Zuletzt gekaufter/gesehener Film - Allgemeiner Filmthread

„The Empty Man“

Gute Horrorfilme die mich positiv überraschen können sind selten geworden. Um so mehr war ich von diesem Werk angetan. Der Film lässt sich Zeit, eine Geschichte zu erzählen. Allein der Prolog in Bhutan ist schon sehr ausladend. Es lohnt sich aber, am Ball zu bleiben. Die Atmosphäre ist sehr dicht, es gibt ein paar wenige, allerdings nicht weiter nervige Jump Scares und ein paar echt coole Ideen, auf die ich nicht weiter eingehen werde weil das sonst zu viel vorwegnehmen würde.

Kurzum, ein Film bei dem ich jetzt sogar mit dem Kauf der Blu Ray liebäugle.

Fazit: 09/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Dracula untold

Tja...grundsätzlich vom Ansatz her natürlich schon interessant (für mich)

Und tatsächlich gar nicht mal schlecht. Hätte ich mir auch im Kino gut vorstellen können.

Ein großes Aber besteht aber darin , dass der Film kaum Bezüge zum historischen und praktisch keine zum literarischen Dracula hat. ( Ja gut, er ist hier wie da ein Vampir...aber das alleine langt kaum)

So kann der Film seinem eigenem Anspruch als Origin-Story nicht gerecht werden.
Und die halboffenen, nach Fortsetzung riechende, letzte Szene macht es nicht besser.

Davon mal abgesehen ein ganz erträglicher Film, denn man gut mal gucken kann.

Ich gebe.....hier mal eine zweiteilige Wertung;

7 von 10 Punkten als Film-an-Sich
3 von 10 als Dracula-Origin-Story von einem Fan, der sich mehr erhofft hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tja, die Geschichte hätten sie auch weiter "untold" lassen können, ist schon arg blutleer (im doppelten Sinne *höhö:kaw::crazy).

Film wäre sicher in das am Ende nie existierende neue Dark Universe eingebunden worden, aber nachdem ja schon dieser Film ziemlich abgestraft wurde und 2017 der eigentliche Auftakt mit The Mummy scheiterte, war das Thema endgültig abgehackt.

Der Film ist m.E. symptomatisch für die verzweifelten Versuche einiger Studios, an den Erfolg des Marvel Cinematic Universe anzuknüpfen. Es wird die sehr vielversprechende, wenn auch über die Jahre natürlich unzählige Male adaptierte Prämisse aufgenommen und irgendwie soll da auf Biegen und Brechen ein massentaugliches Blockbuster entstehen. Einige Action-Szenen finde ich nicht mal schlecht inszeniert, aber als Geschichte und in Bezug auf die Figuren ist der Streifen schon verdammt schwach, damit fehlt die Grundlage.

Ich kann allerdings verstehen, wenn man sich davon kurzweilig unterhalten fühlt, mit 1 1/2 Stunden Laufzeit haben sie ihn wenigstens gut eingedampft. Fällt für mich in die Schublade mit I, Frankenstein, Solomon Kane oder auch Resident Evil oder Underworld, nur das Letztere sich halt über Jahre halten und Fortsetzungen finanzieren konnten. Kurzes, leichtes Action-Kino und guilty pleasures.
 
Tja, die Geschichte hätten sie auch weiter "untold" lassen können, ist schon arg blutleer (im doppelten Sinne *höhö:kaw::crazy).

Naja, für einen Fernsehabend hats mE gereicht. Ich kenne jedenfalls schlechtere Filme in dem Bereich.

Resident Evil oder Underworld

Zwei Francises übrigens, deren (doch recht lang) anhaltende Popularität ich nich verstanden hab.

Charles Dance als römischer Urvampir war das einzig gelungene Element am ganzen Film.

Oh, das war dann echt gelungen.
Ziemlich geiler Typ.
 
Men
War tatsächlich eher ein spontaner Kinobesuch, wurde von einem Freund eingeladen.

Den letzten Horrorfilm, den ich im Kino gesehen habe war „IT: Chapter 2“. Daher war es inzwischen auch wieder mal an der Zeit für so einen Streifen ins Kino zu gehen.

Was Bildgewalt, Inszenierung und Musik angeht, haben die Macher einen ordentlichen Job gemacht.

