Elise Benett

Elise

Piece of Jedi.
.: Fetzen der Vergangenheit :.

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"Elise! Elise!! Elise!? ... "

"Sie schläft, Mr. Benett, geben Sie ihr Zeit. Es wird nicht einfach für sie werden, sich zu erinnern, erwarten sie nicht, dass ihre Tochter sie mit offenen Armen empfangen wird, sie war über 7 Jahre von nur einer einzigen Person abhängig, hat nie das Tageslicht gesehen..."


6 Monate später

Starker Regen prasselte an diesem Nachmittag gegen die verstärkten Plexiglasscheiben der Hover Klinik. Ein Sturm begleitete den Regenfall und der Verkehr auf den Luftstraßen Coruscants
stagnierte zusehends. Sterile weiße Wände umgaben die Menschliche und ihre ganze nähere Umgebung hüllte sich in Stille. Ein Strauß künstlicher Blumen stand auf dem Fensterbrett, auf dem auch ein kleines Gerät stand, welches die Uhrzeit anzeigt. Außerdem konnte man, bei genauerem Hinsehen einen mikroskopisch kleinen Chip auf dem Zeitmesser sehen, welcher nur als Mikropunkt gedeutet werden konnte. Eine unauffällige Methode um Patienten zu beobachten, die leichte bis mittelschwere Instabilität aufwiesen. Elf Minuten vergingen, in denen Elise fast ununterbrochen mit offenen Augen und völlig regungslos an die Decke zu der eintönigen Verzierung hinaufschaute. Wirre Gedankengänge durchstreiften das Gehirn der Patientin, als sich ihre Pupillen plötzlich weiteten. Es war der Ausdruck einer Offenbarung der sich auf Elise Gesicht zeichnete, als einige Bruchstücke von Erinnerungen an die Zeit vor diesem Bett hochkamen. Elise ballte ihre Hände zu Fäusten und als sie ihre Hand auf ihre Stirn legen wollte, um die Stelle der in diesem Moment aufkeimenden Kopfschmerzen zu lokalisieren, realisierte sie die Bewegungsfesseln an ihren Handgelenken, die summten und rot aufleuchteten, als Elise versucht sich aus ihnen herauszuwinden. Die Fesseln zogen an und eine dicke Zornader schmückte nun das ansonsten hübsche Gesicht der Verwirrten. Mit einem Mal konnte sie alles um sich herum wahrnehmen, jedes Staubkorn, jedes Geräusch, jeden Windzug, sogar zwei streitende Peronen in mindestens 20m Entfernung hörte sie. Elise Augen brannten und die Pupillen wechselten schlagartig die Seiten, schneller und schneller. Ein Zucken durchfuhr beide Beine und auf einmal konnte die Menschliche ein wahnsinnig lautes Hämmern wahrnehmen, ein Hämmern, das immer näher kam. Die Armfesseln piepten nun lauter und umklammerten die Handgelenke der Patientin nun mit noch höherer Intensität. Panisch starrte sie zu der Plasteel-Schiebetür, und bewegte sich nun gar nicht mehr. Als die Person, die das Zimmer betreten wollte vor der Tür haltmachte, verblasste ihre Wahrnehmung, und das letzte, was sie verschwommen sehen konnte, war eine Frau in weißer Kleidung, die mit einer kleinen Leuchte in ihre Augen blitzte und laut mit ihr sprach. Doch so sehr sie auch versuchte zu schreien, brachte Elise doch kein Wort heraus, und wieder wurde alles dunkel.

"Elise ... Elise! ... Elise!! ... es reicht für heute, komm schon dein Vater hat dein Lieblingsessen für dich zubereitet, er wäre sicher sehr traurig, wenn du nichts davon isst."

Unbekümmert spielte das kleine Mädchen mit dem Kurzhaarschnitt im Sand mit den anderen Kindern des Wohnkomplexes und reagierte erst nach dem fünften Ruf der mittlerweile erbosten Mutter, eine aufbrausende Frau. Als das kleine Mädchen aufstand und hoch zu seiner Mutter schaute, streckte es die Arme nach ihr aus, denn zu mehr war es nicht im Stande. Das Getobe der Alten wurde immer lauter, und mit jedem Schrei potenzierte sich die Lautstärke des Lärms. Die anderen Kinder waren verschwunden und das wütende Gesicht der Mutter verwandelte sich in eine unheilvolle Fratze, die nun die Treppe herunter eilte, die Arme nach dem kleinen Mädchen ausstreckte und ein breites, diabolisches Grinsen aufsetzte. Hungrig umkreiste die Kreatur das verängstigte Kind und brachte es zum Weinen. Dicke Tränen verließen das Gesicht des kleinen, schwarzhaarigen Mädchens und bildeten eine kleine Pfütze auf dem Boden. Die Kreatur streckte eine Hand nach der Kleinen aus und die Pfütze auf dem Boden wurde größer und größer. Kurz bevor das Monster den Kopf der Unschuldigen packen konnte entsprang aus der Pfütze ein gleißender Lichtstrahl, der das Monster verjagte ...

