Ab wann ist Fan sein krankhaft ?

Jedihammer

Generalfeldmarschall, Pontifex Maximus des Mars.
Jeder,oder fast jeder Mensch ist von Irgendetwas Fan.
Manche fahren ihren Idolen durch das Land nach,andere Sammlen alles über sie,haben Bettwäsche usw.usw.
Aber wann wird die Sache zur Krankheit ?

Also ich denke,wenn z.B. Mancher anfängt zum Stalker zu werden,oder wenn man
seine Kinder plötzlich nach Film oder Comicfiguren (siehe den damaligen Fall,bei dem ein Vater vor Gericht das Recht erstritt seinen Sohn Phillip Pumuckl nennen zu dürfen)nennen will,oder gar wenn jemand plötzlich seinen eigenen Namen ändern läßt,nur um so wie eine Filmfigur zu heißen,oder wie ein Star,dann ist dringend die Hilfe der psyschologischen Fakultät gefragt.
So wollte sich zu Beginn von EP I eine Frau in England zu Obi-Wan Kenobi umnennen.Dies wurde von einem britischen Gericht abgelehnt.


Also,was ist für euch kein Fansein mehr,sondern Krankheit,die behandelt werden müsste ?
 
Hm es geht meiner Meinung nach dann zu weit, wenn man andere in ihren Rechten beschneidet, wenn die Lebensqualität darunter leidet (ist ja jedem sein Ding, aber wenn man alles Geld für sein Fan-Dasein hinblättert und sich nicht mal mehr was gönnt, nenn ich das krank), wenn die sozialen Kontakte begingen zu leiden, wenn sich die Psyche des Menschen dadurch ändert, wenn zweite zu schaden kommen und und und

Fan sein is gut und schön. Aber irgendwie in realen Maßen ^^
 
Ich denke es fängt schon an wenn diejenige Person keine Objektivität mehr entwickeln kann und in keinsterweise kritikfähig ist wenn es um die Person/Band/etc. geht, welche gerade "vergöttert" wird. Dazu kommen Dinge wie das anpassen des eigenen Aussehens und übernehmen von Angewohnheiten des/der Stars.
Wenn sich ein Mensch wegen eines Idoles oder anderen Dingen die er vergöttert großartig ändert, ist das für mich schon zumindest ein Schritt in Richtung krankhaftes Fansein.
 
wenn man für nix anderes mehr offen ist, oder man keine zeit/interesse hat an etwas anderen zum beispiel...oder man so viel geld für irgendwelchen teuren sammlerspass je nach dem monatlich/wöchentlich ausgibt, dass man verschuldet ist...
hm vergöttern...ich habe mit 14 jahren auch bands "vergöttert"...ich denke bis zum gewissen jugendlichen alter ist das doch okay und das legt sich in der regel, da man ja auch "entwickelt" und andere sachen kennenlernt und ausprobiert...jedenfalls war es bei mir mal so...
 
In Utero Goddess schrieb:
hm vergöttern...ich habe mit 14 jahren auch bands "vergöttert"...ich denke bis zum gewissen jugendlichen alter ist das doch okay und das legt sich in der regel, da man ja auch "entwickelt" und andere sachen kennenlernt und ausprobiert...jedenfalls war es bei mir mal so...

Sicher,jeder vergöttert in der Jugend mal irgendwas oder irgendjemand.
Das ist dann auch noch nicht Krankhaft,denn mit zunehmenden Alter legt es sich wieder.Aber wenn die sache dann beginnt,selbst im Erwachsenenalter noch die Oberhand zu erhalten,dann wird es gefährlich.
 
Grenzen zwischen Fiktion und Realität

Also ich denke es wird ab dann krankhaft wenn man seine körperlichen Bedürfnisse hintenan stellt. Also wenn man beispielsweise von Wasser und Brot lebt nur damit man sich eine bestimmte Figur oder ein bestimmtes Comic leisten kann. Oder auch wenn man, wie Jedihammer schon erwähnte, sich so sehr mit einer fiktiven Figur identifiziert das man anfängt die Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit zu überschreiten, also sich wirklich für eine Filmfigur hält, sich in eine Filmfigur verliebt oder nach einer benennt. Wenn dies der Fall ist sollte meiner Meinung nach schnellstens ein Psychiater aufgesucht werden.
 
Krankhaft wird das Fandasein, wenn man den Namen annehmen will. Wer sich also in James T. Kirk (diesen Fall gab es) oder Han Solo umbenennen lassen möchte, braucht meiner Meinung nach einen guten Arzt. Kinder Pumuckl oder Winnetou (das gab es auch) zu nennen, finde ich ebenfalls idiotisch.

