Hapes, Kavan (Hapes-System)

Hapan ~ Maranas Residenz ~ Wohnzimmer ~ Marana, Padme, Casia und Turima


So nett das Angebot der Hausherrin auch war, so verleitete Maranas Kommentar bezüglich des Hapanischen Königshofs Turima doch zu einem milden Tadel. Sah die Hausherrin denn nicht, dass so die Lage noch am Erträglichsten für die Königinmutter war?

Betrachten Sie es so.

Begann Botschafterin Hapans vorsichtig.

Lieber einen Hutt im Visier als unbemerkt im Rücken. Das ist alles eine Frage des politischen Kalküls. Jedenfalls würde der Hapanische Königspalast nicht mehr lange stehen, wenn einige Figuren sich damit nicht selbst in Gefahr bringen würden, wenn sie in z. B. in die Luft sprengen würden.

Padmes Beteuerungen, dass sie nichts gegen Turimas Willen tun würde beruhigten die Hapanerin wieder etwas. So gesehen hatten die Jedi mit ihren moralischen Prinzipien definitiv ihre Vorteile.

In Ordnung, Padme.

Sagte sie einigermaßen versöhnlich und streichelte sanft ihren Bauch.

Ich wollte Sie damit nicht beleidigen. Nur kann man in so stürmischen Zeiten nichts als selbstverständlich hinnehmen. Das verstehen Sie sicher. Aber etwas Zeit habe ich bis zur Geburt jedenfalls noch.

Danach begann Padmes Mama Kaffee zu machen, nachdem ihr die Hausbediensteten die notwendigen Utensilien gebracht hatten. Die ganze Prozedur war etwas abenteuerlich anzusehen und Turima war auch skeptisch, ob der Kaffee wirklich was wurde. Jedoch als die fertige Tasse vor ihr stand stieg ihr der wunderbare Geruch in die Nase und sie wusste, dass er geglückt war. Vorsichtig probierte sie einen Schluck und ließ den heißen Kaffee kurz in ihrem Mund, bevor sie ihn runter schluckte. Sie liebte dieses wohlige heiße Gefühl in ihrem Magen.

Der schmeckt wirklich hervorragend. Haben Sie schon einmal dran gedacht ein Café oder ein Restaurant zu eröffnen?

Fügte sie scherzhaft hinzu. Turima musste auch grinsen, als sich die Jedi offensichtlich den Mund am heißen Kaffee verbrannt hatte. Sie trank wohl selten Kaffee. Als dann der Droide erneut ins Zimmer kam und Padme eine weitere Nachricht brachte verkündete die Jedi gleich, dass die Jedi sie bereits gefunden hätten. Turima stutzte. Wenn die Jedi über irgendwelche Ecken von Padmes Anwesenheit auf Hapan erfahren hatten und so bald mit ihr in Kontakt getreten waren, dann waren sie wirklich schnell - oder sehr verzweifelt.

Kommen die Jedi schon hierher, um Sie abzuholen? Das halte ich für keine gute Idee, Padme...

Warf Turima ein. Zudem würde es Hapans Austritt aus der Republik ziemlich seltsam aussehen, wenn sich zur selben Zeit auch noch diverse Jedi auf Hapan aufhielten. Insofern hoffte sie inständig, dass es Padme vielleicht doch anders gemeint haben könnte.


Hapan ~ Maranas Residenz ~ Wohnzimmer ~ Marana, Padme, Casia und Turima
 
Hapan ~ Maranas Residenz ~ Esszimmer ~ Turima, Casia, Marana und Padme


Casia lachte, als Turima selbst nochmal auf den Vorteil hinwies, den die Königin darin hatte, daß sie die Aristokraten im Palast wohnen zu lassen. Auch Padme schmunzelte.

?Geben Sie es auf, Turima. Mama will es nicht begreifen. Casia hat es ihr schon versucht zu erklären, aber sie wollte es nicht einsehen. Casia dagegen hat ihren fusselig geredeten Mund behandeln lassen müssen.?

warf Padme ausgelassen ein. Sie war froh, daß Turima ihr geglaubt hatte, daß sie niemals die Privatsphäre verletzen würde, indem sie mit der Macht hinausgriff, um ein Kind auf Machtsensitivität zu prüfen, was noch nicht einmal geboren war. Zu alten Zeiten hatte es auch schon kleine Kinder im Jedi- Tempel gegeben, aber sie waren vor der Evakuierung Coruscants, zu ihren Familien zurückgebracht worden, denn die Jedi konnten nicht die Sicherheit für diese Kinder gewährleisten. So oder so waren einige Jedi bei der Flucht gestorben, es wäre eine zusätzliche Tragödie gewesen, wenn auch noch die Jüngsten gestorben wären oder den Sith in die Hände gefallen wären. Selbst die Unterlagen darüber waren vernichtet worden.

?Ich weiß, daß manche Dinge in solchen Zeiten nicht selbstverständlich sind, aber sie sollten selbstverständlich sein. Und ich denke, daß wird das größte Stück Arbeit, was vor der Kanzlerin, Ihnen und Casia und allen anderen steht. Nämlich die innere Moral hochzuhalten, denn Verzweiflung kann zu schnell die Grenzen aufheben. Es wäre fatal, wenn es dazu käme.?

meinte sie nachdenklich.
Marana dagegen freute sich über das Kompliment über den gelungenen Kaffee. Aber Turimas Überlegungen verneinte sie lachend.


?Ein Restaurant oder ein Cafe? Ich denke, daß das keine gute Idee ist. Meine Köchin verwandelt nämlich alle Anregungen, die ich ihr gebe, in genießbare Mahlzeiten. Stellen Sie sich mal vor, ich würde ein Restaurant aufmachen. Dann wäre jeder daran interessiert, sie abzuwerben und ich müsste das gute Essen hier entbehren und ihr mehr und mehr Gehalt zahlen, so daß ich binnen weniger Monate bankrott wäre.?

lachte Marana. Padmes Mitteilung dagegen schien auch ihr nicht wirklich zu gefallen.

?Ich weiß ja, daß Pascal den Geheimdienst einschalten sollte, und ich bin auch überrascht, wie zügig er war. Allerdings hoffe ich auch sehr, daß sich die Jedi nicht hierhin begeben.?

pflichtete Marana Turima bei.
Padme dagegen runzelte unheilvoll die Stirn.


?Ich verstehe ja, daß ihr euch Sorgen macht. Aber manchmal verstehe ich euch auch nicht. Einerseits erzählt ihr mir, daß ich die Republik nicht aufgeben, Kontakt zu den Jedi aufnehmen soll. Und aufs Neue in den Konflikt eintreten soll, aber das bitte so schön weit weg wie nur eben möglich.?

stellte Padme verärgert fest.

?Das meinte ich, daß ein Jedi nirgendwo zur Ruhe kommen kann. Der Orden als Ganzes am besten auf einen Asteroiden angesiedelt. Wir brauchen genauso Unterstützung wie die Militärs, die draußen kämpfen.?

ereiferte sie sich.
Casia hielt es für notwendig, sich hier einzuschalten.


?Nun, Padme, das ist für niemanden eine leichte Situation. Sicherheit gibt es im Moment nirgendwo. Ich verstehe, daß der Orden zusammenbleiben soll, um seine Funktionstüchtigkeit zu bewahren, aber ich kann nicht verhehlen, daß es sicherer wäre, wenn ihr euch trennen würdet. Einzelne Jedi auf Planeten unterzubringen wird leicht, aber durch die Ansiedlung des Ordens wird jeder Planet, auf dem ihr euch aufhaltet, zur Zielscheibe. Dem müssen die Verantwortlichen Rechnung tragen, schließlich tragen sie die Verantwortung für Millionen von Lebewesen.?

gab Casia zu bedenken.

?Ja, ich weiß es doch auch. Und trotzdem ist es nicht einfach mit dieser Ablehnung zu Recht zu kommen. Erst wollten alle Leute unsere Hilfe und nun behandeln sie uns zum Teil so, als wären wir diejenigen, die ihre Planeten angegriffen hätten. Das ist etwas, was mich stört.?

erklärte Padme sachlich.

?Aber nur zur Beruhigung, ich habe nur die Koordinaten der Jedi bekommen. Pascal, Casias Sohn, scheint durch den GD einen schnelleren Weg gefunden zu haben, als ihr beiden.?

meinte sie lächelnd.

?Es wird also keine Versammlung von Jedi auf Hapan geben.?


Hapan ~ Maranas Residenz ~ Esszimmer ~ Turima, Casia, Marana und Padme
 
Hapan ~ Maranas Residenz ~ Wohnzimmer ~ Marana, Padme, Casia und Turima


Turima quittierte Padmes Bemerkung, dass sich auch Casia schon den Mund fusselig geredet hatte mit einem breiten Grinsen. Es kam ja immer wieder vor, dass Leute bei bestimmten Themen eine derart gefestigte Meinung hatten, dass man sie egal mit welchen Argumenten einfach nicht überzeugen konnte. Am Besten beließ man es einfach dabei, was Turima in dem Fall auch tat. Dennoch war sie froh über die Vorgehensweise der Königinmutter, da der Hapanische Königspalast ansonsten nur noch gefährlicher werden würde als ohnehin schon war.

