Heimkinos - Das Sammelthema zu Ideen, Technik und allen Fragen

icebär

party pooper
Einführung:


Einleitung:

Aber irgendwann läuft auch der erfolgreichste Film im Kino einmal aus und wird dort für lange Zeit nicht mehr (oder gar nie wieder!) aufgeführt werden. Andere hatten dagegen nie das Privileg, bestimmte Filme im Kino sehen zu können, wozu bei mir persönlich als Jahrgang '82 selbstredend die OT zählt und dieser Trend sich auch bei allen anderen, jüngeren Fans gar bis zur PT fortpflanzt, deren jüngster Teil demnächst auch gute 12 Jahre auf dem Buckel hat.

Das alles sind Tatsachen, mit denen man sich, ganz besonders in diesem hochspezialisierten Themenforum zur "Star Wars"-Filmreihe, einfach arrangieren muss.​

Um was geht es hier?

Zunächst einmal muss etwas klar gestellt werden:​

Einen Film wirklich in all seinen Facetten wahrzunehmen und damit vollends zu genießen, das ist eine Sache, die nur ein professionelles Lichtspielhaus anbieten kann.
Deswegen bezahlt man einen verschmerzbaren Eintrittspreis und darf in der Regel auch erwarten, dass alles vom Bild bis zum Ton über Sitzkomfort und Saalklima ziemlich optimal gehandhabt wird. Dieser Gesamtaufwand ist keineswegs zu unterschätzen und wird in diesem Thread in unterschiedlichen Gewichtungen zu einem zentralen Diskussionsthema werden.

Ein hunderprozentig überzeugendes Heimkino ist bestimmt kein Ding der Unmöglichkeit. Aber das verfügbare Raumangebot, die sehr wahrscheinliche Mehrfachnutzung z.B. als Wohnzimmer/Esszimmer/Hobbyraum und selbstverständlich das Budget sind die wichtigsten begrenzenden Faktoren, die dem 100%-Erlebnis eines Heimkinos den Stempel ganz erheblicher Kompromisse aufdrücken.

Wie genau diese Kompromisse aussehen und was unter den Voraussetzungen überhaupt möglich ist, das soll das zentrale Thema dieses Threads sein.​

Wer sollte sich hier angesprochen fühlen?

Jeder, der ein Problem mit seiner Anlage hat oder sich wünscht, dass vorhandenes Material (z.B. TV, HiFi-Anlage, Beamer, Couch, Teppich, Klimaanlage, Dimmer, Popcornmaschine, Akustik-Dämmung etc.) besser zur Geltung kommt.

Als genereller, minimaler Leitfaden zum Mitmachen hier: Ich kaufe nicht das Teuerste/Beste, aber ich will, dass mein Krempel bestmöglich wirkt/funktioniert!

Unter dem Strich soll das hier einfach nur ein Thema werden, bei dem man sich zwanglos über die Ausgestaltung seines privaten, persönlichen Filmzentrums austauschen kann.
Die Frage, ob die Wandfarbe passt, hat daher hier genauso Berechtigung, wie die Frage nach den Ton-Dämmungseigenschaften von Teppichböden oder der maximalen Bildwiederholrate von DLP-3D-Brillen oder ob DVD/Bluray/Stream das beste Quellmedium für Anwendung X/Y sind.

PS: Vielleicht kann man das Thema anpinnen?


EDIT: 25.05.2017:
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Da dieser Thread jetzt seit über zwei Monaten brach liegt, habe ich mich dazu entschlossen, hier selbst einfach mal ein wenig Content fallen zu lassen und das Freizeitleben rund um den Film ein wenig zu erleichtern. Ich habe in den vergangenen Monaten viel Zeit mit Recherchen verbracht und eines der ätzendsten Probleme, über das ich regelmäßig gestolpert bin, war dieses hier:

Links sterben irgendwann und dann steht man als Surfender dumm da, wenn man endlich, tief in einem spezialisierten Fachforum, die Lösung zu einem dringenden Problem gefunden zu haben glaubt, um dann festzustellen, dass das Posting bereits 9 Jahre auf dem Buckel hat und der Link zur erhofften Lösung leider nur in eine 403/404-Sackgasse führt.

Deswegen hab ich mir überlegt, hier einfach Grundlagenpostings fallen zu lassen, welche sich allerdings durch ein paar Eigenschaften auszeichnen:

1. Auf Weblinks ins Internetnirvana möchte ich, wann immer es möglich ist, verzichten. Alle relevanten Medien sollen daher über die Forensoftware gehandhabt werden.
2. WENN ich auf das Netz verweise, dann geschieht dies über ausdrückliche Markierungen von Wörtern. Statt einem "Klick bitte >>HIER<<!" findet man also eher konkrete Formulierungen oder Fachbegriffe, die kursiv, fett oder unterstrichen sind und bei besonderer Bedeutung von mir farblich hervorgehoben werden.
3. Ich stelle hier an mich selbst den Anspruch, alle Beiträge so aufzubereiten, so dass diese leicht verständlich sind. "Die Sendung mit der Maus" und Peter Lustigs "Mittendrin" sollen auch bei anspruchsvollen Sachverhalten meine Vorbilder bleiben, denn unverständliche Fachidiotie ist nun mal überhaupt nicht hilfreich, wenn man viele Menschen erreichen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab eine ganze Weile hin- und herüberlegt und mich gefragt, wie ich wohl am besten in dieses Thema mit einem hilfreichen Beitrag einsteige. Der gemeinsame Nenner für so ziemlich alle User hier dürfte, um was immer es auch geht, die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Neuanschaffung sein. Da es um eine ganze Menge Geld gehen kann, ist es meiner Ansicht nach ganz gut, wenn man eine gewisse Vorstellung davon entwickeln kann, wie sich so ein Heimkino-Projekt in Angriff nehmen lässt und welche Fallstricke es gibt. Ich gehe hier in diesem Posting erstmal noch nicht direkt in die Technik, sondern fange erstmal mit einer Art Trockenschwimmübung an. Konkret geht es hier jetzt darum, wie man richtig einkauft.

Am Anfang steht immer ein Wunsch, zum Beispiel ein neues Sitzmöbel für das Wohnzimmer. Es kann sein, dass man sich dieses Wunsches noch nicht einmal bewusst ist. Vielleicht ist die alte Couch durchgesessen oder es passen nicht genug Leute darauf oder die Farbe ödet einen an. Nervige Kleinigkeiten können sich über längere Zeiträume aufsummieren und trotzdem von Nostalgie und Emotion in Schach gehalten werden. Irgendwann fällt einem dann aber doch schlagartig auf, dass man der altern Sitzgelegenheit überdrüssig geworden ist.

Es folgt die erste von vielen Entscheidungen: Jetzt sofort oder doch erst später?

Hier sei kurz angemerkt: In jedem Supermarkt gibt es an den Kassen eine Vielzahl von Ständern, Ablagen und Körben, die nur einen einzigen Zweck haben: Den Kunden noch zu einem letzten Impulskauf zu verleiten, bevor es ans Bezahlen geht. Diese Artikel sind fast immer erheblich teurer, als diejenigen weiter hinten im Geschäft. Ist man ein Mensch, der in so einer Situation gerne mal zugreift, dann sollte man unbedingt vorher geeignete Maßnahmen ergreifen, wie etwa den obligatorischen Einkaufszettel schreiben oder bewusst eine begrenzte Menge Bargeld mitnehmen und die Kreditkarte zuhause lassen.

Also: Genauso, wie es keine gute Idee ist, hungrig seine Lebensmittel für die nächste Woche einkaufen zu gehen und neben Fertigpizza und Tütensuppe auch noch fünf Snacks mehr an den Impulsständern vorne an der Kasse einzusammeln, so ist es auch nicht unbedingt eine besonders gute Idee, sofort loszuziehen und sich ein neues Möbelstück aus dem Ikea, einen Fernseher aus dem Saturn oder einen HiFi-Verstärker aus dem Einzelhandel von Siggi zu kaufen. So vorzugehen rächt sich eigentlich fast immer, wenn man nicht gerade einen Glückstreffer gelandet hat. Die letzte derartige Fehlentscheidung von mir selbst war zum Beispiel ein 700-Euro-Fernseher der Marke Grundig, über den ich mich später lange und häufig geärgert hab. Ja, ich gehöre zu der Gruppe der Impulskäufer.

Dabei hilft es auch, sich das gut-schnell-günstig-Dreieck vor Augen zu führen. Man kann eben immer nur zwei der Ecken des Dreiecks gleichzeitig bekommen.

Bevor man also etwas über das Teil in Erfahrung zu bringen versucht, welches man jetzt unbedingt haben möchte, ist es auf jeden Fall sinnvoll, auch etwas (mehr) über sich selbst zu lernen. Die schlauen Marketing- und Managementmenschen in der Wirtschaft haben sich dazu neben den Impulskäufern auch noch ein anderes bestimmtes Konzept einfallen lassen, nämlich das sogenannte 4-Farben-Modell (auch Typenlehre genannt). Dieses teilt alle Menschen ganz grundsätzlich in eine der vier Gruppen ein:

ROT:
fordernd
entschlossen
entschieden
zielgerichtet
willensstark
sachorientiert
egozentrisch
direkt
unverklemmt
herrisch
führungsstark
anspruchsvoll
mutig
selbstbewusst
konkurrierend
geltungsbedürftig

GRÜN:

vertrauensvoll
ermutigend
mitfühlend
geduldig
freundlich
entspannt
bequem
empfänglich
emotional verbunden
loyal
einfühlsam
verbindlich
voraussagbar
harmoniebedürftig
teamfähig
kontaktstark

BLAU:

vorsichtig
präzise
besonnen
hinterfragend
formal
analytisch
ordnungsliebend
beharrlich
realistisch
fleißig
konsequent
streng
ausdauernd
perfektionistisch
gewissenhaft
diplomatisch
systematisch
genau
akkurat
GELB:
umgänglich
enthusiastisch
ausdrucksstark
dynamisch
offen
überzeugend
lebensfroh
beredsam
rhetorisch begabt
gewinnend
gesellig
impulsiv
lebhaft
verspielt
emotional

Ein halbwegs guter Verkäufer kennt diese Typen natürlich in- und auswendig und wird einen Kunden schon nach wenigen Sekunden eines Gesprächs halbwegs treffsicher einschätzen können und diesen Wissensvorteil gnadenlos auszunutzen versuchen. Ein sehr guter Verkäufer kennt außerdem auch viele psychologische Hebel, mit denen er die Kunden ihrer jeweiligen Farbe gemäß "aktivieren" kann. Die Frage nach dem tieferen Sinn von Smalltalk erübrigt sich hier an dieser Stelle nun ebenfalls.

Ich selbst bin z.B. ein Vertreter der blauen Kategorie (wer hätte DAS gedacht?). Wenn ich mich in ein Ladenlokal begebe und dort vom Personal gefragt werde, ob ich Hilfe benötige, dann schicke ich diese Leute in der Regel umgehend wieder weg. Normalerweise habe ich eine ganz konkrete Vorstellung davon, was ich haben will und was ich brauche. Häufig möchte ich bestimmte Waren einfach mal selber gerne anfassen bzw. bedienen, weil das eben doch noch mal was anderes ist, als ein Online-Datenblatt und ein Produktfoto.

Die Ausnahme bilden aber nun mal die Impulskäufe, die auch mich als blauen Kunden eiskalt erwischen können. Bei Anschaffungen rund um ein Heimkino kann solch eine mangelnde Vorbereitung während eines Verkaufsgesprächs sehr schnell exorbitante Summen erreichen und die einzigen, die wirklich etwas davon haben, sind nun mal Verkäufer und Geschäft.

Es ist schlicht und ergreifend ein ganzes Geschäftsmodell, dass sich um das Übervorteilen von unwissenden bzw. sehr kauflustigen Kunden herum gebildet hat. Ein konkretes Beispiel:

Man steht im Laden mit einer festen Kaufabsicht und hat sogar bereits Beamer, Playstation, Leinwand, Verstärker und 5.1-Lautsprecher im Einkaufswagen liegen und hat eigentlich nur noch das Problem, bei sich Zuhause die einzelnen Geräte untereinander mit Kabeln zu verbinden. Die müssen auch noch in den Einkaufswagen, wenn man schon mal im Laden ist. Sagen wir mal, das ganze Zeug kommt auf eine Gesamtsumme von rund 3.700 Euro. Kauft man da jetzt noch drei HDMI-Kabel für je 5 Euro dazu oder schafft es der Verkäufer, seinen Kunden für ein preisliches Spitzenmodell zu begeistern? Man möchte da ja jetzt keine Qualitätseinbußen wegen billiger NoName-Kabel erleiden, oder?

Wenn man aber weiß, dass HDMI ein gänzlich digitaler Standard ist (d.h. entweder 100% oder aber gar nichts wird übertragen), dann wird man sich bestimmt nicht von einem völlig sinnlos abgeschirmten und elitärvergoldeten Profisuperexpertenkabel für mehrere hundert Euro das Stück blenden lassen.
Es ist halt maßgeblich entscheidend, mit wie viel Sorgfalt man an ein solches Projekt heran geht. Wenn man es falsch und/oder zu schnell macht, dann kann man wirklich enorme Summen sinnlos in den Sand setzen, ohne dass es einem wirklich bewusst ist. Wenn man sich selbst mal kritisch betrachtet oder (besser!) durch nahe Freunde/Verwandte/Partner mal in eine der obigen Farbkategorien einsortieren lässt, dann hat man bereits eine sehr ordentliche Arbeitsgrundlage geschaffen, die einem ein Leben lang in allen möglichen Situationen hilfreich sein wird.

Ich mache hier jetzt eigentlich nur aus einem einzigen Grund so einen riesigen Terz:

Als Kunde in einem Geschäft hat man kein Rückgaberecht. Umtausch ist in der Regel noch halbwegs unkompliziert, aber eine komplette Rückabwicklung eines Kaufs ist nicht wirklich vorgesehen. Völlig anders sieht das bei Bestellungen als (wichtig!) Privatperson im Internet aus. Dann hat man grundsätzlich ein 14-tägiges Widerrufsrecht, damit man sich als privater Endkunde vom ordentlichen Zustand der Ware überzeugen kann.
Der Kunde im Ladenlokal muss (!) alle Überprüfungen dagegen bei seinem Kauf im Geschäft erledigen. Je höher der Warenwert ist, umso wichtiger ist das. Alles andere ist reine Kulanz des Geschäfts, aber auf diese darf man sich niemals verlassen.

Das war jetzt wirklich viel graue Theorie, aber vielleicht hilft das hier doch der Einen oder dem Anderen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja dieser Thread wäre eventuell in einem Technikforum besser aufgehoben. Aber ich hab wenig Lust mich in einem neuem Forum anzumelden und ich dachte mir unter den StarWarsFans gibt es sicher ein paar die eine Heimkinoanlage haben und sich dabei auch auskennen.

Ich habe folgendes Problem. Das Bild meines Beamers ist irgendwie stumpf/dünkler geworden. Es fehlt an Strahlkraft, an Kontrast vielleicht.
Das erste was ich versucht habe war natürlich an den Helligkeits- und Kontrastreglern rumzuschieben. Das machte das Bild auch tatsächlich heller aber irgendwie unnatürlich. Außerdem waren die Einstellungen schon seit Jahren m selben Bereich, warum sollte ich sie jetzt verstellen müssen?
Das nächste woran ich dachte war das die Glühbirne vielleicht an Leuchtkraft verliert wenn sie alt wird, hatte ja schon fast 4000h am Buckel. Also hab ich sie ausgetauscht aber es hat exakt Null geholfen. Ich hab keine Ahnung woran es liegen könnte.
Eine andere Idee, die mir aber sehr abwegig erscheint, ist das die Wand auf die ich das Bild projiziere über Jahre vielleicht einfach ein bissi grau geworden ist und ich vielleicht einfach neu streichen sollte.

Eventuell weiß hier ja jemand sehr genau woran es liegt.
 
Ohne jetzt ein großes Frage-/Antwortspielchen zu starten:

1. Die Projektionsfläche kann selbstverständlich über die Jahre dunkler werden. Neu streichen ist keine abwegige Idee.
2. Wenn in der Wohnung geraucht oder gedampft wird oder anderweitig regelmäßige Stäube oder Dünste (Küche, Werkstatt, Garten, Stadtluft) in der Nähe des Beamers herumschwirren, dann kann das selbstverständlich auch die Optik beeinflussen. Da kann eine Reinigung durchaus angebracht sein. Der Luftfilter sollte außerdem alle 100h gereinigt werden. Ggf. an einen Profi wenden.
3. Der Beamer selbst kann Alterserscheinungen aufweisen. Ferndiagnose ist unmöglich.
 
Das Ding hat ne Auflösung von 1280 mal 800 Pixeln. Das alleine ist technisch hoffnungslos veraltet und sieht auf ner Leinwand auch nicht so prall aus. Unter FullHD würde ich heute auf keinen Fall mehr anfangen.
 
Hallo! Vielleicht weiß hier jemand Rat.

Ich überlege schon länger, meinen Eltern mal eine Surroundanlage zu spendieren. Zwei Tage vor Garantieende ging ihr 10 Jahre alter Fernseher kaputt, und nun steht in ihrem Wohnzimmer ein neues riesiges Gerät, und Stereosound aus den TV-Boxen ist leider einfach nur meh.

Nun naht Weihnachten, und ich würde die beiden gerne mit einer 5.1 Surroundanlage überraschen. Es muss nicht zwingend eine Teufelanlage sein - so audiophil sind meine Eltern nicht.

