Militärgeschichte

Es könnte eine Sache des Gewichts gewesen sein. Vielleicht ist eine möglichst hohe Geschwindigkeit für einen taktischen Vorteil erforderlich gewesen. Sowohl große Mengen Pech auf dem Rumpf, als auch Wasser im Holz dürften bei dieser Denke dann schlimmer sein, als das Vehikel jeden abend an Land zu ziehen?
 
Heute vor gernau 80 Jahren, am 06.04.1841 begann mit dem Angriffe der Deutschen Wehrmacht und ihrer Verbündeten auf die beiden Königreiche Jugoslawien und Griechenland das Unternehmen Marita, der sogenannte Balkanfeldzug.
Das Wort Balkanfeldzug ist die zusammenfassende Bezeichnung für die militärischen Operationen zunächst der italienischen und nach deren Scheitern der deutschen Wehrmacht auf der Balkanhalbinsel in den Jahren 1940/41. Am 28.10.1940 ließ Bentito Mussolini entgegen deutschen Warnungen und ohne Unterrichtung des Bündnispartners vom kurz zuvor annektierten Albanien aus eine Armee in Griechenland einfallen. Eifersüchtig auf die deutschen militärischen Erfolge vom Sommer 1940 hatte er nicht verwinden können, dass Hitler ihn über seine Absichten meist im unklaren gelassen hatte, und wollte seinerseits eigenmächtig handeln, wobei er die Möglichkeiten der italienischen Armee weit überschätzte und sich über den Rat seiner Generale hinwegsetzte. Anzeichen über italienischen Absichten gegen Griechenland waren Hitler nicht verborgen geblieben, doch sein Wink, den Balkan aus dem Krieg herauszuhalten, war vom Duce ignoriert worden.



Dem um 6 Uhr des 28.10.1940 beginnenden italienischen Angriff ging ein unannehmbares Ultimatum an Athen voraus(Der griechische Diktator Ioannis Metaxas antwortete auf dieses Ultimatum mit nur einem Wort :NEIN.Seitdem ist der Ochi-Tag in Griechenland ein Nationalfeiertag). Der italienische OB in Albanien, Korpsgeneral Sebastiano Visconti-Prasca, verfügte über 155 000 Soldaten (1 Panzerdivision mit leichten Kampfwagen, 1 Alpini-Division und 6 Infanteriedivisionen). Zur Luftunterstützung war ihm das 4. Fliegerkorps mit 107 Jägern, 55 Bombern und 25 Aufklärern zugeteilt worden. Das griechische Heer unter Armeegeneral Alexandros Papagos besaß zu dieser Zeit nach Mobilmachung 1 Kavallerie-Division und 14 Infanteriedivisionen, insgesammt 430 000 Mann. Die Luftstreitkräfte bestanden nur aus 44 Jägern, 39 Bombern und 66 Aufklärern. Nach geringen Anfangserfolgen blieben die Italiener vor den Stellungen der sich entschlossen zur Wehr setzenden Griechen liegen. Ein Gegenstoß des griechischen 11. Korps unter General Papadopulos am 2. und 3.11. warf den am weitesten auf griechisches Gebiet vorgedrungenen linken Flügel der italienischen 11. Armee zurück. Am gleichen Tag gingen die ersten britischen Truppen in Piräus an Land. Angesichts der ihm äußerst unerwünschten Entwicklung entschloss sich Hitler am 04.11.1940 zu einem Entlastungsangriff über Ungarn, Rumänien und Bulgarien. Seine Weisung Nr. 18 vom 12.11.1940 befahl dem OKH, Vorbereitungen zu treffen, um "im Bedarfsfall aus Bulgarien heraus das griechische Festland nördllich des Ägäischen Meeres in Besitz zu nehmen und damit die Voraussetzungen für den Einsatz deutscher Fliegerverbände gegen Ziele im ostwärtigen Mittelmeer zu schaffen, insbesondere gegen diejenigen britischen Luftstützpunkte, die das rumänische Erdölgebiet bedrohen".



