Alderaan, Delaya (Alderaan-System)

Aldera - Raumhafen - Landebucht 11 - Andras, Arkon, Sarid, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes

Arkon spürte einen sanften Druck in seinem Geist, als Sarid nach ihm tastete. Er war unvorbereitet darauf und instinktiv blockte er als erstes das Vortasten und sein Herzschlag beschleunigte sich wie bei einem Eindringen von keimen. Nach kurzer Zeit aber verschwand der Druck und Arkon entspannte sich langsam. Sarid sagte er sein Machtbegabt und könne sich zum Jedi ausbilden lassen, wenn er es wolle. Sie lächelte ihm zu und sprach noch zu einen anderen jungen Mann (Andras), bevor sie den Raumhafen verließ. Gedanken überschlugen sich in seinem Hirn, während es berechnete was nach seiner Erfahrung das beste wäre jetzt zu machen. Er war kurze Zeit völlig verwirrt und orientierungslos. Er drohte umzukippen aber fing sein Gleichgewicht noch. Er hatte es insgeheim gehofft Machtbegabt zu sein. Aber wollte er es wirklich? Er hatte jetzt ein große Verantwortung. Sollte er seine Macht dazu einsetzen Menschen zu helfen und gegen die Sith zu kämpfen oder um Leben zu vernichten und Angst und Schrecken über die Galaxis zu bringen? Sollte er an die anderen denken oder an sich? Zorn kam in ihn hoch als er an die Sith dachte! Sie waren einfach so auf Alderaan gelandet und hatten Waffen benutzt und gekämpft. Sie hatten einfach so die geltenden Regeln Alderaans verletzt. Ok die Jedi hatten auch gekämpft, aber er hatte gesehen das sie die Waffen auf dem Schiff gelassen hatten. Sein Entschluss stand fest. Er würde Jedi werden. Egal was seine Eltern dazu sagen würden. Er drehte sich zu Wes um.

Wenn es ihnen nichts ausmacht würde ich jetzt ihren Reinigungsdroiden holen und danach meinen Eltern sagen, dass ich mich zum Jedi ausbilden lassen möchte.

Aldera - Raumhafen - Landebucht 11 - Andras, Arkon, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes
 
Aldera - Raumhafen - Landebucht 11 - Andras, Arkon, Sarid, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes

Aha, das ist also eine Rissquetschwunde?

Meinte Wes und sah dabei Dhemya an wie ein neugeborenes Wollhuferlamm. Er war ein Jedi-Meister, aber das bedeutete nicht, dass er sich mit Medizin auskennen musste. Er musste nur ein Medpack von einer Landmine unterscheiden können.

Mich hat er auch ganz schön erwischt, zwei Kisten hab ich auf den Rücken gekriegt, die spür ich immer noch. Aber ich will nicht wehleidig sein, wenn ich mir die junge Padawan (Kestrel) anschau, oder auch deinen Padawan Ryoga...

Dann lehnte die Advisorin ihren Kopf an seinen, und Wes legte seinen Arm auf ihre Schulter und streichelte sie. Es war so gut, sie bei sich zu haben, und der Macht sei Dank war ihr nichts passiert. Er wollte gar nicht daran denken, was alles hätte sein können. Es war fast ein Glück, dass er selber während dem Kampf zu beschäftigt gewesen war, um sich Sorgen zu machen.

Sarid, die Jedi-Rätin brauchte nicht allzu lange, um festzustellen, dass Arkon macht-sensitiv war, und bestätigte sein unsicheres Urteil.

Ja, ich dachts mir ja eh, irgendwie war ich unsicher, weiß auch nicht.

Murmelte er mehr für sich als für jemand anders und kam sich dabei wie ein Schulbub vor. Die Rätin hingegen verabschiedete sich, offensichtlich wollte sie nach ihrer Padawan schauen, was Wes gut nachfühlen konnte. Er würde sich selbst auch Riesensorgen machen, wenn es Kaysa so übel erwischt hätte, doch glücklicherweise hatten sich ihre beiden Padas ganz gut gehalten. Er war noch ganz darüber in Gedanken, als Arkon ihn ansprach und meinte, dass er seinen Eltern Bescheid geben würden. Wes nickte abwesend, bevor er antwortete.

Oh, ja macht das. Wir werden auf Euch warten.

Aldera - Raumhafen - Landebucht 11 - Andras, Arkon, Sarid, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes
 
Aldera - Aldera-Zentral-Krankenhaus - 15. Stock - Kestrel, Mike und Sarid

Noch immer standen drei Ärzte vor dem Bactatank und beobachteten die Operation von Kestrel. Plötzlich betrat eine dunkelblonde Frau (Sarid) den Raum, die einen recht besorgten Gesichtsausdruck machte.
Der Twi?lek Arzt bemerkte sie und ging auf sie zu und gab ihr die Hand.


?Hallo! Mein Name ist Doktor Raf?ael Ka. Ich bekam gerade eine Comnachricht von der Information, dass ihr herkommen würdet. Das Mädchen gehört zu euch??

Fragte der Twi?lek und deutete auf den Bactatank. Die Frau vor ihm nickte nur und der Arzt hielt ihr das Databad hin, sodass sie mit hinein sehen konnte.


?Ich möchte ehrlich mit ihnen sein. Das Mädchen ist noch lange nicht über dem Berg. Sie hatte viele innere Organschäden und besonders schwer hat es ihren Magen getroffen. Ich und meine Kollegen operieren sie gerade und tun was wir können. Eine Garantie, dass sie überleben wird, können wir ihnen leider nicht geben. Wir können nur hoffen. Kurz nachdem sie in den Tank gehoben wurde, ist sie leider in ein tiefes Koma gefallen. Wir müssen also auch abwarten, ob sie wieder aufwacht.?

Der Arzt sah die Frau ernst an und zeigte ihr auf dem Pad, was sie vorhatten und was das Mädchen für Verletzungen hatte.

?Ich muss sagen, dass Mädchen hat wirklich einen Schutzengel bei sich. Es ist ein Wunder , dass sie noch lebt. Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht erklären. Schon beinahe unnatürlich. Bleibt nur zu hoffen, dass sie weiter überlebt. Wie gesagt, wir tun was wir können. Auch ein Bactatank ist nicht all heilend. Nicht bei solch einer Verletzung.?


Sagte der Arzt eindringlich und klemmte das Datapad wieder unten seinen Arm.


?Wie ist es eigentlich passiert? Die Verletzung ist ungewöhnlich. Seit ihr die Mutter von.... .?

Der Arzt sah kurz auf das Datapad und las die persönlichen Daten ab.

?Kestrel??

Der Arzt sah sie fragend an und zeigte dann zu dem jungen Mann, der weiter hinten im Raum auf einem Bett lag.

?Mike, geht es den Umständen entsprechend gut. Er hat einen ziemlich komplizierten Oberschenkelbruch, aber das bekommen wir im nu wieder hin. Ansonsten hat er nur ein paar kleine Verbrennungen. Wir haben ihm ein Mittel verabreicht, damit er sich ausschläft. Er wirkte sehr erschöpft. Sein Körper braucht dringend Ruhe.?

Erklärte der grüne Twi?lek und sah kurz rüber zu dem Bactatank, wo noch zwei weitere Ärzte standen und die ganze Operation kontrollierten

