Tatooine (Tatoo-System)

[Tatooine | Mos Eisley | Kantina] Rami (NPC), Jayce

Ramis Augen färbten sich einen Augenblick gelb, als ihm der Droide, eine in seinen Augen überflüssige BB-Einheit, einen leichten Stromschlag verpasste. Zornig betrachtete er den Droiden mit einer gefährlichen Ruhe, während seine Hand auf dem unter seinem Umhang verborgenen Lichtschwert lag. Er hasste diesen Planeten, aus tiefster Seele und dennoch zwang er sich zu einem scheinbar freundlichen Lächeln. Je früher er seinen Auftrag beendete, desto schneller konnte er diese dreckige Einöde verlassen und in die Zivilisation zurückkehren. „Einen sehr…interessanten Freund hast du da.“, sagte der Twi’lek süffisant. „Ein wenig vorlaut, möchte man meinen. Ich bin überrascht, dass er hier so lange überleben konnte, ohne verschrottet zu werden. Hast du ihn beschützt?“ Er ließ seinen Blick durch die Cantina schweifen und bugsierte die junge Frau dann freundlich, aber bestimmt in eine Ecke zu einem leerstehenden Tisch. Er orderte zwei Getränke und schob wie beiläufig den Droiden mit seinem Fuß zur Seite. „Ich rede von außergewöhnlichen Talenten.“, sagte er dann und senkte verschwörerisch seine Stimme. „Talente, die über das Maß der Fähigkeiten, die deine Rasse normalerweise besitzt, hinausgehen. Sag mir, ist dir schon mal etwas passiert, bei dem du dich selbst überrascht hast, bei dem du gemerkt hast, dass du…sagen wir mal, anders bist?“ Mit diesen Worten nutzte er die Macht und ließ den Becher, der nur Zentimeter von seiner Hand entfernt war, in eben jene gleiten. Eine unauffällige, subtile Geste, die die junge Frau aber mit Sicherheit wahrgenommen hatte.

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[Tatooine/Mos Eisley/Cantina] Jayce/BB-5 (Droide)/Rami (NPC)

Der Twi'lek war von dem Droiden offenbar genervt, worauf Jayce reagierte und ihn mit dem rechten Fuß in ihre Richtung schob. "Ja, BB-5 ist mein Freund. Niedlichkeit und Dämlichkeit zeichnen ihn aus, er ist aber auch eins: treudoof. Das ist die grobe Natur von Astromech-Droiden." Als das Mädchen dann anfing zu grinsen, war der Droide ein wenig beleidigt und rollte unter einen der Tische, die in der Nähe von Jayce und ihrem Gesprächspartner waren. "Ey, nicht abhauen", sprach sie zu BB-5, der dann unter dem Tisch blieb und seiner Besitzerin und dem Twi'lek zuhörte. "Wenn BB-5 nicht so wäre wie er ist, wäre er nicht mein Freund und ich würde ihn wahrscheinlich nicht beschützen. Er kann sehr gut Technikkram reparieren und sich in Computersysteme reinhacken. Doch kommen wir mal zu dem um was es eigentlich geht: seltsame Talente. Meine Eltern ist schon früh aufgefallen, dass ich...anders als...andere bin. Damit meine ich, in vielen Dingen viel schneller zu sein, Dinge viel schneller zu verstehen. Wo mein Vater für extrem komplizierte Reperaturen länger brauchte, war ich viel schneller als er fertig. Ich bin ziemlich technik-affin. Aber sag mir doch mal, auf was genau du hinaus willst? Ist es etwas Besonderes, schneller als andere zu reagieren oder Dinge schneller zu verstehen? Genau wie Dinge einfach so gleiten zu lassen?" Jayce sah Rami fragend an, während BB-5 immer wieder zwischen ihnen hin und her sah, als der Becher vor in die Hand des Twi'lek geglitten war. Von der lebendigen Macht hatte sie vermutlich noch nie zuvor gehört, während sie ihren vollen Becher vor sich leerte. Wenn man es sich bildlich vorstellte, würde man ein riesiges Fragezeichen über Jayce Kopf sehen. "Was genau war...das?"