Inzwischen war am 14.11.1940 an der albanischen Front der zweite Schlag gefallen: 3 griechische Korps traten mit Kavallerie-Divisionen, 8 Infanteriedivisionen und 3 Brigaden zum Angriff an und warfen die nunmehr zur Heeresgruppe Albanien (Soddu) erweiterten, aus den Armeen 9 unter General Vercellino und 11 unter General Geloso bestehenden italienischen Invasionstruppen über die Grenze zurück. Dennoch prahlte Mussolini am 18.11.1940 in einer Rede: "... wir werden Griechenland das Rückgrat brechen" und gab die italienischen Verluste der ersten 10 Kampftage mit 372 Toten, 1081 Verwundeten und 650 Vermissten an. Am 13.12.1940 unterzeichnete Hitler die Weisung Nr. 20, in der die Einzelheiten des deutschen Aufmarsches gegen Griechenland - Unternehmen "Marita" - festgelegt wurden. Am Monatsende löste Armeegeneral Cavallero den erkrankten Soddu ab. In Albanien standen nun 16 italienische 13 griechischen Divisionen gegenüber. Bei einem Treffen mit Mussolini am 19./20.1.1941 teilte Hitler dem Duce seine Absicht mit, Griechenland anzugreifen und einen Sperrverband nach Libyen zu entsenden, wo sich die Lage der Italiener nach dem britischen Gegenangriff vom 9.12.40 ebenfalls katastrophal entwickelt hatte . Italiens "Parallelkrieg" fand damit sein Ende.



Nach dem Einrücken der deutschen Truppen in Rumänien und Bulgarien begann am 04.0319.41 die britische Operation "Lustre", die Überführung von Empiretruppen nach Griechenland, die am 24.02. vom Kabinett gebilligt worden war. Bis zum 24.4. kamen rund 58 000 Mann, in erster Linie das australischen I. AK unter dem damaligen Lieutenant-General und späterenField Marshal Sir Thomas Albert Blamey mit der neuseeländischen 2. Divisionunter Bernard Cyril Freyberg der australischen 6. Division unter Major-General Mackey sowie der 1. Panzerbrigade Brigadier-General Charrington. OB wurde Generalleutnant Wilson, die Luftstreitkräfte standen unter dem Kommando von Vizeluftmarschall d'Abiac.



Hitlers Bemühungen, Jugoslawien in seinen Einflussbereich zu zwingen, führten am 25.3.1941 zum Beitritt Belgrads zum Dreimächtepakt. Dem Vertragsabschluss waren deutsche Zugeständnisse, darunter der Verzicht auf Truppentransporte für »Marita« durch Jugoslawien, vorausgegangen. Ein Staatsstreich antideutscher Kräfte am 27.03.1941 machte diesen Erfolg aber wieder zunichte und führte zum Entschluss Hitlers, "Jugoslawien militärisch und als Staatsgebilde zu zerschlagen" (Weisung Nr. 25 vom gleichen Tage). Zunächst für den 01.04.1941 geplant, begann der deutsche Angriff am 06.04.1941 um 5.15 Uhr. Zum Auftakt bombardierten 484 deutsche. Flugzeuge Belgrad, wobei 1500 Zivilisten ums Leben kamen.Obwohl Generaloberst Löhr den totalen Vernichtungsbefehl Hitlers abgemildert hatte und nur militärische Ziele hat angreifen wollen wurde er für diese Luftangriffe nach dem Krieg in Jugoslawien zum Tode verurteilt und erschossen. Gegen Griechenland kam die 12. Armee unter Generalfeldmarschall Wilhelm List mit 2 Panzerdivisionen, 2 Gebirgs- und 4 Infanteriedivisionen zum Einsatz, gegen Jugoslawien die 2. Armee unter dem damaligen Generaloberst und späteren GFM Maximilian von Weichs und die Panzergruppe 1 unter dem damaligen Generaloberst und späteren GFM Ewald von Kleist mit 4 Panzer-, 3 mot. und 7 Infanteriedivisionen Die Luftflotte 4 unter Generaloberst Alexander Löhr übernahm mit 210 Jägern, 400 Bombern und Sturzbombern sowie 170 Aufklärern die Luftsicherung der Operationen. Die griechische Armee, deren Hauptkräfte in Albanien gebunden waren, vermochte den deutschen Truppen nur 4 Divisionen und 2 Brigaden entgegenzustellen. Trotz tapferer Gegenwehr, vor allem in den Befestigungen der Metaxas-Linie, konnte die deutsche 2. Panzerdivision schon am 09.04.1941 in Saloniki einrücken. Nach Durchbruch durch den Befestigungsgürtel und Abschneiden der Verbindungen zu den griechischen Hauptkräften kapitulierte die Ostmazedonien-Armee unter General Bakopulos am gleichen Tag. Das deutsche Vorrücken in Mazedonien und Süd-Jugoslawien bedrohte nach wenigen Tagen die griechischen Albanienfront - hier hatten die Griechen bislang die Gefangennahme von 13 300 Italienern gemeldet -, sodass sie vom 14.04.1941 an zurückgenommen werden musste. Inzwischen war auch das jugoslaw. Heer, das in 3 Armeegruppen mit insgesgesamt 7 Armeen (=Korps) 3 Kavallerie- und 27 Infanteriedivisionen sowie 6 Brigaden mobilisiert hatte, weitgehend zerschlagen oder hatte sich, besonders in den mit Kroaten durchsetzten Verbänden, einfach aufgelöst. Die jugoslawische Luftwaffe konnte mit ihren 144 Jägern, 160 Bombern und 40 Aufklärern, darunter moderne deutsche Me 109 und Do 17, nur wenig wirksam werden.