Aldera - Aldera-Zentral-Krankenhaus - 15. Stock - Kestrel, Mike und Sarid
 
[Alderaan, Gebirgsseeufer, vor dem Hotel]- Akemi, Masao, Cris

Ihr Bruder... die deutlichen Anzeichen wurden zu übermächtiger Gewissheit. Dieser Mann, Masao, war ein Teil von Akemis Vergangenheit, jener Vergangenheit, die sie Cris zuliebe vollständig hinter sich gelassen hatte, als sie ihm von Naboo nach Corellia gefolgt war. Damals und später hatte er nie versucht, ihr diese Entscheidung auszureden, und sich gleichzeitig schuldig gefühlt. Und nun sah er diesen Mann vor sich, der scheinbar zu allem entschlossen war, sah seinen Schmerz. Masao hatte, so schien es, alles auf eine Karte gesetzt. Im Grunde musste Cris schockiert sein, dass er ihre Fährte bis nach Alderaan aufgenommen hatte. Wenn er, eine Privatperson, dies vollbrachte, wie sollte es dann erst mit dem Imperium aussehen, dessen Mittel nahezu unbegrenzt waren? Doch für das Imperium waren Akemi und Cris nur kleine Agenten... für Masao war Akemi seine verlorene Schwester, die zu finden für ihn wichtiger als alles übrige zu sein schien.
Cris spürte Akemis zärtliche Finger, die die Taubheit aus seinen Händen vertrieben und durch wohlige Wärme ersetzen, doch gleichzeitig musste er diesen Masao ansehen. Was dieser in ihm sah, lag auf der Hand: in seinen Augen war Cris es, der für die plötzliche Entfremdung Akemis von ihrer Familie verantwortlich war, verantwortlich auch dafür, dass Akemi sich ihm vor Wiedersehensfreude nach all der Zeit nicht freudestrahlend um den Hals warf und nicht umgehend mit ihm nach Bothawui zurückkehrte. Seine klagenden Worte bestätigten nahezu alles, was auch Cris sich in Phasen des Zweifels ausgemalt hatte... eine Familie, die nicht wusste, wo die Tochter sich befand. Cris war von Akemi nach wenigen Minuten verzaubert gewesen, war stets fast krank vor Sorge, wenn er sie nicht sehen konnte oder in Gefahr glaubte. Wie musste es dann sein, wenn man sie von Geburt an kannte, Zeuge gewesen war, wie sie zu einem wunderschönen Mädchen heranwuchs, alles um sie herum in ihren Bann zog – und dann plötzlich, ohne ein Wort, verschwand? Die sich einstellende Verzweiflung, während der letzte Rest Hoffnung langsam versiegte, das eigene Leben allen Lichts beraubt? Es war oft in seinen Gedanken angeklungen, doch nie hatte Cris sich in letzter Konsequenz bewusst gemacht, dass es andere Menschen gab, denen Akemi viel bedeutete. Menschen, die möglicherweise ein größeres Anrecht auf ihre Anwesenheit, ihre Liebe hatten als er.
Der Blick, mit dem ihr Bruder Cris bedachte, sprach Bände. Wie würde Cris an seiner Stelle empfinden? Doch vielleicht war das sein Problem... Cris konnte sich nicht vollends in Masaos Situation hineinversetzen. Weder kannte er geschwisterliche Liebe, noch das Gefühl einer intakten Familie, sodass er kaum die verheerenden Folgen einschätzen konnte, wenn beide aus heiterem Himmel aufhörten zu existieren. Doch er konnte erahnen, wie ihm zumute sein würde, wenn Akemi plötzlich verschwand. Er würde die gesamte Galaxis durchkämmen... so wie Masao es getan hatte.
Doch was sollte Cris nun tun? Der Anblick des verzweifelten Bruders bewegte ihn zutiefst, doch gleichzeitig konnte er nicht einfach Masaos Partei ergreifen. Das wäre Verrat an all dem, was Akemi und ihn verband, und würde sie ihm für immer entreißen. Hinzu kam die Frage, wie viel Masao tatsächlich wusste. Er hatte Akemi und Cris nun gefunden, doch wusste er, wer Cris war? Wusste er, wer Akemi geworden war? Vermutlich nicht. Das würde der nächste Schlag für ihn werden – doch er hatte es nicht verdient, dass Akemi ihn einfach wegschickte, wo doch aus seiner Sichtweise Cris der Eindringling war, nicht umgekehrt.


“Hey...“, es kostete ihn Mühe, zu sprechen, und obwohl er Gefahr lief, dass sein leichtes Zittern ihn verriet, legte er Akemi sanft eine Hand auf die Schulter.

“Vielleicht solltest du dir seine Geschichte anhören...“

Die einzelnen Silben mussten mühsam hervorgepresst werden.

“Es ist nicht seine Schuld, dass er zu diesen Mitteln hat greifen müssen... Außerdem...“ Cris schluckte mühsam. In seinen Augen brannte es plötzlich.

“Außerdem glaube ich, dass er dir genau so viel bedeutet wie du scheinbar ihm...“, schloss er leise.

[Alderaan, Gebirgsseeufer, vor dem Hotel]- Akemi, Masao, Cris
 
Aldera - Aldera-Zentral-Krankenhaus - 15. Stock - Kestrel, Mike und Sarid

Als sie vor einem der Zimmer angekommen war, die ihr von der Empfangsdame genannt wurden holte Sarid tief Luft und trat dann ein. Sie machte sich für das Schlimmste gefasst. Aber auch das half ihr nicht viel. Bei dem Anblick, der sich ihr bot krampfte sich ihr Herz zusammen und unwillkürlich kämpfte sie, die über langjährige Kampferfahrung verfügte und schon soviele unappetitliche Sachen gesehen hatte, damit den Inhalt ihres Magens zu behalten. Sie war direkt froh, dass der Raum mit dem leicht orangen Licht des angestrahlten Bactas erleuchtet war und so ihr bestimmt blasses Gesicht nicht so auffiel. Kestrel dümpelte nur in Unterwäsche bekleidet im Bactatank. Sie wurde künstlich beatmet und unzählige Schläuche kamen aus ihrem zerbrechlich wirkendem Körper heraus. Aber was noch schlimmer war, war der Anblick des Droiden, der an ihrem offenen Magen operierte. Als einer der drei beim Bacatank stehenden Männer, ein grüner Twi'lek, sie bemerkte, wandte sich dieser ihr sofort zu und stellte sich vor. Er kam auch ziemlich schnell zum Punkt und berichtete, dass es nach wie vor sehr schlecht um Kestrel stand. Es freute sie zwar ein bisschen, dass Kestrel es wohl durch ihre Hilfe geschafft hatte überhaupt so lange zu überleben. Aber der Gedanke, dass die Ärzte im Moment auch nur hofften behagte ihr gar nicht. Wenn Kestrel nur bei Bewusstsein wäre, könnte sie ihr helfen in eine Jediheiltrance zu kommen. Sie seufzte laut und bekam gerade noch die Frage des Twi'leks mit. Sie schüttelte daraufhin den Kopf.

Nein, ich bin ihre Tante und passe auf Kestrel aus. Die Magenverletzung stammt von einem Plasmaschneider, in den sie bei Reparaturarbeiten unglücklicherweise gefallen ist. Ich war jedoch nicht direkt dabei, sondern fand sie schwer verletzt.

Sarid log zwar äußerst ungern, aber die Tatsache, dass sie Jedi waren musste unbedingt geheim bleiben, genauso wie die Verletzung genau entstanden war. Wer konnte schon sagen wo die Loyalitäten dieser Ärzte lagen? Diese Erkärung schien den Mann dann auch zufrieden zu stellen. Als er auf Mike zu sprechen kann fühlte Sarid endlich wie zumindest etwas Anspannung von ihr abfiel. Zumindest ihm ging es abgesehen von dem Oberschenkelbruch gut und der würde mit der Zeit heilen. Entgegen ihrer üblichen Art ergriff sie den Hand des Twi'leks und dankte ihm inbrünstig. Aber schließlich musste sie ihre Rolle spielen.

Haben Sie vielen, vielen Dank, Doktor. Bitte tun Sie alles mögliche, um Kestrel zu retten. Sie ist doch noch so jung und hat noch das ganze Leben vor sich. Aber kann ich bitte hier bleiben, während Sie weiteroperieren. So wäre zumindest jemand da, den sie kennt, wenn sie aufwacht...

Flehend sah sie den Arzt an, der im Grunde ihre Bitte nicht abschlagen konnte. Nicht bei dem Zustand, in dem das Mädchen war. Sie konnte ja jeden Moment sterben.

Ich werde auch völlig still sein, Doktor. Aber bitte schicken Sie mich nicht weg. Ich weiß ja nicht, ob...

Sie unterbrach sie kurz, weil sie den Gedanken einfach nicht aussprechen wollte, dass Kestrel sterben könnte. Sowohl als Sarid als auch als Kestrels imaginäre Tante.

