Der Prozess des Jahres 2004

Dorsk

Gründer von "Graue Banthas vom PSW e.V."
Teammitglied
Am 1.3.2004 ist es soweit, an diesem Tag beginnt der Prozess des Jahres (in meinen Augen gesehen). Ich spreche vom Prozess gegen den Entführer, Kinderschänder und Vergewaltiger Marc Dutroux.

Ich habe gerade eben in der Pause einen Artikel darüber gelesen und ich fragte mich, wie kann jemand nur so etwas böses tun. Wenn ich daran denke, ist es schlimmer als ein Albtraum, obwohl ich nicht dabei war, es ist einfach der Gedanke daran, das jemand zu so etwas fähig ist.

Der Prozess wird in der kleinen Provinzhauptstadt abgehalten, in welcher die Taten begangen wurden und nich in Brüssel selbst. Das ist ein Kritikpunkt die dieser Artikel der NZZ (Neue Zürcher Zeitung) hervorbringt, aber auch die schlampigen durchsuchungen des Hauses werden angeprangert (Polizist hört Kinder schreien Dutroux sagt es käme von draussen usw.)

Was haltet Ihr von der ganzen Geschichte?
 
es wird ja vermutet das er nur aufträge ausgeführt hätte und das da ganz andere leute hinterstecken würden. wirklich hohe leute die sich da an den kindern vergangen haben...
ich hoffe, wenn wirklich andere noch beteiligt gewesen sind, dass er deren namen nicht verschweigen wird.
als strafe kommt ja wohl nix anderes als lebenslänglich ohne irgendwelche bedingungen in frage, todesstrafe fänd ich zwar angemesse aber geht ja leider nich...
den unfähigen polizisten sollten die übrigens auch verklagen wegen unterlassener hilfeleistung denn er hätte das leben der festgehaltenen kinder retten können.
 
Sieben Jahre Ermittlungen,einmal ist er getürmt,Staatsanwälte und Untersuchungsrichter wurden unter Druck gesetzt.
Da kann man wirklich manchmal glauben, er wurde gedeckt.
 
Original geschrieben von Dorsk 118
...Der Prozess wird in der kleinen Provinzhauptstadt abgehalten, in welcher die Taten begangen wurden und nich in Brüssel selbst. Das ist ein Kritikpunkt die dieser Artikel der NZZ (Neue Zürcher Zeitung) hervorbringt, aber auch die schlampigen durchsuchungen des Hauses werden angeprangert...

Werden nicht die einzigen Kritikpunkte bleiben. Was die Presse an diesem Menschen und seinen Taten findet werde ich nie verstehen...:eek: :eek: :eek:
Ich hoffe er kann frei vom Medienrummel im Gefängnis zu einem besseren Menschen werden.
 
Re: Re: Der Prozess des Jahres 2004

Original geschrieben von Rolle
Ich hoffe er kann frei vom Medienrummel im Gefängnis zu einem besseren Menschen werden.
Dazu sollte man ihm gar nicht erst die Gelegenheit geben! Nach dem Schuldspruch sollte dieses Schwein aufgeknüpft werden!
Es bestehen da keine Zweifel, daß er es war, immerhin ist er geständig und zwei überlebende Zeugen vorhanden - insofern ist der Prozeß zwar Rechtsstaatlich notwendig, letztendlich aber eine Farce!
Diesem Menschen auch nur die Hauch einer Chance geben zu wollen, macht mich ehrlich gesagt ziemlich wütend.
Hatten seine Opfer eine Chance? Die Kinder, die er verrecken ließ? Nein. Außerdem ist er einschlägig vorbestraft, er hatte schon mal seine Chance.

Jetzt davon zu sprechen, daß er ja noch ein besserer Mensch werden könnte bzw. im überhaupt die Chance geben zu wollen, ist, sorry, blauäugig und naiv.
 
Dazu sollte man ihm gar nicht erst die Gelegenheit geben! Nach dem Schuldspruch sollte dieses Schwein aufgeknüpft werden!

Ich glaube zwar auch nicht daran, dass er zu einem besseren Mensch werden kann, besonders nicht durch Gefängnis und ich denke auch nicht, dass er noch eine Chance verdient hätte, aber ihn umzubringen wäre zu einfach für ihn. Ich bin gegen die Todesstrafe. Der Mann soll sein Leben lang im Hochsicherheitstrakt in Einzelhaft leben, abgeschirmt von allen anderen Gefangenen mit anschließender Sicherheitsverwahrung. Sein Leben lang soll er daran knabbern, was er getan hat. Das ist eine gute Strafe, besser als ihm dabei zu helfen, sich einfach aus dem Leben zu stehlen.
 