Elise riss die Augen auf, und stieß mit dem rechten Auge gegen die Leuchte der Ärztin.

"Beruhigen Sie sich Ms.! Alles wird wieder gut!"

Die immernoch ans Bett gefesselte, kniff das rechte Auge zusammen, welches ein wenig brannte. Erneut versuchte sich die Patienten gegen die Fesseln zu wehren und verkrampfte wieder. Misstrauisch begutachtete das andere Auge die Ärztin, die versuchte die Menschliche zu beruhigen. Sie erkannte die Spezies, zu der die Doktorin gehörte, eine Tholothianerin. Ihr Kopfschmuck verriet, dass sie von keinem besonders hohen Adelsstand war, da er sehr unspektakulär und einfach schien. Elise hörte nicht was sie sagte, sah aber, wie sich ihre Lippen bewegten. Auf ihrem Schildchen konnte sie den Namen der Ärztin sehen, Dr. Cone. Um die Doktorin so schnell wie möglich wieder loszuwerden versuchte nun auch Elise sich selbst zu beruhigen und beschloss die Augen zu schließen, so zu tun als würde sie wieder schlafen.

Als Dr. Cone merkte, dass ihre Patienten keinen Widerstand mehr leistete löste sie ihren Griff und eine andere Person betrat den Raum. Für einen winzigen Augenblick öffnete Elise ihr rechtes Auge um den zweiten Eindringling zu begutachten. Ein Kaminoaner, der äußerst kühl wirkte.

"Wie geht es ihr?"

Fragte der Langhals.

"Ihr PTBS hält weiter an, sie wacht öfter auf und zeigt rudimentäre kognitive Reaktionen. Ihre Gehirnströme sind normal, immernoch finden wir diesen unverständlichen Wert, der von Tag zu Tag steigt und ihr Blut unwilkürlich in Wallungen bringt. Wenn sie träumt ist es am schlimmsten, dann scheint der Wert zu explodieren."

Der Kaminoaner nickte bedächtig.

"Weiter beobachten, Dr. Cole! Ich denke sie ist fast soweit. Und sagen Sie ihrem Vater Bescheid!"


3 Wochen danach

"Sie hat in den letzten Tagen gewaltige Fortschritte gemacht, Mr. Benett. Wir haben ihre Handklammern gelöst und ihr wieder fest Nahrung angeboten. Zuerst wollte sie nicht aber mittlerweile hat sie auch die ersten Worte von sich gegeben. Auch ihre Aggressivität hat nachgelassen, der Pfleger dem sie ein Büschel Haare rausgerissen hat und der Schwester die mit den Schnittverletzungen im Gesicht sind auch nicht nachtragend und wieder wohl auf."

Der ältere Mann schaute nach unten, als er mit der Ärztin vor der Tür ankam. Mit einem Strauß Blumen in der Hand stand er vor der Tür und musste nur noch den Summer bedienen um die Tür zu öffnen. Er streckte seine Hand aus und machte ein paar Zentimeter vor dem Öffner halt. Wie erstarrt fixierte er die Tür und zog seine Hand zurück, fast eine Minute überlegte er still bis Dr. Cole ihn ansprach.

"Geht es Ihnen nicht gut, Sir?"

"Ich ... ich ... "

Er drückte der Doktorin die Blumen in die Hand und schüttelte den Kopf. Verwirrt und blass und voller Scham schaute er die Ärztin an, die glaubte allmählich zu verstehen. Auch sie senkte den Kopf und deutete mit einer schroffen Bewegung des Kopfes in Richtung des Ausganges. Sie atmete tief durch und betrat dann das Zimmer.


Weitere 4 Wochen später

"Guten Morgen Elise! Na alles fit? Gut geschlafen letzte Nacht?"

Elise erwiderte das Lächeln von Dr. Cole, die einzige die sich ihr auf 5m nähern durfte.

"Gut, Doc. Krieg ich heute endlich mal was richtiges zu essen? Der synthetische Quatsch aus der Cafeteria ist grauenhaft, das finden hier übrigens alle, wie ich gehört habe."

Alexis Cole staunte.

"Gehört? Wohl kaum, die Wände sind schalldicht, das sind bestimmt die Stimmen in deinem Kopf, du Verrückte."

Zwinkerte sie anschließend. Elise brummte sie an und konterte mit provozierendem Ton.

"Nur weil DU schon halb tot bist ..."

Grinste sie boshaft.

Alexis Cole und Elise Benett waren sich in den vergangen vierzehn Tagen näher gekommen, haben sich viel über sich erzählt, auch wenn Elise, erst abblockte und weder zuhörte noch redete. Doch Dr. Cole blieb hartnäckig. Am ersten Tag ohne künstliche Ernährung kam sie mit einer leichten Suppe in Elise Zimmer und wartete solange auf ihre Aufmerksamkeit, bis der Hunger ihr keine Wahle mehr ließ. Dann fing die Ärztin an von sich zu erzählen, ohne Punkt und Komma, bis es Elise zu viel wurde und sie keine Wahl mehr hatte, als auf das Gespräch einzugehen. Von diesem Punkt an entwickelte sich eine recht außergewöhnliche Freundschaft zwischen den Beiden.

