Tagespolitik allgemein

Einem Adeligen - Vertreter der parasitären Gesellschaftsschicht par excellence - weine ich keine Träne nach. Wichtiger aber als die Personalie Schallenberg war, dass Gepetto seinen Hut genommen hat.

Ich wusste gar nicht das der Herr vom Adel war. Ergibt aber Sinn das er dann dort landet, wo er gelandet ist. Also parteimässig.
Unser Adel findet sich ja auch bei der CDU und äh der Partei die Faschisten (gerichtlich erlaubt Höcke so zu nennen) zu ihrem führenden Personal zählt.

Gleich und Gleich gesellt sich gern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab heute glatt mal spontan gejubelt, als ich den Rückzug dieser hinterhältigen Ratte mitbekam. :D

Jede christlichsozial dominierte Regierung hat Österreich in vielerlei Hinsicht um Jahrzehnte zurückgeworfen. Leider lernt unser Wahlvolk hier nicht dazu...:rolleyes:

Kurz und seine Truppe sind anscheinend korrupte (es gilt die Unschuldsvermutung). Nur leider war die Linke in Österreich seit Kreisky ebenfalls zum Wegwerfen. Der letzte SP-Kanzler Kern war genauso neoliberal, wie die ÖVP. Die andere linke Kraft, nämlich die Grünen, hat sich selbst zur Hure der ÖVP gemacht. Grün hätte schon bei Kurz' Seiten/Rücktritt auf Neuwahlen bestehen sollen. Aber wie mein Opa immer gesagt hat: "Der Nursch is der gleiche, nur de Sauna san andere." Recht hatte er damit M.E. Ich nehme das mittlerweile mit Galgenhumor, immerhin gibt's ja noch Italien...

Einem Adeligen - Vertreter der parasitären Gesellschaftsschicht par excellence - weine ich keine Träne nach. Wichtiger aber als die Personalie Schallenberg war, dass Gepetto seinen Hut genommen hat.

Ja, aber tragischerweise bleibt uns Schallenberg, als Außenminister erhalten. Und schlimmer noch, wir bekommen Nehammer als Kanzler. Der hat nämlich auch noch die mächtigen ÖVP-Landesfürsten hinter sich. Das ist ein generelles Problem in Österreich. Kein Kanzler kann, selbst wenn er es will, gegen die Landesfürsten regieren. Stellt die ÖVP den Kanzler, dann übt der/die NÖ-LandesfürstIN, viel Macht aus. Stellt die SP den Kanzler, dann gibt der Wiener Bürgermeister vor, wohin die Reise geht.

Bei der SP sehe ich nur Dosklozil als fähig an. Wagner war schon als Gesundheitssekretärin ein Witz. Den Pflegenotstand hat sie genauso mitzuverantworten, wie VP und FP.
 
@Tae-Vin Niaq, ich muss mich bei dir zunächst für eine Unhöflichkeit entschuldigen. Wir haben anno 2009 mal per PN über die Migrantenfrage diskutiert, und ich habe irgendwann einfach darauf vergessen, dir zu antworten. Jetzt sind ja seitdem einige Jahre ins Land gezogen, und ich würde sagen, dass ich mittlerweile ebenfalls ein wenig kritischer geworden bin, was dieses Thema anbelangt.

Kurz und seine Truppe sind anscheinend korrupte (es gilt die Unschuldsvermutung). Nur leider war die Linke in Österreich seit Kreisky ebenfalls zum Wegwerfen. Der letzte SP-Kanzler Kern war genauso neoliberal, wie die ÖVP. Die andere linke Kraft, nämlich die Grünen, hat sich selbst zur Hure der ÖVP gemacht. Grün hätte schon bei Kurz' Seiten/Rücktritt auf Neuwahlen bestehen sollen. Aber wie mein Opa immer gesagt hat: "Der Nursch is der gleiche, nur de Sauna san andere." Recht hatte er damit M.E. Ich nehme das mittlerweile mit Galgenhumor, immerhin gibt's ja noch Italien...