Original geschrieben von Captain Coxx
Ich glaube zwar auch nicht daran, dass er zu einem besseren Mensch werden kann, besonders nicht durch Gefängnis und ich denke auch nicht, dass er noch eine Chance verdient hätte, aber ihn umzubringen wäre zu einfach für ihn. Ich bin gegen die Todesstrafe. Der Mann soll sein Leben lang im Hochsicherheitstrakt in Einzelhaft leben, abgeschirmt von allen anderen Gefangenen mit anschließender Sicherheitsverwahrung. Sein Leben lang soll er daran knabbern, was er getan hat. Das ist eine gute Strafe, besser als ihm dabei zu helfen, sich einfach aus dem Leben zu stehlen.

Wird sich sicherlich in den Schlaf heulen :rolleyes:

Wenn dann lebenslanger Arbeitsdienst im Gefängnis, und nicht nur in Einzelhaft rumsitzen und fet ansetzen...
 
Zeichen setzen

Leider ist der Fall Dutroux kein Einzelfall, sonst könnte man sich mit der Tatsache trösten, dass solche abscheulichen Verbrechen die Ausnahme sind. Ich erinnere mich da an einen Fall in England, wo ein Ehepaar diverse Kinder missbraucht, getötet und anschliessend im Garten verschachert hat. In Russland sind schon Massenmörder hingerichtet worden, auf deren Konto 40 und mehr Frauen gehen. Aber auch der Fall des Kannibalen von Rotenburg ist an Grausamkeit fast nicht tu toppen.

Bei all diesen Fällen ist auffällig, dass die Behörden immer in irgend einer Form geschlampt haben. Von daher erhoffe ich mir schon, dass der Prozess gegen Dutroux auch mit der Behördenwillkür abrechnet. Allerdings habe ich da einige Zweifel. Ich bin mir sicher, dass am Ende der Verhandlung gegen Dutroux noch einige Köpfe rollen werden. So ganz wird sich vermutlich aber nicht klären, wer alles für die Kindsmissbräuche verantwortlich ist. Aus dem einfachen Grund, weil es Schichten gibt, die sich nicht in die Karten blicken lassen. Es würde mich nicht wundern, wenn sich der Täterkreis im Fall Dutroux bis ins belgische Königshaus hochzieht. Da herrscht ein riesiger Sumpf aus Intrigen und Undurchsichtigkeiten.

Nichts desto trotz sollte uns der Fall Dutroux dazu ermutigen, noch rigoroser gegen die Kinderpornographie vorzugehen. Die Benelux-Staaten sind eine Drehscheibe für Pornografie der übelsten Sorte. Nimmt man all diese Vergehen zusammen, so ist Dutroux nur einer von vielen Missetätern. Umso mehr hoffe ich, dass dieser Prozess Aufschluss darüber gibt, wohin all die Kinder verschleppt wurden, die weltweit vermisst werden und von denem man glaubt, dass sie in die Fänge eines Kinderpornographie-Ringes geraten sind.

mfg

Bea
 
Re: Zeichen setzen

Original geschrieben von Beatrice Furrer
Aber auch der Fall des Kannibalen von Rotenburg ist an Grausamkeit fast nicht tu toppen.

Was hat das damit zu tun? Der Fall ist bizarr und bisher wohl einzigartig, aber von dem was so perverse Kinderf**ker wie Dutroux abziehen meilenweit entfernt.
Immerhin waren das in Rotenburg zwei erwachsene Menschen, die durch ihre bisherigen Lebensläufe in einen obskuren Wahn getrieben wurden, die sich aber in ihren Taten einig und über die Folgen im klaren waren. Es wurden keine Unmündigen gegen ihren Willen geschädigt, das ist der Unterschied.

C.
 
Re: Re: Der Prozess des Jahres 2004

Original geschrieben von Rolle

Ich hoffe er kann frei vom Medienrummel im Gefängnis zu einem besseren Menschen werden.

Dieser Typ ist kein Mensch mehr.
Er soll im Bunker und nie mehr raus kommen.

Abschaum der Menschheit ist das.
Die bessern sich nicht.
 
Das man solche "Menschen" auch ohne Todesurteil ihrer gerechten Strafe zuführen kann zeigt der Fall Bartsch.
Oder glaubt hier jemand,daß der zufällig bei einer Routineoperation starb ?
 