"Nun mal zum Ernst der Sache. Deine Werte sehen gut aus und dein Körper hat sich wieder vollständig von den Medikamenten erholt, du kannst wieder feste Nahrung zu dir nehmen, dich alleine betätigen und bist von den zuständigen Ärzten als zurechnungsfähig angesehen. Alles in allem denke ich es wird Zeit zu gehen."

...

 
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Elise

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Herzlich Willkommen!

Suchbegriff: Elise Benett

132 Ergebnisse gefunden

Spezifikation: Tochter, Gregor Benett, Isa Wender
Elise Benett

Alter: 26

Größe: 1,64m

Geschlecht: Weiblich

Spezies: Mensch

Hautfarbe: Hellhäutig

Haarfarbe: Dunkelbraun

Körperform: Sportlich/Schlank/Durchtrainiert

Fähigkeiten: Technische Affinität, Gute Beobachtungs und Analysefähigkeit, Gesangstalent, Kämpfernatur

Gesellschaftlicher Status: Unbekannt


Finanzieller Status: Mitellos

Politischer Einfluss der Familie: Keiner

Eigenschaften: Impulsiv, gläubig, gutmütig, neugierig, anpassungsfähig, leicht zu beeindrucken, ehrgeizig, fanatisch

Kurzbeschreibung der Person

Elise Benett ist laut der Einschätzung verschiedener Bildungsinstitutionen kein unbeschriebenes Blatt. In vielen Fällen mischt sie sich in fremde Angelegenheiten ein, um aufzufallen, zwar tritt sie meist diplomatisch auf, doch zögert sie nicht körperliche Gewalt anzuwenden, sollte die Situation es erfordern. Sie sucht selten Hilfe und legt viel Wert auf ihre persönliche Ehre, durch welche sie sich leicht provozieren lässt. Elise hat einen Sinn für Rechtschaffenheit, und glaubt fest an ein Gut und Böse in dieser Galaxis. Sie selbst sieht sich auf der guten Seite, auch wenn das heißt, dass sie das ein oder andere mal die Regeln so drehen muss, dass sie auf sie zugeschnitten sind. Elise weiß wie sie ihre Mitmenschen ermutigt und nimmt gerne die Schwachen unter ihre Obhut.



Vorgeschlagene Erziehungsmaßnahme

Klösterliche Einrichtung (2 Jahre)

Trivia

Die Menschliche galt viele Jahre als vermisst.
Die Vermisstenanzeige wurde erst nach 2 Jahren des Verschwindens aufgegeben.
Vor kurzem fand man Elise Benett schwer verletzt auf dem Planeten Coruscant, obwohl letzter Aufenthaltsort Lianna Jedi-Basis mit 12 Jahren.

Diese Daten unterstehen dem Datenschutz, jegliche Weitergabe wird strafrechtlich geahndet.

[Ende des Archiveintrages.]


 
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Machtfähigkeiten:

Legende:


Ungelernt (0) = nicht bekannt
Lehrling (1 - 3) = rudimentäre Grundkenntnisse
Adept (4 - 6) = Fortgeschrittener
Experte (7 - 9) = Meisterhafte Kenntnis
Meister (10) = Perfekte Kenntnis