In den ersten 2/3 des Films waren die Horrorszenen passend eingesetzt. Das letzte Drittel dagegen war gefühlt eine einzige Horrorszene, die mir aufgrund ihrer Länge dann zu redundant geworden ist und mich schon fast gelangweilt hat.

Was das Thema des Films angeht: Interessante Idee bezüglich der Kritik am männlichen Geschlecht, mehr Dialoge hätten dem Ganzen aber doch gut getan. So stark auf die Bildsprache zu setzen war mir persönlich dann doch etwas zu viel.

Insgesamt sicher für Fans des Horror-Genres zumindest einen Blick wert.

Gebe …

7 von 10 Punkten!
 
Everything, Everywhere, All At Once

Seit gestern ist der Film auf Prime erhältlich und habe ihn endlich nachgeholt. Leider überwiegt die Enttäuschung.

Die erste halbe Stunde fand ich ganz witzig, auch wenn die Finanzamt-Beamtin etwas überzogen dargestellt wurde (war selber viele Jahre Steuerberater)
wink.gif
). Der Mittelteil war mir aber dann doch viel zu skurill. Zwar sind die Mulitiversen weitaus kreativer als bei "Dr. Strange 2" (tatsächlich anders) dargestellt, aber trotzdem mehr Kunst-Indie-Film denn Hollywood-Popcornkino. Der Endkampf am Schluss hat mir aber wieder halbwegs gefallen und das tatsächliche Familien-Ende mit der Tochter war kitschig schön. Hat wieder einiges für mich rausgerissen.

Alles in allem ist der Film nicht schlecht, aber stellenweise habe ich mich schon gefragt, welche Drogen die Macher denn genommen haben
wink.gif
. Von dem her kann ich die Skepsis mancher Kinoketten schon verstehen und finde den Erfolg des Films in den USA echt überraschend.

Gebe schwache
6 von 10 redenden Steinen (mehr als im mir im Mittelteil gedacht habe, aber weit unter dem was ich ursprünglich erwartet habe).
 
Lacombe, Lucien (1974)

Der Jugendliche Lucien Lacombe (Pierre Blaise) lebt in einem Dorf irgendwo im Südwesten Frankreichs und ist frustriert vom trostlosen Alltag zwischen Arbeit in einem Kirchenhospiz und Langeweile, die er sich mit der Jagd auf Tiere vertreibt. Draußen, jenseits seiner kleinen Welt, tobt indes der Krieg: alliierte Streitkräfte sind gerade in der Normandie gelandet und rücken unerbittlich vor; die Tage des Vichy-Regimes sind, ungeachtet aller im Rundfunk hinausposaunten Propaganda, gezählt. Nachdem der Dorfschullehrer, Leiter der örtlichen Résistance-Einheit, ihn wegen seines Alters ablehnt, verpfeift Lucien diesen an Kollaborateure und schließt sich dem von deutscher Seite gelenkten Unrechtssystem gleich an. Dem Machtrausch erliegt der wenig feinsinnige Bauernjunge schnell; aber bald lernt er den in Verborgenheit lebenden jüdischen Schneider Albert Horn (Holger Löwenadler) kennen, in dessen Tochter France (Aurore Clément) er sich verliebt, was die Lage - in Kombination mit der unmittelbar bevorstehenden Kriegsniederlage "seiner" Seite - erheblich verkompliziert...

Louis Malle porträtiert den Alltag einfacher Landbevölkerung zu Besatzungszeiten sehr gut, aber etwas zu langatmig; ein wenig Tempo wäre mir willkommen gewesen. Handwerklich alles in Ordnung, die Story hätte jedoch mehr bieten können.

6/10 per Falle gefangenen Hasen
 
Zuletzt bearbeitet:
The Suicide Squad (2021)
Schon der zweite Trailer mit der gelungenen musikalischen Untermalung ließ mich zaghaft auf einen diesmal guten Film hoffen. Ich wurde glücklicherweise nicht enttäuscht! Herrlich absurder Schwachsinn mit sehr sympathischen, liebenswerten Figuren (besonders Ratcatcher 2, Polka Dot Man und King Shark) sowie visuell beeindruckenden Momenten (zB die in Starros Auge schwimmende/"schwebende" Harley!). Ein Riesenfortschritt im Vergleich zum miesen Vorgänger, an den nur die Gewohnheit zu vieler random eingespielter Songs erinnerten. Sequel erwünscht!