Allerdings liegt das größte Stück Arbeit bei Minga und den anderen Anführern der Republik, weniger bei Hapan. Hapan wird sich zukünftig zu seinem eigenen Besten anderweitig orientieren müssen.

Sagte sie mit Seitenblick zu Casia. Das einzige, über was sich Turima noch etwas Gedanken machte waren die Handelsbeziehungen von Hapan. Nach der Lossagung von der Republik würden viele bestehende Handelswege abreißen. Mit imperialen und neutralen Welten neue Handelsbeziehungen aufzubauen dürfte erstens politisch nicht einfach sein und zweitens nur sehr vorsichtig und zaghaft von statten gehen. Das war noch ein großes Problem, dass es zu lösen galt. Als Marana dann die Idee mit dem Restaurant rundweg ablehnte wegen der Angst, dass man ihr dann ihre Köchin abwerben könnte musste Turima herzlich lachen.

Ach kommen Sie, bedenken Sie doch auch, was Ihnen ein Restaurant mit so einem Ruf einbringen würde. Da könnten Sie es sich bestimmt auch locker leisten das Gehalt Ihrer dann vermutlich Chefköchin um das Zwei- oder Dreifache zu erhöhen. Außerdem ist Hapan doch jetzt auch keine Touristenhochburg und Krieg ist ohnehin für den Tourismus nicht gerade förderlich.

Die Hapanerin wusste, dass die Hausherrin dies wahrscheinlich genauso wenig gelten lassen würde, aber es machte irgendwie Spaß sie etwas zu necken, da sie von der Einstellung her genau auf Turimas Wellenlänge lag. Außerdem konnten Turima gute Beziehungen zu ihr später noch einmal von Nutzen sein, mutmaßte sie. Padmes folgende Vorwürfe nahm sie jedoch gelassen.

Sie wissen doch selbst, dass die Hapaner noch nie Freunde der Jedi waren, Padme. Bei einer vielleicht nicht feindlich, aber doch ablehnend gesinnten Bevölkerung wäre es ziemlich verkehrt ausgerechnet da eine Basis der Jedi einzurichten, finden Sie nicht? Und Imperiale Agenten dürften heutzutage leider überall zu finden sein.

Sagte spitz zu Padme. Soviel Realitätssinn mussten doch auch die Jedi haben, war sie der Meinung.

Ich persönlich habe nichts gegen die Jedi. Wenn es anders wäre, hätten Sie dies ohnehin schon längst bemerkt. Zudem mussten die Jedi meines Wissens Hapan bisher noch nicht helfen oder irgendwelche Konflikte auf den hapanischen Welten lösen. Das heißt allerdings nicht, dass ich den Jedi ihre Verdienste um die Republik abspreche. Nur die Kombination Jedi und Hapan verträgt sich nicht gut, verstehen Sie?

Stellte die Botschafterin klar.


Hapan ~ Maranas Residenz ~ Wohnzimmer ~ Marana, Padme, Casia und Turima
 
[Hyperaum nach Hapan / YT-2000 Frachter Magic Fox] - Sav'jes Genlyn

Der Warnruf zum Verlassen des Hyperraums kam in einem denkbar ungünstigen Moment. Sav'jes war gerade dabei seinen oberen Vierlingslaser zu modifizieren. Seit Jahren lungerte im Frachtraum schon ein Satz des damals neusten Zielerfassungssystems herum, er war nur noch nicht dazu gekommen es zu installieren. Nun war er fast fertig und ausgerechnet jetzt musste er aus dem Hyperraum springen. Naja er war ja selbst schuld musste er zugeben. Hätte er nicht den Hyperantrieb modifiziert, wäre er auch nicht so schnell auf Hapan gewesen. Er zog noch scnell die letzte Hydroschraube fest und machte sich auf den Weg ins Cockpit. Dann musste die Feinjustierung eben warten. Er kam gerade rechtzeitig, als sich die blauen Streifen wieder in die Schwärze des Alls wandelten. Als er einen ersten Blick auf Hapan warf, war er aufgrund des geringen Flugverkehrs überrascht, aber er kant auch nur Mon Calamari und das war ein Handelsumschlagspunkt auf dem Weg in den Kern. Aufgrund des geringen Schiffaufkommens wurde er auch sofort angefunkt.

"Unbekannter Frachter, identifizieren Sie sich!" drang es über das Bordkom zu ihm.

Er war angenehm überrascht, dass alles so schnell ging. Auf Mon Cal musste man mitunter eine Stunde auf eine Antwort warten und da hatte man noch lange keinen Landeplatz.
Er drückte einen Knopf am Kompult des Cockpits, das sich links neben dem Piloten befand.


"Hier spricht Sav'jes Genlyn auf dem YT-2000 Frachter Magic Fox. Erbitte Landeerlaubnis."

Er hatte kaum gesprochen, da drang die Stimme erneut zu ihm.

"Was ist der Grund für ihren Aufenthalt?" wollte der Kontrolloffizier wissen.

Sav'jes wunderte sich kurz über diese Frage, griff dann aber erneut an das Kontrollpult.


"Bei allem Respekt Sir, aber das geht Sie nichts an."

Nun dauerte es schon ein wenig länger bis eine Antwort kam. Er konnte sich denken warum. Wahrscheinlich scannten sie gerade sein Schiff und nachdem sie das Ergebniss hatten, dass er keine Fracht und keine anderen Personen an Bord hatte, würden sie ihm eine Landeerlaubnis erteilen.
Es knackte im Lautsprecher.


"Landeerlaubnis erteilt für Landeplatz 3-725-Süd, Flugkontrolle Ende"

Sav'jes fragte sich, ob man auf jedem Planeten so 'freundlich' begrüßt würde, verwarf den Gedanken jedoch wieder, um sich auf den Landeanflug zu konzentrieren. Er steuerte das Schiff in den übermittelten Anflugsektor und reduzierte die Geschwindigkeit. Dann kam auch schon der große Raumhafen in Sicht und er musste auf den Bildschirm schauen, um die richtige Landebucht zu finden, denn von oben waren sie nicht zu unterscheiden. Behutsam landete er sein Schiff in einer Bucht, die gerade so ausreichte und viel Fingersitzengefühl beim Landen brauchte.
Nachdem er das Schiff weitgehend ausgeschaltet hatte, betrat er über die Rampe den Planeten Hapan und wie er hoffte eine neue Zukunft. Endlich könnte er seine Vergangenheit hinter sich lassen und einen Sinn für sein Dasein finden.


[Hapan / Raumhafen / Landebucht 3-725-Süd] - Sav'jes Genlyn
 
[/Center]|| Hapan ? Raumhafen ? Jevarin?s Hope || ? Nekki[/center]

Vorsicht drang das erste Tageslicht in ihre kastanienbraunen Augen, sie blinzelte die aufblinkenden gelben und grünen Punkte fort, wartete geduldig bis Konturen blass und wie durch einen Graufilter getunkt erschienen, die Welt langsam ihre Farbe und den richtigen Kontrast wiedererlangte. Selbstbewusst schnallte sie sich eine kleine Tasche um und schritt über den langen Landeplatz. Es roch nach Motorenöl und Treibstofftanks, während über ihr das Geräusch startender Maschinen brausend seinen Weg zum Himmel bahnte. Der Asphalt war warm, aber die Luft angenehm mild. Sie ließ den Blick über den Hafen wandern. Ein paar oberhalb entkleidete, muskulöse Männer schufteten an einigen Maschinen, der Schweiß rann über ihre Körper und sie konnte einige ihrer Blicke auf sich ruhen spüren. Angewidert ging sie weiter. Ein Frachter landete soeben, aber interessant war der Traum nebenan. Ein Oldtimer aus der Alten Republik, restauriert, das glatte Lack sich in der Sonne zu einem Spiegel wandelnd.

Aus dem Augenwinkel erkannte sie wie ein Alien den gelandeten Frachter verließ. Ein Fischkopf, hässlich wie die Nacht, entstieg der YT-2000. Sie hatte schon lange nichts abstoßenderes mehr gesehen. Wie hatte so etwas das Wasser nur je verlassen können? Aber was interessierte sie das schon? Sie war nicht hier um sich über Alien aufzuregen, sie brauchte eine Wohnung, ein Dach über dem Kopf und einen Job, Hauptsache was vernünftiges, bodenständiges, legales.

"Madam, folgen sie mir bitte."

Sie hätte den jungen Mann fast zusammengeschumpfen, so sehr hatte er sie erschreckt. Aber eigentlich wollte man ja nur höflich sein, also folgte sie ihm, sich ein paar Schritte zurückfallen lassend. Er führte sie zu einem kleinen Schwebefahrzeug und fuhr sie damit über die ganze große Landebahn. Hinter sich wurde ihr Schiff soeben von kleinen Schleppern in einen Hangar geschoben, sehr routiniert und vielfach einstudiert gingen die Angestellten des Raumhafens dabei zu Werke, fast ein wenig zu mechanisch. Der Schweber, wie sie das Fahrzeug, auf dem sie standen, nannte, durchquerte eine kleine Gasse und schlängelte sich durch eine schattige Unterführung, vorbei an wartenden Touristenschlangen, neben den fetten Passagierraumschiffen vorbei und an ein paar dubios dreinblickenden Gestalten vorüber.

