Eragon

Jedihammer

Generalfeldmarschall, Pontifex Maximus des Mars.
Ich weiß es gibt bereits einen Thread im Filmbereich des Forums aber mir geht es hier um die Bücher.
Ich hätte jetzt die Möglichkeit die Sache als Hörbücher zu bekommen.
Kann mir jemand seine Ansichten über die Eragon-Welt sagen.
Lohnt sich das lesen/hören ?
Ist es artverwandt mit HDR ?
 
Auf jeden fall! ich bisitze selbst auch die hörbücher der ersten 3 teile und ich finde sie einfach spitze!
der vorleser hat das wirklich drauf!

ich bin ja mit den büchern gewisser maßen groß geworden und ich hab mir immer bevor ein neuer teil rausgekommen ist die hörbücher angehört (geht halt schneller als lesen :D)
aber ganz erlich sowohl die geschichte ist klasse, als auch die machart der hörbücher!

unbedingt zuschlagen!

und ja es ist artverwand mit hdr, da paolini sich dieses buch und star wars praktisch also vorbild genommen hat! das mögen manche kritisieren, aber ich finds einfach nur klasse!
btw es ist bei weitem nicht so langweilig wie die ersten 150 seiten von hdr ;)
 
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Ich gehöre zu jenen welche die Bücher nicht gemocht haben. Ich kenne zwar nur die ersten zwei Bände, aber ich fand sie ehrlich gesagt langweilig. Die Parallelen zu SW und HdR waren mir einfach zu offensichtlich.
Ich weiss, der Autor ist, war, noch ziemlich Jung und ich möchte ihm die Leistung auch nicht absprechen, aber mehr Eigenkreationen wären nicht schlecht gewesen.

Es kann sein, dass die Buchreihe Dir gefällt Jedihammer, aber für mich war es jetzt wirklich nichts.
 
Ich habe alle Bücher gelesen und wurde bestens unterhalten.
Die Anleihen am "Herrn der Ringe" fallen zwar auf, doch das war dem Lesevergnügen eher dienlich als dass es mich behindert hätte. Ich kam in dem Universum, in dem es nunmal auch Zwerge und Elfen gibt, sofort zurecht.
Abgesehen davon hat die Reihe auch genug eigene Ideen, wie etwa die ganze Mythologie der Drachenreiter, die alte Sprache usw, um nicht als dreister Abklatsch dazustehen.

Mein Tipp: Einfach mal Teil 1 ausleihen und selbst einen Eindruck schaffen.;)
 
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Ich besitze alle vier Bücher und finde es lohnt sich sie zulesen. Parrellelen zwischen Eragon und Luke sind nicht von der Hand zuweisen (Suche gerade alle Raus), aber dass stört nicht viel. Generell konnte ich allerdings bis auf einige Rassen keine Ähnlickeit mit HDR feststellen
 
Ich besitze alle vier Bücher und finde es lohnt sich sie zulesen. Parrellelen zwischen Eragon und Luke sind nicht von der Hand zuweisen (Suche gerade alle Raus), aber dass stört nicht viel. Generell konnte ich allerdings bis auf einige Rassen keine Ähnlickeit mit HDR feststellen

 
Ich finde, die Bezeichnung Jugendbuch trifft es im Großen und Ganzen. Für mehr als 'Jugendbuch' sind die Charaktere zu platt und vor allem die Hauptfiguren zu übertriebene Gutmenschen, ähnliches gilt für die Story.
Kurzweilig ist es jedoch, wenn du aber nach Büchern mit Tiefe, interessanten Figuren etc suchst, bist du bei Eragon ganz falsch beraten, dieses würde ich dir eher raten, wenn du was leicht lesbares, durchaus auch actionreiches Buch lesen möchtest.

Ich denke es ist nicht zu arg gespoilert, wenn ich sage, dass man in keinem der vier Bücher eine wirklich verständnisvolle Erklärung findet, warum der Krieg gegen Galbatorix gerecht ist. Man hört dauernd nur lächerliches wie 'Er hat die Drachen getötet und ist böse'. Dass bei dem Krieg wohl hundertmal soviele Wesen sterben wie wenn Galbatorix noch 100 Jahre herrschen würde, scheint allen egal zu sein.

Am lustigsten finde ich ja das Ende von Buch 4. Luke kommt in den Thronsaal, der Imperator erwartet ihn schon völlig gelassen und lächelnd. Dann verweist er darauf, dass er über alles bescheid weiß, auch über den Angriff der Rebellen und nicht die geringste Angst vor diesem hat, er fordert Luke sogar auf, sich das Gemetzel anzusehen. Der scheinbar mehr als übermächtige Gegner, der vor allem durch seine 'Stimme', d.h. auch Überredungskunst so gefährlich ist, wird dann, mit Hilfe seiner rechten Hand Darth Vader, vernichtet. Und dann fahren Gandalf, Frodo und Bilbo gen Horizont. ENDE-
 
Ja, man muss sich halt klar machen, dass "Eragon" ein Fantasybuch für Jugendliche und junge Erwachsene ist.
Probleme mit den Charakteren hatte ich eigentlich nicht, ich fand sie jedenfalls nicht eindimensionaler als in anderen Werken.
Jedenfalls gibt es auch "graue" Charaktere, wie Murtagh oder Angela. Eragons Halbruder Roran durchlebte im Laufe der Bücher auch einen interessanten Charakterwandel.
Erst eifersüchtig und Eragon gegenüber misstrauisch eingestellt, später der große Anführer.