Als das deutsche XVIII. Korps die britische Riegelstellung am Olymp durchbrochen hatte, gab das britische Oberkommando am 17.04.1941 die Genehmigung zur Räumung Griechenlands durch die Royal Navy. Am gleichen Tag unterzeichnete der jugoslawische OB Armeegeneral Kalafatovic in Belgrad die Kapitulation seiner Streitkräfte. Angesichts der hoffnungslosen Lage fand am 18.04.1941 in Athen ein Kriegsrat statt, bei dem sich die Frontbefehlshaber gegen die Meinung von König Georg II. und General Papagos für eine baldige Kapitulation aussprachen. Ministerpräsident Alexander Koryzis beging nach der Sitzung Selbstmord. Am nächsten Tag übergingen die Kommandierenden Generäle der drei in Epirus kämpfenden Korps - I. AK unter General Panajotis, II. AK unter General Bakos und III. AK unter General Tsolagoglu - ihren OB, Generalleutnant Pitsikos, und schickten einen Parlamentär zum Gegner. Dies führte im Hauptquartier von Tsolagoglu zur Kapitulation vor dem Kommandeur der Leibstandarte-SS "Adolf Hitler",dem damaligen SS-Obergruppenführer und späteren SS-Oberstgruppenführer Sepp Dietrich, ein Akt, der am 21.04.1914 in Larissa vor Generalfeldmarschall List wiederholt und ironischerweise nach Protesten Mussolinis zum dritten Mal am 23.04.1941 in Saloniki vor General Ferrero vollzogen wurde.



