Fan-Fiction Conquistadors Kurzgeschichten

Conquistador

There's no school like the old school
Willkommen in meinen kleinen Thread für Fan-Fictions und Kurzgeschichten. Zum zehnjährigen Jubiläum dieses Threads habe ich mir vorgenommen, die Geschicheten hier mal zu überarbeiten und neu zu veröffentlichen, quasi als Special Edition ;):D. Die Originale bleiben aber erhalten und ich werde diese in ein Spoiler-Tag setzten, für alle Interessierten. Ich wünsche euch viel Vergnügen und natürlich sind Kommentare und konstruktive Kritik immer gern gesehen.

Cnq. (Juni 2018)

Inhaltsverzeichnis
  • Die Jagd ... (Post #1)
  • Freunde, Freiheit, Feinde ... (Post #7)
  • Eine Nachtgeschichte ... (Post #13)
  • Ärger über den Wolken ... (Post #17)
  • Erinnerungen ... (Post #18)
  • Staub zu Staub ... (Post #19 und #20)
  • Nar Shaddaa Mambo ... (Post #22)
  • Kälteschlaf (Non-SW) ... (Post #25)


Die Jagd-Banner.jpg

Ein süßlicher Geruch zog zwischen den bambusartigen Gewächsen des Dschungels hindurch und lag den Wartenden schwer auf den Zungen. Regen war das letzte was sie gebrauchen konnten. Als kleine Rinnsale floss das Regenwasser die kalten metallischen Läufe der Blastergewehre entlang und ergoss sich auf den schlammigen Boden. Knurrend legt das hochgewachsene Alien seinen kegelförmigen Kopf in den Nacken und blickte in den grauen Himmel hinauf. Selbst an den schlimmsten Tagen vermag es aus Adari nicht so zu schütten, dachte es.

Neben dem Adarianer stand mit eingezogenem Kopf und tief in seinen Regenumhang versunken ein Mann mit hohlen Wangen und tiefen Augenhöhlen. Er blickte entschlossen zu Boden und es schien als versuchte er dort etwas im braunen Brackwasser zu erkennen. Vielleicht versuchte er wirklich bei diesem Wetter noch so etwas wie Spuren zu suchen.
Zu diesem Duo hatten sich noch zwei Nikto gesellt, Geschwister wie es schien. Brüder und bis an die Zähne bewaffnet. Zu viert standen sie nun in dieser kleinen Lichtung im Herzen des weiteläufigen Dschungels. Die Brüder unterhielten sich in ihrer Muttersprache, die außerhalb Kintans kaum jemand zu verstehen mochte. Doch war für die anderen zu erahnen, dass es um Credits ging. Wie immer.

Das Wetter war der Stimmung dieser seltsamen Gefährten nicht zuträglich. Die Nässe zog sich bis in Ihre Knochen. Plötzlich schraken unweit der Lichtung einige tierische Bewohner dieses Regenwaldes auf. Die Gruppe horchte in das dunkle Grün hinein. Etwas kam näher und ein jeder von ihnen umklammerte fester seine Waffe. Acht Augen huschten nervös hin und her. Es brach etwas aus dem Gebüsch. Reflexartig rissen alle ihre Waffen um und richten diese auf das erschienene Wesen. Für einige Herzschläge prasselten die Regentropfen dumpf auf die langen silbrigen Läufe der Blasterwaffen. Vor ihnen richtet sich eine humanoide Gestalt, über und über mit Schlamm geschmiert, auf. Ein Tunroth, Aliens heimisch auf dem Planeten Jiroch-Reslia im Mittleren Rand und einigen kleineren Kolonieplaneten. Die Kreatur grinste triumphierend in die Runde. „Ich … habe ihn gefunden.“ dröhnte es aus dem Maul. „Mir nach!“, und mit einem Satz verschwand der Tunroth wieder im Dunklen. Die Anderen blickten sich für den Bruchteil einer Sekunde an, dann stürmten sie ihm nach. Es war eine Jagdgesellschaft, nun auf der Fährte ihrer Beute.

Nach einem Sprint durch das unwegsame Gebüsch, zwischen alten Bäumen und stacheligen Lianen, stand die Gruppe am Rand eines großen baumlosen Abhangs. Ihre Beute stolperte einen Steinwurf entfernt vor Ihnen das Gefälle hinunter. Der junge Twi’lek, dreckig und in zerrissenen Kleidern, hatte sie nicht bemerkt. Angeschlagen und verwundet rutschte er im Matsch von der Gruppe weg.

„Meiner!“ grunzte der Tunroth und unter seinem Mantel zog er einen Bogenspanner hervor den er gleich anlegte und abdrückte. Ein roter Energiestrahl durchfuhr die Schulter des Flüchtenden. Dieser stieß einen Schrei aus, griff sich an die Schulter. Er blickte panisch zurück und gewann dann an Geschwindigkeit. Verärgert über seinen Fehlschuss legte er den Stutzen erneut an die Schulter. Doch diesmal griff ihm einer der Nikto-Brüder auf den Lauf.
„Du hattest deine Chance“ bellte der Grünhäutige, diesmal in der Sprache der Hutten. Kaum war der Satz zu Ende gesprochen durchriss ein weiter Schuss den Brustkorb des Twi’lek. Der Mann hatte die Gelegenheit genutzt und blickte zufrieden den Abhang hinunter. Die Beute kniete im Schlamm, der Oberkörper sackte zusammen. Er atmete tief ein und verzog dabei sein Gesicht zu einer entsetzlichen Grimasse. Regentropfen wuschen den Dreck langsam vom Gesicht. Die Jäger standen kurz regungslos dar, dann ergriff der andere Nikto die Initiative und stapfte auf den Verwundeten zu. Dumpfe Schläge und ein Gurgeln folgten. Er packte den leblosen Körper am Kragen und schliff diesen den anderen entgegen. Mit ihrer Beute kehrten die Gestalten in den dunklen Dschungel zurück.