Aldera - Aldera-Zentral-Krankenhaus - 15. Stock - Kestrel, Mike und Sarid
 
[Alderaan - Hauptstadt Aldera - Raumhafen - Landebucht 11] - Arkon, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes, Andras

Wes war als sein Name. Er hatte ihn nicht von Dhema oder Wes selbst erhalten, doch nachdem Sarid gesagt hatte der junge Mann solle bei den beiden Jedi bleiben und niemand anderes hier war konnte nur der Geliebte Dhemyas gemeint sein. Es fand es schade, dass der Mann, der von Sarid genau wie Andras selbst als Jedi entlarft worden war, sich vorerst verabschiedete, um seinen Eltern die fuer ihn frohe Botschaft zu ueberbringen. Es meinte jedoch er wuerde zurueckkommen um mit den Jedi zu gehen. Wieder dachte er darueber nach und glaubte hier ein engeres Buendniss schliesen zu koennen, wenigstens fuer den Auenblick. Der Mann, dessen Name er nicht kannte, verlies diesen Teil der Landebucht 11 und machte sich wahrscheinlich auf seine Sachen zusammenzusuchen und sich auf dieses Abenteuer vorzubereiten. Er sah nicht gerade aus als waere er viel in der Galaxis herumgekommen, das musste natuerlich nicht heissen, dass er keine anderen Welten besucht hat, doch Andras glaubte nicht diesen Mann jemals im Outer Rim anzutreffen.

Man wuerde sehen wie sich die Dinge entwickelten, doch im Moment war er mit dem Verlauf der Ereignisse zufrieden, wenn ihn auch der Gedanke ueber seine Machtbegabung plagte. Er konnte nicht aufhoeren darueber nachzudenken und er war sich unschluessig wie er darauf reagieren sollte. Vorerst wollte er Schutz, doch was wenn das nicht mehr noetig sein wuerde? Koennte er ein Jedi, oder wenigstens einer ihrer Schueler, die so genannten Padawan, werden und sich die Macht untertan machen? Er hatte so viele Geschichten ueber die Macht gehoert und ein wenig reizte es ihn diese Faehigkeiten zu testen. Gleichzeitig wusste er jedoch von Semia auch, dass es gefaehrlich war diese Kraefte einzusetzen, denn sie konnten, wenn sie von einem in der Macht untrainierten eingesetzt wurden, schreckliche Auswirkungen auf den Wirker haben. Er glaubte jedoch kaum maechtig genug zu sein um jemanden oder gar sich selbst zu verletzen. Er wusste ja nicht einmal ob er die Macht wirklich nutzen konnte, doch er wollte kein unnoetiges Risiko eingehen, schlieslich war er sich nicht bewusst was mit der Macht moeglich war. Sein Kopf schmerzte. Warum musste alles ploetzlich so kompliziert sein? Tage zuvor war alles am rechten Platz, doch innerhalb weniger Stunden war seine ganze Welt aus den Fugen geraten. Er stoehnte innerlich. Was war nur geschehen? Er hatte sein Haus, sein Schiff und alle ihm bekannten Gesichter auf einen Schlag als Vergangenheit abstempeln muessen und wahrscheinlich ohne die Moeglichkeit zu haben das wieder rueckgaengig zu machen. Er schuettelte die Gedanken ab, er wuerde sowieso zu keinem Ergebnis kommen, und wande sich wieder der Gegenwart und den beiden Jedi Wes und Dhemya zu, denn hier konnte er die Geschehnisse wenigstens bis zu einem gewissen Grad beeinflussen.


[Alderaan - Hauptstadt Aldera - Raumhafen - Landebucht 11] - Arkon, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes, Andras
 
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Aldera - Raumhafen - Landebucht 11 - Andras, Arkon, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes

Oh, ja macht das. Wir werden auf Euch warten.

antwortete Wes. Arkon nickte. Er nickte jedem der Anwesenden zum Abschied einmal zu und verließ Landebucht 11. Er ging in Richtung seines Gleiters und stieg ein. Er fuhr in Richtung zuhause. Wie lange war er eigentlich weg gewesen? Er wusste es nicht. Hoffentlich machten sich seine Eltern keine Sorgen. Er sah in den Rückspiegel und stellte fest, dass sein Kopf mit einem Verband umwickelt war. Er drosselte die Geschwindigkeit und parkte am Straßenrand. Dort wickelte er seinen Kopfverband ab und schmiss ihn aus ein geöffnetes Seitenfenster. Er fuhr wieder auf die Straße und beschleunigte. Er überlegte sich jetzt von seinen Ersparnissen einen Luftgleiter zuzulegen. Er würde nützlich sein. Er wollte Alderaan nicht ohne sein Schiff verlassen. Er hoffte die Jedi würden dies verstehen. Sein Vater hatte es ihm zur Verfügung gestellt. Es war zwar ein ausrangiertes Schiff aber seine Eltern besaßen genug Geld um zu überleben. Und außerdem wollte er nicht das seine Eltern die Strafe bezahlen, wenn er länger als zwei Wochen dableiben würde. Er fuhr auf den Parkplatz vor dem Anwesen seiner Eltern und stieg aus. Arkon ging ins Haus und stellte fest das keiner da war. Er ging in die Küche schrieb einen Zettel für seine Eltern:

Lieber Vater, liebe Mutter,
ich habe am Raumhafen festgestellt, dass ich machtsensitiv bin.
Fragt mich nicht wie ich es herausgefunden habe. Ich möchte keinen in Gefahr bringen, auch euch nicht. Ich habe beschlossen mich zum Jedi ausbilden zu lassen.
Es tut mir leid das ich diese Festwoche nicht mit euch feiern konnte, aber ich weiß nicht wie lange ich noch auf Alderaan bleibe.

Liebe Grüße Arkon



Er war froh das seine Eltern nicht da waren. So konnte er sich wenigstens nicht verunsichern lassen und seinen Weg gehen. Zu oft wurde er beeinflusst von seinen Eltern. Sie wussten auch nicht das er ein freier Frachterpilot war. Er ging in sein Zimmer und packte eine Tasche mit seinen Habseeligkeiten. Holos seiner Eltern und Freunde, Bücher, seine Ersparnisse als Frachterpilot, etc. . Er ging mit der Tasche aus seinem Zimmer, verließ das Haus und stieg in sein Gleiter. Er fuhr in Richtung Landebucht 3. Dort stieg er aus, ging zu seinem Schiff und betrat es. Er ging zum Wohnbereich und stellte seine Tasche ab. Danach ging er zum Frachtbereich und holte einen Mausputzdroiden für Wes und noch ein paar für sich selbst - man wusste ja nie. Er aktivierte einen seiner Mausdroiden der sofort losflitzte um das Schiff zu säubern. Er öffnete die Laderampe und lud die Mausdroiden in den Kisten aus. Er orderte einen Transportdroiden herbei der die Kisten in seinen Gleiter lud. Es passten aber nicht alle hinein. Er würde wohl mehrmals fahren müssen.
Arkon holte seinenen Kommunikator heraus und rief bei Devlans Droidengeschäft an:


Hallo Devlan,
hier ist Arkon. Ich habe deine Ladung Droiden dabei. Ich bringe sie dir jetzt vorbei. Ich muss aber mindestens dreimal fahren, da nicht alles auf einmal in meinen Gleiter passt.


Devlan antwortete, dass das in Ordnung sei und Arkon fuhr los. Nach fünf Minuten war er da. Er parkte im Hinterhof, wo wieder ein Droide die Kisten entlud. Arkon wiederholte dies dreimal, bevor er bei Devlan war. Devlan bezahlte in gut und Arkon frohlockte. Wenn er seinen Gleiter verkaufen würde, hätte er genug Geld um einen gebrauchten Luftgleiter zu kaufen, den er sich so lange wünschte. Er fuhr zu einem Automobilgeschäft und regelte alles. Nachdem er sich den Luftgleiter gekauft hatte, war er zwar bankrott, aber er war eh kein Frachtpilot mehr und würde jetzt Jedi werden. Er war sicher das dieser Gleiter ihm später ziemlich nützlich ist. Er fuhr mit seinem neuen Gleiter zurück zu Landebucht 3. Er parkte seinen All-Terrain Gleiter in dem jetzt freien Frachtbereich und stieg aus. Er schnappte sich Wes' Droiden und wäre beinahe auf seinen aktiven Droiden der im ganzen Schiff rumflitze ausgerutscht. Er fluchte.
Arkon verließ nun das Schiff und ging in Richtung Landebucht 11. Dort angekommen ging er zu Wes' Schiff und sagte zu Wes:


So, hier ist nun ihr Droide, wie versprochen. Meine Eltern wissen bescheid und ich hätte noch ein paar Fragen an sie...

Aldera - Raumhafen - Landebucht 11 - Andras, Arkon, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes
 
-Oberfläche, Raumhafen mit Wes, Ryoga, Kaysa, Andras, Arkon, weiter weg, Mike, Kestrel, Sarid, Phelia, Sitherln???


