Tatooine (Tatoo-System)

Tatooine, Dunast-Felsformation, mit Gabrehl

Die dunklen Schatten, die die großen Wände der Halle auf die Gesichter der Beiden warfen, reflektierten das, was sie in diesem Moment spürten. Die Nikto waren verschwunden...stille herrschte. Der Sith hatte sie direkt in eine Falle geflogen. Casta drehte sich zu ihm, spürte sie eine dunkle Präsenz deutlich. Sie griff mit der Macht hinaus und versuchte die Nikto in der Umgebung ausfindig zu machen. Nichts. Sie drehte langsam den Kopf zu dem Sith-Lord und trat auf ihn zu. Ihre Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt...sie stand dicht vor ihm, nahm ihr deaktiviertes Lichtschwert in die Hand und ließ den Arm gerade herunter hängen. Leise sprach sie...

Zusammenarbeit? Vor wenigen Augenblicken wollten wir uns noch töten. Wir haben nicht einfach nur gekämpft, wir haben mit dem Tod gespielt. Wie kann ich einem Wesen vertrauen, dass mir schon so viel Leid und Schmerz angetan hat?

Sie schloss die Augen und drehte den Kopf seitlich von ihm fort. Casta hasste sich in diesem Augenblick dafür, ihr rann eine kleine Träne über die Wange. Ihr wurde kalt. Inmitten der Wüste wurde der jungen Frau kalt. Sie ballte ihre Faust um den Griff ihres Schwertes und drehte ihren Kopf wieder zu dem weiß-haarigen Mann und fixierte seine schimmernden Augen in der Dunkelheit.

Ich weiß nicht, ob ich das kann. Mein Verstand und die Macht in mir raten mir, vorsichtig zu sein. Aber angesichts dieser...ungewöhnlichen Situation muss man Vertrauen scheinbar erzwingen können.

Casta trat an ihm vorbei. Sie holte tief Luft und sprach mit gesenktem Haupt...

Wisst Ihr, warum ich hier bin? Ihr kennt diese Wesen ja augenscheinlich, vielleicht erzähle ich Euch jetzt etwas, was Ihr sowieso schon wisst, aber es ist mir wichtig, nicht darüber zu schweigen. Eine gute Freundin von mir, die Jedi Jude Rozess ist auf Coruscant von den Yinchorri, einer kriegerischen Rasse, getötet worden. Die Spur führte hier nach Tattoine. Alle Hinweise wiesen auf das Dunast-Gebirge hin. Dann traf ich auf die Morgukai...und letztendlich auf Euch. Es ist verwirrend und ein Zusammenspiel des Schicksals, wie mir scheint.

Sie schwieg.

Tatooine, Dunast-Felsformation, mit Gabrehl
 
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[Wüste - bei Exodus]

Laubi richtete sich wieder auf. Sein Lichtschwert hatte er innerhalb des Sandsturmes abgeschaltet, um sich nciht ausversehen zu verletzten. Er hatte genug mühe gehabt, die kleinen sandkörner, von seinem Körper abzuhalten, aber gegen den machtschub kam er nciht an. es kam einfach zu plötzlich.
Aber nun stand Laubi wieder vor Exodus. Sozusagen unbeeindruckt, zumindest wirte er so auf ihn.


Das war alles? Soo viel stärker ist die Dunkle seite also?
Wie du siehst, hat es mir so gut wie gar ncith geschadet, dir aber eine Menge Kraft geraubt.

Innerlich hatte laubi ganz schön zu kämpfen, dass er nciht auch so nach Luft schnappte wie Exodus, aber das konnte er nicht machen. nicht jetzt
 
[ Tatooine - Wüste ]

Es hatte Laubi also nicht sonderlich beeindruckt? Irgendwie konnte Exodus ihm das nicht so ganz glauben...ein bisschen kannte er die Fähigkeiten seines Meisters ja schon. Natürlich war er ein mächtiger Jedi-Meister...aber das konnte nicht spurlos an ihm vorbei gegangen sein. Allerdings zeigte er überhaupt keine körperliche Schwäche.

Die beiden standen sich eine Weile stillschweigend gegenüber, beide dabei ihren Gegenüber zu mustern. So langsam hatte Exodus seinen Atem wieder unter Kontrolle. Er wusste allerdings nicht wie er seinen alten Meister sonst beeindrucken konnte...wahrscheinlich lag es daran das er gerade nur versucht hatte ihn zu beeindrucken, und nicht zu verletzen. Außerdem hatte er sich nicht von seiner Wut leiten lassen.

Seine Wut...sie kam wieder in ihm hoch - zwar nicht ganz ungewollt - und diesmal würde er sie richtig einsetzen.
Er rannte auf Laubi zu und zog dabei sein Lichtschwert (welches er gerade deaktiviert hatte). Dabei brüllte er ihn an und hackte dann einfach drauf los. Das ganze sollte nicht wie bei seinem letzten Trainingskampf gut aussehen, sondern die Schläge sollten Laubi einfach nur erschüttern.
Seine Wut sollte ihn erschüttern. Die dunkle Seite sollte ihn erschüttern! Wie ein Wahnsinniger prügelte er weiter auf den kleinen Jedi-Meister ein, der die Schläge nur mit Mühe abwehren konnte. Doch da sich Exodus in seinem Wahn nicht mehr richtig konzentrierte konnte Laubi ihn mit einem Machtstoß ein paar Meter nach hinten in den Sand schleudern!
Kurz rieb sich Exodus den Sand aus den Augen und starrte wütend nach vorne. Wie konnte er es wagen?!?


[ Tatooine - Wüste ]
 
Dunast - Eingangshalle

Gabrehl orientierte sich an ihrer Stimme, als er ihr den Kopf zuwandte.

Diese Morgukai, wie Ihr richtig erkannt habt, ob der Tatsache, dass sie sich vor uns in der Macht verbergen können, unterstehen dem Befehl einer Person, der ich... noch einen Gefallen schulde. Ich spüre seine Präsenz, er befindet sich innerhalb der Festung, dennoch weit entfernt von uns. Ich bin sicher, dass die Yinchorri ebenfalls seinen Anweisungen gefolgt sind, denn er scheint viele Fähden in der Hand zu haben. Dann ist es wohl so, dass wir denselben Weg haben, also sollten wir uns gegenseitig unter die Arme greifen, denn grundlos sitzen wir garantiert nicht in der Dunkelheit. Ich bin sicher, dass uns einige Fallen erwarten werden. Also... Ihr helft mir, meinen Gefallen zu erbringen und ich helfe Euch bei der Auflösung der Ereignisse auf Coruscant.

Gabrehl aktivierte die Klinge seines Lichtschwerts und verschaffte den beiden damit einen kleinen rötlich erhellten Radius.

Ich bin mir nicht sicher, ob Ihr ihn spüren könnt, ich habe zu ihm ein sehr... nun, man könnte es fast ein brüderliches Verhältnis nennen. Nun denn, machen wir uns auf den Weg... und sorgen dafür, dass wir nicht nach seinen Regeln spielen.