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Diese Kurzgeschichte ist aus einer spontanen Idee entstanden, ich bitte deshalb eventuelle Rechtschreib- und Grammatikfehler zu entschuldigen.

Kommentare sind immer gern gesehen.

Anmerkung: Die folgende Geschichte könnte nach möglicher Ansicht mancher Leser gewalttätige Szenen enthalten. Dies ist nicht gewaltverherlichend gemeint, sondern soll die Kopfgeldjagd (auch im Star Wars Universum) als dreckiges Geschäft ohne jede Form von Heldentum darstellen.

Die Jagd

Charaktere:
  • Namenloser Tunroth (Jäger1)
  • Namenloser Adarianer (Jäger 2)
  • Namenloser Twi'lek (Beute)
  • Namenloser Mensch (Jäger 3)
  • Zwei namenlose Nikto (Jäger 4 und 5)
Als ein kleiner Rinnsaal floss das Regenwasser den kalten silbrigen Lauf eines Blasters zu Boden. Der Besitzer des Blaster, ein hochgewachsener Adarianer, blickte in den grauen Himmel und stieß ein murrendes Geräusch aus. Bei ihm stand, tief in den Regenmantel versunken, ein Mensch, nicht sehr kräftig aber mit entschlossener Miene. Zusammen warteten sie mit zwei schwer bewaffnete Nikto auf einer kleinen Lichtung inmitten eines weitläufigen Dschungels.
Die beiden Nikto, ein Gebrüderpaar, diskutierten leise in einer für die Anderen unverständlichen Sprache und doch ließ sich erahnen, dass sie über ihre Bezahlung redeten. Der Regen hatte den Waldboden in eine Schlammpfütze verwandelt, was der generell angespannten Stimmung nicht zu gute kam. Plötzlich verstummten im Dschungel sämtliche Geräusche. Erschrocken horchten sie in das dunkle Grün hinein. Ein jeder von ihnen umklammerte seine Waffe und ihre Augen huschten nervös hin und her.
Auf ein brach etwas vor ihnen aus dem Gebüsch. Reflexartig rissen alle ihre Waffen um und richten sie auf das erschienene Wesen. Der Regen prasselte dumpf auf die metallenen Läufe. Vor ihnen stand ein stinkender und dreckverschmierter Tunroth, eine hässliche Kreatur. ?Ich hab? ihn!? ertönte es aus dessen grinsenden Maul. ?Mir nach!? und er eilte zurück in die Finsternis. Ohne zu zögern folgten ihm die Anderen. Jetzt war es klar, die fünf Gestalten waren eine Jagdgesellschaft.
Nach wenigen Kilometern standen sie am Rand eines matschigen baumlosen Abhangs und blicken auf ihre Beute. Etwa 50 Meter vor ihnen stolperte ein Twi?lek in dreckigen und zerrissenen Kleidern das Gefälle hinunter.
?Ich habe ihn gefunden? sagte der Tunroth und legte seinen Blaster an. Er wartete noch einige Sekunden, dann durchfuhr ein roter Energiestrahl die Schulter des Flüchtenden. Dieser stieß einen Schrei aus, griff sich an die Schulter und begann noch schneller zu laufen. Der Tunroth machte ein verärgertes Gesicht und legte ein zweites mal an. Doch diesmal drückte einer der Nikto seine Hand auf den Lauf. ?Du warst schon.? Beschwerte sich dieser auf Huttisch. Kaum war der Satz ausgesprochen, da ertönte ein zweiter Schuss. Der Mensch hatte die Gelegenheit genutzt und blickte zufrieden den Abhang hinunter. Der Twi?lek kniete im Schlamm und hielt sich die Brust. Er atmete tief ein und verzog dabei sein Gesicht zu einer entsetzlichen Grimasse. Die Jäger standen noch einige Sekunden regungslos dar, dann ging einer der Nikto zu dem Verwundeten. Einige dumpfe Schläge und furchtbare Schreie folgten, bis er ?die Beute? am Kragen packte und zu den Anderen hinauf schliff. Zusammen mit dem leblosen Körper kehrten die Gestalten in den dunklen Dschungel zurück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht schlecht... ich mag solche kurzen Storys, die diese Art von Pseudo-Ende haben :D

Aber warum holt der Tunroth seine Gefährten, wenn er den Twi'lek eigentlich auch alleine einfangen hätte können? Diese Stelle kommt mir einfach seltsam vor.