Grundfertigkeiten:
  • Geschwindigkeit: Experte (8) (--> 10)
  • Levitation: Experte (8) (--> 10)
  • Machtmut: Lehrling (2)
  • Machtsprung: Lehrling (1) (--> 10)
  • Machtstoß: Adept (6) (--> 10)
  • Machtsinne: Adept (5) (--> 10)
Aktive Machtfertigkeiten / Kampffertigkeiten:
  • Droiden ausschalten: Ungelernt
  • Energie absorbieren: Lehrling (3)
  • Lichtschwertwurf: Ungelernt (--> 10)
  • Machtbruch: Ungelernt
  • Machtgriff: Ungelernt
  • Machtschrei: Lehrling (3)
  • Malacia: Ungelernt
  • Perfektionierte Körperbeherrschung: Experte (8) (--> 10)
  • Rage: Ungelernt
Passive Machtfertigkeiten / geistige Kräfte:
  • Atemkontrolle: Lehrling (3) (--> 0)
  • Bestientrick: Lehrling (3)
  • Empathie: Adept (6)
  • Empfindungen weiterleiten: Adept (5) (--> 3)
  • Erinnerungen verfälschen: Ungelernt
  • Gedankentrick: Adept (6)
  • Gedankenverschmelzung: Ungelernt
  • Geistige Abschirmung: Experte (8)
  • Heilen: Lehrling (3)
  • Illusionen erzeugen: Adept (6)
  • Lähmung: Ungelernt
  • Perfektioniertes Navigieren: Ungelernt
  • Psychometrie: Adept (4)
  • Technische Intuition: Ungelernt
  • Telepathie: Ungelernt
  • Tiefschlaftrance: Adept (4) (--> 3)
  • Verschleierung: Adept (5) (--> 10)
  • Visionen: Ungelernt
  • Voraussicht: Ungelernt
  • Wachstumsschub: Ungelernt
Fortgeschrittene Techniken:
  • Bruchpunkt: Ungelernt
  • Energiebündelung: Adept (5)
  • Essenz transferieren: Ungelernt
  • Gedankenkontrolle: Ungelernt
  • Kampfmeditation: Ungelernt
  • Lebensentzug: Ungelernt
  • Machtblendung: Ungelernt
  • Machtblitze: Ungelernt
  • Machtsturm: Adept (5)
  • Machtangriffe absorbieren / abwehren: Ungelernt
  • Manipulation des Geistes: Ungelernt
  • Materie manipulieren: Ungelernt
  • Morichro: Ungelernt
  • Reflektieren: Lehrling (3) (--> 10)
  • Wassermanipulation: Lehrling (3) (--> 0)
  • Zermalmen: Ungelernt
Lichtschwertformen:
  • Form I - Shii-Cho: Adept (5) (--> 10)
  • Form II - Makashi: Experte (8) (--> 10)
  • Form III - Soresu: Ungelernt
  • Form IV - Ataru: Ungelernt
  • Form V - Shien / Djem So: Ungelernt
  • Form VI - Niman: Ungelernt
  • Form VII - Juyo (Vaapad): Ungelernt
 
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Purgatory

Nach dem Verlassen des Jedi-Ordens
Ein Hauch von Leben. Ein Rest Lebendigkeit. Wachsein. Atmen. Wahrnehmen. Nicht sehen und nicht hören. Es war nur noch der Hauch einer zarten Stimme. Gefühlt Lichtjahre entfernt. Die Vergänglichkeit einer Sekunde wurde zu dem Schmerz von tausend. Leid hatte sich in unstillbare Allgegenwärtigkeit verwandelt. Unerbittliche Trommeln hallten still wider. Die Luft bebte. Stimmen kreischten aufgebracht und markerschütternd, ein unaufhörliches Pfeifen, das so zornig auf alle Konzentration einwirkte, dass es selbst den wachsten Verstand zerrüttete. Wenn die eigene Energie so langsam aus einem Körper wich, dass man spüren konnte, wie man Stück für Stück erschlaffte, war es eine Frage von langer Zeit bis das Ende endlich näherkam. Im Inneren leer, ohne Frage und Antwort, völlig aufgezehrt, war es kein Brot und kein Wasser, das noch zu Kräften verhalf. Es war der letzte Rest eines vormals starken Willens, der sich dunkel an das Leben erinnerte und an das Überleben klammerte. Ein Gedanke, einst klar gezeichnet und immer hoffnungsvoll, war in Ödnis getaucht, verweilte konserviert in einer unendlichen Stille. Qualvoll waren die Tage, endlos die Wochen. Ein einst verwirrter Geist war an alten Trümmern zerschellt. Vergessene Pain hatte sich zurückerobert, was längst begraben lag. Völlig versteinerte Glieder regten sich nur noch, wenn es absolut notwendig war, nach plötzlichen Eingaben, ruckhaft und unvorhersehbar. Impulse durchschlugen jedwede Ruhe, jagten durch alle verbundenen Bahnen, kurz aber heftig. In tiefer Dunkelheit verborgen, änderten sich die Ströme merklich. Die Welt ringsherum war anders geworden, abstrakt, verzerrt und dennoch bekannt. Das Gefühl der Verzweiflung, dass Tränen nicht mehr flossen und jeder Luftzug wie ein staubiger Sturm peitschte, brachte den Geist zur nahenden Implosion. Ein fast lautloses Flüstern rettete ein zerbrechliches Gefüge von einem toten Winkel in den nächsten und strengten allerletzte Reserven an. Ein Monat war eine Ewigkeit gefüllt mit Abermillionen Herzschlägen, die alle für sich die Ewigkeit noch unendlicher erscheinen ließen. Gelöst von einer sterblichen Hülle, nur noch in einem Substrat übrig, als ein Tropfen im Meer.

Uferlos treibend suchte sie nach einem Zeichen der Macht, ein Schub voll Kraft oder ein Anker, doch kein Flimmern am Horizont und kein Stern am Firmament wies einen Weg.

Und dann geschah es wieder.

Eine Strähne, die steinhart auf ihrer Stirn lag, war das Einzige was Elise nach sekundenlanger Vollbeladung mit Flutlicht spürte. Sie musste einst getränkt in Blut und Schmutz gewesen sein, denn sie klebte regelrecht fest auf ihrem Gesicht. Sie war nicht in der Lage sie in ihr Haar einzuordnen. Gebrochen war sie in einem ausgelieferten Zustand, verschwunden die Schutzblase.