Bei der Erwähnung von Andras, das es sich um ihren Gatten handelte, hätte sie fast aufgelacht, ließ es jedoch sein und schmunzelte nur. Eigentlich, wollte sie ihn gerade vorstellen aber da stellte sich zuerst er vor. Doch wieder kam sie nicht zum vorstellen, da ihre ehemalige Meisterin mit Arkon noch ein Gespräch hatte, das sie nicht ganz mitverfolgte, da ihr Liebster einen erstaunten Kommentar von sich gab, wo die junge Advisorin nur nickte.

"Och Du Armer aber hauptsache, Du bist noch ganz."

Grinsend, bedachte sie den Jedi Meister, ehe ihre Miene ernster wurde, es ging um ihren Padawan.

"Ryoga...um Himmelswillen, was ist mit ihm?"

Nur bekam sie im ersten Moment keine Antwort, da es noch eine Frage wegen Machtbegabung zum Klären gab, auch ging es noch darum, das Sarid zu ihrer Padawan ging und die Anderen hierbleiben sollten. Überhaupt geschah recht viel in den letzten Minuten, das sie nur so halbwegs registrierte. Viel mehr hingen ihre Gedanken an ihrem Padawan, da sie gedacht hatte, es war nichts schlimmes passiert.

Dhemya blickte in die Richtung von ihm, hob ihrem Kopf dabei, der die ganze Zeit bei Wes lehnte. Ein wenig neigte sie ihr Haupt auch noch, ehe sie aufstand. Allerdings stand vor ihr Andras, den sie fast vergessen hätte.


"Wenn Du willst, kannst Du mit mir kommen oder bei Meister Wes Janson bleiben..."

Unbewusst, stellte sie ihren Liebsten vor, das sie ja sowieso vorgehabt hatte, sei selbst, eilte mit grossen Schritten in Richtung von Ryoga und Kaysa.

"Ryoga...alles in Ordnung?"

Besorgten Blickes, blieb sie vor ihrem Padawan stehen, dabei wanderten ihre Augen auf seinem Körper herum, um nach argen Verletzungen zu suchen.


-Oberfläche, Raumhafen mit Wes, Ryoga, Kaysa, Andras, Arkon, weiter weg, Mike, Kestrel, Sarid, Phelia, Sitherln???
 
Aldera - Aldera-Zentral-Krankenhaus - 15. Stock - Kestrel, Mike und Sarid

Der Doctor Raf’ael Ka sah die dunkelblonde Frau (Sarid) mitfühlend an, als sie seine Hand ergriff und sich bei ihm bedankte und flehte Kestrel zu helfen. Zudem fragte die Frau, ob sie bleiben durfte.
Mit einem Nicken löste er sich vorsichtig und sanft aus ihrem Griff und sah sie ernst an.

„Ich kann verstehen, was sie bestimmt gerade durchmachen. Dennoch, bitte macht euch nicht zu viele Hoffnungen. Wir hatten schon lange nicht mehr solch einen schweren Fall. Ich und meine Kollegen werden jedenfalls alles tun, was in unser Macht steht und das Mädchen nicht im Stich lassen. Ihr dürft von mir aus hier bleiben. Ich werde sie ab und zu immer wieder informieren, wie es um sie steht, wenn sich etwas ergibt.“

Meinte der Arzt und führte sie zu einem Stuhl, der an einer Wand stand.

„Nehmt hier platz. Ich kann euch leider nicht sagen, wie lange die Operation dauern wird. Es kommt darauf an, wie sie verläuft. Falls ihr Hunger bekommen solltet oder etwas trinken wollt, so sind draußen im Gang ein paar Automaten. Essen und Trinken haben allerdings in dem Raum nichts verloren.“

Sagte der grüne Twi’lek und sah wieder kurz zu dem Bactatank, vor dem seine beiden Kollegen standen.


„Wir werden wohl Kestrel einige künstliche Organteile einsetzten müssen. Viele ihrer Organe sind zu schwer beschädigt worden, als dass wir es einfach so wieder zusammenoperieren können. Wir werden jedoch versuchen alles zu retten, was zu retten ist.“

Damit wandte sich der Arzt von der Frau (Sarid) ab und ging hinüber zu den anderen Ärzten.

Die Operation dauerte viele Stunden und die drei Ärzte mussten viele Entscheidungen treffen und schwitzten bereits vor Übermüdung. Schließlich wurde der operierende Droide aus dem Tank geholt und Kestrel für einige Stunden im Tank beobachtet. Noch immer war sie nicht über dem Berg. Die Ärzte wussten nicht, ob ihre Organe wirklich alle richtig funktionierten und ob der Körper die wenigen künstlichen Teile annahm. Nach wie vor, war der Körper von Kestrel völlig geschwächt, welcher Zustand sich durch die schwere Operation auch nicht geändert hatte.

Einige Stunden später wurde Kestrel aus dem Tank gehoben und in eine Medikapsel gelegt. In dem Moment sprang ein Alarm an, dass das Herz von Kestrel ausgesetzt hatte. Einer der Ärzte fluchte und die anderen begannen hektisch zu werden und schrien sich fast an.


„Ich habe es befürchtet! Sie war noch nicht soweit!“

Schrie der Menschenarzt und griff nach einem Wiederbelebungsgerät.

„Komm Mädchen! Gib jetzt nicht auf!“

Sagte der Mann eindringlich und versuchte das Mädchen zurückzuholen. Wenige Sekunden später fing das Herz von Kestrel schwach an zu schlagen. Die Ärzte atmeten auf und schlossen das Mädchen an mehreren Geräten an und legten ihr einen großen Bactaverband um ihren ganzen Oberkörper. Noch immer wurde Kestrel weiter beatmet, was sie entlasten sollte und sie bekam mehrere Schläuche, die sie mit Nährstoffen versorgen sollten.

Es dauerte lange, bis sie an allem Geräten angeschlossen war und bekam schließlich ein typisches Krankenhausgewand, damit sich ihr Körper nicht unterkühlte.
Anschließend wurde sie mit der Medikapsel neben das Bett von Mike geschoben und der grüne Twi’lek, der schon vorhin mit der Frau (Sarid) gesprochen hatte, kam auf sie zu und tupfte sich sein schweißgebadetes Gesicht ab.

„Wenn ihr wollt, könnt ihr jetzt zu ihr. Ihr Zustand ist halbwegs stabil, allerdings liegt sie noch immer im Koma. Ich kann ihnen allerdings noch nicht sagen, ob sie es wirklich überlebt. Ihr Zustand ist zwar besser, dennoch kritisch. Die Nacht wird entscheiden, ob sie es schafft oder nicht. Es kommt darauf an, ob ihre Organe wirklich wieder richtig arbeiten und die wenigen kleinen künstlichen Teile annimmt. Wir haben jetzt alles getan, was wir konnten. Mehr können wir für sie erstmal nicht tun. Sie befindet sich jetzt in einer Medikapsel, die ihre Lebensfunktionen überwacht und sie mehr oder weniger am Leben hält.“

Erklärte der Arzt und steckte sein Wischtuch in eine der Tasche des weißen Kittels.

„Einige schwere Verbrennungen sind bei ihr schon fast vollständig verheilt. Ich rede von den zwei Verbrennungen an ihren Hüften. Ihr frage mich ernsthaft, wie sie auf den Plasmaschneider gefallen ist. Sehr gefährlich diese Teile.“

Sagte der grüne Twi’lek nachdenklich und gab dann der dunkelblonden Frau die Hand.

„Hiermit verabschiede ich mich erstmal von ihnen. Ich hoffe Kestrel wacht bald auf und überlebt die Nacht. Ich habe jetzt Feierabend, da jetzt Schichtwechsel ist.“


Damit drehte sich der Arzt um und verließ das große Zimmer.