Die britische Räumung Griechenlands (Operation "Demon") begann am 24.04.1941, verzögert durch deutsche Luftangriffe auf Schiffe und Häfen. Die Einschiffungen mussten schließlich fast durchweg vom freien Strand aus erfolgen. Insgesamt konnten 50 732 Soldaten, darunter wenige Griechen und Jugoslawen, abtransportiert werden. In Kalamata musste Brigadegeneral Parrington mit 6652 Empiresoldaten und 904 Jugoslawen (darunter 4 Generale) vor der dt. 5. Panzerdivision kapitulieren. Insgesamt waren in Griechenland eingesetzt: 21 880 Briten, 17 125 Australier, 16 720 Neuseeländer und 4670 Palästinenser und Zyprioten = 60 395. Davon waren 903 gefallen, 1250 verwundet und 13 958 in dt. Gefangenschaft geraten (= 16 111). Die deutsche 12. Armee meldete die Gefangennahme von 342 Offizieren und 10 340 britischer Soldaten. Die RAF hatte 209 Maschinen eingebüßt und 163 Mann, die deutsche Luftwaffe 158 Flugzeuge. 344 000 Jugoslawen und 223 000 Griechen kamen in deutsche Gefangenschaft. Am 27.04.1941 rückte die Aufklärungsabteilung der 5. Panzerdivision in Athen ein, und am 30.04.1941 war mit der Besetzung des griechischen Festlands einschließlich des Peloponnes der Balkanfeldzug beendet. Die deutschen. Verluste betrugen 2559 Tote, 3169 Vermisste und 5820 Verwundete. Die ungarische 3. Armee unter General Novák von Gorondy, die mit 10 Brigaden an den Operationen teilgenommen hatte, meldete 15 000 jugoslawische Gefangene; sie selbst hatte 65 Gefallene, 242 Verwundete und 15 Vermisste zu verzeichnen. Ohne in größere Kampfhandlungen verwickelt zu werden, hatte die italien. 2. Armee unter Armeegeneral Ambrosio die dalmatiniche Küste besetzt.



Als letzte griechische Bastion blieb die Insel Kreta, die im Anschluss an den Balkanfeldzug beim Luftlandeunternehmen "Merkur" bis 0.1.06.1941 erobert wurde. Insgesamt verzögerten die Kampfhandlungen im SO den längst geplanten Russlandfeldzug (Unternehmen "Barbarossa") um mehrere Wochen und schwächten die Wehrmacht durch erhebl. Menschen- und Materialverluste.

Zwar ein glanzvoller Sieg der deutschen Waffen, aber möglicherweise ein verhängnisvoller Sieg, da dieser den Sieg über die Sowjet-Union kostete.
 
Heute vor genau 200 Jahren,am 05.05.1821 verstarb Napoleon Bonaparte auf der Insel St.Helena im Süd-Atlantik.
Er war nach seiner Niederlage gegen die Allianz dort hin verbannt worden.
Der Korse gilt als einer der fähigsten Militärführer und Feldherrn der Geschichte.
 
Jetzt einmal in eigener Sache. Zum zweiten Mal in Folge kann ich ob der Pandemie nicht in den Urlaub fahren.
Deshalb werde ich mir zwei Träume in den nächsten Tagen erfüllen.
Zum einen werde ich das Grab von GFM Walter Model in der Eifel besuchen. Zum anderen werde ich das Grab von GFM Georg von Küchler besuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute vor genau 80 Jahren,am 22.06.1941 umd 03.15 Uhr Morgens griffen deutsche und verbündete Truppen die Sowjet-Union auf einer Frontbreite von ca. 2400 Kilometern an.
Wenn es auch schon bereits in anderen besetzten Ländern zu Gräueltaten kam so war der bisherige Verlauf des II.WK durchaus m.M.n. noch als "normal" zu bezeichnen.
Mit dem Beginn des Krieges gegen die UDSSR änderte sich alles.Jetzt stand die Vernichtung ganzer Völker im Programm.
Doch zurück zum Militärischen.
Unter dem Kommando des Oberbefehlshabers des Heeres,Generalfeldmarschall Walter von Brauchitsch und der operativen Leitung durch den Chef des Generalstabes des Heeres,Generaloberst Franz Halder rückten,unter dem Schutz von drei Luftflotten, drei Heeresgruppen in den sowjetischen Herrschaftsbereich ein.
Zum Angriff mit gleichzeitiger Kriegserklärung traten am 22.06.1941 rund 75 % des deutschen Feldheeres an, dies waren 3,05 Millionen Mann mit 3580 Panzern und Sturmgeschützen). Die deutschen Streitkräfte waren wie folgt gegliedert :



Die Heeresgruppe Nord unter Generalfeldmarschall Wilhelm Ritter von Leeb mit der 18.Armee unter dem damaligen Generaloberst und späteren Generalfeldmarschall Hans-Georg von Küchler und der 16. Armee unter dem damaligen Generaloberst und späteren Generalfeldmarschall Ernst Busch sowie der Panzergruppe 4 unter dem damaligen Generaloberst und späteren Schützen Erich Hoeppner mit Stoßrichtung baltische Staaten –Leningrad.

