Funktioniert Star Wars ohne George Lucas?

Funktioniert Star Wars ohne George Lucas?


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Geist

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Nachdem im Thread zum Disney-Deal die Streitfrage um George Lucas wieder Wellen schlug, fand ich es angemessen, die Diskussion hier in einen aktuellen Thread auszulagern. Vorweg sei gesagt, dass wohl kein Fan völlig undankbar dafür ist, dass George Lucas Star Wars überhaupt erst geschaffen hat. Es steht außer Frage, dass wir unser Franchise ohne diesen Mann und seine Ideen gar nicht hätten. Aber es gilt zu bedenken: es ist lange her, dass Lucas die GFFA zum ersten Mal schuf und seit diesem Tag hat sie sich unentwegt verändert. Allein an der PT sieht man, dass sich keineswegs alle Fans einig sind, dass Lucas nach knappen zwanzig Jahren noch immer gleich gute Einfälle für das eigene Werk hatte.

Daher ganz aktuell die Frage: wie steht ihr zu George Lucas allgemein und zu seinem Wirken zu Beginn von Star Wars und in den letzten Jahr(zehnt)en im Speziellen? Wie seht ihr die Zukunft von Star Wars verlaufen, wenn der Mann im Flanellhemd höchstselbst nicht mehr am Ruder sitzt und auch den Dreh neuer Filme aus der eigenen Hand gibt? Wird das Franchise, ohne dass Lucas persönlich am Ruder steht, absacken? Oder könnte Lucas Rückzug sich gar als positiver Einfluss für Star Wars auswirken? Kurzum: sollte George Lucas im Jahr 2013 noch immer hauptverantwortlich für sein eigenes Werk sein oder hat der GFFA-Schöpfer in den letzten Jahren seiner Laufbahn zuviele Fehler gemacht?
 
Sehr schwer zu beantworten. Ich persönlich hätte als Lucas eher meinen Kindern alle Rechte für Star Wars geschenkt und nicht für nur 4 Milliarden $ an Disney verkauft. Es ist noch zu früh um Spekulationen über die ST zu machen und ob diese Filme besser oder schlechter werden. Ich hoffe wirklich Disney wird Star Wars nicht völlig vernichten ...
 
Also,die OT-sid meine lieblinsfilme und davon Episod 5,das chconmal vorweg.Ok Lucass hat nicht imer ales richtig emach,jar jr Bink in Episoe 1 eeinzuführen,der so spricht als wär er ein baby war nciht gerade seine beste idee,und Episode 2 so schmalzig zu machen benso nicht.Nix desto trotz ist dieP PT nicht schlecht,so wie sie immer gemacht wird.Greedo plötzlich zuerst schiessen zu lassen,sebulba in Ep 6 reinzuschmuggeln un die Gungans in Ep6 mehr oder weniger zu zeigen,are auch nicht gad so toll.Und erst recht Hayden als Geist in Ep 6 hinzusetzen H bei Disney bin ich mir nicht sicher ,ob SW ohne Lucas esser dran wäre vertraue aber mal auf Abrams,und freu mcih erstmal auf die ST bis ic Ep 7 gesehen habe.
 
GL ist und bleibt Star Wars.
Aber dennoch muss ich leider sagen das Star Wars unter ihm nach der OT nicht mehr wirklich gut war. Die PT ist gesammt gesehen einfach schlecht. Schlechte Story, schlechte Charakterdarstellungen, schlechter Style.
Disney kann es da nur besser machen.
Der alte Mann hat vielleicht selber eingesehen das SW grösser ist als er selber und somi hat er dieses Thema hoffentlich in bessere Hände gegeben. :cool:
 
GL war ein begnadeter Visionär und Storyteller,innovativ in seinem Bestreben nach neuen FX welche seine Geschichten wirkungsvoll ins Bild setzen konnten.
Dummerweise neigt ein derartiges Genie früher oder später zu Größenwahn,vor allem wenn es sich vorzugsweise mit charakterlosen Ja-sagern umgibt.
Erstes Unwohlsein erzeugte bei mir persönlich schon die SE,klar wars schön die OT nochmal auf der großen Leinwand zu sehen,aber irgendwie stieß mir das ganze doch schon sauer auf.
Dann die unselige PT mit der Lucas viele Altfans gnadenlos verprellte,von der Politik der DvD Veröffentlichungen etc will ich gar nicht erst anfangen.
Fazit ist für mich,schlechter kann es mit Disney einfach nicht werden.
GL hat das ganze Projekt SW viel zu spät in andere Hände gelegt.
 