8/10 Propellergewehren
 
The Princess (2022)

Die Prinzessin erwacht im höchsten Turm des Schlosses ihrer Familie. Diese liegt in Ketten und Julius, der eine Zwangsehe mit ihr will, um das Königreich zu übernehmen, hat das Schloss im Handstreich erobert. Was er nicht weiß: die Prinzessin ist keinesfalls wehrlos, sondern eine trainierte Kämpferin und keinesfalls gewillt, sich einfach ihrem Schicksal zu ergeben.

Über knapp 1 ½ Stunden kämpft sich Joey King (aktuell in Bullet Train zu sehen) durch die die gegnerischen Reihen und die patriarchalische Weltordnung. Auf der Haben-Seite stehen überraschend gute Choreografien und eine Hauptdarstellerin, welche ihre Rolle mit Bravour trägt und sich für das Genre sogar empfiehlt. Es ist kein Kino-Highlight, das Budget moderat und weder Dialoge noch Handlung wirklich originell. Heruntergebrochen auf die Action und das Pacing weiß Regisseur Le-Van Kiet aber offenbar, was er da zu tun hatte, denn langweilig wird es nicht. Die Hintergründe werden nach und nach erläutert, wodurch man sich ein langes Intro spart und es stattdessen in die Pausen der Gegenwarts-Handlung packt. Wesentlich unterhaltsamer, als ich dachte.

In weiteren Rollen Dominic Cooper und Olga Kurylenko als Antagonisten.
 
Bullet Train - Blitzeindruck
Komme gerade aus dem Kino. War mir gar nicht bewusst, dass der Film erst seit Donnerstag überhaupt in der Deutschweiz im Kino läuft. Hat einfach zufällig gut in den Terminkalender von einem Freund und mir gepasst.

Positiv:
- Gutes Pacing zwischen Action und Story.
- Die Figurendynamik funktioniert bei nahezu allen Kombinationen, wovon es einige im Film gab.
- Gute Vorbereitung von Twists mit entsprechender Auflösung.

Negativ:
- Persönliches Problem: Joey King gefällt mir als Schauspielerin bei so einem Blockbuster überhaupt nicht. Bei Trashfilmen wie der „Kissing booth“-Reihe kann man noch darüber lachen, da die selbst kein grosses Geheimnis draus machen der heilige Gral der Filmkunst zu sein. Aber irgendwie hat die Berühmtheit in der Netflix-Massenware King dazu verholfen nun in den grossen Filmen mitzuspielen, wo sie bei Kollegen wie Brad Pitt einfach den Kürzeren zieht.

- Bei Lemon‘s falschem Tod war ich kurz irritiert. Sagt er nicht zu Beginn des Films, dass er keine Schutzsichere Weste anhabe? War sogar felsenfest davon überzeugt, dass Tangerine darauf noch einen Spruch machen wird …

- Der Twist mit der Rettung des Sohns im Krankenhaus habe ich zwar kommen sehen, war aber trotzdem gut umgesetzt. Das mit dem Grossvater aber noch so eine persönliche Vendetta aufgezogen wird, fand ich überflüssig. Diesbezüglich haben die Hintergrundgeschichten der anderen Figuren völlig ausgereicht.

Gebe dem Film gute …

8 von 10 Punkten!
 
DC Leage of Super-Pets

Die Macher von "Lego Batman" haben sich erneut einer DC-Komödie angenommen. Wobei diesmal die Justice Leage (außer etwas Superman) nur recht wenig zu sagen hat und von den Schurken eigentlich auch nur Lex Luthor ne wirkliche Rolle hat. Über weite Strecken hätte der Streifen sogar als normale Hund-will-Herrchen-retten-Geschichte funktioniert. Die Message dahingehnd (Hund bleibt trotz menschlicher Liebe bester Freund) ist aber ganz lieb.

