Chez Krömer

Steven Crant

Baron von Cirrus & Ex? von der Baumknutscherin
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Moin,

wer es nicht kennt, Chez Krömer ist eine Talkshow in der Kurt Krömer pro Folge jeweils einen Gast zu sich einlädt und in einer Art Verhör befragt. Dabei kommen teils lustige, teils tiefsinnige Gespräche bei raus und so mancher Politiker wurde in der kleinen alten Amtsstube zerlegt oder von einer ganz neue persönliche Seite gezeigt.
Krömer ist seinen Gästen gegenüber dabei nur teilweise neutral, das macht aber einen gewissen Reiz durch das Spannungsverhältnis und auch ein dekonstruktives Gesprächsprinzip aus.

In der vorletzten Folge hat er z.B. mit Torsten Sträter offen über das Thema Depressionen gesprochen. Es wurden aber auch schon Menschen wie Erika Steinbach, Amthor oder der Berliner SPD Vorsitzende Saleh "zerlegt". Interessant auch zu sehen wie Leute wie Marcus Prinz von Anhalt in so einem Verhör reagieren.

Unter Pandemiebedingungen wurde natürlich auch u.a. Karl Lauterbach eingeladen.
 
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Kurt Krömer ist eine Bank in der deutschen Unterhaltungswelt. Vor seinem Comeback habe ich ihn echt vermisst, dieses etwas andere Talk-Show-Konzept passt super zu ihm. Gefällt mir bisher sehr gut, ein bisheriges Highlight war natürlich die Folge mit Sträter.
 
Mal wieder dem Konzept "Wir laden uns Arschlöcher ein, wir laden uns Freunde ein und ich sage nicht, wer wer ist." gerecht geworden:

Achja, Petry ist wie immer eine unangenehme Gesprächspartnerin, die nach anfänglicher Defensive dann hysterisch um sich haut und dadurch nur lächerlich macht..
 
Ich finde Chez Krömer locker-leicht unterhaltend, leider hat sein Konzept für mich vor allem bei den kontroversen Gästen nicht funktioniert. Verkrachte Figuren wie Frauke Petry und Erika Steinbach hatten sich vielleicht eine Bühne erhofft und glücklicherweise ihr Kontra bekommen, einen Mehrwert haben diese Folgen für mich aber nicht gehabt. Da geht es halt weniger um differenzierte Argumente als um Sticheleien und die Schlagfertigkeit, damit umgehen zu können oder eben nicht.
 
Danke Kurt, dass Du öffentlich über Depressionen gesprochen hast. Torsten Sträter war da der richtige Gast, da er schon länger darüber redet.
Und es ist einfach wichtig darüber zu reden, da es nicht wenige sind die unter Depressionen leiden.
Ich habe da selber Betroffene in der Familie.
 
Da geht es halt weniger um differenzierte Argumente

Nett wie du Steinbach und Petry mit stichhaltigen Argumenten erwähnst. :D
Die Folge mit Petry zeigt doch ganz gut wobei es solchen Personen geht: Das spiel mit Gefühlen, das Spiel mit der Angst.
Petry erwähnt es ja noch als Verteidigung: Jeder Politiker nutzt Gefühle, ja richtig. Aber keine hat es so perfektioniert Angst auszunutzen wie AfD and Friends. Ich schätze mal die echten Argumente sind irgendwann damals mit Lucke ausgestiegen. Aber das ist vielleicht ein Thema für den Tagespolitik-Thread.
 
Mein Highlight war eigentlich die Folge mit Karl Lauterbach. Man muss ihn ja nicht mögen, er spricht oft viele Dinge aus die keiner hören will. Trotzdem finde ich ihn in der Folge sehr sympatisch.
 
Uff, das war echt ein ziemlich harter Brocken. Super cringe und mehr als Fremdscham blieb nach dem Gespräch nicht. Ich musste danach mal schnell ein paar entspanntere Folgen gucken..
 
Bei manchen Gästen frage ich mich wirklich, weshalb sie überhaupt in die Sendung gehen. Hornauer ist so ein Beispiel. Da kam kaum Humor rüber.

Grüße,
Aiden
 
Bei manchen Gästen frage ich mich wirklich, weshalb sie überhaupt in die Sendung gehen. Hornauer ist so ein Beispiel. Da kam kaum Humor rüber.
Andere Gäste, andere Gesprächsverläufe. Ich fand das mit Thomas Hornauer eigentlich schon so langweilig und surreal, dass es schon wieder gut war. ^^

EDIT: Ah, hatte Dich falsch verstanden! Ne, sehe ich ganz genau so, haha!

Meine Wunschgäste für Staffel 5:
- Friedrich Merz
- Louis van Gaal
- King A
- Alexander Bommes
- Curd Schumacher
 
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Nett wie du Steinbach und Petry mit stichhaltigen Argumenten erwähnst. :D
Die Folge mit Petry zeigt doch ganz gut wobei es solchen Personen geht: Das spiel mit Gefühlen, das Spiel mit der Angst.
Petry erwähnt es ja noch als Verteidigung: Jeder Politiker nutzt Gefühle, ja richtig. Aber keine hat es so perfektioniert Angst auszunutzen wie AfD and Friends. Ich schätze mal die echten Argumente sind irgendwann damals mit Lucke ausgestiegen. Aber das ist vielleicht ein Thema für den Tagespolitik-Thread.


Was ich damit meinte, ist dass bei dem Format entscheidend ist, ob Krömer den Gast mag und wie schlagfertig dieser dem Konzept und der Gesprächstaktik des Moderators umgehen kann. Petry hat unter Beweis gestellt, dass sie neben eher schwachen Argumenten obendrein nicht die Schlagfertigkeit für so ein Format hat; das kann auch Leute treffen, die an sich weniger problematisch sind.

Zwei andere Beispiele sind a) Boris Palmer, bei dem Krämer mit seiner stichelnden Art überhaupt nicht durchgekommen ist, und b) Günther Oettinger. Der hat auf jedes Argument bzw. jede Provokation von Palmer seine Erklärung abgegeben, die dann im Raum stand und auf die nicht mehr eingegangen wurde; weder widerlegt, noch bestätigt. Das ist in Summe immer noch (sehr) unterhaltsam, aber inhaltlich nicht für voll zu nehmen.
 
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