Am Ende aber erreichten sie ein großes Gebäude, dessen äußere Wand beinahe vollständig aus gläsernen Fenstern zu bestehen schien. Der Schweber setzte sie auf dem Boden ab und der Angestellte führte sie zu einer übergroßen Schiebetüre, in welcher er ihr einen Ausweis und weitere Anweisungen in die Hände drückte, ehe er wieder umkehrte und zu den nächsten fuhr, eine größere Reisegruppe Rodianer. Nekki betastete den Ausweis vorsichtig, es stand lediglich eine Nummer und die Position ihres Raumschiffes darauf. Wie angewiesen ging zu einem Waffensensor und zwei dort positionierten uniformierten Sicherheitsbeamten. Mürrisch musste sie feststellen, dass Fischkopf ebenfalls dort stand. Sie stellte sich hinter diesem an, wenigstens stanken diese Fischgesichter nicht so sehr wie beispielsweise Wookiees.


"Einreisevisum bitte, darf ich ihr Einreisevisum sehen!"

Nekki starrte dem langen Sicherheitsangestellten mit großen Augen entgegen. Bis vor wenigen Stunde hatte sie noch nicht einmal gewusst, dass sie nach Hapan wollte, bis vor einer Minute nicht, dass man dafür ein Visum benötigte. Sie versuchte sich irgendwie herauszureden, im Nachhinein konnte sie sich an keine Details mehr erinnern, außer, dass es sehr absurd geklungen haben musste. Fischkopf hatte anscheinend ähnliche Schwierigkeiten und so kam es wie es kommen musste. Auch das lauteste Protestieren half nicht mehr. Sie wurden gemeinsam in einen Raum gebracht und aufgefordert dort zu warten bis man entschieden habe was mit ihnen geschähe. Nekki setzte sich demonstrativ so weit von dem Alien fort wie es nur ging und starrte auf die Wand. Toller Neustart!


[/Center]|| Hapan ? Raumhafen ? Zimmer || ? Nekki, Sav?jes[/center]
 
Hapan ~ Maranas Residenz ~ Esszimmer ~ Turima, Casia, Marana und Padme


Padme betrachtete Turima nachdenklich. Sie hatte die Hapaner bereits kennengelernt, aber es war für sie dennoch immer ungewohnt, daß sich ein System nur für sich interessierte. Es war damals schon eine Auszeichnung gewesen, daß Hapan sich der Republik angeschlossen hatte. Aber sicherlich hatten da eigne Interessen den größten Ausschlag gegeben. Angekommen in der Republik waren die Hapaner nicht wirklich.

?Turima, ich verstehe, daß ihr Herz für Hapan alleine schlägt, aber ich weiß auch, daß sie Sympathien für die Republik haben. Der Teufel, den man kennt, ist besser als den, den man nicht kennt.?

meinte sie nachdenklich.

?Aber ich denke mir, daß man auch ihre Hilfe brauchen wird, schließlich sind sie bis dato immer noch die Finanzministerin. Vielleicht sollten sie weiterhin die Finanzen verwalten, inoffiziell natürlich und wenn die Kanzlerin und die Königin damit einverstanden sind. Ich kann mir keinen sicheren Ort für das Geld vorstellen als im Moment Hapan.?

Padme dachte nur laut. Aber in ihren Augen konnte es nur von Vorteil sein, die Bindungen auch nach dem Austritt so eng wie möglich zu halten.

?Die Idee ist wirklich nicht schlecht. Wenn wir es schaffen die Gelder zu tarnen, so daß Hapan nicht in Gefahr wäre, dann könnte das Geld hier am sichersten aufgehoben sein. Aber das sollten Kanzlerin und Königin entscheiden.?

schloss sich auch Casia diesen Vorschlag an.

?Ich für meinen Teil wäre sehr dafür, wenn sich Hapan komplett heraushalten würde. Und damit Basta.?

verkündete Marana allerdings. Sie war durchwegs nicht einverstanden mit dieser Idee. Es war mit Sicherheit eine Auszeichnung, aber auch eine große Gefahr. Für sie war Hapan zu schade, um vom Imperium niedergewalzt zu werden. Aber sie wusste auch, daß Casia diese Idee zur Sprache bringen würde. Um wieder unverfängliches Gebiet zu betreten, nahm sie Turimas Scherz auf.

?Vor den Touristen fürchte ich mich wegen meiner Köchin nicht so sehr wie vor den Hapaner. Auch wenn sie im Notfall dieselbe Behandlung bekommen.?

grinste Marana süffisant und trank ihren Kaffee aus, bevor er kalt wurde. Leider war der Themaumschwung nur von kurzer Dauer, da es gleich wieder um die Jedi ging.

?Ich weiß auch, daß Hapan den Jedi auch in vorangegangen Zeiten nicht gerade gut gesinnt war, Turima. Und ich habe auch genug Realitätssinn, um solche Dinge zu sehen und auch zu beurteilen. Nur ich habe auch ein Recht darauf, ein Mensch zu sein, den sowas stören darf, auch wenn ich in meiner Position durchwegs in der Lage bin, solche Konflikte zu erkennen und sie zu vermeiden oder zu lösen. Aber das eine muss das andere auch nicht ausschließen.?

gab Padme zu bedenken.

?Manchmal muss man eben in den sauren Apfel beißen, aber schmecken tut dann noch lange nicht. Jeder von uns kennt das.?

fügte Padme lächelnd hinzu.
Die vier Frauen unterhielten sich noch bis in die späten Abendstunden, so daß Marana am Ende Turima doch ein Zimmer anbot. Am nächsten Tag würden sie und Casia in den Palast fahren. Casia würde für diese Zeit dann Turimas Gast sein und sich am hapanischen Königshof umschauen können. Mit Marana wäre dies schwer möglich gewesen, da sie den Palast und die darin wohnenden Einwohner fast alle verabscheute und daraus auch keinen Hehl machte. Padme musste sich Mühe geben, nicht darüber zu lachen. Sie fragte sich ernsthaft, wie viele Leute Marana schon gemeuchelt hätte, wenn sie Politikerin geworden wäre. Mit Dummheit hatte sie keinerlei Geduld.
Nachdem Padme nochmal nach Cerian geschaut hatte, der wohlig schlummernd in seinem Bettchen lag, stand sie nun auf dem Balkon ihres Zimmers und schaute in die sternenklare Nacht hinaus.
Soviel hatte sich während der letzten Stunden getan, so daß sie nun Ruhe brauchte, um alles sortieren zu können. Der Weg war klar, ihr war es bestimmt zu den Jedi zurückzugehen. Aber ihr war auch klar, daß sie sich hierfür von ihrem Sohn trennen musste. Er würde bei seiner Oma auf Hapan zurückbleiben, da sie da draußen seine Sicherheit nicht gewährleisten konnte. Sie würde nicht einmal gewährleisten können, daß sie genügend Zeit für ihn haben würde. Das war eine bittere Einsicht für Padme, aber sie wusste auch, daß sie gehen musste, um dabei zu helfen, jenen Rahmen wieder zu erschaffen, in dem sie Cerian immer bei sich haben könnte.
Die Republik würde leben. Dafür wollte sie kämpfen.
Aber schließlich begab sich auch Padme zur Ruhe, da sie am nächsten Tag zusammen mit Turima und Casia in die Stadt fahren wollten. Cerian musste neu eingekleidet werden.



Hapan ~ Maranas Residenz ~ Padmes Zimmer
 
[Hapan / Raumhafen / Zimmer] - Nekki al Jevarin, Sav?jes Genlyn

Da saß er nun. In einem sterilen Raum mit ein paar wenigen Sitzmöglichkeiten. Es gab keine Fenster und das Licht flackerte nervig. Wo war er nur hereingeraten. Erst die Abneigung des Landeoffiziers und nun das. Wieso konnte man nicht mal ohne Visum jemanden Besuchen. Sav'jes fragte sich, ob das schon immer so war, oder erst seit die Feindseligkeiten wieder zugenommen haben.
Jedenfalls wußte er, dass er keine Ausnahme war, denn mit ihm wurde auch eine menschliche junge Frau hier festgehalten. Er musste kein Mensch sein, um zu wissen, dass sie für ihre Rasse gut aussah. Allerdings stellte sie ihre Abneigung gegen ihn offen zur Schau. Sav'jes empfand es als Schwäche, wenn man seine Emotionen nicht unter Kontrolle hatte, aber das spielte keine Rolle.
Sie verbrachten beide eine Weile in dem Raum, als plötzlich die Tür aufging und ein höherer Offizier hereinkam, begleitet von einer Leibwache. Er blieb an der Tür stehen und nahm Datapad hervor, bevor er sich an Sav'jes richtete.


"Da sie nicht im Besitz eines Einreisevisums sind, ist es meine Aufgabe sie nach de Grund für ihre Anwesenheit auf Hapan ist."

Sav'jes gab dem Offizier nicht die Ehre aufzustehen, immerhin wurde er auch nicht freundlich behandelt. Er antwortete im Sitzen.

"Ich befinde mich auf Hapan, weil ich von einer Person zu einem Treffen eingeladen wurde."

Der unfreundliche Unterton war mehr als deutlich zu hören, was den Offizier nicht sehr beeindruckte.

"Wer ist diese Person?" fragte er als nächstes.

Sav'jes Stimme wurde noch unfreundlicher. "Ich wüsste nicht, was Sie das angeht!"

Nun schaute der Offizier von seinem Datapad auf und fixierte Sav'jes mit einem hasserfüllten Blick.

