[Film] Duell - Enemy at the Gates

Callista Ming

pösäs Kätzchen
Duell - Enemy at the Gates

* Darsteller: Jude Law, Joseph Fiennes
* Regie: Jean-Jacques Annaud
* Musik: James Horner

Inhalt
Wie bereits Der Soldat James Ryan beginnt Duell - Enemy at the Gates mit einem zentralen Ereignis des Zweiten Weltkrieges -- der Eroberung Stalingrads durch die Deutschen. In dieser monumental nachgestellten Schlacht stehen die schlecht ausgebildeten russischen Soldaten der übermächtigen deutschen Wehrmacht gegenüber oder aber der Hinrichtung durch die eigenen Leute, falls sie dem Feind zu entfliehen versuchen.

Regisseur Jean-Jacques Annaud fängt diesen Wahnsinn mit nachdrücklicher Authentizität ein und schafft damit den massiven Hintergrund, vor dem sich ein weitaus persönlicherer Kampf zwischen den Ruinen der Stadt abspielt. Aus dieser authentischen Grundlage heraus verlagert sich die Geschichte zu einem intensiven Katz-und-Maus-Spiel zwischen einem zu heldenhaftem Ruhm erhobenen russischen Schafhirten und einem deutschen Scharfschützen, dessen Fertigkeit in ihrer tödlichen Präzision ihresgleichen sucht. Vassily Zaitzev (Jude Law) knallt die Deutschen Kugel für Kugel einzeln ab, und der deutsche Major König (Ed Harris) wurde beauftragt, Vassily auszuschalten, um dem Führer weitere Peinlichkeiten zu ersparen.

Auch im Krieg gibt es Liebe, und Vassily liiert sich mit einer Soldatin (Rachel Weisz), die jedoch auch von Danilov (Joseph Fiennes) geliebt wird, dem sowjetischen Offizier, der den Ruhm seines Freundes Vassily als Russlands dringend benötigter Held fördert. Diese romantische Rivalität ist für die eigentliche Handlung nur von peripherer Bedeutung -- nicht genug, um Duell - Enemy at the Gates zu einem klassischen Kriegsfilm zu erheben. Statt dessen ist es ein straffer, gut gemachter spannender Thriller, eingebettet in einer monumentalen Schlacht. Und obwohl es Annaud und Koautor Alain Godard nicht gelingt, die parallelen Handlungen dauerhaft miteinander zu verknüpfen, ist Duell - Enemy at the Gates dennoch eine beeindruckende Produktion.

In höchstem Maße konventionell, jedoch intelligent und mit überragender Kunstfertigkeit gehandhabt, wird hier der Krieg als strategische Unterhaltung präsentiert, ohne ihn jedoch als von Menschenhand geschaffene Hölle zu kompromittieren. --Jeff Shannon

Der Film läuft gerade auf sat1 und ich wollte unbedingt einen Thread dazu eröffnen. Ich werd nachher meine Bewertung noch ausführlicher in nem Edit gestalten, aber bisher finde ich den Film äußerst genial. Die Kulisse des 2.WK wird eindrucksvoll weidergegeben und auch die Zustände, die in Stalingrad zu dieser zeit herrschten.
Die Geschichte um den Scharfschützen Vassily ist ziemlich kribbelnd...

na ja mehr geb ich später noch zum besten... aber einige kennen den Film bestimmt schon ^^


Gruß Calli
 
Ich habe den Film letztes Mal im TV gesehen (hatte dabei leider den Eindruck, dass der Film im Fernsehen recht beschnitten wurde, - vor allem zum Ende hin).

Der Film ist sehr gut.
Die Schauspieler sind allesamt klasse, aber Ed Harris ist nochmal deutlich besser als seine Kollegen(ich mag den Kerl :) ).

Wenn ich mich recht erinnere, zeigt der Film auch sehr schön, warum Kommunismus nicht funktioniert und niemals funktionieren kann.
Das fand ich besonders beeindruckend.

