Disney Gallery: The Mandalorian

SamRockwell

durch Titel Gebeutelter
Am 4. Mai 2020 Disney Plus die erste Folge einer achtteiligen Dokumentation über "The Mandalorian". Laut "Stern" erzählen Regisseure, Autoren und Schauspieler mit fast kindlicher Begeisterung von ihren Ausflügen in die vertraute Galaxie.

Der "Stern" vergibt für die launige Dokumentation fünf von fünf Sternen.

Episode 101: Directing

In der ersten Episode sprechen die Filmemacher über ihren jeweils persönlichen Weg zum Regieposten und zeigen uns, wie The Mandalorian entstand.
 
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Dave Filoni erzählt launig, wie er George Lucas kennengelernt hat: ;)

"Ja, ich hab den Job fast nicht bekommen, weil ich dachte, das ist nur ein Witz, Ich war bei Nicheldon als Lucasfilm Animation anrief. „Lucasfilm Animation gibt es nicht.“ Ich habe mich so auf „Die Rache der Sith“ gefreut, und ständig davon geredet, ich dachte, die von SpongeBob ziehen mich damit auf. Ich hielt es für einen Scherz. Es war eine mir unbekannte Produzentin von „Lusafilm Animation“ und sie würden „Clone Wars“ drehen. Und ich denke mir, ja, genau … Es nervt, ständig aufgezogen zu werden. Ich denke also, das sind die von SpongeBob. Garantiert. Ich also: „Ach, Sie machen …“ – „Ja, wir drehen …“ Ja. „Ach, Sie machen Clone Wars.“ „Aber das ist doch schon abgedreht?“ Ich sag das wirklich so. Also Clone Wars. Sie sagt mir: „Es ist alles Computeranimation und eine ganz neue Serie.“ Und ich: „Ich mache keine Computeranimation.“ Und sie: „Sie wurden uns von George empfohlen.“ „Ach ja? George hat mich empfohlen?“ Und ich rede genau so. „Ich würde Sie gern treffen.“ „Und ich würde Sie gern treffen.“ So geheimnisumwoben. Die ganze Sache. Dann dämmerte es mir, wie sie mit mir redet … Aber trotzdem „Ich geh nicht darauf ein. Ich bin nicht so naiv.“ Ich sagte: „Also…“ Sie will schon auflegen, weil wir den Termin fix haben. „Eine Frage. Wer hat Sie angestiftet?“ Und sie: „Wie bitte?“ „Wer hat das ausgeheckt? Die Jungs von SpongeBob? War es Vince? Wer war es?“ Und sie fragt: „Ist da Dave Filonie?“ „Ja.“ „Sie waren bei „Der Herr der Elemente?““ „Ja.“ „Dann sind Sie mein Mann.“ Dann wurde mir schlagartig klar, du meine Güte. Genau das hab ich ihr gesagt. „Sie ahnen nicht, wie ich Ihr Mann bin. Ich bin voll Ihr Mann. Ich stelle gerade mein Jedi-Kostüm in der Garage fertig.“ Später sagte sie mir, dass sie da eigentlich auflegen wollte, aber der Termin stand und sie hat ihn eingehalten. Danach musste ich noch zwei Durchgänge absolvieren und dann traf ich George. Dazu musste ich rüber ins Haupthaus und dort sitzen, also an einem Tisch. Und er hat mein Portfolio von den Trickfilmsachen, die ich gemacht habe. Er blättert es so durch. Und ich sitze da und denke mir: „Ich krieg das nie im Leben, er bespricht sich nur mit den Besten, nicht wahr?“ Mein einziger Gedanke ist: „In der Schlange für „Rache der Sith“ stell ich alle Nerds in den Schatten. Denn ich war in einem Raum mit George Lucas. Der Wert meiner Meinung ist eben gestiegen.“ Dann klappt er das Portfolio zu, sieht mich an und sagt: „Ein Jedi würde es so machen.“ Und er beschreibt ganz detailliert, wie ein Jedi eine Verhandlung mehr wie ein Samurai bestreitet. Wie ein Mafiosi würde er das Lichtschwert auf dem Tisch legen: „So machen wir das. Wenn Sie nicht wollen, dann …“ Quasi der Ansatz von Toshiro Mifune: „Hier ist das Schwert. Wir reden zu meinen Bedingungen.“ Und er redet weiter. Jedes seiner Worte bestätigte auf unglaubliche Weise alle meine Diskussionen mit Freunden. Und in Gedanken sage ich: „Ich verstehe Sie ganz genau.“ Aber man sagt natürlich nichts. Man hört nur zu. Und ich hörte ihm zu und nach etwa 10 Minuten sagt die Produzentin: „Gut. Die Zeit ist um.“ Und er sagt nur: „Okay.“ Ich stehe also auf und denke: „Ich werde ihn nie wieder sehen.“ Er verabschiedet sich und sagt: „Hat mich gefreut.“ Und ich ging. Ich sitze im Warteraum neben dem Büro und denke: Der Hammer. Das war ein tolles Erlebnis.“ Er war cool, super sachkundig. Er war genau wie man sich den Schöpfer von Star Wars vorstellt. Ein tolles Erlebnis. Dann kommt die Produzentin wieder. „Er mag Sie. Sie haben den Job.“ Und sie geht."
 