"Sie stehen im Moment unter Arrest und Ihre einzigste Mögichkeit diesen zu beenden, besteht darin, dass wir den wahren Grund Ihres Aufenthaltes erfahren. Wenn Sie nicht gewillt sind, den Name Ihrer Kontaktperson preiszugeben, so sind wir gezwungen anzunehmen, dass Ihre Geschichte eine Lüge ist. Die Folgen möchte ich hier nicht weiter aufführen."

Der Mann wandte sich wieder dem Datapad zu. Sav'jes wusste, dass er Recht hatte, aber es verärgerte ihn, wie dieser Planet mit Besuchern umsprang. Es blieb ihm aber doch nichts anderes übrig, als den Namen zu sagen.

"Ich möchte mich mit Padme Master treffen. Sie können Sie danach fragen, dann komm ich aus diesem Loch wenigstens raus."


Ohne ein weiteres Wort wandte er sich ab und begann die selbe Prozedur mit der Frau, die auch in diesem Raum war.


[Hapan / Raumhafen / Zimmer] - Nekki al Jevarin, Sav?jes Genlyn, Offizier
 
|| Hapan • Raumhafen • Zimmer || • Nekki, Sav‘jes​

Ätzend vergingen die Minuten und niemand schien sich um sie kümmern zu wollen. Nekki hätte beinahe bereits angefangen die Kacheln an der Wand zu zählen. Und dann war da noch dieses Ding in dem Raum, das zu seinem Glück noch kein Wort an sie verloren hatte. Es schien die Abneigung, die von ihr ausging, erkannt zu haben und hielt die Distanz zwischen ihnen schön ein. Wie sehr wünschte sie sich jetzt doch einen Blaster herbei, aber den hätte man durch die Waffensensoren sowieso entdeckt. Sie fühlte sich in diesem Zimmer wie eine Gefangene, mal wieder.

Endlich öffnete sich die Türe und zwei Männer betraten den Raum. Der eine blieb bei der Türe stehen, der andere ging auf “es” zu. Ein fetter, unrasierter und ins Alter gekommene Offizier. Ein paar gelangweilte Fragen bewegte die Anwesenden die Worte auszutauschen ehe er zu ihr kam und nun dieses Verhör bei ihr fortsetzte. Seine klobigen, rauen Riesenpranken umklammerten ein winziges Datapad, dass so gar nicht in das Gesamtbild passen wollte. Nekki hob sitzend ihren Blick stur und kalt auf den Offizier, verkreuzte die Arme vor der Brust und schlug die Beine um.


“Name”

Er hatte es anscheinend nicht einmal nötig sie anzuschauen.

Jevarin

Antworte sie ebenso kurz und teilnahmslos wie es gestellt worden war.

“Weiter?”

Nekki seufzte als wäre es eine Schande den Namen nicht zu kennen. Wobei es natürlich einem Wunder gleich käme erkannte man den Namen dieser alten auf Ansion beheimateten Familie.

Nekki al Jevarin

Er tippte mit seinen übergroßen Fingern auf das Datapad wie auf einen Feind ein. Was waren sie für ihn überhaupt? Objekte, die man einfach einsperren konnte, wenn man wollte?

“Warum sind sie hier?”

Meine Tante ist gestorben. Ich komme zur Beerdigung.

Log sie ohne dabei auch nur die kleinste Veränderung in der Tonlage zu erlauben. Zum ersten Mal blickte der Offizier zu ihr auf, er konnte ihrem Blick aber nicht lange stand halten und wendete sich schnell wieder dem Datapad zu.

“Sie dürfen gehen.”

War das alles? Ging es etwa so schnell. Nekki war erstaunt, schnappte sich ihr Täschchen und stolzierte in Richtung Türe. Der Fischmensch wollte es ihr gleich tun als der Leibwächter zwei Schritte nach vorne machte und die Offiziersstimme durch den Raum bellte.


“Sie nicht, für sie haben wir noch ein paar Fragen”

Was war denn das? Reine Schikane! Aber Nekki hatte auf Nar Shaddaa gelernt sich unauffällig zu verhalten, wer sich einmischte lebte nicht lange. Es war doch nur ein Alien! Dennoch irgendetwas ließ sie in der Türe zum Stillstand kommen. Sie hatte gelogen, keinen Job, keine Bleibe, sie musste jetzt weitergehen. Sie konnte das doch nicht für Fischkopf aufs Spiel setzen!

“Und jetzt fangen wir noch mal von vorne an. Name?”

“NAME HAB ICH GESAGT, seid ihr taub, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!”

Sie schüttelte den Kopf, was tat sie da nur?

Und warum darf er nicht gehen? Was wird ihr Vorgesetzter wohl zu einem so eigenmächtigen, diskriminierenden Handeln sagen?

Hätte sie doch wenigstens einen Blaster dabei! Der Mann drehte sich erbost um, sagte aber noch nichts.

|| Hapan • Raumhafen • Zimmer || • Nekki, Sav‘jes​
 
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[OP]Ich dachte, ich lasse euch das mal ausspielen. Wenn es euch langweilig wird, dann einfach anrufen lassen :) [OP]


Hapan- Hauptstadt- Königinnenallee- Marana und Padme


Padme mochte Einkaufen nicht wirklich leiden, während Marana scheinbar ein Faible dafür hatte. Nachdem sie Turima und Casia vor dem Palast verlassen hatte, war Padme mit ihrer Mutter zum Einkaufen aufgebrochen. Cerian hatten sie dabei wohlweislich zu Hause gelassen. Mittlerweile hatte Padme es aufgegeben zu zählen, in wievielen Geschäften sie schon waren. Eher beängstigend fand sie, in wievielen Geschäften sie nach Maranas Aussage noch nicht waren. Ein häßliches Gefühl kam in Padme hoch, nämlich Neid. Sie empfand Neid auf ihren Sohn, der daheim war, während sie hier durch die Stadt laufen musste.
Und wieder verliessen sie ein Lokal. Marana, welche ein langes dunkelgrünes Kleid trug, legte dabei ein Tempo vor, das Padme unheimlich war. Padme, in einem helltürkisen, ebenfalls bodenlangen Kleid folgte dagegen langsamer.


"Mama, sollten wir nicht eine Pause machen?"

wagte sie vorzuschlagen.

"Pause? Wir sind noch nicht einmal bei einem Viertel der Händler gewesen, Padme. Ich hatte dir ein bißchen mehr Ausdauer zugetraut."

erwiderte Marana äußerst ungnädig. Padme stöhnte innerlich. Nicht mal ein Viertel der Händler? Marana hatte einen Kaufrausch entwickelt. Nicht nur, daß sie Sachen für Cerian gekauft hatte, nein, auch für Padme musste sie genügend Kleidung kaufen. Padme wusste gar nicht, wann sie alles tragen sollte. Aber sie wusste auch, daß sich Marana von solchen Argumenten nicht beeindrucken lassen würde.

"Also gut, gehen wir weiter. Aber es ist mir ein Rätsel, warum wir eine Aussteuer für drei Mädchen zusammenkaufen."

Marana sah ihre Tochter an und lachte dann los.

"Bei uns bekommen die Jungen die Aussteuer."

antworte sie lachend. Padme seufzte wieder. An Marana waren alle subtilen Hinweise verschwendete Liebesmühe. Da würde ihr nur eines helfen, nämlich beten. Padme begann ernsthaft zu beten. Ein Wunder musste doch geschehen.
Aber irgendwie schienen alle Wesen, die Wunder wirken konnten, im Urlaub zu sein.
Irgendwann hatte Marana auch ein Einsehen. Padme konnte ihre Füsse entlasten und sich an einem Kaffee gütlich tun.


"Wir sind doch sicher bald fertig, oder?"

fragte sie nun zögerlich. Marana schüttelte jedoch den Kopf.


Hapan- Hauptstadt- Königinnenallee- Cafe - Marana und Padme
 
Op: Ok dann mach ich mal weiter
|| Hapan • Raumhafen • Zimmer || • Nekki, Sav‘jes​

Langsam, mit einer mehr als bedrohlichen Ausstrahlung, stapfte der alte Offizier herbei. Nekki schluckte, der Ausgang war jetzt erst einmal für sie versperrt. In was hatte sie sich nur hineingeritten und vor allen Dingen wieso? Doch nicht etwa für ihn! Trotzig starrte sie den Hapaner an, sie durfte jetzt keine Schwäche zeigen, sie musste ihre Position verteidigen, zeigen, dass sie nicht einknicken würde. Dieser Mann sollte mit jeder Faser fühlen, dass er gegen sie keine Chance hatte. Wenn dem nur so wäre, er saß eindeutig am längeren Hebel.

“Willst du mir etwa drohen”

Der Übergang zum Du missfiel Nekki, zwar wich der Blick noch immer aus, aber schien er sich jetzt in seinem Stolz verletzt zu sehen. Sie hätte etwas subtiler vorgehen sollen. Nun war es zu spät, sie wich keinen Zentimeter von der Stelle, auch nicht als er auf sie zu ging und sie die Befürchtung hatte er wolle die Situation ausnutzen ihr etwas zu nahe zu kommen.