Mit diesen Worten trat er an die Mauer in Richtung zu der Präsenz. Durch den Schein des Lichtschwerts sah er eine Tür in der Nähe. Er ignorierte sie.
Kraftvoll schwang er das Schwert und brannte eine Schneise in den Durabeton. Er schnitt ein Rechteck in die Wand und räumte den inneren Teil mithilfe eines Machtstoßes aus dem Weg.
Grinsend hielt er Casta die andere Hand hin.


Nach Euch.

Dunast - Eingangshalle
 
<font color=#3366ff>Mos Eilsey, Tomms Werkstatt, mit Shia, Kyandra und Twin</font>

<i><font color=aqua>Shias</font> Idee gefiel ihm, sehr sogar, wie er sich nach kurzem Nachdenken eingestehen mußte. Frech grinsend küßte er sie einfach.</i>

Wußte ja gar nicht, daß auch du so fiese Ideen haben kannst!

<i>antwortete er ihr grinsend und laut, so daß die Padawane schonmal einen entsprechend sorgenvollen Gesichtsausdruck aufsetzten.

Die Werkstatt eignete sich wirklich hervorragend dafür. Tek, der heute wieder normal war, holte eine Trommel Isolierkautschuk aus dem Keller, ein quadratisches, drei Zentimeter dickes Gummiband, welches Tomm nachher in der Werkstatt spannen würde, so daß die Padawane darauf balancieren konnten. Die beweglichen Arbeitsbühnen, die jetzt im Ruhezustand an den Wänden entlang ausgerichtet waren, ließen sich in den Raum hineindrehen. Die Fernsteuerung vertraute Tomm T4 an, der beide Bühnen per Zufallsgenerator hin-und herfahren würde. Auch wenn sie grade im rechten Winkel in den Raum hineinragten, lagen noch etwa zwei zu überbrückende Meter Luft zwischen ihnen. Die Bühnen waren in etwa zehn Metern Höhe angebracht. Oben im Dach waren Transparistahlfenster, an dessen Rahmen Tomm an einen kleineres Gummiband befestigte. Ein zweites befestigte er auf der gegenüberliegenden Seite des Rahmens. Es war nur fünf Millimeter dick und ließ sich wohl mit den Trainingslichtschwertern durchtrennen. Die Aufgänge zu den Bühnen montierte Tomm kurzerhand ab, an der rechten gab es ein Seil, an dem die Padawane hochklettern konnten, an der linken nicht. Tomm spannte noch einige Stränge des Isolierkautschuks kreuz und quer durch die Werkstatt in verschiedenen Höhen und Richtungen. Sie waren zwar am Ende der linken Bühne ziemlich weit auseinander, aber man würde von einem zum anderen springen können und so von der Bühne herunterkommen. Überall in der Werkstatt verteilte Tomm noch mehr oder weniger gut erreichbare - meist weniger gut erreichbare - Gummischnüre, die die Padawane sammeln sollten. Manchmal konnte man mit Geschick die Schnüre erreichen, manchmal würde man das Lichtschwert levitieren müssen. Jeweils ein Gummiband legte Tomm einfach in die beiden Schächte des Jägers, wo normalerweise die Hyperantriebsmotivatoren hineingehörten. Hier war rein sportliches Geschick gefragt, denn die Schächte waren ziemlich eng. Insgesamt hatte Tomm dreißig dieser kleinen Schnürchen in der Werkstatt verteilt. Selbst schon schwitzend war er nun fertig mit den Vorbereitungen. Die Werkstatt war ein einziger Irrgarten von gespannten Kautschukbändern. Zufrieden mit seiner Arbeit erklärte er nun den Padawanen ihre Aufgabe.</i>

Ihr fangt an der rechten Bühne an, klettert das Kautschukband hinauf. Dann sammelt ihr möglichst viele dieser Bändchen ein. Es sind überall jeweils zwei angebracht, so daß jeder die gleichen Aufgaben bewältigen muß. Ihr sollt dabei sowohl euren Umgang mit der Macht als auch körperliches Geschick und Kondition trainieren. Insgesamt werdet ihr bis zum Mittag Zeit haben.

<i>Dann zauberte er ein schwarzes Stück Stoff aus dem Regal. Tomm winkte <font color=aqua>Kyandra</font> zu sich heran und verband ihr die Augen.</i>

Es soll ja schließlich Chancengleichheit bestehen. Wer nämlich weniger Bänder hat als der andere wird nachher abwaschen müssen. Habt ihr beide alle Bänder, dann werde ich abwaschen. Und nun viel Spaß!

<i>erklärte Tomm lachend. Dann setzte er sich neben Shiara, küßte sie weider einmal und richtete seine Aufmerksamkeit auf seine Padawan, wobei er jedoch auch <font color=aqua>Twin</font> nicht aus den Augen ließ. Er nahm <font color=aqua>Shiaras</font> Hand in seine und hielt sie fest. Auch seine Freundin beobachtete ihre Padawan, jederzeit bereit, sie zu levitieren, sollte sie abstürzen. Gemeinsam sahen sie nun schweigend den beiden zu, wie sie noch etwas unschlüssig auf dem Boden in der Werkstatt standen.</i>

<font color=#3366ff>Mos Eisley, Tomms Werkstatt, mit Shiara, Kyandra und Twin.</font>
 
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Tatooine, Eingangshalle, mit Gabrehl

Die Jedi legte den Kopf schräg, als sie sah, dass der Sith ihr die Hand entgegenstreckte. Sie legte ihre Finger vorsichtig auf seine Handfläche und trat durch das Loch, dass er durch die Wand der Eingangshalle geschnitten hatte. Vor ihnen lag ein großer Raum, eine gespenstische Atmosphäre herrschte und die Dunkelheit zog sich auch durch diesen Teil des Gebäudes. Es schien riesig zu sein, große Säulen prankten an den Wänden, über mehrere Etagen schienen die Ebenen zu reichen. Die kühle Luft stellte einen angenehmen Kontrast zum heißen Klima Tatooines da. Die Jedi versuchte etwas in der Dunkelheit zu erkennen...

Unbehagen stieg in Casta auf, vor ihr sah sie nichts, spürte keine Empfindungen, hinter ihr jedoch war der Sith zu fühlen, dessen kalte Aura, sein Hass und seine Bosheit deutlich anzumerken waren. Casta wusste nicht, ob sie glücklich über diesen Pakt oder traurig sein sollte, alles wirkte surreal, gepaart mit dem Hauch des Todes. Gabrehl trat neben sie und stiess ihren Arm an. Er blickte gerade aus, während die Jedi ihn seitlich beäugte. Er schien recht zu haben, diese Abschirmung der Gefühle waren eine besondere Gabe der Yinchorri, nur verwunderte es beide, dass selbst von den Nikto kaum etwas zu spüren war. Castas Stiefelabsätze hallten auf dem Boden, als beide weiter gerade aus gingen. Leise Geräusche waren zu hören, die Macht meldete sich im Unterbewusstsein der Jedi. Sie ließ ihr Lichtschwert in ihre Hand gleiten und aktivierte die Klinge...der Radius des hellen Scheins, der von Gabrehls dunkelroter Klinge ausging, vergrößerte sich. Casta streckte ihre Klinge gerade aus und drehte das Handgelenk leicht, um durch das Licht vielleicht mehr erkennen zu können.