„#########“ „**********“

Die Iriden waren unfähig sich zu fokussieren und taub ihre Ohren. Alles blieb ihr verborgen. Nur Stiche und Hiebe nicht, heftig und wiederkehrend an bereits völlig erkrankten Stellen. Sie erahnte die Entzündungen in ihrem Körper, die Hitze und den plötzlich wieder aufkeimenden Kampf gegen die unnatürlichen Qualen.

Wieder und wieder und wieder und wieder.

Unbeugsam hielt ihre Miene der Tortur stand und sagte nichts über ihren Zustand aus. Kein Zeichen von Bewusstsein spiegelte sich in ihrem Verhalten, nur ihr Herzschlag verriet, dass sie noch lebendig war. Dabei war ihre Hülle schon kollabiert. Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern wie lange sie schon ihre Finger und Zehen nicht mehr spürte, oder wie es sich anfühlte die Beine auszustrecken.

„####****“

Ein Vakuum entstand, in dem ihr Geist sich abermals zurückzog. Wie durch ein Wunder verschloss sich ihr Sein erneut den Einflüssen.

Außerhalb tobte der Sturm. Und Monate vergingen. Wo war ihr Zeichen?


Resurrection

Das Ende der Nacht
Das Gefühl, als explodiert einem der Kopf. Das Gefühl, die Zelle fährt. Als ob sich alles um einem herum mit Hochgeschwindigkeit dreht. Man kann das Gefühl des Fahrens nicht abstellen. Rasende Aggressivität für die es kein Ventil gibt. Das glasklare Bewusstsein, dass man keine Überlebenschance hat. Unwillkürlich zuckt ein Mundwinkel, ein reflexartiges Kauen auf der Lippe fordert jedwede Kraft ab, sich nicht selbst zu verletzen. Lichteinflüsse wirken sich nur noch störend auf die Wahrnehmung aus. Jeder Ton ist eine Lärmkulisse und ist tausendfach verstärkt.

Sie war allein. Und irgendwo zwischen Folter und Verzweiflung war der Wunsch, das eigene Leid zu beenden. Allen Schutz einfach fallenzulassen, der Versuchung nachzugeben und eine tödliche Verletzung durch ihre Peiniger zu riskieren.

Alles zurücklassen. Ihre Fußnote ausradieren. Jede Schmach vergessen.

Es wäre so schön einfach gewesen.

Markus. Sein Blick war vernichtend gewesen. Und doch ließ er sie gewähren. Hatte er Hoffnung gehabt, sie würde ihre Lehre ziehen aus ihren Taten?

Riuen. Seine Reaktion war unglaublich gewesen und hatte sie tief erschüttert. Ihre Erstarrung und damit verbundene Verweigerung die Verantwortung für ihn als Schüler zu übernehmen, schien ihn so sehr enttäuscht zu haben.

Und ihre Aufgabe. Der Orden.

Und ihre Aufgabe.

Der Orden.

Riuen. Markus.

Markus. Riuen.

Plötzlich weiteten sich ihre Augen. Ihr Torso straffte sich. Ihre Glieder füllten sich mit lang verlorener Wärme und dann … ließ sie sich fallen. Fallen in den Schoß der Macht. Sie war in tiefste Trance gefallen. Hochgeladen.

Ihr Herzschlag setzte aus, sie fiel hart in die eisernen Bandagen und die elektrifizierten Fesseln.


Und dann kamen sie.

Und dann kam sie.

Und dann tötete sie.

Und sie war frei.​
 
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Akte Ortega

- Dokumentation zur Transformation von Probanden nach der Infektion mit Ortega B-21 -

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Äußeres: Seltene, gelbliche Hautfarbe, durchschnittlich großer Kopf, verhältnismäßig kleiner Rumpf, ausgeprägte, tiefe Stirnfalte
Eignung: Empfindliches Gehör der Spezies für Experiment überdurchschnittlich gut geeignet, Transformation begünstigt Gehörsinn, da prognostiziert sehr schlechtes Augenlicht der Entwicklungsstufe, durch kleine Körperstruktur schwierig abzusehen, ob der Proband die Vergrößerung des Oberkörpers überlebt.
Injektion: Bereits eine halbe Dosis hat gereicht, um den Bith zu verwandeln
Stadium 1: Die Extremitäten verändern sich zuerst, der Proband scheint unter großen Schmerzen zu leiden, das Mittel wirkt gut und alles verläuft nach Plan, Zeit bis zum Abschluss des Stadiums: 2 Minuten
Stadium 2: Veränderung der Augen, Iriden färben sich schwarz und reagieren nicht mehr auf Bewegung, obwohl auch der Sehsinn bei Bith gut ausgeprägt ist, Zeit bis zum Abschluss des Stadiums: 5 Minuten
Stadium 3: Vollständige Veränderung des Körpers, Körpergröße um 60cm erhöht, Kopfgröße um 10cm erhöht, Proband wehrt sich gegen die Fixierung, medizinischen Geräte bestätigen Anstieg sämtlicher Blutwerte inklusiv des Adrenalins, hohe Gewaltbereitschaft sichtbar, Zeit bis zum Abschluss des Stadiums: 3 Minuten
Stadium 4: Proband verendet an den Veränderungen des Organismus, Organe haben sich nicht mitentwickelt und können Blut nicht schnell genug nachpumpen, Korpus rupturiert, innere Blutung führte zum Tod. Zeit bis zum Abschluss des Experiments: 20 Minuten