Ich habe nach der Wahl 2019 im enthusiastischen Freundeskreis gewarnt, dass Grün und Schwarz inhaltlich nicht so weit voneinander weg sind, wie sie glauben wollten. Ist ja wohl kaum ein Zufall, dass viele Grüne (aber auch Pinke) Kinder schwarzer Haushalte sind. Links ist diese Partei nicht, eher stark bürgerlich und konservativer, als sie es nach außen zugeben würde, was v.a. im fast völligen Fehlen sozialer Themen deutlich wird. Ihre Rückkehr ins Parlament haben sie wohl eher Greta Thunbergs Klima-Welle denn eigener überzeugender Arbeit zu verdanken...

Dass die SPÖ (aber auch die SPD) aus diversen Gründen kaputt ist, darüber müssen wir wohl nicht streiten. Neoliberale Schacherer, Sesselfurzer, Opportunisten, (mehr oder weniger schlecht) verkappte FPÖler (gerade in der Wählerbasis), gezielte Blockaden gegen (jüngere) Kritiker, Arschkriecherei bei bzw Unterwanderung von (türkisch-)islamischen Terroristenvereinen wie ATIB/Graue Wölfe etc etc etc haben dafür gesorgt, dass ich als ideologisch der Sozialdemokratie Nahestehender diese Partei als (einigermaßen, aber doch) zivilisierter Mensch nicht wählen kann. Selbst die Person(!) Kreisky finde ich, bei allem Respekt vor seinen Leistungen, eher unsympathisch, geradezu rüpelhaft; seine Anbandeleien mit "Ex"-Nazis widerlich, und im Streit zwischen ihm und Simon Wiesenthal bin ich stets auf des Letzteren Seite.

Zwischen Sozialdemokraten und Christlichsozialen gibt es für mich jedoch einen wichtigen Unterschied: in ihren goldenen Jahren, in ihrer personellen wie leistungstechnischen Höchstform haben die Sozialdemokraten jedes Land in ihrer Obhut zu zivilisatorischen Quantensprüngen verholfen -- und im Gegensatz zu den CS keine Menschen in Lager gesperrt, auf die eigenen Bürger geschossen oder gar Diktaturen errichtet. Auf deren Seite sehe ich keine "goldenen Jahre" für die Allgemeinheit, von deren Errungenschaften parteienübergreifend geschwärmt werden könnte. Eher Korruption, ungebremsten Neoliberalismus bzw. sozialen Raubbau, ein schamloses Drauftreten auf sozial Schwächere (u.a. Migranten), erbärmlichen christlichen Fundamentalismus. Obendrein gibt es jedes Mal, wenn diese versnobbten, ewiggestrigen Trottel abgewählt werden, ein gerichtliches Nachspiel über Jahre hinweg.

Das alles sollten insbesondere jene Undankbaren (z.T. manche besonders....intelligenten Arbeiter), die über die bösen "Sozen" wettern, nämlich nicht vergessen: dass sie sämtliche ihrer Rechte genau ebendiesen verdanken. Und sei es auch nur in "passiver" Hinsicht, weil polit. Gegner ihnen das Wasser abgraben wollten.

Bei der SP sehe ich nur Dosklozil als fähig an. Wagner war schon als Gesundheitssekretärin ein Witz. Den Pflegenotstand hat sie genauso mitzuverantworten, wie VP und FP.

Ich sehe derzeit keinen fähigen Bundeskanzlerkandidaten bei der SPÖ; vll Krainer oder Schieder. PRW hat genau null Charisma, Doskozil dagegen ist ein klassischer Radaubruder, der lieber medienwirksam gegen die eigenen Leute schießt, und was Ludwig angeht: kein Wiener Bürgermeister würde sich diesen Zirkus auf Bundesebene je antun. :zuck:

Ad Nehammer: dieser unfähige Kretin, dessen größtes Verdienst darin besteht - christliche! - Kinder abgeschoben zu haben, hätte bereits nach seinem eklatanten Versagen in der Nacht des 2. November abgesägt gehört.
 