Ich spüre Gefahr...aber sie geht nicht von den Morgukai oder den Yinchorri aus...ich kann es schwer beschreiben.

Sie blickte dem Mann direkt ins Gesicht, dessen Augen das Licht der Schwerter reflektierten.

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass eine Aura auf uns wartet, die Eurer fast gleich ist. Es ist ungewöhnlich. Könnt Ihr mir das erklären?

Casta drehte den Kopf ruckartig in die andere Richtung. Ein greller Lichtstrahl viel auf die Gesichter der Beiden, der sie nun so blendete, dass sie nur mit zusammengekniffenen Augen schwerlich etwas erkennen konnten. Die Jedi hielt sich die Hand vor Augen...leise atmend trat sie einen Schritt zurück, spürte jedoch, wie der Sith komplett die Ruhe behielt.

Wieso will man uns hier haben...

..fragte sie leise, als sie die Lichtschwertklinge schützend vor ihre Brust erhob.

Tatooine, Eingangshalle, mit Gabrehl
 
Tatooine - Farm der Darjans

Led nickte und lächelte. Danke Ynee.

Er fühlte eine Wärme, wie er sie nicht mehr gefühlt hatte seit zwanzig Jahren. Seine liebsten Leute waren hier versammelt, und er war unter ihnen. Er beobachtete, wie Ryan auf sie zukam. Leise sagte er zu Ynee.

Ich werde so bald als möglich mit Ryans Training beginnen. Die Macht ist stark in ihm. Wenn man sie nicht richtig trainiert, gerät es in schiefe Bahnen.[/i]

Tatooine - Farm der Darjans
 
Dunast - Halle

Gabrehl reagierte und warf sein Schwert von der Macht geleitet nach der Lichtquelle. Funkensprühend zersprangen die leuchtenden Photorezeptoren des Protokolldroiden. Gabrehl wandte sich an Casta.

Ich bezweifle, dass er nur zu dem Zweck hier war, um uns über etwas zu informieren. Die Scheinwerfer seiner Photorezeptoren waren auf überhöhte Intensität eingestellt. Man wollte uns auf primitive Weise Angst einjagen... gehen wir weiter.

Immerzu bewegte sich Gabrehl in die Richtung, in der er die Präsenz spürte. Er durchschnitt auch die nächste Wand. Er war fest überzeugt, dass die Räume hier angelegt waren wie ein Labyrinth und er hatte bereits beschlossen, nach seinen eigenen Regeln zu spielen. Wieder ließ er Casta den Vortritt, die schmorende Protokoll-Einheit ließen sie achtlos zurück. Gabrehl spürte Castas Abneigung gegenüber ihm und seiner Gesinnung deutlich, doch es störte ihn nicht, denn ihre Gefühle beruhten auf Gegenseitigkeit. Als er den Durchgang durchschritt und auf den Boden dahinter trat, stockte er. Sand.
Er spürte Casta deutlich vor sich, doch etwas verwirrte ihn. Auch dieser Raum war weitläufig, in der Dunkelheit konnte Gabrehl unsicher die Konturen von etwas ausmachen, das wie ein runder Felsen aussah. Er spürte mehrere Arten von Gefühlen in den hinteren Gegenden dieser Halle.
Bosheit, Arglist, jägerischen Instinkt...
und Hunger.
Gabrehl hielt sein Schwert fest umklammert, denn trotz dieser Gefühle konnte er nicht genau ausmachen, um wie viele Wesen es sich handelte und wo genau sie sich befanden. Ihre Fähigkeiten, sich in der Macht vor anderen zu verbergen waren nicht so ausgereift wie die der Yinchorri oder der Morgukai... aber sie machten diese Wesen trotzdem extrem gefährlich.
Urplötzlich begann sich dieser Schwarm verwaschener und undeutlicher Präsenzen zu bewegen und das in ihre Richtung.
Jetzt war Gabrehl klar, worum es sich handelte. Er erhob sein Schwert in ungewohnter defensiver Stellung und schrie Casta zu:


Das sind Wompratten! Sie sind nicht sicher auszumachen, aber sie sind keine ebenbürtigen Gegner für uns! Konzentriert Euch!

Dunast - Replik-Raum
 
Tatooine, Dunast, Replik-Raum, mit Gabrehl

Die Jedi drehte ihren Kopf langsam in die Richtung, aus der die drohende Gefahr direkt auf sie zuhielt. Sie hatte noch nie zuvor mit Wompratten zu tun gehabt, aber ihre schnellen, agressiven Bewegungen und die Art und Weise, wie sie sofort auf ihre "Beute" zugehastet kamen, ließ auf nichts gutes schließen. Sie war fest mit der Macht verbunden und sprang in einem Salto über eines der Tiere und stach mit ihrer roten Klinge direkt durch die Wirbelsäule der Ratte. Casta zog die Klinge langsam zurück und rümpfte kurz die Nase, als sie den Geruch der verbrannten Haut und des Fels aufnahm. Gabrehl erwehrte sich seinen Angreifern genauso grazil und schnell wie sie, das Licht ihrer schnell bewegten Lichtschwertklingen ließ den dunklen Raum erhellen. Als Casta mit einem gezielten Fußtritt eines der Tiere am Kopf traf und dieses gegen die Wand geschleudert wurde, wandte sie sich dem Sith-Lord zu und sprach...

Ihr zweifelt an meiner Konzentration? Ich bitte Euch...doch nicht, wenn ich mit so einem guten Partner wie Euch kooperiere.

Ihre langen Haare schwangen um ihren Kopf, als sie sich ruckartig umdrehte, ihre Waffe in der rechten Hand mit ihren Fingern fest umschlossen hielt und den linken Arm ausstreckend eine der Wompratten mit einem Machtstoss gegen eine Säule schleudern ließ. Casta atmete laut, drehte sich zu Gabrehl hinüber und stand mit ihm Rücken an Rücken, während sie fast synchron ihr Waffe einsetzten, um die agressiven Ratten von sich fern zu halten.

Wir scheinen in diesem "Spiel" in eine neue Ebene eingetreten zu sein, wenn man uns nun mit lebenden Gegnern konfrontiert. Ich hoffe, wir kommen hier heil heraus.

Casta stiess, das Lichtschwert mit beiden Händen haltend, direkt nach vorn in den Torso einer Ratte, die sterbend, ihre Kralle schwingend, neben der Frau in den Boden rammte. Die Rücken der Beiden stiessen aneinander und sie spürte die Bewegungen seiner Muskeln. Die Jedi grinste kurz.