Alles in Allem ein klasse Film, der zwar keine Maßstäbe setzt, aber den man auf alle Fälle mal gesehen haben sollte. :)
 
Ah, ich bin nicht der einzige der sich den Film grad anschaut :D

Hab den Film auch schon mal im Fernsehen gesehen.
Man sieht sehr gut wie die Propaganda im Krieg Helden schaffen kann.
Meiner Meinung nach ein guter WW2 Film, bei dem ich mir lediglich den Schluss anders gewünscht hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
@TomReagan:

Du bist doch nun schon lange genug im PSW um zu wissen, das 1-Zeilen-Posts ungern gesehen sind. Und das Meinungen auch gern begründet gesehen werden. Also wenn du sagen könntest welche Stellen du da "unauthentisch" findest
 
nabEEnd

Ich gucke den Film auch gerade auf Sat1. Es ist gerade Werbung deshalb schreibe ich hier...

Ich habe den Film schonmal gesehen. Ich finde ihn genial, da ich sowieso 2.Weltkrieg fan bin...

ihr auch?
 
marry schrieb:
nabEEnd

ihr auch?

Ja...vor allem, da die deutschen sowa sim 2. WK niemals gemacht haben...das ganze is scho relativ unglaubwürdig...
Mal ernsthaft...es is zwar hart, aba irgendwie absehbar und auch relativ logisch.

Der Film is wirklich klasse...vor allem, weil es mal net um die USA geht, bei der zwei Piloten im Alleingang ne ganze Staffel Japsen abknallen, sondern um die russische und deutsche Armee.
Der Plot um die beiden Scharfsdchützen ist sehr spannend mit anzusehen, wie beide versuchen, den anderen zu erwischen usw...! Ein Film, denn ich nur weiter empfehlen kann ;)

MfG und Möge die Macht mit euch sein!
KyleKartan ;obi
 
KyleKartan schrieb:
Ja...vor allem, da die deutschen sowa sim 2. WK niemals gemacht haben...das ganze is scho relativ unglaubwürdig...
Mal ernsthaft...es is zwar hart, aba irgendwie absehbar und auch relativ logisch.
KyleKartan ;obi

Fandest du das jetzt logisch oder unlogisch das der junge aufgehangen wurde?Falls du das unlogisch findest kann ich dir nicht zustimmen. Denn 6000000 Juden und andere haben die ja auch einfach so umgebracht! warum dann nicht auch einen kleinen russen?

@all: Ist euch aufgefallen das man den aufgehangenen Jungen garnicht sehen konnte!? Also als der Film letztes mal im Fernsehn kam konnte man den Jungen da hängen sehen! Oder war ich gerade an der stelle halb am schlafen? :konfus:

ps:jetzt wo der film aus ist brauch ich ja nicht mehr zu verspoilern!
 
marry schrieb:
Fandest du das jetzt logisch oder unlogisch das der junge aufgehangen wurde?Falls du das unlogisch findest kann ich dir nicht zustimmen. Denn 6000000 Juden und andere haben die ja auch einfach so umgebracht! warum dann nicht auch einen kleinen russen?

LOL...der erste satz von mir war ironisch...und dann kam das jetzt mal ernsthaft...und da schreib ich ja, es sei absehbar und logisch...also was gibts da noch zu fragen.
alleine im Russlandfeldzug sind Millionen von Menschen gestorben...viele davon Zivilisten, die Hitlers Wahn vom Lebensraum im Osten und unwerten Leben bzw. niederen Rassen zum Opfer vielen. da gehört auch der kleine erhangene Russe dazu.

MfG und Möge die Macht mit euch sein!
KyleKartan ;obi
 
Nein die Stelle mit dem aufgehangen Jungen konnte man nicht lesen. man sah nur das Mädel austicken..und konnte sich seinen teil denken, da in der Szene davor der Major König auf den Jungen gewartet hat. Solche Filmeinschnitte hasse ich wie die Pest, weil sie einfach mal den Film n Stück auseinander reißen und der Zuschauer im Ungewissen bleibt, was genau nun eigentlich war.

