Darth Gore
Dachdecker auf dem Todesstern
Da ich noch keinen Thread dazu gefunden habe und in den vorhandenen HdR-Threads die Gefahr besteht, dass nicht zur "Zwei Türme-SEE" gepostet wird, sondern viel mehr allgemeines, mach ich mal ein Extrathread auf. Also, hier mein Urteil:
Zu dieser SEE kann ich nur eines sagen: genial. Endlich sehen wir ?Die Zwei Türme? so, wie es die Buchvorlage verdient hat. Sicherlich gibt es noch einige Stellen über die sich besonders die Tolkien-Puristen mokieren werden, aber diese sind ja bekanntlich überhaupt nicht zufrieden zustellen. Größter Kritikpunkt an der Kinofassung war wohl die doch recht starke Veränderung an Faramirs Charakter. Nun, ich kann euch sagen, dass in der SEE diese durch erweiterte Szenen zwar nicht grundlegend gegenüber der Kinofassung, aber schon erheblich geändert worden. Hatten wir vorher das Gefühl hinter Jacksons Faramir-Version versteckt sich ein selbstsüchtiger, arroganter, wahrscheinlich auch mit zu viel Macht ausgestatteter junger Hauptmann, so können wir nun sein Handeln mehr nachvollziehen (siehe Denethor-Szene in Osgiliath), welches durch das Streben nach Anerkennung seitens seines Vaters motiviert ist. Desweiteren wird durch die neuen Szenen seine recht harte Argumentation abgeschwächt. Er ist nun viel mehr der gebrochene Sohn des Stadthalters, der nur nach einem strebt: seinem Land und Volk gerecht zu dienen (und dabei auch auf jedes Mittel zurückzugreifen) und natürlich die Anerkennung seines Vaters, welches ihm schon seit Geburt versagt bleibt. Mit der Gefangennahme Frodos erhofft er sich nun die stärkste Waffe zur Verteidigung Gondors in der Hand zu haben, um sein Volk zu schützen, aber auch und nicht minder wichtig, seinen Vater zu beweisen, dass er fähig ist große Taten zu vollbringen. Zwar kommt dieses dem Romancharakter nicht 100-prozentig nahe, lässt ihn aber dennoch in einem besseren und Tolkiengetreueren Licht dastehen. Auch viele andere Szenen lassen einen besser in die Geschehnisse Mittelerdes einblicken. Vieles wurde auch in der SEE des ersten Teiles nur angedeutet, da dieser sich hauptsächlich auf die Gefährten konzentrierte. Gleich am Anfang sieht man z.B. wie Eomer zu einem Schlachtfeld, übersät mit den Leichen von Orks und Rohirim, kommt und dort Theodreds, Theodens, Sohn findet. Der Zuschauer weiß nun also, dass der Krieg schon längst im Gange ist, auch wenn er noch nicht seinen ganzen Schrecken ausgebreitet hat. In der Kinofassung war vieles zu überhastet. Knall auf Fall, quasi von einem Tag auf den anderen (so hatte man jedenfalls das Gefühl) passierte alles, ohne dass die eigentlichen Geschehnisse sich richtig entwickeln konnten. Dennoch ist nicht alles gut gelöst. Die Szene in der die die fliehenden Orks nach der Schlacht von Helms Klamm von den Bäumen getötet werden, ist mir persönlich zu schlecht gefilmt und eingebaut. Man hätte dieses ruhig herauslassen können, da vor allem am Ende die meisten neuen Szenen eingefügt wurden und nun ein stetiges Hin und Her zwischen den Schauplätzen (Helms Klamm, Isengard, Osgiliath) herrscht. Dieses ist recht müßig anschauen, was weniger am Inhalt, sondern viel mehr am Schnitt liegt. Hier hätte man eine bessere Lösung finden können. Ähnliches gilt auch für die Szenen mit Frodo und Sam (Seil-Szene) oder aber auch die Enttrunkszene. Dieses sind Sequenzen, die die eigentliche Handlung nicht wirklich voranbringen und mehr als nettes Zusatzmaterial angesehen werden können. Ein weiterer Kritikpunkt sind die wenigen Zusatzszenen von der Schlacht um Helms Klamm. Sie sind um einiges brutaler (Köpfe, Arme, Beine werden abgehackt), aber erfüllen keinen sonderlichen Zweck. Wenn man versucht einen Kampf härter und brutaler aussehen zu lassen, gibt es auch eindringlichere Methoden. Diese neuen Szenen wirken irgendwie sehr aufgedrungen und fast schon Comichaft und passen nicht sehr gut ins Gesamtbild, aber dieses sind die einzigen Kritikpunkte meinerseits, über die ich gerne aufgrund des Gesamtwerkes hinwegsehe. Deshalb kriegt die SEE auch eine glatte 1 von mir (die SEE von ?Die Gefährten? eine 1+, was ich hier jetzt aber nicht weiter ausführen möchte).