Habt Ihr gewusst, dass ich während eines Kampfes besser in Euch lesen kann, als in anderen Situationen? Achtet mehr auf Eure Konzentration, bevor Ihr mich auf die meine hinweißt.

Sie sprang mit einem Satz nach vorn und drehte sich an einem Tier vorbei, dass danach mit verdrehtem Körper reglos am Boden lag. Casta atmete lange aus...sie schienen die Gefahr unter Kontrolle gebracht zu haben. Sie streckte den Arm aus und nutze die rote Lichtschwertklinge erneut, etwas mehr Licht in den Raum scheinen zu lassen. Um Gabrehls und ihre Füße lagen viele tote Wompratten. Der Duft des Todes, der aus den Körpern der Tiere stiess, erfüllte mittlerweile den ganzen Raum.

Tatooine, Dunast, Replik-Raum, mit Gabrehl
 
Dunast - Replik-Raum

Gabrehl atmete lange aus. Dann grinste er und sagte zu Casta:

Ich soll an Eurer Konzentration zweifeln? Keineswegs. Ich dachte nur, da wir vorläufig zusammenarbeiten könnte ich Euch einen kleinen Ratschlag geben. Aber Ihr scheint auf solche, vor allem wenn sie von Sith wie mir kommen, allergisch zu sein. Im Übrigen macht es mir nichts aus, wenn Ihr in meinen Gedanken lest, ich habe nich...

Ein mechanisches Geräusch erfüllte den Raum, als er durch das gleißende Licht taghell erleuchtet wurde. Gabrehl presste die Augenlider so fest zusammen, dass er Funken sah, zusätzlich hielt er sich noch die Hand vor die Augen. Als der Schock vorüber war und er sich an das Licht gewöhnt hatte, öffnete er sie und machte eine erschreckende Feststellung. Das, was er für einen runden Felsen gehalten hatte, war ein Haus. Und Gabrehl wusste, was für eines. Als Casta ihn fragend ansah zögerte er zuerst, sprach aber dann:

Das... ist eine exakte Replik des Hauses, in dem ich meine Kindheit verbracht habe.

Gabrehls Verwirrung brach durch den Schutzmantel des Hasses, und er konnte sich nicht zurückhalten. Er ging auf das Haus zu und betrat es.

Dunast - Replik-Raum - Haus
 
Tatooine, Dunast, Replik-Raum, mit Gabrehl

Nachdem sich ihre Pupillen wieder verkleinert hatten, konnte Casta erste Umrisse vor sich im hellen Licht des Raumes erkennen...ein Haus, ein kleines Anwesen, stand inmitten dieser Halle. Sie wandte sich an den Dark-Jedi, der wie paralysiert vor dem Gebäude stand und es fixierte.

Wie kann das sein? Ein so großes Haus, hier, in dieser Halle?

Die Frau legte den Kopf in den Nacken und blickte an der großen Hallendecke entlang. Sie fühlte sich wie in einem verrückten Traum. Erst das Wiedersehen mit Gabrehl, die Morgukai, die sie quasi mitten aus ihrem Kampf entführt hatten, das Dunast-Gebirge, mit einer riesigen Halle und nun...einem Haus darin. Casta schüttelte den Kopf. Sie holte tief Luft, konzentrierte sich auf Gabrehls Gedanken, als der Mann den Weg zum Haus aufnahm und zielstrebig auf den Eingang des Anwesens zuschritt. Casta schloss zu ihm auf und hielt ihn kurz am Arm fest. Sie sah seinen hasserfüllten Blick, als sie ihre Hand wegnahm und seinen Blick fixierte.

Ich spüre genau, dass Euch etwas mit diesem Haus verbindet. Dies ganze hier scheint sich wie eine Reise in Euer Innerstes zu entwickeln. Also, was ist dies für ein Haus...und welche Bedeutung hat es? Ich werde Euch dort nicht allein hineingehen lassen, Gabrehl...

Ihre Augen trafen sich...Casta schwieg und nahm ihre emphatischen Sinne zurück. Sie betrachtete ihn so wie jeder andere, ohne zu wissen, was er fühlte.

Wenn Ihr mir jetzt etwas zu sagen habt, so tut es jetzt. Ihr seht, ich vertraue Euch..., ohne Gefühlswahrnehmung.

Tatooine, Dunast, Replik-Raum, mit Gabrehl
 
[Tatooine - Wüste - bei Exodus]

Laubi hatte so seine Mühe, beim abwehren der Schlage... Aber schiließlich konnte er Exodus mit einem Gezielten machtstoß in den Sand befördern.
Höhnisch meinte er:


Das war schon alles? Dann hast du aber nciht viel dazu gelernt, seit du Padawan warst!

natürlich stimmte das nicht, aber Laubi wollte Exodus zeigen, dass die dunkle seite nur seine Wut zum Ausdruck brachte. Und in der Wut kam es leicht zu fehlern, so wie gerade eben. Das wollte Laubi seinem alten Padawan klar machen. Aber das würde nciht so leicht werden.
Nun hatte sich Exodus wieder aufgerappelt und starrte Laubi mir zornigem und verachtendem Blick an. Hoffentlcih war Laubi nciht zu weit gegangen. Aber da stürmte Exodus auch schon wieder heran....


[tatooine - Wüste - bei Exodus]
 
Dunast - Replik-Raum

Gabrehl registrierte die Jedi kaum. Er trat an das Haus heran und fuhr langsam die rauhe Oberfläche seiner Außenwand mit der Hand entlang. Es gab sicher einen Grund, warum man ihm das hier zeigte. Das Haus wirkte auf ihn, wie das Licht auf die Motte. Langsam, wie verzögert durch eine Zeitlupe, verarbeitete er Castas Worte und brachte eine Antwort heraus.

Ihr vertraut mir...
dieses Haus gehörte meinem Vater. Nachdem meine Mutter gestorben war, führte er zusammen mit seinen sechs Kindern die Feuchtfarm. Ich habe hier meine Kindertage verbracht, bis ich entdeckte, was mein wahrer Weg ist.

Mit diesen Worten betrat er das Haus. Er duckte sich unter der niedrigen Tür hinweg und ging die Stufen hinunter. Ein wahrer Gefühlsstrudel riss alles in seinem Inneren mit sich. Erinnerungen überkamen ihn, wie ein unangenehmer Schauer unter der Dusche.
Es war... seine Kindheit... die Sicherheit, die er verlassen hatte, um noch größeren Halt zu finden. Doch auch dieser schien ihm angesichts seiner Vergangenheit zu schwinden. Er spürte keinerlei Lebensformen innerhalb des Hauses. Es war merkwürdig, fast war ihm, als legte sich ein schwarz-weißer Schleier über seine Augen und verband Realität mit Erinnerung.


Dunast - Replik-Raum - Haus
 
Tatooine, Dunast, Replik-Raum, mit Gabrehl

Nachdem Gabrehl in das große Haus eingetreten war, strich Casta einmal mit dem Fuß über den sandigen Boden und seufzte leise...sie sprach zu sich selbst...