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[Tatooine | Mos Eisley | Kantina] Rami (NPC), Jayce

Rami spürte die Neugier des jungen Mädchens und gönnte sich ein inneres, süffisantes Grinsen, das sein Gesicht aber nicht erreichte. Er nahm einen weiteren Schluck aus seinem Becher. Der Astromech-Droide war ein Plagegeist, doch er hatte das Gefühl, dass zumindest das Mädchen zu der Gruppe gehören konnte, die sein Meister gemeint hat. Rami selbst hasste Droiden. Er empfand sie als lästig, umständlich, was aber auch daran liegen konnte, dass er nie einen Bezug zur Technik entwickelt hat.

„Hmm…“, antwortete er gedehnt. „Genau solche Talente sind es, die ich meine. Weißt du, ich bin selten auf Welten wie dieser. Ich ziehe…zivilisierte Gegenden deutlich vor. Die Galaxis bietet so viel mehr als Dreck, Tod und Verderben. Sie bietet vor allem eines: eine Chance. Sag mir, hast du jemals von den Sith gehört? Oder dem Imperium? Und sei es Vorurteile, Klischees, Gerüchte…spielen diese Dinge hier überhaupt eine Rolle?“ Er nahm erneut einen Schluck und versuchte, das kratzige Gefühl auf seiner Haut, das der Sand verursachte, zu ignorieren. „Ich gehöre zu den Sith und ich kann dir einen Ausweg bieten. Eine Gelegenheit, diesen Planeten zu verlassen. Für einen kleinen Gefallen natürlich…“


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[Tatooine/Mos Eisley/Cantina] Jayce/BB-5 (Droide)/Rami (NPC)

"Tatooine ist dafür bekannt, arm zu sein. Wer hier nach Luxus sucht, sucht an der falschen Stelle. Hier regieren die Hutts, eine Verbrecher-Organisation.", fügte Jayce hinzu, wenn es um solche Gegenden wie Tatooine ging. Doch offenbar war der Twi'lek von dem Droiden genervt, der immer noch zwischen dem Unbekannten und dem Mädchen hin und her sah. Als dieser das Imperium oder die Sith erwähnte, wurde sie neugierig. "Von einem Imperium schon, aber von...Sith...bisher noch nicht. Was sind die...Sith? Ein Zauberkult?", fragte sie, da sie sich unter den Sith nichts vorstellen konnte. Zum Imperium sagte sie nichts weiter, da sie bisher neutral gesinnt war. "Was können die...Sith...mir bieten?" Bevor Jayce auf einen Handel oder Ähnliches würde eingehen wollen, würde Rami ihr näher erklären müssen, worauf genau er nun hinaus will. Erst danach würde sie abwägen, ob sie mit ihm würde mitgehen wollen, wobei sie gerne, zusammen mit BB-5, durch die Galaxis würde reisen wollen.

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[Tatooine | Mos Eisley | Kantina] Rami (NPC), Jayce

„Arm scheint mir noch eine Untertreibung zu sein.“, merkte Rami an. Er selbst würde lieber sterben, als hier sein Leben verbringen zu müssen. Doch offensichtlich hatten sich viele Existenzen ihrem erbärmlichen und armseligen Schicksal gefügt und sich selbst und all die Hoffnungen und Ideale, die sie vielleicht nie gehabt haben, aufgegeben. „Und die Hutten sind kaum mehr als ein Haufen dicker, schleimiger Schnecken. Wie man vor denen kriechen kann, ist mir ein Rätsel.“ Ramis Fassade begann langsam zu bröckeln und seine Arroganz als pure Essenz seiner selbst kam zum Vorschein. „Sollte ein Leben, egal wo, nicht besser sein als hier? Warum also verhandeln? Je länger du bleibst, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass du am Ende selbst als Sklavin dienen wirst.“ Er verschwieg, dass ihr ein solches Schicksal ebenso gut bei den Sith drohte. „Wir Sith sind keine Zauberer. Wir sind ein Orden, der sich der Macht verschrieben hat, der nach Stärke strebt, nach Einfluss und Reichtum. Bei uns gibt es nur zwei Möglichkeiten: man steigt auf oder man fällt. Aber zumindest hat man eine Chance.“ Das letzte Wort betonte er deutlich. „Ich habe bereits eine kleine Gruppe um mich versammelt, die bereit ist, mir nach Bastion, ins Herz des Imperiums, zu folgen. Du kannst dich uns gerne anschließen. Oder hier weiter in der Sonne braten und an nichts weiter als deiner Bräune arbeiten.“ Er lachte sarkastisch. „Diese Chance bietet sich nur einmal im Leben. Lass sie nicht ungenutzt verstreichen!“ Rami spürte, wie sich seine Geduld dem Ende neigte. Er verstand nicht, wie dieses Mädchen zaudern konnte und ignorierte die Tatsache, dass es wohl zu gut klang, wenn ein Fremder jemandem die Chance auf ein besseres Leben bot. Es konnte nur eine Falle sein, doch das war ihm nicht bewusst.