@Tae-Vin Niaq, ich muss mich bei dir zunächst für eine Unhöflichkeit entschuldigen. Wir haben anno 2009 mal per PN über die Migrantenfrage diskutiert, und ich habe irgendwann einfach darauf vergessen, dir zu antworten. Jetzt sind ja seitdem einige Jahre ins Land gezogen, und ich würde sagen, dass ich mittlerweile ebenfalls ein wenig kritischer geworden bin, was dieses Thema anbelangt.



Ich habe nach der Wahl 2019 im enthusiastischen Freundeskreis gewarnt, dass Grün und Schwarz inhaltlich nicht so weit voneinander weg sind, wie sie glauben wollten. Ist ja wohl kaum ein Zufall, dass viele Grüne (aber auch Pinke) Kinder schwarzer Haushalte sind. Links ist diese Partei nicht, eher stark bürgerlich und konservativer, als sie es nach außen zugeben würde, was v.a. im fast völligen Fehlen sozialer Themen deutlich wird. Ihre Rückkehr ins Parlament haben sie wohl eher Greta Thunbergs Klima-Welle denn eigener überzeugender Arbeit zu verdanken...

Dass die SPÖ (aber auch die SPD) aus diversen Gründen kaputt ist, darüber müssen wir wohl nicht streiten. Neoliberale Schacherer, Sesselfurzer, Opportunisten, (mehr oder weniger schlecht) verkappte FPÖler (gerade in der Wählerbasis), gezielte Blockaden gegen (jüngere) Kritiker, Arschkriecherei bei bzw Unterwanderung von (türkisch-)islamischen Terroristenvereinen wie ATIB/Graue Wölfe etc etc etc haben dafür gesorgt, dass ich als ideologisch der Sozialdemokratie Nahestehender diese Partei als (einigermaßen, aber doch) zivilisierter Mensch nicht wählen kann. Selbst die Person(!) Kreisky finde ich, bei allem Respekt vor seinen Leistungen, eher unsympathisch, geradezu rüpelhaft; seine Anbandeleien mit "Ex"-Nazis widerlich, und im Streit zwischen ihm und Simon Wiesenthal bin ich stets auf des Letzteren Seite.

Zwischen Sozialdemokraten und Christlichsozialen gibt es für mich jedoch einen wichtigen Unterschied: in ihren goldenen Jahren, in ihrer personellen wie leistungstechnischen Höchstform haben die Sozialdemokraten jedes Land in ihrer Obhut zu zivilisatorischen Quantensprüngen verholfen -- und im Gegensatz zu den CS keine Menschen in Lager gesperrt, auf die eigenen Bürger geschossen oder gar Diktaturen errichtet. Auf deren Seite sehe ich keine "goldenen Jahre" für die Allgemeinheit, von deren Errungenschaften parteienübergreifend geschwärmt werden könnte. Eher Korruption, ungebremsten Neoliberalismus bzw. sozialen Raubbau, ein schamloses Drauftreten auf sozial Schwächere (u.a. Migranten), erbärmlichen christlichen Fundamentalismus. Obendrein gibt es jedes Mal, wenn diese versnobbten, ewiggestrigen Trottel abgewählt werden, ein gerichtliches Nachspiel über Jahre hinweg.

Das alles sollten insbesondere jene Undankbaren (z.T. manche besonders....intelligenten Arbeiter), die über die bösen "Sozen" wettern, nämlich nicht vergessen: dass sie sämtliche ihrer Rechte genau ebendiesen verdanken. Und sei es auch nur in "passiver" Hinsicht, weil polit. Gegner ihnen das Wasser abgraben wollten.