Ansonsten solltest du doch nochmal über die Rechtschreibung gehen ;)


Weiter so, immer schön schmutzig und knapp bleiben :kaw:
 
Aber warum holt der Tunroth seine Gefährten, wenn er den Twi'lek eigentlich auch alleine einfangen hätte können? Diese Stelle kommt mir einfach seltsam vor.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich beim Schreiben genau das Gleiche gefragt habe ;).
Aber mir fiel einfach nichts Anderes ein. Deshalb könnte man ja sagen der Tunroth ist einfach total dumm :konfus:.
Oder einer der anderen Kopfgeldjäger hat ihm eine Sprengkapsel eingepfanzt.
Das soll Jeder selbst ergründen^^.

EDIT:
Wenn ich mir meine Geschichte so durchlese, muss feststellen, das ich noch viel an meinen Schreibstil zu arbeiten habe. Der gleicht eher einer Aneinanderreihung von losen Sätzen als einer Erzählung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt drauf an, welche Art von Stil du hier entwickeln willst... einen blumigen, schon fast poetischen oder einen knappen, prägnanten.

Ich selber schwanke da auch immer hin und her und deine Art der Satzkonstruktion gefällt mir eigentlich schon, doch.

Siehe hier...

Du hast es übrigens geschafft, daß ich auch mal wieder Lust auf eine kleine (paar Zeilen lange) Geschichte habe, die sich bereits in meinem Kopf formt. EDIT: ...und die ich jetzt auch geschrieben habe :D
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich find deinen schreibstil eigentlich ziemlich gut. ich bin zwar sowieso ein schlechter schreiber aber trotzdem möchte ich noch sagen, dass ich nich annähernd so gute sachen geschrieben hab. deine geschichte is echt unterhaltsam.
 
[...] „Mir nach!“ und er eilte zurück in die Finsternis.
Ohne zu zögern folgten ihm die Anderen.
Jetzt war es klar, die fünf Gestalten waren eine Jagdgesellschaft.
Nach wenigen Kilometern standen sie am Rand eines
matschigen baumlosen Abhangs und blicken auf ihre Beute. [...]

Meiner Meinung nach eine sehr gelungene Geschichte. Ich würde
nur den rot markierten Satz weglassen, weil das glaube ich jeder
aus dem Kontext versteht. Der Satz ist mir ins gleich Auge gefallen
und passt nicht wirklich zum restlichen Schreibstil..
Sprachlich echt gut! Ich würde mich auf mehr freuen Conquistador
 
Ich hatte gestern Abend wieder eine kleine Instiration.
Hoffe es gefällt und würde mich über Kommentare freuen.

Die Marke 'Star Wars', die Fiktion und saemtliche Begriffe, Figuren, Charaktere etc daraus gehören George Lucas. Diese Fanfiction dient der Unterhaltung und ist ohne jedes finanzielle Interesse geschrieben und veröffentlicht worden. Verantwortung und Copyright für den Inhalt der Geschichte verbleiben beim jeweiligen Autor. Eine Verletzung von Urheberrechten ist nicht beabsichtigt.


Freunde, Freiheit, Feinde

Dramatis personae

Geelo "Goba" Tantok, Todeskämpfer/ Sklave (Rodianer)
Aril Nuhb, Geelos Trainer/ Manager (Sullustaner)
Elegant gekleideter Mann
Seltsamer Raumpilot
Pad, Geelos Besitzer


Es war ein geschäftiger Vormittag und in den balkonähnlichen Wegen, die um die Wohnpyramiden herumführen, herrschte dichtes Gedränge.
Geelo, ein Rodianer, mittleren Alters und Todeskämpfer von Beruf, saß an einem kleinen Tisch am Rande der Straße und blickte gelangweilt
in die sumpfige Landschaft des Planeten. Ihm gegenüber sprach sein Manager und Trainer, der Sullustaner Aril, erregt über die neusten
Nachrichten von Geelos Besitzer.
"Es geht um den Kampf in vier Tagen." sagte Aril hektisch. Aril war immer so. Seit sich Geelo und er vor drei Jahren kennenlernten, schien es als wäre
alles, was Aril zu sagen hatte, so wichtig, dass es möglichst schnell und unverständlich aus seinem Mund kommen musste. Selbst andere Sullustaner
konnten nicht mit seiner Sprechgeschwindigkeit mithalten.
"Soeben habe ich mit Pad über Komlink gesprochen, und er hat mir gesagt, dass er euren Vertrag um fünf Kämpfe verkürzt, wenn du den kommenden Kampf siegreich beendest. Für den darauffolgenden letzten Kampf würde ja dann ein Unentschieden reichen."
Geelo konnte über soetwas nur lachen. Kämpfe in seiner Liga endeten selten mit einem Unentschieden. Als er vor zwei Jahren das Angebot seines Herrn annahm, dass er vierzehn Kämpfe in der 3. Intergalaktischen Todeskampf-Liga zu überleben habe, dachte Geelo nur an die ihm dafür versprochene Freiheit.
Nun hatte er schon die Hälfte überstanden, und man nannte ihn nur noch "Goba Geelo" oder den "Glücklichen Geelo". Dabei war es wirklich oft Glück, was ihm das Leben rettete. Fakt war nämlich, dass Geelo bisher nur drei Kämpfe wirklich gewonnen hatte. Denn zwei seiner Kontrahenten wurden auf Egi VII von einer tötlichen Seuche hingerafft. Ein weiterer starb während des Kampfes an einem angeborenen Organfehlers, und einer anderer hatte die irrsinnige Idee für den bevorstehenden Kampf mit einem Neux zu trainieren und wurde gefressen.
"Also? Was denkste du?" fragte Aril erwartungsvoll. Da er nun nicht sprach lehte er sich zurück und begann damit sich an einem seiner großen Ohren zu reiben.
Geelo sah jetzt Aril zum ersten Mal ins Gesicht.
"Hmmm? ... Freiheit, Tod oder Versklavung? Da fällt die Wahl nicht allzu schwer." sagte er leicht lächelnd.
"Ich weiß du wirst die richtige Wahl treffen." sagte Aril leise und für seine Verhältnisse sehr langsam.
Er stand auf und stellte sich neben den Tisch um Geelo noch etwas zu sagen. Gerade als er den Mund öffnen wollte, sprang ein Mensch in Raumpilotenuniform vom Nachbartisch auf und stieß Aril um, sodass dieser mit dem Oberkörper vor Geelo auf den Tisch fiel. Dieser wandte sich dem Fremden zu, und es schien hätte sich dessen blaße Haut für einen Moment grau gefärbt. Der Raumpilot drängte sich noch an einigen Passanten vorbei, bis er vor einem elegant gekleideten Mann stehen blieb. Blitzartig zog er einen Blaster und feuerte seinem Gegenüber mehrfach in die Brust. Leute schrien auf und rannten herum. Der Schütze war verschwunden und um den Beschossenen sammelten sich seine Begleiter, wobei sie ängstliche Blicke in die aufgeschreckte Masse warfen.
"Schöne Freiheit" dachte Geelo, während er Aril auf die Beine half.
"Lass uns Hookah rauchen, Aril.".
 
