Alland

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Blauer Elefant
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Alland
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[ Infos zum System: Alland (engl.) ]

[ Zugehörigkeit: Imperium ]

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Besonderheiten


In der in den Kernwelten gelegenen Region, die als The Negs bezeichnet wird und nicht weit vom Farlax-Sektor entfernt liegt, ist diese Welt - hauptsächlich im zivilen Bereich - als kleinerer Produzent ziviler Schiffe bekannt. Durch seine Lage auf der Metellos-Handelsroute kommt ein Großteil der Rohstoffe von benachbarten Welten wie Metellos. Lange Zeit wurden viele Produkte, die auf Alland hergestellt wurden, nach Coruscant oder in den Koornacht-Cluster exportiert.

Stand: Beitrag #30, 14.01.2021
Aiden Thiuro
 
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[ Weltraum (Imperium) | Hyperraum | von Coruscant nach Alland | DNT Bright Giant ] Joya No und Crew

Joya Nos Offiziere hatte wie erwartet professionell reagiert, als er sie gleich nach der Rückkehr auf die Bright Giant zusammengerufen und darüber informiert hatte, wie ihr neuer Auftrag lautete. Natürlich war einigen anzumerken gewesen, dass sie diesem Befehl nicht gerade aus vollster Überzeugung nachkamen: Frieden beziehungsweise Waffenstillstand mit dem Imperium und Einsätze als diplomatische Eskorte im imperialen Raum waren eine Sache, aber das Imperium auch noch aktiv in seinem Kampf gegen aufständische Untertanen zu unterstützen, das gefiel den Wenigsten. Auch der Kaminoaner fand, dass das eine zweifelhafte Angelegenheit war, in mehrfacher Hinsicht. Aus strategischer Sicht konnte es die bessere Entscheidung sein, beiseitezutreten und zuzusehen, wie sich Yevethaner und Imperium unter Aufbietung von einer ganzen Menge Ressourcen gegenseitig bekämpften. Die imperialen Streitkräfte auf diese Weise beschäftigt zu halten konnte der Republik eigentlich nur dienen. Und wenn die Kämpfe wieder ausbrachen, was nach Nos Dafürhalten nur eine Frage der Zeit war, konnte es nur nützlich sein, wenn das Imperium an zwei Fronten kämpfen musste. Aber wenn der Kommandostab anders entschieden hatte, überwogen hier wohl die Risiken die Vorteile, und wenn der Vormarsch der Aufständischen so weiter ging, konnten sie tatsächlich bald zu einer Bedrohung für die Neue Republik werden. Zumal wenn das Imperium sich entschloss, nur noch die eigenen Welten, nicht mehr den Weltraum dazwischen zu verteidigen, und den Yevethanern so einen Korridor nach Coruscant öffnete. No hätte es darauf angelegt, aber er hatte das nicht zu entscheiden, das taten Leute sehr weit über ihm. Und sie hatten letztlich auch die moralische und politische Verantwortung zu tragen: Dass ausgerechnet die Neue Republik, der mächtige Gegenpol des galaktischen Imperiums, Vorbild und Ansporn für alle Widerstands- und Rebellengruppen in der Galaxis, nun an der Seite des eigentlichen Erzfeindes gegen andere Aufrührer stritt, konnte das Image der Republik nach Auffassung des Kaminoaners schädigen. Aber auch hier gab es zwei Seiten der Medaille: Die NR konnte auch nicht tatenlos zusehen, wie die Yevethaner einen Völkermord nach dem anderen begingen. Diese und andere Argumente wurden in der Besprechung kurz ausgetauscht, und No ließ die Debatte ganz entgegen seiner Gewohnheit eine Weile laufen, anstatt sie gleich im Keim zu ersticken; es war nunmal eine Angelegenheit großer Tragweite, und dazu wollte er die Meinungen seiner Offiziere hören. Auch um einschätzen zu können, ob auf sie Verlass war. Dann aber, als die Diskussion sich im Kreis zu drehen begann und es nichts Neues mehr zu erörtern gab, unterband der Captain jedes weitere Wort und beendete die Debatte mit der Feststellung, dass sie ihre Befehle hatten und er von jedem Besatzungsmitglied erwartete, dass es seine persönlichen Wünsche und Bedürfnisse der Pflicht unterordnete. Dass er auch diesmal hundert Prozent von jedem an Bord verlangte, war selbstverständlich; die Männer und Frauen flogen nicht das erste Mal mit ihm und wussten, dass er ein hartes Regiment führte. Er scheuchte sie auf ihre Posten und ließ das Schiff startbereit machen, gespannt auf die Befehle, die Admiral Stazi ihnen erteilen würde.

Nach kurzer Zeit erhielten sie die Anweisungen. Kursinformationen für einen Flug in den imperialen Raum und Vieles was dazu gehörte: Codes für eine sichere Sprech- und Datenverbindung zwischen den Schiffen, Informationen zu den Systemen, die sie durchfliegen würden, Anweisungen für den Kontakt mit imperialen Streitkräften, Zoll und anderen Behörden, und natürlich umfangreiche Daten über die Yevethaner, ihre Schiffe, Strategien und Taktiken, soweit diese der Neuen Republik bekannt waren. Allein diese Fülle an Informationen, wovon ein großer Teil wahrscheinlich von den imperialen Geheimdiensten stammte, war es fast schon wert, diese Mission zu starten. Der Verband formierte sich in einer Reiseformation und sprang in den Hyperraum - das Ziel: Alland. Die Flugzeit dorthin war knapp bemessen, um die Unmengen an Daten durchzuarbeiten, die sie erhalten hatten; Joya No verteilte die Aufgaben selbst und kontrollierte die Fortschritte, um sicherzugehen, dass jeder Offizier und jede Abteilung ihr Pensum auch wirklich schaffte. Als der Countdown zur Rückkehr in den Normalraum herunterzählte, war zwar (zum deutlich sichtbaren Ärger des Captains) nicht alles geschafft, aber immerhin das meiste. Die Besatzung und das Schiff waren so gut vorbereitet, wie es in der Kürze der Zeit möglich gewesen war, und No war zuversichtlich, dass sie zufriedenstellende Leistungen bringen würden. Das war tatsächlich seine größte Sorge - nicht etwa die Schäden und Verluste, die sie in einem Kampf erleiden konnten. Je größer der Erfolg, umso größer die Opfer, die zu erbringen er wert war.

Zwar hatte der Captain schon einige Anweisungen gegeben, wie nach dem Eintreffen im Alland-System zu verfahren war; dennoch rief er seine Befehle über die Brücke, sobald sich die Hyperraum-Lichtschlieren wieder in einen Sternenhimmel verwandelten.

»Steuermann, bereithalten: Abstände zu den befreundeten Einheiten messen und Kurs wenn nötig korrigieren! Sämtliche Statusmeldungen zu mir, und dann die Zusammenfassung an das Flaggschiff! Sensoren auf volle Leistung: Scannen Sie das System auf Anzeichen für yevethanische Präsenz!«

[ Alland-System | Weltraum | DNT Bright Giant ] Joya No und Crew
 
// Core Worlds ~ Hyperraum ~ Neutron-Star Transportkreuzer 'Champion ~ Truppenunterkünfte \\ Lieutenant Jax, Major Yissik und weiter Offiziere​


Noch bevor das Briefing der auf dem Transportkreuzer versammelten Truppen begonnen hatte, kündigte ein Rucken an das die Flotte in der Hyperraum gesprungen war. Major Yissik, informierte die Offizier der insgesamt vier an Bord befindlichen Battalione. Neben dem 1st Scout, waren noch das dritte schwere Battalion und die im Verbund mit dem fünften leichten agierenden Sturmpioniere des zweiten anwesend. Alles in allem war auf diesem Kreuzer eine Infanteristische Voraustuppe stationiert. Die auf der 'Champion' anwesenden Sternenjäger wurden bei diesem Briefing von Major Skyron Aadedai vertreten, die drahtige Frau von Corsin hatte einen berühmt berüchtigten Ruf als Jagdpilotin. Laut den Gerüchten die unter den Soldaten herum gingen, soll sie mit halb weggeschlossenen Leit-und Triebwerken ihres T-65 X-Wings noch drei feindliche Libellen, wie Imperiale Abfangjäger im Piloten-Jargon genannt wurden, ausgeschaltete haben und sich danach immer noch geweigert haben zum Träger zurück zu kehren, da sie noch einen Torpedo im Rohr hatte. Selbst wenn nur die hälfte der Restlichen Gerüchte stimmte, würde sie für einen Abschuss und für ihre Kameraden durch die Hölle gehen.

Major Yissik, fasste sich gewohnt kurz und entließ dann die einzelnen Offiziere, die wiederum ihre Unteroffizier Informieren sollten. Um für die große Strategie, taktische Vorschläge auszuarbeiten. Seine Leute lümmelten auf den Klappstühlen herum, die im Aufenthaltsraum der Unterkunft aufgestellt worden waren. Man hatte einen portablen Holoprojektor aufgestellt und als der Bärtige Lieutenant eintrat, gingen die Gespräche so lange weiter bis sich Lieutenant Jax mit einem Becher gesüßtem Kaf vor seinen Männern aufgebaut hatte. Sein Platoon musste nicht ständig vor ihm stramm stehen oder Salutieren, solange sie ihm Respekt entgegenbrachten und ihren Job taten. Ob diese Haltung zu lax war, wusste er nicht, doch er war bisher gut damit gefahren. Sergeant Shawes der Shistavane hockte am Rand der Sitzreihen, der Späher unter den Scouts saß ungerne auf Stühlen. Lieber hockte er auf dem Boden, ob das an seiner Spezies lag wusste der Lieutenant von Rothana nicht. Er nahm noch einen Schluck von seinem Kaf, stellte dann den Holoprojektor an und begann die Einweisung.


"Drittes Platoon, wir sind ab sofort Teil der Operation "Gewitterregen". Wir sollen dafür sorgen, dass die Yevethaner die gegen ihre Imperialen Herren Rebelliert haben sich nicht in Richtung Republikanischen Raum ausbreiten. Das kann dazu führen das wir mit Imperialen Truppen zusammen arbeiten werden. Wer Probleme damit hat, kommt nach der Besprechung zu mir, ich werde den Protest schriftlich festhalten. Sollten wir im Feld auf Imperiale Treffen, wird nicht auf sie geschossen, es sei den sie eröffnen zu erst das Feuer auf uns."

Allgemeines Gemurmel begann, welches Lieutenant Jax mit einer Handbewegung unterbrach. Denn er spielte nun die Szene die Admiral Stazi ihnen gezeigt hatte ab und ließ danach ein Standbild eines Yevethansichen Kriegers auf dem Projektor.

"Dies ist der Feind, er gebärdet sich barbarisch, kennt keine Gnade und kein Erbarmen. Er liebt es seine Feinde in den Nahkampf zu zwingen, daher werden wir bevor wir im Alland System ankommen noch eine Übungseinheit Nahkampf einschieben. Noch Fragen?"

Der hochgewachsene Offizier mustere seine Leute, dann meldete sich Sergeant Erri Damaris, genannt 'Dagger', eine seiner besten Schützen. Auf ein nicken des Lieutenant begann die brünette Frau zu sprechen:

"Sir, müssen wir Kontakt berichte nach aufeinander treffen mit den Imps verfassen?" "Nein, einfache Meldung an mich reicht aus. Ich werde es dann weiter leiten. Sollte aber jemand von ihnen hinter Feindlichen Linien verschwinden und dann plötzlich weider auftauchen, wird sich der Nachrichtendienst sicherlich für sie Interessieren. Sonst noch was?"

Allgemeines Kopfschütteln folgte.

"Dann Weggetreten, treffen in 20 min zum Nahkampftraining."

Und damit löst Lieutenant Jax die Versammlung auf und ging sich selbst umziehen.

Der blonde Offizier von Rothana stand nach der Trainigseinheit gerade unter der Dusche, als der Gefechtsalarm los schrillte. Dann ein Knacken in den Lautsprechern:


"Alle Mann auf die Gefechtsstationene, alle Mann auf die Gefechtsstaioenen. Piloten zu ihren Maschinen. Bodentruppen für Raumkampf bereit machen. Feindpräsenz im System Entdeckt. Ich wiederhole...

Fluchend sprang Syrrus aus dem Erfrsicher, streifte sich seinen Kampfanzug über die noch nasse Haut und versuchte mehr hüpfend als gehend seine Stiefel anzuziehen. Er musste los und sich auf seiner Gefechtsstation melden. Wie konnte er nur die Zeit so verpennt haben?


// Alland-System ~ Alland ~ Weltraum ~ Neutron-Star Transportkreuzer 'Champion' ~ Truppenunterkünfte \\ , Lieutenant Jax
 
[Alland-System | Weltraum | NBF Sand Snail] Nsci Het´kar

Der Flug ins imperiale Hoheitsgebiet verlief ausgesprochen ereignislos. An den direkten Grenzen hatte man sich sicherlich etwaige Vorkehrungen gedacht, allerdings war von diesem kaum etwas zu bemerken. Möglicherweise beschäftigt sich die imperialen Streitkräfte nun wirklich mit voller Stärke und Konzentration auf diese Rebellion. Norkronia war die erste Welt die der republikanische Verband passierte, die dortige Verteidigungsflotte war durchaus stattlich keine Frage, aber auch kein Meer aus Schiffen, wie der Sand im Dünenmeer auf Tatooine. Was allerdings in großer Menge auftrat, waren die verschiedenen Gerüche der Besatzung der Sand Snail. Viele Matrosen auf der Fregatte waren keineswegs jung, die meisten Menschen waren über 45, die wenigsten unter 25, ein Wunder das Nsci zu denen unter der dreißiger Marke gehörte, doch ein Schiff voller gealterte Besatzungsmitglieder, mit einem Kapitän desselben Alters auszustatten, hatte sicherlich seine Vorteile, allerdings schien der Personalabteilung ein frischer Wind für den maroden Kahn gut zu gefallen. Diese Besatzungsmitglieder sind es nun, die einen gewaltigen Geruch von Anspannung und teilweise auch Unzufriedenheit aussendeten. Das sei ihnen keineswegs übel zu nehmen, schließlich gab es viele die bei weit zurückliegenden Schlachten Kameraden, ihre Brüder und Schwestern im Geiste, verloren haben. Verloren an die, welchen man nun die helfende Hand ausstreckte. Diese Metapher passte nur zu gut, man möchte meinen der imperiale Goliath wird von einem extrem brutalen David heruntergerissen, ähnlich wie in der alten galaktischen Sage. Doch dieses mal kommt man ihm zur Hilfe. Diese Operation an der man zu diesem Zeitpunkt teilnahm war bis dato, einzige ihrer Art und würde Geschichte schreiben. Nicht nur musste man einen brutalen Feind bekämpfen, nein man muss auch den brutalsten aller Feinde bekämpfen. Sich selbst. Die Pflicht nun über seinen Schatten zu springen, jedwede Wut, Trauer, ja gar Unglaube, hinter sich zu lassen, dass war einer der größten Herausforderungen eines jeden Teilnehmenden dieser Operation, sei es imperialer oder Republikaner. Gerade für einen Anführer, wie Nsci es durch seine Position sein muss, gerade durch seine kürzliche Beförderung, forderte diese Situation besonders heraus. Er musste auf seine Männer und Frauen aufpassen, war für sich verantwortlich und durfte keine Fehltritte dulden. Andererseits durfte er auch keinen Respekt von seiner Truppe verlieren, schließlich war ein guter Anführer der mit eben dieser mitfühlte.

Er musste zugeben, dass die langweiligen Routine Aufgaben, mit Büchern über Charisma und das Anführer sein, Philosophie seine Wirkung zeigte. Er hoffte nur, dass diese ihm auch bei einer möglichen Klopperei mit den Yevethaner half. Bei Nokronia erfuhr der republikanische Verband, dass die Liga Cal-Seti erobert hatten und möglicherweise in Richtung Fresia unterwegs waren. Allerdings war ihr nächstes Ziel: Alland keine 3 Stunden mehr entfernt, und ebenfalls auf der Abschussliste der Cluster Bewohner. Das man also auf feindliche Kräfte stoßen könnte, war damit nicht ausgeschlossen.

Der Hyperraumsprung wurde somit bestmöglich mit der Auswertung der Daten genutzt, die man beim Grenzübertritt erhalten hatte. Verhaltensvorschriften zu Imperialen, Taktiken, Aufnahmen und Ausrüstung der Yevethaner und so weiter uns sofort. Eigentlich wollte der kleine Jawa Captain beim Allandsystem hineinschauen, doch die mögliche Gefahr auf Feinde zu treffen, lies ihn damit vorher anfangen. Da der Sprung nicht solange dauern würde, zog sich der kleine Soldat nur augenscheinlich wichtigsten Daten an. Es war ein wenig kompliziert, das die imperialen ihnen nur Rohdaten zur Verfügung stellten, doch damit würde man wohl etwas anfangen können. Gerade als er bei der Biologie der Yevethanern angekommen war, ertönte der Hyperraumalarm und das Schiff schoss mit samt dem Verband ins Allandsystem.

Nsci machte sich von seinem Büro auf direkten Weg zur Brücke, welche eigentlich genau fast der gleiche Raum war. Ehe er allerdings auf seinem Kommaostuhl ankam, rief ihn die Sensorabteilung zu seiner linken, zu ich:

„Captain! Der Tiefraumscanner hat hier was!“, berichtete ein Ensign.

Der Wüstenbewohner marschierte daraufhin mit erhöhtem Tempo in Richtung der großen Sensorabteilung und schaute dem Matrosen am Arm vorbei. Auf seinem Computer waren mehrere Punkte zu sehen, einer davon war sehr groß, dass war der Planet, daneben waren weitere Punkte und Dreiecke, mit Schiffskennungen. Die wenigsten davon waren allerdings bestätigte imperiale.
Nsci fuhr herum und fixierte seinen Blick bei der Kommunikationsabteilung.

„Lieutenant Boltdream! Senden sie die Sensordaten an den Verband, und warten sie auf Befehle von Stazi. Wenn er grünes Licht gibt, auf Gefechtsstation!“

Boltdream tat eben dies und schnell kam auch die Antwort des Duro. Die Flotte sollte sich mithilfe eines Mikrosprungs in unmittelbare Nähe des Gefechtes begeben, so dass die ersten republikanischen Schiffe innerhalb von 15 Minuten das Gefecht erreichen würde. Dann war der Plan die feindlichen Kräfte langsam einzukreisen. Das war die schnellste Möglichkeit, wenn gleich nicht schnell genug für die imperialen Verteidigungsflotte, welche laut Sensordaten bereits in Flammen stand. Die Langstreckensensoren berichteten ebenfalls einen Angriff auf die kleineren Reparaturwerften um Alland herum, der Einsatz von Bodentruppen auf eben diesen, war somit vom Flottenkommando autorisiert worden.

Dies würde die erste Schlacht, seit Kayen Jago werden. Zuversichtlich würde man sich ins Unbekannte stürzen und die Grenzen des Machbaren austesten. Als Nsci schluckte, sprang die fragile Fregatte in den Hyperraum und tauchte aus diesem nur wenige Sekunden wieder auf. Vor ihnen, vier Wracks imperialer Carrackkreuzer, samt einem zur Hälfte in grausigen Flammen stehenden Victory-I-Klasse Sternenzerstörer.