Der Film ist sehr stark an The Rock, welcher Krypto im Original seine Stimme leiht, zugeschnitten. Die anderen Super-Pets kommen erst gegen Ende wirklich zur Geltung. Trotzdem fand ich den Batman-Hund natürlich auch sehr cool und es war schön, wie am Ende jedes Tier sein Herrchen /Frauchen in einem Justice-Leage-Helden findet.

Das Eichhörnchen fand ich als Schurken auch recht witzig. Vor allem der "ist traugig"-Song war witzig. Gut, dass das Hörnchen, nachdem Luther es verraten hat, trotzdem nicht die Seiten gewechselt hat.

Übirgens gibt es ne Post-Credit-Szene.

Insgesamt recht witzig und gut, kann aber mit "Lego Batman" nicht wirklich mithalten. Witzigster Animationsfilm des Jahres bleibt für mich "Die Ganster Gang".

7 von 10 Punkten!


Bullet Train

Der Trailer sah bereits ganz witzig aus (hab ihn mehrmals im Kino gesehen). Dazu ist es schön mit Brad Pitt und Sandra Bullock 2 der ganz großen Kinostars der 90er wieder in Aktion zu erleben (wenn auch Bullock mehr am Telefon). Als Regisseur wurde der von "Deadpool 2" verpflichtet, was man dem Film IMO anmerkt, wirkt der Streifen auf Grund des Gores und des witziges Wortwitzes etwas wie "Deadpool 3".

Die Action wurde sehr augenzwinkernd, aber gegen Ende auch spektakulär insziniert. Die Charaktere (allen voran die Kissing-Booth-Tante) waren schön skurill und die Meldungen hätten, wie gesagt, fast aus "Deadpool" stammen können. Dazu gibt es etliche unvorhersehbare Twists.

Als Kritikpunkt solte man anmerken, dass trotz des Tokio-Settings fast alle Hauptdarsteller von Nicht-Asiaten verkörpert werden. Kann schon verstehen, dass man mit Brad Pitt nen Hollywood-Star als Hauptdarsteler haben wollte, aber für die anderen Rollen hätte es IMO mehr Japaner geben müssen. Gaaanz so schlimm wie bei "Ghost in the Shell" ist es aber trotzdem nicht.

Alles in allem wurde ich für 2 Stunden sehr gut unterhalten. Schwache
8 von 10 Snakes on a Train!


13 Leben

Hab bereits vor einiger Zeit die Doku "The Rescue" auf Disney Plus gesehen. Diese empfand ich als sehr gut und echt spannend / emotional gemacht. Als ich dann auch noch hörte, dass Ron Howard sich des Stoffes für einen Katastrophenfilm annehmen möchte, war ich begeistert. Und tatsächlich waren die ersten Kritiken so gut, dass man den Starttermin sogar nach hinten verlegte, damit der Film bei der diesjährigen Oscar-Saison mitmischen kann.

Inzwischen hat allerdings Amazon Prime die Rechte an MGM und man entschied sich anstelle eines Kino-Releases für einen eher unscheinbaren Release vor ein paar Tagen auf Amazon Prime. Finde ich sehr schade, denn der Film wäre eindeutig für die große Leinwand gemacht gewesen.

Sehr gute Tauchaufnahmen (erinnerten an "Sanctum"), gute Darsteller (allen voran Viggo Mortenson, aber auch Colin Farell und Joel Edgerton) und im Gegensatz von Bullet Train dürfen auch asiatische Schauspieler mehr zu Wort kommen
wink.gif
. In Sachen Emotionalität und Bildgewaltigkeit beweist Ron Howard einmal mehr, dass er einer der ganz großen seines Faches ist.

Etwas langatmig ist der Fillm vielleicht. Knapp 2 Stunden Laufzeit wie bei der Doku hätten wohl auch genügt. Auch hätte man besser ausarbeiten können, warum man in Thailand auf die Hilfe der Engländer angewiesen war.

Trotzdem ein sehr schöner Film. Undn nachdem es mittlerweile kaum noch Katastrophenfillme gibt, IMO ein Licht am Horizont der ganzen Superhelden-Filme:
8 von 10 Punkten!


Elvis

Hab den Film letztens gesehen. Optisch und vom Schauspiel hat der Hauptdarsteller perfekt gepasst und auch Tom Hanks (ist alt geworden) war wie immer eine Freude.