Fazit: Mittel muss verträglicher werden, Substanz Y wird weniger konzentriert zum Virus gegeben, Organismus eines Bith nicht repräsentativ für die Weiterführung der Studie. Menschlicher Organismus wandelbarer, nächstes Testsubjekt wurde bereits beschafft. Zur Testung der Massentauglichkeit wird der Virus an 1000 Probanden getestet, sobald das Experiment an einem menschlichen Organismus erfolgreich verläuft.


Äußeres: Herkunft Corellia, perfekte Proportionen, weiblich, ausgeglichene Empfindungen aller Sinne, keine Krankheiten, kerngesundes Testobjekt
Eignung: Durch gute Proportionen wird die Probandin die Evolution voraussichtlich überleben, Ortega B-21 verbessert, Mittel nun besser verträglich, Korpus sollte Verwandlung überstehen
Injektion: Ganze Dosis notwendig
Stadium 1: Sehr schnelle Veränderung der Extremitäten, auch der Oberkörper wächst gleichmäßig mit, Proband leidet unter unsäglichen Schmerzen, doch es setzt kein Schutzmechanismus durch Hinzugabe eines Adrenalin-Potenzieres ein, der Körper hält sich im wachen Zustand, Zeit bis zum Abschluss des Stadiums: 2 Minuten
Stadium 2: Iriden vollständig erschwarzt: 1 Minute
Stadium 3: Verwandlung komplett, Venen und Adern sind hervorgetreten und schwarz, kalkweiße Hautfarbe und eine Vergrößerung des Körpers um ganze 70cm.
Stadium 4: Proband lebt und erfreut sich bester Gesundheit, Aggressionspotenzial gigantisch, Blutdruck dabei relativ normal, es besteht keine Gefahr eines Kollaps

Fazit: Wie erwartet hat sich herausgestellt, dass Menschen den besten Organismus für die Verwandlung bereitstellen. Besonders auffällig ist, dass das Aggressionspotenzial dermaßen hoch ist, dass ich es nicht wagte, die Kühlkammer zu öffnen. Habe das Subjekt in den Kryo-Schlaf versetzt. Abschlussbericht an Zentrale versandt.

Infektion von 1000 Subjekten in der Haupthalle erfolgt in einer Woche.

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Ich habe insgeheim ein Heilmittel erstellt, doch es bleibt keine Zeit mehr, es zu vervielfältigen. Die Probanden müssten neutralisiert werden, um die Gefahr eines Ausbruchs zu verhindern. Virus problemlos umkehrbar mit Beta 12.
Zusammensetzung:

[Fehler]
[Fehler]
[Fehler]
[Fehler]


Auffällig: In einem Langzeittest fiel auf, dass die Probanden noch lange nach der Rückverwandlung Rückstände des Virusstamms in sich tragen. Erhöhtes Aggressionspotenzial vorhanden. Heilmittel muss nach einiger Zeit erneut verabreicht werden. [Fehler]

[Fehler]

[Abbruch]

"Meine Damen, meine Herren. Ich freue mich, dass Sie alle es einrichten konnten."


Bevor man den weißhäutigen Corellianer über das Holo aufblitzen sah, war nur seine Begrüßung zu hören. Er sprach mit fester Stimme und unterstrich ganz besonders das kleine Wörtchen 'Sie', denn niemand hier kannte sich persönlich. Im Hintergrund zupfte eine wunderschöne Twi'lek mit langen, purpurroten Lekku und einer makellosen Figur auf einer Elektroharfe. Ihr Körper wurde von einer eleganten, weißen Toga bedeckt, die bis zum Boden hinunter ging. Mit einem beruhigenden Lächeln spielte sie sanfte und zarte Töne auf dem edlen Instrument. Der Rahmen der Harfe war aus dem seltenen Ion-Holz auf Kashyyyk, einem eigentlich geschützten Waldgebiet, in der südlichen Hemisphäre.


"Mein Name ist Eduardo Glazio, ich brauche nicht extra erwähnen, unter welche Geheimhaltungsstufe unser Treffen fällt, weswegen ich wie immer ein Ihnen allen wichtiges Pfand zur Sicherstellung der Verschwiegenheit im Vorfeld kassiert habe.“

Glazio rümpfte die Nase und legte die faltige Stirn in noch tiefere Furchen. Es war ernst. Das geheime Projekt auf Thearterra war schief gegangen und die meisten Forschungsdaten zerstört. Dr. Garbians Leiche konnte nach eingehenden Untersuchungen des zerstörten Labors nicht geborgen werden und galt als vermisst. Nur einige wenige Forschungseinträge und noch weniger Proben konnten von einem kleinen Einsatzteam gerettet werden.