Dass man nie Motive für den Kampf gegen das Imperium geliefert bekommt, stimmt so ja nun nicht. Da möchte ich an dieser Stelle bespielsweise mal daran erinnern, was die Ra'zac mit Eragons Heimatdorf angestellt haben.



Interessant ist halt bei "Eragon", dass im Krieg auch die Zivilisten gezeigt werden, auch auf der Gegenseite. Die Varden treffen ja oft genug auf Menschen und ganze Städte, die dem Imperium treu zur Seite stehen und sich vor den Rebellen fürchten. Das zeigt, dass es am Imperium auch etwas schützenswertes gibt und eben nicht alles schlecht sein kann.
Bei "Star Wars" sieht man dagegen vom Feind immer nur Militärs. Dass diese berechtigtes Interesse am Bestehen des Imperiums haben, steht da außer Frage.

In dieser Hinsicht fand ich in Buch 4 auch die Anekdote interessant, dass Galbatorix seine Zauberkräfte nutzt, um den Bürgern bei Alltagsproblemen zu helfen.
 
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Auch Galbatorix Wunsch, sämtliche Magier zu kontrollieren, wäre ein berechtigtes Motiv für einen bewaffneten Widerstand, denn hätte er das durchgesetzt, wäre er der absolute Herrscher über die ganze Welt.
Kontrolle von Magie-Begabten, von denen jeder Einzelne eine potenzielle Gefahr für den Frieden der gesmaten Gesellschaft darstellt, ist schlimmer als der Tod von hundertsausend Menschen?
Auf der anderen Seite sagte Galbatorix ja richtigerweise, dass er im Gegensatz zu etlichen seiner Vorgänger durchaus mäßig war. Zumal man ja auch in Band 1 erfährt, dass für all die kleinen Dörfer das Imperium und der König eigentlich keine Rolle spielt. Hin und wieder kommt vllt mal ein Steuereintreiber her und fordert die Abgaben ein. Aber ansonten leben die Dörfler ihr Leben, betriffen waren eher die mittleren bis größeren Städte.

Die Sache mit Carvahall war halt dem Drachenei geschuldet. Und die Zwangsrekrutierungen gab es ja nur wegen den Varden. Viel vorwerfen kann man Galbatorix oder dem Imperium mMn nicht, von einer Schreckensherrschaftz zu reden wäre Unsinn.

Letztlich läuft es auf eine Frage heraus, die ich persönlich eben einfach zu wenig beantwortet finde.
In unserer Zeit, wo immer wieder Meinungsfreiheit gefordert wird etc. Sind es solche Werte wirklich wert, dafür hunderttausendfachen Tod zu bringen? Für mich ist diese Frage doch zumindest diskussionswürdig. Zumal die Magier wirklich eine Gefahr für jeden normalen Menschen darstellen. Magier sind unfair, wie ja glaube ich mal Nasuada sagt. Es kann nicht sein, dass jemand einfach aus purer Laune heraus in den Kopf anderer Menschen eindringen kann. Soetwas unterbinden zu wollen, soll Anlass für den gewaltigen Krieg sein? Naja.....

Das war jetzt eher auf die absoluten Hauptpersonen bezogen mit der Komplexität. Da muss ich Paolini zugutehalten, dass er nie eine Schule besuchte und, wenn ich höre, wie viel er schon in frühen Jahren schrieb und wie viel er las, und wie er wohl auch nicht den großen zwischenmenschlichen Kontakt pflegte, wie Unsereiner, d.h. nicht allzu Freunde hatte etc, das mag Spekulation auf Basis seiner Biographischen Daten sein, aber diese Vita erklärt mMn ziemlich gut die Charaktere, vor allem eben Eragon und Saphira. Beides absolute Gutmenschen, nicht wirklich realistisch. Entschuldigung, aber du wirst niemanden auf der Welt treffen, der so handelt wie Eragon in vielerlei Situationen. (Dass das bei SW ähnlich ist, ist mMn etwas anderes, Erbe der Sagen, Legenden und Märchen unserer Vorfahren ist es durchaus angebracht, stereotypen zu verwenden)
Dass eine Angela durchaus ne gewisse Faszination ausstrahlt, stimmt natürlich. Aber im Großen und Ganzen ist mir die Charakterdarstellung auf Seiten der Imperiumsgegner dann doch zu einseitig.

Bei "Star Wars" sieht man dagegen vom Feind immer nur Militärs. Dass diese berechtigtes Interesse am Bestehen des Imperiums haben, steht da außer Frage.

Wobei das der PT ein bisschen aufgeweicht wurde als Gegenentwurf zur korrupten, extrem langsamen, schläfrig gewordenen Republik, vom EU ganz zu schweigen.
Am SW-Imperium ist vieles durchaus lobenswert, auch wenn es natürlich in den OT-Filmen, die auch für mich die erste Quelle sind, schon ziemlich deutlich als unmenschliches Terrorsystem dargestellt wird.
 
