Kostenlose Bücher im elektronischen Format

Horatio d'Val

Ritter der Kokosnuss
Vorab ? dieser Thread ist leider nur für Leute hilfreich, die Englisch in ausreichendem Maße sprechen bzw. lesen können! Sorry!

Vor einigen Monaten kaufte ich mir den ersten Band von John Ringos ?Invasion?-Zyklus, einem Roman aus dem Bereich Military-Sience-Fiction. Alle bisher drei erschienenen Bücher fand ich großartig. Über die Homepage des Autor johnringo.com kam ich auf die Seite des US-Verlages Bean.com, welcher sich auf Sience-Fiction- und Fantasy-Bücher spezialisiert hat. Neben besagten John Ringo haben auch Autoren wie Aaron Allston (Star Wars) und David Weber (Honor Harrington) dort Werke veröffentlicht.

Neben der Herausgabe der klassischen Papierbücher bietet Bean nun auch einen zusätzliche, Service unter dem Titel Bean Free Library an. Hier können von zahlreichen Autoren einzelne, mehrere oder alle Geschichten und Romane kostenlos und frei heruntergeladen uns gelesen werden. Formate sind HTML (mit Frames), MSReader, Palm, Rocket und RTF (RichText).

Warum bietet Bean.com diesen Service an? Dazu der Kommentar von Eric Flint:

Introducing the Baen Free Library

Ich selber finde die Idee großartig und habe die Möglichkeit bereits vereinzelt genutzt, auch wenn ich klassische Taschenbücher mehr als bevorzuge. Man kann die Free Library hervorragende als erweiterte Leseprobe nutzen ? wie ich es nutzen werde, denn ich werde (würde) mir auf jeden Fall die Taschenbücher holen, sollte mich ein Roman interessieren.

Als Beispiel habe ich auf meinen Webspace den ersten Band von John Ringo?s ?Invasion? in der englischen Originalfassung zur Verfügung gestellt. Dann müsst ihr die gezippte HTML-Version nicht extra herunterladen. ;) (Anm.: Irgendwie muß hierbei die Formatierung beim Hochladen meinerseits nicht geklappt haben - das Buch startet bei Kapitel 4. Klickt bitte "P" für "Prolog" an!).

Wie findet ihr die Seite ? sollte dieses Model Schule machen? Immerhin hat Eric Flint ja mitgeteilt, dass die Verkaufszahlen der Bücher sogar noch angestiegen sind?





Abschließend nocheinmal kurz zu John Ringos "Invasion":
Es sind wirklich sehr gute zu lesende Bücher, sicherlich Mainstream und keine tiefgreifene Bellestrik, und ich empfehle sie dem Sience-Fiction interessierten Leser auf jeden Fall.

Die Story - in der Gegenwart nimmt eine Gruppe Außerirdischer Völker ("Galakter") Kontakt zu den Menschen auf. Alle sind in Gefahr, den scheinbar unbekannte Invasoren, die Posleen, nehmen unaufhaltsam Planeten für Planeten ein - was einem Todesurteil gleich kommt, denn Gefangene dienen grundsätzliches als Verpflegung. Dummerweise sind die Galakter nicht in der Lage, Gewalt gegen andere Lebenwesen anzuwenden und so sind die Menschen die letzte Hoffnung. Dummerweise befindet sich die Erde auch noch im Invasionskorridor der Posleen und wird in wenigen Jahren angegriffen werden.

Die Posleen selber sind Zentauren ähnlich (mit krokodilsähnlichen Köpfen) und nicht gerade die Hellsten, auch wenn sie technisch extrem weit fortgeschritten sind (warum, wird wohl im letzten Band des Zyklus bzw. in den Folgebänden aufgeklärt). Auch was Militärtaktik angeht, sind sie extrem unterentickelt. Sie haben Probleme beim Überqueren von Flüßen und in bergigem Gelände. Ballistische Artillerie ist ihnen fremd und während sie Lenkflugkörper und Flugzeuge ohne Probleme abschießen können, sind sie gegenüber Granatenhilflos.
Moderne terranische Panzer (z.B. den Leo II) knacken sie selbst mit vielen ihrer Handwaffen wie eine Konservendose! Ihr größter Vorteil ist aber schlichtweg ihre Masse - alleine ihre erste von mehrerern Angriffswellen wird vermutlich 250 Millionen(!) Krieger ausmachen - Zivilisten gibt es in ihren Reihen nicht......

Auch die Galakter sind nicht wirklich eine Hilfe - ihre Föderation ist eigentlich mehr ein kapitalistisches Finanzimperium und so müßen die Menschen Technologie und Ausrüstung kaufen. Dies führt zu politischen Grabenkämpfen und falschen Prioritäten unter den Menschen. Von gekränkten Eitelkeiten über falsche Vorstellungen bis hin zur unglaublichen Arroganz.....

Hauptperson der Romane ist Michael O'Neil, Ex-Soldat und WebDesigner. Er ist ein äußerst kleiner und unglaublich häßlicher Mann ("....While Mike had fine hair, he played neither golf nor tennis, was ugly as a troll and short as an elf...."), der im Rahmen der Mobilisierung frühzeitig wieder eingezogen wird und eher unfreiwillig zum Helden einer Spezialeinheit wird.