Wir werden das erst wissen, wenn wir sehn was unter Disney passiert...

Mit Episode 7 unter J.J´s Führung wird auch mit der Fortsetzung der Saga enthüllt in welche Richtung es geht....Disney kann eigentlich die PT glatt vom Inhaltlichen toppen....vllt sogar überflügeln.

ich habe die Aufregung um die neue Trilogie nie verstanden.Mir kommt es manchmal so vor als suche man förmlich nach Fehlern in der neuen Trilogie.

Viele Fan´s waren 1999 eher von den Figuren und dem Plot verwirrt....Jar Jar ist nicht wie C3PO oder R2D2, sondern tritt in Poodoo und hüpft rum wie ein Kleinkind....vllt sollte man auch den zeitlichen Kontext berücksichtigen....Lucas hatte stilsichere Ideen als in der PT....er selbst hat zugegeben das die PT für Kinder sei....sein Gewinn für Alt-Fan´s ein Verlust...
 
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Das hat er auch über die alte Trilogie gesagt,das sie für Kinder sei.

Beweis?

ANH war Lucas sein Traum..... Die Inzenierung der Thematik in der OT sind streng genommen durchdachter und stärker.....

Den Unterschied sieht man wenn man sich drum bemüht zu verstehen worum es eigentlich geht.


Ach noch was....Wenn die OT für Kinder war, war jedenfalls die Saga zu der Zeit nichts vorgekautes wie die PT....
 
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Ohne Frage, in den späten 70ern und den frühen 80ern gehörte Lucas zu einer Riege von jungen Filmemachern, die Hollywood revolutionierten und dringende Neuerungen auf den Weg brachten, aber das ist lange her. Lucas war seinerzeit ein Visionär, jemand, der sich tolle Geschichten ausdenken konnte und ein begnadeter Cutter. Was er noch nie war, ist ein begnadeter Regiesseur, was er damals nach seinen drei ersten Regiearbeiten feststellte. Zum Glück war seine Hybris seinerzeit noch nicht so dermaßen ausgeprägt, dass er dies erkannte (auch aufgrund seiner damals angeschlagenen Gesundheit) und sich für die Fortsetzunges seines Opus Magnum fähige Leute mit ins Boot holte. Nur so konnte es dazu kommen, dass Leute wie Lawrence Kasdan und Leigh Breckett Drehbuch und Dialoge bearbeiteten und verbesserten, den Charakteren Tiefe verliehen und Irvin Kershner die Schauspieler in TESB zu den besten Leistungen der OT trieb. Davon profitierte der wieder etwas schwächere ROTJ noch ungemein, und am Ende stand ein sehr stimmiges Gesamtbild einer Trilogie, die das Kino und unsere Sehgewohnheiten für immer verändert hatte.
Was dann in den Jahren zwischen ROTJ und TPM passiert ist, kann ich nicht sagen, aber gut war es sicher nicht. Kritische Köpfe, die konstruktive Kritik übten, wurden nach und nach aus dem Umfeld des "Meisters" entfernt, Ja-sager und Durchschnitt traten an deren Stelle und Lucas schien plötzlich davon überzeugt, er könne tatsächlich Regie führen oder mit Schauspielern umgehen. Das Ergebnis - eine völlig verbockte PT - ist hinlänglich bekannt. Aber auch sonst hat Luacs einiges dafür getan, sein eigenes Denkmal zu demontieren. Unzählige zumeist sinnfreie Veränderungen an den alten Filmen, sich ständig selbst widersprechende Aussagen in den Medien, das Abkanzeln und Herabwürdigen der "alten" Fans, die ihn zu dem gemacht haben, was er ist, bzw. einmal war usw. usf.
Der jetzt erfolgte Schritt, die Geschicke der Weltraumsaga in andere Hände zu legen, kommt m.E. 15 Jahre zu spät. GL hätte mit der PT genauso verfahren sollen, wie mit der OT. Die grobe Story ausarbeiten, die ganze Sache mit dem ersten Film ins Rollen bringen, und die Feinarbeit für die folgenden Episoden anderen überlassen. Möglich, dass die ST nun wieder etwas besser wird, aber ich habe meine Zweifel. Wenn ich schon höre, dass Disney die nächste Zeit pro Jahr mindestens einen Star Wars-Film in die Kinos bringen will, dann bestärkt mich das in meiner Meinung, dass wir den endgültigen Ausverkauf eines Mythos erleben werden, dass das überstrahlende Kinoereignis meiner Kindheit und Jugend zu einer 08/15 - Filmserie wird, die - wie bei längeren Filmserien wohl üblich - immer weiter verflachen wird.