Tunroth hört sich an wie meine Duroth gabs das gemeinsamkeit??? :P

Die Tunroth gibt es seit 1997, deine Duroth seit 2009... denk mal drüber nach ;)

Zudem sollte dir bewußt sein, daß es seit 1977 eine Spezies mit dem namen Duros gibt, die auch nicht von deinem Werk kopiert wurde...


@Conquistador:

schöner Einblick in die Gedankenwelt eines Gladiatoren *zunick*
 
Wenn ich das wüsste bei Google kam bei Dutorh 0,00 nix daher....

EDIT: Ach ja die Idee bestand schon länger sicher 2007-2009 und jetzt funkt sie langsam ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Conquistador!
Ich muss sagen, ich finde deine Geschichten und deine Schreibweise einfach super und würde mich sehr über mehr freuen! Vielleicht könntest du auch mal darüber nachdenken, einen etwas längeren Mehrteiler zu schreiben....;)

Gruß, Kevora
 
Ich hatte mal wieder einen kreativen Einfall, was Fanfictions angeht.
Da mein üblicher Lektor nicht zur Verfügung stand, bitte ich eventuelle Rechtschreib- und Grammatikfehler zu verzeihen.

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Eine Nachtgeschichte

Dramatis personae

- Skee „Doda“ Honka, Wirt, Rodianer
- Fremder, Mensch
- Badi Papao, Koch, Aqualishaner
- müder Ithorianer
- E4-GSD3, Kellner-Droide


Still lag die kleine Taverne „Zum kahlen Rodianer“ am Rande der nächtlichen Stadt. Ein kalter Wind wehte von den nahen Hügeln hinunter. In dem verhältnismäßig kleinen Gastraum stand der Wirt Skee Honka, wegen seiner Glatze nur „Doda“ genannt, hinter der Theke und begutachtete einige gespülte Trinkgläser. E4-GSD3, der Kellner-Droide, räumte die leeren Gläser von den Tischen, denn bis auf einen müden Ithorianer waren keine Gäste in der Taverne.
Plötzlich schlug die Tür auf, und mit dem Wind huschte eine dunkle Gestalt hinein. In einen grauen Kaputzenumhang gehüllt stand sie einen Moment im Raum und sah sich um. Mit strammem Schritt ging sie auf die Theke zu und setzte sich auf einen Barhocker.
„Na?“ sagte Doda „Was darf’s sein?“
Die Person nahm die Kapuze nach hinten und zum Vorschein kam ein altes, mit Narben und Falten durchzogenes Gesicht eines Menschen.
“Ein Hapan Ale“ antwortete der Fremde und strich über seinen grauen Bart.
“Darf es sonst noch was sein?“ fragte Doda und stellt ein volles Glas auf den Tresen. „Die Küche macht gleich zu.“
Der Fremde musterte die Speisekarte an der Wand.
“Was ist ein ‚glücklicher Reek’?“
“Eine Scheibe feinster Alderaan-Schinken auf Vollkornbrot, mit einem Spiegelei drauf.“
“Dann nehm’ ich so einen.“
Doda drehte sich um und rief die Bestellung in die Küche, von wo ihm ein Grunzen antwortete.
„Und von wo kommt ihr her?“ begann Doda.
“Ralltiir.“
“Ralltiir, interessant. Und was treibt euch in diesen Teil der Galaxie, wenn man fragen darf?“
“Ich habe, beziehungsweise, ich hatte hier etwas geschäftlich zu erledigen.“
“Und? Erfolgreich?“ Doda nahm den Teller aus der Küche entgegen und stellt ihn dem Fremden hin.
“Ja.“ sagte der Mensch leicht genervt.
Doda sah ein, dass der Fremde das Gespräch nicht weiterführen wollte und schaute ihm lieber beim Essen zu.
„Ich geh’ dann mal!“ kam es nach einiger Zeit aus der Küche.
“Nacht, Badi!“ rief Doda.
Er wand sich wieder dem Gast zu und betrachtete den leeren Teller.
“Darf es noch ein Ale sein?“ fragte er.
“Nein danke, ich muss noch einen Flug kriegen.“
Der Fremde kramte aus einer Tasche einige Credits hervor und legte sie auf den Tresen.
“Stimmt so.“ sagte der Mann und so schnell er gekommen war, so schnell war er wieder gegangen. Doda schaute sich die Credits genauer an.
„Eintausend?“ sagte er verdutzt.

