Natürlich konnte Pumpkin die Information nicht nachprüfen, doch alles zusammen schien so schlüssig, dass er die Information akzeptierte. Der Rodianer, der etwas versetzt den Twi'lek gewähren ließ, überlegte krampfhaft, wie er an 'Gegenwert' kommen könnte und versuchte dann auch eine Story zu erzählen, dass er Jemand kannte, der Jemand kannte, der Jemand kannte und über drei Ecken und Enden der bei Arakyd Industries arbeiten würde. Diese Information hörte sich sehr verwässert an, doch die Verbindung zur Arakyd Industries war Wert genug, dass er mehr wissen wollte. Pumpkin sagte ihm offen und ehrlich, dass er ihm nicht traue und mehr Informationen wolle, worauf der Rodianer einpaar Namen nannte, aber etwas unsicher wurde. Die Information schien nur zum Teil zu stimmen und am liebsten würde er den Haufen Bantha-Futter zu gallertartiger Masse schießen, doch ein Leichnam auf dem Landedock würde mehr Fragen bringen, als ihm lieb wäre. Davon ab, wartete er immer noch auf den Selkath namens Re, der heute mit ihm mitfliegen wollte. Pumpkin wollte weiterhin auch den Rodianer nicht aus der Luftschleuse schmeißen, wenn sie unterwegs waren. Bis dahin hätte er unnötig viel Ressourcen verbraucht, aber ihm fiel etwas ein und schlug einen Deal vor. Da keiner der Anwesenden Proviant mit hatte und auch der HK-Droide Wasser oder Nahrung an Board hatte – Droiden brauchten derlei Zeug nicht – schlug er vor, er sollte Proviant für 6 Personen besorgen, für ca. 3-5 Tage. Wenn er dies binnen zwei Stunden schaffte herzubringen, würde er den Rodianer mitnehmen. Ohne große Umschweife rannte der Rodianer samt Beute los zum Markt und versuchte etwas zu Essen aufzutreiben.

Es war kurz nach Mittag und der Selkath betrat das Landedeck mit einer Kiste. Etwas abgehetzt trat er gen Droiden, der immer noch geduldig auf Re wartete. Re überreichte ihm die Kiste, präsentierte dessen Inhalt und zeigte ihm – abgesehen von einigen Lebensmitteln auch – Ersatzteile, die aus einer Durastahlgießerei hätte kommen können. Er winkte den Selkath hinein, wobei die Leandra schon langsam aufjaulte und bereit war für den Start. Während die vier Passagiere entweder in der Crew-Lounge oder -Quartiere warteten, bestieg auch Re das Raumschiff samt Kiste. Bevor der HK-Droide die Luke vom Schiff schließen konnte, wackelte abgehetzt und außer Atem der Rodianer an, schreiend, dass sie auf ihn warten sollten. Er ließ das Schiff noch einen Augenblick warten, bis der Rodianer das Schiff einfach so besteigen konnte. Pumpkin wollte nicht noch länger warten und ließ das Schiff abheben, Ziel: Devaron, einer Djungelwelt mit Bergen.

Re
Mittwoch Abend/Nacht an seiner Farm angekommen, schnappte er sich einige Utensilien und verlud diese in eine Kiste. Darunter einige Durastahl-Komponenten, die er für seine Farm benötigte. Zwar hätte er sie für seine Farm benötigt, aber als Tauschmittel vielleicht noch den einen oder anderen Credit wert. Nachdem er die Kiste gut verstaut hatte für den nächsten Tag, durchstreifte er seine Farm und Gelände nach kleinen Verstecken und improvisierenden Löchern, wo er etwas bauen könnte. Dummerweise würde er keine große Zeit dafür haben, höchstens morgen Vormittag noch, doch die Zeit war zu spät, dass er den Mittwoch beendete.

Am nächsten (Donnerstag) Morgen, war Re recht früh auf und ging wie jeden Vormittag seine Felder durch, erntete die reifen Gemüsefrüchte und unterwies seinen zwei Angestellten, was sie tun sollten. Einer sollte mit der Ernte weiter fortfahren, während der zweite die Ernte verkochen und verarbeiten sollte. Meist waren verarbeitete Lebensmittel wertvoller als rohes Gemüse. Während seine Arbeiter auf der Farm arbeiteten, durchwanderte Re sein Haus und suchte nach kleinen Geheimverstecken, die er auch zu genüge fand. Seien es hinter Bilderrahmen, unter Schränke und Tische, in Schubladen oder in Nieschen, die eine Behausung anboten. Doch wenn größere Mengen versteckt werden sollten, was die etwas schwerer. Er ging in seinen Schuppen und hob auf seinem Gelände ein Ein-Kubikmeter großes Loch aus, um ein kleines Versteck zu haben. Die Erde verteilte er über den Grundstück, bis er auch half, einige Rationen und Eingekochtes herzustellen. Schnell verpackt, brachte er die Waren samt Kiste gen Markt, wo er einige Produkte verkaufen konnte. Die Kiste mit der Waffe und den Durastahlkomponenten stand verschlossen immer bei sich. Er bekam am Markt gut mit, wie Patrouillen umher streiften und sprach gelegentlich einige Kunden und Geschäftspartner auf den Markt an, was sie vom Imperium hielt. Schnell hörte er bei vielen raus, dass sie deren Präsenz als 'Unbehaglich' empfanden, aber auch ein Teil erklärte offen, dass sie es gut fanden, da sie sich durch dessen Präsenz mehr Sicherheit wünschten. Als gäbe es vor Jahren Mord und Totschlag auf den Straßen. Kelada war zwar eine kriminelle Welt, doch selbst die Kriminellen verlagerten ihre dunklen Geschäfte in den Untergrund. Trotz korrupter Verwaltung, herrschte eine gewisse Sicherheit auf Colina, dass man sich sicher sein konnte, dass man nicht am helligten Tag überfallen wurde. Immerhin besaß Colina und der Planet selbst eine gewisse Sicherheit, Rechtsprechung und Ordnung. Auch wenn diese zu Wünschen ließ, war sie besser als gar keine. Gegen Mittag überließ Re den Verkauf einen seiner Arbeiter und erklärte ihm, dass er für einpaar Tage unterwegs wäre, er daher die Geschäfte in die gekonnten Hände seiner Arbeiter ließe. Auch erklärte er kurz, was deren Aufgaben waren. Als dies geklärt war, machte er sich mit seiner Kiste auf gen Landeplattform, wo ein Schiff und der orange Droide warten würde. Dort angekommen, sah er auch schon den YT-1000-Frachter, wobei der orange Droide vor der Einstiegsluke wartete, als wollte er diesen bewachen. Er trat gen Droiden, begrüßte ihn, worauf er auch gleich eintreten konnte. Im Inneren verstaute er die Kiste und schaute sich um. Im Schiff selbst bemerkte er noch vier weitere 'Gäste', die sich miteinander unterhielten. Re kannte sie nicht und fing ein unverfängliches Gespräch an, bis eine fünfte Person, ein Rodianer dazu stieß und der orange Droide die Rampe schloss. Die Maschinen des Schiffes starteten und alle sollten sich irgendwo hinsetzen, worauf das Schiff auch schon abhob. Ziel war der Planet Devaron.
 