Ich sehe derzeit keinen fähigen Bundeskanzlerkandidaten bei der SPÖ; vll Krainer oder Schieder. PRW hat genau null Charisma, Doskozil dagegen ist ein klassischer Radaubruder, der lieber medienwirksam gegen die eigenen Leute schießt, und was Ludwig angeht: kein Wiener Bürgermeister würde sich diesen Zirkus auf Bundesebene je antun. :zuck:

Ad Nehammer: dieser unfähige Kretin, dessen größtes Verdienst darin besteht - christliche! - Kinder abgeschoben zu haben, hätte bereits nach seinem eklatanten Versagen in der Nacht des 2. November abgesägt gehört.

Wegen der Diskussion damals: Kein Ding, da war nix besonders unhöflich und eigentlich das Thema für mich erledigt.

Zum Ständestaat:
Das war eine Christlich-Fundamentalistische Diktatur. Darüber gibt es wohl keine zwei Meinungen. Nur dass man die Sozialdemokraten damals m.E. zu Recht auch fürchtete, nachdem sie 1918/19 versucht haben Österreich in eine Volksrepublik zu verwandeln. Und der Sargnagel der Ersten Republik, war eigentlich schon Mussolinis Machtergreifung in Italien. Immerhin war Italien neben der CSSR eine der Garantiemächte, die einen Anschluss an Deutschland verhindern wollten. Der Anschluss lag immer irgendwie in der Luft, teilweise mit mehr oder weniger Unterstützung durch die Bevölkerung. Mussolini wollte ein faschistisches Österreich als Juniorpartner. Deshalb auch der eigentlich dilettantische, aber auch sehr gewaltvolle Versuch des Engelbert Dollfuß, einen eigenen Führerkult in Österreich rund um seine Person zu kreieren. Im Nachhinein wäre vielleicht eine austrofaschistische Diktatur für Österreich die "glücklichere" Lösung gewesen. Zumindest hätte das schwache österreichische Militär keinen Angriffskrieg führen können. Zumindest auf kurze Zeit und aus heutiger Sicht in seiner Gesamtheit abzulehnen. Aber was wäre besser gewesen? Ein austrofaschistisches, aber wahrscheinlich auch zahnloses Österreich, welches eigenständig geblieben wäre, oder der Anschluss an Deutschland. Wäre ein interessantes Diskussionsthema für "was wäre wenn"-Szenarien.

Zu den Leistungen der Sozen: Es ist leicht auf Pump den großen Gönner zu spielen, aber immerhin hat davon auch der gemeine Hackler profitiert. Nur war das damals erheblich einfacher. Man muss bedenken, dass durch den Krieg 2 ganze Generationen an Männern stark reduziert war. Da war es leichter die sozialen Töpfe zu füllen, weil es schon mal ein großes Loch an Pensionisten gab.

Zu den goldenen Generationen: Die ÖVP hatte ihre beste Zeit direkt nach dem Krieg und da war sie auch wichtig für den Wiederaufbau. Die Sozialdemokraten haben nach beiden Weltkriegen lange mit dem Sozialismus bzw der KPÖ geliebäugelt. Eine Annäherung an die Sowjetunion wird sich hoffentlich keiner nachträglich wünschen.

Zu Kreisky vs Wiesenthal:
100%ig deiner Meinung. Das waren auch meines Erachtens seine größten Fehler. Allein sein Pakt mit der damals noch weitaus rechtslastigeren FPÖ zur Stützung seines Minderheitskabinetts.

Zur Vorgängerregierung:
ÖVP-Klaus-Alleinregierung. Die Ambitionen Österreich zu modernisieren, kann man Klaus wohl nicht absprechen. Nur war es m.E. bei ihm mehr ein "Wollen", als ein "Können". Soll heißen, auch damals haben leider schon die Landesfürsten zu viel Einfluss auf das Bundesgeschehen gehabt. Für mich ein durchaus ambitionierter Kanzler, aber leider auch schwach. Vor allem die Bauskandale rund um die Westautobahn sowie im Wohnbau, waren ein Wahnsinn. Leider aber typisch VP. Viele die ihr eigenes Süppchen kochen.
 