Aldera - Aldera-Zentral-Krankenhaus - 15. Stock - Kestrel, Mike und Sarid
 
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- Alderaan – Aldera – Vor Hotel – Mit Cris und Masao –

Die Worte ihres Bruders taten ihr weh. Ein schleichender Schmerz, der sich in ihren Geist brannte und auf ihr Gewissen stieß, das immer empfindlicher gewesen war als alles andere, überfiel sie. Wenn sie geglaubt hatte, sich bis in alle Ewigkeit vor ihrer Familie verstecken zu können, war sie mehr als nur naiv gewesen. Man konnte die Brücken zu seiner Vergangenheit nicht abbrechen. Es war ihr Leben. Sie würde es immer leben, auch wenn sie versuchte jemand anderes zu sein. Aber hatte sie das? Hatte sie sich verleugnet? Nein, nicht in diesem Sinne. Aber sie hatte ihre Eltern verleugnet und all jene, die sie liebten. Sie hatte zugelassen, dass die Menschen, denen sie etwas bedeutete, wegen ihr litten, sich Sorgen machten, weinten. Es hatte sie nicht gekümmert. Sie war betrübt gewesen, hatte Trennungsschmerz empfunden, aber sich dabei eingeredet, dass es nur um ihr eigenes Leben ging und dass sie tun musste, was sie eben tun musste. Dabei waren ihr die anderen dann letztendlich egal gewesen. Es klang hart, aber genauso war es gewesen.

Mühsam blinzelte Akemi aufkeimende Tränen weg. Um ihre Gefühle zu verbergen legte sie eine Maske aus Sturheit auf.


Du hättest einfach… das nicht tun dürfen!

Rief sie Masao anklagend zu, doch es klang eher wie ein kläglicher Versuch, sich zu rechtfertigen.

Ich habe euch doch wissen lassen, dass es mir gut geht… ich habe darum gebeten, mich nicht zu suchen!

Es war nicht zu verhindern, dass ihre Stimme zunehmend dünner klang. Wütend über sich selbst wandte sie sich von Masao ab und spürte Cris’ Hand auf ihrer Schulter. Er sprach mit sanfter Stimme zu ihr, obgleich sie ahnte, dass es ihn Mühe kostete, ihr zu raten, vernünftig mit Masao zu sprechen. Was hatte ihr Bruder nur zu Cris gesagt, dass dieser so derart außer sich geraten war? Akemi schwieg. Wie kompliziert konnte es noch werden? Sie legte ihre Hand über die von Cris, die noch auf ihrer Schulter ruhte, und umklammerte sie. Langsam wandte sie sich wieder zu Masao.

Ich muss einen Augenblick mit Cris alleine sein.

Sagte sie leise.

Kannst du… irgendwo auf mich warten?

Akemi schaute sich um.

Hinter dem Hotel ist ein Park mit einem Teich…

Noch während sie sprach sah sie das Aufflackern in Masaos Augen. Reuevoll blickte sie zu Boden.

Ich laufe nicht wieder fort.

Sie blickte ihn direkt an.

Vertrau mir. Bitte.

Es schien ihr unendlich schwer, mit Masao zu reden. So vieles hatte sich in ihr selbst verändert. Er würde nicht verstehen, wer sie heute war – oder was sie getan hatte. Das würde sie ihm nicht erzählen können. Aber wie sollte sie ihm irgendetwas erklären – oder ihm die Antworten geben, die er suchte – wenn sie nicht die Wahrheit sagte? Sie hatte auf Menschen geschossen. Sie hatte getötet. Wenn Masao dies erfuhr, würde er es bereuen, sie gefunden zu haben. Er würde sie verlassen, so wie sie ihn verlassen hatte.

- Alderaan – Aldera – Vor Hotel – Mit Cris und Masao –
 
- Alderaan ? Aldera ? Vor Hotel ? Mit Cris und Akemi ?

Misstrauen erwachte, als dieser Kerl Akemi riet, mit Masao zu reden. Das passte nicht ins Schema. Abwartend glitt Masaos Blick hinüber zu seiner Schwester, die über alle Maßen unentschlossen wirkte. Sie war nicht mehr der kühle Fels, der sie die ersten Minuten gewesen war. In den letzten Augenblicken hatte sie ihre Gefühle offenbart, vermutlich mehr als ihr selbst Recht war. Masao konnte sich auf die ganze Situation keinen Reim machen. Aufmerksam beobachtete er die kleinen Berührungen zwischen Akemi und Cris. Sie wirkten seltsam vertraut, so als bestünde eine innige Beziehung zwischen ihnen. Doch er konnte diesem Mann nicht trauen und keinesfalls würde er sie mit ihm alleine lassen, als sie plötzlich darum bat. Er wollte schon zum Protest ansetzen und ihr ebenfalls vorwerfen, erneut flüchten zu wollen, als sie ihm den Wind aus den Segeln nahm und ihm versprach, es nicht zu tun. Sekunden lang erwiderte Masao nichts. Er konnte nicht einwilligen, aber er konnte es ihr auch nicht verbieten. Er war gekommen um sie zu beschützen, um sie wieder zu sehen, um sie nach Hause zu bringen? und nicht, um sie erneut zu vertreiben.

Also gut.

Antwortete er schließlich.

Ich vertraue dir.

Sein Blick in die Richtung des Mannes verriet, dass dies nicht für alle Anwesenden galt, doch Masao wandte sich ohne ein weiteres Wort herum und machte sich auf den Weg zum Hotel, um das Gebäude zu umrunden und in dem Park am Teich zu warten, bis Akemi von sich aus zu ihm kam.

- Alderaan ? Aldera ? Hotelanlage ? Park -
 
[Alderaan, Gebirgsseeufer, vor dem Hotel]- Akemi, Masao, Cris

Als Akemi Masao bat, sie kurz mit Cris alleine zu lassen, konnte er die Zerrissenheit in ihrer Stimme deutlich spüren. Innerlich mussten sie Fragen überspülen, Erinnerungen qach werden, alte Schuld, so wie es Cris ergangen war. Masaos Auftritt hatte viele alte Wunden aufgerissen und es schmerzte Cris zusätzlich, dass es Akemi ebenso, wenn nicht noch schlimmer erging als ihm.
Obwohl Masao überraschenderweise zusagte, sprach sein auf Cris gerichteter Blick Bände. Er vertraute Cris nicht – immer noch dachte er das Schlechteste von ihm. Und am schlimmsten war, dass Akemis Bruder aus seiner Warte vollkommen im Recht war. Doch er ließ die beiden alleine – womöglich als tatsächlicher Vertrauensbeweis in Richtung Akemi. Insgeheim war ihr Bruder jedoch auf alles gefasst – Cris hingegen fand kaum Konzentration, weiter über die Absichten Masaos nachzudenken. Hatte dessen Gegenwart ihn am Sprechen gehindert, so schien er das nun aufholen zu wollen.


“Ich... ich wollte nicht, dass es so weit kommt...“, entfuhr es ihm mit zitternder Stimme.

“Es... es ging einfach so schnell... plötzlich war er da, wusste über vieles Bescheid, wollte die Behörden alarmieren, dich befreien...“

Cris senkte den Kopf und drückte Akemis Hand fester, doch sein Zittern verstärkte sich nur noch.

“Und dann hat er gesagt, ich hätte dich... dich...“ Er konnte es nicht aussprechen. Vor Scham glühte sein Gesicht und er wagte es nicht, Akemi anzusehen – schließlich hatte Masaos Vorwurf ihn noch auf ganz andere Weise getroffen.

“Er muss mit diesem Kellner auf Naboo gesprochen haben, der dich gesehen hat als du...“ “...aus dem Park geflohen bist“ hätte der Satz enden müssen, doch Cris beendete ihn nicht. War sie vor Cris geflohen, oder vor der Situation? War all das, was in den letzten Stunden passiert war, nichts weiter als ein Ergebnis seiner Manipulationen an Akemi, so wie Masao es behauptet hätte?

“Aber ich habe dich nie... ich meine...“

Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, geschweige denn aussprechen. Masaos Abwesenheit hatte ihm vom Zwang entbunden, äußerlich vollkommen unbeeindruckt zu bleiben.

“Es ist alles meine Schuld...“, stammelte er schließlich. “Du warst glücklich mit ihnen und sie mit dir, selbst, als du nach Naboo gegangen bist... doch dann...“

Innerlich schrie er sich selbst an. Er brauchte Akemi, er liebte sie, warum tat er alles, um diese Liebe zu zerstören, indem er sich selbst mit Schuld überhäufte und bittere Zweifel säte? Und wie mochte sie die Situation empfinden? Vor kurzem hatte er noch geschworen, dass sie für immer zusammen sein würden...
Stumm zog er sie an sich. Er wusste nicht mehr, was er hätte sagen sollen, doch er wusste, dass er in ihrer Nähe und Wärme Trost fand. Vereinzelte Tränen liefen seine Wangen herunter und benetzten ihr samtweiches Haar.