Risshik
Noch in der Nacht vom Mittwoch, durchstreifte der Rellarin die Wälder von Colina. Der Walt hatte seine eigene Magie in der Nacht. Es war kaum etwas zu erkennen, nur die Wegbeleuchtung, die durch den Wald führte gen See. Der altehrwürdige Wald, bestehend aus alten Bäumen, war Touristenmagnet, selbst für die Einheimischen, ein Ort der Erholung. Risshik interessierte sich nicht sonderlich für das Ambiente oder die Umgebung am Wegesrand. Ihn interessierte mehr der tiefe Wald und sein Unterholz. Sofern ihn die Sicht erlaubte, durchstreifte er die Gegend, in der Hoffnung, sich nicht die Beine zu brechen. Etwas Licht bot ihn nur die Wegsbeleuchtung und der Nachtmond, dass er wenigstens ein oder mit Glück zwei Metern vor sich schauen konnte. Doch bald war klar, dass er hier kaum was erblicken könne. Er musste am Morgen wieder kommen.

Am frühen Morgen – bewaffnet mit seiner Schaufel und einer kleinen Axt – begab er sich wieder durch den Wald. Es schien so, als hätten die imperialen Truppen kein gesteigertes Interesse den Wald zu untersuchen. Keiner kam wohl auf die Idee, diesen als 'Versteck' auszuwählen. Risshik hingegeben, verließ nach einpaar Metern im Wald den Weg und machte sich Querfeld ein, um die Natur etwas zu erkunden. Nun mit Tageslicht, konnte er im tieferen Wald einige umgestürzte Bäume sehen und fand auch bald eine kleine Erdspalte, die er mit umliegenden Gehölz überstapelte, dass man sich entweder darunter legen konnte und etwas Anderes verstecken konnte. Als handwerksbegabter Alleskönner und Überlebenskünstler, wusste er wie man ein kleines Nachtlager baute und wie man sich gegen die raue Natur der Nacht wehrte. Den ganzen Vormittag baute er sich mit umliegenden Material von Ästen und Moosfeldern eine kleine 'Unterkunft' für die Nacht. Natürlich war sie nicht sonderlich groß oder sicher. Gewiss nur für eine, maximal zwei Personen geeignet, doch von außen war sie nicht wahrzunehmen. Man musste schon ein gutes Auge dafür haben, um skeptisch zu werden, dass dieser oder jener Ast nicht natürlichem Ursprungs war. Gegen Mittag kehrte er zurück nach Colina, dort musste er seinen täglichen Job nachgehen, diese Woche: Bauarbeiter. Als Tagelöhner musste er sehr flexible sein, doch das war sein Weg, seine Bestimmung, wofür er sich entschieden hatte. Am Betrieb angekommen, half er dabei einige Bauteile und -stoffe auf ein Repulsor-Gefährt zu laden, worauf sie sich dann gen Colina bewegten, um eine Baustelle fortzusetzen. Dank der imperialen 'Besatzung' war auch die Nachfrage an Unterkünften und Häusern gestiegen. Die Sturmtruppler konnten sich zwar keine teuren Häuser leisten, doch die imperialen Beamten und Vorgesetzten hatten ein etwas höheres Budget, dass sie sich bessere Unterkünfte leisten konnten. Diese galt es entweder zu renovieren oder für extravagante Politiker neu zu errichten. Die Arbeit an der Baustelle, die zum Großteil aus körperlich schwerer Arbeit bestand, würde gewiss bis zum Sonnenuntergang dauern. Daher malochte sich Risshik sich auf der Baustelle ab, bis das 'Feierabendhorn' erklang und den Feierabend einleutete. Er selbst bekam weniger die Patrouillen mit, da Sturmtruppler sich nicht für Baustellen oder Architektur interessierten. Darüber hinaus mieden sie es, die Bauarbeiten und deren Zeitpläne zu stören. Pisste man den falschen Beamten ans Bein, würde dies gewiss die unehrenhafte Entlassung zur Folge haben. So laut Gerüchten innerhalb der Sturmtruppler. Gegen Abend kehrte Risshik gen 'Weit weg und ganz nah', um dort seinen 'Feierabend' ausklingen zu lassen. In Wirklichkeit traf er sich mit seinen Kontaktleuten – Satra, Adras, Freyo und Re – wobei Re derzeit unterwegs war.

Freyo
Der Xexto verließ die Bar und besuchte noch in der selben Nacht einige Bekannte, die einpaar Fühler zur Unterwelt hatten und befragte diese nach ihrer Meinung, wie wohl die Gangs und Gruppen der Unterwelt nun tun würde, nachdem die öffentliche Hinrichtung und Kriegserklärung durch das Imperium ausgesprochen wurde. Sie konnten zwar nicht für die Anführer der Gruppen sprechen, doch viele hatten das Gefühl, dass der Untergrund nun in Zugzwang war. Lange genug haben sie im Untergrund gewerkelt, sich bedeckt gehalten, beobachtet und 'geschwiegen', doch nun, nachdem die Kriegserklärung ausgesprochen wurde, musste die Untwelt eine Antwort liefern. Doch konkrete Pläne war niemanden bewusst.
Am (Donnerstag) Morgen fing der Xexto seine Arbeit früh an und lief mit seinen Werkzeugkoffer durch die Andockbuchten und angrenzenden Lagerhäuser, um technische Störungen zu warten. Das gesamte Areal mag zwar herunter gekommen und 'renovierungsbedürftig' sein, doch das hieß nicht, dass gar nichts getan wurde. Freyo gehörte zu einen der Arbeitstrupps, die sich um die Wartung der Gebäude kümmerte und sie vor den totalen Zerfall bewarte. Dank seines Jobs hatte er auch gute Möglichkeiten, einige Gebäude zu begehen und zu besichtigen, welche Lagerhäuser frei waren oder welche ungeeignet wären.
Gegen frühen Nachmittag kontaktierte in Re via KOMM-Link. Der Xexto bewegte sich in eine uneinsichtige Ecke und sprach kurz mit dem Selkath, worauf ihn Re über seinen Stand informierte. Der Selkath war derzeit auf der 'Leandra' samt orangen Droiden auf den Weg gen Devaron, auf der Suche nach Unterstützern gegen das Imperium. Er würde einige Tage weg sein, habe aber jetzt schon gute Neuigkeiten. Die Eine sei, dass auf seiner Farm kleine Verstecke zu finden sei und wo er sie finden würde. Weiterhin habe der Droide nun ein kleines Lagerhaus, dass er der Gruppe zur Verfügung stellte. Darauf hin orderte Re an, dass die Gruppe alle Utensilien ins Lager schaffen sollten, um dort den Sprengstoff herzustellen. Auch den Standort verriet er dem Xexto genau. Sobald der Xexto Feierabend hätte, würde er den Anderen Bescheid geben.
Am Nachmittag, ging Freyo zur Speditionsfirma von Satra, die dort seit morgens arbeitete und brachte sie auf den neuen Stand.