Der erste Band ist eine Einführung in Ringo's "Universum", sowohl was die Charktere, als auch die Story und vor allem die Posleen angeht. Ein menschliches Expeditionskorps macht sich auf, um sich auf einem Planeten den Posleen das erste mal in einer großen Schlacht zu stellen, um Erfahrung zu sammeln.
Es endet in einer Katastrophe.....
 
E-Books sind schon schön und Recht. Ich finde es auch toll, dass es ein Verlag gibt, der die Kostenlos zur verfügung stellt. Nur bin ich ehrlichgesagt nicht ein Fan von solchen. Ich könnte niemals ein Buch auf dem Bildschirm lesen, da ich mich dort nicht konzentrieren kann. Auch das herunterladen und dann Ausdrucken wäre für mich nicht Ideal, da kann ich doch das Buch gleich kaufen oder? Vielleicht wird es in Zukunft noch mehr Verlage geben, die diesen Dienst anbieten, ich werde diesen aber nicht nutzen. Wenn ich ein Buch lese möchte ich es in der Hand halten, es riechen. Ich möchte darin Blättern können und es überall dort lesen, wo ich gerade will. Gut mit einem Laptop geht das aber das ist meistens auch umständlich.
 
Ist ja interessant. Ich würde mir auch die gedruckte Ausgabe kaufen, interessierte mich so ein Buch, das man im Internet lesen kann.

Allerdings sind e-books zweifellos nützlich. Es gibt doch kleine e-book-Reader, mit denen man auch bequem im Bett lesen kann (kommt für mich aufs gleiche raus, wie wenn man ein normales Buch liest). Zudem sind e-books billiger und man muss nicht so lange warten, bis sie versandt werden :). Und es werden keine Wälder gebraucht, um sie zu drucken ;). Eigentlich nur Vorteile also; irgendwann wird es nur noch e-books geben.
Sage zumindest ich :p.
 
ebooks sind nicht uebel, besonders, wenn man so an exemplare kommt, die es nicht mehr im handel gibt
allerdings koennen die fuer mich niemals ein buch aus papier ersetzen
es fehlt einfach das fuehlen des papier, die geraeusche beim umblaettern und der geruch
es sind nur kleine dinge, aber die machen buecher lesen so autentisch
und ja, ich habe beides ausprobiert, papierbuecher und ebooks :p
ueberzeugen konnten ebooks mich nicht, es ist nicht mal das selbe, wenn man sie ausdruckt und bindet
 
@hora *g* das fiel mir auch irgendwie ein *g*
ansonsten danke für den tip. werd mir die seite gleich mal merken.

aber der typ hat recht. meistens will man das buch doch in der hand haben, wenn es einem wirklich gefällt.

auch ich hab eigentlich lieber ein buch in der hand, als das ich am pc lese. eine schöne sache bei der html-version ist, dass man sie mit dem opera auf den ganzen bildschirm vergrößern kann... das macht das lesen noch angenehmer.

und geben wir es zu. wir sind halt doch nostalgiker, die noch ihren Schallplatten/CDs und Büchern hinterhertrauern... irgendwann gibts das alles nur noch digital.. direkt ins hirn eingespeist *g*
 
Opi's Wahn schrieb:
aber der typ hat recht. meistens will man das buch doch in der hand haben, wenn es einem wirklich gefällt.
Das ist ja auch das Kalkül der Verantwortlichen und es ist voll aufgegangen :

Eric Flint schrieb:
The minute he made the proposal, I realized he was right. After all, Dave Weber's On Basilisk Station has been available for free as a "loss leader" for Baen's for-pay experiment "Webscriptions" for months now. And ? hey, whaddaya know? ? over that time it's become Baen's most popular backlist title in paper!

Eric Flint schrieb:
Sure enough, within a day, I received at least half a dozen messages (some posted in public forums, others by private email) from people who told me that, based on hearing about the episode and checking out Mother of Demons, they either had or intended to buy the book. In one or two cases, this was a "gesture of solidarity. "But in most instances, it was because people preferred to read something they liked in a print version and weren't worried about the small cost ? once they saw, through sampling it online, that it was a novel they enjoyed. (Mother of Demons is a $5.99 paperback, available in most bookstores. Yes, that a plug. )
Ich persönlich bevorzuge auch die Print-Versionen - wie man unschwer in meinem Zimmer erkennen kann :D - und glaube auch nicht, daß sie in absehbarer Zeit durch eBooks ersetzt werden. Eher denke ich, daß eBooks klassiche Bücher ergänzen werden. Beispielsweise bei der Suche nach bestimmten Text-Abschnitten, als Leseproben, für Katalogisierungen etc.. Man betrachte auch mal, wo Bücher gelesen werden. Am Strand, in der Bahn, auf der Couch. Sie sind - meiner Meinung nach - einfach zu handhaben und vermitteln ein besonderes Gefühl. Ein Reader ist, wie jedes elektronische Gerät recht anfällig für Störungen (Strand --> Sand). Ein Buch hingegen wird vielleich mal naß, aber wenn es dann wieder trocken ist, ist es immer noch lesbar, schütte aber mal dein Bier oder Kaffee über den Reader..... :D

EDIT
irgendwann gibts das alles nur noch digital.. direkt ins hirn eingespeist *g*
Das bezweifle ich auch. Es ist ein Erfindung von Technik-Freaks und SciFi-Autoren, die zwar durchaus realistisch, aber dich denke mal, daß die meisten Menschen etwas gegen solche Implantate in ihren Köpfen haben werden. Zusätzlich sind diese auch stör- und vor allem manipulationsanfällig.
 
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