Original geschrieben von ElfeDerNacht
Wer war Bartsch und was hat er gemacht?

Jürgen Bartsch starb 1976 im Alter von 29 Jahren. Damals atmete ganz Deutschland auf. Denn Bartsch hatte zuvor gestanden, dass er etliche Jungen missbraucht und vier auf grausame Art getötet hatte.
Der gelernte Metzger, der Mitleid mit Schweinen und Kälbern hatte und von seinen Adoptiveltern zu diesem Beruf genötigt wurde, beherrschte seine Umgebung durch beharrliche Freundlichkeit. In der Psychiatrie freundete er sich mit vielen Patienten an und wurde auch deren Sprecher. Doch Gutachter erkannten, dass diese sympathischen Regungen in keinster Weise mit dem eigentlichen Wesen von Bartsch einher gingen. Nichts desto trotz schrieb der jugendliche Sadist mehr als hundert Briefe und Grußkarten und nervte damit die Ermittler. Es gelang Bartsch sogar, aus der geschlossenen Abteilung heraus eine Brieffreundin zu heiraten.

Schließlich aber war es ausgerechnet seine Überzeugungskraft, die Bartsch zum Verhängnis wurde. Bei der Kastration, die man ihm nach jahrelangem Hin und Her bewilligte, starb er. Der Chirurg hatte die Flaschen mit dem Betäubungsgas falsch angeschlossen.

Wer's glaubt... :rolleyes: :rolleyes:

mfg

Bea
 
Original geschrieben von ElfeDerNacht
Wer war Bartsch und was hat er gemacht?

Beas Erklärung gibt es nichts hinzu zu fügen,bis auf die Tatsache,
daß der fünfte Junge,den er ermorden wollte, sich Gott sei Dank selber befreien konnte.Daraufhin wurde Bartsch verhaftet.

Ach ja, es war meines Wissens der erste wirklich große Fall von Rolf Bossi.
 
Schlechte Kindheit

@ an Jedihammer

Im Prinzip war Bartsch in armes Schwein. Von seiner Stiefmutter wurde er fast zu Tode gehätschelt, hat aber auch immer wieder Prügel einstecken müssen, wenn der etwas nicht gefiel. Ich nehme an, dass diese Erziehungsfehler die pädophilen Neigungen begünstigt haben. Aus dem Bartsch Film weiss ich noch, dass der Mann bis zu seinem 20. Lebensjahr von seiner Mutter gebadet wurde. Das muss man sich mal vorstellen...:rolleyes:
Die Frau muss wohl einen Hygienefimmel gehabt haben.


mfg

Bea
 
So, ich grabe diesen Thread wieder aus.

Gestern wurde ja eine überlebende im Dutroux-Fall, befragt. Sie sagte aus, dass Dutroux sie entführt habe und ihr gesagt hätte, dass er sie von jemandem beschützen will, der sie entführen wolle um Lösegeld zu erpressen. Als "Dank" forderte er von ihr, dass er sie vergewaltigen dürfe. So stand es auf jeden fall in der Zeitung. Aber nicht unbedingt, die Aussage ist der ausschlaggebende Punkt zum ausgraben dieses Threads, sondern, dass sie sich ihm im Gericht gestellt hat, dass sie bei seinem beisein, das alles gesagt hat. Ich denke, sie kam sich vor wie in der Höhle von Dagobah, dort wo man sich seiner dunkeln Seite stellen muss. Ich glaube sogar, dass es dieselbe st, die gesagt hat, dass sie nur noch leben würde, weil sie Dutroux zeigen wollte, dass er sie nicht unterkriegen kann.
 
dieses schwein soll im gerichtssaal auch angefangen haben zu lachen. also meiner meinung nach hätte er nur eines verdient:
ab auf die guillotine und kopf ab...
oder an den galgen...
oder auf den elektrischen stuhl (wobei das zu teuer für den is)...
oder am besten vierteilen, da merkt der wenigstens n paar schmerzen wenn er in 4 stücke zerrissen wird...

er wird bestimmt nur n paar jahre kriegen und dann in ne psychatrie eingewiesen oder so...
 
zeit mal wieder diesen thread auszugraben
marc detroux ist des mordes fuer schuldig befunden worden - ihm droht lebenslange haft
des weiteren wurde er von den geschworenen schuldig befunden in den punkten entfuehrung und freiheitsberaubung
das strafmass wird noch bekannt gegeben
 
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