Satra
Die Ayrou namens Satra versuchte stundenlang erfahrene Schmuggler und Leute zu rekrutieren, die ihr hoffentlich gegen das Imperium halfen. Ob auf der einen oder anderen Art gewann sie einpaar fähige Hände, wobei ein Großteil keine Kämpfer waren. Dies störte die Ayrou aber nicht, da reine Informationsnetze schon sehr viel Wert waren. Auch mutige Schmuggler mit Schiffen, die sich trauten Waren zu importieren, waren wichtig.
Am nächsten Tag begann Satra ihre Arbeit im Büro und kümmerte sich wie üblich um die Verwaltung der Transportanfragen, die so täglich über ihren Schreibtisch flogen. Als Speditionsverwalterin hatte sie einen sicheren Bürojob, worauf sie auch gute Kontakte knüpfen konnte. Viele Händler mussten ihre Waren vom Marktplatz oder Werk bis zur Landebucht transporieren lassen. Da half meist die Speditionsfirma, in der die Ayrou arbeitete. Auch mussten manchmal Güter vom Planeten (Kelada) exportiert werden und dass dies klappte, musste Satra die Kontakte knüpfen und Aufträge verteilen. Mit diesem interessanten Job war sie mit vielen Leuten in Kontakt und konnte damit (il)legale Kontakte vermitteln. Selbst am Vormittag sprach sie den einen oder anderen Piloten indirekt an, ob er ihr helfen könne.
Als Freyo gegen Nachmittag sie im Büro besuchte, ließ sie sich von ihm instruieren und erfuhr den Standort eines sicheren Lagers. Da sie guten Zugriff auf Repulsor-Gepäckwagen hatte und mit der Arbeit auch soweit durch war, schnappte sie sich den Xexto, um die versteckten Materialien ins Lager zu schaffen. Sie durchwanderten die renovierungsbedürftigen Lager und holten ihre kleine 'Chemieküche' ab, um alles gen Pumpkin's Lager zu bringen. Der Xexto kannte den Zugangscode, worauf ein 'gewaltsames Eindringen' nicht nötig war. Prompt bauten sie die Chemiewerkbank auf und warfen die Plane über die Bank, um ihre nächsten Schritte zu planen. Satra vermutete, dass Adras, die Rattataki, erst gegen Abend verfügbar war und Freyo meinte, dass Risshik zum gleichen Zeitpunkt auffindbar sein würde. Ohne Re waren sie recht wenig, doch sie machten sich – ohne Re's Wissen – an die Arbeit, um einige Vorarbeiten für die Sprengstoffherstellung zu machen. Gegen Abend würde eine der Beiden die anderen Vier hier her holen, damit sie weiter planen könnten.

Adras
Die Rattataki war seit Mittwoch in Kelada-City und trieb sich meiste Zeit im 'Loranas Labyrith' herum. Dort erhoffte sie Informationen der hiesigen Gangs und Gruppen einzuholen, in wie weit diese gegen das Imperium kämpften. Es war eine Herausforderung an Informationen zu gelangen, da das Misstrauen Fremden gegenüber recht hoch war. Seit dem Imperium und dessen Eintreffen, musste man noch mehr aufpassen, wem man etwas anvertraute. Soweit sie am Mittwoch erfahren konnte, operierten einige wenige Gruppen in der Unterwelt von Kelada-City, wobei nur ein geringerer Bruchteil Geschäfte mit den Imperium selbst machten. Ein Großteil aller Unterweltler standen dem Imperium feindlich gegenüber und vernetzten sich seit der Besatzung notgedrungen. Aus Feinden wurden Verbündete, aus Verbündete so was wie 'Freunde'. Wenn man so was in der Unterwelt nennen durfte. Durch einige bekannte Kontakte konnte sie langsam Einsicht in einige Netzwerke gewinnen und erfahren, wie groß das Informations- und Spionagenetzwerk war. Auch konnte sie einige Ideen gewinnen, die für Colina interessant waren. Der Mittwoch verging jedenfalls zäh und langgezogen, weil die Informationsbeschaffung alles von der erfahrenen Rattataki abverlangte. Immerhin galt es in kürzester Zeit das Vertrauen Fremder aufzubauen und Vertrauen gewann man eher über Zeit und Taten, nicht nur durch Worte. Gegen Mittwoch Abend verbreitete sich die grausame Nachricht des Imperiums, dass diese auf bestialische Art und Weise Verbrecher hingerichtet hatten. Die grausame Enthauptung löste Bestürzung und Wut aus, worauf noch in der selben Nacht zwei Patrouillen überfallen und ausgeraubt wurden. Die Hinterhalte waren kurz, schmerzlos, aber auch grausam. Viele sahen die Hinrichtung als das an, was es sein sollte. Als Kriegserklärung gegenüber dem Untergrund.
Am Donnerstag versammelten sich alle Ganganführer zu einem ungewöhnlichen Treffen. In all den Monaten war es noch nie zu einer derartigen Sitzung gekommen. Die Besprechung dauerten wohl mehrere Stunden und auch wenn Adras nicht beiwohnte, konnte sue die Energie der Besprechungen spüren. Als die Anführer sich trennten, wurden alle Mitglieder in ihre 'Hauptquartiere' versammelt und reges Treiben startete. Nur durch Adras' Hartnäckigkeit erfuhr sie, dass die Imperiale Aktion etwas geschaffen hatte, was zuvor noch niemand schaffte. Die gesamte Unterwelt verband sich – wenn auch nur zu einem Zweckbündnis – und nahmen die Kriegserklärung an. Sofort wurde der gesamte Schwarzmarkt an Waffen und Ausrüstung aufgekauft, unabhängig wie teuer der Preis. Es schien so, als wollte man sich auf einen Krieg vorbereiten. Wobei man jetzt schon sagen konnte, dass die Schmuggler die Gewinner des Konfliktes waren, zumindest aus wirtschaftlicher Sicht.
Während eine Gruppe aus Banditen zwei ITT's überfielen, verbrachte die Rattataki noch etwas Zeit in Kelada-City. Die Banditen waren ein recht bunter Haufen zweier Gangs, doch dank der erfahrenen Anführer hatten sie eine Strategie, dass sie den Truppentransport außerhalb der Stadt im hügeligen Gelände gekonnt angreifen konnten. Die hiesigen Banditen kannten das Gelände besser als die Sturmtruppler und kannten jeden Hügel, hinter denen sie sich verstecken konnten. Mit guter Anleitung wurden die Gefährte angegriffen, wobei die kleine, bunte Gruppe nur den ersten ITT erwischten. Mit etwas Sprengstoff zerlegten sie das Gefährt, während der Zweite noch entkommen konnte. Nachdem der Erste zum erliegen kam, stürmten sie die flüchtenden Überlebenden und erledigt sie, doch sobald diese tot waren, begannen die Banditen alles mitzunehmen, was nicht Niet- und Nagelfest war. Waffen wurden aus den Flammen gerettet, Ausrüstungen und Uniformen, dass nur noch fast nackte Leichname um das Wrack lagen. Die Unterwäsche ließ man den Toten an Körper. Doch die – selbst wenn beschädigten – Ausrüstung und Anzüge der Sturmtruppler war etwas wert. Immerhin konnten gute Slicer die KOMM-Frequenz der Helme hacken oder die recht teure Rüstung reparieren, damit sie weiter verwendet werden konnte. Auch konnte die imperiale Offiziersuniform – sofern rettbar – repariert werden und für Infiltrationsoperationen verwendet werden. Natürlich war das Imperium nicht so dumm, dass man einfach die Ausrüstung und Kleidung stehlen und zweckentfremden konnte, doch trotz integrierter Sicherheitstechnik, hatte jedes System seine Schwachstelle. Das lernte jeder Programmierung im ersten Lehrjahr seiner Ausbildung.
Adras wusste nichts über den Überfall, erst im Nachhinein erfuhr sie vom ersten Sieg gegen das Imperium. Ein ITT wurde angegriffen und zerstört, einige Tote, Ausrüstung, Waffen und Kleidung wurde von den Toten gestohlen und wer dumm genug war, in 'Loranas Labyrinth' damit zu prahlen, bekam gleich einen Anranzer, dass er die Schnauze halten sollte. Zwar freute man sich etwas über den kleinen Sieg, doch mit solchen Verhalten malte man sich förmlich eine Zielscheibe auf die Brust. Adras hingegen missbilligte jedenfalls solch ein Verhalten. Für sie war es wichtiger zu erfahren, ob, wie und das die Unterwelt in Bewegung kam. Lang genug hielt sie sich im Hintergrund, doch nun wurden sie aktiv. Gewiss werden Morgen massenweise Proteste und Demonstrationen in Kelada-City abgehalten, um gegen die grausame Hinrichtung des Imperiums zu demonstrieren.
Gegen Abend kehrte Adras wieder zurück nach Colina, worauf sie schon direkt am Eingang von 'Weit weg und ganz Nahe' von Satra abgefangen und 'entführt' wurde. Das Ziel der beiden Damen war Pumpkin's Lagerhaus, wo bereits Freyo und Risshik Sprengstoff brauten. Da Re fehlte, samt seiner Lebens- und Haushaltsmittel, die dafür am Besten waren, versuchten die Vier es zu replizieren und nach besten Wissen und Gewissen herzustellen. Dabei unterhielten sie sich über ihre Erkenntnisse und Erfahrungen. Besonders Adras hatte viel zu berichten, darunter der Angriff auf das ITT. Kurz kam auf den Tisch, dass auch in Colina einige Gruppen etwas geplant hätten, darunter das örtliche Verwaltungsgebäude. Morgen Abend (Freitag) würde es einiges an Bewegung geben. Wo, wann und wie konnte keiner genau sagen, doch schon jetzt lag Bewegung in der Luft. Vielleicht würde selbst heute Nacht eine Sturmtruppler-Patrouille in der Nacht überfallen. Idealerweise in der Gassen- und Winkelreichen Straßen der Lagerhallen.