Das Ende fand ich auch mal heftig. Der Freund opfert sich, wird erschossen.... Vassili knallt ihn knallhart ab... na ja und happy end mit der kleine....eindrucksvoller film
 
KyleKartan schrieb:
LOL...der erste satz von mir war ironisch...und dann kam das jetzt mal ernsthaft...und da schreib ich ja, es sei absehbar und logisch...also was gibts da noch zu fragen.
alleine im Russlandfeldzug sind Millionen von Menschen gestorben...viele davon Zivilisten, die Hitlers Wahn vom Lebensraum im Osten und unwerten Leben bzw. niederen Rassen zum Opfer vielen. da gehört auch der kleine erhangene Russe dazu.

MfG und Möge die Macht mit euch sein!
KyleKartan ;obi

Ja das weis ich doch selber! Ich hab deine "Ironie nicht verstanden"!

@Callista Ming: Du kannst mir ruhig glauben! Als der Film letztes mal im TV kam da hat man den da hängen sehen! Aber warum war das diesmal nicht!?hmmmm

ps: du meinst wohl SEHEN und nicht LESEN oder? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also er zieht sich an manchen wie Juchleder, aber ansonsten ist der Film wirklich klasse.
Die beste Stelle ist für mich folgende :
 
Auch wenn er nicht Autentisch ist,wie einige selbst ernannte "II.WK Fans" wohl meinen,so ist dieser Film recht gut gemacht.
Und auf der DVD sieht man den kleinen Jungen hängen.
 
Callista Ming schrieb:
@TomReagan:

Du bist doch nun schon lange genug im PSW um zu wissen, das 1-Zeilen-Posts ungern gesehen sind. Und das Meinungen auch gern begründet gesehen werden. Also wenn du sagen könntest welche Stellen du da "unauthentisch" findest

Der 1-zeilen Post sagt aber alles aus. Könnte natürlich noch Absätze voller unnützer Aussagen hinschreiben aber das is mir zu blöd.

Hat hier jemand das Buch zum Film gelesen? Ich hab es gelesen und kann euch beruhigen, das Buch ist noch beschissener.

Der Film ist aufgrund der Handlungen der Protagonisten und der Technik unauthetisch. So wie die Scharfschützen handeln würde niemals ein Scharfschütze handeln. Und die Russen vögeln und feiern also fröhlich in Stalingrad rum...ahja gut.
Noch besser geht es anscheinend den Deutschen, so suggeriert es der Film, nur komisch das die Deutschen gerade aufgerieben werden und 300.000 von ihnen sterben.

Der Film ist eine schönmalerei. Aber ich mache Annaud keinen vorwurf, er wollte einen Thriller und den hat er auch geschaffen, das kostete natürlich die Realität. Zumindest ist Zaitsev jetzt einer der bekanntesten und auch humansten Scharfschützen der Geschichte. Auf die Unschuld der Russen.

Bleibt darauf zu warten das die Schlacht um Stalingrad eine filmische Umsetzung bekommt die es schafft das Leid beider Seiten darzustellen. Gelitten wurde da nämlich auch.
 
Der Film ist historisch gesehen, ziemlich daneben. Grundsätzlich find ich aber mal gut, dass das einer der wenigen Hollywood Filme ist, der den Beitrag der Sowjetunion zum Sieg über Deutschland würdigt. Ansonsten hat man ja immer den Eindruck, dass der Krieg in Europa erst mit dem D-Day begonnen hat und ohne die USA Nazi-Deutschland noch heute die "Festung Europa" beherrschen würde. Dieses Denken ist bei den Durchschnitts-Amis fest verankert, da ist man manchmal richtig schockiert. Und solche Filme wie "U-571", bei denen die USA sich Leistungen anderer (in dem Fall die Inbesitzname der "Enigma" durch die Briten) einfach mal ganz locker selbst einverleiben, verstärken diesen Trend noch.
 