“Ich... ich will dich nicht verlieren...“

[Alderaan, Gebirgsseeufer, vor dem Hotel]- Akemi, Cris
 
- Alderaan - Aldera - Vor Hotel - Mit Cris -

Kaum dass Masao weg war, begann es aus Cris, heraus zu sprudeln, alle seine Ängste, seine Befürchtungen und seine Beteuerungen, dass er sie liebte und ihr kein Leid hatte zufügen wollen. Er ließ Akemi nicht zu Wort kommen, gab sich die Schuld an allem was geschehen war und zog sie schließlich an sich, um sie fest zu umklammern, damit sie ihm nicht entrissen wurde. Sie schloss die Augen und und schmiegte sich an ihn.

Verlieren? Wer redet denn davon?

Sie schob ihn auf Armeslänge von sich, um ihn ansehen zu können.

Soweit wird es nicht kommen. Ich lasse dich nicht alleine!

Eindringlich schaute sie ihm in die Augen, wandte dann ihren Blick ab und ließ sich auf der Parkbank nieder. Indem sie an seinem Arm zog, bat sie ihn, sich ebenfalls zu setzen. Zu Schwach für Widerstand ließ Cris sich neben sie fallen. Akemi starrte geradeaus. Masao hatte ihn beschuldigt, ihr körperlich weh getan zu haben. Einige Puzzleteile fügten sich zusammen. Er hatte von Zeitungsberichten auf Naboo gesprochen, vermutlich waren diese kurz nach ihrem dortigen Urlaub erschienen. Man hatte sie gesehen und erkannt. Wahrscheinlich war es nicht schwer gewesen, das Gästehaus im Seenland ausfindig zu machen, indem sie einige schöne Tage verbracht hatten.

Es war eben ein Missverständnis... das mit Naboo, meine ich.

Setzte sie an.

Ich werde es ihm erklären.

Und weiter? Was würde sie ihm noch alles erklären müssen? Sie schüttelte den Kopf.

Ich weiß einfach nicht, was ich ihm sagen soll!

Verzweifelt schaute sie zu Cris hinüber.

Die Wahrheit... das ist unmöglich. Das kann ich nicht.

Aber welche Alternative hatte sie? Sie beugte sich nach vorne und vergrub das Gesicht in ihren Händen. Dies alles war ihre eigene Schuld.

Es ist meine eigene Schuld.

Sie setzte sich wieder aufrecht hin und nahm Cris' Hände fest in die ihren.

Du kannst nichts für all das, was geschehen ist. Du hast nichts falsch gemacht, hörst du? Es war... ich war dumm. Nicht, weil ich zu dir gegangen bin, sondern weil ich es auf die falsche Art und Weise getan habe. Ich hätte nicht fortlaufen dürfen. Es hätte auch eine andere Lösung gegeben.

Sie blickte hinüber zum Hotel. Irgendwo dorthinten saß ihr Bruder auf einer der Parkbänke, ebenso wie sie hier saß. Er wartete auf sie und ihr blieb keine andere Möglichkeit als ihm ein weiteres Mal gegenüber zu treten und ihn zu bitten, ihr zu verzeihen.

- Alderaan - Aldera - Vor Hotel - Mit Cris -
 
Aldera - Aldera-Zentral-Krankenhaus - 15. Stock - Kestrel, Mike und Sarid

Der grüne Twi'lek schluckte ihre Vorstellung problemlos und erlaubte es ihr sich auf einen Stuhl an der Wand zu setzen. Dafür dankbar, dass sie nicht die ganze Zeit stehen musste ließ sie sich darauf nieder und verfolgte gebannt die Operation und auch die Sachstandsmeldungen der Ärzte. Die Corellianerin verzichtete allerdings darauf sich Essen oder Trinken zu holen. Sie brachte im Moment sowieso nichts hinunter. Dramatische Stunden vergingen, in denen die Ärzte hartnäckig um Kestrels Leben kämpften. Aber auch nach der Operation war sie nach den Worten des Twi'leks noch immer im Lebensgefahr, aber scheinbar war die Operation soweit erfolgreich verlaufen. Dann verabschiedete sich der Arzt, der jetzt offenbar Feierabend hatte. Aber solange wie sie operiert hatten, hatte er sich das auch verdient.

Vielen Dank, Doktor.

Sagte sie nochmals und ließ sich ein bisschen ruhiger zwischen der Medikapsel von Kestrel und dem Krankenbett vom Mike nieder. Der Padawan machte zwar mit seinem Gipsbein auch keinen gesunden Eindruck, aber zumindest atmete er eigenständig und hatte auch eine normale Gesichtsfarbe. Kestrel im Gegenteil war blass und eingefallen und sah in dem grauen Krankenhausgewand noch elender aus. Von den ganzen Schläuchen und dem Bactaverband um ihren Oberkörper ganz zu schweigen.

Halte durch, Mädchen, hörst du? Das Schlimmste hast du schon hinter dir. Lass einfach das Bacta seine Wirkung tun und vertrau der Macht, dann kommst du auch wieder auf die Beine.

Flüsterte ihr Sarid aufmunternd zu, obwohl sie sie wohl nicht hörte. Mental berühren konnte sie sie nicht, da die Padawan nochi mmer in einem sehr tiefen Koma lag. Es war Kestrels Glück, dass sie sich auf einem technologisch so hochentwickeltem Planeten wie Alderaan befanden. Nur hier konnte sie so gut medizinisch versorgt werden, auch wenn es der Jedirätin noch etwas Kopfzerbrechen bereitete wie sie die Kostenfrage regelte. Aber noch war erstmal wichtig, dass sie überhaupt überlebte. Mike hingegen schlief einfach "nur", ob aus Erschöpfung oder unter Zuhilfenahme von Medikamenten wusste sie nicht. Aber es war auch nicht von Belang. Etwas Erholung tat ihm genauso gut. Sie ließ auch ihn schlafen und nutzte die Ruhe in dem Krankenzimmer, um sich auch etwas auszuruhen. Sie nahm an, Mike würde schon was sagen, wenn er aufwachte und die Medikapsel würde auch irgendwelche Geräusche von sich geben, falls etwas mit Kestrel war.

Aldera - Aldera-Zentral-Krankenhaus - 15. Stock - Kestrel, Mike und Sarid
 
[Alderaan, Gebirgsseeufer, vor dem Hotel]- Akemi, Cris

Es war gut, dass Cris nun auf der Parkbank saß, denn vermutlich hätten seine Beine ihn nicht länger getragen, so entkräftet fühlte er sich. Sie hatte ihn beruhigt, versucht, seine grausamen Zweifel zu zerstreuen, doch gleichzeitig bahnte sich ihr nächstes Problem an. Die Wahrheit konnte sie Masao kaum erzählen – doch Cris wusste, dass dies nicht aus Gründen der Geheimhaltung unmöglich war. Sie würde offenbaren müssen, wie sehr sie sich verändert hatte. Automatisch erschien ein Bild vor Cris’ innerem Auge... Akemi, in den kleinen, zerbrechlichen Händen eine ungeschlachte, so deplaziert wirkende Waffe. Sie hatte viele Dinge getan, derer sie wahrscheinlich sich vor ihrem Bruder schämen. Und sie hatte getötet. Seinetwegen. Wie würde ihr Bruder auf all das reagieren? Doch gleichzeitig war es ebenso schwer, sich erneut hinter Teillügen zu verstecken, sein Vertrauen weiter zu strapazieren... all diese fürchterlichen Gedanken mussten Akemi in diesem Augenblick durch den Kopf gehen, doch Cris fühlte sich ohnmächtig. Für derlei Situationen gab es keine Patentlösung...

“Wahrscheinlich macht es wenig Sinn, über Vergangenes nachzudenken... was passiert ist, ist passiert...“, sagte er leise und streichelte ihr sanft über den Kopf. “Du konntest unmöglich wissen, was alles passieren würde... eher hätte ich es wissen müssen. Doch beide haben wir so gehandelt, sind unseren Herzen gefolgt...“ Seine Stimme schwankte leicht. “Das kann doch nicht falsch sein...“

Doch in nicht allzu großer Entfernung wartete Masao und erwartete Antworten, die er verdient hatte.

“Ich kann ihn verstehen...“, fuhr Cris fort. “Wie könnte ich das nicht? Dass er so weit gegangen ist, beweist, wie viel er für dich empfindet...“

Seine Stimme wurde eindringlicher.