Aber auch Eragon ist nicht perfekt. Das zeigt vielleicht am besten die Szene, in der er, statt das Mädchen zu segnen, es aus Versehen verfluchte.
Auch die ständigen Selbstzweifel und sein zerknirschtes Eigenständnis, dass andere besser sind als er.
Das einzige, was ich wirklich unrealistisch fand war die Schlussszene,

als er entscheidet, alleine in den Osten zu gehen.

Das würde kein Mensch freiwillig tun geschweige denn lange aushalten.

Was den Kampf gegen das Imperium betrifft, so kann man vieles auch "Star Wars" vorwerfen.
Das Imperium verübt seine größten Greueltaten auch als Reaktion im Kampf gegen die Rebellen.
Auch bezeichnend: Luke gibt im ersten Film zu dass er das Imperium hasst. Man erfährt jedoch nie, was das Imperium Luke bis dahin angetan hat.
Generell erfährt man auch in der PT nichts über die Motive der Rebellion.


Weil Palpatine ein absolutistischer Herrscher ist? Weil es keine Meinungsfreiheit gibt?
So viel anders als die Motive der Varden scheint mir das auch nicht zu sein.
 
Ich habe in der Mitte des zweiten Buches aufgehört mit lesen.
Der Schreibstil hat mir nicht gefallen und hat mich einfach nicht gefesselt.
 
Ist es eigentlich wahr oder nur Spekulation, daß die Bücher einzig deshalb veröffentlicht wurden, weil der Autor durch seine Eltern entsprechende Beziehungen zur Verlagsbranche hat? Jedenfalls hat mich das immer abgeschreckt. Das und der allgemeine Ruf, es wäre ein mehr als offensichtlicher Abklatsch von SW und HdR. Außerdem bin ich sowieso kein begeisterter Fantasyleser.
 
Ist es eigentlich wahr oder nur Spekulation, daß die Bücher einzig deshalb veröffentlicht wurden, weil der Autor durch seine Eltern entsprechende Beziehungen zur Verlagsbranche hat? Jedenfalls hat mich das immer abgeschreckt. Das und der allgemeine Ruf, es wäre ein mehr als offensichtlicher Abklatsch von SW und HdR. Außerdem bin ich sowieso kein begeisterter Fantasyleser.

Kann ich jetzt leider nichts dazu sagen, denke aber dass das sowieso häufige Praxis ist, Beziehungen spielen zu lassen um sein Buch zu veröffentlichen.
"Eragon" hat Anleihen an HDR und SW, ja, aber wie schon gesagt auch genug Eigenständigkeit, um nicht als billiger Abklatsch von diesen Vorbildern dazustehen.

Aber gut, wenn man natürlich selbst keine Fantasybücher mag, können einem die Bücher natürlich schon abschrecken.
 
Also seine Eltern haben eben einen eigenen Verlag, bei dem er auch zuerst publizierte. Und nach dem, was man so hört, war es eh ein kaum je dagewesenes Rühren der Werbetrommeln. Wenn ein 15jähriger Autor zig Schulen seines Landes besucht etc pp, frage ich mich halt schon, ob der Gute wirklich nur seine Visionen, Ideen und Träume umsetzen wollte und Spaß am Schreiben hat, oder ob es ihm tatsächlich nur um rasche Bekanntheit und Geld ging.
Die weit überdurchschnittliche Werbung lässt eher letzteres vermuten.

@ Lord Sol, grundlegend stimme ich dir zu. Vllt ist das SW-Imperium aber noch ein Stück weit aktiver in der Unterdrückung, siehe Ausgrenzung und Versklavung von Nichtmenschen (in der OT ersichtlich durch die rein Menschlichen Soldaten und große Außerirdischen-Anzahl an verkommenen Orten wie Mos Eisley). Bei Eragons Imperium hat es doch eher was von einem typischen mittelalterlichen Feudalsystem. Ganze Völker zu versklaven sehe ich persönlich zumindest eher als einen Grund mal zu sagen 'Hey, so kann es nicht weitergehen' als einzig ein paar fett gewordene Drachenreiter auszulöschen und ansonsten fast identisch zu regieren, wie es europäische Monarchen des Mittelalters taten.
 
Naja, ich seh es jedenfalls nicht so problematisch wenn jemand Beziehungen nutzt um sein Buch zu veröffentlichen, ich kann ihm da keinen Vorwurf machen.
Als 15 Jähriger hat man ansonsten wahtscheinlich auch wenig Chancen, sein Buch zu veröffentlichen.
 
Ich habe die Bücher alle gelesen, die meisten auch mehrmals.
Die Parallelen Zu SW sind zwar stellenweise ein bisschen krass, aber alles in allem fand ich die Bücher klasse.
Ich fands sie durchs Band immer spannend und wurde gut unterhalten.
Lediglich beim 4. Band war ich, Na ja, nicht gerade enttäuscht, aber ich hätte mir etwas mehr erhoft.
 
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