„Viele Monate sind vergangen, seit dem wir die Reste von Ortega B-21 aus der Einrichtung X.31 geborgen haben. Glücklicherweise, und das verdanken wir nicht Ihnen, meine Herren haben wir Fortschritte bei der Rekonstruktion der Ergebnisse gemacht. Das Projekt wird nun mehr unter dem Namen Helius 4-G weitergeführt. Sie erhalten das entsprechende Dossier auf dem bekannten Weg.“

Der alte Mann mit der untersetzten Figur und dem marine blauen Anzug schaute wie ein Adler in die Gesicher der Hologramme der Unbekannten.

„Dieses Mal bleibt der Ort geheim. Niemand, nicht einmal ich, wird eine Information darüber erhalten, wo die Reproduktion erforscht und hergestellt wird. Ich sage Ihnen nur so viel. Die Daten die ich gesehen habe, übertreffen unsere Vorstellungen. Die Aufzeichnung eines Kamerawürfels innerhalb des alten Labors hat uns gezeigt, dass ein Machtnutzer die Infektion überlebt hat. Meine Herren, das rückt das Projekt in ein ganz neues Licht!“

Die Fingerspitzen des alten Mannes trafen sich und ein erwartungsvolles Lächeln zierte seine hellroten Lippen. Ähnliche Reaktionen waren von den Unbekannten über die Projektoren zu sehen. Glazio ließ mit einem Knopfdruck ein Genom aufblitzen, das zeigte, wie der durch den Virus veränderte Gen-Stamm aussah. Absolute Stille im Raum.

„Das ist die Zukunft.“

Schwermütig erhob sich Glazio aus seinem Sessel, der von feinstem Leder und goldenen Fragmenten strotzte. Ausschweifend hob er Zeige, Mittel- und Ringfinger halb hoch neben seinem Kopf.

"Für die Bewahrung unserer großen und freien Republik."

„Es ist so weit, Sir. Sind Sie bereit unsere Arbeit vor dem Gremium zu präsentieren?“

Camilla reichte ihrem Kollegen ein Glas kühles Wasser und reckte dabei ihren überlangen Hals nach unten. Seit über zehn Jahren arbeiteten die Kaminoanerin und der Mensch nun schon zusammen. Das Know-How der Drefingerigen war für den Durchbruch der Forschung essentiell. Ein ums andere Mal lieferte sie dem Professor wichtige Puzzlestücke, mit denen das kleine Wissenschaftsteam Quantensprünge nach vorne machen konnte. Unter anderem erbrachte sie dem Genie des Projektes die wichtigste Zutat: das Genom eines Ssi-ruu. Es sollte die Schwächen im menschlichen genetischen Code füllen.

„Ist jetzt auch egal. Gib mir das.“

Der Professor deutete schroff auf das Flimsi und riss es seiner langjährigen Freundin und Kollegin eben so ungestüm aus der Hand. Hastig wischte er sich mit der linken Hand zwei graue Strähnen aus dem Gesicht und steckte sie zurück in das lichte, graue Haar. Er verneigte sich vor dem Publikum, dass aus acht Männern bestand, die schon über zwei Minuten auf den alten Mann warteten. Ungeduldig, selbstverständlich, denn wenn man mit Männern von diesem Kaliber sprach, war Geduld nichts, was man auch nur irgendeinem der Zuhörer hat zurechnen können. Mit einem tiefem Ausatmen, dem Versuch sich selbst zu beruhigen, begann er:

„Uns ist das Unmögliche gelungen.“ Welch dramatische erste Worte, die auch genau so rübergekommen wären, wenn der Doktor nicht so ein unbeholfener Redner gewesen wäre. Er räusperte sich, um seine Stimme wieder eine Oktave nach unten zu befördern. Die Hand am Projektor, legte er die Holo-Disc auf und sorgte so dafür, dass die Unbekannten hinter den Holos auch sahen, was er sah. „Seit unserem letzten Aufeinandertreffen ist viel Zeit vergangen. Camilla und ich haben es nun endlich geschafft, das Virus mit dem Genom zu versehen. Es wirkt invasiv und unbeherrscht, aber es wirkt zuverlässig. Nur wenige Spezies überleben die Prozedur.“ Den letzten Nebensatz hätte der gealterte Professor sich schenken können, denn sichtbarer Weise interessierte es keinen der Anwesenden. „Ein Mensch hat die Infektion mit dem Genom überlebt. Die Spezies mutierte genau so, wie wir es simuliert und geplant hatten. Die Extremitäten sind um fünfzehn Zentimeter pro Arm länger und sechs Zentimeter pro Arm breiter geworden. Ihre Augen haben sich schwarz gefärbt insgesamt ist der ganze Körper um siebzig Zentimeter angewachsen. Die Organe können die Last halten und wachsen mit, wenn auch nur langsam.“ Ungläubiges Geflüster war im Raum zu hören. Der Professor begleitete alle Punkte, die er ansprach auf dem Holo mit ausschweifender Gestik und Mimik. „Die Spezies, die wir für die Kombination mit dem menschlichen Genom verwendet haben, ist das Genom eines Ssi-ruu.“ Der Vortragende wartete einen Moment, um die Reaktionen abzuwarten. Manche der Zuschauer schauten ungläubig in die Runde, andere unwissend. Bis der alte Professor das Bild eines Ssi-ruu auf dem Bildschirm aufflackern ließ. Die Reaktionen waren Begeisterung und Applaus. Nun war der Dok in seinem Element.