Wenn du so nen Fließtext schreibst, kannst du dir das auch gleich sparen. Das liest doch so keiner ^^ bzw. kann so niemand lesen.

Ich muss sagen, ich fand die erste "Episode" eher ernüchternd. Der dunkle Raum mit dem Tisch an dem alle zusammensitzen und plaudern wirkt mir zu gestellt und auswendig gelernt. Nur in seltenen Fällen, wirkte das gesagte natürlich und nicht gekünstelt. Dazu die paar wenigen BtS-Schnippsel.

Ich muss sagen, da hätte ich mir tatsächlich einen etwas tieferen Einblick gewünscht. Hoffe das wird in den nächsten Folgen noch etwas besser, ansonsten wird das ein denke ich eher schwaches Format.
 
Ja, ich hatte mir von der ersten Folge auch mehr erhofft und hoffe, dass noch ausgiebig Entscheidungen thematisiert und begründet werden.

Da es sich um eine achtteilige Serie handelt, wäre es auch eine Option gewesen, den Entstehungsprozess jeder einzelnen Folge zu diskutieren.

Wovon man in der ersten Folge schon einen kleinen Einblick erhaschen konnte: Wie klein die eigentlichen gebauten Sets sind und welchen Raum die virtuellen Sets einnehmen.

Außerdem: Die Dreharbeiten scheinen im Teamwork entstanden zu sein.
 
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OK, ich finde solche Sendungen zwar sehr informativ, wie z.B. Filoni und Lucas sich kennengelernt haben, jedoch habe ich
festgestellt, dass ich nicht alles erfahren will, was hinter der Kamera passiert. Es raubt mir die Phantasie d.h. ich möchte nicht sehen, dass alles
künstlich ist oder wer hinter einer Maske steckt. Da ich die Episoden immer und immer wieder gucken werde, kommen mir die Gedanken, dass es alles im Studio passiert
und das möchte ich nicht, zwar weiß ich es, aber ich möchte es nicht visuell sehen. Das muss aber jeder für sich entscheiden.....
 
@ Don Fortuna

Das ist natürlich ein wichtiger Punkt.
dass ich nicht alles erfahren will, was hinter der Kamera passiert. Es raubt mir die Phantasie d.h. ich möchte nicht sehen, dass alles künstlich ist oder wer hinter einer Maske steckt.

Ich empfand es einerseits interessant, wie digital getrickst wurde, anderseits empfand ich es aber auch sehr ernüchternd, in welchen bescheidenden realen Set die Schauspieler tatsächlich agieren.

Außerdem habe ich mich gefragt, warum, wenn wie z. B. in Kapitel 4 der Waldhintergrund des Dorfes ein digitaler ist, dieser Hintergrund nicht so bearbeitet wird, dass nicht irdische Bäume zu sehen sind, sondern exotische Pflanzen fremder Welten. Aber dies ist eine Kostenfrage.
 