C.
 
Da ich die PT im Großen und Ganzen gut fand und mich die Veränderungen an der OT nicht stören bzw. ich sie teilweise sogar begrüße (Palpatine-Szene in Ep5) kann ich die Threadfrage stand jetzt ganz klar mit "nein" beantworten.
Es ist zwar zweifelhaft, ob es mit GL eine ST gegeben hätte (ich halte da ein oder zwei Staffeln TCW mehr für wahrscheinlicher), aber solange diese nicht in den Kinos ist und man seriös nichts zu ihrer Qualität sagen kann stehe ich den Filmen abwartend gegenüber und warte auf den Beweis, dass sie tatsächlich besser sind als die GL-Filme. Daran wird man dann sehen, ob es mit SW in der Post-GL-Ära auf- oder abwärts geht.
 
Lucas war ein Visionär ohne den es Star Wars wohl nie gegeben hätte.
Leider verlor er immer mehr den Blick für das Zusammenpassen seines eigenen Werks.
Nachdem er mit Erfolg sein eigenes Werk immer mehr abgewirtschaftet hatte(Greedo oder die unsägliche Wiedergeburt Darth Mauls seinen da Beispiele) dachte ich es könne ohne Luca gar nicht mehr schlimmer kommen.
Doch was man da von Disney zu hören bekommt läßt mich befürchten, daß das von Lucas schwerverwundete Tier von Disney endgültig erlegt wird.
 
George Lucas besteht nach meinem Empfinden mittlerweile aus zwei verschiedenen Versionen seiner Person. Dem Visionär, der er bis ca. Ende der 80er oder bis in die frühen 90er Jahre war, und dem, der er heute ist.

Der usprüngliche Lucas hatte Ideen und Visionen, rebellierte gegen das übliche System in Hollywood und gehörte zu den jungen Regisseuren, die eine neue Generation an Filmemachern einleiteten.

Irgendwann in den 90ern wurde Lucas dann immer seltsamer. Als die Special Edition kam, merkte man schon, wie sich Lucas verändert hatte. Bei den Prequels war es u.a. komisch, welche unglaublichen Widersprüche zur OT er da fabrizierte. Und danach wurde es mit ihm immer schlimmer.

Den jetzigen George Lucas sehe ich nur noch als verbitterten alten Mann, der in seinem CGI-Fetisch nicht darüber hinwegkommt, diese Technologie nicht schon bei Dreh der OT gehabt zu haben. Lucas scheint heute in seiner eigenen Realität zu leben und auch nicht vor Selbstbetrug zurückzuschrecken, um diese am Leben zu erhalten. Man denke nur an seine lächerlichen Aussagen im letzten Jahr: Greedo hat schon immer zuerst geschossen, man konnte es nur nicht erkennen und Red Tails wollte niemand finanzieren, weil es der erste schwarze Actionfilm ist, der jemals (!) produziert wurde. Das Greedo nie geschossen hat, steht bis heute im von Lucas selbst verfassten Drehbuch. Und schwarze Actionfilme gab es in den 70ern als eigenes Subgenre namens Blaxploitation. Womöglich wollte den Film auch nur keiner finanzieren, weil Lucas bis auf Star Wars und Indiana Jones keine Erfolge vorweisen kann.

Ich ziehe meinen Hut vor dem George Lucas der 70er und 80er Jahre. Für den heutigen George Lucas empfinde ich einerseits Verachtung, andererseits bin ich aber auch peinlich berührt und kann ihn einfach nicht mehr ernst nehmen. Irgendwie finde ich diese Entwicklung auch ein wenig traurig.