„Die Stärke der Probantin ist um das zehnfache gestiegen. Es wittert nicht nur besser und kann sich viel schneller bewegen, es sieht auch extrem gut und kann sowohl nach Wärme filtern und auf spektraler Ebene sehen.“

Die Gesten wurden immer ausschweifender, doch noch bevor der Professor seinen Vortrag beenden konnte, hakte ein mindestens genau so alter, untersetzter Mann ein, der in einem edlen Sessel zu sitzen schien, verziert mit Elementen aus Gold. Neben dem alten Mann stand ein blonder Mensch, dessen Gesicht nicht zu erkennen war, offenbar ein Leibwächter.

„Dann führen Sie nun endlich den Massentest durch, Doktor!“

[Persönliches Videologbuch von Lucian Garbian. Verschlüsselung hoch.]


„Persönliches Logbuch Professor Doktor Lucian Garbian.“

Der Professor hustete laut und atmete schwer, als er in das Video-Log sah. Sein Bart war lang und sein Haar noch lichter als sonst und völlig zerzaust. Abgetragene Sachen zierten seinen Leib.

„Dies ist meine Hinterlassenschaft an dich Camilla. Nur du weißt, wo sich das Virus befindet. Du musst es finden und vernichten, hörst du? Er hat mich versteckt, keiner sollte wissen wo ich bin!“

Lucian Garbian war nicht geflohen. Sein Verschwinden wurde inszeniert, um die Investoren auf eine falsche Fährte zu locken. Und zwar noch ehe die Lage auf Thearterra schlussendlich eskaliert war. Viele, viele Monate lang synthetisierte er den Erreger zu Ende, nicht wissend, dass seine Forschung bald nicht mehr in seinen Händen liegen würde.

„Eine Frau hat sich auf Thearterra infiziert. Ich habe die Information von einem Mitarbeiter der Datenbanken. Er hat mir eine Kopie des Video-Logs gegeben, den der Kamerawürfel aufgenommen hat.“

Erneut hustete der Doktor laut und deutlich.

„Aber nun zum wesentlichen, es bleibt nicht viel Zeit! Ich habe das Verfahren endlich erfolgreich durchführen können. Die Addition der Spezies Kappa hat gewirkt, nach dem der humanoide Teil des genetischen Codes translokalisiert und deletiert wurde. Die Chromosomen konnten tatsächlich vollständig verschoben und gelöscht werden und nun ist im genetischen Code, ganz wie durch ein Wunder, ein Teilcode der Spezies Kappa. Und genau der Teil, den wir darin sehen wollten!“

Im Hintergrund war ein Klappern zu hören, weswegen Garbian sich kurz herumdrehte und misstrauisch wieder zum Bildschirm sah. Er beschleunigte seine Sprechgeschwindigkeit.

„Das Geheimnis ist das Folgende: ein hoher Midi-Chlorianer-Wert!“ ein lauter Huster folgte.

„Und wer hat hohe Midi-Chlorian-Werte? Machtnutzer! Ich habe ein kleines Team angeheuert, das eine alte Frau entführt hat, welche von der Macht quasi durchzogen wurde. Wie kann man nur ein Leben lang solch eine Gabe ignorieren? Sie war genau so eine Machtnutzerin wie die Infizierte auf Thearterra!“

Erneut knackte es im Hintergrund. Diesmal reagierte Lucian nicht.

„Auf jeden Fall war die Infektion mit dem Virus ein Volltreffer. Ortega hat die Zellen korrumpiert, langsam aber stetig. Das Kappa-Genom wurde stärker reproduziert als das menschliche und so war das Ergebnis beinahe perfekt. Ich habe noch nie ein so hohes Aggressionspotenzial gesehen, Camilla. Es war wunderschön. So ursprünglich.“

Das letzte Knacken besiegelte das Schicksal des Professors.

„Ich habe zwei Proben versteckt Camilla. Das Virus befindet sich am Ort, an dem die wichtigsten Straßen sich treffen. Und das Gegenvirus an dem Ort, an dem das rote Wasser fließt. Finde die Proben und zerstöre sie, wir wurden be-.“

[Logbucheintrag Ende.]
 
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