Ich selbst nutze schon seit fast 14 Jahren eine 5.1 Surroundanlage, welche über einen Receiver läuft. Dieser ist mit optischen Kabel mit meiner Playstation 4 verbunden. Daher ist mein Stand der Technik dementsprechend veraltet. Und nun mein Anliegen:

Braucht man auf alle Fälle einen Receiver zu der Surroundanlage? Meine Eltern schauen überwiegend Fernsehen, Netflix und Amazon Prime laufen bei denen über die fernsehintegrierten Apps. Deren Fernseher bietet wohl nur HDMI Anschlüsse (neben USB). Wie kommt man mit diesen Anschlüssen an eine Surroundausgabe?
 
Das Stichwort heißt hier HDMI ARC. Die großen TV-Geräte haben in der Regel einen oder zwei Ports, die man so mit einem AV-Receiver verbinden kann. Beide Geräte müssen das unterstützen, dann kann man den Ton vom TV zur Anlage schicken. Das funktioniert so auch mit Soundbars, von denen ich kein soooo großer Fan bin. Klar besser, als die TV-Lautsprecher, aber imho einer Lösung mit AVR + Lautsprechern klanglich immer noch deutlich unterlegen.

Die Komplettsets sind übrigens alle Murks, weil unter dem Strich entweder viel zu teuer oder einfach viel zu schwach auf der Brust. Eine gute Stereowiedergabe (2.0) aus gezielt ausgesuchten einzelnen Komponenten ist immer besser, als ein mittelmäßiges 5.1 / 7.1 / 7.2 / 9.2-System aus einem einzigen Karton.

Gute Regallautsprecher findet man z.B von Magnat, Canton, Dali oder Klipsch. Letztendlich entscheiden räumliche Gegebenheiten und das Budget. Ich hab z.B. in meinem 16qm-Wohnzimmer ein 5.1-System aufgebaut, das an einem 7.1-AV-Receiver hängt und dabei vergleichsweise kleine Regallautsprecher von JBL gewählt (die gibt's aber nicht mehr, weswegen ich die auch oben nicht erwähnt hab).

Bei AV-Receivern würde ich unbedingt auf ebay-kleinanzeigen verweisen, sonst könnte das mit Weihnachten knapp werden. Da gibt es für kleines Geld bestimmt einiges zu finden, was man dann wieder in viel bessere Lautsprecher stecken kann; die Bedienungsanleitungen sind in der Regel auf den Herstellerseiten zu finden (für die Recherche der ARC-Fähigkeit, der Ohm-Kennzahlen zw. Boxen und Verstärker und den generellen Leistungsreserven). Lautsprecher würde ich dagegen neu kaufen. Ordentlich dimensioniertes Lautsprecherkabel gibt es in jedem Baumarkt günstig von der Rolle, kein Grund, sich da über den Tisch ziehen zu lassen.
 
Hallo! Vielleicht weiß hier jemand Rat.
Braucht man auf alle Fälle einen Receiver zu der Surroundanlage? Meine Eltern schauen überwiegend Fernsehen, Netflix und Amazon Prime laufen bei denen über die fernsehintegrierten Apps. Deren Fernseher bietet wohl nur HDMI Anschlüsse (neben USB). Wie kommt man mit diesen Anschlüssen an eine Surroundausgabe?

Nein, Du benötigst keinen extra Receiver. Empfehlen kann ich Dir eine Soundbar. Da sind meistens alle Anschlüsse dabei, Audio-Cinch. optisch usw, die man benötigt. Ich selber habe mir damals die Bosé Solo 5 geholt. Einfach den optischen Digital-Ausgang vom Smart-TV mit der Soundbar verbinden fertig. Es gibt auch eine gute von Canton: Digital Movie 5. Vielleicht kommst Du günstig an eine heran.

EDIT: Wenn es anspruchsvoller sein soll, gibt es natürlich auch 5.1.-Anlagen, die Du ähnlich verkabeln kannst. Aber vielleicht geben sich Deine Eltern auch mit einer Soundbar zufrieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Platz ein Problem ist oder man schlankes Innenraumdesign will, nimmt man ne Soundbar. Erhebliche Nachteile sind die eingeschränkten Konfigurationsmöglichkeiten. Ganz besonders bei komplizierter Möblierung hört sich ne Soundbar sehr wahrscheinlich nicht gut an.