Leider ist der Film recht langatmig. Die Story hat einfach keine 3 Stunden hergegeben auch wenn die Machart recht schwungvoll war.

Insgesamt doch ne kleine Enttäuschung:
7 von 10 Punkten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Lightyear

Hab den Film nun gesehen.

Den Totalverriss auf IMDB und den riesigen Flop an den Kinoassen hat sich der Film nicht verdient. Es gab zwar einige Schönheitsfehler (dazu später mehr), aber insgesamt fand ich ihn sehr unterhaltsam.

Dass der Film Andys Lieblingsfilm ist hätte man sich am Anfang einfach schenken sollen. Zum Einen meine ich mich erinnern zu können, dass in den Filmen bereits gesagt wurde, dass er die Serie liebt und zum Anderen wirkt der Film einfach nicht wie 90er Jahre. Dazu ist er optisch zu gut und erkennt man auch so seine Herkunftszeit. Ein weiterer Kontinuitätsfehler ist Zurg als Buzz Lightyears älteres Ich, hieß es in "Toy Story 2" er wäre sein Vater.
In Sachen Zeitreisenlogik sollte man, wie meist, nicht zu viel nachdenken und auch sonst gab es etliche Logikfehler.

Aber wie gesagt, wenn man die ganzen Kritikpunkte ausblendet ist der Film schon sehr unterhaltsam. Ich mochte die Charaktere, Buzz' Charakterentwicklung und die Katze war einfach nur süß. In Sachen Action wäre weniger mehr gewesen, aber gehört bei einem SF-Abenteuer wohl dazu.

Die Lesben-Dabatte ist völlig überzogen. Da wurde echt keine SJW-Keule geschwungen, sondern ganz "normal" und behutsam eingebaut.

Gebe gute
6 von 10 Punkten!

Ich habe mir den Film heute auch angesehen und stimme dir zu.

Im Vorfeld habe ich mir etliche Kritiken durchgelesen und kann die sehr schlechten Bewertungen von Publikum und Presse nicht nachvollziehen.

Man sollte den Film nicht als Vorgeschichte zu Toy Story betrachten, denn er steht eigentlich komplett für sich alleine.

Dass der quirlige kleine Andy diesen Film zu seinem Lieblingsfilm auserkoren hat, wage ich zu bezweifeln.

Seit Jahren können die Filme von Pixar nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen. "Lightyear" ist aber deswegen kein schlechter Film und bei vielen Kritikpunkten frage ich mich, ob die Zuschauer überhaupt den gleichen Film wie ich geschaut haben.

Alles in allem wurde ich gut unterhalten und gebe 6 von 10 Punkten.
 
DC League of Super Pets

Auf Wunsch der Kinder habe ich mir den Film angesehen, habe aber ansonsten nicht viel mit den Helden von DC am Hut.

Die Geschichte ist recht konventionell erzählt und hält für Kinder einige erbauliche Motivationsthesen bereit. Für meinen Geschmack teilweise etwas drüber, denn ich bin nicht der Auffassung, dass man sich um jeden Preis für eine geliebte Person opfern muss.
Natürlich geht in diesem Film am Ende alles gut, aber speziell diese Message fand ich schon knüppelhart.

Ich gebe 5 von 10 Punkten und stimme @Darth_Seebi zu: Die Gangster Gang ist wesentlich amüsanter und dynamischer inszeniert.
 