In der Nacht von Donnerstag zu Freitag. Ein Trupp Sturmtruppler, bestehend aus sechs Personen, streifte routiniert durch die Straßen der Lagerhäuser. Sie kannten die Lage und Situation und rechneten damit, angegriffen zu werden. Das vorherige Breefing schwor sie nochmal zur Wachsamkeit ein, dass sie jedes noch so kleine Indiz wahrnehmen sollten und vorsichtig sein sollten. Während sie gekonnt militärisch voran schritten, Häuserecke um Häuserecke sicherten, wurden sie bereits seit dem Eintritt des Viertels bemerkt und beobachtet. In fast jedem Haus und Dach stand oder lauerte ein Späher und kommunizierte die Bewegung möglicher Imperialer. Die Späher selbst besaßen entweder eine Blaster-Pistole oder gar keine Waffe. Dies lag entweder an der mangelnden Ausrüstung der Leute, dem fehlenden Geld, um sich eine Waffe kaufen zu können oder aus purer Vorsicht, sollte ein Später ergriffen werden, dass er als 'Zivilist' durchginge und nicht noch Zündstoff lieferte, um einen bewaffneten Konflikt zu ermöglichen. Die Imperialen würden in größerer Erklärungsnot kommen, würden sie einen Unbewaffneten über den Haufen schießen. Doch selbst die Sturmtruppler waren nicht so dumm und waren gut ausgerüstet. Nicht nur, dass sie ein KOMM-Link im Helm hatten, sie konnten ihre Waffen auch auf Betäuben stellen, worauf sie Kollateralschäden vermeiden konnten. An einer günstigen Schlüsselposition fiel dann der erste Schuss und ein Heckenschütze fand sein erstes Opfer, einen Sturmtruppler. Der Blaster-Schuss bohrte sich durch den weißen Helm und ließ den restlichen Trupp sofort in Deckung springen, worauf das Lichtfeuer begann. Von Dächern prasselten die Schüsse herunter, wobei sich die Truppen versuchten in Sicherheit zu bewegen, doch schnell war klar, dass alle Zuwege abgesperrt waren, sondern sie waren umzingelt. Sofort eröffneten sie die Schüsse, schossen Scharf zurück, riefen nach Unterstützung, doch bis die Verstärkung eintraf, vergingen einige Minuten. Derzeit wurden alle Schießscharten und Möglichkeiten ausgenutzt. Ob aus Fenster, Häuserecken, Löcher in Wänden, Türen, Dächern, immer wieder ragte ein Blaster durch ein Loch und schoss auf den zusammengekauerten Trupp, die in Stücke geschossen wurden. Anfangs hielten sie sich noch gut, doch Stück für Stück wurden sie in die Zange genommen und von allen Seiten beschossen, worauf ein Sturmsoldat nach dem Anderen fiel und nur noch Zwei widerstand leisteten. Als die Verstärkung eintraf, schienen die Heckenschützen verschwunden zu sein und die Überlebenden zielten auf die letzten Stellungen, aus denen Schüsse kamen. Die Verstärkung war zu spät, auch wenn diese binnen Minuten da war. Die Aktion war gut geplant und durchgeführt. Mehrere gut trainierte Schützen feuerten aus allerlei Richtungen, um den Sturmtrupplern keine Überlebenschance zu geben. Selbst nach Sicherung der umliegenden Lagerhäuser war kein Schütze mehr zu sehen, da diese schnellst möglichst flohen. Hätten sie auch nur Einen angetroffen, wäre dieser nur des Verdachts halber mindestens festgenommen worden, doch die Schützen kannten sich sehr gut aus, dass sie die umliegenden Lagerhäuser als Deckung bestmöglichst nutzten.

|| Kolonien || Kelada-System || Leandra - Kelada gen Devaron || Pumpkin; Re; NPCs ||
|| Kolonien || Kelada-System || Colina – Pumpkin's Lagerhalle || NPCs (Adras, Risshik, Freyo, Satra) ||
 