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[Tatooine/Mos Eisley/Cantina] Jayce/BB-5 (Droide)/Rami (NPC)

Jayce hörte sich an, was der Twi'lek ihr als Vorschlag unterbreitete. Was er ihr da so erzählte, schien sie neugierig zu machen. Während sie so darüber nach dachte, beachtete sie ihren Droiden gar nicht, der weiterhin nur zwischen ihr und ihrem Gesprächspartner hin und her sah. Wörter wie Stärke, Einfluss oder sogar Reichtum lösten bei ihr eine extreme Neugier aus, jedoch sah sie dies auch als eine Chance, von diesem Planeten weg zu kommen. Sie wollte nicht den Rest ihres Lebens auf Tatooine verbringen. "Hört sich nach was an", sprach sie Rami dann an. "Wenn die Sith mir eine Möglichkeit bieten, zu lernen mit meinen für andere vielleicht seltsamen Talenten umzugehen, vor allem jedoch, von diesem Planeten und aus diesem Sternensystem verschwinden zu können, komme ich mit. Meinen Eltern kann ich immer noch eine Nachricht zukommen lassen, dass ich weg bin. Sie haben sich für mich immer ein anderes als ein Farmerleben gewünscht und dass ich durch die Galaxis komme, dass ich etwas schaffe, was ihnen nicht gelungen ist. Achja", sie machte eine kurze Pause und zeigte auf BB-5 unter dem Tisch, "mein Droide kommt mit. Der hört auf das, was man ihm sagt." Daraufhin kam BB-5 unter dem Tisch hervor gerollt und versicherte piepsend das, was Jayce gerade gesagt hat. "Außerdem kann er sehr gut technisches Zeug reparieren und wird niemanden einfach so schocken. BB-5 weiß, dass er das nicht machen soll." Daraufhin folgte wieder piepsend eine Entschuldigung an Rami. Natürlich können Jayce oder BB-5 nicht wissen, ob er versteht, was der Droide da von sich gibt.

[Tatooine/Mos Eisley/Cantina] Jayce/BB-5 (Droide)/Rami (NPC)
 
[Tatooine | Mos Eisley | Kantina] Rami (NPC), Jayce

„Ein Farmerleben…“, wiederholte Rami gedehnt und man konnte ihm ansehen, dass er bei dem Gedanken an ein solches wahre Furcht empfand. „Wie grausam es sein muss, seinem Kind sowas zu wünschen.“, fügte er in Gedanken hinzu und sah wohlweißlich davon ab, es laut auszusprechen. „Oh, wir werden deine Talente zu fördern wissen.“, sagte er stattdessen und lächelte, wobei sein Lächeln jedoch weder Freundlichkeit noch Heiterkeit ausstrahlte. Er wusste, dass sich die meisten Jünger das Leben im Tempel anders vorstellten. Sie waren Diener und so lange wertlos, bis sie das Gegenteil bewiesen haben. Er hob sein Glas, um auf ihre Vereinbarung anzustoßen und trank es dann in einem Zug leer. Ein letztes Mal verzog er ob des widerlichen Gebräus sein Gesicht, während in ihm die Hoffnung keimte, alsbald selbst nach Bastion zurückkehren zu können. „Aber du scheinst nicht sonderlich eng mit deinen Eltern zu sein, wenn du dich nicht einmal persönlich verabschieden möchtest.“, stellte er mit einem fragenden Unterton fest. Jünger ohne familiäre Bindungen waren am besten formbar. In der Regel dürstete es sie nach einem Elternersatz, nach Bestätigung und Anerkennung, was die perfekte Grundlage für die Indoktrinierung war. „Aber wie dem auch sei: pack deine Sachen und triff mich in drei Stunden am Raumhafen. Landebucht C-16a. Nimm den Droiden mit, wenn es sein muss. Ansonsten reisen wir mit leichtem Gepäck. Wirf keinen Blick zurück. Du wirst diesen Felsen für eine lange Zeit nicht mehr wiedersehen.“ Ramis Grinsen wurde noch einmal breiter. Etwas unheimliches lag darin.

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