Nur dass man die Sozialdemokraten damals m.E. zu Recht auch fürchtete, nachdem sie 1918/19 versucht haben Österreich in eine Volksrepublik zu verwandeln.

Ich glaube, du verwechselst da die Sozis mit den Kommies. Erstere sind nämlich von Anfang den Weg des Konsens mit den CS gegangen, und zogen, unter Federführung des traditionell starken rechten Parteiflügels unter Renner, Reformen der Revolution vor. Genau das zementierte ja letztlich die Abgrenzung zur KPÖ (der Spruch "Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!" ist dir gewiss geläufig), der später v.a. enttäuschte SD beitraten. Nach dem 2.WK wiederholte sich das Ganze.

Und der Sargnagel der Ersten Republik, war eigentlich schon Mussolinis Machtergreifung in Italien. Immerhin war Italien neben der CSSR eine der Garantiemächte, die einen Anschluss an Deutschland verhindern wollten.

Naja, das klingt mir ein bisschen zu sehr danach, als ob man 1922 hätte wissen können/müssen, dass elf Jahre später der NS in D an die Macht kommt. Es ist denkbar, dass I direkt nach dem 1.WK gegen den Anschluss war (so genau weiß ich es nicht), aber der härteste Gegenwind kam dbzgl. aus Frankreich.

Deshalb auch der eigentlich dilettantische, aber auch sehr gewaltvolle Versuch des Engelbert Dollfuß, einen eigenen Führerkult in Österreich rund um seine Person zu kreieren.

MMn der eigentliche Todesstoß für die 1. Republik, zumindest in den Köpfen ihrer Bevölkerung. Kein Mensch konnte stichhaltig begründen, weshalb man nicht gleich die großdt. Lösung vollziehen sollte, statt Dollfuß' offensichtlichen NS-Abklatsch zu bevorzugen.

Im Nachhinein wäre vielleicht eine austrofaschistische Diktatur für Österreich die "glücklichere" Lösung gewesen. Zumindest hätte das schwache österreichische Militär keinen Angriffskrieg führen können. Zumindest auf kurze Zeit und aus heutiger Sicht in seiner Gesamtheit abzulehnen. Aber was wäre besser gewesen? Ein austrofaschistisches, aber wahrscheinlich auch zahnloses Österreich, welches eigenständig geblieben wäre, oder der Anschluss an Deutschland. Wäre ein interessantes Diskussionsthema für "was wäre wenn"-Szenarien.

Einen Holocaust hätte es ziemlich sicher nicht gegeben, v.a. für Linke und andere polit. Dissidenten hätte das Klima allerdings weiterhin in schwerster Unterdrückung bestanden.

Letztlich sind retrospektive Alternativszenarien eh immer müßig: Hitler wollte den Krieg, er wollte die Expansion, und auf diesem Weg war Österreich wegen seiner strateg. Lage, Gold- und Devisenvorräte, pot. Soldatenpools und zahlreicher Rohstoffe unentbehrlich. Eine Parallelexistenz Ö/NS-D hätte es unter keinen Umständen gespielt.

Zu den Leistungen der Sozen: Es ist leicht auf Pump den großen Gönner zu spielen, aber immerhin hat davon auch der gemeine Hackler profitiert.

Ich halte (große) Verschuldung für eine sinnvolle Sache vertretbar (zB starker Sozialstaat); auch, dass nachfolgende Generationen abbezahlen, profitieren sie ja ebenso davon. Anders als gekaufte Umfragen, PR-Budget und anderen Mist, für den die aktuelle Regierung völlig verantwortungslos Unsummen verschleudert hat..

Zu den goldenen Generationen: Die ÖVP hatte ihre beste Zeit direkt nach dem Krieg und da war sie auch wichtig für den Wiederaufbau. Die Sozialdemokraten haben nach beiden Weltkriegen lange mit dem Sozialismus bzw der KPÖ geliebäugelt. Eine Annäherung an die Sowjetunion wird sich hoffentlich keiner nachträglich wünschen.