Dazu kommen noch mangelhafte Kritikfähigkeit/Objektivität und vor allem Realitätsflucht. Wer ein einer Scheinwelt dahindümpelt braucht imho ebenfalls Hilfe. Ich habe z.B. mal die Geschichte eines Trekkies gehört, der beleidigt war, wenn man ihn nicht mit Captain Picard anredete. Angeblich soll es sogar Fans geben, die Star Wars für die Realität halten. :rolleyes: Ich hoffe aber, es ist ein Gerücht....

Auch Krank: Star heiraten wollen, mit Liebesbriefen nerven, stalking.
 
Sobald man das reale Leben (soziale Kontakte, Job / Schule) wegen dem Hobby vernachlässigt. DAS ist imho krankhaft, die Namensgebung ist ja noch zu tolerieren, solange der Name nicht allzu komisch (und deshalb später belastend für das Kind) ist.
 
Krankhaft wird es dann, wenn in der eigenen Wahrnehmung die Grenzen zwischen Realität u. Fiktion zusehends verschwimmen. Zwangsläufig ergeben sich dadurch auch soziale u. finanzielle Probleme.
Ich Persönlich habe da keinen Probleme mit wenn ein Fan 24/7 mit seiner Imperialen Uniform rumläuft oder sich gerne mit seinem Lieblings Car. anreden lässt. Solange er sein Leben unter Kontrolle hat.
Aber seinen Kindern sollte man einen solchen Namen nicht antun, das sollten sie später selber entscheiden.

mfg
colonelveers
 
Ich denke auch nur das es krankhaft ist wenn man zwischen Fiktion und Realität nicht unterscheiden kann. Wenn man sein Kind normal nennt nach einer Filmfigur, warum nicht? James, John, Jack, Kane ect. sind normale Namen. Wenn man sichs elbst umbenennt, ist doch auch oke warum nicht? Wenn man nur in Kostüm rumrennt is auch oke. Genauso find ich es in Ordnung wenn man andere dinge vernachlässigt, jeder ist halt seines Glückes Schmied. Meistens findet man auch neue Soziale Kontakte die einen verstehen, vielleicht dieselben interessen haben. Also solange man nicht Stalker ist, oder sich wirklich selber für Captain Picard hält, ist alles in bester Ordnung für mich.
 
also ich schliße mich den meisten hier. Wenn man seine körperlichen Bedürfnisse hinten anstellt und nur für seine Sammelleidenschaft oder sein Idol lebt dann ist das krankhaft. Besonders krass wirds wenn man sich chirugisch verändern lässt um auszusehen wie ein Star. Siehe der Typ der sich operieren liess wie Michael Jackson oder die Tusse die wie Barby aussehen will.

Ich selber sammel auch SW-Figuren aber nur wenn ich sie mir leisten kann. Zudem hab ich aufgehört Zeug zu kaufen da ich im Moment nicht den Platz hab. Und mir die Bude vollstellen will ich nicht. Dsa ist auch noch sowas. Ich zähle das zu den körperlichen Bedürfnissen. Also wer z. B. ein Zimmer seiner Wohnung komplett opfert um darin seine Reliquien aufzubewahren.
 
Callista Ming schrieb:
Hm es geht meiner Meinung nach dann zu weit, wenn man andere in ihren Rechten beschneidet, wenn die Lebensqualität darunter leidet (ist ja jedem sein Ding, aber wenn man alles Geld für sein Fan-Dasein hinblättert und sich nicht mal mehr was gönnt, nenn ich das krank), [...]
Ich denke aber, daß ein Fan in so einer Situation das so nennt, daß er sich etwas gönnt, nämlich wieder eine Dosis seines "Stoffes". Das ist für einen Fan manchmal wichtiger als von mir aus ein neuer Fernseher oder sowas. Aber sehr gesund klingt das auch für mich nicht, wie ich sagen muß.
 
Ich würde sagen dass Fandom erst krankhaft ist, wenn der Fan selbst darunter leidet. Wenn er etwas aus irgendwelchen inneren Zwängen macht und es ihm aber eigentlich gar keinen Spaß mehr bereitet.

Als Außenstehender ein Verhalten pauschal als krankhaft zu bezeichnen halte ich für reichlich spießig, in etwa nach dem Motto dass alles was der Norm abweicht gleichzeitig auch krankhaft ist.
 