“Dann werfen wir doch noch mal einen Blick auf Nekki al Jevarin”

Wie einen Revolver ließ er das Datapad in seine rauen, von harter Arbeit abgestumpften und zerfurchten Pranken rollen. Selbstsicher tippte er auf einige Knöpfe und ein widerliches Grinsen und Zittern in der Augenbraue verrieten schon früh, dass er fündig geworden war. Jeder weitere Tastenton jagte durch ihre rauschenden Venen wie ein bedrohliches Gewitter, das ihr den Ausweg stahl.

“So, So”

Sein rechter Mundwinkel zuckte und ein unheimlich böser Ausdruck kroch über sein Gesicht. Sie musste stark sein, der Schein gerade in solchen Situationen standhaft zu bleiben wirkte manchmal einschüchternd. Viele Männer konnten mit solchen Frauen nichts anfangen.

“Gesucht auf Nar Shaddaa und sogar ein Kopfgeld ist von den Hutten ausgesetzt. Wollen wir wohl einer Kriminellen Zutritt auf unseren friedlichen Planeten erlauben?”

Er blickte zu dem Leibwächter und ließ einen kurzen, schallenden Lacher von sich. Ihre Nasenflügel vibrierten vor Wut. Fischkopf war ihr jetzt voll und ganz egal, diesen dämlichen Idioten wollte sie als Banthafutter verarbeitet sehen. Sie hatte da auch schon eine Idee wie sie dem Offizier das Fürchten lehren konnte. Kurz entschlossen griff sie nach ihrem Kommunikator. Padme.. Wie hatte der Name gelautet? Padme Ma .. Ma .. Master.

Sie ignorierte den Offizier und seinen Laufburschen einfach und betätigte den Schalter, tat so als ständen sie nicht mehr neben ihr. Der Lautsprecher wurde auf laut geschaltet, es sollte ruhig jeder hören.


“Guten Tag, was kann ich für sie tun?”

Verbinden sie mich mit einer gewissen Padme Master.

“Einen Moment bitte”

Ein Lied ertönte, dem sie gar nichts abgewinnen konnte. Wie bleich das gerade noch so lachende Gesicht plötzlich wurde. Und schon war sie durchgekommen, zwar nicht direkt, aber sie konnte eine Nachricht hinterlassen.

[...]bitte ich sie zum Raumhafen zu kommen. Ein paar Herrschaften wollen ihnen gerne erklären warum man ihren Gast nicht zu ihnen durchlässt.

Sie beendete die Kom-Verbindung und packte den Kommunikator wieder zur Seite, blickte siegesgewiss und hönisch in des Hapaners Augen. Da ertönte ein lautes Klatschen und Nekki fiel mit ganzer Wucht gegen die Wand. Entrüstet hob sie sich die Backe. Der Schlag hatte dem Offizier eine kurze Befriedigung gegeben, jetzt aber rann ihm der Schweiß über Stirn und Nacken. Er musste erkennen, dass es zu riskant war sich weiter mit diesen Leuten abzugeben. Er tupfte sich den Schweiß von der Stirn und verließ den Raum ohne ein weiteres Wort zu sagen. Sein Leibwächter schaute sich, etwas von der Situation überrumpelt, um.

“Sie dürfen nun gehen”

Sagte er überflüssigerweise und spurtete seinem Boss hinterher.

|| Hapan • Raumhafen • Zimmer || • Nekki, Sav‘jes​
 
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Hapan- Hauptstadt- Königinnenallee- Marana und Padme


Padme hatte so langsam aber sicher die Nase voll vom Einkaufen. Aber Marana ließ sich nicht beirren. Zu ihrem ärgstem Missfallen klebte ihre Hand auch noch, denn Marana ließ es sich nicht nehmen, sie jeden, den sie trafen auch vorzustellen. Der einzige Vorteil lag darin, keine Tüten tragen zu müssen. Marana steuerte gerade das nächste Geschäft an, als ihr Comm piepste. Unwillig nahm sie es zur Hand.

"Ja, bitte?"

hörte Padme Marana sagen.

"Was denn zur Hölle für ein Gast, Silent? Ich erwarte keine Gäste."

Plötzlich war Padme ganz Feuer und Flamme. Da sich Silent meldete, war das Gespräch sicherlich für sie. Auch Marana hatte das begriffen und gab Padme das Comm mit einer Schicksalsmiene. Gespannt hörte Padme Silent zu.

"Wie bitte? Ich werde das schnellstens in Ordnung bringen. Ich danke dir, Silent."

Ein Wunder, es war tatsächlich geschehen.

"Ich muss zum Raumhafen, Mama. Sie wollen meinen Padawan nicht durchlassen."

meinte Padme grinsend. Marana schüttelte lachend den Kopf.

"Hat die Macht da ihre Finger im Spiel?"

Padme lachte, setzte dann einen ernsthaften Gesichtsausdruck auf.

"Die Wege der Macht sind unergründlich."

meinte sie gespielt blasiert.

"Begleitest du mich, oder willst du lieber auf deinen Konkurs hinarbeiten?"

fragte sie dann ihre Mutter lachend.

"Ich komme mit und stutze diese Gockel zusammen."

lautet die Antwort.
Gemeinsam begaben sich die Frauen zum Raumhafen. Und Padme war froh, daß Marana mit dabei war, denn sie kannte sich hier bestens aus. So dauerte es nicht lange, bis sie einem Raum gebracht wurden. Dort saß ein Mon Calamari und eine junge Frau.
Maranas streifte kurz den Mon Cal und dann die junge Frau.


"Ich will den Verantwortlichen sprechen. Sofort."

Padme war ein bißchen verdutzt. Ihre Mutter war eindeutig in Rage, aber sie hatte noch nicht ganz begriffen warum.
Padme wandte sich an die junge Frau und da sah sie auch, was Marana so in Harnisch gebracht hatte. Die Wange der jungen Frau zierte ein mittlerweile knallroter Handabdruck. Padme warf Marana einen kurzen Blick zu, aber diese schüttelte nur den Kopf.


"Guten Tag, ich vermute sie sind die junge Frau, die mir die Nachricht hinterlassen hat?"

Dann warf sie dem Mon Calamari einen Blick zu.

"Und du bist sicherlich Sav'jes Genlyn."

meinte sie lächelnd.

"Mein Name ist Padme Master."

Es gab Zeiten, da war dieser Name nicht unbekannt in der Galaxis und Marana runzelte die Stirn, als Padme sich so unverblümt vorstellte.

"Warum malst du dir nicht gleich ein Schild mit der Aufschrift "Jedi", Padme?"

gab Marana ihren Unmut offen zu. Sie wusste gut, wann sie was sagen konnte.

"Entschuldigen Sie mein Benehmen. Mein Name ist Marana Che Tah. Seien Sie herzlich Willkommen."

meinte sie lächelnd zu den beiden.
Und dann kam der Offizier herein. Er schwitzte eindeutig. Padme strich sich unbeteiligt das lange, türkise Kleid glatt und schaute zu Boden. Das versprach spaßig zu werden.


"So, Sie sind also der Verantwortliche hier? Sie sind sich schon dessen bewusst, daß sie eine wichtige Stellung inne hatten? Schließlich soll der Raumhafen Gästen von außerhalb ein gutes Bild von Hapan geben."

Padme blickte den Offizier offen an, der sich hilfesuchend umschaute. Erbärmlicher Feigling. Für sie war klar, daß er die junge Frau geschlagen hatte. Das war nicht zu dulden.

"Sie ist eine Kriminelle. Die Hutten haben sogar ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt."

Padme riss die Augen erschrocken auf.

"Wirklich?"

Der Offizier nickte diensteifrig in ihre Richtung.

"Das ist so entsetzlich...."

begann sie den Satz. Der Offizier reckelte sich in Erwartung eines Lobes wieder auf.

"...dumm von ihnen."

schloss sie den Satz.

"Die Hutten sind Verbrecher. Was jedoch nicht zwangsläufig heißt, daß die Personen, auf die sie ein Kopfgeld aussetzen, ebenfalls Kriminelle sind."

meinte Marana wütend.

"Mich haben die Hutten auch schon mit einem Kopfgeld beehrt."

Der Offizier wand sich wie ein Wurm.

"Oh, mich auch. Das erste hatte ich mit zwölf."

gab Padme grinsend zu.

"Ich kann mich jedoch nicht erinnern, daß ich jemals auf einem Raumhafen deswegen geohrfeigt wurde."

Maranas Stimme klang verdächtig milde.

"Sie werden sich bei der jungen Dame hier entschuldigen. Und dann werde sie ihren Posten so schnell wie möglich verlassen. Ich bezweifele, daß die Königin erfreut sein wird, wie sie die Leute hier behandeln. Aber vielleicht haben sie Glück und kommen nur nach Kessel anstatt ihr Leben zu verlieren."

meinte sie süffisant. Padme wusste, daß Marana keine leeren Drohungen machte. Der Offizier sah erschlagen aus. Aber Mitleid hatte Padme nicht.

"Wird es bald?"

drang Maranas Stimme in den Raum.


