[Comicreihe] The Goon

Ben

I said three inches!
Teammitglied
Ahoi.

Manch einer, mag schon von der anstehenden Verfilmung der Comicreihe gehört haben, aber ich habe (seltsamerweise), noch keinen Thread für die Comics gefunden. Darum, eröffne ich einfach mal einen, denn "The Goon", hat sich zu meiner Lieblingsreihe gemausert.

Die dt. Sammelbände, im Hardcover-Format, werden vom selben Verlag veröffentlicht, der auch die Neuauflage der Hellboy-Comics (in schwarz-weiß) und die dt. Sammelbände der The Walking Dead-Reihe auf den Markt bringt/gebracht hat: Cross Cult. Die Verarbeitung ist 1A und im Gegensatz zu Hellboy und The Walking Dead, sind die Comics auch in Farbe. Das schlägt sich auch im Preis nieder. Ein Band kostet ziemlich genau 20 Euro, lediglich der erste Band war günstiger.

Inhalt
The Goon spielt in einer Stadt, die dem Chicago der 1930er Jahre nicht unähnlich ist. Doch es gibt einen großen Unterschied: übernatürliche Wesen sind in dieser Stadt etwas ganz normales. Ob Geister, Vampire (die lediglich überzeichnete, romantische Vollidioten sind), Dämonen, oder Untote, nichts ist undenkbar. Besonders in den ersten Bänden, bestimmt ein Gegner das Bild: der Zombiepriester, der die Lonely Street mit seinen Zombiehorden besetzt hat und die Stadt terrorisiert. Lediglich der Protagonist der Serie, Goon und sein bester Freund Franky, halten die Horden zurück und in Schach. Dabei handelt es sich bei den beiden, keineswegs um strahlende Figuren. Ganz im Gegenteil.


Goon
Goon ist ein unansehnlicher, grobschlächtiger Hüne, der Probleme stets mit Gewalt löst und kein Freund großer Worte ist. Trotzdem, ist er als rechte Hand Labrazios, dem mächtigsten Gangster der Stadt, die einzige Barriere gegen die Invasion der Untoten.

Franky
Franky hingegen, ist ein zynischer, kleinwüchsiger Kerl, der Goon in seiner Gewalttätigkeit in nichts nachsteht, allerdings lieber auf Schuss- oder Stichwaffen zurückgreift. Anders, als sein bester Freund, redet Franky unablässig und beleidigt im Minutentakt. Außerdem, handelt es sich bei Goons Gefährten um einen notorischen Frauenhelden (diese Eigenschaft rückt allerdings in späteren Ausgaben zunehmend in den Hintergrund).

Der Zombiepriester
Die Nemesis und der Erzfeind der beiden Hauptfiguren.Jahrzehnte zog der Priester durch die USA, unternahm schändliche Voodoorituale und wird letztlich, in der ehemals friedlichen und idyllischen Lonely Street, sesshaft - mit dem Plan, die Stadt durch seine Horden v. Untoten unter seine Kontrolle zu bringen.

Der Bussard
Ein ehemaliger Sheriff aus dem Westen der USA. Der Priester brachte seine Kleinstadt unter seine Kontrolle und verwandelte die Bewohner in untote Schergen, bevor er aufgehalten werden konnte. Der Sheriff starb beim Versuch, den Priester zu töten, kehrte aber als eine Art Anti-Zombie zurück. Er ernährt sich von Untoten und kann hervorragend mit Schusswaffen umgehen. Im zweiten Band taucht er zum ersten Mal auf, in den folgenden Bände spielt er jedoch eine wichtigere Rolle.

Hieronymous Alloy
Eigentlich die Hommage an den Archetypus des brillianten aber weltfremden Wissenschaftlers. Seine alchemistischen Experimente hatten zum Nebeneffekt, dass Alloys Haut nunmehr aus Gold besteht. Zuerst taucht er als Gegner von Goon & Franky auf, unterstützt diesen in späteren Bänden allerdings bei ihrem Kampf gegen den Zombiepriester und weitere, übernatürliche, Bedrohungen.


Derzeit gibt es sieben Bände, der Achte soll Anfang 2012 erscheinen. Der aktuelle Band (Nr.7) hebt sich allerdings etwas von den vorherigen ab, denn er behandelt eine wichtige Episode aus Goons & Frankys Vergangenheit, weshalb Powell hier auch fast vollständig auf den sonst charakteristischen und einzigartigen schwarzen Humor verzichtet hat. Das macht diesen Band allerdings nicht weniger lesenswert.

So, ich hoffe, das reicht erst einmal als Einführung und vielleicht gibt es ja noch jemanden hier, der diese Reihe so intensiv verfolgt, wie ich. Möglicherweise auch in englischer Sprache?


So long,
Ben
 
Also am Gratis Comic Tag hab ich einen Goon Comic bekommen muss sagen er hat mir gefällen.
Der schwarzer Humor super da kann man wirklich lachen drüber und Horrorelemente wirken auch gut.
 
Ich bin im Besitz einiger englischer Sammelbände, muß jetzt demnächst aber mal die fehlenden nachkaufen. Die Story ist schon schön schräg, in dieser Sparte sagt mir persönlich Hellboy aber einfach mehr zu... darum laß ich mir da mit dem Goon letztendlich auch soviel Zeit, was ja bekanntlich für mich eher ungewöhnlich ist :p
 
Also, eigentlich sind "The Goon" und "Hellboy" zwei unterschiedliche Schuhe für mich, zumindest, was das Genre angeht. Ich gestehe, ich bin noch nicht sonderlich weit in der Hellboy-Storyline, von B.U.A.R.P ganz zu schweigen, aber in den ersten sieben Bänden von "The Goon", verarbeitet Powell so unendlich viele Mythen/Sagen/Fantasie-Wesen auf derart geniale Weise, in Kombination mit dem tiefschwarzen Humor (in einer Geschichte besiegen Goon & Franky eine Hexe, indem sie ihre Diener dazu auffordern, eine Gewerkschaft zu gründen), dass man m.E gar keinen Vergleich zwischen den Serien ziehen kann. Hellboy hat für mich immer schon eher den ernsten Charakter gehabt, nicht zuletzt, durch die Bezüge zum Dritten Reich.

Und schräg, ja das ist eig. schon fast untertrieben. Was würden sich die ganzen Bis(s)-Mädels an den Kopf greifen, wenn sie wüssten, wie Powell Vampire interpretiert. :braue
 
Hellboy und Goon sind Pulp und haben einen Hauptcharakter, der Fälle am liebsten mit den Fäusten löst. Die Parallelen sind vielzählig, was aber nicht heißt, daß das eine eine Kopie vom anderen ist. Ist es nämlich nicht.
Daß die beiden Geschichten doch sehr ähnlich aufgebaut sind und sich (wie du schon sagtest, obgleich auch in Hellboy viel Humor vorhanden ist) humoristisch unterscheiden, merkt man spätestens beim Hellboy/Goon-Crossover, daß das alles sehr gut zusammenpasst ^^

EDIT: B.U.A.P... wie das schon klingt :facep:
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Goon/Hellboy-Crossover habe ich auch das erste Mal, die farbige Version von Hellboy gesehen. Schade, dass die Hellboy-Bände dann doch nur schwarz-weiß sind. Allerdings muss ich sagen, dass ich gerade die Überkreuz-Episode nicht sonderlich gelungen fand, im dritten Hellboy-Band hatte das mit Batman besser geklappt, finde ich. Das wirkte, wie aus einem Guss, weil es vom selben Zeichner/Autor kam.
 
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