Also, ich hatte in der Trekkieszene mal eine gute Kollegin, die gleichzeitig Vorsitzende eines landesweiten Fanclubs war. Sie war eher schüchtern und unscheinbar, wenn man sie untertags traf. Wenn sie sich an den Wochenenden in ihre STAR TREK Kostüme werfen und sich mittels Perrücke und originalgetreuer Kleidung in Conselor Troi verwandeln könnte, nahm sie eine völlig andere Persönlichkeit an und mutierte zum ziemlich garstigen, überheblichen Vamp. Das war noch irgendwie zu verkraften. So richtig schlimm wurde es erst, als sich die gute Frau mit ihrem damaligen Freund vor den Traualtar wagte und sich dieser an dden Fanclubtreffen und auch bei der Hochzeit ganz im Stile von William T. Riker aufführen musste. Der Mann musste sich wie Riker anziehen und sich auch den typischen Bart wachsen lassen, wobei ihm zugute kam, dass eine gewisse augenscheinliche Ähnlichkeit schon gegeben war. Inzwischen sind die beiden wieder geschieden.
Ich will jetzt nicht sagen, dass die Fokusierung auf Riker zum Bruch der Ehe geführt hat, aber ich denke schon, dass meine Kollegin die Grenzen des normalen Fandaseins mit ihrem Troi/Riker-Fimmel überspannt hat. Wenn man sich nur in der Gestalt einer Kunstfigur unter die Leute wagt, und meint, man müsse dann besonders intensiv mit seinem Schein protzen, dann ist das schon irgendwie krank.

Gruss, Bea
 
Ab wann ist Fan sein krankhaft ?
Wenn ein erwachsener Mensch nicht mehr zwischen Realität und Fantasie unterscheiden kann.
Sicher, sich für ne Con oder n LARP "verkleiden" und in eine andere Rolle schlüpfen ist eine Sache (würd ich sicher auch wenn ich Zeit unhd Geld dafür hätte), aber es gibt auch (leider) solchen die ihre Rolle so sehr verinnerlichen, daß die reale Welt für sie gespielt ist.

Aus der Star Trek-Szene gibt es da so n netten Spruch:
Für einen Trekker ist W. Shattner ein Schauspieler, der u.A. J.T. Kirk gespielt hat.
Für einen Trekkie ist J.T. Kirk ein Starfleet-Captain, der in geheimer Mission W. Shattner spielt.
 
Man kann alles übertreiben, ich würde sagen, ab dem Moment wo sich das ganze Leben nur noch um die Fiktion dreht und nicht mehr um Job, Schule, Freundschaften, Liebe, und so weiter wird es krankhaft.
Ich finde es okay, wenn man durch leichtes angleichen des Aussehens oder kostümiere (Solang es nicht übermäßig wird) sein Fansein zum Audruck bringt, aber wenn man über nichts anderes mehr redet als die Fiktion oder das Idol dann ist es schon krankhaft.
Bei mir war es eigentlich noch nie so wirklich krankhaft, obwohl man als Kind ja eher in sowas hineingerät und nicht mehr rauskommt, glaube ich. Ich fiebere gerne bei irgendwas mit, rege mich auch über Sachen auf, wenn sie mir in der Fiktion nicht passen und verbinde meine Lieblingsfilme durchaus mit Gefühlen von sowohl positiver als auch negativer Art, aber krankhaft würde ich das nicht nennen.
 
GeeGee schrieb:
Man kann alles übertreiben, ...

Denke, dass ist der Punkt!!!
Wer jede Kleinigkeit ( seiner Begierde) haben MUSS, ist wohl auf dem besten Weg zum Psychopathen. Kurz danach oder gleichzeitig setzt wohl der Realitätsverlust ein. Unterschriften wie " Skywalker", " Darth Vader", " Jon Bon Jovi", " Peter Maffay", ... , sollten da für Freunde und Verwandte ein Alarmsignal sein.
 
Loki schrieb:
...sich in eine Filmfigur verliebt oder nach einer benennt. Wenn dies der Fall ist sollte meiner Meinung nach schnellstens ein Psychiater aufgesucht werden.

Das erstere ist ja noch okay, wenn man dabei nicht die Realitätswahrnehmung verliert, aber das zweitere ist für mich schon etwas übertrieben.
Rollenspiele zu playen oder sich das Aussehen (Frisur z.B.) ein wenig anzugleichen, sofern es noch ein Mensch ist, das ist ja noch okay.
 
Sae-Ken Ura'Gon schrieb:
...oder sich das Aussehen (Frisur z.B.) ein wenig anzugleichen, sofern es noch ein Mensch ist, das ist ja noch okay.
Ich wollte als 12jähriger unbedingt die Obi-Frisur aus TPM (inklusive beider Zöpfe), weil ich die so schick fand. :D Leider hätte ich wegen dem langen Zopf lange warten müssen, und eine Haarverlängerung war mir zu teuer. :o

Nur so eine Anekdote nebenbei...^^

Zöpfe trage ich bei längerem Haar trotzdem noch oft... ;)
 
@Lowbacca

Ich habe mir die Obi-Wan-Frisur aus AtoC machen lassen, weil ich sie einfach cool finde. :D
Und das jetzt im Ernst, weil das geht ja noch.
 
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