Das Verhältnis SPÖ-KPÖ war 1945 so schlecht wie eh und je. Erstere bestand wieder - erneut unter Renner - auf den strammen antikommunist. Kurs, und auch, wenn es innerhalb der KPÖ Stimmen gegeben haben mag, die eine Übernahme des Landes im Handstreich nach rumänischem oder ungarischem Vorbild befürwortet hätten, war es am Ende doch der große Schnauzer in Moskau, der ihnen jeglichen Rückhalt verwehrte. Für die Sowjets war wichtig, ein unabhängiges, neutrales(!) Österreich wiedererrichtet zu sehen; für die politischen Entscheidungsträger in Wien dagegen, das deutsche Szenario - nämlich die ansonsten womöglich drohende Teilung des Landes - unter allen Umständen zu verhindern.

Wie spinnefeind Sozis und Kommies einander waren (und blieben/bleiben), kommt exemplarisch in diesem Artikel zur österreichischen Nachkriegsgeschichte zum Ausdruck, welchen der Standard vergangenen Sommer brachte.

https://www.derstandard.at/story/20...2cbHwxxJFjkAwPMvOI6skUUPBzkG-7GSPtotKa8V-czf8
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, du verwechselst da die Sozis mit den Kommies. Erstere sind nämlich von Anfang den Weg des Konsens mit den CS gegangen, und zogen, unter Federführung des traditionell starken rechten Parteiflügels unter Renner, Reformen der Revolution vor. Genau das zementierte ja letztlich die Abgrenzung zur KPÖ (der Spruch "Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!" ist dir gewiss geläufig), der später v.a. enttäuschte SD beitraten. Nach dem 2.WK wiederholte sich das Ganze.



Naja, das klingt mir ein bisschen zu sehr danach, als ob man 1922 hätte wissen können/müssen, dass elf Jahre später der NS in D an die Macht kommt. Es ist denkbar, dass I direkt nach dem 1.WK gegen den Anschluss war (so genau weiß ich es nicht), aber der härteste Gegenwind kam dbzgl. aus Frankreich.



MMn der eigentliche Todesstoß für die 1. Republik, zumindest in den Köpfen ihrer Bevölkerung. Kein Mensch konnte stichhaltig begründen, weshalb man nicht gleich die großdt. Lösung vollziehen sollte, statt Dollfuß' offensichtlichen NS-Abklatsch zu bevorzugen.



Einen Holocaust hätte es ziemlich sicher nicht gegeben, v.a. für Linke und andere polit. Dissidenten hätte das Klima allerdings weiterhin in schwerster Unterdrückung bestanden.

Letztlich sind retrospektive Alternativszenarien eh immer müßig: Hitler wollte den Krieg, er wollte die Expansion, und auf diesem Weg war Österreich wegen seiner strateg. Lage, Gold- und Devisenvorräte, pot. Soldatenpools und zahlreicher Rohstoffe unentbehrlich. Eine Parallelexistenz Ö/NS-D hätte es unter keinen Umständen gespielt.



Ich halte (große) Verschuldung für eine sinnvolle Sache vertretbar (zB starker Sozialstaat); auch, dass nachfolgende Generationen abbezahlen, profitieren sie ja ebenso davon. Anders als gekaufte Umfragen, PR-Budget und anderen Mist, für den die aktuelle Regierung völlig verantwortungslos Unsummen verschleudert hat..



Das Verhältnis SPÖ-KPÖ war 1945 so schlecht wie eh und je. Erstere bestand wieder - erneut unter Renner - auf den strammen antikommunist. Kurs, und auch, wenn es innerhalb der KPÖ Stimmen gegeben haben mag, die eine Übernahme des Landes im Handstreich nach rumänischem oder ungarischem Vorbild befürwortet hätten, war es am Ende doch der große Schnauzer in Moskau, der ihnen jeglichen Rückhalt verwehrte. Für die Sowjets war wichtig, ein unabhängiges, neutrales(!) Österreich wiedererrichtet zu sehen; für die politischen Entscheidungsträger in Wien dagegen, das deutsche Szenario - nämlich die ansonsten womöglich drohende Teilung des Landes - unter allen Umständen zu verhindern.