Am nächsten Tag traute Doda seinen Augen kaum als er die Holo-Nachrichten sah.
“Der Senator von Ralltiir wurde während seines Aufenthalts auf unserem Planeten von einem unbekannten Attentäter ermordet.“

Hoffe es hat euch gefallen und ich würde mich über Kommentare freuen :)
 
Hat was... ein schöner Ausschnitt aus dem Leben eines Schankwirts, der sich wohl in Zukunft fragen wird, wer noch so in seiner Wirtschaft spieste, ohne daß er es wußte... ne, solche Stories mag ich einfach, auch wenn sie komplett anti-klimatisch sind... vielleicht gerade desshalb :D
 
Die meisten Geschichten bauen sich so auf, daß Spannung zunimmt, am Höhepunkt etwas großartig aufregendes passiert und dann alles stark abebbt und gen Ende läuft. Der Klimax ist der Höhepunkt des Spannungsbogens.
Du schreibst ohne Klimax... du schreibst einen kleinen Augenblick aus dem Leben, keine konstruierte Geschichte. Das finde ich persönlich überaus ansprechend, da ich selber gerne so schreibe und das bei anderen Autoren unglaublich gerne lese (Philip K. Dick wäre da ein nennenswerter Vertreter mit seinen Kurzgeschichten). Bei diesen Geschichten gibt es keinen eigentlichen Höhepunkt, es plätschert einfach dahin und ist dann auch schlagartig zuende... das wirkt unglaublich echt auf mich. So mag ich das...
 
Frisch aus dem Urlaub, fällt mir ein, dass ich noch eine kleine unvollendete Geschichte (in München hat sich ja rausgestellt, dass ich keine klassischen Fan-Fictions schreibe ;)) auf dem Rechner habe (ist übrigens mein erster Versuch einer SW-FF gewesen). Kann sein, dass ich sie mal zu Urzeiten als Blog-Eintrag gepostet habe.
Die Handlung spielt parallel zu TESB .
Viel Spaß.

Die Marke 'Star Wars', die Fiktion und saemtliche Begriffe, Figuren, Charaktere etc daraus gehören George Lucas. Diese Fanfiction dient der Unterhaltung und ist ohne jedes finanzielle Interesse geschrieben und veröffentlicht worden. Verantwortung und Copyright für den Inhalt der Geschichte verbleiben beim jeweiligen Autor. Eine Verletzung von Urheberrechten ist nicht beabsichtigt.

Ärger über den Wolken

Dramatis personae:
Aran Secul - Pilot der "Wild Hiker"
Vial Eroh - Co-Pilot und Mechaniker
Tyral Rocak - Chef von Aran und Vial


Dumpf brummte der Hyperantrieb der “Wild Hiker” im Cockpit, bis er auf einmal verstummte, eine kleine rote Lampe im Cockpit zu blinken begann.
“Oh, Mann.” sagte Aran Sacul als er die Anzeige bemerkte “Das Schiff ist der reinste Schrott!”
“Was ist los?” kam es aus der Kombüse.
“Vial du musst mal das Steuer übernehmen, ich glaube die Zyan-Dichtung ist wieder locker.”
Der ältere Mann mit gräulichem Vollbart und einer abgewetzten Leder-
jacke kam durch den schmalen Gang in das Cockpit und setzte sich auf den Stuhl des Co-Piloten.
“Das wievielte Mal ist das jetzt, vierte oder fünfte?” fragte er grinsend.
“Das siebte Mal.” antwortete Aran genervt und ging. Vial lächelte schadenfreudig und nahm das Steuerungsmodul in die Hand. Nach einigen Minuten kehrte der junge Mann mit den dunkelblonden Haaren zurück.
“Ich konnte die Leitung nicht abdichten aber wir müssen es dringend reparieren. Sonst fliegt uns der Druckkessel um die Ohren.”
“Na dann such doch mal in den Sternenkarten nach einem bewohnten Planeten, in dem Quadranten hier gibt’s nämlich so gut wie gar nichts.” erwiderte der Alte. Mit finsterer Miene klemmte sich Aran vor dem Navigationscomputer und begann mit der Suche.
“Wie wär’s wenn wir den Anoat-Sektor durchfliegen?” fragte er. “Dahinter wäre … nein warte … ich empfange mehrere imperiale Signale … scheint eine ganze Flotte zu sein. Also ich will die lieber umgehen.” “Ja ja, du und das Imperium. Gut, dann schau mal nach Raumstationen, Versorgungsmodulen oder … .” Doch bevor Vial den Satz beenden konnte stieß Aran einen Freudenschrei aus. “Na, wenn das nichts ist. Bespin-Gasmienen, klein, unbedeutend, kein Imperium und niedrige Reparaturpreise.”
“Wenn sie aber ein Ersatzteil nicht auf Lager sitzen wir da Wochen fest und Tyral beißt uns die Köpfe ab. Tolle Vorstellung, nicht wahr.” witzelte Vial. Aran hasste ihn für seine sarkastischen Aussagen, da er diese auch bei den ungünstigsten Situationen losließ.
“Jetzt hör mal her. Wir können von Glück sprechen wenn wir da überhaupt ankommen.” sagte er leicht zornig.
“Nach meiner Erfahrung gibt es so etwas wie Glück nicht” antwortete der Alte kühl.