Ich habe mir auf Plex, ist ein englischsprachiger, werbefinanzierter Streaming Dienst, einen neuen Horrorfilm von 2021 angesehen, Are we Monsters.
Darin geht es um eine Frau die sich bei Vollmond in einen Werwolf verwandelt, und zusammen mit einem Freund die Hilfe zweier Werwolfjäger aufsucht um Ihr mit ihrem Problem zu helfen. Die Geschichte ist an sich nicht mal so schlecht. Hat Stellenweise sogar etwas Tiefgang und ein paar Recht Interessante künstlerische Momente. Aber es ist ein Low Budged Independent Film, mit Schauspielern die oft wegen ihrer Akzente sehr schwer zu verstehen sind und auch nicht besonders gut sind, aber vielleicht liegt es nur am Drehbuch das die Charaktere sehr eindimensional herüber kommen. Dazu kommen noch recht schlechte Effekte und ein Drang die Szene besonders auszuleuchten und mit den Lampen, Sonne und sonstigem Equipment Lance Flares im Übermaß einzusetzen. Wird aber als visuelles Hilfsmittel für bestimmte Charachterdarstellungen eingesetzt.
Die Werwölfe selbst sehen nicht mal wie Wölfe aus, sondern mit ihren langen Hälsen wie Rokurokubi, japanische Schlangenhals Yokai. Also eine etwas seltsame Darstellung für Werwölfe. Dazu kommt noch ein wenig hausgemachter Lore, bestehend aus einer griechischen Göttergeschichte von Helios und Selene, welche in Krakelzeichnungen erzählt wird. Dazu kommt noch das die Werwölfe alle paar hundert Jahre bei einem Blutmond wohl Ihre Gestallt ändern, das Ergebnis stammt dabei aber bestenfalls aus dem Uncanny Valley, allerdings nicht wegen schlechtem CGI, sondern
weil sich die Frau in den letzten 10 Minuten in eine der kindischen Krakelzeichnungen verwandelt welche sie selber schon die ganze Zeit immer wieder gemalt hat.

Die Krönung des ganzen ist aber das dieser Film eine 9/10 auf IMDB hat, ich weiß nicht wie das geht, aber mit rechten Dingen bestimmt nicht. Zumal er nur knapp 500 Bewertungen hat, der Großteil wirklich bei 9/10 und 10/10. Bei der Detailansicht sieht man aber das die meisten Bewertenden kein alte oder Geschlecht angegeben zu haben scheinen. Ich gehe also mal von gekauften Bewertungen aus, eine Review musste ich selbst schreiben.
Normalerweise würde ich dem Film bei etwa 4/10 einordnen. Vielleicht etwas besser wenn man wohlwollend ist

Are we monsters 01.jpg Are we monsters 02.jpg


Anhang anzeigen 31034

https://www.imdb.com/title/tt10857160/ratings/?ref_=tt_ov_rt

Wenn man ne Gaußsche Normalverteilung verstanden hat, dann merkt man doch sofort, dass da was in dieser Erhebung komplett aus dem Ruder gelaufen ist. Das örtlich relative Maximum um 8 Punkte herum scheint mir deutlich näher an der Wirklichkeit zu liegen, als dieses exorbitante Rauschen bei 1 bzw. 10 Punkten. [...]

Bei diesem Film sieht man also das es bei IMDB wohl mal öfter passiert, dass einem die Bewertungsskala sehr verdächtig vorkommen kann. Diese Gurke hat tatsächlich eine 9/10. Die einzigen Filme die bei IMDB eine so hohe Bewertung haben sind Der Pate und Die Verurteilten. (Und einiger Bollywoodschund).
Aber die meisten Filme sind bei IMDB in der Regel zwischen 6.0 bis 7.5/10 anzufinden. Are we Monsters müsste wenn ich die "nicht demographischen" Bewertungen abziehe bei den üblichen 6/10 liegen.
 
Operation: Mincemeat

Soeben im Openair-Kino gesehen. Es ist eine gute verfilmung der "Operation: Mincemeat" des britischen Militärgeheimdienstes. Es handelt grob darum, dass man den Nazis im Jahre 1943 Glauben machen wollte, dass die Alliierten eine Landung in Griechenland, statt in Sizilien planen.

Der Film ist sehr kurzweilig und sehr ruhig erzählt und hat ein, zwei gut platzierte Lacher eingebaut. Die Schauspieler sind alle durchweg gut, allen voran Colin Firth und Kelly Macdonald. Auch Matthew Macfayden und Jason Isaacs spielen ihre Sache sehr gut.

Ich kannte die Geschichte nur rudimentär, kann also nicht sagen, wie gut sie recherchiert ist und ob die Ränge der Soldaten stimmten, aber im Gegensatz zu anderen stört mich das jetzt nicht ;-).

Ich gebe dem Film 8 von 10 falschen Liebesbriefen.
 
Fantasy Island

Neuauflage der bekannten Fernsehserie aus den 70er/80er Jshren.

Doch statt der familiemfreundlich-rosigen Romantik von einst gibt es diesmal die bitterböse Alptraum-Variante.

