Hauskauf...evtl

GERMANICVS

loyale Senatswache
Hallo,

vielleicht kennt sich hier ja jemand mit dem Thema aus.
Ich überlege derzeit das Haus meiner Eltern zu übernehmen.
Beide leben noch darin und bleiben es auch weiterhin ..dann mit meiner
Family zusammen.
Meine Eltern sind ~80 Jahre alt.
Meine Schwester würde ich dann mit der Hälfte des Wertes auszahlen.

Wie verhält es sich dann wenn einer, oder beide, Elternteile zum Pflegefall werden?
Würde das Haus dann irgendwie als Kapital mit angerechnet werden?
Oder kann man das umgehen?

Viele Grüße, Axel
 
Ich gehe mal davon aus, es geht um eine Schenkung?

Ich arbeite mich langsam etwas in das Thema ein, auch aus gegebenem Anlass. Da ich aber weder Rechtsanwalt bin noch mich aus dem Fenster lehnen möchte ...hol dir eine gute Rechtsberatung dazu :-).

Wenn deine Eltern vor Ablauf der 10-Jahresfrist zum Pflegefall werden und ihre finanziellen Mittel nicht ausreichen, kann eine Schenkung zurückgefordert werden. Im Übertragungsvertrag kannst du allerdings mit z.B. der Hinterlegung eines lebenslangen Wohnrechts für deine Eltern den Schenkungswert reduzieren. In deinem Fall dürfte das hieb- und stichfest sein. Wie das genau abläuft und was zu beachten ist, kann ich dir nicht sagen, so weit bin ich noch nicht und würde sowieso die besagte Rechtsberatung hinzuziehen.
 
Die Idee ist das ich meine Schwester auszahle...dürfte, da es ein älteres Haus auf dem Land ist, um die 80000€ betragen.
Ich würde es dann als Teilerbe bekommen und meine Eltern ein lebenlanges Wohnrecht in der unteren Etage.
Werde mich gleich Montag um eine Rechtsberatung bemühen, aber ich fürchte das die 10 Jahresfrist zutreffen wird.
 
Alle mündlichen Absprachen (Z.B. lebenslanges Wohnrecht, wer kriegt was für wieviel Geld, und wem gehört am Ende was etc. ) dringend verschriftlichen und gegenzeichnen (lassen).
Es kann sogar sein, dass solche schriftlichen Absprachen durch einen Notar vorgenommen und dann ins Grundbuch eingetragen werden müssen.

Grüße,
Aiden
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach einer genaueren Inspektion des Hauses haben wir uns nun doch gegen das Projekt entschlossen.
Es müßte zu viel renoviert werden und die Unsicherheit was zukünftige Vorschriften in Sachen Dämmung/Heizung usw
vermiest einen das zusätzlich.
Dennoch danke für eure links und Kommentare/Ideen ;)
 
Nach einer genaueren Inspektion des Hauses haben wir uns nun doch gegen das Projekt entschlossen.
Es müßte zu viel renoviert werden und die Unsicherheit was zukünftige Vorschriften in Sachen Dämmung/Heizung usw
vermiest einen das zusätzlich.
Dennoch danke für eure links und Kommentare/Ideen ;)
Ja das mit dem eigenem Häuschen ist inzwischen eine echte Zumutung was einem da vom Staat zugemutet wird.
Für das Geld was heute ein Hausbau oder Sanierung/Modernisierung kostet kann man wahrscheinlich 40 Jahre in Miete leben. (Oder genauso lange arbeiten, seine Raten zahlen bis das Darlehn getilgt ist und einem das eigene Haus dann auch wirklich gehört, und dann ist man Rentner.)
Wer heute ein abbezahltes Einfamilienhaus besitzt gilt wahrscheinlich schon bald als Millionär.
 
Ja das mit dem eigenem Häuschen ist inzwischen eine echte Zumutung was einem da vom Staat zugemutet wird.
Für das Geld was heute ein Hausbau oder Sanierung/Modernisierung kostet kann man wahrscheinlich 40 Jahre in Miete leben. (Oder genauso lange arbeiten, seine Raten zahlen bis das Darlehn getilgt ist und einem das eigene Haus dann auch wirklich gehört, und dann ist man Rentner.)
Wer heute ein abbezahltes Einfamilienhaus besitzt gilt wahrscheinlich schon bald als Millionär.
Neubau ist aufgrund der Entwicklung von Baustoffpreisen und Vorschriften nur mit enormen finanziellen Rücklagen möglich und selbst dann ein Risiko. In meinem Umfeld ist gerade die Phase der Familiengründungen, da denken natürlich viele auch ans Eigenheim. Selbst in Fällen von Gutverdienern ist man schlussendlich meistens auf Lösungen innerhalb der Familie zurückgekommen, aber die hat eben lange nicht jeder.

Der Gesetzgeber wird für den perspektivischen Vorgaben für Sanierungen Abstriche machen oder Förderprogramme auflegen müssen, sonst wird sich ein großer Teil der Eigentümer das einfach nicht leisten können.

Bedingt durch die Zinserhöhung ist aktuell wieder Spielraum bei Verhandlungen mit Verkäufern. Aus eigener Erfahrung, und sind keine Einzelfälle, sind es seit einigen Monaten bei Preisen von ca. 400.000€ bis zu 50.000€, die man runterverhandeln kann. Vor einem Jahr hat man bei 400.000€ Interesse gemeldet, um dann als Dankeschön an einem Bieterverfahren teilnehmen zu dürfen. Blöd ist halt nur, wenn man zu wenig Eigenkapital hat, dann kannst du dir halt den Kredit nicht mehr leisten. Da ist viel Bewegung und Unruhe im Markt.
 
Ich muss immer wieder an eine Binsenweisheit denken, die sich in meinem Bekanntenkreis schon das eine oder andere Mal als wahr erwiesen hat:

"Haste Geld und bist du dumm,
kauf ein Haus und bau es um!"

Scheidungen, Krankheiten und Todesfälle waren da eigentlich immer die Ursache, dass ne Traum-Immobilie ganz plötzlich zur immensen Belastung wurde, die man von heut auf morgen nicht mehr ordentlich handhaben konnte.
 
Tja, da es in manchen Gegenden aber auch nix zur Miete gibt, ist der Haus(um)bau manchmal eben doch sinnvoller, wenn auch nicht zwingend günstiger. Man muss da wirklich vieles abwägen und es kommt absolut auf die invididuelle Situation an.
Bei uns gabs schlicht keine 5 Zimmer Wohnungen zur Miete. Gibts hier nicht, und wenn mal selten eine reinkommt, dann absolut unbezahlbar. Oder zumindest zu dem Zeitraum, als wir gesucht haben. (Habe gerade auch mal geschaut, zumindest heute gilt das auch.) Wir brauchen aber langfristig 5 Zimmer. Unser Häusle aufm Dorf hat die jetzt, wenn auch auf recht wenig m² - aber es sind 5 Zimmer. Selbst, wenn man also eigentlich nicht kaufen möchte, kann das unter Umständen die einzige Lösung sein - so man sich die Anzahlung leisten kann, natürlich.
 
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