Hapan- Hauptstadt- Raumhafen- Raum - Nekki, Sav‘jes, Marana und Padme
 
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|| Hapan ? Raumhafen ? Zimmer || ? Nekki, Sav?jes​

Nekki atmete erleichtert auf, das Wunder war vollbracht, die Freiheit erlangt. Sie drückte die Knöchel durch, dehnte die Gelenke und setzte sich zum Verschnaufen wieder hin. Jetzt konnte sie gehen und sie blieb und wartete, worauf eigentlich. Die Ungewissheit lag hinter dieser Türe, sie konnte leben und überleben, aber wollte doch eigentlich mehr. War ?mehr? ein Teil dessen, das sie je auch nur ein Stück erreichen konnte? Gab es bessere Beweise als dieser Konflikt, sie war eine Kämpferin, ihre Fähigkeit lag im Überleben, aber die Krönung, das ?mehr? an Reichtum war nie in Reichweite, ohne die Jedi wüsste sie nicht einmal wie es schmeckte, wie das Licht am Ende des ewig dunklen Tals ausschaute. Verstohlen warf sie einen Seitenblick zum Fisch, der sich zum Gehen fertig machte und doch noch auf irgendetwas zu warten schien. Wahrscheinlich wusste er nicht wie er sich bedanken sollte und was überhaupt tun oder sagen. Hätte sie ihm jetzt einen bösen, zynischen Kommentar entgegengeworfen wäre er so schnell verschwunden wie ihn seine Füße getragen hätten. Aber sie tat es nicht. Sie hatte keine Lust auf noch mehr Ärger, die Wange schmerzte noch.

Es war erstaunlich wie schnell sich die Szene änderte, sie hätte ihre Sachen schnell schnappen und verschwinden sollen. Nun wurde sie in ein noch größeres Schlamassel hineingezogen, einmal den Sumpf des Mitleids betreten zog es einen immer weiter in die Tiefen, wollte einen gar nicht mehr los lassen. Schneller als gedacht, schneller als sie es je für möglich gehalten hätte war die kontaktierte Person erschienen. Das hatte sie jetzt davon anderen zu helfen, sie hatte es doch gleich gewusst, das bedeutete immer nur Ärger. Anstatt über die Sache hinwegzugehen wurde der Schlag, welcher wohl immer noch sichtbar auf ihr prangerte, zum Dilemma. Man regte sich künstlich auf, als wäre es das erste Mal gewesen, dass man sie geschlagen hätte. Wäre ihr nur das je angetan worden?
Pah, diesen Weichling hatte man ja nicht einmal richtig gespürt! Hilfe hätte sie wann anders gebraucht! Konnte man sie nicht einfach in Ruhe lassen? Sie hatte geholfen, wunderbar, als Dank sollte man sie einfach in Frieden lassen, ihr einen netten Job und eine schöne Zukunft geben und sie ziehen lassen.

Die Zwei stellten sich vor und Nekki konnte sich gerade so ein halbes Lächeln abringen. Warum war sie nicht einfach gegangen, warum nicht auch jetzt einfach aufstehen und das Zimmer verlassen? Man kümmerte sich so mütterlich um sie, dass es ihr fast peinlich war. Man kümmerte sich ? um sie. Sie hatte das nicht verdient! Sie war nicht die Gute, für die sie gehalten wurde. Jedi? Mit großen Augen starrte sie schon fast. Das hielt sie zurück. Der Atem stockte. Jedi! Wie Vater, wie Vorin, ? Noah. Wo war er? Aber auch sie würde sie nur enttäuschen, es lag nichts Gutes in ihr, die Hoffnungen würde sie nicht zurückzahlen. Nein, sie war gegangen, sie war keine von ihnen, würde es nie sein. Das ?mehr? war nicht in ihr, es suchte sie nicht, erwiderte ihre Schreie nicht, ihre Tränen. Man nahm ihr nur, denn sie war eine Kämpferin zum Kämpfen geboren. Sie musste hier weg! Nur die Befriedigung diesen Fettklops klein und schwach zu sehen würde sie sich noch genehmigen.

Sie konnte sich ein selbstgefälliges Grinsen nicht verkneifen als er schwitzend und zusammengeschrumpft zu einem Nichts vor ihnen stand. Und sich entschuldigen sollte. Das mit der Verbrecherin stimmte zwar wie vom Offizier gesagt, was sie nach der Flucht vor den Hutten getan hatte, war eben das gewesen, als was sie bezeichnet worden war, kriminell und zwar in höchstem Maße. Aber doch wagte es der Offizier kein weiteres Mal zu widersprechen. Dumm wäre er auch gewesen, stand er doch vor einer Jedi und war das Wort auf das Königshaus gefallen.


?Entschuldigen sie, das war ein nicht gutzumachender Fehler?

Kam es zögerlich aus dem dicklichen Mann. Das gefiel ihr!

|| Hapan ? Raumhafen ? Zimmer || ? Nekki, Sav?jes​
 
Hapan- Hauptstadt- Raumhafen- Raum - Nekki, Sav?jes, Marana und Padme


Padme und Marana standen stumm daneben, bis sich der Offizier bei der jungen Frau entschuldigt hatte.

"In der Tat war dies ein nicht wieder gutzumachender Fehler. Nun gehen Sie und packen schnellstens ihre Sachen."

sagte Marana grollend. Stammelnd zog sich der Offizier zurück und ließ die Gruppe allein.

"So ein Hohlkopf. Er ist doch nur ein Mann."

Aus Maranas Worten klang die ganze hapanische Erziehung heraus. Hier galten Männer nicht viel.

"Nun, Hauptsache, er wird nicht auf dem Posten bleiben. Hier ist er definitiv falsch aufgehoben."

meinte Padme. Ihr neuer Padawan hatte keinen Ton von sich gegeben, aber sie hoffte, daß er keiner von der schweigsamen Sorte war. Die junge Frau dagegen war lebhafter. Padme lächelte, als sie ihr Grinsen sah. Es gefiel ihr, daß sich der Offizier entschuldigen musste und es ihm unangenehm war. Padme konnte es ihr auch nicht verübeln.

"Junge Dame, dürften wir denn ihren Namen erfahren?"

fragte Padme freundlich.

"Ja, aber nicht hier, Padme. Laßt uns einen Kaffee trinken gehen. In einem Cafe läßt es sich viel besser reden als hier."

ließ Marana vernehmen.

"Das ist ein guter Vorschlag."

meinte Padme lächelnd.


Hapan- Hauptstadt- Raumhafen- Raum - Nekki, Sav?jes, Marana und Padme
 
|| Hapan ? Raumhafen ? Zimmer || ? Nekki, Sav?je, Padme, Marana​

Nekki hatte es gut getan, aber jetzt wollte sie endlich gehen. Es lag noch viel Arbeit vor ihr wenn sie die Nacht nicht unter einer Brücke verbringen wollte. Sie hatte schon an schlimmeren Orten geschlafen dachte sie sich in der Hoffnung sich etwas Mut zusprechen zu können. Mit Dressilya hatte sie sich drei Tage in den Abwasserkanälen Nar Shaddaas versteckt. Nein, die schlimmste Zeit ihres Lebens lag hinter ihr. Dennoch etwas quälte sie, hatte sie mit Caleb vom Schatten ins Licht wechseln können war sie jetzt wieder alleine und wieder bei Null. Man sägte sich doch nicht den Ast ab, auf dem man saß! Sie hatte es getan.

Sogar eine Art ehrliches Lächeln zauberte sich auf ihr Gesicht, die Ansichten über Männer waren hier wohl nicht sehr positiv, vielleicht war sie auf gar keinem so üblen Planeten gelandet. Die Zukunftsaussichten des Offiziers waren schlecht genug um guten Gewissens behaupten zu können, dass er so schnell niemanden mehr tyrannisieren können würde.

Ich danke euch.

Nekki sah ihre Schuld damit getilgt und wollte schon gehen als sie zum Cafe eingeladen wurde. Wollte sie das wirklich? Die Fremden hatten lukrative Kontakte zur Königsfamilie, sie war ihrem ersten ehrlichen Job so nahe wie nie und wenn alles glatt lief einem gar nicht mal so unprofitablem.

Nekki.

Sie reichte Padme und Marana die Hand. Neugierig studierte sie die Gesichter. Es war keine Kunst den Altersunterschied auszumachen. Wer waren sie? Nekki ließ sich in ihrem Schlepptau einfach treiben, nur der Fisch, der sich noch immer nicht zu einem einzigen Kommentar oder einem Dankeschön herabgelassen hatte, trübte das Bild. Was erwartete sie auch von einem Alien?