Die Luftunterschützung der Heeresgruppe Nord oblag der Luftflotte 1 unter Generaloberst Alfred Keller.



Die Heeresgruppe Mitte unter Generalfeldmarschall Fedor von Bock mit der 4.Armee unter Generalfeldmarschall Hans-Günther von Kluge,der 2.Armee unter dem damaligen generaloberst und späteren Generalfeldmarschall Maximilian von Weichs und der 9. Armee unter Generaloberst Adolf Strauß sowie den Panzergruppen 2 unter Generaloberst Heinz Guderian und 3 unter Generaloberst Hermann Hoth mit Stoßrichtung Minsk - Smolensk - Moskau.

Die Luftunterstützung der Heeresgruppe Mitte oblag der Luftflotte 2 unter Generalfeldmarschall Albert Kesselring.



Die Heeresgruppe Süd unter Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt mit der 17.Armee unter General der Infanterie Car-Heinrich von Stülpnagel und der 6. Armee unter Generalfeldmarschall Walter von Reichenau sowie der Panzergruppe 1 unter dem damaligen Generaloberst und späteren Generalfeldmarschall Ewald von Kleist mit Ziel Kiew - Dnjepr-Bogen.

Die Luftunterstützung der Heeresgruppe Süd oblag der Luftflotte 4 unter Generaloberst Alexander Löhr.


Ferner noch das AOK Norwegen unter Generaloberst Nikolaus von Falkenhorst.



Am 02.07.1941 kam noch die Heeresgruppe Antonescu mit der rumänischen 3. Armee unter dem damaligen General und späteren Generaloberst Petre Dumitrescu und der 4.Armee unter General Constantin Constantinescu sowie der deutschen 11. Armee unter Generaloberst Eugen Ritter von Schobert hinzu, so dass insgesamt 152 Divisionen, darunter 17 Panzer-, zwölf motorisierte Divisionen, eine motorisierte Brigade, eine Kavallerie-, 77 Infanterie-, vier leichte, eine Gebirgs- und acht Sicherungs- sowie 15 rumänische Divisionen im Osten im Felde standen.

Erwähnt werden muß dass die Heeresgruppe Antonescu eigentlich vom rumänischen Staatsführer Marschall Ion Antonescu geführt werden sollte faktisch aber von der Heeresgruppe Süd geführt wurde.

Die deutsche Luftwaffe bot mit den Luftflotten 1 , 2 und 4 1945 Kampfflugzeuge auf, von denen am Angriffstag 510 Bomber, 290 Sturzbomber, 440 Jäger, 40 Zerstörer und 120 Fernaufklärer einsatzbereit waren.

Der deutsche Angriff traf in den westlichen Militärbezirken der UdSSR auf fünf Heeresgruppen, sogenannte Fronten mit 15 Armeen (36 Panzer-, 18 motorisierte Schützen-, 88 Schützen- und sieben Kavalleriedivisionen).



Die Rote Armee war wie folgt gegliedert :

(Leider ist es mir nicht gelungen für die meisten sowjetischen Generale den Vornamen, Vaternamen und späteren Rang zu ermitteln)

Die Nordfront unter Armeegeneral Markian Michailowitsch Popow mit der 14.Armee unter Generalleutnant W. A. Frolow, die 7.Armee unter Generalleutnant F. D. Gorolenko und der 23.Armee unter Generalleutnant P. S. Pschennikow


Die Nordwestfront unter Generaloberst Fjodor Issidorowitsch Kusnezow mit der 8.Armee unter Generalmajor P. P. Sobjennikow, der 11.Armee unter Generalleutnant W. I. Morosow und die 27.Armee unter dem damaligen Generalmajor und späteren Generaloberst Nikolai Erastowitsch Bersarin.