Langsam kamen sie dem Planeten näher bis sie ihn mit bloßem Auge sehen konnten.
“OK, wir dringen jetzt in die Atmosphäre ein.” vermeldete Aran “Schnall dich an!”.
Mit einem Schlag begann das ganze Schiff zu rütteln. Vial, der sich noch nicht angeschnallt hatte wurde hin und her geworfen, wobei er sich den Kopf an einem Parameter anstieß und heftig blutete. Plötzlich hörte das Schütteln auf und sie durchbrachen eine Wolkendecke. Der Himmel war strahlend blau aber ein Boden war nicht zu sehen.
“Da haben wir ja noch einen Grund zu landen.” sagte Aran grinsend und blicke auf Vial stark blutende Stirn. “Das gibt ´ne Narbe.” kommentierte dieser seinen Blick.
“ Unbekannter Frachter, … senden sie ihre Landeerlaubnis oder ihren … ID-Code …” rauschte es aus dem Kommunikationscomputer “… sonst … ihnen die Landung verweigert.”
“Hier `Wild Hiker´, sende ID-Code” erwiderte Aran.
Einige Minuten war Stille. Vial hatte sich auf den Navigatorstuhl gesetzt und presste einen öligen Lappen gegen die Stirn, die bis zu den Augenbrauen in ein dunkles Rot getränkt war. Da meldete sich die krätzende Stimme wieder; “Landeerlaubnis erteilt … Plattform 52B.”
 
Erinnerungen-Banner.jpg

Er presste seine Augenlieder zusammen. Er wollte, nein konnte, sie nicht wieder öffnen. Das einzige was er hörte war sein Herzschlag. Nahezu normal, etwas schneller als gewöhnlich. Eins … zwei … drei Schläge. Das pochen wurde heftiger. Vier .. fünf .. sechs. Da riss er seine Augen auf und sah was er befürchtet hatte. Vor ihm trieb er, sein Freund, sein Bruder. Leblos. Er zog das Wasser tief durch seine Kiemen, dann schwamm er zu dem Köper hinüber. Seine Hand fasste an die Schulter seines Kameraden. Er drehte ihn zu sich. Zwei große blaue Augen starrten ihn aus einem entstellten Gesicht heraus an. In ihnen war kein Leben mehr. Er drückte ihn an sich. Aus dem Blau des Ozeans löste sich eine Gestalt in Weiß, wie mit Muschelschalen am Körper bedeckt. Ein Wort durchfuhr seinen Kopf, „Rache“. Sein Gesicht verzog sich und die Mundtentakel begannen zu zittern. Seine Hand ergriff den Dreizack, die Waffe seines gefallen Freundes. Mit einem zornigen Schrei raste er auf das Wesen zu. Ein blauer brennender Strahl durchfuhr ihn.


Die Nässe des Meeres war mit einem Schlag weg. Er starrte die Decke an. An ihr spielten das Leuchten der Holotafeln und Neonröhren. Der Lärm von Gleitern drang hinein. Dac war weit weg. Doch diesen Traum hatte Ghux jede Nacht seit zwanzig Jahren. Jede Nacht.


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Wow, seit über einem Jahr nichts mehr hier gepostet.

Ich kann grad nicht schlafen, da habe ich mir folgende Micro-Geschichte (bzw. Szene) ausgedacht.

Erinnerungen

Ghux wollte seine großen blauen Augen nicht öffnen und alles was er hörte war sein eigener Herzschlag. Eins, zwei drei. Er begann heftiger zu pochen. Vier, fünf, sechs. Ghux riss die Augen auf. Er sah genau das, was er befürchtet hatte. Vor ihm im Wasser trieb der leblose Körper seines Freundes, seines Kameraden, ja seines Bruder Twikkes. Ghux schwamm zu diesem hinüber um mit Entsätzen feststellen, dass dort wo einst Twikkes linke Gesichsthälfte war nun eine große Wunde aus verbranntem Fleisch ihn entstellte. Ghux drückte die Leiche an sich. Da tauchte aus dem Blau des Ozeans ein Soldat auf. Er war in eine weiße Rüstung gekleidet, welche so bearbeitet wurde, dass er mühelos unter Wasser atmen, und sich darin bewegen konnte. "Rache" murmelte Ghux und sein Gesicht verzog sich vor Zorn. Er griff nach seinem Dreizack und raste auf den Soldaten zu. "Stirb!" schrie Ghux und sein Gegenüber hatte den Blaster schon im Anschlag.
Mit einem Schlag war die Nässe des Meeres weg, und Ghux fand sich in seinem Schlafzimmer wieder. Durch die Fenster drang das Licht von Neonröhren, und der Lärm von Gleitern. Es war der Traum den er jede Nacht hatte. Sei über zwanzig Jahren.