[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Garnison] Anthony Antares, NPC's

|| Gestern - Donnerstag ||

Noch während des Überfalls auf die ITT's hatte der hintere seine Fahrt nach Kelada-City fortgesetzt. Gemäß dem Protokoll sendete er ein Notsignal an sein Ziel, Kelad-City, und an die Garnison. Es dauerte nicht lange, bis alle Maßnahmen eingeleiten waren. Während der hintere ITT mit einem Toten am Bord in Kelada-City am Verwaltungsgebäude angekommen ist, die Besatzung durch ihre Kameraden und mehreren örtlichen Medizinern umsorgt und der Vorfall auf Basis der Aussagen und des Bordcomputers dokumentiert wurde, heulte schon der Ionenantrieb eines TIE-Jägers auf dem Flugfeld der Garnison auf, der langsam in die Luft stieg, sich Richtung Überfallsort drehte und mit einem kräftigem Schub losflog um aus der Luft den Überfallsort zu überfliegen und zu beobachten. Unterdessen marschierte aus einem Kasernengebäude eine EInheit Weißhelme (Stumtruppen) ,angeführt von einem jungen Offizier, im Laufschritt zu einem ITT, den sie zügig besetzt hatten und, genau wie der Tie-Jäger auch, zum Ort des Überfalls fuhren.

Bereits nach kurzer Zeit konnte man den TIE-Jäger vom ITT-Wrack aus hören und kommen sehen, wie er die Wolkendecke von oben heraus durchstieß und das Wrack umflog und nach Lebensformen Ausschau hielt.

TIE-Jäger:"ITT hier Luftaufklärung. Keine Bewegungen oder Auffälligkeiten erkannt. Bleibe als Luftunterstützung in der Luft."

ITT Kommandant:"Verstanden Luftaufklärung. Wir nähern uns dem Wrack und schauen, was wir machen können."

TIE-Jäger:"10-4"

Ein paar Minuten später ist der ITT am Wrack angekommen. Während einige Strumtruppler aus dem ITT stürmten, Deckung suchten und eine Umgebungssicherung aufbauten, sicherten andere das Wrack. Als das Wrack dann gesichert war, setzte auch der Kommandant einen Schritt nach draußen. Mit einem prüfenden und misstrauischem Blick schaute er sich einmal kurz um und verließt den ITT dann vollständig. Seine Augen richteten sich dann zum Wrack, das komplett zerstört war. Kaum zu glauben, dass die Insassen noch für kurze Zeit überlebt hatten. Langsam näherte sich der Kommandant dem Wrack und steckte sein Kopf in das Loch um festzustellen, dass die Leichen geblündert wurden und die einstigen Sturmtruppen, die durch ihre weiße Rüstung unübersehbar waren, jetzt nur noch ihren durchlöcherten Overall trugen. Waffen, Rüstung und andere Dinge wurden anscheinend allesamt mitgenommen. Nach einem kräftigen Schlucken und dem Richten seines Kragens trat der Kommandant wieder etwas zurück und signalisierte dem Seargent der Einheit, dass die Aufräumarbeiten beginnen sollten. Vorher sollten aber noch Fotos gemacht werden, die hinterher vielleicht noch nützlich werden könnten. Während der TIE-Fighter über den Köpfen der Weißhelme schwirte, verfrachteten jene die Leichname und die übrig gebliebenen Ausrüstungsgegenstände, die nur noch in sehr geringer Masse rumlagen, in den ITT. Einige Zeit später waren sie fertig und wieder abfahrbereit.

ITT Kommandant:"Hier ITT, wir sind fertig. Begeben uns wieder zur Garnison, sie können Aufklärung abbrechen und auch zurückkehren."

TIE-Jäger:"So verstanden, kehre zur Basis zurück."

Nachdem sowohl TIE als auch der ITT wieder an der Garnison angekommen waren, erstattete der Kommdandant des ITT Blaise bericht und meldete ihm stolz, dass er Fotos hätte, die er Blaise bereits übermittelt hat, die dem Gouverneur gefallen könnten. Blaise hingegen war anderer Meinung und verpsprach dem Kommandanten, dass er Probleme bekommen werde. Bilder von einer Niederlage des Imperiums in den falschen Händen könnten immerhin beträchtlichen Schaden anrichten. Doch ist das wirklich so?


|| Heute - Freitag ||

Es war mittags und alle gingen ihren Geschäften nach. So auch Commander Blaise, der im zügigen Schritt auf dem Weg zu Anthonys Büro war. Anthony saß wie immer arbeitend an seinem Bürotisch und kommunizierte mit den verschiedensten Personen, wobei er auf seinem Datapad herumtippte. Nach einem kurzen Klopfen, welches Anthony aus seiner Ruhe riss, öffnete sich die Tür und ein Mann mit Stoppelbart und braunem Haar spazierte leicht aus dem Atem hinein und kam vor dem Bürotisch zum stehen. Anthonys Augen musterten ihn, wobei in seinem Gesicht ein lächelndes Grinsen zusehen war.


Anthony:"Sie sehen ja fix und fertig aus. Mit Sicherheit haben sie mir was gaaanz wichtiges zu erzählen, stimmts?"

Blaise:"Positiv Sir. Es geht um die Gesetzlosen...Gestern wurde der Konvoi, der die letzten Baumaterialien zum Verwaltungsgebäude bringen sollte, überfallen. Ein ITT hat es geschafft. Der andere ist vollkommen, einschließlich Besatzung, zerstört.

Anthony:"Das wars?"

Blaise:"Nein Sir, der Kommandant, der die Verstärkung angeführt hatte, hat Bilder von den Toten gemacht! Ich werde dafür sorgen, dass Maßnahmen gegen ihn eingeleitet werden Sir! Desweiteren gab es noch eine Schießerei in Colina. Eine Patrouillie wurde komplett dezimiert."

Nachdem Blaise zuende gesprochen hatte, wurden Anthonys Augen von Sekunde zu Sekunde größer, wobei er immer weiter realisierte, dass der Kommandant keine Scheiße gebaut hatte, sondern verdammt schlau war. Schließlich, nachdem Anthony seinen Gedankengang zuende geführt hatte, richtete er sich auf und lehnte sich über den Bürotisch zu Blaise, welcher leicht verwundert mit gesenkten Augenbrauen auf Anthonys Worte wartete.

Anthony:"Ich will das Bildmaterial sofort überliefert bekommen! Den Kommandanten werden Sie belobigen!"

Blaise:"Uhm, j..ja, werde ich machen Sir!"

Anthony:"Ausgezeichnet. Der Überfall war vollkommen vorhersehbar...diese Tiere haben unsere Botschaft anscheinend erhalten. Vorerst werden solche Überfälle wohl zum Alltag gehören, aber das wird sich ganz gewiss ändern. Sie dürfen gehen Commander"

Salutierend antwortet der Commander:
"Jawohl Sir."