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habe ich mir doch angeschaut :-)

was mir am besten gefiel ist, dass man einiges über die Regisseure erfährt.
Danach habe ich ein anderes Bild von den Regisseuren, wobei alle sehr interessante Charaktere
sind. Nun verstehe ich auch wieso der AT-ST so gebrühlt hat, wie ein Dinosaurier :-D

Falls Favreau aus The Mandalorian aussteigt, kann ich mir nur Filoni als Nachfolger vorstellen.
Wenn The Mandalorian weiter erfolgreich bleibt und Favreau den Posten von Kennedy übernimmt, wird es so
passieren. Hoffe da kommen noch mehrere Staffeln als 3
 
... und der AT-ST hat nicht nur gebrüllt wie eine Dinosaurier, er ist auch bei seinem Auftritt von Bewegungsablauf wie ein T-Rex zwischen den Bäumen hervorgestoßen. ;)

Ab Freitag, also in wenigen Stunden, ist auf Disney Plus die zweite Folge abrufbar. Ich habe aber noch nicht herausgefunden, um wie viel Uhr. Am Montag konnte ich Folge 1 bereits nach dem Aufwachen anschauen, also um 6.00 Uhr. Vielleicht wird Folge 2 bereits um Mitternacht freigeschaltet.

Episode 102 - Vermächtnis
Das Team hinter The Mandalorian untersucht die tiefgreifenden Einflüsse von George Lucas' Star Wars.
 
Auch nach der zweiten Episode spricht mich das Konzept bzw. die Umsetzung nicht wirkich an. Schade eigentlich, da ich prinzipiell seh an BtS-Material interessiert bin.
 
Es ist ein Imagefilm über Star Wars. ;) Durch die zahlreichen Szenen aus der OT, die so viele Erinnerungen aktiviert, werden unsere positiven Emotionen, die wir mit Star Wars verbinden, geschickt mit THE MANDALORIAN verknüpft.

Interessant, dass die PT filmisch, bis auf die Schlüsselszene für den weiteren Verlauf Anakins Schicksal und damit der Saga, dem Tod von Qui-Gon Jinn, nicht gezeigt wird, sondern nur von Dave Filoni erläutert wird. Über manche Dinge kann besser reden, als sie direkt zu sehen. ;)

Dave Filoni ist bisher mit seinen Erzählbeiträgen das Herz der Dokumentationsreihe. Da ich aber seine animierten Star Wars-Serien nicht kenne, kann ich nicht einschätzen, ob er seine Quintessenz über das Wesen von Star Wars, die ich teile, auch tatsächlich in seinen bisherigen Serien umsetzt. Für MANDALORIEN trifft es zu.

Für mich neu war, dass Baby Yoda auch durch eine Handpuppe dargestellt wird. Bisher war ich von einer mechanischen Puppe ausgegangen, ergänzt bisweilen durch digitale Animation.
 
Ich werd mit dem Format nicht warm.... Jedes Mal, wenn in diesen kahlen, schwarzen Raum geblendet wird, hört's auf. Da kommt null sympathie rüber und alles wirkt gestellt und auswendig gelernt / gescripted. Zwischendurch bricht man immer mal wieder daraus aus und sofort ist das Ganze gleich viel authentischer. So wie es ist, kann man sich das zwar anschauen, für mich kommt das Feeling jedoch nicht rüber. Die ein oder andere Story/Anekdote ist ganz cool, aber das Format als solches taugt mir einfach nicht.
 
@Laubi

Ich hatte mir auch eindeutig mehr an Erkenntnis von der Reihe versprochen. Tiefschürfend waren die ersten drei Folgen nicht. Für tiefer gehende Analysen braucht es wohl unabhängige Kräfte. Auf mich wirkt jede Folge wie ein Imagefilm. Ich gehe, wie du, auch davon aus, dass jeder Folge ein entsprechendes Drehbuch zu Grunde liegt. Aber bei Fernsehreportagen wird im Vorfeld häufig alles genau durchgesprochen, um dann effizient drehen zu können.

Dennoch: Ein paar neue Erkenntnisse liefert jede neue Folge.
 
Ich finde das Format sehr unterhaltsam. Es ist halt bisher eher darauf getrimmt, die beteiligten Personen wie in einer Talk Show ein bisschen über sich erzählen zu lassen und der Show damit ein bisschen Image zu verleihen: Seht her - Hier arbeiten Leute dran, die richtig Spaß an Star Wars haben und sich ihrer Verantwortung für das Franchise bewusst sind. Da passt dieses sterile Design des Raums, in dem die Tafelrunde stattfindet, wirklich nicht gut rein. Ich denke mal, jeder ist darauf vorbereitet, was er in seiner Redezeit sagen will und soll; auswendig gelernt klang das in der ersten Episode für mich auch, das bessert sich aber zunehmend. Toll wäre es, wenn in weiteren Folgen deutlich mehr Making-of-Material kommen würde. Zum Beispiel eine detaillierte Folge darüber, wie die Puppen geführt werden, dann eine Folge über das CGI, eine über die Kostüme, eine über die Stunts etc. So dass man wirklich hinter die Kulissen gucken kann. So was mag ich echt gerne.
 