Ob Star Wars ohne ihn besser dran ist? In gewisser Weise ja, weil er endlich nicht mehr an der OT herumpfuschen kann und ich nicht glaube, daß Disney die Filme noch mehr verunstalten kann oder wird. Und Lucas hat zu viele Fehler gemacht. Der größte war, weite Teile der Fans zu verprellen und somit auch das Fandom gespalten zu haben. Der Mann besitzt keinerlei Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Fans.
Allerdings hat er Star Wars so auch zum Abschuß freigegeben, während der Ausverkauf noch unter Lucas eingeleitet wurde. Ich nehme zwar an, Disney legt sich mit den Sequels noch mal ins Zeug, aber bei den Ablegerfilmen habe ich mich erstmal auf Dutzendware eingestellt.

Ob es unter Disney schlimmer oder besser wird, ist aktuell schwer einzuschätzen. Die Situation ist völlig anders, Star Wars geht in eine neue Richtung. Was mich an der ganzen Sache jedoch ein bißchen positiv stimmt, ist Kathleen Kennedy, die einen weit kompetenteren Eindruck macht, als es in den letzten Jahren bei Lucas der Fall war.
 
George Lucas trat doch laut eigenen Angaben schon 2011 an Carrie und Mark heran und sagte ihnen, dass er Episode 7 bis 9 machen wollte. Der Impuls schien also von Lucas selbst zu kommen.

Ich finde jetzt leider die Quelle nicht, aber nach dem Disney-Deal wurde bekannt, dass der Beginn der Verhandlungen zwischen Lucas und Disney etwa 1,5 Jahre vor der öffentlichen Bekanntwerdung im Oktober 2012 stattgefunden haben.

Sprich im Frühjahr 2011. Da liegt die Vermutung sehr Nahe, dass der Verkauf und der "Startschuß" einer neuen Trilogie Hand in Hand einher gingen. Sehe ich jedenfalls so.
 
Star Wars - ohne Lucas besser dran?

Star Wars war in reiner Filmform noch nie wie Shakespeare, sondern schon immer seichteste Unterhaltung, die selbst dem allerletzten Dorftrottel sehr leicht zugänglich gewesen ist.

Redet man von einem Niveaugefälle zwischen OT und PT, dann bewegt man sich rein faktisch tatsächlich nur zwischen "Sandburg" und "Lego-Castle". Letzteres ist neuer, modularer und ist leichter auf- und abzubauen, aber letztendlich ist es nur ein Traumschloss.

Zwischen den Trilogien liegt nur eine Veränderung der Technik, aber das Ergebnis ist immer noch nur eine Seifenoper mit dem Wahrheitsgehalt und der Aussagekraft einer Geschichte, die man sich abends am Lagerfeuer erzählt:

[YOUTUBE]NCBA1wii70o[/YOUTUBE]

Und der Witz an dieser kleinen Persiflage und die Pointe an dieser Debatte hier ansich ist: Das Publikum sind hauptsächlich Kids.

Insofern stellt sich die Frage, ob es gut ist, dass Lucas jetzt noch mitmacht oder nicht, überhaupt gar nicht. Das Zielpublikum sind nicht wir. Wir sind erwachsen geworden und werden alles, was noch kommen mag, überkritisch sehen und anschließend in der Luft zerreißen. ;)
 
Ich hatte gestern Abend die Szene in Erinnerung....doch muss man sich fragen...

Sind unsere Kinder nicht mehr dazu fähig komplexe oder dunkle Themen zu verarbeiten? Sicherlich war der größte Teil der Zuschauer von "Star Wars" Kinder....

Ich will eigentlich nicht mehr rumbashen.....Ich will wirklich wissen ob Star Wars ohne Lucas besser dran ist und dies Erfahren wir vllt erst ab Episode 7....
 
Ob Star Wars ohne George Lucas besser dran ist ? Jein, kann ich da nur sagen. Er war sich doch der Ausmaße die sein Werk angenommen hatte, mit Sicherheit gar nicht mehr so wirklich bewusst und hat deshalb mMn. auch sehr viel Mist gebaut. Ich finde er ist ein Egozentriker der immer sein Willen durchsetzen musste, aber es ist schon wahr ohne In hätten wir Star wars woll nicht.

Und an die Leute sagen, das Disney die OT und PT Filme nicht mehr schaden und verstümmeln könnten bzw. das die ST nicht noch schlechter werden könnte, den leg ich mal ein altes Sprichwort nahe:
"Schlimmer gehts immer"
 
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