Wenn er schon keine Notiz mehr von mir nimmt, sehe ich das Schweigen einfach als ein Einverständnis.

Die Jedi betrat das geräumige Haus und blickte dem Sith-Lord hinterher. Dieser blickte sich um, sah fasziniert durch die Räume und es blieb ihr nicht verborgen, wieviele Emotionen und Erinnerungen den Mann mit diesem Haus verband. Casta schloss kurz die Augen und tastete sich vorsichtig in seine Welt. Als Gabrehl näher zu ihr trat und ihr von seiner Familie berichtete, verschrenkte Casta die Arme vor der Brust und legte den Kopf schräg. Er wirkte so verletzlich und ruhig zugleich, wie sie ihn noch nie zuvor erlebt hatte. Die junge Frau nickte, als er seine Sätze beendet hatte und legte ihm vorsichtig die Finger auf die Schulter...

Dann hatte ich recht. Dies ist eine gezielte Reise in Eure Vergangenheit. Man versucht Erinnerungen zu erwecken. Aber wer könnte ein Interesse daran besitzen, Euch mit all diesem in der jetzigen Zeit zu konfrontieren? Es macht mir Angst. Ich blicke durch meine emphatischen Sinne in diese Räume und spüre, wie Eure Kindheit nach dem Tod Eurer Mutter verlaufen ist. Es ist...beeindruckend und beängstigend zugleich.

Ihr Kleid schmiegte sich um ihren Körper, als sie im größten der Zimmer an eine kleine Anrichte trat und ein flackerndes Hologrambild sah. Casta nahm die Projektionsscheibe vorsichtig hoch und brachte sie zu Gabrehl. Ein Mann und sechs Kinder waren zu sehen. Das Gesicht des Mannes wirkte streng und stolz zugleich. Die Jedi rechte dem Sith den Hologramemitter und fragte ihn leise vorsichtig...

Ist dies Eure Familie? Ich erkenne Euch...Eure Gesichtszüge, Eure Haare...Ihr seht Eurem Vater sehr ähnlich, hab ich recht?

Tatooine, Dunast, Replik-Raum, mit Gabrehl
 
[ Tatooine - Wüste ]

Exodus sollte also nicht viel dazu gelernt haben? Darüber konnte er nur lachen. Er konnte nämlich mit seinem alten Meister mithalten...das hatte er früher nie geschafft. Um ihm das zu beweisen probierte er noch einmal ihn mit Lichtschwertschlägen "in die Enge" zu treiben. Das brachte in der Wüste zwar nicht sonderlich viel, aber Laubi konnte schon an der Härte der Schläge die Wut - beinahe sogar den Hass - auf ihn erkennen. Sein kurzes Lichtschwert erbebte unter den harten Schlägen seinen Schülers. Doch insgesamt zeigte dieses "Gehacke" keine große Wirkung, wie Exodus feststellen musste. Daher wollte er etwas anderes probieren, eine Technik die man mit den Sith und mit der dunklen Seite der Macht. Als Laubi kurz in eine Abwehrhaltung verfiel nutzte Exodus den Augenblick Zeit und versuchte mit der Macht Laubi's Hals zuzuschnüren, ihn zu würgen. Der kleine Jedi-Meister war sichtlich erstaunt über diese Attacke.
Den menschlichen Jedi strengte diese Aktion zwar enorm an, da er sie zum ersten Mal probierte, aber als er seinen alten Meister in die Luft hob - angesicht zu angesicht - da grinste er ihn an. Das war eindeutig eine wirksame Demonstration gewesen. Doch als er Laubi's fast flehenden Blick sah, wie er ihn scheinbar traurig darüber was aus ihm geworden war ansah, da musste er ihn irgendwie loslassen. Wie ein Sack fiel der kleine Jedi-Meister zu Boden. Nach Luft schnappend lag er nun im Sand.
Mitleid. Dieses Gefühl kam in Exodus wieder hoch. Er wusste das sein alter Meister noch mehr auf Lager hatte. Aber wieso zeigte er es nicht? So wie er nun da lag wäre es für den jungen Jedi ein leichtes gewesen ihn zu besiegen. Aber dieses Mitleid...es hinderte ihn daran. Irgendwie musste er es abschalten, ansonsten würde er nie seine ganze Macht ausspielen können, und das wiederrum ärgerte ihn.
Mit einem verachtenden Blick - da Laubi sein Können nicht zeigte und sie so leicht hatte überwältigen lassen - schaute er zu ihm hinunter.


"Und, war das nun endgültig überzeugend? Wenn nicht, dann zeig mir erstmal was die helle Seite denn so alles kann. Du bist nämlich ziemlich passiv..."

Er erwartete zwar nicht das Laubi ihn direkt angreifen würde, trotzdem wagte er es nicht sein Lichtschwert zu deaktivieren...man konnte ja nie wissen...

[ Tatooine - Wüste ]
 
Dunast - Replik-Raum - Haus

Gabrehl war benommen, er hörte Casta sprechen, als wären ihre Worte in Watte eingepackt.

Mein... Vater... ich... vielleicht, ja...

Gabrehl wandte sich on ihr ab und wandelte weiter herum... das Haus... es roch merkwürdig.
Er wandte sich von den beinahe übereinander gestapelten Betten ab, da kam es wieder... eine Nachricht. Gabrehl griff sich unter Schmerzen an den Kopf.


Na, Bruder? Tut es gut, meine Stimme zu hören? Nun, ich wette, dass du gerne darauf verzichten würdest.
Weißt du was ein großer Philosoph einmal gesagt hat?
"Rache beginnt damit, den Feind an seine Taten zu erinnern."
Du erinnerst dich doch noch daran, was du getan hast, Bruder?
Natürlich erinnerst du dich... man könnte fast sagen, die Erinnerung hat sich in unser aller Gedächtnis gebrannt!


Gabrehl riss die Augen auf. Er wusste es. Er musste Casta warnen!

Casta!

rief er ihr zu. Sie war in einem anderen Zimmer. Der Geruch, der ihm vorhin nur leicht in der Nase gelegen war, schien allgegenwärtig. Neben Gabrehl explodierte etwas. Das Feuer war ausgebrochen und setzte seinen infernalen Weg durch das gesamte Haus fort. Gabrehl wurde von der Wucht der Explosion zur Seite geschleudert. Er versuchte, mit der Macht seinen Flug zu bremsen, doch etwas hartes traf ihn am Kopf. Er verlor das Bewusstsein.

Dunast - Replik-Raum - Haus


Bok: Replik-Raum - Haus

Bok befestigte seine Waffe an der Halterung an seinem Rücken, nachdem er dem Jediii einen Schlag an den Kopf verpasst hatte. Er bemühte sich die gesamte Zeit, seine Aura genau zu verbergen. Sein Vater und Lorda würden stolz sein, dachte er, als er durch ein Fenster entstieg, bevor die Flammen dieses unpassierbar machten. Das Licht im Replik-Raum ging wieder aus, Dunkelheit herrschte, gestört durch das zerstörerische Flackern des Feuers. Bok verschwand durch eine Geheimtür und machte sich auf den Weg zurück zu Lorda.
 