Nachdem Blaise das Büro wieder verlassen hatte, dauerte es nicht lange, bis Anthony die nächste Nachricht ereilte. Ihm wurde mitgeteilt, dass sein jetziger Vizegouverneur Arlan Nost anscheinend versetzt werden sollte und ein neuer kommen würde. Der Grund für die Versetzung wurde im gesamten Gespräch nicht einmal erwähnt oder auch nur angeschnitten. Lediglich, dass Nost noch heute abgeholt werde und der neue Vizegouverneur auch heute eintreffen würde. Während dem gesamten Gespräch zeigte Anthony sich vollkommen ruhig und verständnisvoll, doch ging in seinen Gedanken etwas anderes vor. Der Vorhang über seine Gefühle verdeckte jene, die in Form von vielen Fragen und Vermutungen aufkamen. Hat er unbemerkt Mist gebaut? Ist er ein Verräter? Wird er einfach nur woanders dringender gebraucht? Was ist der neue Vizegouverneur für eine Person? Wird sie genauso gefügig sein?

Nachdem das Gespräch beendet wurde, rutschte Anthony gedankenversunken in seinen Stuhl und atmete einmal tief durch. Es ist nicht so, dass er Nost vermissen würde, aber war er dennoch eine Hilfereiche Resource seit seiner Ankunft und ziemlich verlässlich. Aber es ist wie es ist. Das Leben ist kein Wunschkonzert. Besonders nicht im Imperium. Anthony raffte sich also wieder auf und nahm eine gerade Haltung ein, wobei er ein Knopf betätigte und ein paar Sekunden später das Hologramm vom Vizegouverneur zusehen war, welcher salutierte.

Nost:"Sir."

Anthony:"Vizegouverneur, ich erwarte sie in meinem Büro."

Nost:"Jawohl Sir!"

Noch während Anthony wartete, widmete er sich neugierig den besagten Fotos, die Blaise ihm auf sein Datapd gesendet hatte. So hob er es vom Tisch und tippte ein wenig herum, bis er die besagten Bilder des Wracks und der Leichen sieht. Emotionslos betrachtete er sie mit einer Hand am Kinn und wischte immer wieder umher, wobei er jedes Bild mehrmals anschaute. Das Bildmaterial könnte gemäß der Vermutung des ITT Kommandanten durchaus von Interesse sein, besonders wenn man an Propaganda denkt. Möglicherweise könnte man die rechtschaffende Bevölkerung auf die wirkliche Grausamkeit der Kriminellen hinweisen. Jeder Angriff wäre, wenn man diesen Gedankengang weiter ausführt, also Futter für den Propagandaapparat, womit man ein konsequentes Vorgehen rechtfertigen könnte. Aber was, wenn die Gesetzlosen aus diesem Material noch mehr Überzeugung und Motivation gewinnen könnten und die Bevölkerung verunsichert wird und die erhoffte Sicherheit infragestellen?

Doch um die Gedanken genauer zu analysieren war nicht genug Zeit, da es am Büro klopfte. Es war der bestellte Vizegouverneur, der salutierte und anschließend neugierig zum Bürotisch marschierte und zum Stillstand kam. Anthony deutete mit einer kurzen Handbewegung an, dass Nost sich setzte könne, was er auch tat.

Anthony:"Guten Tag..."

Nost:"Guten Tag Sir. Sie hatten um meine Anwesenheit gebeten."

Anthony:"Nun, ich will nicht lange um den heißen Brei herumreden. Ich erhielt soeben die Nachricht, dass sie noch heute versetzt werden. Der Grund ist mir unbekannt."

Noch während Anthony zuende sprach, rutschten Nosts Augenbrauen nach oben. Man konnte erkennen, dass er ziemlich überrascht ist. Wer hätte auch jetzt mit einer Versetzung gerechnet? Und vor allem wieso?

Nost:" I-I-ich bin überrascht....Dann werde ich wohl meine Sachen packen müssen.

Mit einem Nicken bestätigt Anthony das Vorhaben von Nost und fügt noch ein paar kurze Worte hinzu:
" Nost, ich wünsche Ihnen alles Gute....bereiten Sie Ihr Büro bitte noch auf das Eintreffen des neuen Vizegouverneurs vor...Lang lebe das Imperium!"

Nost:"Lang lebe das Imperium..."

Erneut salutierte Nost dieses Mal etwas irritiert und dreht esich dann über die rechte Schulter zur Tür, zu welcher er anschließend zügig ging. Nachdem Nost den Raum verlassen hatte, lehnte sich Anthony gedankenversunken zurück.

Mehrere Stunden vergingen, in denen Nost mit dem Shuttle den Planeten verlassen hatte. Mittlerweile hatten auch die Präfekte von Colina und Kelada-City die besprochene Steuersenkung umgesetzt. In Kelada-City sowie in Colina waren auf fast allen digitalen Propagandatafeln, die seit der Ankunft errichtet wurden, um Informationen und Propaganda zu verbreiten, zusehen, dass sich die Steuern von 12 auf 9% verringert hätten. Besonders den einfachen Bauern war ihre Freude über diese Änderung deutlich anzusehen. Doch der wahre Gewinner war immernoch das Imperium.

Unterdessen erfuhr Anthony den genauen Zeitpunkt der Ankunft vom neuen Vizegouverneur. Normalerweise wäre ein Blick in die Personalakte von Vorteil, doch war Anthony der Meinung, dass er ohne Vorurteile und andere Einflüsse eine Person am besten beurteilen kann. Entsprechend der Ankunftszeit wurde alles vorbereitet. Auch erteilte Anthony den Befehl zur peinlich genauen Überwachung und Sicherung des Waldes um die Garnison herum. Schon seit einiger Zeit hat er durch sein kleines Fenster im Büro eine wundervolle Erhöhung im Auge, von der aus ein wundervoller Blick auf den See möglich sein müsste, nur ist er bisher nicht dazu gekommen, mal einen Spaziergang zu unternehmen.

Kurz vor der besagten Ankunftszeit hat sich dann das Empfangskomitee aufgebaut. Vor der Landefläche stehen sich, wie bei Anthony's Empfang, mehrere Reihen Stumtruppen gegenüber, die eine Art Schneise bilden. Am Ende der Schneise stehen Anthony, mit verschränkten Armen hinter dem Rücken, und mehrere Leibgardisten. Im Konferenzraum des Logistikgebäudes wartet ein mühevoll zubereitetes Essen und im Wald der Aussichtspunkt. Natürlich ist alles kein Muss, aber dient es auch ein wenig, um den neuen Vizegouverneur besser einschätzen zu können.

[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Garnison] Anthony Antares, NPC's
 
Zuletzt bearbeitet:
[Kolonien - Kelada-System - Atmosphäre von Kelada - Shuttle] Tywyn Heisenberg, NPCs


Tywin saß schweigend in seinem Sessel und guckte sich konzentriert ein paar Infos über Kaleda an. Ihm gegenüber hatte die gleiche Person platzgenommen, welche ihn schon auf Bastion begleitet hatte ( Es war ein großer und muskulöser Mann mit einer schwarzen gepanzerten Rüstung. Er hatte ein düsteres Gesicht mit längeren ungepflegten Haaren und eine lange Narbe, welche seine rechte Gesichtshälfte durchzog.).Der Mann verzog eine düstere Miene und bastelte an seiner Waffe während ihr Lauf direkt auf Tywin gerichtet war.