Bei nem AV-Receiver hat man dagegen die Möglichkeit, jedem einzelnen Lautsprecher im Setup Delay und Grundlautstärke zuzuweisen und mit Messmikrofon eine automatische Raumausmessung durchzuführen. Dagegen hat keine Soundbar eine Chance.

EDIT:

Hier mal ne Beispiel-Konfiguration:
1x
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/sony-str-dh800-7-1-av-receiver/1931548120-172-3469

3x
https://www.magnat.de/de/hifi-lautsprecher/monitor-supreme/monitor-supreme-ii/monitor-supreme-202

2x
https://www.obi.de/kabel-fuer-audio...kabel-2-x-1-5-mm-10-m-transparent/p/2671246#/

---------------------------------
Summe: € 553,-

Keine 600 Euronen für ein 6.0 System. Für 40 Euro mehr gibt's dann auch schon einen deutlich aktuelleren AVR:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...nd-receiver-avr-dolby-dts/1958605310-172-7995
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe auf Youtube mir ein Video angesehen in dem jemand seine DVD Sammlung ripped und dann auf einem NAS Festplattenserver mit mehreren Terrabyte im eigenem Haus packt, damit er seine Sammlung überall im Haus streamen kann.

Wie legal ist das derzeit überhaupt in Deutschland? Weil es hätte schon irgendwie seinen Reiz, speziell wenn man bald 1000 DVDs und BRs auf mehreren Stockwerken verteilt hat.
 
Wie legal ist das derzeit überhaupt in Deutschland? Weil es hätte schon irgendwie seinen Reiz, speziell wenn man bald 1000 DVDs und BRs auf mehreren Stockwerken verteilt hat.

Genau wird Dir das wohl nur ein Anwalt sagen können. Aber die gekauften Filme auf einer Festplatte zu ziehen, ohne sie weiterzugeben, ausschließlich für den privaten Gebrauch, müsste zulässig sein.
 
Ich habe auf Youtube mir ein Video angesehen in dem jemand seine DVD Sammlung ripped und dann auf einem NAS Festplattenserver mit mehreren Terrabyte im eigenem Haus packt, damit er seine Sammlung überall im Haus streamen kann.

Wie legal ist das derzeit überhaupt in Deutschland? Weil es hätte schon irgendwie seinen Reiz, speziell wenn man bald 1000 DVDs und BRs auf mehreren Stockwerken verteilt hat.

Für das Thema ist @Krennic96 der perfekte Ansprechpartner. Du kannst dazu sicher was sagen ;)
 
Meine Eltern machen es auch so. (Gut in der Schweiz ist man da eh liberal) Aber da es nur für den Privaten gebrauch ist sollte es kein Problem sein.
Die haben sich die Garage umgebaut und mit Kinosesseln und Projektor ausgestattet. Die schaffen nun auch ein gutes 4k, Wenn ich mal mehr Platz habe muss ich mir auch sowas zulegen. Obwohl mein tv hat nun auch ne Diagonale von 2 Metern. Eigendlich reicht es auch so haha
 
Ich hab mich damit was länger beschäftigt und damals auch einen befreundeten Anwalt gefragt. Letztlich ist die private Kopie (so lange man sie halt nicht weitergibt) legal, nicht aber das "umgehen eines wirksamen Kopierschutzes". Wie wirksam ein Kopierschutz ist, denn man mit kostenloser Software umgehen kann, ist dann letztlich die Frage...

Wenn es da btw noch spezifische Fragen zu Formaten etc gibt, helf ich gern :)
 
Sony stellt den DVD und BluRay betrieb ein und lizensiert zukünft nur noch über Plaion Pictures.


Das bedeutet wohl das viele ältere Sony Filme bald out of print sein werden.
 
Vieles ist jetzt schon OOP und zwar schon länger. Die großen Sony-Titel werden aber mit Sicherheit weiterhin erscheinen, nur eben nicht mehr bei Sony.
 
Als ich die Nachricht las ist mir halt auch irgendwie erst richtig bewusst geworden wie rückläufig das DVD und BluRay geschäft inzwischen ist, nätürlich ließt man die Zahlen, sieht wie sich die Verkaufsfächen in Saturn und Mediamarkt verändert haben und das man inzwischen die neuesten Filme nur wenige Wochen nach Kinostart streamen kann.
Aber wenn einer der fünf größten aus dem Geschäft austeigt, dann sagt dass doch einiges.

Irgendwie schade, da ich doch einige Filme noch auf meiner Watchlist habe, die eben so alt sind das sie nicht gestreamt werden, und auch nicht im Fernsehen laufen.
 
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