Die Eingangshalle des Raumhafens war schon bald durchquert und die nächsten Schritte führte sie durch eine breite Straße, an deren Seiten Modegeschäfte, Restaurants und Cafes in die Höhe sprießten. Die Luft war mit dem angenehmen Aroma heimischer Spezialitäten und der Musik spielender Musikanten angereichert. Tapfer ertrug Nekki sogar den Anblick manch eines Bettlers an den Ausgängen des Raumhafens. Sie war stets zu stolz gewesen so weit zu sinken, andere hätten ihre Raubzüge für nicht weniger verachtenswert bezeichnet. Enes der kleineren Cafes betraten sie schließlich. Ein langer Mann mit gezwirbeltem Schnurbart bat sie herein und nahm ihnen die Garderobe, so fern ein Mantel getragen wurde, ab. Sie setzten sich an einen Tisch in der Ecke, das Cafe war kaum gefüllt und hier fühlte man sich unbeobachtet und unbelauscht. Nekki setzte sich mit dem Rücken zum Fenster, eine alte Angewohnheit, wo sie das ganze Cafe am besten im Blick hatte.


|| Hapan ? Fußgängerzone ? Cafe || ? Nekki, Sav?je, Padme, Marana​
 
[OP] Sav´jes hatte eine schwere Agina, deswegen konnte er nicht posten. Ihm geht es aber schon etwas besser und er bittet uns, ihn mitzuziehen, bis er wieder komplett fit ist.[OP]


Hapan ~ Hauptstadt ~ Königinnenallee ~ Cafe ~ Nekki, Sav?jes, Marana und Padme


Padme musterte Nekki neugierig. Von Hapan kam sie nicht, aber hatte der Offizier nicht erwähnt, daß von Hutten ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt war? Das schränkte den Radius ziemlich ein. Hutten fühlten sich nur in wenigen Gebieten heimisch. Aber vorerst schwieg sie einmal zu diesem Thema.
Marana brachte sie in ein Cafe. Padme kannte den Geschmack ihrer Mutter und wußte, daß sie nicht auf die Karte zu schauen brauchte, um sich die Exclusivität dieses Lokals bestätigten zu lassen. Das Erste, was Marana nach ihrer Ankunft gemacht hatte, war Padmes Finanzen zu regeln. Sie schien dafür ein Händchen zu haben. Vielleicht lag das Hapaner im Blut, schließlich war Turima auch die Finanzministerin der Republik. Oder besser gesagt, sie war es gewesen.
Padme war es nicht entgangen, daß sich Nekki so plazierte, daß sie das Cafe im Blick hatte, aber in ihrem Rücken die Fensterfront.
Marana und Padme dagegen setzen sich so, daß sie sowohl die Fensterfront wie auch das Cafe im Blick hatten.
Gewohnheiten legte man so schnell nicht ab. Vor allem dann nicht, wenn sie lebensrettend gewesen waren.
Für ihren zukünfitgen Padawan war nur der ungünstigste Platz übrig geblieben. Aber das störte ihn scheinbar auch nicht. Trotzdem blieb er vor seinem Stuhl stehen.


"Entschuldigen Sie alle mein schweigsames Verhalten. Ich war nur geschockt, daß man mir soviel Feindlichkeit entgegenbrachte. Und das, obwohl Hapan und Mon Calamari zur Republik gehören. Ich bin selten auf soviel geballte Alienfeindlichkeit gestossen."

entschuldigte er sein Benehmen. Dann blickte er zu Nekki

"Ich möchte ihm bei Ihnen bedanken, daß sie sich für mich eingesetzt haben. Es tut mir leid, daß sie deswegen noch körperlich mißhandelt wurden. Es ging so schnell, daß ich es viel zu langsam registiert habe, was dieses Ekelpaket getan hatte. Ich bitte nochmals um Verzeihung, Nekki, wenn ich sie so nennen darf."

Padme lächelte. So schweigsam schien er doch nicht zu sein.

"Mein Name ist Sav'jes Genlyn. Ich bin erfreut ihre Bekanntschaften zu machen."

Marana nickte.

"Wie schon gesagt, mein Name ist Marana Che Tah und das ist meine Tochter Padme Master. Ich denke, daß sie Padme gesucht haben."

meinte sie dann versöhnlich. Padme nickte ebenfalls.

"Ich duze meine Padawane immer. Ist Ihnen das recht, Sav'jes?

fragte Padme freundlich. Ihr neuer Padawan nickte. Dann wandte sie sich an Nekki.

"Nun, Nekki, sie kommen nicht von Hapan. Was hat sie denn hierhin verschlagen?"

fragte Padme vorsichtig.

"Aber sie stammen nicht zufällig von Nal Hutta? Ich bin dort aufgewachsen."

fragte sie lächelnd.


Hapan ~ Hauptstadt ~ Königinnenallee ~ Cafe ~ Nekki, Sav?jes, Marana und Padme
 
Op: Ok, dann hoffe ich mal auf eine balde Genesung :)

|| Hapan • Hauptstadt • Königinnenallee • Cafe || • Nekki, Sav‘je, Padme, Marana​

Schatten schlichen sich im Wandel der Wolkendecke, die über das Firmament zog, die Wand hinauf, sie bedeckend, einnehmend. Schatten schlichen über das Gemüt, wie ein dunkler Fleck der Geschichte verfolgten sie einen. Das Cafe und insbesondere den Eingang im Blick und von außen nicht zu erkennen, fühlte sie sich sicher, aber das Gefühl der Obhut kannte sie nicht. Vorsicht ließ einen nicht mehr los wenn man erlebt hatte, was sie erlebte. Sie schloss die Augen und die Bilder blitzten wieder auf. Bestellt wurde etwas, das sie wach hielt und einen süßen Geschmack versprach, als könne man damit die Bitterkeit überdecken.

Die verspäteten Danksagungen ignorierte sie und auch auf die Frage ob er sie Nekki nennen dürfe kam keine Antwort zurück. Sollte er sie doch nennen wie er wollte. Nachdenklich beobachtete sie den Kellner, mit dem gezwirbelten Bart, wie weit war sie gekommen und stand doch wieder am Anfang. Nach Hoch und Tiefs war sie wieder dort, wo sie begonnen hatte, ohne etwas konkretes in der Hand zu haben, ohne eine Zukunft. Das Leben war ein verrücktes Spiel, so sehr sie sich auch bemühte, sie konnte keinen Masterplan dahinter ausmachen, keine höhere Macht, die einen führte.

Etwas riss sie aus den Gedanken, sie war nicht alleine. Ein Name den, sie gerne vergessen würde. Nal Hutta. Ihre Miene verdunkelte sich und die Augen fuhren ins Leere, flackerten im Strom von Erinnerungen verwundet auf.


Ich suche nach einem neuen Anfang auf Hapan.

Abermals.

Nal Hutta

Der Dampf schürfte sich in ihre Nasenknospen, dieser Geruch lähmte ihre Bewegungen, jedes Licht war erstarrt, rot kehrte die Quelle in seinen Schacht zurück. Es war so kalt. Da war ein Geräusch, Luft entleerte sich aus den Lungen, ein Schauer durchfuhr sie, grub sich durch Mark und Bein. Ein Geräusch, das sie für ewig verfolgen sollte.

Sie atmete schluckend ein.

Nein, ich stamme von Ansion.

Ihre Stimme wurde flüsternd, ein Kloß hatte sich ihr in den Hals gelegt. Die Bilder blitzten.

Aber ich kenne Nal Hutta, einer seiner Monde. Nar Shaddaa.

Sie schluckte, musste stark sein. Ihr Blick wanderte nach unten, als sie den Kopf wieder hob war die Schwäche aus ihrem Gesicht verschwunden, es strahlte wieder, war stark. Aber die Narben dahinter blieben.

|| Hapan • Hauptstadt • Königinnenallee • Cafe || • Nekki, Sav‘je, Padme, Marana​
 
[OP] Einen ziemlich schweigsamen Char hast du da *g* Machst es mir nicht einfach :)[OP]

Hapan ~ Hauptstadt ~ Königinnenallee ~ Cafe ~ Nekki, Sav?jes, Marana und Padme


Padme blickte nachdenklich drein. Nekki gab ihr Rätsel auf. Dennoch zögerte sie in die Macht hinauszugreifen, um nachzuforschen. Zudem gaben die Züge Nekkis auch beredet Auskunft darüber, was sie zu fühlen schien. Zumindest das Thema Nal Hutta schien sie zu betrüben.
Aber bevor sie etwas sagen konnte, machte Marana den Anfang.


"Einen neuen Anfang hier auf Hapan? Keine schlechte Wahl."

Marana grinste, während Padme den Kopf belustigt schüttelte.

"Haben Sie schon genauere Vorstellungen, was sie hier machen möchten?"

hakte Marana nach.

"Vielleicht einfach gemütlich hier sitzen und sich ausruhen, anstatt sich hier Löcher in den Bauch fragen zu lassen."

Padme schüttelte den Kopf.

"Aber ich entnehme ihrer Miene, daß sie an Nar Shadda keine guten Erinnerungen haben, Nekki."

Padme hatte sich entschlossen, das Thema anzuschneiden. Eine Entscheidung aus dem Bauch heraus. Aus der Macht heraus.

"Der Offizier hat vorhin erwähnt, daß die Hutten sie mit einem Kopfgeld beehrt haben. Wenn ihnen das Thema nicht unangenehm ist, würde mich die Geschichte dahinter schon interessieren."

Padme nahm einen Schluck aus ihrem Milk- Shake und wartete auf die Antwort.


Hapan ~ Hauptstadt ~ Königinnenallee ~ Cafe ~ Nekki, Sav?jes, Marana und Padme
 
|| Hapan • Hauptstadt • Königinnenallee • Cafe || • Nekki, Sav‘je, Padme, Marana​

Was genau wollte sie überhaupt, was genau suchte sie auf Hapan? Glaubte sie von Problemen wegrennen zu können, die sie doch immer wieder einholten, glaubte sie hier eine bessere Welt zu finden? Wo immer Menschen waren würde sie auch keine bessere Welt finden! Sie tippte, ohne dass sie es merkte, mit den Fingerspitzen auf der Tischplatte, ein ganz bestimmtes Lied. Der Kellner kam und stellte ihr das Getränk vor die Nase, sie nippte leicht daran. Nekki hatte nicht zu viel erwartet, es schmeckte wunderbar, eine Mischung aus bezirzender Süße und einem kräftigen, aufweckenden Aroma.

