Die Bestimmung eines Menschen

Casta

Botschafter
Heute Nachmittag habe ich mit einer Freundin telefoniert, die sehr glücklich mit einem Mann seit ein paar Jahren fest in einer Beziehung lebt. Sie hat früher keine leichte Kindheit gehabt, war als kleines Mädchen im Heim, wurde von einer Pflegefamilie zur anderen gereicht und als sie letztendlich eine Familie gefunden hatte, wo sie dauerhaft bleiben konnte, war sie auch nicht glücklich, da sie dort, sicher auch aufgrund ihres Alters, nie richtig als Familienmitglied akzeptiert wurde.

Als sie dann ihre erste große Liebe kennenlernte, hatte sie das erste Mal im Leben das Gefühl, für das, was ihr bis dahin geschehen war, entschädigt worden zu sein. Heute lebt sie glücklich mit ihm zusammen und erfährt all das, was sie früher durch ihre Situation nie erfahren durfte.

Mein Gedanke dabei ist nun der, ob es vielleicht Bestimmung war, dass sie ihren Freund getroffen hat, damit er ihr die Liebe zukommen lässt, die sie brauchte, als sie ganz unten war. Wer weiß, vielleicht steckt in jedem von uns solch eine Bestimmung, die eines Tages zum Vorschein kommt. Einen Menschen glücklich zu machen, im Beruf für sich und andere Menschen vielleicht viel erreichen...

Wie heißt es immer..."Man muss nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein" *g*

Wie siehts aus, glaubt ihr an so etwas?
 
My das is ja a netts Geschichtle!Da freu isch misch aber für deine Freundin das die doch ihr Glück gefunden hat!

Aber Vorherbestimmt?Ich weiss nicht ob es sowas gibt!Mir persönlich gefällt ja da der Gedanke nicht mein leben nicht unter Kontrolle zu haben!Aber werweiss.Das ist eben unergründlich! :D

Zumindest wüsste ich nicht das jemand wikrlich sagen kann ob es das schicksal gibt oder nicht,und sich dabei 100% sicher sein kann sich da denke ich sowieso keiner!

Aber nnur mal so:Wenn es das Schicksal gibt,ist es nicht besonders fair!



:rolleyes:
 
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Ich denke viele möchten an Bestimmung oder so glauben... Und wenn etwas passiert ist, kann man es ja leicht Bestimmung nennen.

Das zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein stimmt allerdings, auch wenn man das auch erst im Nachhinein sagen kann...:D

Aber an Bestimmung oder Schicksal glaube ich nicht, gestützt vom Bellschen Theorem. Wenn man natürlich etwas will und gezeilt daruf hinarbeitet,sich also selbst eine Bestimmung gibt, ist das etwas anderes.
 
Ist es meine Bestimmung das ich gerade hier was schreibe?
Oder schreibe ich hier gerade was weil ich es will?:confused:

Ehrlich gesagt finde ich den Gedanken Schlimm sein Leben nicht selbst steuern zu können.:alien
 
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Re: Re: Die Bestimmung eines Menschen

Original geschrieben von Mandalore
Ehrlich gesagt kann ich nicht verstehen wie man in der heutigen aufgeklärten Welt überhaupt noch in Erwägung ziehen kann an sowas zu glauben.

das ist es ja! man versucht alles zu erklären und alles zu verstehen! ich kann nicht 100%ig sagen, dass es kein schicksal gibt, aber ich kann auch nicht 100%ig sagen, dass es existiert. wer weiß das schon? manches muss nicht erklärt oder erforscht werden. da ist es besser, wenn jeder seine eigene meinung dazu hat. ein bisschen unschlüssigkeit über manches tut den menschen gut. ich persönlich glaube nicht an schicksal oder vorherbestimmungen, obwohl es manchmal scheint, als würde es tatsächlich existieren...
 
Re: Re: Die Bestimmung eines Menschen

Original geschrieben von Mandalore
Ehrlich gesagt kann ich nicht verstehen wie man in der heutigen aufgeklärten Welt überhaupt noch in Erwägung ziehen kann an sowas zu glauben.

Aber die "aufgeklärte Welt" (meiner Meinung nach ist der große Teil der Welt noch nicht aufgeklärt genug) kann auch nicht beweisen, dass es kein Schicksal gibt. Wie willst Du nämlich widerlegen, dass all das, was bisher geschehen ist, nicht vorherbestimmt war? Es ist eine Sache der Religion oder der Philosophie und schließlich des Glaubens.

Ich persönlich glaube nicht an Zufälle und aufgrund einiger Ereignisse in der letzten Zeit glaube ich daher an Vorsehung und Schicksal.
 
Ja, gerne möchte man an das Schicksal glauben. Manchmal fehlt es auch schwer. Dann fragt man sich den berühmten Satz "Wieso ich?"

