Geschichte:
1.der „Himmel“ auf Erden
Angelus Moreni'en wurde als einziger Sohn des Ehepaars Alexei und Magdalena Moreni'en auf Corelia geboren. Sein Vater stammte aus einer reichen Industriellen-Familie, die sich irgendwann im Laufe ihrer Geschichte in den Geldadel Corelias eingekauft hatte und dementsprechend mitlerweile Ausgesorgt hatte, die Geschäfte liefen gut, und der Sohn sollte eines Tages seinen Vater im Unternehmensvorsitz ablösen. Dementsprechend war das Aufwachsen und Ausbildung Angelus immer mit diesem Hintergedanken bedacht, der Junge zeigte aber auch andere Interessen, die Weit davon abgingen. Jedoch wie das so ist im Leben, kaum sieht es so aus, als würde sich alles zum besten entwickeln, schon tritt Murphy heran und tippt dir auf die Schulter. In diesem Fall betraf es einen Schicksalsschlag, der nur wenige Tage vor Angelus Volljährigkeit stattfand. Ein betrunkener Fahrer verlor in der Nacht die Kontrolle über seinen Gleiter und rammte damit das Fahrzeug der Moreni'ens, welche gerade auf dem Rückweg von einem Theaterbesuch waren. Seine Eltern waren sofort tod, während Angelus eingeklemmt auf dem Rücksitz des zerstörten Gefährts eine Eisige Nacht verbrachte, immer wieder die Augen der beiden Toten vor sich vor Augen, da durch den Unfall die Kabinenbeleuchtung angesprungen war. Ein Bild, dass ihn Zeit seines Lebens verfolgen sollte.
Als man am nächsten Morgen die Unfallstelle entdeckte war der junge Moreni'en Unterkühlt und psychisch angeschlagen. Es dauerte über einen Monat, ehe er in einem Wutanfall einen Psychologischen Berater, der ihm zur Seite gestellt worden war aus dem Haus warf und sich endgültig aus dem öffentlichen Leben von Corelias zurückziehen wollte, was ihm jedoch auch nicht vergönnt war. Kaum das er den einen Störenfried los geworden war, meldete sich fast schon wesendlich drastischer der Nächste. Die Jungend der „Highsocietie“, wie man so schön sagt gab sich fast schon gegenseitig die Klinke in die Hand. Einige, um eine gute Partie zu machen, andere in der Hoffnung einen entsprechend geeigneten Job über „Kontakte“ zu finden (im Vorstand versteht sich). Und gerade der durch seinen Schicksalsschlag arg gebeutelt wirkende Moreni'en-Sprößling schien aufgrund seiner Unerfahrenheit fast schon zu Ideal in die Opferrolle zu passen.
2.„Wem du vertrauen kannst ist nur eine Frage des Misstrauens, die Wahrheit hingegen ist ein Tropfen im Glas, destilliert vom Apotheker deines vertrauend.“
Was man bei solchen „Anlässen“ zwangsweise mitbekommt sind die gerade kursierenden Gerüchte, und gegenseitigen Unterstellungen, die in einem intriganten Spiel, in dem jeder um den eigenen Vorteil bedacht ist, so einem zugemunkelt wird. Anfangs hörte sich Angelus noch bei kleineren Empfängen, die er irgendwann einrichtete, um wenigstens an anderen Tagen seine Ruhe zu haben, noch amüsiert lächelnd an. Jedoch wurden er es mit der Zeit leid, sich immer nur die Anteile der einen Seite zu erfahren. Und immerhin besaß sein Konsortium auch einen chemischen Konzern. Heimlich ließ er sich deshalb von einem Angestellten, der auch schon vertrauter seines Vaters war ein Wahrheitsserum produzieren, welches er bei kleineren Unterredungen unter vier Augen der jeweiligen Person einfach ins Getränk kippte. Mit durchbrechendem Erfolg, wie man sich denken kann. Das entsprechnde Opfer wachte mit einem gehörigen Kater und keinerlei Erinnerungen, beziehungsweise nur verschwommenen, an das was er ausgeplaudert hatte wieder auf. Und Angelus fertigte erste Datenbanken an Informationen über die unterschiedlichsten schmutzigen Geheimnisse der einzelnen Familien an. Jedoch benutzte er nichts davon. Zumindest nicht gleich. Die Geschäfte liefen gut, und sein kleines Hobby konnte er deshalb nebenbei in der Hinterhand verwahren.