Für mögliche Rechtschreibfehler möchte ich mich entschuldigen, diese Geschichte ist erst vor ein paar Minuten meinem Hirn entsprungen :konfus:

Hoffe es gefällt euch.

Cnq.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und mal wieder kann ich nicht schlafen, und so spuckt mir eine kleine Star Wars-Geschichte im Kopf herum, welche ich jetzt einfach mal hier poste.

Die Geschichte ist etwas länger, und da es schon sehr spät bzw. früh ist, habe ich nur die ersten paar Absätze "zu Papier gebracht":

Viel Spaß, die Fortsetztung folgt dann hoffentlich morgen:

Staub zu Staub
von Conquistador

Nach fast einem halben Tag Reise mit dem Landgleiter von Mos Espa aus, stand Thuron nun im heißen Sand vor seinem Bestimmungsort. Mos Bakktar, eine kleine Mienensiedlung am Fuße der Hubba Höhen . „Kolonie Nr. 889-T: Ramgis Bergbaugesellschaft“ prangte auf einem verwitterten Schild am Ortseingang, gleich daneben war ein Lasergeschütz installiert. „Nur gegen die Tusken“ sprach ihn sein Fahrer an, als dieser Thurons Blick sah, „Bakktar, dürfte sonst ein recht friedlicher Ort sein. Zumindest für Tatooine.“ Thuron schaute skeptisch. „Macht dann 190 Credits, und falls du was Trinken willst, kann ich dir 'Zum müden Jawa' empfehlen. Ist hier eh die einzige Cantina.“

Nachdem er nun alleine im Staub stand erinnerte er sich wieder an seinen Auftrag. Er sollte einen untergetauchten Twi’lek Schmuggler namens Plekket finden und diesen zu seinem ehemaligen Arbeitgeber, einem kleinen kaum erwähnenswerten Gangsterboss, zurückbringen. Da Plekket ihn nicht freundlich empfing, beschloss Thuron den Ort auf zu suchen, an dem er bestimmt an Informationen über ihn gelangen würde, der Cantina.
Diese war nicht schwer zu finden, da das größte Gebäude der Siedlung und Thuron steuerte direkt darauf zu. „Entschuldigung, mein Herr?“ sagt eine klare hohe Stimme in seinem Rücken. Er drehte sich verwundert um und blickte in das verdreckte Gesicht einer jugendlichen Twi’lek. „Wie ich sehe, tragen Sie da ein C77-Kommunikationsarmband. Falls es mal defekt ist, und das passiert hier bei diesem Klima schnell, dann kommen sie doch zur Werkstatt von Bannak Ofrai, ich helfe dort aus, und repariere es ihnen für einen guten Preis.“ „Ähm, danke“ sagte Thuron verblüfft „werde ich mir merken.“ Er sah ihr noch einen Moment stirnrunzelnd nach, dann sammelte er sich und fasste seine Aufgabe wieder ins Auge.

Fortsetzung folgt …


Cnq.
 
Zuletzt bearbeitet:
Staub zu Staub II

So, mehr von meiner minderwertigen Fan-Literatur:

Nach dieser seltsam anmutenden Begegnung, schritt Thuron schnell weiter voran auf die Cantina zu. Vor dem Gebäude befand sich eine größere freie Fläche, welche von geschäftstüchtigen Jawas zum Anbieten ihrer fragwürdigen Waren genutzt wurde und so mancher angesprochene Passant reagierte doch etwas aggressiv auf die kleinen herumwuselnden Wesen.
Als er das Haus betrat mussten sich seine Augen erst einen Moment an die plötzliche Dunkelheit gewöhnen. Der Klang einer minderwertigen Holo-Band erfüllte bereits den Gang, doch als er einen Schritt weiter auf den Hauptraum zu machen wollte, erfasste ihn eine Hand seitlich an der Schulter. „Faffn?“ zischte jemand in sein Ohr.
„Hä? Was?“ erschrak Thuron. Aus dem Dunkeln fuhr das grimmige, hagere Gesicht eines Weequay.
„Iff hab diff gefragt ob du Faffn bei dir hafft. Bift fohl nift von hier, fo fie du auffift.“ Der Weequay baute sich vor ihm auf.
„Daf Tragen fon Blaftern, Fibros und fonstigen Faffen ist in Mof Bakktar und befonderft hier drin ferboten. Anordnung fon der Gefellfaft.“
„Nein, ich bin unbewaffnet“ antwortete Thuron und öffnete demonstrativ seine Weste.
„Ift fon gut, aber bei Fremdenmuff iff immer genau frafen.“ Das Gesicht schien kurz zu lächeln und verschwand dann wieder in der düsteren Ecke.
Der Hauptraum war voll von Aliens aller möglichen Spezies, in der Mitte stand ein alter Projektor, auf welchem eine kaum mehr erkennbare Holo-Tänzerin in abgehackten Bewegungen den Rhythmen der Musik zu folgen schien. Trotzdem war die Stimmung recht ausgelassen, es wurde viel getrunken und gelacht. Der Rauch von Wasserpfeifen lag schwer in der Luft. Thuron zwängte sich in Richtung Tresen, und durfte sich bei jedem Rempler ein „Hey“ oder unverständliches Grunzen anhören. Angekommen, erregte er sofort die Aufmerksamkeit des Barkeepers, welcher gerade ein Gespräch mit einem alten Duros führte. Er sagte kurz ein paar Worte in Huttisch zu seinem Gegenüber und wandte sich interessiert Thuron zu.
„Oh, guten Tag Fremder. Wir bekommen hier selten Besuch von Außerhalb.“ begann er freundlich.
„Was darf ich euch Gutes tun? Ein Glas Gamorriansches Lager oder doch lieber etwas Phibianisches Dunkles, sind momentan die Einzigen die ich hier hätte.“
„Nur etwas Wasser, danke.“ erwiderte Thuron. „Ganz schön was los hier, dabei ist es doch gerade erst Nachmittag.“
„Ja, seit die Miene dicht ist, lungert dieses Arbeiterpack nur noch hier rum und versäuft seinen Monatslohn.“ Der Barkeeper schüttelte den Kopf. „Aber wenn sie hier rumpöbeln weil ihnen das Geld ausgeht, habe ich ja glücklicherweise noch Tshanko.“
„Wer ist …“ aber ein kurzes Nicken des Wirt in Richtung Ausgang machte das beenden der Frage überflüssig.
„So, die Miene ist also gesperrt. Gab wohl einen Einsturz, oder?“ Thuron versuchte das Thema zu wechseln.
„Heißt es, ja. Aber … “ der Barkeeper begann zu grinsen.
„Ja?“ fragte Thuron.
Das Grinsen wurde breiter und sein Gesprächspartner richtete sich auf.
„Nun Fremder, ihr solltet vielleicht doch etwas Bier bestellen.“
Thuron runzelte die Stirn.
„Verstehe, dann doch ein Bier. Ein Gamorrianisches.“
Der Wirt zapfte eine Glas mit pechschwarzer Flüssigkeit und stellte er auf den Tresen.
„Also, die Miene ist scheinbar nicht eingestürzt?“ fragte Thuron. Doch sein Gegenüber räusperte sich nur kurz.
„Ach so, erst bezahlen, verstehe.“
Er legte einige Credits auf die Tischplatte und schob sie dem Barkeeper entgegen.
Nachdem dieser sie eingesteckt hatte, streckte er Thuron den Kopf entgegen.
„Es war recht merkwürdig. Die Miene wurde nämlich nicht von den Jungs der Gesellschaft abgeriegelt, sondern von den Imps. Die sind eigentlich nur hier um uns vor den Tusken zu schützten und auf zu passen, dass sich in Bakktar keine Rebellen einnisten. Doch nun bewacht ein Dutzend von denen den Mieneneingang.“
Thuron nickte verstehend.
„Man munkelt, die Kumpel haben beim Abbau irgendetwas gefunden was das Imperium für sich will. Und es scheint recht wichtig oder kostbar zu sein.“
„Aha? Was könnte das sein?“ fragte Thuron.
„Ich habe keinen blassen Schimmer. Aber siehst du den hellgrauen Trando, da vorn am Holo-Projektor? Dass ist Blyssk, einer der Bluthunde von Jabba dem Hutten. Normalerweise vertreibt sich dieser Psychopath seine Zeit in Mos Espa, und scheint dort ein einfacher Schläger zu sein. Doch seit ein paar Tagen, ist er hier und gibt sich als offizieller Vertreter des Desilijic-Kartells. Wenn die Hutten etwas wollen, dann muss es schon eine Stange Geld wert sein.“
Thuron nippte an seinem Glas, verzog das Gesicht und stellte es zurück.
„Naja, mich interessieren solch kriminellen Sachen nicht wirklich“ log er „aber kommen wir zu etwas anderen. Vermieten Sie Zimmer?“
„Fremder, das hier ist kein Hotel. Aber Ihr könnt es bei Vranc dem Barbier versuchen, der hat für Reisende öfters mal ein freies Plätzchen. Wohnt hier gleich hinterm Haus.“
Er drehte sich von Thuron weg und dieser versuchte den widerlichen Geschmack des Bieres mit seinem Glas Wasser herunter zu spülen. Er blieb noch etwas sitzen, immer den grauen gutgelaunten Trandoshaner im Auge. Dann verließ er die Cantina. Als er wieder draußen vor den feilschenden Jawas stand, kam ihm wieder sein Auftrag in den Sinn.
„Verdammt, ich hätte meine Credits besser für diese Information ausgeben sollen.“ dachte er. Doch ein Gedanke an ein weiteres Glas dieses Gebräus, lies ihn erschaudern.

Fortsetzung folgt …

Cnq.
 
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