Ja, diesen Blick hinter die Kulissen hatte ich mir auch erhofft bzw. erhoffe ich mir in den verbleibenden Folgen. Auch wenn der analytische Aspekt bisher fehlte, schaue ich mir die Folgen gerne an. Sie verbreiteten bisher eine Feelgood-Atmosphäre und man konnte schon kurze Blicke auf die Sets erhaschen.

Und da mir THE MANDALORIAN sehr viel Spaß bereitet hat, möchte ich noch nicht, dass die Reise zu ende ist. Ich nehme diese Verlängerung als Überbrückung zur zweiten Staffel gerne mit. ;)
 
Bevor in wenigen Minuten die Folge 4 „Technologie“ abrufbar ist, hier die Pedro Pascal Anekdote aus der Folge 3 „Schauspieler“, die von seiner Verletzung beim Dreh von Kapitel 8 erzählt:

Pedro Pascal hat sich schon in so mancher kniffliger Situation befunden: Er stand auf Blechdächern südamerikanischer Ruinen - ein Fehltritt und es hätte böse enden können. Er hat sich fünf Monate in China herumgetrieben - alles ohne Folgen. Die wahren Gefahren lauern in den Trailern auf Filmsets. Er hat seinen verlassen, war auf dem Weg zur Maske. Gedankenverloren blickte er nach untern und lief prompt in eine Sperrholzplatte. Blut floss. Er musste ins Krankenhaus. Sein Gesicht war aber bereits ausgerechnet für die Helmabnehmszene nach der Explosion geschminkt. Sein eigenes Blut mischte sich mit dem Kunstblut, das aus den Ohren tropfte, und den geschminkten Gesichtsverletzungen. In der Notaufnahme brüllten sie: "Lasst ihn rein!", "Seht ihn doch an!", "Er segnet das Zeitliche!"

Pedro Pascal wurde mit sieben Stichen an der Nase genäht und kehrte danach sofort zum Dreh zurück. Gina Carano kam dazu und beobachtete, wie Petro Pascal wieder geschminkt wurde, Blut aufgetragen wurde und denkt sich: "Man, die machen echt gute Arbeit. Es wirkt so echt." ;)
 
Die Folge "Technologie" war interessant. Im Vorfeld zu THE MANDALORIAN habe ich mich nicht großartig mit der Berichterstattung über die Serie und ihrer Produktion beschäftigt, entsprechend habe ich die ersten Folgen bezüglich des neuen technischen Verfahrens "Stagecraft" eher unbedarft gesehen.

Mir war nicht bewusst, wie klein die realen Sets tatsächlich waren. Viele Teilbereiche der digitalen Hintergründe habe ich beim Schauen als reale Sets angesehen. Es ist beeindruckend, wie brillant die Projektion ist. Gegen diese Illusionen befindet sich TimeRide mit seinen virtuellen Reisen, eine Touristenattraktion, die ich aus Köln und Berlin kenne, die es aber mittlerweile auch in Dresden, München und Frankfurt gibt, noch in der Steinzeit.

Das bedeutet: THE MANDALORIAN hat bereits Filmgeschichte geschrieben. Zukünftig wird die Serie auf immer der neuen Technik verknüpft sein und entsprechend zitiert werden.

Aktuell bedeutet das Wissen um die Aufnahmetechnik für mich: Ich frage mich beim Schauen unwillkürlich, wo hört das reale Set auf, wo fängt die Projektion an. ;)
 
Das ist ja schön. Damit kann man die Staffel noch etwas verlängern und wieder mehr zu den Hintergründen erfahren. Find ich gut
 
Da die zweite Reihe der Galleryserie bisher ja nur aus einer Folge bestand und noch nicht fortgesetzt wurde wie die erste, klingt das doch mal gut. Der Auftritt hat ja auch (zusätzlich zu den inhaltlichen) viele technische Fragen aufgeworfen.
 
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