Tywin (sarkastisch): „Caius, willst du mich umbringen?“


Caius: „Wollte ich das, wärt ihr bereits Tod.“


Tywin schnaubte etwas belustigt und widmete sich wieder seinem Bildschirm. Nachdem er sich die grundlegenden Informationen über den Planeten angeschaut hatte, schaute er sich das Personal der Verwaltung an. Als er die Akte von seinem neuem Chef Anthony Antares anschaute lehnte er sich in seinen Sessel zurück.


Caius: „Wer ist denn das?“


Tywin: „Der Gouverneur von Kaleda … mein neuer Boss. Und das war mein Vorgänger!“ Er wechselte die Akte zu dem ehemaligen Vizegouverneur Nost.


Caius (Grimmig): „Warum musste er gehen und ihr durftet kommen?“


Tywin: „Die Bürokratie des Imperiums“, er führte mit einer triumphierenden Stimme fort, „ist für außenstehende unersichtlich. Häufig ein Vorteil, sorgt es aber manchmal auch für Ratlosigkeit innerhalb der eigenen Reihen.“ Er lächelte.


Caius (leicht sauer): „Gut behaltet eure Geheimisse für euch Heisenberg. Trotzdem wäre da eine Sache. Ich bin niemand der auf die pedantischen Regularien des Imperiums oder der Neuen Republik wert legt.“ Er musterte Tywin. „Dennoch sollte man vor dem Empfang seine Uniform anlegen.“


Tywin schaute an sich runter und nickte. Er hatte immer noch die selben legeren Sachen wie auf Bastion an. Er holte sich seine nagelneue Uniform aus einer Kiste und zog sie an. Alles glänzte und roch noch frisch nach den polierten Rangabzeichen. Als er gerade zu Caius sprechen wollte ertönte plötzlich ein Funk aus dem Cockpit. „Vizegouverneur Heisenberg, wie befinden und im Landeanflug und sind in 30 Sekunden für das Aussteigen bereit.“, ertönte die Stimme des Piloten. Tywin löste seinen Blick von Caius und stellte sich an die Tür, während Caius seinen Helm aufsetzte und sich etwas hinter den neuen Vizegouverneur positionierte. Nach wenigen Sekunden landete das Schiff und die Rampe fuhr mit einem lauten Zischen nach unten. Er nickte zu Caius und beide gingen mit zügigen Schritten aus dem Schiff. Bereits von weitem sah er Antares und ging mit einem Lächeln auf ihn zu, während die anwesenden Leibgardisten und Sturmtruppen Caius mit scharfen Blicken fokussierten. Ohne zu salutieren zog Tywin seine Handschuhe aus und reichte Antares die Hand mit einem breiten Lächeln.


„Gouverneur Antares! Mein Name ist Heisenberg, ich hoffe doch inständig das sie unseretwegen nicht lange warten mussten.“


[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Landeplatz] Tywyn Heisenberg, Anthony Antares, NPCs
 
[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Garnison - Landeplatz] Anthony Antares, Tywyn Heisenberg

|| Heute - Freitag ||


Das Shuttle von Tywyn Heisenberg landete und heraustraten der neue Vizegouverneur und ein kräftiger Mann mit schwarzer Rüstung, der wohl der Leibwächter sein musste. Mit einem angehobenen Kinn und hinter dem Rücken verschränkten Armen musterte Anthony den sich nähernden Vizegouverneur. Auf den ersten Blick schien Tywyn wohl ein anständiger Mann zu sein. Immerhin hatte er eine saubere und augenscheinlich gut gepflegte Uniform an. Während Tywyn Anthony immer näher kam, erwidert Anthony das sanfte Lächeln, um nicht zu steif zu wirken. Ein Mann mit einer derartigen Uniform muss sicherlich auch gute Manieren aufweisen dachte sich Anthony, doch das war alles andere als richtig. Als Tywyn vor Anthony zum Stehen kam, zog dieser lieber seine Handschuhe aus und reichte Anthony die Hand, anstatt respektvoll zu salutieren.

Einige Sekunden blickte Anthony Tywyn sprachlos mit einem strengen Blick in die Augen, bis er beschloss, weil Tywyn wohl nicht mehr salutieren würde, den mangelnden Respekt hinzunehmen. Eine Disziplinierung direkt am Anfang wäre wohl etwas geschmacklos. Schließlich also rührte Anthony sich und fing an freundlich zu lächeln, wobei er mit seiner rechten Hand Tywyns Hand nicht zu kräftig und nicht zu schwach schüttelte.

Anthony:"Guten Tag Vizegouverneur Heisenberg, herzlich willkommen auf Kelada, dem Planet der Gesetzlosen. Zeit ist zweitrangig, beim Empfang wichtiger Persönlichkeiten, machen Sie sich also keine Gedanken.

Anthony zog seine Hand wieder zurück und schaute noch kurz zum potenziellen Leibwächter von Tywyn. Sein Auftreten hatte schon etwas. Ziemlich groß und muskulös. Anthony verlor aber nur ein einzelnes Wort über jenen.

Anthony:"beeindruckend"

Nach kurzer Zeit signalisierte Anthony mit einer Geste, dass Tywyn ihn folgen solle, woraufhin beide gefolgt vom muskulösen Soldaten, den Leibgardisten und ein paar Sturmtrupplern zum Logistikgebäude gingen.

"Sie sind sicherlich etwas hungrig", sagte Anthony mit einer ruhigen Stimmenlage und den Händen hinter dem Rücken, "Ich habe ein kleines Essen vorbereiten lassen, damit wir einander etwas kennenlernen."

Nachdem Anthony kurz luftholte und sein autoritäres Lächeln wieder aufsetzte, fügte er noch:"Es gibt zwar viel zu tun, aber heute genießen wir vorerst diesen wunderbaren Tag. Später werde ich Ihnen noch etwas zeigen. Vielleicht finden Sie es ja genauso beeindruckend, wie ich." hinzu.


Am Logistikgebäude angekommen haben es beide mit den Begleitern im Gepäck betreten und machten sich auf den Weg zum Speisesaal alias Konferenzraum.

Anthony:" Das ist das Logistikgebäude. Aktuell wird Kelada von hier aus regiert....aber glücklicher Weise nur noch für ein paar Tage"

Nach ein paar Minuten sind beide dann am Speisesaal angekommen, wo sie bereits vom lecker duftenden Essen empfangen wurden. Der Anblick des Essens lässt einem sofort das Wasser im Mund zusammenlaufen. Egal wohin das Auge schaut, alles sieht wunderbar aus. Nachdem sich Tywyn und Anthony gesetzt haben, nahm sich Anthony etwas zu Essen und begann zu speisen. Innerlich ist Anthony schon die ganze Zeit angespannt, auch wenn man es ihm nicht anmuten mag. Eigentlich hat er keinen Grund dazu, aber neue Leute kennenlernen, besonders wenn man viel mit ihnen zutun haben wird, ist immer eine Herausforderung. Man möchte nichts falsch machen und sich besonders nicht blamieren.
Schließlich begann Anthony das Gespräch.