Die Westfront unter Armeegeneral Dmitri Grigorjewitsch Pawlow mit der 3.Armee unter

Generalleutnant W. I. Kuznezow, der 4.Armee unter Generalmajor A. A. Korobkow,10.Armee unter Generalmajor K. D. .Golubew und der 13.Armee.

Die 13.Armee hatte zu dieser Zeit keinen Oberbefehlshaber und wurde nur von ihrem Stab geführt



Die Südwestfront unter Generaloberst Michail Petrowitsch Kirponos mit der 5.Armee unter

Generalmajor M. I. Potapow, der 6.Armee unter Generalleutnant I. N. Muzitschenko, der 12.Armee unter Generalmajor P. G. Ponedelin und der 26.Armee unter Generalleutnant F. J.. Kostenko.





Als Reserve des sowjetischen Oberkommandos standen ferner bereit die 9.Armee unter Generalleutnant J. T. Tscherewitschenko, die 16.Armee unter dem damaligen Generalleutnant und späteren Generaloberst Michail Fjodorowitsch Lukin, die 16.Armee unter dem damaligen Generalleutnant und späteren Marschall der Sowjet-Union Iwan Stepanwowisch Konew, die

20.Armee unter Generalmajor F.N. Remezow und die 21.Armee unter Generalleutnant W. F. Gerasimenko.

Die Führung der Roten Armee lag in den Händen des sowjetischen Volkskommisars für Verteidigung, dem militärischen Analphabeten Marschall der Sowjet-Union Semjon Konstantinowitsch Timoschenko und des Chefs des Generalstabes der Roten Armee, des damaligen Armeegenerals und späteren Marschalls der Sowjet-Union Georgi Konstantinowitsch Schukow.

Da ich nicht mehr gelb bin ist meine Wortezahl sehr begrenzt. Für eine genauere Betracht des Beginns des Feldzuges empfehle ich meinem Beitrag zum 70 Jahrestag.

https://www.projektstarwars.de/thema/militaergeschichte.21777/page-374
 
Heute vor genau 200 Jahren, am 13.07.1821 wurde der spätere Luitenent General Nathan Bedford Forrest geboren.
Nathan Bedford Forrest trat als einfacher Soldat in die Streitkräfte der Südstaaten ein und brachte es bis zu Luitenent General.
Er galt als einer der besten Generale der Konföderation.
 
Heute vor genau 200 Jahren, am 13.07.1821 wurde der spätere Luitenent General Nathan Bedford Forrest geboren.
Nathan Bedford Forrest trat als einfacher Soldat in die Streitkräfte der Südstaaten ein und brachte es bis zu Luitenent General.
Er galt als einer der besten Generale der Konföderation.

Außerdem besaß er einige Platagen, war einer der reichsten Männer des Südens, als Pokerspieler und Duellant bekannt und der erste Chef des Ku-Klux-Klan.

Nur der Vorstellständigkeit halber, und weil ich finde das sich sein Wagemut in der Tatsache das er Duellant war, in seiner Zeit als General widerspiegelt.

Außerdem war er nicht nur Sklavenhalter sondern auch Sklavenhändler.
 
Zuletzt bearbeitet:
und der erste Chef des Ku-Klux-Klan.

Aus dem er allerdings bald wieder austrat.Weil er ihm zu radikal erschien.


und der erste Chef des Ku-Klux-Klan.

Außerdem war er nicht nur Sklavenhalter sondern auch Sklavenhändler.

Das waren damals viele. Was in Staatsgebilde in dem Sklaverei betrieben wurde auch nichts ungewöhnliches war und im Geist der Zeit zu beurteilen ist.
Desweiteren hatte er seine Sklaveb bereits zu Beginn des Kriegs freigelassen.
 
Aus dem er allerdings bald wieder austrat.Weil er ihm zu radikal erschien.
Na ja nicht ganz. Nachdem die „Ku-Klux-Acts“ beschlossen wurden, um gegen den Klan vorgehen zu können, löste er ihn auf.
Es ist umstritten ob er das tat weil ihm die Gewalt zu viel war oder es taktische Gründe hatte.