Wie spinnefeind Sozis und Kommies einander waren (und blieben/bleiben), kommt exemplarisch in diesem Artikel zur österreichischen Nachkriegsgeschichte zum Ausdruck, welchen der Standard vergangenen Sommer brachte.

https://www.derstandard.at/story/20...2cbHwxxJFjkAwPMvOI6skUUPBzkG-7GSPtotKa8V-czf8

Zu Mussolinis Machtergreifung
Natürlich konnte 1922 keiner wissen, dass es zur Machtergreifung der NSDAP in den 30ern kommen würde. Ist auch keine Rechtfertigung für den Ständestaat. War eher im geschichtlichen Kontext gemeint, dass das schlussendlich schon der Todesstoß war.

Der Anschlussgedanke war in der 1. Republik immer da. Mal stärker, mal schwächer. Das war aber nicht auf die CS beschränkt. Selbst ein Karl Renner (selbst Antisemit) war ein Befürworter des Anschlusses. Klar hat Hitler die Rohstoffe, das Gold bzw. Menschenmaterial gebraucht, aber der Anschluss war nicht unausweichlich. Nur hätten die Siegermächte des 1. Weltkriegs, ein bisschen mehr Entschlossenheit zeigen müssen.
 
Kalle wird Bundesgesundheitesminister

Gott sein Dank. Nochmal einen Bankkaufmann oder ähnliches auf dieser Position hätte ich jetzt nicht verkraftet.
Na vielleicht kommt unser Gesundheitssystem und die Bekämpfung der Pandemie einen Stoß in die richtige Richtung.
Lauterbach selbst ist ja für eine Bürgerversicherung, und auch wenn sie nicht im Koalitionsvertrag steht, gibts da evtl wege diese einzuführen und das Elend des Gesundheitssystem, die Fallpauschale im Krankenhaus, abzuschaffen.

Ansonsten denke ich das wir jetzt eindeutig strengere Regeln und Maßnahmen wegen Corona bekommen. Der scheiß muss endlich enden.

Das wird einigen Leerdenkern bestimmt nicht gefallen.

Die können wüten soviel sie wollen, ich muss mich beherrschen das ich denen keinen Aufenthalt auf der Intensivstation mit Beatmung wünsche....
 
Das wird einigen Leerdenkern bestimmt nicht gefallen.

Der Mob tobt bereits auf Facebook, Twitter & Co.

Immer interessant, wenn man sich die Profile dieser Leute anschaut. Meistens sind das irgendwelche Null-Performer, die im Leben noch nichts gerissen haben, die aber meinen, anderen die Qualifikation für ihre Aufgaben absprechen zu können.

C.
 
Der Mob tobt bereits auf Facebook, Twitter & Co.

Immer interessant, wenn man sich die Profile dieser Leute anschaut. Meistens sind das irgendwelche Null-Performer, die im Leben noch nichts gerissen haben, die aber meinen, anderen die Qualifikation für ihre Aufgaben absprechen zu können.

C.


Lass mich raten! Auf den Profilen ist folgendes zu finden

Hat studiert: In der Schule des Lebens
Es ist voller Bilder mit "klugen" Sprüchen.
Es ist voller Bilder mit dem Hund.
Der Besitzer hat RT geliked...
 
Lass mich raten! Auf den Profilen ist folgendes zu finden

Hat studiert: In der Schule des Lebens
Es ist voller Bilder mit "klugen" Sprüchen.
Es ist voller Bilder mit dem Hund.
Der Besitzer hat RT geliked...

Ja, trifft ziemlich genau zu. :kaw:
Vor allem die Profilbilder nur mit Hund oder von Hund und Herrchen sind mannigfaltig vertreten. Hat das eigentlich schonmal jemand untersucht, ob und was der Besitz eines Vierbeiners mit der Affinität zu Schwurbelseiten und ausgeprägter Selbstüberschätzung zu tun hat? :verwirrt:

C.
 
