Freundschaft

Kal_Su

High King of Ice
Mich würde mal interessieren, wie ihr genau Freundschaft definiert. Ich denke, dass es 2 Arten von Freunden gibt: 1. Leute, mit denen man viel Zeit verbringt und eine Menge Spaß hat und 2. die Personen, auf die man sich hundertprozentig verlassen kann, denen man ohne zu zögern sein Leben anvertrauen würde (wobei sich 1. und 2. nicht ausschließen müssen, aber durchaus können).
 
Original geschrieben von Kal_Su
Mich würde mal interessieren, wie ihr genau Freundschaft definiert. Ich denke, dass es 2 Arten von Freunden gibt: 1. Leute, mit denen man viel Zeit verbringt und eine Menge Spaß hat und 2. die Personen, auf die man sich hundertprozentig verlassen kann, denen man ohne zu zögern sein Leben anvertrauen würde (wobei sich 1. und 2. nicht ausschließen müssen, aber durchaus können).
Freundschaft

Ist es einfach "Hallo" sagen?
Oder ist es zuhören und empfinden?

Freundschaft

Ist das kommen und gehen?
Oder ist es miteinander etwas erleben?

Freundschaft

Ist das Bedingungen stellen?
Oder ist das Spontanität und Verlässlichkeit?

Freundschaft

Ist das nur erkennen, wenn es einem mies geht?
Oder ist es trösten und mitleiden?

Freundschaft

Ist das einfach nur da sein?
Oder ist es leben für den Anderen?

Freundschaft

Ist das unbeschreibliches Vertrauen?
Oder ist

Freundschaft

mit einem Wort nicht zu beschreiben?

*lalala*
 
Ich hatte bisher nur 3 richtige Freunde...also Menschen in meinem Leben, die ich als richtige Freunde bezeichne.

Meine erste beste Freundin, die ich schon sehr lange kannte, von der Grundschule ab aufwärts, musste bezüglich ihrer Ausbildung leider in ein anderes Bndesland ziehen. Ich habe versucht, die Freundschaft aufrecht zu erhalten, aber da durch neue Bekanntenkreise, Hobbies und was auch immer von ihrer Seite nichts zurückkam und sie auch nicht wieder zurückziehen wird, haben wir die Freundschaft beendet.

Mein zweiter Bester Freund hat sich mit mir über 2 Jahre gut verstanden, bis ich erfahren musste, dass er nicht nur an einer Freundschaft interessiert war...und dies auch sehr aufdringlich zur schau gestellt hat...z.B. mit einer Einladung zu einer Parisreise. Nur was nützt mir eine Freundschaft zu einem Jungen, der mich "heimlich" liebt und ich ihm dadurch, dass ich es nicht erwidere, nur weh tue und ihn dann auch noch, wie es ja in einer Freundschaft gegenseitig sein sollte, mit meinen Problemen belaste? Die Freundschaft haben wir ebenfalls beendet.

Ich kann von mir sagen, ich habe zur Zeit nur einen richtigen Freund...und das ist gleichzeitig auch mein fester Freund und Beziehungspartner :) Wir verstehen uns so gut, lieben uns und neben diesen Gefühlen macht er eben das für mich aus, für was ein bester Freund stehen sollte. Derjenige wird dies hier auch lesen und sich angesprochen fühlen ;)

...ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Wort Freundschaft schnell dahingesagt ist...aber wenige Menschen kennen die wahre Bedeutung. Kumpels, Kameradinnen habe ich viele, aber davon nenne ich keine/n meinen Freund oder meine Freundin. Ich vergebe meine Freundschaft sehr kritisch und möchte auch nicht, dass mich jemand als Freundin bezeichnet, für den/ die ich auch so denke/empfinde.

Liebe Grüße, Casta
 
Also ich sehe die Definition von Freundschaft ähnlich wie Casta.
Bekannte habe ich viele, Freunde kann ich an einer Hand abzählen. Und das ist auch gut so. Um jemanden als Freund oder Freundin zu bezeichnen, gehört absolutes Vertrauen, und das ist nicht leicht zu erreichen....und auch nach jahrelanger Freundschaft kann man plötzlich aufs tiefste enttäuscht werden...

Einen Nachteil hat die ganze Sache aber schon. Ähnlich wie bei Casta ist einer meiner Freunde weit weg gezogen...uns bleiben nur vereinzelte Wochenenden im Jahr und das Telefon *schnief*

Hmmm...dabei fällt mir ein, dass meine Familie mir hundert mal wichtiger ist, als alle Freunde der Welt. Blut ist eben dicker als Wasser.
Also hab ich doch einen Riesenfreundeskreis *gg*
Meine Schwester ist sowieso meine beste Freundin :)
 
Bei mir sieht es eigentlich ähnlich aus. Ich hab 2 Leute, die ich als wahre Freunde betrachte und durch entsprechende Erfahrungen weiß ich auch, dass die beiden immer für mich da sein werden, egal was passiert und ich bin dankbar, dass ich es ihnen ebenso zurückgeben kann, was sie mir geben. Einen davon seh ich aufgrund der räumlichen Distanz nur 3 - 4 mal im Jahr und trotzdem geht die Freundschaft so tief, dass ich ihn meinen Bruder nenne. Wenn beidseitig ein uneingeschränktes Vertrauen besteht, ist es nicht nötig, viel Zeit miteinander zu verbringen um die Freundschaft zu erhalten; da bedarf es dann schon keiner Worte mehr . (Oh mann klingt das kitschig :D )
 
Freundschaft ist, wenn zwanzig Leute auf mich zukommen und mich abzocken wollen und jemand trotzdem neben mir stehen bleibt.

Zumindest ist dies ein kleiner Teil von Freundschaft...und es gibt nicht viele Leute, denen ich das zutraue.

Ich hatte schon immer einen großen Bekanntenkreis und kenne viele Leute, aber richtige Freunde habe ich nur wenige und das ist auch ganz gut so. So wird die Beziehung zu speziell diesen Leuten immer stärker und ich kann intensiver mit ihnen zusammensein und genau so für sie da sein, wie sie es für mich sind.

@Casta + decoy: Das ist immer das blöde, wenn jemand wegzieht oder man sich anderweitig nicht mehr sieht. Durch meine Ausbildung ist die Beziehung zu einer "guten Freundin" von mir auch mehr oder weniger in die Brüche gegangen. Wir sehen uns jetzt einmal die Woche morgens im Bus - mehr nicht. Und ich weiß nicht mal mehr, was ich ihr erzählen soll außer "und, was hast du am Wochenende gemacht?"
Das ist sehr sehr traurig, aber irgendwie kam von beiden Seiten nie die WIRKLICH GROSSE Bemühung, etwas daran zu ändern. Ich habe sie zwar ein paar mal gefragt, ob wir weggehen wollen am WE, aber sie hatte immer was vor. Und ich sag mal, wenn das darauf hinaus läuft und sich die dinge so entwickeln, dann sollte man sie so belassen. Denn dann merke ich, es war keine solche Freundin, wie es zwei andere für mich sind....auch, wenn ich sie seit dem Kindergarten kenne.
Gut, befreundet sind wir noch immer...nur nicht mehr so stark. Die dinge verändern sich ...
 
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