Dave Filoni erzählt launig, wie er George Lucas kennengelernt hat:
"Ja, ich hab den Job fast nicht bekommen, weil ich dachte, das ist nur ein Witz, Ich war bei Nicheldon als Lucasfilm Animation anrief. „Lucasfilm Animation gibt es nicht.“ Ich habe mich so auf „Die Rache der Sith“ gefreut, und ständig davon geredet, ich dachte, die von SpongeBob ziehen mich damit auf. Ich hielt es für einen Scherz. Es war eine mir unbekannte Produzentin von „Lusafilm Animation“ und sie würden „Clone Wars“ drehen. Und ich denke mir, ja, genau … Es nervt, ständig aufgezogen zu werden. Ich denke also, das sind die von SpongeBob. Garantiert. Ich also: „Ach, Sie machen …“ – „Ja, wir drehen …“ Ja. „Ach, Sie machen Clone Wars.“ „Aber das ist doch schon abgedreht?“ Ich sag das wirklich so. Also Clone Wars. Sie sagt mir: „Es ist alles Computeranimation und eine ganz neue Serie.“ Und ich: „Ich mache keine Computeranimation.“ Und sie: „Sie wurden uns von George empfohlen.“ „Ach ja? George hat mich empfohlen?“ Und ich rede genau so. „Ich würde Sie gern treffen.“ „Und ich würde Sie gern treffen.“ So geheimnisumwoben. Die ganze Sache. Dann dämmerte es mir, wie sie mit mir redet … Aber trotzdem „Ich geh nicht darauf ein. Ich bin nicht so naiv.“ Ich sagte: „Also…“ Sie will schon auflegen, weil wir den Termin fix haben. „Eine Frage. Wer hat Sie angestiftet?“ Und sie: „Wie bitte?“ „Wer hat das ausgeheckt? Die Jungs von SpongeBob? War es Vince? Wer war es?“ Und sie fragt: „Ist da Dave Filonie?“ „Ja.“ „Sie waren bei „Der Herr der Elemente?““ „Ja.“ „Dann sind Sie mein Mann.“ Dann wurde mir schlagartig klar, du meine Güte. Genau das hab ich ihr gesagt. „Sie ahnen nicht, wie ich Ihr Mann bin. Ich bin voll Ihr Mann. Ich stelle gerade mein Jedi-Kostüm in der Garage fertig.“ Später sagte sie mir, dass sie da eigentlich auflegen wollte, aber der Termin stand und sie hat ihn eingehalten. Danach musste ich noch zwei Durchgänge absolvieren und dann traf ich George. Dazu musste ich rüber ins Haupthaus und dort sitzen, also an einem Tisch. Und er hat mein Portfolio von den Trickfilmsachen, die ich gemacht habe. Er blättert es so durch. Und ich sitze da und denke mir: „Ich krieg das nie im Leben, er bespricht sich nur mit den Besten, nicht wahr?“ Mein einziger Gedanke ist: „In der Schlange für „Rache der Sith“ stell ich alle Nerds in den Schatten. Denn ich war in einem Raum mit George Lucas. Der Wert meiner Meinung ist eben gestiegen.“ Dann klappt er das Portfolio zu, sieht mich an und sagt: „Ein Jedi würde es so machen.“ Und er beschreibt ganz detailliert, wie ein Jedi eine Verhandlung mehr wie ein Samurai bestreitet. Wie ein Mafiosi würde er das Lichtschwert auf dem Tisch legen: „So machen wir das. Wenn Sie nicht wollen, dann …“ Quasi der Ansatz von Toshiro Mifune: „Hier ist das Schwert. Wir reden zu meinen Bedingungen.“ Und er redet weiter. Jedes seiner Worte bestätigte auf unglaubliche Weise alle meine Diskussionen mit Freunden. Und in Gedanken sage ich: „Ich verstehe Sie ganz genau.“ Aber man sagt natürlich nichts. Man hört nur zu. Und ich hörte ihm zu und nach etwa 10 Minuten sagt die Produzentin: „Gut. Die Zeit ist um.“ Und er sagt nur: „Okay.“ Ich stehe also auf und denke: „Ich werde ihn nie wieder sehen.“ Er verabschiedet sich und sagt: „Hat mich gefreut.“ Und ich ging. Ich sitze im Warteraum neben dem Büro und denke: Der Hammer. Das war ein tolles Erlebnis.“ Er war cool, super sachkundig. Er war genau wie man sich den Schöpfer von Star Wars vorstellt. Ein tolles Erlebnis. Dann kommt die Produzentin wieder. „Er mag Sie. Sie haben den Job.“ Und sie geht."