Jedoch, wie das im Leben so ist, es wird einem Langweilig und was dann? Angelus hatte irgendwann einem auf der Straße groß gewordenem Jungen namens Zack Toreschi eine Anstellung als Leibwächter und Buttler gegeben. Und dessen Vergangenheit schien sich jetzt zu rentieren. Durch Zufall erfuhr Angelus, dass ein paar seiner Informationen auf dem Schwarzmarkt bahres Geld wert waren (Zack hatte eine Datei verkaufen müssen, um sein eigenes Leben zu retten und gestand dies schließlich nach einigen Überlegungen seinem Arbeitgeber zögerlich.)
Der Schaden war angerichtet und ein Unternehmen verschwand von der Bildfläche, dass zuvor noch blenden zu laufen schien, geschluckt durch eine Briefkastenfirma eines Hutten, der mehr über seine Verhandlungspartner zu wissen schien, als er eigentlich dürfte, und das auch noch zu einem Spottpreis.
Und für Angelus begann mit einem Mal ein wesendlich interessanteres Spielfeld sich aufzutun, als er es zuvor mit dem Familienkonsortium hatte. Er brach alle Brücken hinter sich ab. Die Firmen wurden einigen Managern überlassen, mit genauen Informationen, wie mit ihnen verfahren werden sollte. Auf diese Weise verließ Angelus Corelia, um sich anderen Tätigkeitsfeldern zu widmen. Im Gepäck ein Wirtschaftsgut, das theoretisch den kompletten Planeten auslöschen konnte: Informationen!
3.Ein Leben in den Schatten
Der junge Moreni'en war allerdings nicht dumm. Natürlich würde er mit dem Wissen, das er hier in Händen hiehlt allein nicht viel ausrichten können. Er galt ja ohnehin als zu jung um einen guten Unternehmer abzugeben. Also warum nicht das Image eines Lebemannes, nach außen hin aufbauen, während er im Hintergrund andere Fäden zog? In den nächsten Jahren würde Angelus also immer wieder mal nach Corelia zurückkehren, um Berichte seiner Wirtschafter in Empfang zu nehmen, entsprechende Empfänge für die oberen zu geben oder einfach nur mit seinen „Freunden“ zu „plaudern“. Außerhalb Corelias allerdings tat er alles, um an die „Schattenwelt“ heranzukommen. Jenem Milieu, in dem sich die allein die Tatsache, dass jemand Dinge weiß in bare Münze verwandeln lassen kann. Nur war das instellare Parkett des Informationshandels um einiges komplizierter, als das beschaffen von solchen Nachrichten auf Corelia. Jedoch schlug er sich mal mehr mal weniger gut in diesem Zusammenhang durch, bis er seinen Persöhnlichen großen Coup mit Hilfe eines Verpinenhackers laden konnte, was ihm zwar seinen Spitznamen „ Peacekeeper“ einbrachte, aber weniger Pecuniärer Gewinn war. Durch die offenlegung Sämtlicher Details eines Familienzwists gelang es einem Ermittler einen fast schon ausbrechenden Bürgerkrieg im letzten Augenblick zu verhindern. (Wie gesagt, der Gewinn dieser Handlung war bescheiden, da Angelus natürlich nicht von offizieller Seite her bezahlt wurde.)
Jedoch konnte er sich auf diesem Weg immerhin eine gewisse Stammkundschaft erwerben, und mit Hilfe der Moreni'en-Auszahlungen (das Konglomerat spaltete seine Industriezweige nach und nach auf verschiedene Planeten, u.A. wegen der ständig wachsenden Gefahr des Krieges zwischen Imperium und Republik) immerhin ein heimliches Auskommen aufrecht erhalten, mit dem sich anschließend andere Wege fanden, um doch noch erfolgreicher in seinem kleinen „Hobby“ zu werden. Seid einiger Zeit ergänzt er seine Datenbestände aus jeder Quelle, um über Persöhnlichkeiten des öffentlichen Lebens so gut wie es nur eben geht bescheitwissen zu können. Dazu zählt sogar, dass er teilweise völlig veraltete Mitgliederlisten des Jediorden hortet, wenn es sein muss um daraus Akten zu erstellen, die eventuelle spätere Laufbahnen mit beinhalten.
Die Nemo ist dabei seine mobile Einsatzzentrale, auch wenn er sich einen kleinen Zufluchtsort mittlerweile auf Myrkr geschaffen hat.