Tatooine, Dunast, Replik-Raum, mit Gabrehl

Casta spürte eine mächtige Druckwelle, die sich hart in ihren Rücken drängte. Die Jedi wurde erfasst und durch die Eingangstür direkt aus dem Haus geschleudert. Ihre Hände fingen ihren Fall ab, Casta rollte einmal über den Boden und spürte die Hitze des Feuer, dass hinter ihr loderte. Sie hustete kurz und hörte die Worte Gabrehls, die in ihrem Gehör hallten, als er sie warnen wollte. Dies war kein Zufall gewesen...kaum hatten sie das Haus betreten, wurde es gesprengt. Sie hielt sich die Stirn, als sich die junge Frau langsam erhob. Ihr Blick wanderte an der Decke entlang, die Dunkelheit wurde vom warmen Licht des Feuers gebrochen. Sie erhob die Arme, spürte ihre Wut und rief ins Leere...

Wir haben langsam genug von Euren Spielchen! Wir sind keine Versuchstiere...beweist Rückrad und zeigt Euch uns!

Hastig atemd kämpfte sie gegen den Qualm an, der sich durch die große Halle zog. Sollte sie nun mit Gabrehl einfach weitergehen? Casta strich sich den Sand von ihrer Kleidung und öffnete erschrocken die Augen...Gabrehl! Sie hatte ihn noch nicht gesehen, noch gespürt. Casta lief schnell zum Haus hinüber, sie fluchte einmal leise, als sich ihr Stiefelabsatz weit in den Sand bohrte. Die Hand schützend vors Gesicht haltend, schritt sie langsam über den heißen Holzboden des Hauseinganges zurück in die Räume. Der Sith lag reglos am Boden, ihre Augen leuchteten, als sie ihre empahtischen Sinne so stark sie vermochte einsetzte, um seine Lebenszeichen zu spüren. Er lebte...er war bewusstlos, aber er lebte. Seine dunkle Kleidung hatte Feuer gefangen, doch die Jedi blieb ruhig und zog ihn, mit Hilfe der Macht, aus dem brennenden Gebäude. Sie sank neben ihm keuchend in den Boden, als das Haus gänzlich ganz explodierte...schützend warf sie sich über seinen Oberkörper und bedeckte sein Gesicht mit ihrer Hand.

Als das Feuer abgeklungen war, erhob sich Casta und musterte Gabrehls Körper. Kleine Flammen brannten sich durch seine Kleidung, hektisch riss sie ihm das Hemd vom Oberkörper. Seine Haut hatte keine Verletzungen davon getragen, aber sie konnte sich schon vorstellen, wie er reagieren würde, wenn er seinen nackten Oberkörper sehen würde.

Casta beugte sich über ihn und tätschelte ihm vorsichtig die Wangen. Leise sprach sie...


Aufwachen, Gabrehl, wir sind in Gefahr. Wir haben keine Zeit zum Ruhen, komm zu Dir.

Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und atmete leise, als sie sich umdrehte und die letzten Flammen des Hauses sah.

Tatooine, Dunast, Replik-Raum, mit Gabrehl
 
- Tatooine - Tomms Werkstatt -

Die Padawane schlugen sich erstaunlich gut durch den Parcours, den Tomm aus seiner Werkstatt gemacht hatte. Beeindruckt, sah sie wie sich ihre Padawan durch das Gewirr von Seilen und Plattformen manövrierte. Wehmut stieg in ihr hoch, als sie an den Tag dachte, an welchem sie Twin sich selbst überlassen musste.
Und Tomm... was war wenn sie auch ihn verlassen musste? Mit einem kurzen Seitenblick musterte sie sein Gesicht, während sie seine Hand sanft streichelte. Erst jetzt wurde ihr klar wie sehr sie ihn brauchte und dass ihre Stärke und Kraft nur auf seiner Zuwendung und Liebe basierten. Er war ihre Stütze, ihre Sicherheit und ihre Zuflucht... ihre Familie, einfach alles was sie hatte. Und nie wieder wollte sie das loslassen. War sie es eigentlich wert, dass er mit ihr zusammen war? Und gab sie ihm auch das wieder, was er ihr schenkte?
Nur mühsam unterdrückte sie weitere Fragen, doch blieb das Gefühl alles hinter sich lassen zu müssen, zu laufen... fort von alle dem. Aber das bedeutete ein Zeichen von Schwäche und Inkonsequenz.
Es gab zwei tragende Dinge in ihrem Leben, welche sie mit all ihrer Kraft und Willensstärke zu meistern hatte. Zum einen die Ausbildung ihrer Padawan und zum anderen ihre Beziehung zu Tomm. Sie würde alles dafür tun die best mögliche Meisterin und die liebevollste Partnerin in diesem Universum zu sein, koste es was es wolle.
Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht als sie mit einer Hand sanft seine Wange streichelte und schließlich mit leichtem Druck durch ihre Fingerspitzen auf sein Kinn, seinen Kopf zu sich drehte und ihren Freund zärtlich küsste. Als ihre Lippen sich wieder von einander trennten schmiegte sie ihre Wange an die seine, so dass sich ihre Haut leicht berührte, um zu flüstern


Jetzt würde ich gerne unter dem Sternenhimmel mit dir im warmen Sand liegen, deine Haut an der meinen spüren, um die Zeit anzuhalten damit wir uns auf ewig in den Armen halten können.

Sie rief dieses Bild des Paares unter sternenklarer Nacht auf, wie sie sich immer wieder küssten und liebkosten. Der Himmel schien eine samtene Decke zu sein, welche sie sanft umhüllte während der Wind ihnen durch die Haare streichte und kleine Wirbel im Sand hinterließ. Eine Sternschnuppe verschwand am Horizont...
Noch war es ein Traum, nichts weiter. Doch war es nur eine Frage der Zeit, bis es ihnen möglich war diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Langsam ließ sie die Bilder verebben, ein Gefühl der Erwartung und Hoffnung hinterlassend, um ihm kurz darauf tief in die Augen zu sehen und darin zu versinken für einen Moment der Ewigkeit.
Bis sie die Realität wieder einholte und sie sich etwas widerwillig von ihren Gedanken losriss, um ihre Aufmerksamkeit wieder ihrer Padawan zu schenken. Tomms Hand jedoch hielt sie immer noch und ließ ihre Finger über seine Haut streicheln.


- Tatooine - Tomms Werkstatt -
 
Mos Eisley ? Tomms Werkstatt mit Tomm, Shiara und Twin


Kyandra grummelte leise, als ihr Meister ihr die Augen verband. Schnell versuchte sie sich noch möglichst viele Einzelheiten des Parcours einzuprägen, bevor ihre Sicht schwarz wurde. Ihr Meister quittierte ihr Verhalten mit einem leichten Lächeln. Dann konzentrierte sich die Padawan und ließ sich ganz in die Macht fallen. Kyandra konnte sie deutlich spüren, wie sie um sie strömte und langsam den gesamten Raum ausfüllte. Mithilfe der Macht konnte sie sich orientieren und den Parcours überblicken, auch wenn sie ihn nicht richtig mit ihren eigenen Augen sehen konnte.

