Serie Boardwalk Empire

Dorsk

Gründer von "Graue Banthas vom PSW e.V."
Teammitglied
Boardwalk Empire

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Die Serie wurde gross auf TNT Serie angekündigt und das zu recht. Diese Serie zeigt sehr gut auf, wie es im Atalntic City während der Prohibition zu und herging. Der Bezirkskämmerer Enoch "Nucky" Thompson, ist der heimliche herrscher von Atlantic City und hat den Alkoholschmuggel, das Glücksspiel, die Vergnügungslokale usw. unter sich. Mithilfe seines Bruders, dem Sheriff von Atlantic City kann er auch unliebsame Wegbegleiter verschwinden lassen.

Wer Gangsterfilme die in den 20er Jahren spielen mag, wird diese Serie auch mögen. Sie ist, wenn sie unzensiert gezeigt wird, sehr blutig und ungeschönt. Steve Buscemi spielt die Rolle von Enoch Thompson sehr überzeugend. Sein Gegenpart, Agent Nelson Van Alden. Prohibitionsagent der US-Steuerfahndung, gespielt von Michael Shannon ist genau so eiskalt wenn es darum geht seine Ziele zu erreichen. Das Spiel das die beiden miteinander Treiben ist echt gut. Aber ich möchte da jetzt nicht zuviel verraten.
 
Ich finde es ja wirklich interessant, dass so eine großartige Serie kaum Fans hier im PSW hat. Dabei gehört sie zum qualitativ anspruchsvollsten, was HBO derzeit bietet.
 
Die Serie nimmt qualitativ von Staffel zu Staffel ab, was nichts gutes für die 4. Staffel heißt. Von daher ... ich verfolge die Serie seit Beginn, war von Staffel 1 begeistert und von Staffel 3 schon nur noch gut unterhalten. Bin jedenfalls nicht hibbelig was Staffel 4 angeht. Trotz Omar.
 
Also Staffel 1 fand und finde ich bis heute erstklassig, habe sie mittlerweile im Regal stehen und schaue immer wieder mal rein. Sehr ansprechend war für mich Arnold Rothstein als Gegenspieler, an den kommt mMn nichts so schnell ran - Stuhlbarg kann es einfach.

Staffel 2 kam an dieses hohe Niveau "nur" mehr mit Abstrichen ran, war aber immer noch auf sehr abgehobenem Level weit über den meisten Serien. Bei Staffel 3 allerdings denke ich ähnlich......je mehr ich sie in der Retrospektive betrachte, desto mehr fällt mir auf, wie schwach sie im Vergleich vor allem zur ersten war, was auch an der Wahl eines sehr eindimensionalen Bösewichts lag. Natürlich, sie hatte ihre Glanzmomente - man denke da an Joe Masseria, Bugsy Siegel oder Richard Harrow, aber insgesamt fällt sie schon sehr ab, auch wegen der komplett unnötigen Margaret-Storyline. Die Zeit hätte man lieber in die Chicago- und New York-Subplots investiert.

Genau das scheint jetzt aber mit der nächsten Staffel zu kommen, weswegen Vorfreude und Erwartungen meinerseits schonmal ziemlich hochgeschraubt wurden.:)
 
So, gerade Auftakt zu Staffel 4 gesehen; muss aber leider sagen: die Folge an sich war schon ziemlich mäßig - um nicht zu sagen langweilig. Irgendwie ein typischer Lückenfüller, da sich kein Handlungsstrang in Gang gesetzt hat. Aber gut, für Urteile ist es noch viel zu früh, in der Retrospektive wirkt die Episode vielleicht anders.
 
Für Star-Wars-Fans übrigens ganz interessant im Hinblick auf die Diskussion um Realserie und CGI-Möglichkeiten, die Special Effects zu Boardwalk Empire:

[YOUTUBE]eay7YRgYQgQ[/YOUTUBE]
 
Vielleicht gibt es nun mehr Fans hier.

Rückblickend eine Serie mit massig ungenutztem Potential. Sie hatte das Pech, zur selben Zeit (und damit komplett im Schatten) von GOT zu laufen, mit hohen Produktionskosten und wenig zählbarer Resonanz. Schade!
 
Es ist aber einfach keine massentaugliche Serie, dafür war sie zu komplex.

Inwiefern? Geschichten im kriminellen Milieu kommen, sofern einigermaßen ansprechend inszeniert, immer gut an. BE war dramaturgisch in keiner Weise bahnbrechend, neu oder besonders anspruchsvoll.

Ich denke immer noch, dass einfach der Handlungsfokus falsch gesetzt wurde. Während Staffel eins weltklasse war, verloren die zweite und dritte viel zu viel Zeit mit Margarets Affäre; Gyp Rosetti verkörperte einen völlig eindimensionalen, uninteressanten Charakter. Staffel vier hatte mit Dr. Narcisse deutliche Verbesserung zu bieten, konnte das Ruder nach den beiden schwächeren Vorgängerstaffeln nicht mehr ganz herumreißen (wenigstens erhielt Richard Harrow einen denkwürdigen Abgang)...die letzte war dann nur mehr gekürzte, lieblos heruntergespulte Beendigung mit viel zu vielen Flashbacks in Nuckys Jugend.

Richtiger wäre gewesen, nach Jimmy Darmodys Tötung mehr Richtung Capone, Lansky und Luciano zu gehen...wurde halt grandios verpasst.
 
Während Staffel eins weltklasse war, verloren die zweite und dritte viel zu viel Zeit mit Margarets Affäre; Gyp Rosetti verkörperte einen völlig eindimensionalen, uninteressanten Charakter. Staffel vier hatte mit Dr. Narcisse deutliche Verbesserung zu bieten,

Genau deswegen. Einige meiner Bekannten fanden sie ziemlich verwirrend und haben es daher nicht angeschaut. Im Mainstream findet so etwas nur selten Platz.
 
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