TomReagan schrieb:
Der 1-zeilen Post sagt aber alles aus. Könnte natürlich noch Absätze voller unnützer Aussagen hinschreiben aber das is mir zu blöd.

Hat hier jemand das Buch zum Film gelesen? Ich hab es gelesen und kann euch beruhigen, das Buch ist noch beschissener.

Der Film ist aufgrund der Handlungen der Protagonisten und der Technik unauthetisch. So wie die Scharfschützen handeln würde niemals ein Scharfschütze handeln. Und die Russen vögeln und feiern also fröhlich in Stalingrad rum...ahja gut.
Noch besser geht es anscheinend den Deutschen, so suggeriert es der Film, nur komisch das die Deutschen gerade aufgerieben werden und 300.000 von ihnen sterben.

Der Film ist eine schönmalerei. Aber ich mache Annaud keinen vorwurf, er wollte einen Thriller und den hat er auch geschaffen, das kostete natürlich die Realität. Zumindest ist Zaitsev jetzt einer der bekanntesten und auch humansten Scharfschützen der Geschichte. Auf die Unschuld der Russen.

Bleibt darauf zu warten das die Schlacht um Stalingrad eine filmische Umsetzung bekommt die es schafft das Leid beider Seiten darzustellen. Gelitten wurde da nämlich auch.

Dem stimme ich zu.

Solche Filme kannst Du solchen Möchtegernfachleuten wie marry als authentisch andrehen,da mag das klappen.Bei mehr aber auch nicht.
Wie gesagt,als Unterhaltungsfilm ist der Film nicht schlecht.
das war es dann aber auch schon.
 
@Tom Reagan:

Ne da stand schon alles drin, ich wollte nur ne Begründung, die du da eben geliefert hast ^^

Also "rumvögeln" soweit mich mein Gedächtnis nicht trübt war es eine solche Szene. Nämlcih als das Pärrchen unter all den Leuten ihrer Lust nachgegeben haben. So unwahrscheinlich finde ich es nicht. Und die Deutschen waren doch nur zu Beginn so stark dargestellt. Meines erachtens mit der geschichte übereingehend, denn als die Deutschen nach Stalingrad vorrückten, hatten sie noch die Oberhand. Sonst wäre stalingrad auch nicht so zerbombt werden. Also da ist für mich übereinstimmung.
Im Laufe des Filmes wurden die Deutschen zusehends schwächer. OKay es kam nur im Zuge des Einsatzes der Scharfschützen heraus, aber es zeigte die allgemeien Lage. Die Deutschen wurden zermürbt, die Russen schöpften Hoffnung.
Die Luftangriffe fanden doch auch genauso statt.

Ich kann nicht sagen, wie die Scharfschützen wirklich agierten damals. Aber ich wollte mich mit der Biographie von Vasili mal beschäftigen, da es sich ja um eien tatsächlich gelebte Person handelt.

Ich hatte wirklich nicht den Eindruck, als wäre der Film Realitätsfremd. In Stalingrad kam es nun mal zur Wende des Krieges. Kam auch rüber.

Edit:

Okay anhand der inzwischen entstanden Post sehe ich, das ich gleich was von den Geschichts-mehrwissenden Leuten eins auf den Deckel kriege ^^
 
Callista Ming schrieb:
. In Stalingrad kam es nun mal zur Wende des Krieges.

Kam es eben nicht.

Die eigendliche Wende des Krieges war die Schlacht im Kursker Frontbogen.
In Stalingrad endete lediglich der Nimbus deutscher Unbesiegbarkeit,sowie der deutsche Vormarsch.
Die meisten ernstzunehmenden Militärhistoriker sind sich einig,daß nach Stalingrad ein Remis noch möglich war.
Selbst Stalin hat das so gesehen.So lies er erst noch der Schlacht im Kursker Frontbogen in Maoskau Artiileriesalut schiessen,da er wußte,daß Deutschland jetzt nicht nur den Sieg,sondern auch das Remis verspielt hat.
 
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