Anthony:"Nun Heisenberg, dann erzählen sie doch mal etwas von sich!"

Mit einem Grinsen und einem entspannten Unterton fügte Anthony hinzu:"Ich habe extra keinen Blick in ihre Akte gewagt, damit sie mich jetzt umhauen können. Ich bin ihnen ganz Ohr!"


[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Garnison - Landeplatz]
Anthony Antares, Tywyn Heisenberg
 
[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Logistikgebäude - Eingang] Anthony Antares, Tywin Heisenberg

|| Heute - Freitag ||


Tywin und Caius folgten dem Gouverneur mit zügigen Schritten Richtung Logistikgebäude. Tywin hatte bereits im Vorfeld gelesen, dass das eigentliche Verwaltungsgebäude noch restauriert und aufgebessert werden musste. Trotzdem war sein Eindruck vom Planeten bis jetzt sehr positiv. Zwar kommt er nicht an seinen Heimatplanet Alderaan heran, ist aber um Längen besser als Bastion.


Beim Logistikgebäude angekommen schaute Tywin zu Caius.


„Wir werden jetzt wahrscheinlich erstmal etwas Essen, lass mich es wissen wenn du etwas brauchst.“


Caius antwortete mit einem Nicken und entfernte sich von der Gruppe, während Tywin und Antares Richtung Konferenzsaal gingen. Bereits von weitem konnte er den guten Geruch wahrnehmen und wurde durch den Anblick der ihm sich bot nicht enttäuscht. Mit einem kleinen Seufzen ließ er sich auf den Stuhl fallen. Während sich Tywin dem Essen widmete begann Antares mit ihm zu sprechen.


"Nun Heisenberg, dann erzählen sie doch mal etwas von sich!"

Mit einem Grinsen und einem entspannten Unterton fügte Anthony hinzu:"Ich habe extra keinen Blick in ihre Akte gewagt, damit sie mich jetzt umhauen können. Ich bin ihnen ganz Ohr!"


Tywin musste lachen.


„Da sind sie besser als Ich. Anthony Antares. Geboren als Sohn eines Politikers auf Hosnian Prime. Nach der Schulzeit ein Psychologiestudium absolviert und schließlich auf die imperialen Akademien gegangen. Danach einige Jahre als Ressortleiter gearbeitet bevor er plötzlich zum Gouverneur von Kaleda befördert wurde.“


Twin lächelte und nahm sich etwas zu Essen.


„Wie sie sehen bin ich nicht so willensstark wie sie, ich habe mir auch die Akte von meinem Vorgänger angesehen. Nost hieß er glaube ich. Ein guter Mann, wenn auch etwas einfältig. Er war auf den Akademien ein paar Jahre über mir.“


Er nahm eine Gabel mit Essen. Nach dem er fertig gekaut hatte führte er fort.


„Aber was erzähle ich da, sie wollten ja etwas über mich wissen. Ich bin auf Alderaan geboren, habe genau wie sie vor den Akademien noch studiert, Physik, bin dann auf die Akademien gegangen und jetzt sitze ich hier.“


Tywin schaute zu Anatares und begann zu essen.


[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Logistikgebäude - Konferenzsaal] Anthony Antares, Tywin Heisenberg
 
[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Garnison - Logistikgebäude - Konferenzsaal] Anthony Antares, Tywyn Heisenberg

|| Heute - Freitag ||

Anthony saß zurückgelehnt im Stuhl und nahm immer mal wieder ein paar Schlücke vom Trinken und Happen vom Essen, während er Tywin aufmerksam zuhörte. Bei Tywins Antwort auf Anthonys Aufforderung, sich vorzustellen, konnte er sich ein sanftes Lächeln gepaart mit einem kurzen Schmunzeln nicht verkneifen.

"Sie haben meine Akte ja anscheinend einstudiert Heisenberg.", sagt Anthony grinsend, "Gefällt mir..."

Während Tywin fortfährt und auch auf Nost zusprechen kommt, nutzt Anthony die Gelegenheit, um noch ein paar Bissen von der köstlichen Nahrung zu nehmen.

"Arlan Nost, korrekt. Haben sie sich persönlich gekannt?"

Nachdem Tywin geantwortet hatte, fuhr er mit seiner Vorstellung fort, der Anthony ebenfalls aufmerksam lauschte.


Grinsend antwortet Anthony:
"Na ich hoffe die Alderaaner haben Sie nicht mit deren pazifitischen Unsinn bekehrt"


Anthony nahm einen kurzen Schluck vom trinken und fuhr mit einer autoritären aber dennoch freundlichen und belustigten Stimmenlage fort.
"Ich scherze natürlich nur. Ich bin kein Fan von Gewalt, wenn man keinen zwingenden Gebrauch machen muss natürlich. Aber was mich interessieren würde ist, wieso sie Physik studiert haben."


Anthony hat mittlerweile aufgegessen. Entspannt lehnt er sich zurück und legt das linke Bein über das Rechte, während er ab und zu ein paar Schlücke aus einem feinen Glas nimmt.

"Was halten Sie eigentlich von der Natur? Eher der Genießer oder weniger interessiert?

[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Garnison - Logistikgebäude - Konferenzsaal] Anthony Antares, Tywyn Heisenberg
 
[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Garnison - Logistikgebäude - Konferenzsaal] Anthony Antares, Tywin Heisenberg

|| Heute - Freitag ||

Tywin schmunzelt leicht und lehnt sich ebenfalls entspannt in seinen Sessel zurück. Er guckt auf sein Handgelenk wo eine Nachricht aufblinkte. Er schaut wieder auf und richtet seinen Blick zu Antares.

"Nun ja, mein Vater war Wissenschaftler und ich begleitete viele Jahre lang seine Forschungsreisen. Da kriegt man natürlich einiges an Werten und Interessen mitgegeben. Aber das muss ich ihnen als studierter Psychologe sicher nicht erzählen. Außerdem war es sicherlich nicht schädlich, dass ich bereits früh eine Affinität für die Fragen nach dem Großen und Ganzen hatte."

Tywin lächelt freundlich und nimmt sich nochmal etwas Essen auf den Teller. Währenddessen schaute er in Antares schweigsames Gesicht und fügte hinzu:

"Sozusagen die Erforschung und Bewahrung der Welt, was ihre zweite Frage beantworten dürfte."

Er widmete sich wieder dem Essen und fragte nach einer Weile:

"Aber deswegen sind wir nicht hier. Ich habe mich bereits mit dem Planeten befasst, aber ein aktueller Lagebericht von dem bestinformiertem Mann bezüglich des Themas Kaleda, abgesehen von dem ISB natürlich (mit ironischer Stimme), würde sicherlich nicht schaden um das weitere Vorgehen zu planen."

Tywyn nimmt sich einen großen Schluck und schaut Antares aufmerksam an.

[Kolonien - Kelada-System - Kelada - Garnison - Logistikgebäude - Konferenzsaal] Anthony Antares, Tywin Heisenberg
 
Zurück
Oben