Darstellung der Klonkrieger

Welche Darstellungsart der Klonkrieger hälst du für angemessener?

  • eher individuell

    Stimmen: 5 41,7%
  • eher gleichförmig

    Stimmen: 7 58,3%

  • Umfrageteilnehmer
    12

Horuspokus

A Blue Hope
Welche Darstellungsart der Klonkrieger haltet ihr für angemessener: Die Darstellung als eher individuelle Charaktere oder als nahezu gleichförmige Masse?

Ich halte letztere Darstellungsart für interessanter, da hier der ethische Konflikt meiner Meinung nach am größten ist: Wenn die Klone nämlich tatsächlich nur eingeschränkt individuelle Entscheidungen treffen können, schwingt immer die Frage mit, ob sie denn nun wie eigenständige Menschen zu behandeln sind oder nicht. Wenn sie nun aber tatsächlich so unterschiedlich sind, dass sie zweifelsfrei als Individuen gelten können, dann ist eigentlich klar, dass sie rein ethisch nicht für den Krieg gezüchtet werden dürften.
 
Keine leichte Entscheidung. Prinzipiell finde ich die Darstellung als Gleichförmige interessanter und beim Großteil der Klone ist die Individualität ja auch nicht stark ausgeprägt. Allerdings finde ich es auch gut, dass die Jedi es tolerieren und fördern, dass die Klone individueller wurden und die eigenständiges Handeln befürworten, wie es z.B bei Anakin der Fall war im Gegensatz zu Pong Krell. Daher finde ich die Darstellung der Klone in TCW gut, so ähnlich ist sie ja bereits in manchen EU Büchern dargestellt.
 
Nur weil sie die selbe DNA haben und die selben Uniformen an haben, müssen sie nicht unbedingt gleichförmig sein. Schon "Episode 3" und später auch "The Clone Wars" zeigten auch, dass sie eine Persönlichkeit haben, was meiner Meinung nach auch etwas interessanter ist und für mich persönlich auch nicht genug thematisiert wurde.
Da fällt mir ein, dass man doch auch eine Serie machen könnte, in der man die Klone auch genauer unter die Lupe nimmt (anstadt ihnen nur ein Paar Folgen Pro Staffel zu geben und den Rest nur bekannte Filmfiguren zu zeigen:cautious:):clone.
 
Ich denke, beides ist angebracht. Als Klone müssen sie natürlich alle sehr ähnlich sein aber gleichzeitig ist es unmöglich, dass sie alle die exakt gleichen Erfahrungen machen. Spätestens ab Beginn des Krieges mit seinen unterschiedlichen Situationen und dem Kontakt zu unterschiedlichen Personen werden wohl auch die Klone zwangsläufig immer unterschiedlicher werden. Daher könnte ich nicht sagen, dass eine Darstellungsweise besser wäre als die andere. Es muss wohl beides geben, bzw. einen Mittelweg zwischen beiden.

Bei dem ethischen Konflikt sehen ich hier keinen Unterschied. Wenn es unethisch ist, einen bestimmten Menschen nur für den Krieg zu erschaffen, warum sollte es dann weniger unethisch sein, sobald dieser Mensch in x-facher Kopie existiert? Es ist doch derselbe Menschen, dessen Leben immer noch genauso viel wert ist, wie, wenn es ihn nur einmal gibt. Was die Sache unethisch macht, ist, dass es sich um Personen handelt, die körperliches und psychisches Leid verspüren können und denen man ein Leben aufzwingt, dass voll von Leid ist. Wie oder ob das wirklich unethisch ist, darüber kann man sicher lange diskutieren aber die Individualität ist da meines Erachtens nicht ausschlaggebend.
 
@Sir Ben Kenobi II, dem kann ich nur zustimmen. @Darth Salkin97, die Idee zu einer Serie ist garnicht so schlecht! Man könnte dabei auch den Übergang von den Klonkriegern zu den Sturmtruppen beleuchten. Da fällt mir ein, dass ich als kleiner Junge immer gedacht habe, dass die Sturmtruppen Roboter und keine Menschen sind, da in der OT nie einer vor der Kamera den Helm abnimmt. Naja, wie auch immer. Gerade die Übergangsphase von der PT zur OT fänd ich da besonders interessant. Zur eigentlichen Frage muss ich sagen, dass mir die individuelle Darstellung in Clone Wars gefallen hat. Gerade weil sie alle den gleichen Ursprung haben fand ich es viel interessanter die unterschiedlichen Charaktere zu sehen. Auch ihr individuelles Äußeres, Haare, Tätowierungen usw. war ja ein Ausdruck davon. Gerade durch diese Individualität konnte man deren Geschichten und Schicksalen viel besser folgen. Erzählerisch macht es natürlich einen Unterschied, ob Clon XY stirbt, oder ein Charakter umkommt, den man kennen gelernt hat.
 
@ Banthapudu
Danke, die Idee habe ich aber meinerseits von Radio Tatooine. Da fällt mir ein, dass man doch ein Klonkrieger Tagebuch herausbringen könnte (auch etwas, worauf mich der Podcast brachte). Das wäre dann so ähnlich, wie das "Buch der Jedi" und dessen Nachfolger, nur dass das dann kein Lernbuch/Handbuch/Leitfaden ist, sondern eben ein Tagebuch von einem Klon. Und die Fachsimpelnden Komentare von anderen Charakteren, die das Buch mal hatten könnten hier durch ganze Einträge ergänzt werden. So ein Buch würde ich mir wirklich gerne durchlesen.:D
 
Letzteres. Klar, auch Zwillinge sind ja quasi Klone und können daher recht unterschiedlich sein aber Millionen Zwillinge, vor allem mit dem Hintergrund in Star Wars, sollten das nicht. Mich stört, dass es eigentlich nie diesen ethischen Konflikt gab, dass identische Menschen Millionenfach zu Kriegszwecken gezüchtet wurden und vor allem der Unterschied zu den späteren Sturmtruppen. Letztendlich lief es eher darauf hinaus, Klone geil, Sturmtruppen doof und Klone sind individueller als Sturmtruppen. Entsprechend wünsche ich mir eine umgedrehtere Darstellung und einen daraus resultierenden Konflikt, denn was bedeutet es für ein Individuum, wenn es weiß dass es zig millionen Mal existiert und seine einzige Existenz darauf beruht, dass es andere töten soll? Wobei letzteres ja leider aufgrund der Droiden wegfiel, womit es mehr zu einem "sein Leben für eine politische Sache einsetzen, für die man sich nie selbst entschieden hat" hinausläuft.
 
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