Das waren damals viele. Was in Staatsgebilde in dem Sklaverei betrieben wurde auch nichts ungewöhnliches war und im Geist der Zeit zu beurteilen ist.
Desweiteren hatte er seine Sklaveb bereits zu Beginn des Kriegs freigelassen.

Stimmt, allerdings hat er auch mit Sklaven gehandelt die illegal in die USA gebracht worden sind.
 
Desweiteren hatte er seine Sklaveb bereits zu Beginn des Kriegs freigelassen.

Das stimmt nicht ganz. Forrest hat seine Sklaven erst im Verlauf des Krieges freigelassen, und das auch nicht aus Menschenfreundlichkeit, sondern weil ihm einfach die Mittel fehlten, diese weiter versorgen zu können. Forrest hatte seine Truppe auf eigene Kosten ausgerüstet, und war dadurch, sowie durch den Verlauf des Krieges und die damit einhergehende ruinierte Wirtschaft in den CSA, schlichtweg pleite.

C.
 
Das stimmt nicht ganz. Forrest hat seine Sklaven erst im Verlauf des Krieges freigelassen, und das auch nicht aus Menschenfreundlichkeit, sondern weil ihm einfach die Mittel fehlten, diese weiter versorgen zu können. Forrest hatte seine Truppe auf eigene Kosten ausgerüstet, und war dadurch, sowie durch den Verlauf des Krieges und die damit einhergehende ruinierte Wirtschaft in den CSA, schlichtweg pleite.

C.

Ich kenne nur Quellen die sagen er hätte sie vor Kriegsbeginn freigelassen.
Aber sei es wie es sei. Für mich ist es unerheblich in der Beurteilung seiner militärischen Laufbahn.
Er war Sklavenhändler und Sklavenhalter. Das waren damals viele im Süden. Das war für die Menschen damals normal.
Wenn man ihm etwas vorwerfen will dann sein Verhalten nach der Einnahme von Fort Pillow.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das war selbst nach damaligen Maßstäben ein klares Kriegsverbrechen, welches er sich ankreiden lassen muss.

C.

Ganz klares ja.
Es gab auch schon damals so etwas wie das Kriegsgewohnsheitsrecht und die Negersoldaten(bevor wieder einer kommt,der Norden nannte diese Soldaten selber so und die schwarzen Soldaten sich übrigens selber auch) des Nordens waren reguläre Soldaten in Uniform. Als solche waren in Gefangenschaft zu nehmen.
Es gibt zwar bis heute keine klare Gewißheit ob er das Massaker angeordnet hat. Aber er hat es nicht verhindert. Ala verantwortlicher Oberbefehlshaber vor Ort wäre dies seine Pflicht gewesen.
Da er das nicht tat ist er eines Kriegsverbrechen schuldig.
Das hatte übrigens auch für den Norden negative Auswirkungen. Lincoln und Grant forderten vom Süden diese Soldaten in Gefangenschaft genau so zu behandeln wie weiße Soldaten des Nordens. Da sich Davis und Lee weigerten stellte der Norden den Austasuch von Gefangenen ein.
Übrigens kann der Süden froh sein das der Norden die gefangenen Südstaatler als Kriegsgefangene behandelt und nicht als Hochverräter an die Wand stellte.
Der Süden war da ja weniger human,Siehe Andersonville.
 
Übrigens kann der Süden froh sein das der Norden die gefangenen Südstaatler als Kriegsgefangene behandelt und nicht als Hochverräter an die Wand stellte.

Rein rechtlich gesehen wäre das sogar möglich gewesen, da nicht wirklich klar war, ob es sich bei der Konföderation nun um einen Staat handelte, oder lediglich um Landesteile, die gegen die Zentralregierung rebellierten. Die CSA hatten zwar ein Staatsgebiet, ein Staatsvolk und eine Regierung, wurden aber von keiner weiteren Nation als Staat anerkannt. Letztlich hätte man die Soldaten des Südens auch einfach als Freischärler sehen, und entsprechend behandeln können, was man aber wohl deshalb nicht getan hat, da es sich formal ja dann doch um einen "richtigen" Krieg mit Massenheeren und offenen Feldschlachten handelte.