Ein Leben finden.

Flüsterte sie gedankenverloren als Antwort vor sich hin ehe sie die Frage auch für die Ohren der anderen beantwortete.

Zuerst brauche ich eine Arbeit und eine Unterkunft. Ich habe gehört ihr habt Beziehungen zum Königshaus?!


War sie zu direkt? Sie wollte nicht den Eindruck erwecken die anderen nur ausnutzen zu wollen um an eine Arbeit zu kommen. Aber konnte sie hier überhaupt wen ausnutzen? Für eine Arbeit arbeitete man schließlich, sie wollte nur die Chance sich ihr Leben selbst zu verdienen und zu gestalten. Darauf hatte sie ein Anrecht wie ein jeder es hat!


Auf den Kommentar, ihrer Schweigsamkeit entgegen, erwiderte sie nur einen bösen Blick und trank einen weiteren kleinen Schluck aus dem hohen, dürren Glas. Was erwiderte man darauf auch? Sie war wie sie war und wer das nicht ertrug konnte sie mal kreuzweise. Nekki dachte kurz an ihren Bruder, es schmerzte sie ihn nicht bei sich zu haben. Auf Nar Shaddaa hatte er sie noch zu retten versucht, hatten sie sich nach all den grausamen Jahren wiedergefunden.

Nar Shaddaa ist Vergangenheit, ich blicke lieber nach vorne.

Wenn es nur so einfach wäre. Immer wieder holte es sie ein, immer wieder brachen die Bilder durch, es verfolgte sie und wurde von ihr mitgeschleppt. Etwas hielt sie noch in der Vergangenheit fest und erschwerte jeden Schritt nach vorne. Wie ein Bleistück war es um sie herum gebunden, drückte auf ihre Schulter, raubte ihr den Atem und erschwerte das vorankommen. Sie wollte vorwärts, aber sie lief nur im Kreis. Wie überwand man sich selbst, wenn man selbst der Klotz ist, der einen blockiert?

Nekki erinnerte sich, dass Padme als Jedi angesprochen worden war. Die eigene Jedi Verwandtschaft würde von der Vergangenheit vielleicht ablenken, vielleicht ihr eine Geschichte bieten, der sie lieber zuhörte ... und die schmerzenden Frage vergaß.


Ihr seid eine Jedi nicht wahr? Ich entstamme einer Familie, die tief mit ihnen verwurzelt ist. Mein Vater war ein Jedi, trat als ich geboren wurde aber vom Orden aus um sich auf Ansion niederzulassen und für seine Familie da zu sein, den ewigen Kämpfen in der Galaxie zu entkommen. Auch mein Bruder hat sich vor ein paar Jahren den Jedi angeschlossen.

Wie groß und erwachsen er doch geworden war. Sie konnte ihn ganz genau vor sich sehen und schmunzelte bei der Vorstellung ihres kleinen Bruders, der verantwortungsvoll sie zu trösten versucht, sich um alles gekümmert hatte.

Leider weiß ich nicht wohin es ihn verschlagen hat. Er hat Corellia vor der Schlacht verlassen. Ich wünschte ich könnte ihn wiedersehen. Ja, die Macht ist stark in unserer Familie.


Und sie würde sie nicht mehr erfahren, nie eine Jedi werden können. Rat Lucas hatte es bereits früh erkannt, sie gleich abgeschrieben.

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Maranas Blick ruhte auf Nekki. Sie fand die junge Frau höchst interessant. Zudem konnte selbst ein Blinder sehen, daß sie etwas zu verbergen hatte. Aber das war nicht ihre Aufgabe, es herauszufinden. Marana konnte es sich mittlerweile leisten, Aufträge abzulehnen, die sie nicht mochte oder bei denen die Bezahlung schlicht und einfach miserabel war. Nichts desto trotz konnte sie nicht verhehlen, daß sie manchmal ein bisschen mehr Aufregung zu schätzen wusste. Und Nekki schien geradezu prädestiniert dafür zu sein, ein bisschen Schwung in die Hütte zu bringen. Außerdem würde Padme etwas Bewegung nicht schaden. Bei Nekkis Antwort musste sie laut loslachen.

?Sehr zielstrebig.?

meinte Marana.

?Aus ihnen wäre mit Sicherheit keine schlechte Kopfgeldjägerin geworden.?

sinnierte Marana.

?Ich werde ihnen helfen, Nekki, damit sie eine Arbeit auf Hapan finden. Vom Palast würde ich ihnen eher abraten.?

Marana konnte ihren Unmut über die Deppen im Palast nicht verbergen. Aber der nächste Satz war auch nicht ohne. Nar Shadda ist Vergangenheit, ich blicke lieber nach vorne? Marana war auch lange genug in der Situation gewesen, sich einzureden, daß die Vergangenheit vergangen war. Aber das wurde sie nur, wenn man sich mit ihr auseinandersetzte. Verdrängen ließ die Wunden immer von neuem aufplatzen und brachte keinen Frieden. Aber das musste Nekki selbst herausfinden.

?Die Vergangenheit ist so eine Sache. Wirklich hinter sich lassen kann man sie nie, da die Vergangenheit prägend ist. Aber man kann aus ihr lernen und seinen Frieden damit machen. Dann kann man auch nach vorne sehen.?

Marana konnte es sich nicht verkneifen. Aber das nächste, was Nekki sagte, ließ Marana aufstöhnen.

?Padme, ich bring dich um??

Kopfschüttelnd stützte Marana den Kopf in die Hand.

?Und dann hol ich mir bei den Imperialen persönlich das Kopfgeld für dich ab.?

Marana versuchte Padme streng anzusehen, was ihr komplett misslang.

?Nehmen Sie es nicht so ernst, Nekki. Da meine Tochter im Moment alle Padawane der Galaxis hier auf Hapan zu vereinigen scheint, nehmen Sie meine Einladung an und seien Sie mein Gast.?

Marana wusste schon im voraus, wie es enden würde. Besser sie ergab sich in ihr Schicksal. Zudem war ihr Nekki sehr sympathisch.


Hapan ~ Hauptstadt ~ Königinnenallee ~ Cafe ~ Nekki, Sav?jes, Padme und Marana
 
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Padme war überrascht. Ihre Mama war auf einmal so gesprächig. Sie vermutete, daß Nekki etwas an sich hatte, was Marana an sich selbst als junge Frau erinnerte. Es war aber umso erstaunlicher, daß sie Nekki einlud, ihr Gast zu sein.

?Kompliment, Nekki, du schaffst es, eine Saite an meiner Mama zum Klingen zu bringen. Bei Gelegenheit musst mir bei Gelegenheit den Trick verraten. Mir will sie scheinbar nur an die Gurgel.?

meinte Padme lachend. Es lag in ihrem Naturell, zu scherzen und zu lachen, wobei sie durchwegs ernst sein konnte, wenn es die Situation erforderte. Trotzdem hatte sie sich bemüht, ihren Padawanen auch eine Freundin zu sein. Sie hoffte, daß sie dieser Aufgabe nach wie vor gewachsen sein würde. Aber das würde schon werden.

?Oh, zu den Jedi? Dann kenne ich vielleicht deinen Bruder, Nekki. Ich denke, ich habe mittlerweile auch die Möglichkeit, herauszufinden, wo er sich aufhalten könnte. Nur sowas sollte in Ruhe geplant und erledigt werden. Es würde uns nicht dienen, wenn wir uns in Gefahr brächten, noch wenn wir die Jedi in Gefahr bringen.?

meinte sie lächelnd. Es war nur ein kleiner Griff mit der Macht. Und sie fühlte Nekki. Die Emotionen, die von ihr ausgingen. Aber sie wollte nicht zu tief dringen, weswegen sie den Kontakt fürs erste abbrach.

?Ja, die Macht ist stark in deiner Familie. Du hast die Begabung deines Vaters ebenfalls geerbt.?

bestätigte sie.

?Die Frage ist nur, ob du zu den Jedi möchtest.?

Aufmerksam blickte sie Nekki an.

?Wenn ja, dann biete ich dir an, zusammen mit Sav´jes bei mir in die Ausbildung zu gehen.?

Sie sah beide Padawane an.

?Ihr solltet euch nur im Klaren darüber sein, ich kann und will die momentane Situation nicht beschönigen, daß es harte Zeiten sind für die Jedi. Die Galaxis ist im Krieg, das Imperium ist auf dem Vormarsch. Wir Jedi sind beinahe Freiwild.?

erklärte sie schonungslos. Aber es brachte nichts, ihnen die heile Welt vorzuspielen.

?Es wird sehr wahrscheinlich, daß die Jedi an die Waffen gerufen werden, um für die Republik zu kämpfen. Die Zeit wird euch nicht wenige Opfer abverlangen.?

Aufmerksam sah sie beide an.

?Es tut mir leid, daß ihr in solche Zeiten hineingeraten seid. Die Ausbildung verlangt einem Padawan schon nicht wenig ab, aber die Unruhen draußen, machen das Ganze noch schwieriger.?

Padme blickte kurz auf ihr Gals.

?Aber dennoch??

Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht.

?Es wäre mir eine große Freude, euch ausbilden zu dürfen.?

Marana stöhnte.

?Nur eine Bitte, Padme. Mach hier keine Akademie auf. Tu mir das nicht an.?

In Maranas Stimme klang ein Lachen.


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