“Und wenn er tatsächlich soviel für dich empfindet, wird er sich nicht von dir abwenden. Du hast nichts getan, wofür du dich wirklich schämen musst. Nichts ist geschehen, was man nicht wieder rückgängig machen kann. Daran musst du glauben...“

Behutsam strichen seine Finger über ihre Wangen, und trotz seiner Verzweiflung musste er lächeln.

“Tief in meinem Herzen habe ich gewusst, dass dieser Moment kommen würde... ich habe ihn gefürchtet. In jedem Schritt, der dich von deiner Familie entfernt hat, sehe ich einen Schritt, den ich veranlasst habe. Ich habe erst vor kurzem gelernt, wie sehr ich dich brauche, und dass es im Grunde keinen anderen Weg hätte geben können... aber was auch immer gleich passiert... ich werde es akzeptieren.“

Er lehnte sich mit seinem Gesicht gegen ihres, ihren warmen Atem auf seiner Haut spürend, sich ihrer Nähe vollkommen bewusst.

“Ich weiß, wie schwer es für dich wird und ich wünschte, ich könnte dir diese von mir verursachte Last abnehmen... doch das kann ich nicht.“

Dann küsste er sie lange und voller Hingabe. Was nun geschehen würde, wenn sie zu Masao ging, lag nicht in seiner Hand, so schmerzhaft diese Erkenntnis war.

“Und jetzt geh...“, hauchte er. “Folge deinem Herzen... und alles wird gut.“

[Alderaan, Gebirgsseeufer, vor dem Hotel]- Akemi, Cris
 
Aldera - Raumhafen - Landebucht 11 - Andras, Arkon, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes

Dir gehts zweifellos schlechter als mir, mein Schatz. Und anderen gehts noch schlechter.

Das stellte Dhemya auch sogleich fest, und fragte besorgt, was mit Ryoga los sei.

Er hat eine Lichtschwertwunde im Rücken, aber zum Glück nur eine oberflächliche. Wie es dazu kam, weiß ich nicht, da musst du ihn selbst oder Kaysa fragen.

Sofort eilte sie zu den beiden und fragte den Betroffenen selbst, aber nicht ohne ihn vorher Andras vorzustellen.

Ja, Wes Janson, Jedi-Meister. Und ihr seit Andras, hab ich das richtig gehört?

Schließlich kam auch Arkon wieder zurück, und tatsächlich hatte er einen kleinen Reinigungsdroiden bei sich.

Vielen Dank.

Meinte Wes, bevor er den elektronischen Helfer programmierte und dieser voll Tatendrang auf sein Schiff zusteuerte.

Jederzeit gerne. Fragt nur.

Aldera - Raumhafen - Landebucht 11 - Andras, Arkon, Sarid, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes
 
Aldera - Raumhafen - Landebucht 11 - Andras, Arkon, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes

Jederzeit gerne. Fragt nur.

entgegnete Wes. Arkon grübelte. Was sollte er denn Wes als erstes fragen?
Ihm kamen so viele Fragen in den Kopf. Und alles interesierte ihn.
Schließlich stellte er eine Frage:


Wie funktioniert, dass den jetzt mit der Ausbildung? Wo fange ich an und bei wem? Und wen wir den Planeten verlassen, macht es da was aus wenn ich mit meinem eigenen Schiff euch folge?

Arkon verstummte. Er wollte Wes nicht überfragen. Er wartete bis Wes ihm antwortete und stellte neue Fragen.

Aldera - Raumhafen - Landebucht 11 - Andras, Arkon, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes
 
[Alderaan - Hauptstadt Aldera - Raumhafen - Landebucht 11] - Arkon, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes, Andras

Nachdem Wes Janson von sich selbst und von seiner Begleiterin vorgestellt worden war verliefen sie sich in der Sorge um einander, welche bei Dhemya nicht ganz so sehr zum tragen kam wie bei ihrem Liebhaber. Er war eindeutig nicht ihr Gatte, denn Jedi war es ja nicht erlaubt zu heiraten, wie Andras peinlicherwiese vergessen hatte, und ausserdem hatte sie geschmunzelt als er darauf zu sprechen kam. Als sie aufstand schien sie etwas ueberrascht und waere fast ueber Andras gestolpert bevor sie meinte er koenne hier bleiben oder mit zu den anderen beiden Jedi kommen. Ein schlichtes

Ok...

war alles was er darauf zu erwiedern hatte. Nicht gerade aufschlussgebend, wie er danach bemerkte. Nach dem Austausch dieser wenigen Worte ging Dhemya zu Jedi, beziehungsweise Padwan, die sich bis jetzt noch nicht bemerkbar gemacht hatten. Dhemya naehrte sich nun den zwei und schien bei dem Anblick einer der beiden etwas bekuemmert. Ihre Namen lauteten Kaysa und Ryoga, wobei letzterer verletzt zu sein schien. Eine Brandwunde, die sicherlich von einem Lichtschwert stammte, zierte seinen Ruecken, doch bei der naeheren Betrachtung Dhemyas hellte sich ihre Miene etwas auf. Anscheinend war die Wunde nicht sehr tief und bei denen die von Lichtschwertern zugefuegt worden waren gab es meist keine Entzuendungen, da die Energieklinge die Wunde genau wie bei einem ein Blasterschuss ausbrannte und sie somit verschloss. Trotzdem sollten sie die Wunde behandeln da sonst eine ueble Narbe zurueckbleiben koennten. Der Padawan schien sein Los aber nicht so schwer zu nehmen wie das Dhemya tat und so waren die meisten Sorgen unbegruendet.

Wes, Andras und Arkon, der vor wenigen Minuten zurueckgekommen war, blieben zurueck und schauten den dreien nach. Dem junge Mann schien jedoch einiges auf der Zunge zu liegen und so fragte er Wes schlieslich wie seine Ausbildung verlaufen wuerde und ob er den Jedi mit seinem eigenen Schiff folgen koennte. Er schien noch viel nervoeser zu sein als Andras selbst, dessen anfaengliche Aufregung sich in der Zwischenzeit wieder gelegt hatte. Auch er erwartete eine Antwort auf diese Frage, denn er koennte auch gleichzeitig herausfinden wie seine weitere Reise verlaufen wuerde, da seine Routine der Arkons gleichkommen wuerde, zumindest in den naechsten Tagen. Andras glaubte, dass sich der junge Mann zu viele Sorgen machte, doch er hatte sich anfangs genauso verhalten und konnte es somit verstehen. Andererseits war er nicht Nar Shadaa geflohen um einer Herde wilder Moerder zu entkommen. Er war froh jemand anderen in seiner Naehe zu haben, der genauso ratlos war wie er selbst, denn das lies ihn nicht ganz so dumm dastehen. Das sollte natuerlich nicht bedeuten, dass er Arkan als Mittel zum Zweck ansah, doch es half die Situation etwas aufzulockern. Wes wuerde wahrscheinlich sogleich antworten und deshalb richtete Andras seine Aufmerksamkeit wieder auf ihn.


[Alderaan - Hauptstadt Aldera - Raumhafen - Landebucht 11] - Arkon, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes, Andras
 
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Aldera - Aldera-Zentral-Krankenhaus - 15. Stock - Kestrel, Mike und Sarid

Kestrel’s Zustand blieb weitgehend konstant, sodass es eine Nacht war, ohne weitere Komplikationen. Die Ärzte waren immer in der Nähe von Kestrel und beobachteten ihre Werte. Alle 30min ging ein Arzt zu ihr und überprüfte die Werte sogar nochmal per Hand und wechselte die Flüssigkeiten in den Behältern, die Kestrel mit Nährstoffen versorgen sollten.

Viele Stunden später, in den frühen Morgenstunden, blitzelte Kestrel schließlich und sie sah ein verschwommenes Bild. Sie hörte ein monotones Piepen und andere ihr unbekannten Geräusche. Ihr Kopf hämmerte schrecklich und ihre Augenlider waren mächtig schwer. Ihr ganzer Körper fühlte sich an, als wäre er aus Blei. Mit heftigen Schmerzen in ihrer Bauchgegend wusste sie plötzlich wieder wo sie war. Sie hatte also überlebt und war anscheinend nicht mehr im Bactatank.
Noch immer konnte Kestrel nicht viel erkennen und sie spürte, wie kratzig und trocken ihre Kehle war.
Immer wieder blinzelte das Mädchen und stöhnte leicht auf, da es ihr nicht sonderlich gut ging. Die Atemmaske, die sie trug störte sie, doch sie war zu schwach, um überhaupt ihre Hand zu heben.
Ein merkwürdiges neues Piepen ging neben ihr an und kurz darauf hörte sie, wie jemand den Raum betrat.