Ob man nun dran glaubt oder nicht. Ich denke das Schicksal ist ein rettender Anker. Es gibt Leute die Sagen: "Ich kann nichts dafür das es mir so dreckig geht, das Schicksal hat es eben so gewollt".

Aber nur weil man an das Schicksal glaubt heisst es noch lange nicht das man sein leben nicht unter Kontrolle hat. Man sollte es viel mehr als eine Chance nehmen. Z.B wenn ein besonderer Mensch ins Leben tritt, kann man entweder die Chance wahrnehmen und daraus eine gute Freundschafts-/Liebesbeziehung entstehen lassen oder nicht. Das Schicksal hat man selber in der Hand.

Wen es intressiert habe ich hier mal eine Definition über "Was ist Schickssal?" rausgesucht.
 
@Silvie Hmm, ich dachte es geht hier nicht um Schicksal, wie es in deinem Link definiert ist sondern eher um "Bestimmung" und "Vorsehung". Ich persönlich sehe sogar all diese Wörter eng miteinander verknüpft.

"Das Schicksal hat man selber in der Hand." Ja, das finde ich auch. Schließlich kennen wir alle den Satz "Jeder ist seines eigenen Schicksals Schmied". Aber dennoch kann man sich die Frage stellen, ob das, was jemand schmiedet, nicht vorherbestimmt ist...
Ich finde, dass man diese Problematik gerade in Matrix sehr gut verdeutlicht sieht: Neo ist der Auserwählte. Aber dennoch muss er einiges selbst in die Hand nehmen, um seine Vorhersehung zu erfüllen. Und schließlich stellt man sich die Frage: War das alles, was ihm wiederfahren war und wofür er sich entschieden hat nicht vorherbestimmt? Alles was geschehen war, hatte einen tieferen Sinn und führte schnurstracks zu einem bestimmt Ziel hin.
Es ist nur ein Film, aber Ich finde, dass dieser sehr gut diese Fragestellung behandelt, wenngleich er keine Antwort liefert. In dieser Sache gibt es sowieso keine Antwort.
 
Sorry, aber an Bestimmung, Vorhersehung und Schicksal glaube ich nicht. Unser Leben wird meiner Meinung nach von Zufall (ganz wichtiger Faktor!), unseren Motivationen, unserem Umfeld und schlussendlich von der Biochemie (nämlich die in unserem Gehirn) "bestimmt". Als "Bestimmung" wird dies imo dann gerne betrachtet, wenn obige Faktoren eine Situation ergeben die - entweder zum postiven oder zum negativen - eine Gesamtsituation eines Menschen ergeben, die in irgendeinerweise "besonders" erscheint. Hier würde ich aber Kausalität, bzw. die nicht vorhandene Kausalität (Bestimmung -> Ereigniss), aber strikt von Interpretation (Ereignis -> Aha, war wohl Bestimung) unterscheiden.

Na ja, ist eben meine Meinung....
 
Re: Re: Re: Die Bestimmung eines Menschen

Original geschrieben von Ferit
Wie willst Du nämlich widerlegen, dass all das, was bisher geschehen ist, nicht vorherbestimmt war? Es ist eine Sache der Religion oder der Philosophie und schließlich des Glaubens.
Mit dem Argument kann man jeden Wahn legitimieren.
 
Ich glaube nicht, dass wir jemals erfahren werden, ob es soetwas wie *eine Bestimmung* wirklich gibt. Ich meine, auch wenn wir selbst entscheiden, was wir aus unserem Leben machen, und mit welchen Menschen wir etwas zu tun haben wollen, kann das immer noch unsere Bestimmung sein. Vielleicht sollte es genau so sein, dass wir mit jemandem Bestimmtes zusammenkommen, und jemand anderen ablehnen. Vielleicht ist es ja sogar vorherbestimmt, dass manche Menschen im Leben mehr Glück haben als andere, was eigendlich recht unfair wäre, aber man kann ja nie wissen. Wir bestimmen Dinge von uns aus, aber vielleicht denken wir nur, dass sie von uns aus gehen, vielleicht ist auch das alles vorbestimmt. Wenn jemand über die Straße geht, und ihn ein Auto überfährt, ist dann der Mensch schuld, weil er nicht aufgepasst hat, oder ist der Autofahrer Schuld, weil er geschlafen hat, oder war es die Bestimmung dieses Menschen, so zu sterben?! Klar hat man sein Leben selbst in der Hand, aber manchmal passieren einem die komischsten Dinge, wo man sich fragt, ob das ganze wirklich nur Zufall war?! Und je mehr man darüber nachdenkt, desto unklahrer wird es einem!
Gruß Aylé (Mara)
 
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