Twin schien nicht den Eindruck zu machen, als wenn sie anfangen wollte, deswegen ergriff Kyandra beherzt das Seil und war schon ein Stück hochgeklettert, als ihr auffiel, dass die andere Padawan noch immer sehr unschlüssig herumstand. Kyandra hielt in ihrer Bewegung inne und versuchte den Grund für Twins Verhalten zu erfahren. Auf einmal konnte sie es spüren, deutlich sandte die andere Padawan ein bestimmtes Gefühl aus. Hilflosigkeit.

Ein wenig verwundert darüber rutschte Kyandra wieder hinunter und fragte Twin leise:


Alles okay bei dir?

Die Angesprochene sah sie scheu an, zögerte jedoch, scheinbar ein wenig verwirrt über diese Frage. Schließlich antwortete sie ihr ebenso leise:

Ich...kann nicht klettern...auf Bäume bin ich schon ab und zu...aber nicht an einem Seil hoch...

Hey, das ist doch nicht so schlimm. Komm, ich werd´s dir zeigen. dabei lächelte Kyandra ihr aufmunternd zu.

Also, du nimmst das Seil in beide Hände und hältst dich daran fest, so dass du deine Füße vom Boden heben kannst. Dann klemmst du das Seil zwischen deinen Füßen fest, so kannst du dann mit deinen Händen ein Stück höher greifen. Du fällst dabei nicht herunter, da du dir ja mit deinen Füßen den nötigen Halt verschaffst. Wenn du das Seil wieder fest im Griff hast, kannst du mit deinen Füßen ein Stück höher rutschen... Kyandra hatte es Twin parallel zu ihren Worten vorgemacht und ließ sich nun wieder auf den Boden herunter.

Jetzt bist du dran, versuch es einfach. Es ist gar nicht so schwer, das schaffst du schon. Du brauchst auch keine Angst haben, dass du herunterfällst. Ich werde hinter dir das Seil hochklettern, außerdem bin ich mir sicher, dass unsere Meister immer ein Auge auf uns werfen. Dir kann also nichts passieren. Kyandra lächelte der noch immer zögernden Padawan zu. Schließlich fasste sich Twin doch ein Herz und kletterte das Seil hinauf. Wie sie es gesagt hatte, folgte Kyandra der Padawan. Diese kam anfangs nur langsam voran, doch mit der Zeit bekam sie den Dreh raus und wurde richtig schnell, so dass sich Kyandra fast anstrengen musste, hinterher zu kommen. Wenig später standen sie dann beide oben auf der Plattform. Gleich darauf ging ein leichtes Rucken durch die Arbeitsbühnen, als T4 sie schließlich in Bewegung setzte.

Direkt über ihnen waren an einem Transparistahlfenster zwei der kleinen Gummibänder angebracht. Kyandra nahm ihr Trainingslichtschwert vom Gürtel, versicherte sich, dass Twin nicht in ihrer unmittelbaren Nähe stand, schließlich wollte sie sie nicht verletzen, wenn sie die Waffe aktivierte. Dann levitierte sie das Schwert in die Höhe und versuchte das Gummiband zu zerschneiden. Dies stellte sich als gar nicht so einfach heraus, denn sie musste das Lichtschwert ruhig halten, während sie selbst sich mit der Arbeitsbühne hin und herbewegte.

Als sie neben sich ein leises unterdrücktes Juchzen hörte, stellte sie überrascht fest, dass Twin diese Aufgabe vor ihr gemeistert hatte und sich ihr Gummiband bereits an den Gürtel steckte. Sie hätte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass die Padawan es vor ihr schaffen würde. Ihre Konzentration schwankte kurz und ihr Lichtschwert ruckelte in der Luft. Jedoch hatte sie es schnell wieder unter Kontrolle und bald befestigte auch sie sich das Gummiband am Gürtel, während Twin schon auf der anderen Arbeitsbühne angekommen war. Kyandra stand einen Moment still und wartete eine gute Gelegenheit ab. Dann sammelte sie die Macht um sich und sprang hinüber auf die linke Plattform. Noch während sie in der Luft war, nahm sie sich vor, die andere Padawan nicht gewinnen zu lassen. Ihr Ehrgeiz war nun geweckt worden. Anfangs hatte sie noch gedacht, sie müsse sich vielleicht ein wenig zurücknehmen, um der anderen eine Chance zu lassen. Wie überheblich sich das doch jetzt anhörte. Sie hatte die Padawan bei weitem unterschätzt, doch dieser Fehler würde ihr nicht wieder unterlaufen.

Fast schon verbissen sammelte sie die nächsten Gummibänder ein, immer versuchend Twin ein wenig in den Augen zu behalten, um abschätzen zu können, wie weit die andere Padawan war.

Immer schneller sprang sie von Seil zu Seil auf der Suche nach dem nächsten Gummiband, dabei verließ sie sich vollkommen auf die Macht, sonst wäre sie wohl heruntergefallen. Dann hielt sie inne, der Abstand zu nächsten Kautschukband war ein wenig größer als die davor und etwa in der Mitte hing oben an der Decke ein weiteres Gummiband. Kurz überlegte sie, eigentlich müsste sie es doch schaffen, während des Sprunges das Band mit dem Lichtschwert durchzuschneiden und so einzusammeln.

Kyandra sammelte die Macht um sich und sprang dann ab. Leider hatte sie sich wohl ein wenig überschätzt. Ihr Sprung wurde zu flach und zu kurz, ihr Lichtschwert schnitt nur ins Leere. Bevor die Padawan abstürzen konnte, schaffte sie es gerade noch mit der linken Hand das Seil zu ergreifen. Ein kurzer Ruck ging durch ihren Körper und vor allem durch ihre Schulter, als sie gestoppt wurde. Allerdings fiel ihr dabei das Lichtschwert aus der rechten Hand. Nicht schon wieder! Schoss es ihr durch den Kopf und es war ihr, als würde ihr Meister im Moment genau das gleich denken. Die freie Hand streckte sie nach ihrer Waffe aus, die ziemlich schnell in Richtung Boden fiel. Mithilfe der Macht umfing sie den silbernen Griff und schaffte es so in langsam, aber sicher wieder in ihre Hand zu befördern. Das war ja gerade noch mal gut gegangen, dachte sie dann zerknirscht, während sie ihr Lichtschwert zurück an ihren Gürtel steckte.

Dann griff sie mit der zweiten Hand nach dem Seil, zog sich langsam hoch bis sie auf dem Kautschukband saß und schließlich stand sie vorsichtig auf. Ihr Gesicht war gerötet, teils von der Anstrengung, teils von der Schäm, aber auch teils vom Ärger über sich selbst. Sie hätte sich nicht überschätzen dürfen und so voreilig vorgehen sollen. Was hatte es ihr denn gebracht? Beinahe wäre sie abgestürzt und ihre Schulter schmerzte noch leicht von der plötzlichen Belastung.