Ja, trifft ziemlich genau zu. :kaw:
Vor allem die Profilbilder nur mit Hund oder von Hund und Herrchen sind mannigfaltig vertreten. Hat das eigentlich schonmal jemand untersucht, ob und was der Besitz eines Vierbeiners mit der Affinität zu Schwurbelseiten und ausgeprägter Selbstüberschätzung zu tun hat? :verwirrt:

C.
Ich hoffe diese Leute sind zumindest verantwortungsbewusst genug, ihren Vierbeinern die jährlichen Impfungen vom Tierarzt zukommen zu lassen, denn die können noch am wenigsten für die Schwurblereien ihrer Herrchen/Frauchen.
 
Ich stelle keines falls die Fachkompetenz von Herrn Lauterbach in Frage. Und es ist wahrscheinlich das unter ihm die Bekämpfung der Pandemie richtig fahrt aufnimmt.
Zu wünschen wäre es Volk und Land.
Nur geht mir seine Omnipräsenz leicht auf die Nerven.Nix gegen ihn als Fachmann, aber er nervt
 
Na, schau an...

https://www.badische-zeitung.de/neu...empfung-des-rechtsextremismus--207046414.html

Die designierte Bundesinnenministerin, Nancy Faeser (SPD), legt ihren Schwerpunkt auf die Bekämpfung des Rechtsextremismus. Bei der Vorstellung der künftigen Ministerinnen und Minister aus den Reihen der SPD sagte die hessische Politikerin am Montag in Berlin: "Ein besonderes Anliegen wird mir sein, die größte Bedrohung, die derzeit unsere freiheitlich demokratische Grundordnung hat, den Rechtsextremismus, zu bekämpfen."

Da bin ich mal gespannt, ob den Worten auch Taten folgen.

C.
 
Ich würde es den Flachpfeifen ohne schlechtes Gewissen wünschen,die sind mir sowas von egal wäre da nicht das Pflegepersonal-diese Menschen haben mein vollstes Mitleid.

Na ja Karma ist ne Bitch, aber der Grund ist eigentlich ein anderer.
Ich will einfach nicht meine Prinzipien wegen solchen Deppen verlieren.

Beim Pflegepersonal bin ich bei dir. Die waren vor der Pandemie schon hart an der Grenze und jetzt sind sie weit drüber.
Ich hoffe das sich durch Lauterbach als GM viel zum besseren für diese Leute ändert.

Na, schau an...

https://www.badische-zeitung.de/neu...empfung-des-rechtsextremismus--207046414.html

Die designierte Bundesinnenministerin, Nancy Faeser (SPD), legt ihren Schwerpunkt auf die Bekämpfung des Rechtsextremismus. Bei der Vorstellung der künftigen Ministerinnen und Minister aus den Reihen der SPD sagte die hessische Politikerin am Montag in Berlin: "Ein besonderes Anliegen wird mir sein, die größte Bedrohung, die derzeit unsere freiheitlich demokratische Grundordnung hat, den Rechtsextremismus, zu bekämpfen."

Da bin ich mal gespannt, ob den Worten auch Taten folgen.

C.

Ebenso.
Würde mich freuen wenn man anfängt diese Gefahr ernst zunehmen und anfängt die Leute auch mal über die Netzwerke wie Nordkreuz und das Rechtsextreme Bundeswehrnetzwerk "Hannibal" aufklärt. Die AfD ist da nur die Spitze des Eisbergs.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es sind leider nicht nur Deppen und zum Teil Leute von denen man es nicht erwartet hatte. Ich habe schon miterlebt wie langjährige, wirklich gute Freundschaften ernsthaft auf die Probe gestellt werden, und bei diesen Menschen ist „Karma ist ne Bitch“ sicher nicht der erste Gedanke den man hat.
 
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