Zu dieser SEE kann ich nur eines sagen: genial. Endlich sehen wir ?Die Zwei Türme? so, wie es die Buchvorlage verdient hat. Sicherlich gibt es noch einige Stellen über die sich besonders die Tolkien-Puristen mokieren werden, aber diese sind ja bekanntlich überhaupt nicht zufrieden zustellen. Größter Kritikpunkt an der Kinofassung war wohl die doch recht starke Veränderung an Faramirs Charakter. Nun, ich kann euch sagen, dass in der SEE diese durch erweiterte Szenen zwar nicht grundlegend gegenüber der Kinofassung, aber schon erheblich geändert worden. Hatten wir vorher das Gefühl hinter Jacksons Faramir-Version versteckt sich ein selbstsüchtiger, arroganter, wahrscheinlich auch mit zu viel Macht ausgestatteter junger Hauptmann, so können wir nun sein Handeln mehr nachvollziehen (siehe Denethor-Szene in Osgiliath), welches durch das Streben nach Anerkennung seitens seines Vaters motiviert ist. Desweiteren wird durch die neuen Szenen seine recht harte Argumentation abgeschwächt. Er ist nun viel mehr der gebrochene Sohn des Stadthalters, der nur nach einem strebt: seinem Land und Volk gerecht zu dienen (und dabei auch auf jedes Mittel zurückzugreifen) und natürlich die Anerkennung seines Vaters, welches ihm schon seit Geburt versagt bleibt. Mit der Gefangennahme Frodos erhofft er sich nun die stärkste Waffe zur Verteidigung Gondors in der Hand zu haben, um sein Volk zu schützen, aber auch und nicht minder wichtig, seinen Vater zu beweisen, dass er fähig ist große Taten zu vollbringen. Zwar kommt dieses dem Romancharakter nicht 100-prozentig nahe, lässt ihn aber dennoch in einem besseren und Tolkiengetreueren Licht dastehen. Auch viele andere Szenen lassen einen besser in die Geschehnisse Mittelerdes einblicken. Vieles wurde auch in der SEE des ersten Teiles nur angedeutet, da dieser sich hauptsächlich auf die Gefährten konzentrierte. Gleich am Anfang sieht man z.B. wie Eomer zu einem Schlachtfeld, übersät mit den Leichen von Orks und Rohirim, kommt und dort Theodreds, Theodens, Sohn findet. Der Zuschauer weiß nun also, dass der Krieg schon längst im Gange ist, auch wenn er noch nicht seinen ganzen Schrecken ausgebreitet hat. In der Kinofassung war vieles zu überhastet. Knall auf Fall, quasi von einem Tag auf den anderen (so hatte man jedenfalls das Gefühl) passierte alles, ohne dass die eigentlichen Geschehnisse sich richtig entwickeln konnten. Dennoch ist nicht alles gut gelöst. Die Szene in der die die fliehenden Orks nach der Schlacht von Helms Klamm von den Bäumen getötet werden, ist mir persönlich zu schlecht gefilmt und eingebaut. Man hätte dieses ruhig herauslassen können, da vor allem am Ende die meisten neuen Szenen eingefügt wurden und nun ein stetiges Hin und Her zwischen den Schauplätzen (Helms Klamm, Isengard, Osgiliath) herrscht. Dieses ist recht müßig anschauen, was weniger am Inhalt, sondern viel mehr am Schnitt liegt. Hier hätte man eine bessere Lösung finden können. Ähnliches gilt auch für die Szenen mit Frodo und Sam (Seil-Szene) oder aber auch die Enttrunkszene. Dieses sind Sequenzen, die die eigentliche Handlung nicht wirklich voranbringen und mehr als nettes Zusatzmaterial angesehen werden können. Ein weiterer Kritikpunkt sind die wenigen Zusatzszenen von der Schlacht um Helms Klamm. Sie sind um einiges brutaler (Köpfe, Arme, Beine werden abgehackt), aber erfüllen keinen sonderlichen Zweck. Wenn man versucht einen Kampf härter und brutaler aussehen zu lassen, gibt es auch eindringlichere Methoden. Diese neuen Szenen wirken irgendwie sehr aufgedrungen und fast schon Comichaft und passen nicht sehr gut ins Gesamtbild, aber dieses sind die einzigen Kritikpunkte meinerseits, über die ich gerne aufgrund des Gesamtwerkes hinwegsehe. Deshalb kriegt die SEE auch eine glatte 1 von mir (die SEE von ?Die Gefährten? eine 1+, was ich hier jetzt aber nicht weiter ausführen möchte).