C.
 
@Crimson
Die CSA stand ja m.W.n. kurze Zeit kurz vor der Anerkennung durch Frankreich und Groß-Britannien. Wie ist deine Einschätzung. Hätte sich eine Anerkennung durch europäische Großmächte auf den Verlauf des Krieges und die Politik des Nordens ausgewirkt ?
 
Die CSA stand ja m.W.n. kurze Zeit kurz vor der Anerkennung durch Frankreich und Groß-Britannien. Wie ist deine Einschätzung. Hätte sich eine Anerkennung durch europäische Großmächte auf den Verlauf des Krieges und die Politik des Nordens ausgewirkt ?

Zumindest hoffte man das in Richmond, dass eine solche Anerkennung der europäischen Großmächte etwas bewirkt hätte, und ich denke, dass dem auch so gewesen wäre.
Moralisch und diplomatisch wäre die Anerkennung aber auf jeden Fall ein Erfolg für den Süden gewesen, und der Norden wäre international in massiven Rechtfertigungsdruck geraten, ob die Weiterführung des Krieges noch sinnvoll oder verhältnismäßig wäre. Eine Anerkennung des Südens als unabhängiger Staat seitens der europäischen Mächte hätte mit ziemlicher Sicherheit zu einer Abwahl Lincolns, und zu einem Wahlsieg der Kräfte um McClellan geführt, die für einen Verhandlungsfrieden mit dem Süden eintraten.
Der Süden stand sich halt was das anging selbst im Weg. Aus wirtschaftlichen Gründen wäre es den Europäern, allen voran natürlich England, sehr recht gewesen, wenn auf dem Nordamerikanischen Kontinent ein zweiter Staat entstanden wäre. Moralisch konnte sich aber eine britische Regierung kaum erlauben, einen Staat anzuerkennen, der noch immer die Sklaverei praktizierte, auch wenn die günstige Baumwolle des Südens in den frühindustriellen Spinnerein im Vereinigten Königreich noch so begehrt war.
Lediglich ein überzeugender Erfolg auf dem Schlachtfeld, der den Norden an den Rand der Niederlage, bzw. eines Verhandlungsfriedens, gebracht hätte, wäre für England und Frankreich ein Grund gewesen, die moralischen Bedenken wegen der Sklaverei auszublenden. Als diese Chance bei Gettysburg und Vicksburg endgültig vertan war, hatte in Europa niemand mehr großes Interesse, auf ein lahmes Pferd zu setzen.

C.
 
Lediglich ein überzeugender Erfolg auf dem Schlachtfeld, der den Norden an den Rand der Niederlage, bzw. eines Verhandlungsfriedens, gebracht hätte, wäre für England und Frankreich ein Grund gewesen, die moralischen Bedenken wegen der Sklaverei auszublenden. Als diese Chance bei Gettysburg und Vicksburg endgültig vertan war, hatte in Europa niemand mehr großes Interesse, auf ein lahmes Pferd zu setzen.

C.

Da hätte ich,wenn Du erlaubst,nochmals eine Frage.
Bei aller Wertschätzung für Bobby Lees militärischen Fähigkeiten,bist Du auch der Meinung dass Lee in der Denfensive ein wahrer Meister war,in der Offensive seine Schwächen hatte.
Meiner Meinung nach kam dies am Antietam und bei Gettyburg klar rüber.
Da hätte man m.M.n. eher auf James Longstreet hören sollen.Wobei Longstree meiner Meinung nach ein Gegestück im Norden hatte und das war Hancock. Hätte man man bei Fredericksburg auf Hancock gehört wäre die Schalcht möglicherweise anderst verlaufen.
Und was die Schlacht bei Gettysburg betrifft,ich bin im Allgemeinen kein Freund der Frage was wäre wenn. Aber ein lebender Jachson bei Gettysburg hätte der Schlacht womöglich einen anderen Ausgang beschieden. Ob das am Ausgang des Krieges etwas geändert hätte will ich nicht beurteilen.
 
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