Ein aqualisher Arzt hatte das Zimmer betreten, da der Alarm signalisiert hatte, dass Kestrel wieder bei Bewusstsein war. Sofort steuerte der Arzt auf Kestrel zu und stellte sich an ihre Medikapsel. Sarid und Mike schienen noch zu schlafen. Nur Sarid kam anscheinend langsam zu sich.


„Kestrel? Kannst du mich hören?“


Fragte der Arzt und Kestrel nickte schwach. Sie konnte nur erkennen, dass jemand neben ihr stand, doch sie konnte nicht sagen wer. Die Stimme war ihr unbekannt.


„Ich bin Doctor Ponda Nudo. Ich habe dich mit einigen Kollegen operiert. Du bist hier im Krankenhaus von Aldera. Du hast uns allen einen großen schrecken eingejagt junge Dame.“

Sagte der Mann freundlich und nahm eine Lampe aus seiner Tasche und leuchtete ihr in die Augen. Kestrel kniff die Augen zusammen und der Arzt legte zufrieden die Lampe beiseite.

„Schön, dass du wieder erwacht bist. Kannst du etwas sehen?“

Fragte der Arzt und blickte freundlich zu Kestrel runter.

Kestrel strenget sich an irgendetwas zu erkennen, doch sie sah nur Umrisse. Erst jetzt bemerkte Kestrel, dass auf der anderen Seite der Medikapsel Sarid saß. Kestrel sah sie zwar nicht, aber sie spürte ihre Aura. Kestrel war froh, dass sie bei ihr wahr.

„Verschwommen... .“

Sagte Kestrel sehr leise und heiser.

„Ja, dass geht in ein paar Minuten vorüber. Das kommt sicher noch von dem Bacta, welches noch auf deinen Augen klebt. Zwinker ruhig oft, dann wäscht deine Auge es heraus. Wie fühlst du dich?“

„Schlecht.... .“

Antwortete Kestrel schwach.

„Hast du Schmerzen?“

Kestrel nickte und zwinkerte häufig, so wie der Arzt es ihr gesagt hatte und ihr Blick klärte sich langsam.

„Am Bauch oder woanders?“

„Bauch und Kopf.... .“

Hauchte Kestrel und der Arzt nickte.


„Ich werde dir noch ein Schmerzmittel geben. Ich denke mal deine Kopfschmerzen stammen von der schweren Operation und weil dein Körper dringend Ruhe braucht. Ich denke, du hast das Schlimmste hinter dir und bist auch über den Berg. Jetzt muss nur alles wieder richtig zusammenwachsen und heilen und das schafft Bacta ja sehr gut.“

Der Arzt lächelte wieder freundlich.


„Ich denke deine Organe arbeiten auch wieder richtig. Kann jedoch sein, dass dir vielleicht ab und zu schlecht werden kann. Dann sag rechtzeitig bescheid. Dein Magen ist sehr gereizt und wir müssen auch sehr langsam anfangen, dich wieder an Essen zu gewöhnen. Ich würde sagen wir lassen dich noch 2 Stunden zur Beobachtung in der Medikapsel und dann kannst du auch in ein weitaus bequemeres Bett.“


Erklärte der Arzt und überprüfte nochmal alle Werte auf dem Bildschirm und wand sich dann zufrieden an Sarid.

„Wie ich bereits eben gesagt habe, ist ihre Nichte über den Berg. Wir können also alle aufatmen. Ich denke es besteht keine Lebensgefahr mehr. Sie hatte wirklich Glück im Unglück. Schön aber auch solche Fälle zu haben, die gut ausgehen.“

Meinte der Arzt zu Sarid und nahm Kestrel die Beatmungsmaske ab, da er glaubte, dass sie sie nicht mehr benötigte.

„Das Mädchen sollte sich nicht überanstrengen und auf jeden Fall liegen bleiben und sich nicht großartig bewegen. Ihre Wunde ist noch zu frisch und könnte bei kleinen Bewegungen wieder aufplatzen.“

Sagte der Aqualisch und gab Kestrel nebenbei ein Schmerzmittel

Sarid....danke das du ...mich gerettet hast.“

Flüsterte Kestrel zu ihrer Meisterin, als der Arzt einige Einstellungen an der Medikapsel veränderte.


Aldera - Aldera-Zentral-Krankenhaus - 15. Stock - Kestrel, Mike und Sarid
 
- Alderaan ? Aldera ? Hotelanlage ? Park ? Mit Masao ?

Dem eigenen Herzen zu folgen klang so einfach, so banal. Man musste doch nur tun, was man selbst für richtig hielt. Gefühle kannten weder Lügen noch Fehler. Zumindest sollte es so sein. Doch ganz so leicht war es in der Wirklichkeit dann eben doch nicht. Liebe und Schmerz lagen dicht beieinander und wo das eine existierte, war auch das andere nicht weit. Akemi starrte ins Leere, wohl wissend, dass sie diesmal keine Wahl hatte. Sie konnte davon laufen und wieder und wieder und wieder. Eines Tages aber würde sie sich verirren und dann würde es keinen Weg mehr geben, der sie zurückführte.

Ich hoffe, dass du Recht hast.

Akemi sah Cris an und einen Moment lang wünschte sie sich, sie könnten ein ganz normales Leben führen, ohne die Hürden und Gefahren des Geheimdienstes. Sie hätten sich auf eine ganz normale Art kennen gelernt, unter alltäglichen Umständen ? ohne, dass Sekunden später ein republikanischer Agent ermordet wurde ? und sie würden irgendwo leben, wo es schön war und wo sie sich wohl fühlten. Doch dieser Traum hielt nicht lange. Die Realität drängte Akemi zu dem, was sie tun musste. Langsam erhob sie sich.

Es wird nichts passieren.

Versicherte sie Cris.

Uns gar nichts auseinander bringen, schon vergessen?

Sie beugte sich zu ihm vor und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

Danke, dass du mich so gut verstehst.

Sich abzuwenden fiel ihr schwer. Zu Masao zu gehen würde ihr leichter fallen, wenn Cris sie begleitete. Mit ihm fühlte sie sich sicher. Aber das war wohl etwas, das sie alleine erledigen musste.

Der Weg zu der Parkanlage des Hotels erschien ihr unendlich. Vielleicht lag es auch an ihren Schritten, die so schwerfällig waren. Eine unangenehme Aufgabe lag vor ihr, sie musste ihre Schuldigkeit eingestehen, um Verzeihung bitten, sich zu ihren Sünden bekennen und darauf hoffen, dass Masao sie noch immer als seine Schwester anerkennen würde. In ihrer Kindheit hatte sie gelernt, dass Liebe über allem stand und stärker war als alle niederen Gefühle, die ein Mensch erleben konnte. Gleichzeitig jedoch war ihr von jenen Todsünden erzählt worden, die niemand begehen durfte. Jene, die nicht zu verzeihen waren. Was also wog nun mehr? Früher hatte sie sich das nie gefragt.

Als sie Masao erblickte, wurden ihr Schritte beinahe noch schleppender. Weglaufen war keine Lösung, aber es war um ein vielfaches einfacher, jedenfalls für den Moment. Er saß auf einer Bank, direkt an dem Teich, den sie ihm beschrieben hatte. Wärme umschloss Akemis Herz. Dies war ihr Bruder. Ihr Bruder. Wie konnte sie ihn nicht lieben? Sie würde dafür beten müssen, dass er genauso über sie dachte. Leise trat sie an ihn heran.


Da bin ich.

Er schaute zu ihr auf und klopfte mit der flachen Hand auf den Platz neben sich.

?Setz dich.?

Seine Stimme klang weich. Zögernd folgte sie seiner Einladung.

Ich muss dir einiges erzählen.

Schwer schluckend hob sie ihre Beine auf die Bank und winkelte sie an. Ihre Knie umschloss sie mit den Armen.

Aber ich habe Angst davor. Es gibt Dinge? bestimmte Dinge, die nicht so einfach sind. Und ich weiß, dass du entsetzt sein wirst?und enttäuscht.

Sie musste erneut schlucken. Tief in ihr drin zog sich alles zusammen und sie spürte, wie Tränen in ihr aufstiegen.

Denn das wäre ich auch?

- Alderaan ? Aldera ? Hotelanlage ? Park ? Mit Masao ?
 
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