„Statusbericht!“, forderte der frisch gebackene Kapitän ein.

„Feindliche Streitkräfte sind mit zwei Sieges-Klassen sternenzerstörern der ersten Generation, sowie mehreren Eigenproduktionen vertreten, dabei handelt es sich um mindestens vier Armada-Klasse Schubschiffe, des weiteren konnten wir einige alte imperiale Schiffe ausmachen, die meisten bewegen sich allerdings bis dato im Sensorschatten der großen Schiffe und Wracks.“, meldete ihm der Sensoroffizier.

"Flugleitung, starten sie die Jäger und schirmen sie vorerst die Sand Snail ab."

[Alland-System | Weltraum | NBF Sand Snail] Nsci Het´kar

OP: Ich habe denen Yevs mal grob etwas gegeben. Sollte es da Unstimmigkeiten geben, kann ich das auch gerne noch ändern. Mit der NR habe ich lange keine Schlacht mehr gehabt, ich bitte also um Nachsicht, geschweige denn habe ich mal eine begonnen. xD Sollten etwas nicht passen, gerne im OP-Thread schreiben. ^^
 
[Alland-System | Weltraum | Verband Gewitterregen | DNT Bright Giant] Joya No mit Crew

In den ersten Sekunden nach dem Eintreffen im Alland-System sah alles ruhig und friedlich aus, genau wie in den anderen imperialen Sternensystemen, die sie auf dem Flug hierher durchquert hatten. Manch einer auf der Brücke der Bright Giant rechnete vielleicht gar nicht mit Problemen, nachdem der Schlachtkreuzer doch schon seine dritte Reise in imperialen Raum absolvierte und bisher in kein Gefecht geraten war, aber Joya No blieb wachsam. Diese Mission war anders als die beiden vorherigen, bei denen das Schiff als Eskorte für Diplomaten gedient hatte beziehungsweise selbst Teil einer Gesandtschaft gewesen war. Dies war ein Kampfeinsatz, was über eine Entsendung zur so genannten ›Friedenssicherung‹ deutlich hinausging, denn wenn er richtig verstanden hatte was ihre Aufgabe war, dann suchten sie den Feind regelrecht. Nur dass ›Feind‹ derzeit nicht der passende Terminus für das Militär des Imperiums war, sondern für deren Gegner, die aufständischen Yevethaner, die sich irgendwie eine ganze Flotte samt Produktionsanlagen und Reparaturwerften unter den Nagel gerissen hatten. Die Informationen, die sie für diese Mission bekommen hatten, waren nicht vollständig, legten aber nahe, dass mehrere vom Imperium kontrollierte Planeten im Koornacht-Cluster von den Rebellen vollständig entvölkert worden waren und dass diese neuerdings auch Streifzüge weit außerhalb ihres Sternhaufens unternahmen. Mittlerweile waren sie tief genug im imperialen Territorium, um jederzeit mit einer Konfrontation rechnen zu müssen. No hatte nicht die Gabe eines Jedi, Ereignisse vorauszuahnen. Deshalb blieb er für gewöhnlich einfach so lange skeptisch und alarmbereit, bis zweifelsfrei feststand, dass alles in Ordnung war. Diese pessimistische Einstellung (von der er, wie die meisten Pessimisten, natürlich glaubte, dass es sich um gesunden Realismus handelte) hatte ihm schon mehrfach Schiff und Leben gerettet.

Auch in diesem Fall behielt er Recht damit, sich nicht zu früh in Sicherheit zu wiegen. Während das Schiff Sensordaten sammelte und die Besatzung diese auswertete, baute sich auf dem zweidimensionalen Kartentisch der Bright Giant eine schematische Darstellung des Systems auf. Zuerst das Zentralgestirn und seine Planeten, dann Monde und noch kleinere Himmelskörper, und nach ein paar Sekundenbruchteilen wurden auch vergleichsweise winzige Massen und Energiequellen angezeigt, die als Sternenschiffe identifiziert wurden. Der republikanische Verband war mit den Codes ausgestattet worden, die er für eine zuverlässige Freund-Feind-Kennung benötigte, denn die Schiffstypen, die von den Yevethanern und dem Imperium verwendet wurden, waren weitgehend die selben. Nun wurden im Orbit über dem Hauptplaneten diverse Schiffe angezeigt, die meisten als imperiale Klassen identifiziert - aber wenn die Identifizierungscodes korrekt waren, fuhr nur ein kleiner Teil von ihnen unter imperialer Flagge!

»Sir, wie's aussieht findet in dem System eine Schlacht statt!« sagte Ulyx, Nos Erster Offizier, mit erschrockenem Tonfall.

»Das sehe ich, Commander!« erwiderte der Kaminoaner in herablassendem Tonfall, dann hob er die Stimme und rief, hörbar für alle Anwesenden: »Für die ganz Begriffsstutzigen unter Ihnen, die noch immer glauben, dass das hier wieder nur eine Vergnügungsfahrt wird: In diesem System wird gekämpft! Geben Sie schiffsweiten Alarm und machen Sie sich kampfbereit! Ich möchte daran erinnern, dass alles, was als imperial identifiziert werden kann, in dieser besonderen Situation nicht als Feind klassifiziert ist: Wer auch nur in die Nähe unserer Verbündeten schießt, der wird in einer Rettungskapsel ausgesetzt und auf dem Rückweg wieder abgeholt! Sie wissen, dass ich keine leeren Drohungen mache!«

No blickte in erschrockene Gesichter; teilweise wegen der bevorstehenden Kampfsituation gegen einen noch unbekannten Gegner, teilweise weil sie seine Androhung ernst nahmen, aber für manche war es sicherlich das Schlimmste, dass imperiale Kriegsschiffe als ›Verbündete‹ bezeichnet wurden. Aber das war ihr Problem, fand der Captain, solange sie es nicht zu seinem machten, und das würde er in keinster Weise dulden.

Unterdessen kamen bereits Befehle vom Flaggschiff herein. No erfasste sie schnell und präzise und machte sich sofort an die Umsetzung.

»Wir unternehmen einen Mikrosprung in unmittelbare Nähe des Schlachtfeldes«, teilte er seinen Untergebenen mit, »und weil das eine riskante Angelegenheit ist, werden wir vorausspringen und als Anker für den Rest der Flotte fungieren. Das heißt, alles hängt von uns ab! Ich will einen präzisen Sprung und dann sofortige Bereitschaft der Schwerkraftprojektoren! Denken Sie daran: Unsere Energie ist begrenzt, wir werden in den ersten Sekunden also keine Waffen und nur ein Minimum an Schilden haben. Da bleibt kein Platz für Fehler, verstanden?«

Der Verband machte sich sprungbereit, doch zunächst sprang die Bright Giant allein. Nur Bruchteile einer Sekunde später war sie an Ort und Stelle, und ihr stromlinienförmiger Rumpf tauchte genau wie berechnet am Rand des Geschehens auf.

»Wellenprojektoren an!« befahl No, und sofort ging ein leichtes Vibrieren durch das Schiff, das sich schnell steigerte. Im ausgehöhlten Bauch des Dauntless-Kreuzers grummelte es wie bei einer Magenverstimmung, als die nachgerüsteten Gravitationswellengeneratoren ihre Arbeit aufnahmen und dabei den größten Teil der Schiffsenergie aufzehrten, womit für andere kampfrelevante Systeme wie Waffen, Schilde und Antrieb nur kümmerliche Reste blieben. Es war eine Weile her, dass das Gerät im Ernstfall oder zumindest einer halbwegs realistischen eingesetzt worden war, aber der erfolgsversessene Kaminoaner hatte mit hartem Drill dafür gesorgt, dass die zuständigen Mannschaftsmitglieder nicht aus der Übung kamen. Binnen einer Zeitspanne, die zur ein paar Hundertstel hinter dem Schiffsrekord lag, war der Projektor in Betrieb und projizierte ein Schwerkraftfeld in die Flugbahn des übrigen Verbandes. Jedes Schiff, das seinen Sprung zu weit kalkuliert hatte und inmitten der Schlacht landen oder über sie hinaus schießen würde, musste von der starken Gravitation zurück in den Normalraum gezerrt werden, und damit sollte eigentlich sichergestellt sein, dass sie niemanden verloren. Es war ein selten praktiziertes Manöver, und riskant, insbesondere weil die Bright Giant im Gegensatz zu leistungsstärkeren Abfangschiffen für einige Sekunden völlig wehrlos war; aber Admiral Stazi wusste, dass die Crew des Dauntless-Kreuzers diese Methode schon bei früheren Gelegenheiten erfolgreich praktiziert hatte, und es freute No, dass sein Schiff gleich zu Beginn der Operation eine Rolle spielen durfte. Exakt fünf Sekunden nachdem die Bright Giant eingetroffen war, blitzten auch die weißen Silhouetten der anderen Kriegsschiffe in der unmittelbaren Nähe auf. Sie hielten die geplante Formation - der Sprung war geglückt und das Sicherheitsnetz, das der Abfangkreuzer aufgespannt hatte, wurde nicht länger benötigt. Es war auch höchste Zeit, denn das Überraschungsmoment hatte ihnen zwar einige Sekunden lang Schutz geboten, verlor aber nun schon seine Wirkung. Ein als feindlich markierter Victory-Sternzerstörer und dessen Korvetteneskorte schwenkte auf die Neuankömmlinge zu.

»Projektor aus!« schnauzte Joya No nun. »Schilde und Waffen aktivieren! Die Torpedos auf diesen Victory ausrichten und bereithalten, alle anderen Geschütze Feuer frei auf dasselbe Ziel!«

[Alland-System | Weltraum | Verband Gewitterregen | DNT Bright Giant] Joya No mit Crew
 
[Alland-System | Weltraum | Supremacy ] Stephan Rosenbaum


Gedankenversunken starrte Stephan mit leeren Blick den Sternen im Hyperraum an ihm vorbeiziehen, er hasste es sich solche Gedanken zu machen, doch er konnte nichts dagegen machen. Die Frage ob die Imperialen wissen, dass er ein Imperialer Flüchtling ist, der zur Republik geflohen war und dort auch noch dem Militär beigetreten ist. Und die Fantasien, was sie mit ihm anstellen würden, wenn sie ihn in die Hände bekommen waren auch nicht gerade besser. Doch zum Glück riss der Kommunikationsoffizier Stephan aus seinen Gedanken, bevor er sich endgültig selber verrückt machen konnte.

„Sir, wir haben beim Grenzübergang weitere Informationen zur Mission bekommen!“

Diese Ablenkung kam Stephan gerade Recht, auch wenn viel aus Standard Formalitäten wie Verhaltensregeln oder den Taktiken von denen Stephan mindestens schon die Hälfte aus Akademie auswendig konnte.

Doch nach einiger Zeit des Studierens der Daten wurde Stephan durch den Hyperraumalarm aufgeschreckt und er konnte sehen wie um ihn herum die Republikanische Flotte mit ihm den Hyperraum verließ und sich vor ihnen Alland erstreckte, doch ihm blieb nicht viel Zeit den Planeten zu betrachten, denn es kamen Berichte über einen Kampf zwischen Imperialen und Yevethanern und so kahm auch bald der Befehl zu einem Mikrosprung um den Imperialen zu Hilfe zu kommen, doch auch wenn die Republikanische Flotte innerhalb weniger Minuten den Ort des Kampfes ereichte war von den Imperialen nurnoch lodernde Wracks übrig. Die Stärkste und Schlagkräftigste unbesiegbare Flotte der Imperialen, wie er als Kind gedacht hatte, lag nun in Trümmern vor ihm. Bei diesem Anblick konnte sich Stephan ein lächeln nicht verkneifen. Und so gab er mit Vorfreude auf sein erstes richtiges Gefecht den Befehl in Gefechtposition zu gehen.




[Alland-System | Weltraum | Supremacy ] Stephan Rosenbaum
 
[Alland-System | Weltraum | NBF Sand Snail] Nsci Het´kar

Der schrille Gefechtsalarm dröhnte aus den Lautsprechern der kleinen, fragilen Fregatte. Ihr Gänge wurden mit diesem, sowie dem darauffolgenden Warnlichtern förmlich durchflutet. Der Ernstfall war nun eingetroffen, die erste Schlacht gegen eine feindliche Streitkraft, welche nicht gerade das Imperium, Deserteure oder Piraten waren. Hätte man sich in anderer Art und Weise kennengelernt und würde der Feind, welcher eigentlich einen Befreiungskrieg führte, nicht mutwillig Völkermord begehen, hätte man sicherlich einen Verbündeten gewinnen können. Doch war mit ‚Befreiung‘ die Auslöschung Tausender, wenn nicht sogar Millionen nicht-Yevethaner gemeint. Dies galt es nun aufzuhalten. Denn nun würde man den ersten Stein ins rollen bringen. Admiral Gar Stazis Plan für diesen wichtigen Stein sah einen Mikrosprung in der nähe der Position der feindlichen Schiffe vor. Anschließend die bestmögliche Abdeckung imperialer Einheiten und die Rückeroberung von Werften oder Docks, wenn erforderlich. Um dieses riskante Manöver durchführen zu können hatte der erfahrene Admiral den Dauntless-Klasse Schlachtkreuzer Bright Giant vorausgeschickt um dessen Gravitationsprojektoren für einen sicheren Sprung zu nutzen. Das würde den verband in unmittelbarer Nähe zu den Kontrahenten bringen…

Das Blut gefror in Nsci´s Adern als der Hyperraumsprung von wenigen Augenblicken abgeschlossen war und sie Sand Snail wieder in den Normalraum einkehrte. Der Jawa hatte seit Ewigkeiten keine Schlacht mehr erlebt. Die letzte war seine erste bei Besimmirr. In einem wirklichen Schiff gegen Schiffskampf konnte sich der Captain dort leider nicht erproben, vielmehr bekämpfte er ein statisches Ziel, eine Golan Kampfstation. Dieses mal aber hatte er es mit wirklichen, beweglichen Schiffen zu tun, von welchen er einige nur dank Spionageberichten kannte.
Das würde die Sache nicht einfacher machen, aber seine Spezies war von Geburt an einfallsreich.

„Statusbericht!“, rief er seinem ersten Offizier und guten Freund zu.

Er musste Überblick über die Lage erhalten und sein Schiff ordnen. Targon tippte daraufhin auf seinem Datapad herum und wenige Sekunden erschien auf einem Panoramadisplay der Brücke eine Karte des Geschehens. Die dreidimensionale Karte verbarg ein Gitternetz um die räumliche Position der Schiffe anzuzeigen. Im Zentrum dieser Karte befand sich die alte Nebulon-B-Fregatte, links von ihr eine Angriffsfregatte Mark II, über dem blauen Oval wurrde ihr Name angezeigt. Die ‚Supremacy‘ direkt neben ihr, die Mc30 ‚Superbia‘. Steuerbord, etwas im Hintergrund des Geschehens hatte sich ein Liberator-Klasse Trägerschiff eingereiht, die ‚Devilfish‘. Die Speerspitze der gesamten Formation, in welcher die alte Fregatte, samt den anderen Schiffen die linke Flanke formte, war die ‚Bright Giant‘ unter dem Kommando von Captain Joya No. Das wusste er, weil praktischer weise die Namen der Kommandeure ebenfalls auf dem Display zu sehen waren. Ihnen gegenüber standen ein Victory, drei Korvetten und zwei dieser Schubschiffe, sowie zwei alte, aber schlagkräftige Dreadnaught-Klassen. Das war allerdings noch nicht der ganze Verband. Augenscheinlich versuchten die Yevethaner auf beiden Seiten nach Coruscant vorzurücken. Berichten zufolge war die Schlacht um Fresia bereits im vollen Gange.

Der Jawa Captain atmete tief durch und beobachtete förmlich in Zeitlupe seine zwei Dutzend Brückenmitglieder ihren Aufgaben nachrennen. Die Sensorabteilung lies ihre Blicke auf ihren Radarbildschirmen fixiert, die Feuerleitstelle überprüfte Waffen- und Schildenergie, in ständiger Absprache mit dem Maschinenraum. Die Kommunikation verband Schiff mit Schiff, dank der Tiefraumantennen konnten Langstreckenverbindungen hergestellt werden und Sensordaten über mögliche Verstärkung gesammelt werden. Trotz dieser verschiedenen Aufgaben tanzten alle dieser mutigen Frauen und Männer mit ihren Fingern über ihre Arbeitsflächen. Ein wahres Rechenzentrum wenn man es genauer betrachtete, ein Rechenzentrum in der er den Hauptakteur abgab. Insgeheim warteten sie alle nämlich auf die Worte des jungen Jawas. Ein Wüstenbewohner, der nun in das wohl brutalste Erlebnis seines Lebens eintauchen werden würde.

Tragon kam auf ihn zu:

„Sir, der Feind bewegt einen Dreadnought und zwei der mysteriösen Schubschiffe auf die Backbordseite der ‚Bright Giant‘, welche sich in jedem Moment im direkten Kampf mit dem Victory messen wird.“


Nsci schaute den Menschen kurzerhand an und wurde sich erst jetzt wirklich bewusst in welcher Lage er sich dort gerade befand. Er war nun wirklich in einer waschechten Schlacht. Eine Schlacht um Leben und Tot. Sein Herz stockte bei diesem Gedanken kurz, ehe es in hohem Tempo weiterschlug. Jede Sekunde die verstrich pumpte mehr Adrenalin in seinen Körper. Er musste jetzt reagieren.


„Geben sie an die Bright Giant weiter, dass sich die Sand Snail, samt Superbia und Supremacy um ihre Backbordseite kümmern werden.


Stellen sie dann bitte eine Kanal zu den beiden Schiffen her.“



Sein Akademiegefährte salutierte und gab seine Befehle an die Kommunikationsabteilung weiter. Darauffolgend poppten auch schon die beiden Holoprojektionen der republikanischen Kommandeure auf. Commander der Superbia war eine Frau, ihr etwa rücken langen rotes Haar lasen auf eine gewisse Wildheit urteilen. Der Kommandant der Supremacy – welches ein unglaublich ungewöhnlicher Name für ein Schiff der Republik ist, allerdings auch für die Überlegenheit von Freiheit und Demokratie stehen könnte – war ein streng hineinschauender, großgewachsener Mann mittleren Alters mit strickt kurz gehaltenen Haaren, sowie einer der wenigen, welche eine Dienstmütze zu seiner Uniform trug.


„Commander. Ich bin Captain Nsci Het´kar, Kommandant der Sand Snail. Die Yevethaner versuchen unsere Speerspitze zu flankieren. Ich würde dies gerne mit ihrer Hilfe verhindern. Dabei werden wir uns den drei feindlichen Objekten in den Weg stellen. Priorität sollte dabei sein, dass die Bight Giant in keinster Weise behagt wird. Setzten sie Kurs.“, eigentlich hatte er keine direkte Befehlsgewalt über die beiden, allerdings war dies der nächst beste logische Schritt und da von oben als bald ähnliche Angaben eintrudelten, fühlte er sich in seinem Handeln bestärkt.

Nur noch wenige Augenblicke würde es dauern bis die Laserkanonen der republikanischen Flotte ihr tödliches Orchestar im Weltraum über Alland anstimmten und ihre Feinde hoffentlich von der Bühne fegen würden.

[Alland-System | Weltraum | NBF Sand Snail] Nsci Het´kar
 
[Alland-System | Weltraum | Verband Gewitterregen | DNT Bright Giant] Joya No mit Crew

Nachdem Joya No den Feuerbefehl erteilt hatte, dauerte es ungefähr eine halbe Sekunde, bis die Waffen der Bright Giant sich auf den Victory-Sternzerstörer auszurichten und zu feuern begannen. Das war eine Reaktionszeit, mit der er zufrieden war: Kurz genug, um zu zeigen, dass seine Leute aufmerksam und vorbereitet gewesen waren, und zugleich lang genug, um zu belegen, dass sie seinen Befehl zu Ende angehört und seine Worte nicht etwa vorweg genommen hatten. Es wäre nicht das erste Mal, dass er einen Untergebenen scharf dafür rügte, dass dieser in vorauseilendem Gehorsam oder dem, was er dafür hielt, einen Befehl ausführte, den der Kaminoaner noch gar nicht vollständig formuliert hatte - ohne zu wissen, ob der Captain noch eine Einschränkung machen wollte etwas Entscheidendes zu ergänzen hatte. Das war genauso gefährlich wie mangelnder Gehorsam. Doch diesmal funktionierten seine Leute und auch das betagte, umgebaute Schiff offenbar wie ein gut geschmiertes Uhrwerk. Er erntete nun, im entscheidenden Moment der Schlacht, die Früchte der Mühen, die er sich gegeben hatte, um die Bright Giant zu dem zu formen, was sie war: Dank seiner harten Führung herrschte hier nun das genaue Gegenteil der katastrophalen Zustände, die er auf der Fregatte Ax mit ihrer undisziplinierten Mannschaft angetroffen und niemals in den Griff bekommen hatte. Der sullustanische Schlachtkreuzer hatte das Potential, zu einem der Glanzstücke der Flotte zu werden, was die Disziplin und Effizienz seiner Crew anging - und nicht weniger erwartete No von sich und seinen Leuten. Deren Leistung widmete er mindestens genauso viel Aufmerksamkeit wie den Geschehnissen draußen vor dem Fenster. Denn wenn sie dieses Gefecht überlebten - und er ging davon aus, dass das der Fall sein würde - würden weitere folgen, und bis dahin wollte er gewährleisten, dass die Abläufe noch wirkungsvoller, noch ausgefeilter wurden, immer Schritt für Schritt näher heran an die Perfektion, die das einzig erstrebenswerte Ziel war.

Die Turbolaserbatterien und schweren Ionenkanonen beharkten den Victory-Sternzerstörer, und dieser feuerte in gleicher Weise zurück. Mittlerweile hatte er die Bugspitze fast direkt auf den republikanischen Schlachtkreuzer ausgerichtet, was bedeutete, dass in wenigen Sekunden nahezu alle Geschütze des dreieckigen Schiffes ihr Ziel erfassen konnten. Eine Herausforderung für die Schilde der Bright Giant, die zwar stark genug waren um das Dauerfeuer feindlicher Kreuzer eine ganze Weile auszuhalten, aber ein Sternzerstörer - selbst wenn es sich um einen veralteten Victory-1 handelte - war nunmal eine andere Art von Gegner. Nicht besorgt, aber sehr wachsam beobachtete der Captain die Wirkung des eigenen sowie des feindlichen Beschusses. Der Victory hatte mehr Geschütze, und mit jeder Sekunde eröffneten weitere das Feuer, wenn die Bright Giant in ihre Schussfelder kam. Doch was dem republikanischen Captain weit mehr Sorge machte als die Turbolaser, waren die Raketenwerfer, von denen diese Schiffsklasse mehr besaß als jede andere. Eine Salve aus 80 Erschütterungsraketen, die aus zu kurzer Distanz abgefeuert wurde um noch einen Großteil davon vor dem Aufschlag abzufangen, konnte den Dauntless-Kreuzer mit einem Schlag kampfunfähig machen; eine schreckliche Waffe, die nur aufgrund ihrer immensen Kosten und des hohen Platzbedarfs der Raketen bei neueren imperialen Schlachtschiffstypen nicht verbaut worden war. Bisher hatte der Feind keine Raketen auf Joya Nos Schiff abgefeuert; er hoffte, dass es dabei bleiben würde. Mit etwas Glück verfügte der Sternzerstörer gar nicht über Erschütterungsraketen, weil die Yevethaner Probleme hatten, Nachschub zu beschaffen, oder weil diese schon im Kampf gegen die imperialen Schiffe hier im System oder für ein Orbitalbombardement des Planeten verbraucht worden waren. Es war sicherlich zynisch, sich zu wünschen, dass die Yevethaner Alland und seine Zivilbevölkerung in solchem Ausmaß bombardiert hatten, aber No fühlte sich Millionen Bewohnern einer imperialen Welt nunmal nicht halb so verpflichtet wie den 1.500 Seelen auf seinem Schiff, die ihm anvertraut worden waren.

»Gibt es bereits eine Erfassung durch ihre Raketenwerfer?« fragte er seinen Ersten Offizier, Commander Ulyx.

»Ja, vereinzelt werden wir angepbeilt, aber bisher gab es keine Abschüsse«, antwortete die Lannik, die No kaum bis zur Hüfte reichte. »Sir, wir haben Torpedos - sollten wir ihnen damit nicht zuvor kommen?«

»Geduld, Commander«, sagte No, dessen Stimme - wenn sie nicht gerade Befehle über die Brücke rief, und manchmal sogar dann - entnervend ruhig und leise war. »Wir dürfen unsere Torpedos nicht verschwenden. Solange sie keine Anstalten machen, eine volle Salve Raketen auf uns abzufeuern, stehen wir nicht unter so starkem Druck, dass wir nicht auf den richtigen Moment warten können.«

Dieser richtige Moment war aus Joya Nos Sicht dann gekommen, wenn die Schilde des Victory bereits geschwächt und so viele seiner Geschütze wie möglich von den Ionenkanonen ausgeschaltet waren. Außerdem hoffte er, dass Jäger, die sich in der Nähe befanden und ebenfalls zum Abfangen von Torpedos geeignet waren, sich bald nach yevethanischer Sitte in den Nahkampf stürzen würden. Dann, erst dann war der Augenblick gekommen, um die Torpedowerfer einzusetzen, denn dann mussten sie ein Höchstmaß an Zerstörungskraft entfalten. Die einzigen beiden Gründe, die der Kaminoaner sich vorstellen konnte, um vorher schon zu feuern, waren einerseits ein direkter Befehl von Admiral Stazi und andererseits der Abschuss einer Erschütterungsraktetensalve von dem Sternzerstörer. In letzterem Fall war der Einsatz der Torpedos aber eher ein Akt des Trotzes und der Verzweiflung, denn das Schlimmste abwenden konnte er nicht - nur dem Gegner noch so viel Schaden beibringen wie möglich, bevor der Kampf verloren war.


»Der Druck auf uns erhöht sich aber soeben, Captain: Da versuchen drei Schiffe, in unsere Flanke zu kommen!«

»Ja, ich sehe es. Der Dreadnaught wird vor allem auf kurze Distanz gefährlich. Die beiden Schubschiffe müssen erst noch zeigen was sie können, aber wir dürfen sie nicht unterschätzen. Sehen Sie sich an, wie schnell und wendig sie trotz ihrer Größe sind!« sagte No, und in seiner Stimme schwang Anerkennung für die Schiffsbaukunst der Yevethaner mit. »Perfekt für Sturmangriffe und als Blockadebrecher. Sie können die meisten unserer Schiffe mühelos ausmanövrieren!«


»Die Sand Snail meldet, dass sie, die Supremacy und die Superbia sich darum kümmern.«

Offenbar hatte Nsci Het'kar, der kürzlich zum Captain befördert worden war, den Befehl über die anderen beiden Schiffe übernommen und koordinierte sie, um der Bright Giant die verwundbare Flanke freizuhalten.

»Gut. Das wird sie zumindest eine Weile beschäftigen.«

Nach den wenigen und vom imperialen Geheimdienst umfangreich geschwärzten Berichten, die über Begegnungen mit den yevethanischen Schubschiffen vorlagen, konnte Joya No nicht sicher sein, dass die Feuerkraft einer Angriffsfregatte Mark II, einer Nebulon-B und eines MC30 ausreichen würden, um die Yevethaner und den Dreadnaught zu zerstören, aber sie konnten sich zumindest nicht ungehemmt auf die Bright Giant stürzen, solange diese drei Kriegsschiffe dagegen hielten. Insbesondere die Supremacy war ein überaus schlagkräftiges und zudem noch robustes Schiff, das auch gegen einen schnelleren, beweglicheren Gegner lange bestehen konnte. Hoffentlich lange genug, bis die Bright Giant ihre Torpedos ins Ziel bringen und damit dem Victory ausreichend Schaden zufügen konnte, um ihn aus dem ›Spiel‹ zu nehmen. Aber die Uhr tickte. No wusste, dass zu langes Warten lebensgefährlich war. Die Schilde der Bright Giant konnten dem intensiven Turbolaserbeschuss nicht lange standhalten, und mit jeder Minute wuchs die Gefahr, dass es den Yevethanern doch noch gelang, sie einzukesseln und ins Kreuzfeuer zu nehmen.

»Eine Verbindung zur Sand Snail!« befahl No, und es dauerte nur wenige Wimpernschläge, bis das verkleinerte Hologramm des ohnehin schon kleinen Captain Het'kar über dem Kartentisch erschien. »Captain, ich brauche Ihre Jäger«, sagte der Kaminoaner ohne Umschweife. »Sie müssen einen Scheinangriff auf den Sternzerstörer durchführen und so viele seiner TIEs wie möglich von ihm weglocken. Ich brauche freies Schussfeld für meine Torpedowerfer!«

Wenn die geheimdienstliche Einschätzung der Yevethaner richtig war, mangelte es ihnen vor allem an einem: Disziplin. Sie würden der Möglichkeit, sich in einen Nahkampf gegen die republikanischen Jäger zu stürzen, hoffentlich nicht widerstehen können und sich nur allzu gerne auf Dogfights einlassen, die sie davon abhielten, sich gleichzeitig um eine Salve Protonentorpedos zu kümmern, die nur Sekunden brauchte, um ihr Ziel zu erreichen. Mit Sicherheit würde dieser Einsatz Verluste unter den Piloten fordern, vielleicht sogar einen Totalausfall der Staffeln, aber No fand, dass dieses Opfer akzeptabel war. Die Frage war, ob Het'kar der gleichen Ansicht war, denn der Kaminoaner hatte nur äußerst begrenzte Möglichkeiten, ihm etwas zu befehlen; der Captain der Sand Snail war verantwortlich für die Staffeln seines Schiffes und der Superbia, deren Kommando er übernommen hatte, und musste diese Entscheidung treffen.

[Alland-System | Weltraum | Verband Gewitterregen | DNT Bright Giant] Joya No mit Crew
 
// Core Worlds ~ Hyperraum ~ Neutron-Star Transportkreuzer 'Champion ~ Gänge \\ Lieutenant Jax,​




Der Gefechtsalarm schrillte aus den Lautsprechern, Mannschaften und Soldaten drängten sich über die Gänge um zu ihren Stationen zu kommen. Der bärtige Offizier von Rothana hastete an allen vorbei, er musste seine Männer erreichen und sich bei seinem Vorgensetzen als fertig melden. Doch zunächst musste er zu seinem Spinnt und sein Koppelzeug und den Helm holen. Denn bis jetzt trug er nur den Kampfanzug in grün und Brauntönen und war unbewaffnet. Bei seinem Spind erwartet ihn bereits ‚Dagger‘, warf ihm seinen Helm zu und hielt ihm einen A-295 Blasterkarabiner von Balstech entgegen. Auf dem Weg in den Hangar ruckte der Transportkreuzer unter ihren Füßen und Lieutenant Jax[/color] vermutete das sie erneut einen Hyperraumsprung eingeleitete hatten.


Im Hangar war Major Yissik bereits dabei seinen Haufen vor Transportern antreten zu lassen während die Jäger der ‚Champion‘ mit einem Klatschen das Magnetdämmfeld zum kalten all durch stießen. Normalerweise waren die Jäger dazu gedacht, dass die Transporter auf dem Weg in die Landungszone Geleitschutz hatten, nur warum starteten sie jetzt schon? Fragte sich Syrrus während er sich bei seinem Captain meldete und sich dann bei seinem Platoon einreihte. Dann erscholl die Stimme des Majors in den Comlinks des Bataillons.



“Männer der Feind hat die Imperialen in diesem System überrannt und die Reparaturwerften erobert. Auf diesen Raumstationen befinden sich noch Zivile Angestellte die sich den Angriffen der Yevetheaner ausgesetzt sehen. Sobald die Flotte einen Korridor frei geschossen hat, werden wir in die Werften eindringen und sie unter unsere Kontrolle bringen. Das Dritte schwere wird uns unterstützen während sich die anderen beiden Bataillone in Bereitschaft halten werden. Fragen? Keine? Gut! Aufsitzen!“


Die Soldaten begaben sich ins Innere ihrer Transporter und schnallten sich auf ihren Plätzen an. Nachdem die Luken geschlossen waren ging Rotlicht an und Syrrus ließ nochmal einen Blick über seine Männer schweifen. Seine Sergeants wirkten entschlossen und Ruhig, er konnte bei jedem ein Kampfmesser sehen das sie zusätzlich an ihrer Koppel oder am Bein befestigt hatten. Sergeant Urion hatte sogar ein Haumesser das normalerweise für den Einsatz im Dschungel gedacht war an seiner Ausrüstung befestigt. Nervös trommelt einer seiner Soldaten mit den Fingern auf dem Magazin seines Blasters herum, während ein anderer mit einem Feuerzeug spielte, ein dritter überprüfte zum wer weiß wie vielten male den Sitz seiner Koppel. Lieutenant Jax strich sich noch einmal über den Bart und vergewisserte sich dann das er die Siegeszigarre dabei hatte. Dann wurde das heulen der Repulsoren des Transporters lauter und die Republikanischen Soldaten merkten wie das Gefährt mit ihnen an Bord abhob.


Die ersten Augenblicke war der Flug ruhig und ereignislos und Syrrus überlegte schon etwas Musik auflegen zu lassen und dann begann der Höllenritt. Das Gefährt hüpfte, schlingerte und bockte. Immer mal wieder war das hohe Klingeln zu hören wenn Trümmerteile den Rumpf trafen und das Blasterfeuer des Transporters donnerte los. Im inneren übergaben ich lautstark zwei seiner Männer und auch Syrrus musste sich beherrschen und das Würgen unterdrücken. Er hoffte, dass das Elend bald vorbei sein würde. Entweder mit der Landung auf der Werft oder einer Rakete des Feindes.





// Core Worlds ~ Hyperraum ~ Truppentrasporter ~ Überflug zur Werft \\ Lieutenant Jax, Drittes Platoon​
 
[Alland-System | Weltraum | NBF Sand Snail] Nsci Het´kar

Die Nachricht des Kaminoaer Captain eilte in dem Moment auf dem alten Weltraum Kahn ein, als die Turbolaser der beiden Kontrahenten aufeinander prallten. Die Supremacy stach dabei von ihrer Feuerkraft heraus, obwohl die feindliche Dreadnought-Klasse mehr Geschütze zur Verfügung standen, dürfte die Weiterentwicklung aus den Schiffswerften der Mon-Calamari die Oberhand gewinnen. Man durfte nur nicht die Breitseiten des Uralten Schiffes abbekommen, auch wenn selbst das dem republikanischen Schiff noch genug Zeit geben wird um dagegen zu halten. Größere Sorgen machte sich der Jawa Kommandant eher um die beiden, kaum bekannten Schubschiffe der Aramadia-Klasse, welche mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit auf die drei Schiffe zurasten. Durch imperiale Geheimdienstberichte konnte die Bewaffnung dieses Schiffes nicht vollständig aufgedeckt werden. Man wusste allerdings um eine große Ladung an Sprengköpfen an Bord des Schiffes. Mit einem gezielten Treffer wäre es also möglich die Munitionskammer zu treffen und bei dem kleinen Schiff verheerenden Schaden anzurichten. Doch bei dieser Manövrierfähigkeit konnte man die Torpedos der Superbia ausschließen, es sei denn Commander Lightwood war ein Kurs-kalkulierendes Genie. Was sein eigenes Schiff angeht, dachte sich Captain Nsci Het´kar nur wenig Chancen. Die relativ starke Frontbewaffnung der Fregatte zwang das Schiff in eine hintere Frontlinie. Die Schubschiffe würden allerdings viel zu schnell sein um diese lange auf Distanz beschießen zu können und Geschwindigkeit fehlte der Sand Snail allemal. Er fürchtete also einen direkten Torpedoangriff aus nächster Nähe, welche man mit Jäger abschwächen könnte. Das Ersuchen von Captain No, machte diesen Plan jedoch äußerst kompliziert. Diese ganzen Gedanken, welche nur innerhalb eines kleinen Augenblicks auf die winzige, Wüstengestalt einprasselten, samt Gefechtsmeldungen, machten den Jawa nervös.

„Lt.Commander. Was schlagen sie vor.“, fragte er während sein Blick über die Holodarstellung der Schlacht hinweg schweifte.

Lt.Cmdr. Targon stand auf der anderen Seite, seine Hände auf dem Rand des Holotisches abstützend. Ebenfalls des Blick über die Darstellung gleitend. Nsci roch einen gewissen Grad an Anstrengung während ein Schuss nach dem andren auf die Schilde der Fregatte einprasselten und die Steuerbord gelegene Aramadia-Klasse sich unentwegt auf sie zu bewegte nur wenige Minuten davon entfernt ihre Sprengköpfe loszuwerden. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, und er schaute seinen Vorgesetzten an.

„Die Geschütze der Sand Snail sind teils zur Jägerabwehr ausgestattet. Wir könnten einige der Geschosse abwehren. Die mittelschwerem Backbordgeschütze der Supremacy werden uns nur schwer unterstützen können.“

„Wenn die Aramadia-Klasse so an uns vorbeifliegt...“, Nsci zeichnete einen geschwungenen Kurs ein, welche die Aramadia ein Kurve in Richtung Steuerbord macht. „...könnten die Geschütze des Kreuzers und die noch intakten Geschütze der Sand Snail ihren Antrieb zerschmettern. Andernfalls könnten sich nur die jeweiligen Steuerbordgeschütze um das vorbeifliegende Schiff kümmern.“

Targon nickte auf diese Analyse trocken. Het´kar musste schnellstmöglich eine Entscheidung treffen. Die Superbia hatte ausgeprägtere Abwehrmaßnahmen gegenüber Flugkörpern. Weshalb er sich um die MC30 weniger Sorgen machte. Möglicherweise würde es ihr auch gelingen auf kurze Distanz einen Torpedotreffer zu landen.

„KOMMUNIKATION!! Bestätigen sie die Nachricht von Captain No und entsenden die Staffeln beider Schiffe. Die Flugleitung soll sich mit der der Bright Giant koordinieren. Wenn ihr Einsatz dort vorbei ist, brauchen wir sie wieder hier!“, befahl der Jawa mit ungewohntem Ton.

Schon nach wenigen Sekunden sah man die Staffeln auf der Holokarte in Richtung Victory umdrehen.

„Schildleistung bei 70% Sir.“, meldete der Maschinenraum über das Kom.

Nsci schaute auf den rechten Panorama Bildschirm, welcher sich an der Brückenwand befand und das Bild der Yevethanisches Eigenproduktion zeigte. Nur wenige Treffer konnten vermeldet werden, zu unberechenbar bewegte sich die fliegende Kugel. Sollten die Turbolaser doch mal die Schilde berühren, so flackerte fast das ganze Schiff blau auf. Die sechs Front-Laserkanonen trafen das Schiff hingegen weitaus öfter und lädierten die Schilde weiter. Die ausgeklügelte Bewaffnung des Feind Schiffes allerdings stachen die lahme Nebulon-B-Fregatte mit jedem Treffer ins Herz. Während die Präzision der eigenen Geschütze zu wünschen übrig ließ, schossen sich diese Völkermordenden Bestien immer weiter auf die alte Fregatte ein. Dann der Schock auf den Nsci wartete.

„Sir, unsere Sensoren melden Energiesignaturen am Bug der Aramadia. Sie bereiten ihre Torpedos vor.“, meldete die Sensorabteilung. „Moment…. Sie…. Das verstehe ich nicht.“, stotterte der Bis.

Der Jawa trat daraufhin zügig an die Konsole heran und betrachtet das Bild.

„Sie scheinen ihre Rettungskapseln abschussbereit zu machen.“,

„Kollisionskurs?“

„Das können wir nicht genau berechnen, möglich wäre es doch dann müssten sie ihre Torpedos nicht bereitmachen.“

Während die beiden auf die auf den Bildschirm schauten verließen die Torpedos ihre Abschussvorrichtungen und machten sich auf den Weg zur Sand Snail, welche sich direkt auf diese zubewegte um die geringste Angriffsfläche bieten zu können. Kurs darauf verließen auf die Rettungskapseln das Schiff und bewegte sich ebenfalls direkt auf die Fregatte zu. Die Sensorabteilung konnte eines dieser Objekte einfangen und was dort am Panorama Bildschirm zu sehen war, ließ den Jawa schaudern. Die Rettungskapseln wurden zu Enterkapseln umgebaut. Mit ihrem Speerähnlichen Bug sollten sie sich ohne Probleme durch die Hülle des Schiffs bohren. Diese aufreißen und die Yevethaner an Bord lassen.

„Alle Verfügbaren Systeme Abwehrmaßnahmen durchführen!“, befahl der Captain so schnell es seine Stimme erlaubte.

Die Geschütze ließen ihre heißen Laserstrahlen durch die Formation an Kapseln und Sprengkörpern zucken. Dank eines Treffers gegenüber eines Torpedo, welcher in einer grellen Explosion unterging, konnten einige dieser fliegenden Speere mitgerissen werden.

„AUF EINSCHLAG VORBEREITEN!“, rief Lt. Cmdr. Targon als die Flugkörper nah genug waren, dass die Geschütze sie kaum mehr erreichen konnten. Dann schien es wie in Zeitlupe.

Zuerst ein Beben, dann eine Erschütterung welche die Besatzungsmitglieder zu Boden riss, der zweite Treffer kurz darauf ließ Konsolen in einer Sprühregen aus Funken in die Luft fliegen und mit ihnen die Leute die in ihrer Nähe standen. Ehe sie auch nur daran denken konnten hart auf dem Metallboden wieder aufzuschlagen, riss es wieder alle nach oben. Die Stromversorgung musste es zerfetzt haben und mit ihr die künstliche Graviation, alle Besatzungsmitglieder flogen nun quer durch das Schiff. Eine Roboterstimme ertönte über das Kom.

„HAUPTSTROMVERSORUNG AUSGEFALLEN…… AKTIVIERE NOTSTROMVERSORGUNG …..“, nach diesen Worten knallten die Republikaner wieder auf den Boden auf.

Nsci hob seinen dröhnenden Kopf nur langsam wieder vom Boden. Es hatte sich Blut vor ihm verteilt, er musste sich eine Platzwunde zugefügt haben. Geistesabwesend fasste er sich an den Kopf und die Vermutung bewahrheitete sich. Um ihn herum hörte er vereinzelte schreie. Er konnte Schmerz riechen, gemischt mit Angst und Blut. Links neben ihm sah er einen Ensign mit völlig verdrehtem Arm, sowie einem hervorstehenden Knochen. Schnell drehte er sich, schnell atmend weg. Sein Herz raste in nie erreichtem Tempo. Um aufzustehen stützte er sich an einer Konsole ab.

„Statusbericht!“, rief er unbestimmt in die Menge.

Eine Frau kroch daraufhin auf eine Konsole zu und stellte sich vor dieser auf.

„Hauptstromversorgung ausgefallen Hüllenbrüche am Maschinenraum und an der Sensorabteilung. Schwere Schäden an Hülle und innerer Technik. Schilde sind komplett ausgefallen. Sicherheitsteams melden feindliche Kräfte auf den oberen Ebenen, sowie teile des Hecks. Kommunikation scheint intakt. „


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[Alland-System | Weltraum | Verband Gewitterregen | DNT Bright Giant] Joya No mit Crew

Quälende Sekunden verstrichen, bis die Antwort von der Sand Snail kam. Joya No hörte mit einiger Erleichterung, dass Nsci Het'kar seinem Vorschlag beziehungsweise seiner Forderung nachkam und die Sternenjäger wie gewünscht zur Verfügung stellte. Sofort machten sich die Staffeln auf den Weg und näherten sich mit hoher Geschwindigkeit dem Jägerschirm des Victory-Kreuzers. Sofort lösten sich dort einige Mascinen aus ihren Formationen, um sich den Republikanern entgegenzuwerfen. Die Yevethaner reagierten so wie der Captain es sich erhofft hatte: Sie nahmen die Herausforderung an und stürzten sich in den Nahkampf.

»Die Torpedos bereit halten - warten Sie noch!« befahl der Kaminoaner. Er wollte nicht zu früh feuern lassen, um wirklich sicherzustellen, dass die feindlichen Staffeln zu abgelenkt waren um sich noch um die Torpedos zu kümmern. Das Problem war nur, dass mit jeder verstreichenden Sekunde die Schilde der Bright Giant schwächer wurden und noch dazu die Gefahr wuchs, dass der Feind seinerseits seine Raketen abfeuerte. Es war eine Gratwanderung; jede Sekunde, die er wartete, erhöhte das Risiko. Es sah so aus, als hätte Joya No sich verzockt, als die Meldung zu ihm schallte:

»Sir, multiple Raketenabschüsse beim Victory-Kreuzer!«


Der Kaminoaner rechnete mit dem Schlimmsten, bis hin zur totalen Zerstörung seines Schiffes. Doch dann hieß es plötzlich:

»Ich zähle... sechs Erschütterungsrakten, Sir! Einschlag steht bevor!«

»Sechs?« Die Victory-I-Klasse verfügte über 80 Raketenwerfer! No hatte mit einer Salve nicht unter zwanzig Stück gerechnet! Dass die Yevethaner so wenige abfeuerten, obwohl sie nicht gerade für ihre Zurückhaltung bekannt waren, konnte im Grunde nur eines bedeuten: Mehr hatten sie nicht! Entweder hatten sie ihre Munition in dem Gefecht gegen die Imperialen bereits verschossen oder ihre Abschussvorrichtungen waren beschädigt. Was auch immer der Grund war, er rettete womöglich allen Personen auf der Bright Giant das Leben! Eine der Raketen wurde abgefangen, bevor sie das Schiff erreichte, fünf schlugen ein. Sie ließen die Schilde kollabieren und verursachten einige Schäden an der Hülle. Doch um den republikanischen Schlachtkreuzer auszuschalten brauchte es mehr als das.

Der Captain beobachtete den Jägerkampf. Die republikanischen Piloten hatten ihre Gegner erfolgreich in ein Gewirr aus ineinander verzahnten Dogfights verstrickt und dabei ein Stück von ihrem Mutterschiff weggezogen. Der Plan ging auf; besser als jetzt wurde die Gelegenheit nicht mehr.


»Torpedos: Feuer!« befahl der Kaminoaner. Eine halbe Sekunde später schoss das Schiff acht Protonentorpedos ab, und sofort wurden neue nachgeladen. Zugleich feuerte die Bright Giant noch immer aus allen Rohren auf den Victory: Laserkanonen, Turbolaser, Schwere Ionenkanonen. Seine Schilde waren bereits geschwächt, als die Torpedos - unbehelligt, man konnte meinen, unbeachtet - eintrafen und die Front des dreieckigen Schiffes in gleißendes Licht hüllten. Als die blendende Gaswolke im Vakuum auseinanderstob, offenbarte sie selbst mit bloßem Auge, dass der Gegner stark angeschlagen war. Die Instrumente bestätigten, dass auch das Feuer auf den Schilden der Bright Giant abnahm: Offenbar waren einige der oberflächlich montierten Geschützbatterien der Explosion zum Opfer gefallen. »Ionenkanonen auf die verbliebenen Geschütze richten!« befahl der Captain nun. »Turbolaser auf die Brückenaufbauten! Zweite Torpedosalve abfeuern sobald bereit!«

»Captain, die Sand Snail ist in ernsthaften Schwierigkeiten!« No senkte den Blick hinab zu seinem Ersten Offizier. Sie deutete auf einen Aspekt des Kampfgeschehens, der sich am Rand der Holoprojektion abspielte und seiner Aufmerksamkeit weitgehend entgangen war: Den Kampf zwischen Het'kars Schiffen und drei gegnerischen Kreuzern. »Sie hat durch eine Torpedosalve Schäden erlitten und wird jetzt geentert!«

Joya No verkniff sich einen Fluch. Seine Gedanken rotierten um eine ganze Handvoll Probleme herum. Nach wenigen Sekunden Bedenkzeit entschied er: »Zehn Squads Soldaten sollen sich bereit machen, auf die Sand Snail überzusetzen. Steuermann, drehen Sie uns in Richtung des Dreadnaught. Achten Sie darauf, dass wir zwischen der Sand Snail und dem Victory bleiben. Torpedos auf den Dreadnaught ausrichten, alle anderen Geschütze feuern frei auf jedes sich bietende Ziel, Priorität haben aber die yevethanischen Schubschiffe!«

»Eines ist schon angeschlagen, Sir: Der Antrieb ist beschädigt, nachdem die Fregatten es ins Kreuzfeuer genommen haben.«


»Sehr gut; beschießen Sie es weiter!«

»Torpedos bereit!«


»Feuer!«


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Eine Katastrophe hatte sich auf der Republikanischen Fregatte angebahnt. Nahezu Manövrierunfähig, flog die schwer beschädigte Sand Snail an ihrer alten Position. Die einzige Bewegung die sich durchführte, waren unregelmäßige Zündungen der Stabilisatoren, welche von dem bedrängten Maschinenraum aus automatisch gesteuert wurden, sowie die kinetische Energie, welche die Kapsel und Torpedos ihr gegeben hatten. Kurz nachdem diese einschlugen traf ein Geschwader ihr empfindliches Heck und zerstörte die großen Haupttriebwerke, des sonst schon langsamen Schiffes. Viel mehr als ein schwebendes Wrack war das alte und charmante Schiff kaum mehr zu bezeichnen. Die Brücke hatte mit einem fast gänzlichen Systemausfall zu kämpfen, was die Koordinierung des Bordpersonals erschwerte. In nicht einmal Zehn Standartminuten prasselten zahlreiche Berichte der Waffenstation auf Captain Nsci Het´kar ein. Turbolaser 3-5 vielen des Torpedotreffers anheim. Weitere Berichten folgten, von schreienden Soldaten, die ihren letzten Statusbericht an die Brücke weitergaben. „Wir werden überrannt, möge die Macht mit ihnen sein.“, danach nichts….. Wie paralysiert stand der kleine Jawa Kommandant auf der ‚Kommandozentrale‘ der Sand Snail, welche diesen Namen kaum noch verdient hatte. Kabel hingen von der Decke und sprühten Funken, Konsolen explodierten durch weiteren Beschuss der Armadia-Klasse und verletzte lagen auf dem kalten Boden seines Schiffes. Schreiend. Und das was Het ´kar am Rande seines Bewusstseins von den oberen Decks mitgeteilt bekam, ließ keine guten Aussichten auf eine unblutige Übernahme. Man hatte die Yevethaner und deren Schiffe, sowie Taktik unterschätzt. Einziges Aufatmen verschafften die Sensordaten kurz vor dem Zusammenbruch der Relais. Diese zeigten einen positiveren Ausgang der Schlacht.

„Sir, wir bekommen eine Nachricht von der Bright Giant. Wie es aussieht schicken sie Unterstützung!“, trat ein junger Offizier an den Captain heran. Welcher nur beiläufig nickte. Zu unfassbar war im Moment die Realität. Er wusste nicht, dass es viel schlimmer werden würde….

„Wie sieht es mit der Krankenstation aus? Haben wir Kontakt?“, fragte der Jawa, während er seinen Blick über Verwundete schweifen ließ.

„Negativ Sir, die Innere Kommunikation zur Krankenstation wurde lahmgelegt. Da wir zum Zeitpunkt des Aufpralls noch Kontakt hatten, gehen wir von einer bewussten Unterdrückung des Kanals aus.“, antwortete Lieutenant Boltdream.

„Das bedeutet sie greifen die Krankenstation an.“, murmelte er vor sich hin.

Daraufhin nickte Boltdream nur knapp und wartete mit bedrückter Mine auf weitere Anweisungen.

„Wie sieht es mit dem Sicherheitssystem aus? Ihre Holoprojektoren müssten wir erreichen können.“

„Richtig, Captain Björnson verteidigt indes die vordere Dockingschleuse und die hintere Dockingbay vor herannahenden Invasoren…… Sir, wenn ich nun bitte etwas genauer sein darf?“, Het ´kar schaute erwartungsvoll. „Wir haben willkürlich Kontakt zu allen möglichen Decks über uns verloren. Deck 1-3 melden, sie sind eingeschlossen, weil ihre Turbolifttüren zusammengedrückt worden sind. Das automatische Sicherheitssystem meldet Brände so gut wie überall. Kommunikation ist erschwert, unsere Hangarsituation ist unbekannt und wohl möglich haben wir unsere Krankenstation verloren. Ich weiß nicht wie lange wir das aushalten können. Es ist schließlich jetzt schon außer Kontrolle!“

Nsci wendete den Blick von seinem Kommunikationsoffizier ab, welcher einen ganzen Berg von Wahrheiten von sich gab. Man hatte die Kontrolle verloren. Die Yevethaner haben mit einem gekonnten, präzisen Schlag ein Schiff von innen und von außen gefechtsunfähig gemacht. Das war er aus den Daten der Imperialen gehört hatte, waren Enterungen durch Yevethaner eine kostspieligen Angelegenheit und gerade auf der relativ dünn besetzten Nebulon-B-Fregatte war ihre Situation noch unausweichlicher. Er wusste worauf Boltdream mit dem Paket hinauswollte und sicherlich gefiel ihm diese Idee im Kern nicht. Doch pragmatisch betrachtet war das die bessere Lösung, also wollte sich der Wüstenbewohner seiner Spezies gerecht handeln und auf die Rettung seiner Crew, praktisch seinem Clan pochen. Er musste nun Mut beweisen, in dieser dunklen Stunde. Seine kleinen Lungen ließen einen großen Luftzug hinein und wieder raus. Mit den Fäusten geballt wendete er sich wieder an seine Offiziere, an seine Brücke.

„Rettungsmaßnahmen durchführen! Evakuiert das Schiff!! Notfallplan Alpha einleiten! Sagen sie der Bright Giant sie sollen ihre Transporter zur Sicherung der Verletzten und der Crew weiterhin auf Kurs lassen.“

„JAWOHL SIR!“, salutierte die Besatzung ihrem Chef. Möglicherweise kam dies einer Erlösung gleich, doch noch war es nicht soweit. Sie mussten erst einmal den Plan durchführen.

Die Kommunikation hockte sich an die letzten Konsolen und aktivierten die Notfallsirene. Die Rettungskapseln wurden für jedes Deck freigegeben, danach rüstete sich die Besatzung über den Waffenschrank mit Handfeuerwaffen aus und verließ die Brücke. Tragbare Konsolen, und Daten wurde mitgenommen, alles wichtige was noch vorhanden war wurde sichergestellt und anschließend gelöscht. Dem Feind durften keine wichtigen Daten in die Hände fallen. Als die allerletzten die Brücke verließen schlossen sich die Panzertüren hinter den Brückenpersonal und Captain Nsci Het´kar. Die verletzten wurden von den Starken auf dem Rücken getragen oder durch Notfalltragen mittransportiert. Niemand würde zurückbleiben, das schwor sich auch der Jawa, auf welchen es besonders ankommen würde. Jedes Deck der Nebulon-B verfügte über bis zu zwei Rettungskapseln, welche die Besatzung auf dieser Instanz in Sicherheit bringen würde. Als man an denen des Kommandodecks ankam, überprüften einige Offiziere die Statusanzeige der Kapseln.

„Sir, die Abschussvorrichtung klemmt!“,“Hier haben wir Dekompression! Verdammt!“

„Keine Panik! Wir benutzen die der oberen Decks!“

Ned Targon, Nsci ´s erste Offizier hatte sich indes über den Aufzug informiert und war wie wild an der dessen Anzeige am herumtippen. „Fuck! Die Aufzugsteuerung ist offline. Kann hier jemand die Sektionssteuerung überprüfen?“

Daraufhin rannten einige Matrosen zu einer Klappe an der Zylinderförmigen Röhre und öffneten sie mit roher Gewalt. Das rote Blinken sagte hingegen schon das Ergebnis dieses Unterfangens.

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Das Rotlicht innerhalb der Transporters ließ die Züge seiner Männer wie Dämonen erscheinen, entschlossen Züge wurden zu tiefen Furchen um den Mund und die Augen. So wollte er sie sehen, wenn es in den Einsatz ging. Der Lieutenant der Scouts schluckte und fragte sich insgeheim wie viele der tapferen jungen Männer und Frauen fallen würden und wie viele mit Wunden vom Schlachtfeld zurück kehren würden die nie mehr verheilen würden. Trotz Bacta und guten Medizinern. Während der Transporter schaukelte und man gedämpftes Krachen und Klirren vernehmen konnte, viel ihm wieder ein Streitgespräch zweier seiner Ausbilder auf der Akademie wieder ein. Das Los des Soldaten wäre es für die Sache zu sterben. Darauf erwiderte der andere, das es die Aufgabe des Soldaten sei dafür zu sorgen das der anderen Bastard für die Sache seiner Regierung dran glauben müsse.

Dann veränderte sich die Geräuschkulisse, man konnte ganz klar das hohe Jaulen von schnell feuernden Blastern vernehmen, das Krachen von Detonationen und dann Stand die Welt auf einmal Kopf. Es fiepte in den Ohren des blonden Lieutenants, während er mit ansehen musste, wie ein Teil des Transporters aufriss und grelles Licht hineindrang. Er und seine Männer wurden in den Gurten hin und her geschleudert und Ausrüstung die nicht richtig festgezerrt war, flog durch die Gegend, während sich der Transporter anscheinend überschlug. Kaum das sich nichts mehr bewegte und das Fiepen in den Ohren langsam leiser wurde, tauchte das Gesicht von Sergeant Urion vor ihm auf. Der Mund im Gesicht des dunkelhäutigen Mannes bewegte sich, aber Syrrus konnte ihn nicht verstehen. Irritiert blickte er seinen Untergebenen an und begann fahrig an den Gurten des Transporters herum zu fummeln. Der Sergeant half ihm in dem er die Gurte kurzerhand durchschnitt und seinen Lieutenant dann stützte als dieser aufgrund der schiefen Lage des Gefährts strauchelte. Erneut brüllte er:


"Sir die Yevs haben einen Hinterhalt gelegt. Vier Mann tot zwei Verwundet. Momentan kein Kontakt mit der Battalionsführung. 'Dagger' hat eine Verteidigungslinie bilden lassen."

Der Lieutenant von Rothana schüttelte seinen Kopf um seine Gedanken zu klären und das restliche Piepen in seinem Ohr zu vertreiben. Dann wanderte sein Blick durch den zerstörten Transporter.

"Die Mannschaft des Transporters?"

Fragte er heiser und Urion schüttelte den Kopf. Syrrus rollte mit dem Kopf und Schultern um die Koppel zu richten. Dann entsicherte er seinen Blaster und marschierte aus dem Transporter heraus.

Ein Bild des Grauens und der Verwüstung bot sich ihm beim verlassen des Transporters, geduckt lief er zu 'Dagger' und dem Rest seiner Männer herüber. Dabei kam er an den Leichen der Kameraden vorbei, er konnte zwei weiter brennende Transporter sehen und die Yevetheaner. Diese hatten sich mit Zwei E-Web Geschützen hinter einigen Transportkisten in dem Versorgungshangar verschanzt. Er schätzte ihre Zahl auf gut 30 bis 40 und die Truppen der Neuen Republik auf fast eine Company. Auch wenn sie die Zahlenmäßige Überlegenheit hatten, so waren sie an kleinen Deckungspunkten ohne schweres Gerät zusammengedrängt und der Feind konnte jeden der den Kopf herausstreckte wegblastern. Die Situation gefiel Lieutenant Jax nicht, er spie aus und versuchte per Comlink Kontakt zu seinem Captain oder dem Lieutenant des Ersten Platoons zu bekommen. Stattdessen meldete sich der Sergeant Major des first Platoons und meldete, dass der Transporter des Captains eine Bruchlandung hingelegt hatte und es gäbe keine Überlebend. Der first Lieutenant sie kurz danach gefallen als er versuchte einen verwundeten in Deckung zu ziehen. Dem Offizier von Rothana wurde heiß und kalt zugleich, ihm war schwindelig und sein Magen krampfte sich zusammen. Er kommandierte nur das dritte Platoon und Lieutenant Jacen Rodan hätte das Kommando. Doch dieser hatte sich hinter einer Deckung zusammen gekauert und ein Sergeant und ein Corporal versuchten ihm die verkrampften Arme vom Kopf zu nehmen. Wobei sie auf ihn einschriehen wieder zu Vernunft zu kommen. Der Mann hatte sich fast in einer Embrionalen Haltung zusammengerollt. Syrrus fuhr sich mit seiner behandschuhten Hand über das Gesicht und blies die Luft aus, um sich selbst zu beruhigen. Er sah 'Dagger' und Urion an, blickte dann in das verzweifelte Gesicht eine Privates und es kam ihm vor als verlangsame sich die Zeit. Es musste etwas getan werden, er musste etwas tun!

Er sah seine Leute an und sagte:


" Ich brauche zwei Läufer die mit mir kommen. Der Rest gibt Deckungsfeuer."

Dann wies er den Sergeant Major an das auch er einen Runner-Trupp zusammen stellen sollte und mit seinen Männern ihnen Feuerschutz geben sollte. Corporal Krieg und Private Calad hatten sich freiwillig gemeldet und dann erklärte Lieutenant Jax was er vor hatte.

"Wir werden unter Feuerschutz im Zick-Zack von Deckung zu Deckung auf die Feindlichen Geschütznester vorrücken. So schnell es und möglich ist und sie dann mit Detonatoren eindecken. Die zum Feuern hierbleiben geben Detonatoren an die Läufer ab. Verstanden? Ausführung!"


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[Alland-System | Weltraum | Verband Gewitterregen | DNT Bright Giant] Joya No mit Crew

Mit Grauen erinnerte Joya No sich an den Verlust seines ersten Kommandos, der Galactic Dawn. Damals, während der Schlacht von Denon, war die Nebulon-B-Fregatte irreparabel beschädigt und anschließend geentert worden; ein großer Teil der Besatzung war gestorben, andere, darunter No und die meisten seiner Brückenoffiziere, waren in Gefangenschaft geraten. Zuzusehen, wie die Sand Snail ein ähnliches Schicksal erlitt, wie sie in Flammen aufging und erste Rettungskapseln sich abzusetzen versuchten, rief diese verdrängten Bilder wach. Es war offensichtlich, dass es für die Fregatte keine Rettung mehr gab; höchstens für Teile der Crew, wenn diese es schafften, an Bord der Kapseln zu gehen und das Glück hatten, dass die zerbrechlichen kleinen Raumfahrzeuge nicht im Kreuzfeuer der Schlacht zerstört zu werden. Unterdessen kam ein Funkspruch von der Sand Snail herein, abgehackt und verzerrt, mit einer unbekannten Stimme, deren Aufregung über die Katastrophe an Bord nicht zu überhören war. Sie forderte die Bright Giant auf, dass ihre Transporter auf Kurs bleiben sollten - nicht um in einer Enteraktion eine Rückeroberung des Schiffes zu versuchen, denn dafür war es offensichtlich schon zu spät, sondern um den Überlebenden in ihren Kapseln zu helfen. Sicherlich war ihnen klar, wie schlecht ihre Chancen standen, es aus eigener Kraft aus dem Kampfbereich heraus zu schaffen, und dass sie ohne Hyperantrieb keine Möglichkeit hatten, das System zu verlassen. Wenn die republikanische Flotte aufgerieben oder zum Rückzug gezwungen wurde, saßen sie hier fest, und es war klar, was die Yevethaner mit ihnen anstellen würden. Joya No wusste, was seine Pflicht als republikanischer Offizier war.

»Commander Ulyx, beginnen Sie sofort mit der Bergung der Kapseln«, befahl er. »Holen Sie so viele davon in die Hangars und an die Luftschleusen wie möglich! Das ist ab sofort Ihre vorrangige Aufgabe und hat höchste Priorität, verstanden?«

Die rosahäutige Lannik nickte und eilte sofort los, um die ihr übertragene Aufgabe zu erfüllen.

»Mrs. Isles, zu mir! Sie übernehmen die Aufgaben des XO!« Es war noch nicht häufig vorgekommen, dass Ulyx' Stellvertreterin in einer Krise für sie einspringen musste, aber der Zweite Offizier der Bright Giant war eine erfahrene Frau und der Aufgabe sicherlich gewachsen, das wusste Joya No. Sicherlich würde sie keine perfekte Leistung abliefern, denn das tat niemand an Bord, wenn man die hohen, weit im Bereich des Unrealistischen liegenden Maßstäbe des Kaminoaners anlegte; aber bisher waren ihre Ergibnisse zumindest befriedigend, und auch das konnte No nicht von jedem Offizier von sich sagen, der bisher unter ihm gedient hatte.

»Wie lauten Ihre Befehle, Sir?« fragte Rishi Isles.

»Feuer auf das yevethanische Schubschiff einstellen«, befahl er, und die Menschenfrau gab die Anweisung sofort an die nächsten Hierarchieebenen weiter. Das Schiff, das schon zuvor von Nsci Het'kars Gruppe beschossen und beschädigt worden war, hatte eine gut gezielte Torpedosalve der Bright Giant abbekommen und wirkte weitgehend kampfunfähig; es war zwar noch nicht völlig ausgeschaltet, aber es gab wichtigere, weit gefährlichere Gegner. »Zielen Sie auf sein Schwesterschiff! Prioritätsziel ist der Antrieb!« Denn leider waren diese Schiffe viel zu schnell, um sie mit etwas Langsamerem als einem Turbolaser erfassen zu können. Es mit Torpedos zu beschießen war erst dann erfolgversprechend, wenn es schon einen Teil seiner Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit eingebüßt hatte. Sofort zu feuern wäre reine Munitionsverschwendung, und der Schlachtkreuzer hatte nur eine begrenzte Zahl von Protonentorpedos an Bord.

»Captain, wir haben Nachricht von der Werft«, meldete Isles nach einigen Augenblicken. »Die Entertruppen sind eingetroffen, treffen aber auf starken Widerstand und haben bereits Verluste erlitten.« No nahm die Nachricht mit einem Kopfnicken zur Kenntnis; seine Miene zeigte kaum eine Regung. Es war nicht seine Idee gewesen, schon in dieser frühen Phase des Angriffs Infanterie einzusetzen, um unter völlig unvorhersehbaren Bedingungen eine feindliche Truppe unbekannter Stärke anzugreifen. Diese Order war dierekt vom Flaggschiff gekommen und es stand ihm nicht zu, sie infrage zu stellen, aber er musste sie auch nicht gutheißen. Solange sie all ihre Transporter brauchte, um die Überlebenden der Sand Snail an Bord zu holen, konnte die Bright Giant nichts zur Unterstützung der Soldaten auf der Werft beitragen.

Außerdem hatte der Schlachtkreuzer seine eigenen Probleme. In diesem Moment bebte das Deck unter heftigen Einschlägen: Das zweite Schubschiff der Aramadia-Klasse hatte die Bright Giant halsbrecherisch nahe passiert - ein Manöver wie mit einem Sternenjäger, nur dass dieses Ding ungefähr zehntausendmal so schwer war - und dabei aus nächster Nähe ihre Geschütze abgefeuert. Die Statusdisplays zeigten an, dass das Schiff Schäden an der Rumpfpanzerung erlitten hatte, als die überlasteten Schilde für einen Augenblick ausgefallen waren.

»Der Kreuzer hat uns passiert. Die Heckwaffen visieren den Antrieb an.«

»Geben Sie allen Schiffen in der Nähe Bescheid, dass sie sich auf Ausweichmanöver gefasst machen sollen«
, sagte der Kaminoaner, der ein wenig schwerer atmete als gewöhnlich: Als das kugelförmige Kriegsschiff auf die Bright Giant zu geflogen war, hatte er angenommen, dass die Yevethaner sie rammen wollten.

»Sir, die Deepspace und die Audacity nähern sich. Sie nehmen den Victory-Sternzerstörer ins Visier.«

»Gut. Unterstützen Sie sie so gut es geht.«
Der Sternzerstörer war beschädigt, aber noch lange nicht aus dem Rennen. Die beiden modernen Kreuzer der Belarus-Klasse waren eine willkommene Unterstützung, um dem Großkampfschiff den Rest zu geben, was für den yevethanischen Verband einen herben Verlust darstellen und die Hoffnungen auf einen republikanischen Sieg deutlich stärken würde.

[Alland-System | Weltraum | Verband Gewitterregen | DNT Bright Giant] Joya No mit Crew
 
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Seine Hände waren feucht, sein Herz schlug ihm bis in den Hals und ihm war schlecht. Ein letztes Mal schaute er sich um, er sah seine Company zusammengedrängt hinter zu wenigen Deckungen, festgenagelt vom Feindlichen Blasterfeuer. Er roch das Ozon der Blaster und das verbrannte Fleisch der verwundeten und gefallenen. Er schluckte und stieß sich vom Boden ab, rannte so schnell er konnte von Deckung zu Deckung, immer den Kopf unten behaltend denn keine Handbreit über seinem Helm jagten seine Männer ihr Untertdrückungsfeuer dem Feind entgegen. Er hatte seinen eigenen Blaster mit dem Riemen auf den Rücken geschlungen und hielt bereits zwei entsicherte Granaten in den Händen. Wenn er sie losließ würde der Timer starten. Er kam schlitternd hinter einer Deckung unweit der Yevetheansichen Stellung zum Halten, erhob sich und Warf seine Detonatoren, aus dem Augenwinkel konnte er Private Calad sehen wie er es ihm gleich tat. Dann wurde Blasterfeuer in seine Richtung verlagert und duckte sich weg. Dann gingen die Explosivstoffe hoch und der bärtige Offizier der Republik kam mit dem A-295 Blaster in Händen wieder hoch. Es gab keine Gegenwehr mehr, denn der Sergeant Major des ersten führte seine Männer gerade von der Seite auf die Stellung zu und deckte sie mit Blasterfeuer ein. Unweit von Syrrus hockte der Calad an einer Kiste. Er lief zu ihm hin, wollte dem jungen auf die Schulterklopfen und sagen gut gemacht, doch da sackte dieser in sich zusammen. Dort wo sein Gesicht sein müsste, war ein verbrannter Krater. Der Lieutenant fiel auf die Knie, hielt den Private in Händen und brüllte:

”Medic! Hier her!”

Sein Verstand sagte ihm das dem jungen nicht mehr zu helfen war, das er weiter musste das die Rufe nach dem Medic Verschwendung wären. Doch er konnte nichts dagegen tun, sein Körper wurde von einem Krampf geschüttelt als er sich neben dem Leichnam des Private übergab.

Nachdem er sich wieder aufgerappelt hatte, wartete Sergeant Urion unweit auf ihn, dabei war auch der Sergeant Major des ersten Zuges. Ein kleiner, kräftiger Mann, dessen Gesicht davon berichtete wie viel Krieg er bereits gesehen hatte. Lieutenant Jax ging auf die Männer zu.


”Verluste?” “Durch das Begrüßungskomitee haben wir einiges einstecken müssen.“

Begann der ältere Sergeant.

“Der Captain und der First Lieutenant sind tot, Lieutenatn Rodan nicht mehr dienst fähig. Weitere Verluste in Höhe eines halben Platoons, Sir.“ ”Danke Sergeant, nehmen sie ihr Platoon und gehen sie mit dem Vierten und deren Lieutenant diesen Korridor entlang, ich werde mit meinen Männern und dem Zweiten diesen Gang nehmen. Laut Plan müssten wir uns in der Fertigungshalle Besh wiedertreffen. „ „Verstanden, Sir. Männer auf geht’s!”

Der Sergeant Major wandte sich ab und sammelte seine Leute, während Syrrus einen Corporal mit einem Hochleistungscom auf seinem Rücken zu sich heran winkte. Er fühlte sich müde und ausgelaugt als der Sullustane bei ihm ankam.

”Corporal, versuchen sie Verbindung zum Bataillonskommando, dem Dritten schweren oder irgendwem zu bekommen. Melden sie was hier passiert ist, das ich vorläufig das Kommando über die Company übernommen habe. „

Der Sullustanische Corporal zwitscherte eine Bestätigung und machte sich dann an seinem Com zu schaffen.

Kurz darauf Rückten die beiden unterbesetzten Platoons weiter in die Reparaturwerft vor, vier Späher liefen gut 5 Meter vor ihnen, Deckten sich gegenseitig von den Gegenüberliegenden Wänden der Gänge. Sie kamen an Büroräumen, Aufenthaltsräumen und Lagerstätten vorbei, doch außer den teilweise übelste zugerichteten Leichen der Imperialen Besatzung fanden sie nichts. Je weiter sie vordrangen, umso öfter hörten sie schreie, so schrill das sie nicht menschlich sein konnten. Was war das? Diese Geräusche schwollen mal an und ebbten dann wieder ab, doch verließen sie die Republikanischen Soldaten nie ganz auf ihrem Weg.

Gerade als sie erneut einen Lagerraum durchsucht hatten und auf keinerlei widerstand gestoßen waren, konnte der bärtige Offizier ein Gespräch zweiter Soldaten mithören.


“Das schmeckt mir nicht, wo stecken denn die Yevs?“ „Ja man, das ist hier viel zu ruhig, da wird einem ja ganz mulmig.“ ”Vielleicht hat der Feind viel weniger Truppen als wir dachten und die Einheit im Hangar war ihre Hauptverteidigungslinie.“

Versuchte der Lieutenant seinen Männern Mut zu machen ohne selbst wirklich daran zu glauben das der Feind bereits geschlagen war. Dann kamen sie in einen Bereich in dem immer öfter die Beleuchtung zerschlagen oder herausgerissen war, bis sie komplett im dunklen standen. Syrrus machte noch einen Schritt und hatte das Gefühl in etwas Flüssiges getreten zu sein.

”Lampen.”

Befahl er und dünne Lichtstreifen leckten über den Boden und die Wände. Anscheinend hatten sie die Fertigungshalle erreicht. Rötlich-Braune Pfützen hatten sich hier am Boden gesammelt, die das Licht reflektierten. Das stöhnen wurde mit den Lampen schlagartig lauter und als einer der Soldaten nach oben leuchtete entfuhr ihm ein erstickter Schrei. Von der Decke, den Laufgängen und Arbeitsbühnen hingen an Kabeln, Ketten Drahtseilen rote schleimig aussehende Säcke herab. Immer mehr der Männer leuchteten nach oben und die rötlichen Säcke begannen wieder zu wimmern und zu schreien. „Verfluchte Bastarde!“ durch fuhr es den Lieutenant von Rothana und dann sprach es Sergeant Urion aus.

“Das sind die Imperialen! Die Schweine haben sie lebendig gehäutet.

