Anakins Stärke? Gefühle!!!

S

Sliebnow

Gast
ich weiß zwar nicht, ob das nich schon hinreichend diskutiert wurde, aber:
Ich habe mal folgende Theorie aufgestellt:

Star Wars ist eine Geschichte, ein Märchen, wenn man so will. Als[SPOILER2]o gibt es auch einen kindgerechten oder im der Dramatik zugute kommenden Idealfall einen tragischen Helden bzw. Auserwählten, der irgendwas besonderes tun muss, z.B. einen Drachen töten, eine Prinzessin rettn oder auch die Welt. Das alles schafft der held aber nur, weil er meist irgendwelche Kräfte hat (denn so ist es am einfachsten für den Autor) Nehemn wir einfach mal Spiderman oder Superman oder den Hulk etc. Diese Geschichten sind aber relativ simpel, es gilt das Gut-gegen-Böse-Prinzip, der Held kriegt die Perle blablabla. Das ist zwar unterhaltsam, ist aber nicht sehr tiefgründig. Es gibt aber auch eine kleine Randgruppe vbon Helden, die ihre Kraft aus völlig natürlichen Quellen schöpfen. Da wäre z.B. das Gefühl der Rache bei Batman oder beim Punisher. (Ja jut, viel mehr fallen mir da nicht ein). Zurück zu SW: Natürlich kann man sagen, dass Anakin eine Art von magischen Kräften hat, die haben die anderen aber auch. Man kann jetzt natürlich argumentieren, dass anakin ja viel mehr davon hat, aber das ist meiner Meinung nach nur deshalb erdacht worden, damit der Jedi-Rat klar erkennen kann wer "The Chosen" ist. Aber es ist nicht unbedingt diese Macht, die Anakin von den anderen abhebt. Sie hilft ihm zwar, besonders schnell besonders stark zu werden, aber in keinem der PT-Teile ist einfach nur seine Machtüberlegenheit ausschlaggebend, denn er ist nie wirklich der Stärkste, denn sonst hätte er wohl kaum Probleme mit Dooku und Obi gehabt.
Ich denke, und komme damit zur eigentlichen Theorie, dass es seine Gefühle sind, die ihn so stark machen. Klar, bei den Sith heißt es auch, dass sie ihren Hass nutzen, aber bei Anakin steckt mehr dahinter. Es sind Liebe, Trauer, Schmerz, Hass, Habgier, Leidenschaft usw., die ihn über sich hinauswachsen lassen. Das ist es, was ihn von den anderen abhebt. Er kämpft nicht für irgendeinen abstrakten Frieden, sondern von seinen Gefühlen geleitet und später auch vom Imp, wobei der natürlich sicherlich seine Gefühle zunächst auch nur manipuliert. Die meisten Jedi haben die gefühle nie so stark werden lassen, konnten sie also auch nicht im positiven sinne nutzen (ich denke nich, dass liebe zur dunklen seite führen würde). Angeblich bestätigt Qui-Gon ja auch die Aussage, dass Macht sehr viel mit gefühl zu tun hat.
 
Stärke und Schwäche halten sich die Waage...

Sliebnow schrieb:
Ich denke, und komme damit zur eigentlichen Theorie, dass es seine Gefühle sind, die ihn so stark machen. Klar, bei den Sith heißt es auch, dass sie ihren Hass nutzen, aber bei Anakin steckt mehr dahinter. Es sind Liebe, Trauer, Schmerz, Hass, Habgier, Leidenschaft usw., die ihn über sich hinauswachsen lassen. Das ist es, was ihn von den anderen abhebt. Er kämpft nicht für irgendeinen abstrakten Frieden, sondern von seinen Gefühlen geleitet und später auch vom Imp, wobei der natürlich sicherlich seine Gefühle zunächst auch nur manipuliert. Die meisten Jedi haben die gefühle nie so stark werden lassen, konnten sie also auch nicht im positiven sinne nutzen (ich denke nich, dass liebe zur dunklen seite führen würde). Angeblich bestätigt Qui-Gon ja auch die Aussage, dass Macht sehr viel mit gefühl zu tun hat.

Ich würde sagen Jain. Sicher haben Anakins Gefühle für seinen Sohn ja in ROTJ den Tag gerettet, aber sie waren es schliesslich auch, die für den ganzen Schlamassel verantwortlich sind.
Hätte Anakin seine Gefühle in das übliche rationale Korsett eines Jedi(s) (Genetiv von Jedi? Jedi oder Jedis? :konfus: ) gesteckt, und einfach mal die Füsse still gehalten, hätte Palpatine später vermutlich keinen Vader gehabt, und hätte einen anderen, und vermutlich machttechnisch minderwertigeren Adepten ausbilden müssen.
Statt einem Darth Vader, der die ganzen Jahre lang Jedi jagt, wäre dann ein Anakin Skywalker vorstellbar, der die ganzen Jahre lang dunkle Jedi und Sith jagt. (Natürlich in erster Linie um sie zu fangen und umzudrehen ;) )
Anakin benutzt seine Gefühle ja auch erst positiv, nachdem er Jahre lang mit ihnen "dem Bösen" gedient hat.
Meiner Meinung macht Anakin den Fehler auch noch die Fassung zu verlieren, wenn der Karren eh schon tief im Dreck steckt. In einer solchen Situation behindern Gefühle nur.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann dir auch nicht in allen Punkten zustimmen. Gefühle führen im Grunde genommen schon zur dunklen Seite. Bei manchen Personen schneller, bei anderen langsamer. Aber sobald einmal der Moment kommt, wo man sein Handeln nicht über die Macht und die Vernunft, sondern die persönlichen Gefühle bestimmt, hat man bereits den ersten großen Schritt getan. Liebe ist natürlich kein dunkles Gefühl, aber es trägt auf jeden Fall Folgen, schwerwiegende Folgen mit sich. Wenn man einen Menschen liebt, macht man sich Sorgen und lässt sich sehr leicht reizen, sollte etwas unerwünschtes Geschehen. Liebe führt zuerst zu Leidenschaft und Hoffnung, später aber zu Angst, Wut und Verzweiflung.

Natürlich hat jeder Jedi noch Gefühle und so gut wie niemand schafft es, diese vollständig zu unterdrücken. Doch der wahre Sinn der guten Seite ist es dieses Fehler zu erkennen und sich nicht verführen zu lassen, was auch immer geschehe.

Lies dir mal das Zitat in meiner Signatur durch. Ich finde dies passt hervorragend zum Thema und ich kann dieser Aussage 100%ig zustimmen.
 
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