Von nun an nahm sich Kyandra etwas zurück, sie versuchte zwar trotzdem noch die andere Padawan ein wenig zu übertrumpfen, doch tat sie dies nun mit mehr Bedacht und nicht mehr so voreilig wie vorhin noch.



Mos Eisley ? Tomms Werkstatt mit Tomm, Shiara und Twin
 
Mos Eisley ? Tomms Werkstatt mit Shiara, Tomm und Kyandra


Nach den anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Seil, die sie dank Kyandras Hilfe überwunden hatte, ?stürzte? sich Twin voller Eifer in den Parcours. Es machte ihr richtig Spaß und schon bald hatte sie ihren ersten Gummibänder eingesammelt, was manchmal gar nicht so einfach war, da sie meist ziemlich versteckt irgendwo gehangen haben und man sie manchmal nur schwer erreichen konnte.

Twin sah sich kurz nach Kyandra um und bewunderte die Padawan dafür, wie schnell und elegant sie über den Parcours kam, noch dazu während sie die Augen verbunden hatte. Man merkte doch deutlich, dass die Padawan ihr um einiges voraus war. Zumindest sah Twin es so.

Als Kyandra dann plötzlich drohte abzustürzen, blieb ihr fast das Herz stehen. Doch zum Glück passierte der Padawan nichts und sie stand bald schon wieder auf dem Seil. Twin nahm dies als eine Lehre für sich selbst nicht übermütig zu werden.

Ihrem eigenen Rat folgend sprang sie mit Bedacht von einem zum anderen Seil, was wirklich nicht ganz so einfach war, weil die Kautschukbänder schwankten und auch wackelten. Twin war schon öfters in die Situation gekommen, dass sie nur schwer ihr Gleichgewicht hatte halten können.

Dann kam Twin an eine Stelle an der die Seile sehr hoch an der Decke gespannt waren, so dass man nicht mehr von einem zum anderen springen konnte. Die Abstände zwischen ihnen waren kürzer, so dass man sich an ihnen entlang hangeln konnte.

Deswegen ließ sich die Padawan vorsichtig auf dem Seil nieder, nahm es fest in beide Hände und ließ sich dann langsam hinunter. Griff dann nach dem nächsten Kautschukband und hangelte sich so Stück für Stück vorwärts in Richtung des kleinen Gummibandes, dass in einiger Entfernung hing. Man würde es wohl relativ leicht mit dem Lichtschwert erreichen und durchschneiden können. Allerdings musste man erst mal bis dorthin kommen, denn es war schon sehr anstrengend sein gesamtes Gewicht allein nur mit den Armen zu halten, noch dazu merkte Twin langsam, aber sicher wie ihre Hände schwitzig wurden und sie sich so nicht mehr richtig festhalten konnte.

Als sie eine Hand losließ und nach dem nächsten Kautschukband greifen wollte, rutschte sie mit der anderen ab, verlor ihren Halt und stürzte in die Tiefe. Allerdings verfiel Twin nicht in Panik, sondern erinnerte sich an das, was sie im Tempel gelernt hatte. Die Padawan sammelte die Macht um sich herum wie eine kleine Wolke, die ihren Sturz abbremste, so dass Twin nun ohne größere Probleme ein anderes Seil zu fassen bekam und ihren Fall so beendete.

Nachdem sie dann wieder auf dem Kautschukband stand, verschnaufte sie erst einmal. Die Anstrengung war ihr deutlich anzusehen, denn ihr standen Schweißperlen auf der Stirn. Trotzdem kletterte sie schnell wieder über die Seile hinauf, bis sie an der gleichen Stelle, an der sie vorhin abgestürzt war, ankam. Dieses mal hatte sie sich ihre Hände vorher an ihrer Kleidung abgewischt und verlor auch nicht den Halt. Das kleine Gummiband war schon ihr Reichweite, doch wie sollte sie es denn auffangen, wenn sie in ihrer freien Hand das Lichtschwert hielt?

Ein kleines Grinsen huschte über ihr Gesicht, als sie ihre Waffe aktivierte und das Gummiband vom Haken schnitt. Dieses fiel natürlich herunter, aber nur solange bis Twin es geschickt mit ihrem rechten Fuß auffing. Dann steckte sie ihr Lichtschwert wieder an den Gürtel, zog vorsichtig ihren Fuß an, nahm das Gummiband herunter und verstaute es sicher.

Danach hangelte sie sich wieder den Weg zurück, denn es war eine Sackgasse gewesen, bis zu dem Punkt, an dem sie wieder auf den Seilen stehen konnte.

Eine ganze Weile später hatte sie noch weitere Bänder eingesammelt. Sie wusste gar nicht genau wie viele, das sie mit dem Zählen ein wenig durcheinander gekommen war. Wo konnten denn noch welche sein? Oder hatte sie schon alle gefunden? Twin überlegte kurz, dann fiel ihr ein, dass sie vorhin gesehen hatte, wie Tomm zwei der Gummibänder bei dem Jäger versteckt hatte.

Kurz darauf hatte sie sich von ihrem Punkt aus durch den Parcours bis zum Jäger geschlagen. Nun stand sie daneben und suchte, wo denn das Band sein konnte. Überrascht sah sie auf, als Kyandra neben sie trat.


Na, wie viele hast du denn schon gesammelt? fragte die Padawan. Twin antwortete darauf wahrheitsgemäß, dass sie es nicht so genau wusste, weil sie nicht mehr nachgezählt hatte. Scheinbar war Kyandra nicht so ganz zufrieden mit der Antwort, sagte aber nichts weiter.

Dann suchten die beiden gemeinsam, bis sie herausfanden, dass beide Gummibändchen in den engen Schächten verborgen waren, von denen Twin nicht wusste, wie sie hießen. Nachdem sie jetzt wussten, wo sie waren, war guter Rat teuer, denn die Schächte waren zu eng, um die Bändchen mit der Hand herauszuholen.

Während Kyandra versuchte ihres mit der Macht zu bekommen, was gar nicht so einfach war, weil sich das Bändchen ständig irgendwo verhakte, überlegte Twin noch ein wenig. Da fiel ihr Blick auf eine kleine, schmale Zange, die auf einem Tisch ganz in der Nähe lag. Konnte das gehen? Hatte Tomm sie vielleicht sogar absichtlich dort liegen lassen?

Das wusste Twin natürlich nicht, doch beschloss sie, es mit der Zange zu versuchen. Dabei ging sie ganz vorsichtig vor, schließlich wollte sie bloß nichts an dem Jäger kaputt machen. Es klappte tatsächlich, wenig später hielt sie das Gummiband stolz in ihrer Hand.



Mos Eisley ? Tomms Werkstatt mit Shiara, Tomm und Kyandra
 
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