Wie konnte man nur zu so etwas fähig sein? Einige der Soldaten übergaben sich, ein Medic leuchtete die Wände ab und suchte anscheinend nach einer Möglichkeit die… waren es noch Menschen? Herunter zu lassen. Übelkeit stieg in Syrrus auf und er bekämpfte sie mühsam, drängte den Wunsch sich erneut zu übergeben weg. Ohne weiter darüber nachzudenken entsicherte er seinen Blaster und schaltete ihn auf Dauerfeuer, so würde die Waffe solange der den Finger auf dem Abzug ließ Energie aus der Mündung pumpen. Er hob die Waffe an die Schulter und Entlud sie auf die hängenden Leiber, ihm war klar das ihnen nicht mehr zu helfen gewesen wäre und sich seine Medics bei dem Versuch aufgerieben hätten. Und so beendete er das Leiden den Imperialen, geblendet von seinem eigenen Blasterfeuer sah er nicht, dass die Yevetheaner nur auf diesen Augenblick gewartet hatten…


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[Alland-System | Weltraum | NBF Sand Snail | Brückensektion ] Nsci Het´kar

Es [Das rote Blinken] signalisierte nämlich, dass der Aufzug von der zentralen Steuerung abgekoppelt worden war. Das konnte bei Systemschäden im Steuerungsmodul der Transportkontrolle einige Decks über der Brücke passieren. Normalerweise hatte man dann die Möglichkeit Manuel über die übergreifende Systemsteuerung zuzugreifen, doch auch diese schien nach einigen Vergeblichen Versuchen völlig im Eimer zu sein. Langsam hoffte Het´kar dass sein Schiff noch in einem Stück war, so wie der Zustand des Aufzugs es andeutete, sprachen mehrere Argumente dagegen. Eigentlich blieb der Crew nun nichts anderes übrig, als über die Leiterschächte nach oben zu gelangen, doch waren sich die Brückenoffiziere im großen einig, dass die Gefahr auf Yevethaner zu stoßen und massakriert zu werden zu hoch war um in die engen Notfalleinrichtungen zu klettern. Ebenso wusste niemand ob nicht nach einigen Metern der Weg versperrt gewesen wäre. Im eigentlichen Sinne saßen sie somit fest. Einzige Möglichkeit wäre es, auf einen Befreiungstrupp zu warten, jedoch konnte ein andere Trupp sie in wenigen Augenblicken auch genau so gut von ihrem Leben befreien und mit Klauen ihr Blut über die Wand pinseln. Ned griff nach eben diesen Hiobsbotschaften zu seinem Kommunikator, welcher sich an seiner Taille befand und drückte ihn fest in die Hand, ehe er einen Kanal zum Sicherheitsteam öffnete.

„Björnson, hier ist die Brücke. Wir sitzen hier fest, Systemsteuerung für beide Richtungen ist lahm gelegt, möglicherweise kontrollieren die auch die Zentralsteuerung des Aufzugssystems. Über die Brückensysteme lässt sich das jedenfalls nicht mehr lösen, die haben uns die Leitungen zerschossen. Können sie uns rausholen?“, eigentlich wusste der erste Offizier bereits die Antwort der Marineoffizierin.

Im Hintergrund der Verbindung ertönten ab und an Blasterschüsse und ein schnell folgendes aufheulen. Der Macht sei dank, dass sich das Team dort wenigstens halten kann.

„Negativ Sir, wir haben hier oben bereits genug Probleme. Wir beladen gerade die Shuttles und warten indes auf die Rettungstrupps der Bright Giant!“

„Ich verstehe, fahren sie fort mit ihrer Mission. Lieutenant Commander Targon ende.“

Er lies den Kommunikator mit samt seinem Arm auf den Stahlboden fallen, während sich sein Blick sanft in die grelle Beleuchtung der Lichte wendete. Er atmete tief ein und wieder aus, ehe er aufstand und dennoch in Richtung der Notfallleiter ging, einen Augenblick hochschaute und nachdachte. Ob sie nun hier unten sterben, oder es wenigstens versuchen, macht eigentlich keinen Unterschied. Sie waren Republikaner, aufgeben gehörte nicht zu ihrem Aufgabenfeld, wann hatten die Soldaten der Neuen Republik bewusst kapituliert? Sei es gegen das Imperium, oder sonst wann. Es hieß einfach weiter gehen…

Ein Schlag seiner Faust prallte auf Wand ein, sein Kopf wandte sich seinen Offizieren zu:

„Wir versuche es. Was anderes bleibt uns nicht übrig. Entweder treffen wir auf Rettungskapseln oder Wiederstandsnester. Auf geht es“, mit diesen Worten kletterte der Offizier die Leiter hoch.

Nsci stand währenddessen eher teilnahmslos in der Menge. Eigentlich müsste er diesen Mut, diese Zuversicht haben, doch war diese purer Verwirrung gewichen. Allerdings konnte er der Logik hinter den Worten von Targon folgen, welcher sich strenggenommen ohne Befehl erhalten zu haben, von der Gruppe entfernte. Der Jawa nickte nur wenige Wimpernschläge, ehe er aus dem Sichtfeld gewichen war und nahm den „Rat“ seines ersten Offiziers an, fasste die Leiter an und folgte dem Menschen. „Wir kommen hier verdammt nochmal raus!“, rief er den übrigen Offizieren zu , die anschließend folgten. Was ihn wirklich antrieb waren weniger die Phrasen welche man in der Offiziersakademie in ihn hineinprogrammierte, als viel mehr sein Selbsterhaltungstrieb. Ein Jawa kannte in der Regel immer einen Ausweg aus einer heißen Situation, normalerweise flohen seine Artgenossen von Ärger und stellten sich diesem nicht, doch um hier zu fliehen, musste man das Risiko eingehen, welches unweigerlich vor ihnen lag. Ein kalter Zug zog durch die enge Röhre welche die Gruppe geradewegs hinaufkletterte. Zwei Decks hatten sie bereits hinter sich gelassen, keine Rettungskapseln waren übrig geblieben, einerseits gut, denn dann hatten sich alle auf dem Deck in Sicherheit bringen können, andererseits schlecht, da die Brückencrew nun mit leeren Händen weiter gehen mussten. Auf Deck 13 allerdings bahnte sich ein Ekelhaftes Ereignis bereits durch den Geruch an, welcher durch die Röhre schoss. Es roch nach Gedärmen, nach Blut, nach verbranntem Fleisch. Die extrem gute Nase des Jawas wurde überschüttet mit… Tod. Targon blieb kurz vor dem Ausgang zu Deck 13 stehen, hob die Luke nur einen Spalt breit und schaute sich um. Ein Tropfen einer Flüssigkeit tropfte dabei den Schacht hinunter. Anscheinend floss sie durch die Öffnung hindurch. Ein schaudern erfasste Nsci.
Dann öffnete Ned die Luke gänzlich und lief aufs Deck hinauf, allen anschien nach war es sicher. Die übrigen legten schnell nach. Als Het´kar las zweiter die Röhre verließ stockte ihm der Atem. Es war grauenerregend. Drei Leichen, zwei Menschen, ein Duro, lagen auf dem Boden, ihrer erkalteten Körper entfloss die rote Lebensflüssigkeit. Das Deck war ebnso schwer von den Erschütterungen beschädigt worden zu sein, Leitungen standen hervor, Metallteile lagen auf dem Boden, das Licht flackerte. Nsci hatte es eigentlich schon kommen gesehen, doch der Anblick war weitaus schrecklicher. Die Videoaufnahmen die bei der Besprechung gezeigt worden waren, bereiteten in keinster Weise auf die pure Grausamkeit vor, welche man nun dort erblickte. Seine Instinkte sagten ihm nur noch eines, und das war, hier zu verschwinden. Er fuhr herum, zog seine Aufmerksamkeit weg von den Leichen und hinüber zu den Rettungskapseln. Allen Anschein nach, waren sie noch da. Bei nähere Betrachtung und kurzem Systemcheck schienen diese auch einsatzbereit. Als sich der Jawa Kommandant zu seinen Leuten umdrehte, zischten die Augenblicke die da kommen sollten in Zeitlupe voran, obwohl es nur Sekundenbruchteile waren. Ein Schatten trat kurz vor der Ausstiegsluke hervor und ehe man die Form identifizieren konnte durchbohrte ein langer Stachel den Brustkorb des letzten Offiziers, der aus der Luke geklettert kam. Ein grausiger Schrei ertönte aus dessen langsam erschlaffenden Mund und ein herzzerreißendes Gebrüll folgte aus dem Maul des Yevethanischen Angreifers.
Prompt sprangen mehr Schatten hervor, möglicherweise hatten sie gerade im vorderen Bereich des Decks nach Republikanern gesucht. Panik machte sich unter den Matrosen breit, darauf waren sie nicht vorbereitet. Nsci hämmerte ungeachtet auf die Türverriegelung der Rettungskapseln, die mit einem lauten Zischen aufsprang. Dreiviertel der ehemaligen Brückenbesatzung sprintete los, hinein in den vermeintlich sicheren Hafen. Die anderen zückten ihre Handfeuerwaffen und schossen wild in Richtung der Angreifer, der Deckungsfreie Gang auf ihrer Seite konnte auch nicht sonderlich mehr Leuten das Feuern ermöglichen. Der Kutten träger zog ebenso seine Pistole und stimmte im Blasterfeuer ein. Der erste der Yevethaner wurde schlichtweg niedergeschossen, als ihn die vielen Schüsse trafen. Ein weitere Angreifer folgte, dann brachten sich die übrigen in Deckung, ihr Teil besaß nämlich nicht nur eine Kiste, sondern auch Ecken und den runden Fahrstuhlschacht. Mit dem Erwidern des Feuers entbrannte ein kurzes Gefecht. Die Yevs konnten praktisch blind hineinschießen und würden etwas treffen, einige der Offiziere wurden in den Rücken geschossen als sie versuchten die Kapseln zu erreichen. Zwei Matrosen vielen mit ihren Blaster in der Hand. Doch konnte auch die republikanische Seite ihre Treffer erzielen, welche sich in das grüne Fleisch ihrer Feinde einbrannte und sie mit einer Wucht leblos nach hinten fallen ließ. Langsam bewegte man sich rückwärts, dass Feuer beibehaltend in Richtung Rettungskapseln.
Letztlich standen nur noch Het´kar und Targon nebeneinander und sprühten wild in den Gang, dann ein „ZISCH“…. Der Lauf glühte auf…. Der Klos den beiden daraufhin im Hals saß war unbeschreiblich. Das Feuer der Republikaner lies nach und ihrer Kontrahenten warteten keinen Augenblick und sprinteten vorwärts, scheinbar einen Nahkampfangriff durchführen zu wollen. Das übrige Feuer aus der Rettungskapseln konnte zwei der drei Angreifer ausschalten, doch der dritte kam nah genug heran. Er schlug mit immenser Kraft Ned gegen den Oberkörper und haute ihn dabei durch die Luft, direkt in die Rettungskapsel hinter sich. Nsci, der etwas hinter ihm stand, bekam daraufhin ein tritt ab. Durch das geringe Körpergewicht flog der Jawa gute drei Meter weit durch den Gang, weg von der Kapsel. Bei seiner schmerzhaften Landung erhaschte er einen Blick auf die Bewegungen des Yevs, der sich geradewegs an den Gürtel griff, dort waren zwei Thermaldetonatoren befestigt. Was im Kopf des Wüstenbewohners vor sich ging war zu schnell und komplex um es mit Worten zu beschreiben. Er griff links neben sich, dort lag ein Blaster eines toten Brückenbesatzungsmitglieds, schnell richtete er die Waffe auf die Kontrollschaltung und feuerte ab. Der Schuss brannte sich durch das Metall, zerstörte die Kontrollen und löste den Notstart Befehl aus. Die Luken schlossen sich und die Kapseln katapultierte es hinaus ins All.

Der Yevetahner drehte sich um und sah den kleinen Mann mit der Blasterpistole. Eine wütende Grimasse bildete sich auf seinem Gesicht und er stürmte voran. Nsci´s Finger zuckte und zuckte, jedoch waren es nur Streifschüsse die den Nicht-Menschen trafen. Ein Rückhandschlag mit dem Rechten Arm haute ihm die Waffe aus der Hand, während ein Folgeschlag mit der linken Klaue quer durch sein Gesicht fuhr. Von der Situation geschockt taumelte Nsci zurück. Ein griff in sein Gesicht hinterließ warmes Blut auf seiner Handfläche zurück, welche er unglaubwürdig anschaute. Es blieb ihm gerade noch genug Aufmerksamkeit um den nächsten Schlag des Yevethaners nach rechts hin auszuweichen, bei diesem Manöver er jedoch gegen die Wand prallte. Ein schneller Stich folgte, zog allerdings über den Kopf des kleinen Captains hinweg, und traf eine Leitung in der Wand. Ein Funkenregen folgte und traf den Yev anscheinend mitten in seine Augen, er stolperte, sich vor den heißen Regen schützend, nach hinten. Nsci ergriff die Chance, nahm sich ein rumliegendes Metallteil und sprang mit all seiner Kraft welche er erübrigen konnte, mit all seinem Gewicht in den Brustkorb des Nicht- Menschen, ein kurzes aufheulen, dann rührte er sich nicht mehr. Het´kar beließ es dennoch nicht dabei und zog das Metallstück wieder heraus und schnell wieder hinein. Ungeachtet dass er sich die Handflächen an dem Scharfen Stück aufriss hämmerte er es unentwegt in den bereits leblosen Körper. Mitsamt eines lauten Geschreis tat er das mindestens eineinhalb Minuten lang, ehe er davon überzeugt war das sein Feind tot war.

„AHHHHH!!!“ Schrie er nochmal hinaus, warf das Metallstück weg und stand mit Schnappatmung auf. Sein Blick wanderte nach rechts, dort wo die Rettungskapseln waren, dort wo die Leichen von Feinden und Kameraden sind, dort wo er die Zerstörung seines Schiffes erkennen kann. Danach wurde es schwarz. Das nächste was er hörte, nicht wissend ob es darauffolgend war, oder ob Zeit dazwischen lag war eine weibliche Stimme:

„Captain!“

Dann hörte er nichts mehr.

[Alland-System | Weltraum | NBF Sand Snail | Deck 13 ] Nsci Het´kar
 
[Alland-System | Weltraum | NBF Recovery | Deck 4 | Krankenstation | Krankenzimmer-03] Nsci Het´kar

Zuerst vernahm er ein gewissen Piepen in seinen kleinen Ohren, bevor er seines Fühl Sinnes sich bewusst war. Er schien zu liegen. In einem Bett. Einem weichen Bett. Anscheinend hatte man eine Decke über seinen Körper gelegt, bis zu seinem Hals hinauf. Seine Arme lagen dabei frei und er konnte schwören etwas in seiner Armlehen zu spüren, etwas massives. Er fühlte auch keine Uniform mehr an seinem Körper, viel mehr eine Art Kutte, aber weicher und weniger robust, als die eines Jawas. Das Piepen begleitete ihn mit jedem Atemzug, fast schon wie mit jedem Herzschlag. Doch dann realisierte Nsci, dass es eben mit jedem Herzschlag piepte. Er konnte langsam ahnen wo er war, doch konnte es sich beim besten Willen nicht vorstellen. Er entschloss sich dazu langsam seine Augen zu öffnen. Schwerer als gedacht zog er die Lider auseinander und erblickte erst einmal eine weiße Oberfläche, dazu ein grelles Leuchten. Je mehr sich seine Sicht schärfte konnte er auch erkennen was es war. Das grelle Leuchten war eine Deckenlampe gewesen, welche in eben jene weißen Decke hineingelassen worden war und ihr Licht in den Raum strahlte. Er schaute langsam an sich runter. Es war tatsächlich eine Decke und ein Bett in welchem er lag. In einem Krankenbett. Man hatte es wohl geschafft die Yevethaner zu besiegen und ihn aus dem Wrack zu bergen. Bei diesem Gedanken schossen ihm nochmal die Erinnerungen zu den letzten Augenblicken, dem toten Yevethaner und den Leichen seiner Besatzungsmitglieder durch den Kopf. Sein Kopf begann zu dröhnen, je intensiver diese Erinnerungen in ihm hervorkrochen. Es entwickelte sich zu einem stechenden Schmerz, ein Griff in sein Gesicht schockte ihn dabei noch mehr. Er fühlte anstelle seiner Haut einen Verband. Einen Verband der direkt schräg durch sein Gesicht lief. Er war verwirrt. Er hoffte das bald jemand kommen würde um sich um ihn zu kümmern. Das Piepen wurden kurz schneller als er den Begriff in ein Gesicht machte. Sein Blick wendete sich somit zur Quelle dieses Geräusches und tatsächlich war es eine Maschine die seinen Herzschlag misste. Dazu noch ein paar andere Apparaturen die er nur auf der Krankenstation der Sand Snail gesehen hatte.

Plötzlich öffnete sich links, am Ende des Raumes, knappe 10 Meter von ihm entfernt eine Tür und ein älterer Mann mit Uniform der Neuen Republik und einem weißen Kittel darüber trat in den kleinen Raum des Offiziers. Nsci kannte diese Uniform nur zu gut, sie machten die Schiffsärzte und Sanitäter der NR aus. Der alte Mann, mit grauen Harren, Halbglatze, und Ziegenbart, sowie einer kleinen Runden Brille trat näher an den im Krankenbett liegenden Jawa heran.

„Ah wie ich sehe sind sie endlich aufgewacht.“, er drehte sich kurz um. „Ensign? Sagen sie Cmdr. Targon das er wach ist.“

Commander Targon? Was war nur passiert während er hier lag? Er hoffte nicht zu lange gelegen zu haben.

„Nun gut. Ich freue mich das sie wach sind Sir! Mein Name ist Lieutenant Carter, sie befinden sich auf der Nebulon-B Fregatte Recovery.

Sie können glücklich sein das sie da raus gekommen sind. Glimpflich wohlgemerkt! Sie haben ein leichtes Trauma, sowie einen Schock erlitten….“, Carter zählte noch weitere medizinische Begriffe auf, die der Jawa aber nicht verstand.
„Und natürlich eine Verletzung im Gesicht, verursacht durch einen Schnitt, höchst wahrscheinlich von einem Yevethaner. Die haben das schlimmste verwaschen, eine Narbe wird dennoch übrig bleiben.“

„Wie lange liege ich denn schon hier?“, fragte Nsci kurzerhand, ohne auf das gesagte weiter einzugehen.

„Nicht lange, das Gefecht ist knappe vier Tage her, wir haben sie so lange schlafen gelassen wie wir konnten und sie dementsprechend versorgt.“

„Das erleichtert mich. Sie haben gerade etwas von Commander Targon gesagt oder?“

„Ja, Commander Targon ihr ehemaliger Erster Offizier. Er hatte darum gebeten benachrichtigt zu werden, wenn sie aufwachen. Soweit ich weiß hat dieser auch weitere Informationen wie es für sie nun weiter geht. Er ging davon aus, dass das für sie in Ordnung geht.“

Er nickte.

„Ja... natürlich.“

Kurz darauf öffnete sich abermals die Tür und ein weiblicher Ensign mit Abzeichen der Krankenstation trat einen Schritt in das Krankenzimmer.

„Commander Targon ist eingetroffen soll er reinkommen?“

Lieutenant Carter schaute Nsci an und lächelte aufrichtig.

„Da haben wir ihn ja schon. Ich würde sie dann alleine lassen. Ein abschließenden Krankenbericht erhalten sie wenn sie entlassen werden. Wir reden nochmal!“

Als er von dem Stuhl nahe des Bettes aufstand und in Richtung Tür marschierte, war das auch das Zeichen für Ned den Raum zu betreten. Kurz war es still als die beiden sich über die Entfernung anschauten. Dann sprengte der junge Commander diese Stille:

„Wie ich sehe gehts dir gut!“

Mit Freuden erwiderte Nsci:

„Wie ich sehe wurdest du befördert!“

Ned schlenderte auf das Bett zu, er hatte ein Datapad in der Hand und natürlich das neue Abzeichen auf seiner Uniform befestigt.

„Genau! Für meine entscheidende Rolle während der Evakuierung haben sie gesagt.“, er setzte sich auf den Stuhl. „Aber ohne dich hätten wir das nicht geschafft. Ich muss ehrlich sagen, ich wäre am liebsten durch den kalten Raum rüber gekommen, ich war so froh als ich erfuhr das du noch lebst. Ich hatte Björnson direkt angefunkt. Der macht sei dank dass sie und die Truppen der Bright Giant dich rechtzeitig vor dem Ausfall der Lebenerhaltungssysteme evakuieren konnten.“

Björnson war also die Stimme welche der vernebelte Nsci zuletzt auf der Sand Snail wahrgenommen hatte.

„Wie viele hat's erwischt?“, fragte der Jawa ganz direkt.

„Es ist nicht deine Schuld, weißt...“

„Wer?“, legte er nach.

Daraufhin musste Ned schlucken.

„Dr. Sula wurde bei der Eroberung der Krankenstation getötet, Lexington auf der Feuerleitkontrolle und Ruukrawa erlitt schwerste Verletzungen. Von den 920 Besatzungsmitgliedern überlebten 654, 266 Tote.

Es war nicht deine Schuld. Niemand konnte damit rechnen, dass so etwas passieren würde.“


„Das wirft mich nicht von der Verantwortung ab. Für die Verantwortung dieser 266 Seelen.“

„Das sieht das Flottenkommando ein wenig anders.“, dementierte Targon.

Nsci schaute ihn daraufhin gespannt an.

„Sie loben dich für deine Opferbereitschaft und dein Durchhaltewillen. Du bist der einzige Republikanische Offizier der das Gräuel der Yevethaner mit eigenen Augen gesehen hat, abgesehen der Bodenoffiziere. 266 Tote, aber 654 Überlebende. Du hast keinen sinnlosen Enterkampf geführt, hast nahezu sofort den Evakuierungsbefehl gegeben. Viel mehr hättest du nicht tun können.

Deshalb übergibt die dir die Flotte ein neues Kommando. Der brandneue Mc80 Kreuzer
Tethys.“
, Ned übergab ihm das Datenpad. Dort waren alle weiteren Befehle, und Informationen für das Vorgehen aufgezeichnet. Darunter auch der nächste Marschbefehl in Richtung Cal-Seti um dort die Front zu verkleinern. Dabei soll die Tethys unter Captain Het´kar, zusammen mit der Bright Giant eine maßgebliche Rolle spielen.

„Und du? Was ist mit dir?“, fragte Nsci als er das Pad überflog.

„Ich bin nun Kommandant der Ajax, einer Angriffsfregatte Mark-I. Mich schickt man dann in den Norden der Galaxie, ich soll da wohl etwas Eingewöhnungszeit bekommen was das Kommandieren eines Schiffes angeht.“, er machte einen Daumen nach oben.

[Alland-System | Weltraum | NBF Recovery | Deck 4 | Krankenstation | Krankenzimmer-03] Nsci Het´kar, Ned Targon (NPC)
 
// Core Worlds ~ Alland-System ~ Fertigungshalle BVesh \\ Lieutenant Jax, Drittes Platoon, Teile der 2nd Company, Yevetheaner​


Von dem eigenen Mündungsfeuer seiner Nachtsicht beraubt, sah er sie nicht kommen. Aufgrund der Schreie und des Jaulens des Blasters, hörte er sie nicht kommen. Und als er sie bemerkte, war es zu spät sich über seine eigene Dummheit zu ärgern. Der Feind war unter seine Männer gekommen wie eine Naturgewalt, hakte und Schlitze mit Brutaler Gewalt um sich. Ein Private neben ihm versuchte seinen Blaster zur Abwehr zwischen sich und die Klaue des Feindes zu bringen. Der tödliche Angriff wurde so abgewehrt und eine kleine Detonation trennte die beiden Kämpfer als das Magazin der Waffe hoch ging. Es war ein heilloses Durcheinander, Einzelkämpfe waren entbrannte, schreie von Kämpfenden und verwundeten und vor den Augen von Lieutenant Jax tanzten bunte Flecken.

”Zurück! Zurück zur Wand und Halbkreis bilden!“

Schrie der bärtige Offizier von Rothana und versuchte sich gleichmäßig und ruhig zur Wand zurück fallen zu lassen. Doch diese grau häutigen Bastarde wollten es nicht zulassen. Aus dem Augenwinkel sah er Sergeant Urion, vom Mündungsfeuer der Blaster beleuchtet, wie seine riesenhafte Gestalt aus einem Meer Yevetheanischer Leiber herausragte. Immer wieder fuhr seine Faust, in der er das Haumesser hielt auf den Feind hernieder, während er wie ein Dämon schrie. ‚Dagger‘ hatte es geschafft einige Soldaten um sich zu scharen und einen Verteidigungshalbkreis am Ende der Montagehalle zu bilden. Syrrus riss sein Blaster an die Schulter und schoss einem Angreifer ins Gesicht. Dann packte er einen verwundeten am Arm und zog ihn mit sich zu Sergeant Damaris in die vermeintliche Sicherheit des Halbkreises. Vereinzelte Soldaten und Sergeant Urion waren noch in wilde Handgemenge mit den Yevethanern verwickelt. Als Blasterfeuer von der rechten Flanke aufflackerte.

Das musste der Sergeant-Major mit dem Rest der Kompanie. Das Herz des jungen Lieutenantes tat einen Hüpfer als begriff, dass dort nicht nur Verstärkung, sondern ihre Rettung im Anmarsch war. Zusammen würden sie den Yevetheanischen Abschaum vor sich her treiben und letztendlich vernichten. Da war sich Syrrus Jax sicher. Kurzerhand befahl er seinen verbliebenen Männern den Angriff und wie ein wütender Mob fielen nun die Republikanischen Soldaten über ihre Gegner her. Schossen sie Systematisch zusammen, hackten auf sie mit Nahkampfwaffen ein oder zertrümmerten mit Blasterkolben Schädel und Knochen.

Wie durch einen roten Schleier nahm er die weitern Kämpfe wahr, das zurückdrängen der yevetheansichen Verteidiger, die Euphorie über einen Sieg. Schmerzen, Blut und Schreie. Schreien, befehlen, töten. Hacken, schlagen, schießen, fluchen, alles verschwamm zu einem Gewirr aus Eindrücken, er wollte nicht mehr, wollte sich abwenden, doch es ging nicht. Er sah seine Männer auf alles einhacken was nicht Republikanisch war, wollte ihnen Einhalt gebieten doch es gelang ihm nicht. Und auch seine eigenen Arme arbeiteten unermüdlich weiter. Dann ein sengender Schmerz in der Magengegend, er sah eine blutige Klaue und im nach hinten taumeln dachte er sich es tut gar nicht so dolle weh wie er es sich immer vorgestellt hatte. Dann trat aus der Brust des Bastards der ihn angegriffen hatte die Spitze eines Haumessers aus und Sergeant Urion ragte über dem verwundeten und gestraucheltem Lieutenant auf. Er merkte wie er hochgezogen wurde, hörte die brummelige Stimme seines Sergeants, doch konnte ihn nicht verstehen. Syrrus merkte wie sich sein Gesichtsfeld verengte und dann wurde er bewusstlos.


***

Die nach Besprechung war der Horror, der Major hatte ihm zunächst für seine schnelle und Entschluss kräftige arbeit gratuliert. Und ihn dann zur Schnecke gemacht das er die Kontrolle über seine Einheit verloren hatte. Als die anderen Republikanischen Truppen eingetroffen waren, war er bewusstlos gewesen und seine Leute waren wie die Furien dabei auf Yevs einzuhacken. Es hatte einige Mühe gekostet die Soldaten wieder Raison zu bringen. Und dafür war er zum Teil verantwortlich, zumindest aus der Sicht der Majors. Die Bauchwunde die er davon getragen hatte, war mit einem Bactapflaster versorgt worden und war daher nicht weiter Schlimm. Jedoch war die Kompanie auf gut die Hälfte ihrer ursprünglichen Größe geschrumpft und es fehlte ihr an Offizieren. Und so war ihnen Captain Sair Notka als Kommandierender zugeteilt worden und der Rest musste so gehen. Zumindest war die Reparaturwerft befreit worden und die Raumschlacht gewonnen.


// Core Worlds ~ Alland-System ~ Neutron-Star Transportkreuzer 'Champion' \\ Lieutenant Jax,​
 
[Alland-System | Weltraum | Verband Gewitterregen | DNT Bright Giant] Joya No mit Crew

Dass sich das Blatt wendete und die Republikaner in diesem Teil des orbitalen Schlachtfeldes nach und nach die Oberhand gewannen, war nicht direkt das Verdienst von Joya No und seiner Bright Giant. Sie trugen ihren Teil dazu bei, zweifellos, aber es waren vor allem die beiden Kreuzer Audacity und Deepspace, die eine Wende brachten. Ihre Feuerkraft sorgte dafür, dass die vom vorangegangenen Kampf gezeichneten Kriegsschiffe der Yevethaner ins Hintertreffen gerieten. Zwar waren auch die Kreuzer nicht in der Lage, sich in puncto Geschwindigkeit und Wendigkeit mit den Schubschiffen der Aramadia-Klasse zu messen, aber dank ihrer modernen Zielerfassungssysteme und geschickt gewählter Positionen überschnitten sich ihre Schussfelder wirkungsvoll genug, sodass die Yevs sich ihnen nicht entziehen konnten. Egal welches Manöver das verbliebene Schubschiff flog, entweder einer der beiden Belarus-Kreuzer oder die Bright Giant konnte immer ein paar gute Treffer anbringen. Langsam aber sicher wurde die Kampfkraft dieses letzten voll einsatzbereiten Yevethanerschiffes zermürbt, und das war sinnbildlich für das ganze Gefecht. Obwohl die Yevethaner mit der Art ihrer Waffen und ihrem unorthodoxen Kampfstil zu überraschen wussten, triumphierten nach und nach Drill, Erfahrung und gut gewartete Ausrüstung der republikanischen Flotte. Der Verband Gewitterregen arbeitete auf seinen ersten Sieg hin. Doch er bezahlte für diesen keinen geringen Preis in Leben und Material.

Einer der ersten Verluste, den die Republik hinnehmen musste, war die Fregatte Sand Snail, denn für sie kam jede Hilfe zu spät. Was die Geschütze der Yevethaner nicht von außen erledigten, das brachten ihre Entertruppen von innen zu Ende: Der Besatzung blieb nur die Evakuierung. Dabei unterstützten die Fähren und Enterboote der Bright Giant so gut es ging, sodass doch ein großer Teil der Besatzung in Sicherheit gebracht werden konnte, aber das Schiff selbst war zumindest für den weiteren Verlauf dieser Schlacht außer Gefecht. Joya No, der sich natürlich bemühte, das gesamte Geschehen ringsum im Blick zu behalten, nahm den Verlust der Nebulon-Fregatte nur am Rande zur Kenntnis, doch das was er sah ließ ihn daran zweifeln, ob eine Bergung und Wiederherstellung nach der Schlacht möglich war; seiner Einschätzung nach ging die Sand Snail denselben Weg wie ihr Schwesterschiff Galactic Dawn - damals kommandiert von einem jungen, ehrgeizigen Commander Joya No - in der Schlacht von Denon. Über das Schicksal ihres Kommandanten wusste der Kaminoaner vorerst nichts: Er konnte nur annehmen, dass Nsci Het'kar die Schrecken einer Kriegsgefangenschaft, wie er sie auf Corellia hatte erdulden müssen, erspart blieben, denn bekanntermaßen machten die Yevs während eines Gefechts kaum Gefangene. Wenn der Captain es nicht schaffen sollte rechtzeitig von Bord zu gehen, würde er wohl mit seinem Schiff untergehen, und das war nicht das schlechteste Ende für einen Kommandanten, wie Joya fand.

Er selbst hatte aber nicht die geringste Absicht, heute auf diese oder irgendeine andere Weise zu sterben. Der republikanische Verband befand sich zunehmend im Aufwind und auch von der Werft, auf der sich die Entertruppen der Marineinfanterie seit einer Weile heftige Gefechte mit den yevethanischen Invasoren lieferten, kamen Erfolgsmeldungen. Mit jeder verstreichenden Minute, in der die Kräfte des Gegners schwanden, die Bright Giant aber noch weiterkämpfen konnte, wurde er sicherer, dass sie diesen Kampf gewinnen und weitere erleben würden. Nos Schlachtkreuzer schien an diesem Tag sowieso vom Glück verfolgt zu sein: Keiner der Gegner schien ihn als Primärziel zu betrachten, und immer wenn sich jemand der Giant zuwandte, wurde seine Aufmerksamkeit sofort wieder woanders hin gelenkt. Nicht alle hatten dieses Glück: Nicht weit entfernt brachen in rascher Folge ein Flottentender und zwei Truppentransporter auseinander, nachdem die Yevethaner ihnen wie Raubtiere nachgestellt und sie von ihrer ›Herde‹ abgesondert hatten. Die Superbia, ein leichter Calamari-Kreuzer, trieb ohne Steuer und Kommunikation im All und niemand wusste genau, wie groß ihre Schäden waren oder was an Bord vor sich ging. Besonders heftig wurde auch dem Flaggschiff des Verbandes zugesetzt. Der Sternzerstörer der Defender-Klasse hatte schon vor geraumer Zeit seine Schilde verloren; nun schlugen Feuer, Qualm und dunstige Schwaden entweichender Atmosphäre aus mehreren Löchern, die sich schätzungsweise über zehn oder zwölf Decks erstreckten. Auf der Seite, die No nicht sehen konnte, musste es noch schlimmer aussehen, denn dort war mindestens ein Munitionsdepot explodiert. Ob das Schlachtschiff noch zu retten war, hing in erster Linie davon ab, wie schnell dieser Kampf beendet wurde. Leider legten die Yevethaner dabei genau die lebensverachtende Starrsinnigkeit an den Tag, die sie auch schon in vergangenen Gefechten demonstriert hatten. Unbeeindruckt von ihren Verlusten und ihrem drohenden Ende kämpften sie weiter.

»So kann das nicht weiter gehen!« schimpfte No nach einer Weile. »Kontaktieren Sie den Commodore! Ich will...«

»Sir, die Verbindung zum Flaggschiff ist abgerissen«, unterbrach ihn sein Kommunikationsoffizier. Ein Blick auf die Taktikdisplays zeigte, dass nicht nur die Holo- und Sprechverbindung abgebrochen, auch der Datenstrom von dem Defender versiegt war. Möglicherweise waren die Funkanlagen zerstört worden, was bedeuten würde, dass der Verband vorerst ohne Kopf und Führung war. Captain No musste einsehen, dass vorerst keine Befehle von dem Flaggschiff kommen würden. Vielleicht lösten sie das Problem bald; wenn nicht, würde er vielleicht keine Wahl haben, als die Leitung des Verbandes zu übernehmen. Bis dahin aber war er auf sich gestellt und musste auch ohne Anweisungen tun, was er konnte, um den Erfolg der republikanischen Flotte zu beschleunigen.

»Neuer Kurs«, befahl er und nannte die Koordinaten, auf die der Steuermann das Schiff lenken sollte. Der neue Vektor führe sie unmittelbar an den Victory-Sternzerstörer heran, der zwar stark beschädigt, aber noch immer kampffähig und derzeit das größte und bedrohlichste Schiff des Gegners war.

»Sir, genau auf diesem Kurs befindet sich das Wrack der Sand Snail«, teilte ihm der Steuermann mit zweifelndem Blick und unsicherer Stimme mit. Niemand widersprach gern einem direkten Befehl von Joya No, schon gar nicht in einer so angespannten Situation.

Der Blick, den der Kaminoaner seinem Untergebenen zuwarf, war wie erwartet vernichtend, und in seinen Zügen stand deutlich sein Ärger über diesen Widerspruch zu lesen. Dennoch verstand er, woher die Zweifel des Mannes kamen, und erklärte:

»Ich habe vor, sie als Deckung zu nutzen. Sie soll ein paar Salven von uns abhalten und uns so die Annäherung an den Victory ermöglichen. Ja, damit ziehen wir eine Menge Feuer auf sie, und am Ende werden wir sie selbst beschießen müssen, um uns Platz zu schaffen. Aber glauben Sie mir: Wenn da drin noch irgendwelche Republikaner am Leben sind, dann tun wir ihnen einen Gefallen damit.« Er blickte in das Gesicht von Rishi Isles und sah, dass sich dort ein weiterer bevorstehender Widerspruch abzeichnete, den er jedoch mit einer schroffen Geste erstickte: »Keine Diskussion, Sie haben Ihre Befehle! Kurs setzen und beschleunigen! Waffen feuerbereit machen und Bugschilde verstärken!«

Dann ging alles sehr schnell. Die mächtigen Triebwerke beschleunigten den Schlachtkreuzer der Dauntless-Klasse in gerader Linie auf den Victory-Sternzerstörer zu. Als dessen Besatzung bemerkte, dass sich einer der gefährlichsten verbliebenen Gegner näherte, eröffneten sie wie erwartet sogleich das Feuer; dieses traf jedoch größtenteils die Überreste der Sand Snail, nur ein kleiner Teil erreichte die Bright Giant. Nos Vorhaben, das Wrack mit den eigenen Waffen aus dem Weg zu schaffen, ging nicht ganz auf: Die Rumpfpanzerung seines Schiffes wurde ziemlich in Mitleidenschaft gezogen, als es letztlich vor allem mechanische Krafteinwirkung war, die das Wrack der Fregatte aus dem Weg schob. Aber am Ergebnis war nichts auszusetzen: Die Giant war sehr nahe an den Victory herangekommen, die Bugspitze voran, und damit auch die Torpedowerfer direkt auf den Feind gerichtet. Der Captain hatte eine weitere Salve bereit machen lassen und gab jetzt den Feuerbefehl. Aus kurzer Distanz strömten die Flugkörper auf das gegnersiche Schlachtschiff zu und detonierten beinahe synchron direkt unterhalb der Brückenaufbauten. Joya Nos angespannte Gesichtszüge zeigten kaum Anzeichen des Triumphes, den er verspürte, als er den Befehl gab, das Feuer auf den Victory zu konzentrieren, bis er zerstört oder vollständig kampfunfähig war. Erneut eilte einer der Belarus-Kreuzer herbei, um die Bright Giant zu unterstützen. Das war der Schlag, der die yevethanische Invasionsflotte ihr stärkstes Schiff kostete und ihre Niederlage besiegelte.

[Alland-System | Weltraum | Verband Gewitterregen | DNT Bright Giant] Joya No mit Crew
 
[Alland-System | Weltraum | Dock 0-12 | Verband Gewitterregen | Shuttle] Nsci Het´kar

Es waren nun einige Tage seit der Schlacht von Alland vergangen. Die Verluste auf Seiten der republikanischen Kampfgruppe waren höher als erwartet. Drei Korvetten, zwei Fregatten und ein Kreuzer zerstört oder für Reparatur wieder nach Hause beordert, dazu kamen schwere Beschädigungen an dem Admiralsschiff und sonstige schwere Schäden an etlichen anderen Verbandsteilen. Die Offiziersstäbe waren schlicht und ergreifend nicht auf eine derartige Kampfstärke der Yevethaner gerechnet. Ihre Taten waren verzweifelt, doch erfolgreich. Ihre Manöver einfallsreich und wirkungsvoll. Marines berichteten von grausamen Funden in den Docks, von verstümmelten Arbeitern und Sicherheitskräften. Das freie Hirn wurde nunmehr von der Grausamkeit einer Spezies beschossen, welche man noch nie gesehen hatte. Die Republikaner leckten somit ihre wunden und hatten die zurückeroberte imperiale orbitale Wartungsstation um Unterstützung gebeten, welche wohl ungern aber notwendigerweise ermöglicht werden konnte. Das Bild wie eine demokratischen, freien, liberalen Einsatzflotte in einem Dock eines totalitären Regimes ankerte konnte man in der Galaxis nur sehr schwer ergattern.
Doch der Tatendrang dieser Flotte war durch die empfindlichen Schläge noch nicht eingedämmt worden, schließlich hatte man Pläne einen weiteren Angriff auf das eroberte Cal-Seti zu starten, aus der Richtung , aus der die yevethanischen Eroberer das Alland-System angriffen. Um die erlittenen Verluste zu kompensieren und das Kommandoschiff einer der Kampfgruppen zu ersetzen hatte man die MC80a Tethys in imperialen Raum entsandt, welches vor Ort ihren neuen und ersten Kommandanten aufnehmen wird. Captain Nsci Het´kar.

Die Augen des Jawas funkelten hell als er den stählernen Koloss, immer größer werdend, durch das Fenster des Transportshuttles beobachten konnte. Bis vor einem Tag lag der frische Captain noch im Krankenbett der NBF Recovery, wohl umsorgt bei gut geschulten republikanischen Pflegekräften. Dennoch konnte der Kutten Träger sein Unbehagen ein neues Kommando zu bekommen nicht abschütteln. Dazu auch noch ein derart großes, neues Kommando. Die Tethys war vor wenigen Monaten erst aus ihrer Probefahrtzeit entlassen worden und direkt in den Einsatz entsandt worden. Der moderne Kreuzer umfassen 5.402 Personen als Besatzung, 1.200 Marinesoldaten und sechs Staffeln Sternenjäger verschiedenen Typs. Bewaffnet mit 68 Geschützen und vierfacher Größe der Sand Snail war das ein gigantischer Umstieg für den ohnehin kleinen Wüstenbewohner. Nsci war sich nicht ganz sicher ob er diese Perle, die sich vor ihm auf organische Art und Weise präsentierte wirklich verdient hatte. Ned hatte ihn zwar ermahnt sich nicht die Schuld zu geben, aber so einfach war das für ihn leider nicht. Doch wollte er keinen schlechten Eindruck bei seinen neuen Offizieren hinterlassen, weshalb er sich mit dem Lesen der Statusberichte des Schiffs auf andere Gedanken brachte. Sein neuer erste Offizier war wohl der 29 Jähriger Mon Calamari Suthoa Liscou , in seiner Akte stand unter Bemerkungen das er unglaublich talentiert war, dennoch gilt er als etwas forsch. Dennoch freute sich der Jawa von dem was er las auf die erste Begegnung. Ebenfalls hoffte er, dass sein neuen Erster Offizier ihm ein wenig im Schiff herumführen konnte, schließlich waren Mon Calamari Schiffe nicht für ihre gleichen Baupläne berühmt, sondern im Gegenteil. Das Nsci einige Jahre zuvor Leitender Ingenieur auf einer MC40 war, brachte ihm in diesem Falle nur sehr wenig. Seine Hände blätterten weiter im digitalen Overlay der Informationskarten während das Shuttle langsam auf dem Hangarboden des Schlachtkreuzers aufsetzte. Ein kurzer Ruck und man war gelandet. Nsci steckte sein Datapad weg, schnallte sich ab und erhob sich aus seinem Sitz. Seine vernarbten, mit Lederhandschuhen umhüllten Hände glitten abermals über seien neue Uniform und glätteten die übrig gebliebenen Falten. Die Tür links von ihm öffnete sich langsam und er marschierte los.
Der Hangar war riesig. Fünfmal so groß wie die Brücke der Sand Snail. Ausgestattet mit Wartungsbuchten, Transportfahrzeugen, einer Horde an Technikern die und Sternenjägern ließ er Nsci in Erstaunen versetzen. Vor ihm hatte sich eine kleine Formation Marines aufgestellt knappe zwanzig Mann. Man hatte ihm bereits mitgeteilt, das die Begrüßungszeremonie nicht sonderlich groß ausfallen werden würde, gerade weil man sich auf den ersten richtigen Einsatz vorbereitet und deshalb die nötigen Vorkehrungen treffen musste. Am vorderen Ende des Spaliers stand eine kleine Person. Mon Calamari, orangene Haut, dünnes Gesicht, zwei winzige Tentakel Barthaar ähnlich aus seinen Wangenknochen wachsen. Dem Abzeichen zufolge dürfte das Sutoa Liscou sein. Commander und Erster Offizier und damit sein Stellvertreter. Was auf den ersten Blick erstaunte war die Größe des Meeresbewohners, denn diese war nicht viel größer als die eigene. Nicht mal Zwei köpfe war der Unterschied der beiden mächtigsten Personen des großen Kriegsschiffes. Nsci ging ihm bis zu den Schultern, dass war unglaublich. Die Soldaten links und rechts der beiden standen stramm und schauten stringent ihr Gegenüber an. Liscou trat lächelnd an seinen Vorgesetzten heran und salutierte euphorisch.

„Commander Soutoa Liscou, Erster Offizier des Schlachtkreuzers der MC80a Klasse Tethys melde mich zu Diensten, Captain Sir!“.

Von so einem Elan war der Wüstenbewohner erst einmal überrumpelt. Es hatte ihn beinahe aus dem Konzept gebracht, doch schnell hob er seine Hand zu Salut:

„Captain Nsci Het´kar. Ich freue mich sie kennen zu lernen Commander. Sir reicht mir allerdings als anrede.“

Die beiden lockerten ihre Gestik und Sutoa leite den Offizier mit einer Handbewegung in Richtung eines langen Weges, welcher zu einem Aufzug zu führen schien. Als die beiden einige Schritte von der Formation weg waren, löste sich auch diese wieder auf.

„Ihr Elan hatte mich gerade etwas überrumpelt, ich muss mich entschuldigen.“, gab Nsci zu. „Ich war zwei mal auf einer Schiff ihres Volkes stationiert, bräuchte allerdings etwas Orientierungshilfe.“

Sein Gegenüber lächelte.

„Mir tut es leid sie erst überrumpelt zu haben. Hier befinden wir uns unverkennbar im Haupthangar des Schiffes. Unser unterstes Deck praktisch. Wie sie sehen können werden hier noch die letzten Vorbereitungen getroffen. Munition aufnehmen, nochmal alles überprüfen, Wartungsarbeiten, Aufnahme von Verbrauchsgütern durch den Flottenversorger, wobei das auch über die beiden kleinere Versorgungshangar gemacht wird, wir aber das Tempo etwas erhöhen wollten. Außerdem steht das den Sternenjägern hier nicht im Weg herum, trifft sich also ganz gut.“

Die beiden kleinen Offiziere kamen im Aufzug an, welcher direkt von Liscou betätigt wird und dann nach oben schießt. Während der Lift mit seiner Gläsernen Tür an einigen Decks vorbei schoss, erklärte der Mon Calamari weiter.

„Gerade kommen wir an Wohnquartieren, den Aufenthaltsräumen, und etlichen weiteren Räumlichkeiten vorbei. Werkstätten z.B.“

Der Aufzug hielt an und das Duo marschierte in den langen Gang hinein. Vorbei an einigen Soldaten. Von Kreuzung zu Kreuzung, durch den Gang, dann durch den Gang und so weiter, bis sich an weiteren Aufzügen halten machten um auf das nächste Deck transportiert zu werden. Innerlich als auch äußerlich kam Nsci nicht mehr aus dem Staunen heraus. Die euphorische Energie seiner Spezies umfasste ihn während er ein leicht aquatischen Geruch Neuheit in der Nase genoss. Währenddessen gab Soutoa weiter Auskunft und erzählte übe die seit Jahren nicht mehr verwendeten Wasserröhren und dem Umbau auf zu großen Transitröhren, einer kleinen Repulsorliftbahn ähnelnd. Dort könnten dann auch schnell große Versorgungsladungen von A nach B Transportiert werden. Die Verteilerstellen lagen glücklicherweise direkt an eben jenen Transitröhren und Schächten. Auf ihrer Führung kam man auch an der Krankenstation vorbei glücklicherweise waren die Betten größtenteils leer und nur einige mit minderen Erkrankungen erholten sich für den baldigen Aufbruch. Der Zahnarzt des Schiffes war etwas voller besucht, während das Büro der auf dem Schiff stationierten Seelsorger ganz in der Nähe war. Als sie an dem Labor der Tethys vorbei kamen trafen sie zufällig auf die leitende Ärztin Patricia Diruno. Der Mensch-Mirialaner Hybrid kam von ihren Tätigkeiten im Labor zurück und salutierte schleunigst vor den beiden Höhergestellten.

„Oh! Lieutenant Commander Diruno, Sir! Leitende Ärztin der Tethys. Willkommen.“

Der neue Kommandant tat es ihr gleich.

„Captain Nsci Het´kar. Ich bin froh sie dabei zu haben, sie machen ein wunderbaren Eindruck, genauso wie diese Station an sich. Mein ehemaliges Schiff war teils Lazarettschiff, weshalb ich mit einigen Einrichtungen bereits vertraut bin.“

„Ich danke ihnen Sir! Es tut mir schrecklich leid wegen ihres alten Kommandos, sollte es etwas geben worüber sie sprechen möchten, ohne ihnen etwas unterstellen zu wollen, es ist nur meine Pflicht als Ärztin, wissen sie! Können sie natürlich zu uns kommen. Sir!“

„Danke für ihre Anteilnahme und das Angebot, ich weiß es zu schätzen.“

„Sollen wir dann weiter gehen, Captain?“, erfragte sei neuer erster Offizier.

Nsci nickte daraufhin und beide setzten ihre Führung fort. Für den Jawa war dieses Stahlungetüm wunderschön und dazu auch sehr modern. Die innere Transporteinrichtungen durchdacht und in keinem Vergleich zu der minimalistisch gebauten Nebulon-B Fregatte. Gerade das kleine Atrium im Kern des Schiffes verblüffte den Kommandanten. Dort konnten die Verletzten die Aussicht auf Natur und Pflanzen haben, was sie beim Heilungsprozess unterstützen sollte, außerdem war das eine willkommene Abwechselung für die Besatzung eine Möglichkeit zu haben sich in einer winzigen Natur zu bewegen. Sicherheitsstandards wurden dennoch eingehalten, so verfügte diese Anlage über alle notwendigen Vorrichtungen zur Bekämpfung und zur Prävention von Katastrophen, als Beispiel hierfür zählt ein durch den zentralen Baum verursachten Großbrand. Ein weitere großer Unterschied zur Sand Snail war die Größe und Belebtheit der Gänge und Abschnitte. Damals hatte er kaum Transporte oder gar ganze Formationen von Matrosen gesehen die ihren Weg durch das Schiff gingen. Der einzige lange Gang war die Verbindungsbrücke, doch hier gab es einige von diesen. Nach ihrer fast eineinhalbstündigen Führung durch die wichtigsten Teile des Schiffes, alle Bereiche konnten im Anbetracht der bevorstehenden Aufgaben schlichtweg nicht besucht werden, kamen sie endlich im Kommandodeck an. Das Kommandodeck befand sich im mittleren Hauptwulst des organischen Schlachtkreuzers und war schlicht unfassbar. Nicht nur hatten alle wichtigen Offiziere der Brückenbesatzung hier ihr Büro und gesonderte Abteilungen. Darunter zählte zum Beispiel die Kommunikation, welche dort ein „Postbüro“ eingerichtet hatte. Hier befand sich auch das Büro des Kommandanten, samt seiner Schlafkabine und Sanitäranlagen. Direkt daneben dann das Büro des ersten Offiziers und dessen Schlafkammer. Als Nsci die Brücke des Koloss betrat, begrüßten ihn die anwesenden Besatzungsmitglieder militärisch und wandten sich nach einem kurzen Abnicken ihres neuen Chefs wieder ihren Aufgaben zu. Im Moment war die Brücke nicht voll besetzt, erst nachdem die Vorbereitungen für den Einsatz am Nachmittag abgeschlossen waren, würde das Steuerorgan ihren Inhalt erhalten. Doch bereits ohne großes Personenaufgebot war die Brücke riesig, aus der Sicht des 1,30m großen Jawas sogar gigantisch. Knappe 20 Meter lang war das Terrassenartige Konstrukt verschiedenster Abteilungen und Unterabteilungen. Ein monströser Panoramabildschirm stellte das All außerhalb der schützenden Hüllenpanzerung dar. Inmitten dieser Pracht war da noch der Kommandantensitz, umringt von einstellbaren Bildschirmen und anzeigen…



Die Kapitänskajüte war relativ geräumig und bot sogar Ausblick nach draußen, in die kalte Weite des Alls. Ein Tisch samt Stuhl und einige Pflanzen zierten den Raum, leere Bücherregale waren in die Wände hineingelassen, welche den Raum, dank ihrer sehr hellen, aber nicht penetrant erstrahlenden Optik in warmes Licht tauchten. Noch etwas karg war auch sein Schlafgemach selbst. Die Frage war nur, mit was er es füllen sollte, denn alle seine persönlichen Gegenstände die er damals nicht bei sich trug, waren nun für immer verloren. Ein kurzer Blick auf die draußen zu erkennenden Docks fiel dabei auf eine andere Nebulon-B Fregatte. In diesem Moment fragte er sich wieder ob dieses Wunder der Technik in dem er sich gerade zweifelsohne befand und sogar kommandieren würde, rechter Weise an ihn gehen würde. Dieses Schiff in eine ähnliche Situation zu bringen könnte er nicht verkraften, zu schön war es, zu besonders. Doch er wusste, dass es seine Pflicht war, und ganz tief in ihm drin auch sein Wille, diesem Feind wieder zu begegnen und ihn mit aller Härter der Freiheit und Demokratie zu begegnen mit der er nun ausgestattet war. Dennoch schlich sich immer wieder ein gewisser Zweifel in ihm ein. Vielleicht erteilte ihm das Schicksal aber auch eine zweite Chance um Leben zu retten, als sie vielmehr zu verlieren. Seine Hand legte sich bei diesem Gedanken an das kalte Glas und sein Blick starte hinaus. Hatte er das Recht das überlebt zu haben? Hatte er das Recht belohnt zu werden? Ja hatte er denn wirklich das Können um diese große Verantwortung auf seinen Schultern stemmen zu können? Auf diesen ohnehin schon kleinen Schultern, die durch die Geschehnisse immer weiter zu schrumpfen drohte! Oder würden sie vielmehr wachsen durch die neuen Möglichkeiten die ihm offen standen. Nsci entsann sich abermals der Worte von Ned, welche ihm die Schuld Absprachen. Welche ihn vor selbstzerstörerischen Zweifel bewahren sollten. „Ich krieg das hin!“

Dann öffnete sich die Tür zu seinem Büro und Liscou trat in das Büro hinein.

„Sir, sind sie bereit für das erste gemeinsame Offiziersessen?“



Der Tisch war reichlich gedeckt mit guten Speisen. Nichts allzu luxuriöses. Gute Hausmannskost aus verschiedenen Kulturbereichen. Nahrhaft und militärisch getestet. Die Aufbereitung allerdings war eben doch hochwertig und sprach für die Fähigkeiten der Kombüse. Der erste Moment die neuen Offiziere zu treffen war immer ein komischer. Das hatte Nsci auch damals schon bemerkt, als er das Kommando auf der Sand Snail antrat. Auch dort wurden erste Weichen der Zusammenarbeit zwischen den leitenden Organen beim gemeinsamen Dinner zu sich genommen. Das die Kontakte schnell geknüpft würden und man sich schnell verstehen würde war in Anbetracht des bevorstehenden Einsatzes überaus wichtig schnell in einen gemeinsamen Arbeitszyklus einzukehren. Gerade für den Jawa würde das nicht einfach werden ,dass merkte er bereits jetzt. Rechts neben ihm saß natürlich sein erster Offizier Commander Southoa Liscou. Direkt daneben die leitende Ingenieurin, ebenfalls eine Mon Calmari und damit prädestiniert für die Wartung dieses sehr spezifischen Schiffes. Lieutenant Commander Salha Soulda. Gegenüber von Liscou saß Lieutenant Commander Patricia Diruno, die bereits bekannte leitende Ärztin des Schiffes. Der Leiter der Schiffssicherheit, Major Malco Richardson, ein bärtiger Mensch, stabil gebaut aber gepflegt hatte neben ihr Platz genommen. Seine Brückenoffiziere Lieutenant Sylvain Solari, Lieutenant Alister Wezz, Lieutenant Golal Mosa, Lieutenant Kyle Norith, Lieutenant Jason Creel, Lieutenant Kyra Rhane und natürlich der Wookie Colonel Vekooat hatten sich dann an den übrigen Plätzen verteilt und nahmen die Speisen zu sich. Üblicherweise stellte sich der Kommandant mit einer kleinen Ansprache seinen neuen Untergebenen vor:

„Meine Damen und Heeren, ich freue mich sehr diese Möglichkeit erhalten zu haben hier auf dem Schiff das Kommando zu übernehmen. Als ich heute zum ersten Mal die Gänge dieses Schiffes anschaute kam ich aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Wirklich ein wunderbares Schiff.
Doch möchte ich gar nicht um den Heißen Brei herum reden. Übermorgen werden wir zum ersten Einsatz dieses Schiffes aufbrechen. Und dieser wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Kampfeinsatz werden. Den Feind den wir wohl möglich bekämpfen werden ist unberechenbar und überaus grausam. Ich kann ihnen allen versichern, das ich weiß wovon ich spreche.“ - er deutet auf die Narbe in seinem Gesicht hin. „Ich denke aber, dass ich mich auf die Arbeit mit ihnen freuen kann. Ich hoffe das wir in der Lage sein werden Unheil von den nahen Bürger unserer freien Republik fern zu halten. Ich hoffe das wir in der Lage sein werden Unheil von den unterdrückten und leidenden abzuwenden, seien sie auch noch so imperial. Ich kann verstehen das sie über eine solches Mandat empört sind. Doch lasst uns die Fackelträger sein, die das Licht ins Dunkele bringen werden. Ich danke ihnen für ihre Aufmerksamkeit und freue mich auf eine gute und vor allem schnelle Zusammenarbeit. Wir haben nicht viel Zeit.“


[Alland-System | Weltraum | Dock 0-12 | Verband Gewitterregen | MC80 Tethys | Offiziersmesse] Nsci Het´kar, Offiziere (NPC´s)

Meinetwegen kann es dann losgehen. Sei es nun eine Besprechung oder der direkte Aufbruch nach Cal Seti. ^^
 
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