Man soll halt immer gut überlegen, was man sich wünscht.

Das ganze erinnert teilweisen ein wenig an ,Twilightzone' und co. nur nicht ganz so gut :D ;)

Gegen Ende gibt es dann die ein oder andere Wendung zu viel, als dass es
der Glaubwürdigkeit gut tun würde.

Und in einem finalen, schon recht konstruieren, Twist stellt sich der Film
tatsächlich als Prequell zur Serie heraus.

Unterhalsam wars jedenfalls.

Ich geb mal 6 von 10 Punkten
 
Fullmetal Alchemist: Scars Revenge

Teil 2 der Realverfilmung erschien heute auf Netflix (hätte nicht mehr gedacht, dass da nach all den Jahren noch etwas kommt, aber anscheinend kommt auch ein 3er, endet der Film mit "Fortsetzung folgt").

Im Gegensatz von Teil 1 (zumindest dessen zweiter Hälfte) hielt man sich ziemlich nahe an das Manga / den Anime. Hätte ich nicht erwartet. Leider ist es aber immer noch nicht das Meisterwerk geworden, welches ne gescheite FMA-Realverfilmung werden könnte.

Die Effekte pendeln zwischen echt gut und grottenschlecht. Selbiges gilt für die Kampfchoreografien. Die Hauptstadt schaut leider immer noch völlig unbelebt aus (die Szene "Ich werde mich an all die Menschen nie gewöhnen" wirkt deshalb unfreiwilig komisch). Dafür hat man bei Ishban-Krieg zumindest ein paar Statisten hervorzaubern können.

Dank der Entscheidung alle Chars mit Asianten zu besetzen, konnten sich, die vermutet, die Bewohner von Xang nicht wirklich abheben. Dafür fand ich dessen Prinzen sehr gut getroffen. Scar war allerdings IMO etwas zu jung und zu viel Over-Acting.

Bin jetzt auf Teil 2 gespannt. Bei dem Tempo braucht man aber eher 5 Filme um die ganze Geschichte zu erzählen.

Gebe
6 von 10 verfressenen Glatonys!
 
Also, ich liebe nicht nur SciFi. Sndern besonders auch alte Filme, mit ( nach meiner Meinung :-) ) den besten Schauspielern schlechthin.
Besonders Film Noir hat es mit immer schon angetan. Auch als Teenager damals.
Der letze Film, den ich mir kaufte war dieser hier: ( Konnte leider keinen Deutschen Trailer finden)

 
On the Waterfront/Die Faust im Nacken (1954)
Die Docks von New Jersey sind ein raues Pflaster. Wer hier arbeiten und ein mageres Zubrot verdienen will, muss sich mit der mafiösen, vom brutalen Johnny Friendly (Lee J. Cobb) angeführten Gewerkschaft gutstellen, dessen Schergen beim geringsten Vorwand in Aktion treten. Die Gebrüder Charley (Rod Steiger) und Terry Malloy (Marlon Brando) sind Teil des Syndikats, obwohl zumindest Letzterer nicht mit reinem Gewissen dabei ist und seiner Vergangenheit bzw. verpassten großen Karriere als Profiboxer nachtrauert. Im Anschluss an die Ermordung ihres Bruders - welchen Terry in Unkenntnis der genauen Pläne von Friendlys Schlägern in die Falle gelockt hatte - stößt Edie Doyle (Eva Marie Saint) auf den gutherzigen Draufgänger, woraufhin die beiden Gefühle füreinander entwickeln. Mit Edies und Priester Pete Barreys (Karl Malden) Zuspruch vollzieht der junge Mann einen zögerlichen Gewissenswandel, der beide Brüder in Lebensgefahr bringt...

Elia Kazans Klassiker um Unterdrückung und Gerechtigkeit gilt als einer der größten Filme aller Zeiten und blieb vor allem durch Brandos schauspielerische Leistung im kulturellen Gedächtnis haften (was ich aber ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen kann, denn mein Highlight eines zweifellos starken Casts war definitiv Karl Malden). Ich hätte mir außerdem etwas prägnantere Musik sowie ein gelungeneres Ende gewünscht. Dennoch starker Gesamteindruck.

8/10 getöteten Tauben
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben