Lothal

[Lothal / Vor der Expedition / Im Basiszelt] mit Zoey, Craton, Ribanna, Sane, Sarah und Kestrel; Ani im Schiff


Erstaunt sah er Zoey an, als sie meinte sie habe einem Sith ein Lichtschwert abgenommen. Sie musste es einem Sith abgenommen haben, denn Lichtschwerter lagen nicht einfach so rum. Sie hatte extrem Glück gehabt, dass sie bei dieser Aktion nicht umgekommen war. Es war allgemein erstaunlich, dass sie ein Lichtschwert besaß. Wie unachtsam war dieser Sith gewesen? Das Lichtschwert war immerhin genauso ein Herzstück für die Sith, wie es auch für die Jedi war… Da ließ man sein Lichtschwert nicht unbeabsichtigt.

Er machte gerade den Mund auf, um Zoey zu fragen, wie sie diese tat bewerkstelligt hatte, da loderten die Flammen des Feuers plötzlich stark auf. Hitze rollte über sie hinweg und die Gruppe wurde mächtig geblendet. Sekunden später waren die hohen Flammen wieder weg. Schwarze Punkte in Form der zackigen Flammen sah der Nautolaner anschließend überall wo er hinsah. Bevor er wusste, wer genau dafür verantwortlich war, stand Ribanna auf.
Kurz darauf verschwand die junge Frau und zog eine sehr traurige Wolke mit sich. Sie wollte Mal nach seinem Padawan schauen. Was war nur los mit ihr? Sie schien irgendwie enttäuscht oder entmutigt. Er sah Kestrel an. Ribanna brauchte nun jemanden und am besten war es ihre Meisterin!

Es folgte eine kurze betroffene Stille, dann versuchte Sane etwas die überkochende Zoey zu beruhigen. Der Nautolaner war froh, dass man sich vor dieser Mission so viele Gedanken machte und nicht einfach so herein stolperte. Ein zweites Thearterra brauchte hier wirklich keiner! Er nickte dem ehemaligen Sanitäter bei seinen Worten zustimmend zu. Im allerschlimmsten Fall trafen sie auch wirklich noch auf Sith, die Zoey und ihren Begleiter wieder einfangen wollten!


Ihm gefiel der Gedanke nicht den Jedi Tempel zu zerstören, selbst wenn sie nur ein Loch in die Wand schnitten… Der Tempel wurde vielleicht irgendwann in der Zukunft wieder verwendet, da musste es nicht sein, dass ein riesen Loch in der Wand war… Ob er der einzige war, der den Tempel nicht voreilig und mutwillig beschädigen wollte? Kein anderer hatte bei der Idee ein Loch in den Tempel zu sprengen/schneiden irgendwelche Einwände gehabt... Mit diesem Gedanken sah er dem Gleiter nach, in dem Craton und Zoey saßen. Irgendetwas war ungewöhnlich an den beiden… War es der Mirialaner? Oder war es etwas anderes?


Als Sane zu der Besprechung gekommen war, hatte er gemeint, dass er ihn verstehe, was Anakin anging und hatte ihm damit auf die Schulter geschlagen. Er hatte gesehen, wie aufrichtig er diese Worte gesagt hatte.

Der Doktor war verwundert, dass es in letzter Zeit so viele nach Coruscant zog. Für die Jedi war es jedoch klar, dass der Tempel dort wieder mit Leben gefüllt werden musste. Seit Jahrhunderten war der Orden auf Coruscant präsent, daher zog es Jedi Anwärter seit Coruscant wieder in republikanischer Hand war auch eher auf den berühmten Stadtplaneten statt nach Lianna. Selbst in Anbetracht des gefährlichen Virus.

Etwas erleichtert war der Nautolaner schon, dass die Symptome nicht für den Coruscant Virus sprachen. Er hatte sich wahrscheinlich einfach bei irgendwem angesteckt und dann unbemerkt mitgeschleppt. Das wurmte den jungen Ritter am meisten, aber da gab es nichts was er hätte verhindern können. Seine Sinne in der Machtheilung waren dahingehend nicht ausgebildet genug, dass er eine sich anbahnende Erkältung bemerkt hätte… Außerdem hatte es auch Kestrel nicht realisiert...

Sane holte ihn aus seinen Gedanken und fragte ihn nach dem Verhältnis das ein Meister mit seinem Schüler hatte. Diese Frage überraschte den Nautolaner ein wenig.


Nun…

, begann Q'Tahem, um seine Gedanken kurz zu sammeln. Er hatte über sein Verhalten mit seinem Padawan nie wirklich nachgedacht.

Ich denke, das Verhältnis zwischen Meister und Schüler ist nicht bei jedem Gespann gleich… Das kannst du dir bestimmt auch denken…

, meinte er. Es soll sogar schon Vorfälle gegeben haben, da sind Meister und Padawan überhaupt nicht miteinander klar gekommen und haben sich wieder voneinander getrennt. Er hoffe, dass ihm das nicht passieren würde. Bisher hatte der Nautolaner aber nicht das Gefühl.

Ich habe mich was die Ausbildung angeht, an meine eigene gehalten. Kestrel war da auch sehr einfühlsam und rücksichtsvoll. Wir Jedi sind ja generell sehr auf Harmonie bedacht, anders als es sicherlich bei der Armee ist. Was auch wirklich wichtig ist! Viel Härte während der Ausbildung treibt den eigenen Padawan am Ende nur auf den Weg der dunklen Seite. Das wäre der Alptraum eines jeden Meisters… Der eigene Padawan auf der dunklen Seite… In den Reihen der Sith.

Er schüttelte betroffen den Kopf.

Dadurch kommt direkt eine viel stärkere Beziehung zwischen Meister und Schüler zustande. Es gibt viele Padawan, die durch die Macht spüren, wenn der Meister in Gefahr ist. Der Gefühlszustand seines Schülers ist viel stärker im Mittelpunkt… Das ist, denke ich, der größte Unterschied zwischen dem Meister-Schüler und Ausbilder-Rekrut Verhältnis…

Der junge Ritter hoffte, dass es einigermaßen verständlich für einen Nicht-Jedi war.


Gegen Abend saß Q'Tahem im Aufenthaltsraum des Schiffes und sah sich die Pläne an. Im obersten Bereich des Tempels konnte er einen relativ kleinen Raum erkennen, der aber den Beschreibungen in Basic dazu recht interessant werden könnte. Darin hatten die Tempel-Bewohner wohl Geräte zum Betrachten der Himmelskörper aufbewahrt. Sternenkarten, Fernrohre und weitere interessante Studien über die nahegelegenen Planeten waren darin bestimmt aufbewahrt. Eventuell sogar Berechnungen für Hyperraumsprünge? Da der Tempel noch nicht so unglaublich alt war, waren diese Informationen für sie alle von unschätzbarem Wert!

Er musste sich schwer zusammenreißen bis zum nächsten Tag zu warten.


[Lothal / ,Expedition’] mit Ribanna, Sane, Sarah, Kestrel und Ani
 
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Ihr Reaktion auf seine weitern Erklärungen hatte er nicht vorausgesehen, gut er war ja auch noch ein Schüler, zwar mit Erfahrungen in anderen Bereichen aber immer noch nur ein Schüler. Eine Woge an Gefühlen schlug ihm entgegen, zu mächtig als das er einzelne hätte herausfiltern hätte können und ihre Augen verfärbten sich für kurze Zeit, doch er redete unbeirrt weiter. Ah er ging ihr auf die Nerven, interessanter Aspekt, den er im Hinterkopf behalten sollte. Und nun sollte er endlich zu Q'Tahem kommen. Und das tat er dann auch, er ließ sich nicht nur zu ihm aus, auch zu einigen anderen ihrer Expedition, was ihm ein Lob zu seiner Beobachtungsgabe eintrug. War da ein gewisser Widerwille zu verspüren gewesen? Sie wollte ihn nicht loben, das sagte ihm seine Menschenkenntnis, nicht die Macht, dazu war er in diesen Dingen viel zu ungeschult. Zu Sahra hatten sie sich ja bereits auf der Fahrt zum Hotel ausgesprochen und dann wies ihn seine Meisterin darauf hin das sie Beobachtet wurden. Auf sein Verlangen hin händigte sie ihm ihren dunklen Umhang aus und beobachtete die junge Frau weiter während er sich anschickte ihr aufzulauern.



Kaum das er in der Lobby angekommen war, in der zu dieser Nachtschlafenden Zeit nur der Nachtportier und ein Reinigungsdroide anwesend waren, hörte er das klacken von Absätzen auf dem Harten Boden der Flure. Zwar drangen auch noch Stimmen aus der Hotelbar zu ihm herüber, doch konnte er aus einem der Gänge die junge Frau die ihn und seine Herrin beobachtet hatten kommen sehen. Der Mirialaner hoffte das sie nicht auf den Nachtportier zuhalten würde oder schon eine Nachricht mit ihrem Com abgeschickt hatte. Er behielt sie über eine spiegelnde Oberfläche im Auge und sie tat ihm den Gefallen schnurstracks an dem Tresen vorbei der Eingangsdrehtür zu zustreben. Unauffällig folgte er ihr, verbarg sich im Schatten wenn sie sich umdrehte und holte doch unaufhaltsam auf.

Firfek was tat er hier? Er kannte das Terrain nicht, er hatte keine Infos über sein Opfer oder über diesen Planeten. Gab es hier korrupte Copper? Waren die Wesen hier potentiell gesetzestreu? Wie sollte er die Leiche verschwinden lassen? Auf dem Schmugglermond wäre es um ein vielfaches einfacher gewesen, mit den richtigen Kontakten konnte man an einen Disruptor gelangen und auf voller Stärke würde sich das Problem im wahrsten Sinne des Wortes in Luft auflösen. Oder man folgte ihr in eine Dunkle Gasse, man musste zwar damit rechnen das sie sich auf dem Schmugglermond Schutz besorgt hatte, wahrscheinlich unter Einsatz ihres Körpers aber dennoch. Dann wäre ein Stoß mit einem Dolch erfolgt, gezielt zwischen die Vierte und Fünfte Rippe auf der linken Seite des Körpers, dann eine kleine Drehung der klinge, das schmatzende Geräusch wenn Luft in den Brustkorb eindrang und dann das Blubbern wenn das Herz das Blut in die Lungen pumpte. Während sie noch an ihrem eigenen Blut erstickte währe man schon zwei Ecken weiter. Oder einfach ein Schuss mit einem Blaster in den Rücken und die Leiche in einen der Müllvernichter geworfen. Die Möglichkeiten waren mannigfaltig. Doch hier? Wie sollte er hier eine Leiche verschwinden lassen? Gab es hier Schweine? Oder Krebsfarmen? Diese Fraßen Körper in kürzester Zeit auf. Oder Chemikalien? Doch woher sollte er sie hier nehmen? Raumschifftreibstoff, die meisten Sorten zersetzten organischen Material, doch es musste nach einem Unfall aussehen. Am Besten verfrachtete er die jungen Frau in den Ablauf des Notablasses und betätigen ihn. Ja, das könnte klappen, also musste er sie zum Raumhafen schaffen. Ohne großes aufsehen und am besten unbemerkt. Sein Vor- und Nachteil war das auf den Straßen nicht viel Betrieb herrschte. Nun näherte er sich der kleinen, legte ihr den linken Arm samt Umhang über die Schulter und presste ihr mit der Rechten den Blasterlauf an die Rippen. Sie erschrak und zuckte, doch ihr Schrei erstickte als er mit rauer stimme zu ihr raunte:


"Ein Mucks und mein Blaster verdampft deinen halben Oberkörper. Verstanden?"

Sie nickte und er fuhr fort:

"Hat man dir nicht beigebracht das es unhöflich ist andere zu beobachten? Meine Herrin hat das ganz und gar nicht gefallen und jetzt Marsch."

Er zog sie mit sich mit, für einen flüchtigen Beobachter mussten sie wie ein Liebespärchen wirken, das sich als Schutz vor der Kälte einen Umhang teilte.

Nicht lange darauf kam der Raumhafen in Sicht und Craton tat sein bestes die Überwachungskameras zu umgehen und in die Hangar bereich zu gelangen.

Dort musste er leider Feststellen, das der Raumschifftreibstoff den verwenden wollte in einem extra gesicherten Bereich verwahrt wurde. So würde er seine Begleiterin nicht bewusstlos schlagen können und unter den Notablass legen. Firfek! Was nun? Der Mirialaner begann sich genauer umzusehnen, wobei er aufpassen musste das sich die dunkelhaarige nicht los riss. Er drückte ihr die Mündung seine Blasters noch etwas fester gegen die Rippen, während er die Umgebung auf sie wirken ließ. Trotz der späten Stunden eilten Wesen aus gefühlt der Gesamten bekannten Galaxie durch die Gänge des Raumhafens, einige trugen Gepäck mit sich andere schoben lasten Gleiter vor sich her. Einige schwatzten, andre tippten auf Datapads herum, fast jede Ecke hatte eine Fischaugen Kamera und in sensiblen Bereichen, wie auch dem Treibstoffdepot, waren Sicherheitskräfte postiert. Also blieben nur die Lande buchten, am besten ein Schiff das gerade Ladung aufnahm und bald abfliegen würde. Seine Begleiterin begann sich in seinem Arm zu winden und ihr Kopf flog hin und her. Erneut raunte er in ihr Ohr:


"Ganz ruhig chik du willst doch nicht das ein Unglück passiert? Wiest du ich bin nett, ich lasse dich eines der Raumschiffe betreten das dich von hier wegbringt. Was hältst du davon? Wo möchtest du denn gerne hin reisen?"

Grinsend wandte er ihr sein Gesicht zu und er konnte mit ansehen, wie sich die absolute Panik in ihren Augen ein wenig abmilderte. Fast gehaucht brachte sie hervor:

"Co.. Coruscant."

Craton lächelte sie nun an.

"Natürlich möchtest du dahin. Schauen wir mal welcher Frachter dorthin fliegt..."

Flugpläne lagen meist beim Dock-meister aus und so schlenderte der Mirialaner mit seiner Begleitung im Arm dort hin. An einer Tafel war zu lesen das ein Raumer als Endziel sogar Coruscant angegeben hatte und noch heute Nacht abflog. Wie passend, das Glück war ihm doch holt. Die 'Bkaua Chenlaee' war gerade dabei Ladung aufzunehmen und lag in Hangar-bucht 2- Esk, nun musste er nur noch den Leichnam seiner Begleiterin unbemerkt an Bord schaffen...

Eine Transportkiste würde dabei sehr Hilfreich sein, nur wie sie umbringen? Mit dem Messer würde es zu viel Blut geben, mit dem Blaster wäre es wahrscheinlich zu Laut und auch der Geruch könnte auffallen. Erdrosseln? Nein, ein Genickbruch, ausgeführt wie in den Action-Holos, so wie es Spione und Elite-Soldaten taten. Selbst wenn sie nie gefunden werden würde, was unwahrscheinlich war und auch wenn nichts auf ihn zurück fallen würde, ihm gefiel der Gedanke, das irgend ein Ermittler von ehemaligen Soldaten oder Spionen ausgehen könnte. Ein Raubtier haftes Grinsen lief ihm über das Gesicht als sie bei der Hangar-bucht 2-Esk ankamen. Keine Sicherheitskräfte und keine Kameras in der Nähe, perfekt. Die Hangar-bucht war bis auf den aus Corellianischer Herstellung stammenden YU-410 Frachter und bereits bereitstehenden Transportkisten leer. Auch das kam ihm gelegen, er führte die dunkelhaarige, nachdem er sich noch einem umgeblickt hatte zu den Kisten. Öffnete die Verschlüsse an einer und meinte:


"Du wirst leider als blinder Passagier reisen müssen. Aber keine Bange, bis nach die Reise ist nicht weit."

Craton öffnete den Deckel und war erstaunt Raumschiffersatzteile zu erblicken. Aber so war genug Platz zwischen den Futteralen für den Spitzel, er warf den Umhang von den Schultern, sie sah sich verwirrt um, dann erfolgte ein schneller Schlag mit dem Blasterkolben gegen ihre Schläfe. Sie sackte in seine Arme und der Mirialaner wuchtete ihren Körper in die Kiste, legte die Hände um ihren Kopf und mit einer ruckartigen Bewegung nach Rechts sorgte er dafür das sie nie wieder aufwachen würde. Dann verschob er noch einige der Ersatzteile und schloss die Transportkiste wieder. Er verstaute den Blaster und Atmete erleichtert durch, rollte den Umhang im gehen zusammen und warf ihn sich Quer über Brust und Rücken. Den Kopf unten behaltend, grüßte er einige Arbeiter an denen er vorbeikam gerade als er Hangar-bucht 2-Esk verlassen hatte und war nach wenige Minuten vom Tatort verschwunden.

Er schlenderte durch die Straßen und begab sich in eine Cantina zwischen dem Hotel und dem Raumhafen. Der Geruch nach schweiß, Parfum und Tabak schlug ihm entgegen als er sich an der Bar auf einem der Hocker niederließ. Er bestellte einen Abrax Cognac, genoss das würzige Aroma und wartete ab.

Es wurde spät oder besser gesagt sehr früh bevor er dem Barkeeper einige Credits reichte, mehr als seien Getränke gekostet hatte und meinte:


"Wo war ich den ganzen Abend?"

Der Barkeeper starrte auf die Credits in seiner Hand und dann wieder in das Gesicht des Sith-Schüler, bevor er aus rauer Kehle antwortete:

"Hier, den Ganzen Abend. Hast ne Flasche Abrax getrunken."

Lächelnd prostet Craton dem Mann zu und leerte sein Glas, bevor er sich wieder auf in Richtung des Hotels aufmachte. Morgen würde die vielen Gläser bereuen, doch man wusste nie wozu man ein Alibi brauchen konnte.


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Lothal, First Placa Hotel, im Hotelzimmer: Zoey, Craton auf dem Weg zu einer zu neugierigen weiblichen Person


Zoey spähte weiter, halb hinter der Übergardine verborgen, zum Fenster gegenüber hinüber. Wer war sie? Warum glotzte sie so? War sie vom selben “Verein” wie Sarah? Oder war sie nur zu neugierig? Neugier war der Katze Tod! Und das im wahrsten Sinne des Wortes! Mist, jetzt verschwand sie! Hoffentlich würde ihr Mann fürs Grobe, ihr Schüler, sie antreffen!? Er würde es doch meistern? Und sich dabei nicht ungeschickt oder gar unklug anstellen? Craton kam ihr vor, wie jemand, der etwas davon verstand, solche Dinge diskret zu lösen. Hoffentlich wurde sie nicht enttäuscht?! Es war gut, sich nicht selbst um solche brisanten und zugleich äußerst delikaten Angelegenheiten kümmern zu müssen. Am Ende war die junge Dame absolut unschuldig!? So, wie die Studentin! Zoey fröstelte und ein Zittern durchfuhr sie. Am schlimmsten war ihr Blick gewesen. Voller Schrecken, fassungslos, zwischen Hoffnung und Flehen! Zoey wischte diese schlimme Erinnerung weg. Sie würde schuldig sein, wenn sie für den republikanischen Geheimdienst arbeiten würde!? Zoey war zu dicht dran, als dass sie sich jetzt dazwischen funken lassen würde!

Sie dachte weiter pragmatisch. Sie musste sofort ins Bett! Es waren nur noch wenige Stunden bis zum Morgen. Sie schadete sich selbst und ihrer Mission, wenn sie müde und fehlerhaft sein würde. Es war so schon alles schwierig genug! Doch, sie konnte nicht einschlafen. Sie lag wach auf dem Bett. Zoey wälzte sich hin und her. Hatte sie überreagiert? War das wirklich nötig gewesen? Was, wenn sie nur eine neugierige Person war bzw. gewesen war?! Sie könnte sie dennoch in Gefahr bringen! Ob Craton es schon getan hatte? Es war simpel so einen Auftrag zu erteilen, als ihn auszuführen, fand Zoey, auch wenn sie sich für die Geschehnisse verantwortlich fand, die vermutlich gerade stattfanden oder schon geschehen waren!? Man konnte es ruhig beim Namen nennen: Mord! Zoeys Puls raste. Was war nur aus ihr geworden? Wie war sie nur geworden?

Gegen Morgen, eine Stunde bevor der Wecker klingeln sollte, fiel Zoey in einen unruhigen Schlaf und träumte von der Studentin auf Taris, die ihr dermaßen geähnelte hatte, dass es unheimlich gewesen war. Und, die sie getötet hatte, weil ihr Meister Saphenus es so verlangt hatte.

Sie konnte es einerseits kaum glauben, dass sie schon aufstehen musste, als der Wecker unnachgiebig ertönte, doch andererseits war sie auch froh. Es war eine schreckliche Nacht gewesen. Dennoch klopfte ihr Herz und ihr Blutdruck war vermutlich höher, als der Doktor erlaubte, denn gleich würde sie Craton fragen können, ob es vollbracht war.

Sie trafen sich unten im Frühstückssaal. Um die Zeit war kaum jemand vor Ort. Er sah übernächtigt aus. Im Grunde nicht groß anders als sie selbst. Sie saß bereits und rührte ihren Caf um, als er auf den Tisch zu steuerte.


“Du siehst aus, als bräuchtest du auch einen starken Caf!”,

begrüßte ihn Zoey. Sie konnte heute morgen nichts essen, obwohl das Buffet üppig war und es an nichts zu fehlen schien.

Als sie sich gegenüber saßen, fragte Zoey knapp und unverfänglich:


“Ist es Schnee von gestern?”

Forschend sah sie ihn an. Seine Antwort beruhigte sie. Sie nickte anerkennend, indem sie leicht dazu lächelte.

“Dann lass uns aufbrechen und Atemmasken besorgen! Die Jedi sind Frühaufsteher. Wir wollen sie nicht warten lassen. Schließlich wollen wir heute hinein gehen!”


Lothal, First Placa Hotel, Frühstücksraum: im Aufbruch: Zoey und Craton
 
| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Capital – Straßen | Craton Minara


Die letzten Sterne verschwanden vom Firmament als er in das Hotel zurück kehrte, seine Augen brannten, sein Gang war nicht mehr der sicherste und er fühlte sich Hundemüde. In der Lobby des Hotels blickte er im vorbeigehen auf den Chrono, noch Zwei Stunden und er müsste sich erneut fertig machen. Der Mirialaner Seufzte und schlich auf sein Zimmer, er legte den Umhang seiner Meisterin auf einen Sessel, schnallte seine Straßenflak von der Hüfte und fiel aufs Bett.

Als der Wecker ging schreckte er hoch, er blinzelte mit zu einer Grimasse verzogenen Gesicht zum Fenster und dann zum Wecker. In seinem Schädel hämmertes es, irgendetwas pelziges war in seinem Mund verreckt und er hatte noch immer den Overall von letzer Nacht an. Stöhnend wälzte er sich vom Bett herunter und pellt sich aus der Kleidung. Diese sollte er zeitnah verschwinden lassen, ging ihm durch den Kopf als er sich unter den dampfenden Strahl der Dusche stellte. Das warme Wasser lockerte seine verspannten Muskeln langsam und die Schmerzen in seinem Kopf ließen etwas nach, mit geschlossenen Augen stand er unter dem Strom an Wasser und wollte eigentlich mit ihm eine Verbindung eingehen um dann letztendlich als Amorphe masse zu enden. Doch den Luxus von viel Zeit hatte er nicht und so machte er sich mühsam fertig, stieg in frische Kleider und rollte den Overall von gestern zusammen. Er hörte die Tür des Zimmers von Zoey und so nahm er ihren Mantel und ging durch die Verbindungstür um ihn an den Schrank zu hängen. Kurz verweilte er in ihrem Zimmer, sog den Geruch ein, bevor er sich wieder in sein Zimmer begab, dort zwei Schmerztabletten aus einem Röhrchen fischte und sie einwarf. Beim verlassen des Zimmers, hängte er sich seine Jacke über die rechte Schulter und klemmte das Overall-bündel unter den verborgenen Arm.

Als er auf den Speisesaal zusteuerte, wo Lady Liviana schon saß, hatte er das Stoff-bündel in einen der Müllsäcke der Zimmermädchen entsorgt. Mit tiefen Ringen unter den Augen trat er an den Tisch seiner Herrin, die in einem Becker Kaf rührte. Er warf die Jacke über eine der freien Stühle und wollte sich setzen, als sie ihn mit den Worten, das er aussähe als würde er einen starken Kaf gebrauchen begrüßte. Er grunzte mehr als das er antwortet als er sich einen eingoß, stark, schwarz, heiß und lecker. Kaum das er saß und den Becher in der Hand hatte, fragte sie ihn ab es Schnee von gestern wäre. Es hämmerte noch immer in seinem Kopf und seine Gedanken flossen gefühlt zäh wie Teer. Er nahm einen Schluck von dem Starken, die Lebensgeister weckenden Gebräu und sagte dann:


"Es ist doch viel zu warm für Schnee... ."

Dann verzog sich sein Gesicht zu einem raub tierhaften Grinsen, als er sich weiter über den Tisch beugte und flüsterte:

"Ua woy wa nagoha ban moova mee." ["Sie macht eine Reise ohne Wiederkehr."]

Er erwartete Missbilligung bei ihr zu sehen, doch sie nickte ihm leicht zu. Was war das nun wieder? Kaum das er sich wieder zurück gelehnt hatte, als sie ihn auch schon aufforderte aufzubrechen, die Jedi seine schließlich Frühaufsteher und da man sie nicht warten lassen wollte und es heute hinein gehen sollte, wollte seine Meisterin los. Seufzend stürzte er den Kaf in sich hinein und griff sich beim Hinausgehen noch zwei Mujafrüchte und einen wenig Gebäck vom Buffet. Dann würde er wohl unterwegs frühstücken...

Zwei Stunden, Drei Läden und einige Kilometer Später, parkte der Mirialaner den Speeder nahes des Schiffs der Jedi. Die Federschale qualmte, noch oder schon wieder? Aus seiner Position konnte er es nicht sagen. Er stellte das Fahrzeug ab, warf die eingekauften Tauchmasken in seinen Rucksack und stieg nach Lady Liviana aus um ihr zum Basiscamp zu folgen.



| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Ebenen – Basiscamp | Craton Minara, Q'Tahem, Kestrel, Sane, Ribanna, Sarah Briscott Lady Zoey Liviana​
 
[Lothal / ,Expedition’] Q; Ribanna, Sane, Sarah, Kestrel und Ani


Kestrel hatte am Tisch schweigend gesessen und war die Pläne genau durchgegangen. Sie war hochkonzentriert und machte sich auch etwas Sorgen. Sie hatte nicht gedacht, dass die Mission schonwieder so kompliziert werden würde. Jetzt war auch noch der Padawan von Q’Tahem krank. Sie gab sich dafür die Vorwürfe, dass sie nicht besser vorbereitet gewesen war. Die Pläne scheinbar nicht genau genug studiert, doch hier war nirgends eine Rede von Wasser. Die Gemüter kochten hoch aus Schlafmangel und Missmut. Besonders Zoey fiel sehr negativ auf.


“Es reicht jetzt, Zoey!


Sagte Sie zwischendurch, als sie es geschafft hatte Ribanna gänzlich zu vertreiben mit ihren doch irgendwie sehr unbedachten Worten. Konnte sie ihre Padawan nicht leiden? Wäre sie eine Jedi, hätte sie jene unjedihaft bezeichnet, aber sie war ja nur eine Archäologin, welche wohl die Bücher langsam zu Kopf stiegen und sie hochnäsig machte.


Sane hat recht….wir werden morgen weiter machen und alle mal ausschlafen. Trotzdem ist Taucherausrüstung definitiv pflicht. Ob wir sie brauchen werden sie dann sehen, wenn es soweit ist. Und Pumpen halte ich auch nicht für zu undenkbar. Zumindest könnten sie uns unterstützen. Bei den Bohrungen…..nun ich weiß nicht ob wir wirklich ein Denkmal so beschädigen sollten...auch wenn es wohl vermutlich innerlich bereits beschädigt ist durch das Wasser…. .”


Äußerte sich Kestrel schließlich und legte das Datapad weg und rieb sich ihre angestrengten Augen.


“Ich weiß jedenfalls auch nicht mehr als ihr und das mit den 300 Jahren habe ich auch gelesen.”


Meinte Kestrel und erhob sich dann, um Ribanna auf das Schiff zu folgen und dachte dabei darüber nach, dass es schon sehr unwahrscheinlich war einem Sith eine Waffe zu klauen. Zoey wurde immer wunderlicher. Nicht nur wegen ihrer Art...sie war so aufbrausend und überhaupt nicht mehr wie früher. Die Gefangenschaft hatte irgendetwas in ihr zerstört. Ihre Aura war dadurch auch leicht verändert und doch war da noch etwas anderes, was sie nicht erkennen konnte…. war war auf jeden Fall merkwürdig.


“Wie geht es Anakin? Sinkt das Fieber langsam?”


Fragte Kestrel Q’Tahem und fasste Anakin dann kurz auf die warme Stirn und wandte sich dann Ribanna zu.


Alles ok? Die Reaktion von Zoey...überhaupt ihr Verhalten ist merkwürdig….findet ihr nicht auch? Sie ist nicht mehr die Selbe nach der Gefangenschaft….es muss sie sehr mitgenommen haben.”


Meinte sie fragend an Q’Tahem und Ribanna.




[Lothal / ,Expedition’] Q; Ribanna, Sane, Sarah, Kestrel und Ani
 
Lothal, Basiscamp, an Anis Krankenbett: Ribanna


Die Anderen kamen aufs Schiff, um Nachtruhe zu halten. Es wurde Zeit, wenn sie morgen ausgeruht sein wollten. Sie kamen zu ihr oder besser zu Ani. Kestrel wandte sich besorgt und leicht wütend über Zoey an Ribanna, doch ihre Überlegungen spülten gleich ein gewisses Maß an Verständnis hinzu. Zoey hatte viel durchgemacht. Sie hatte recht. Ribannas Gedanken rasten. Niemand von ihnen konnte sich auch nur im Entferntesten vorstellen, was sie dort durchgemacht hatte!? Ribanna nickte. Wie konnte sie das nur vergessen! Sie hatte nur sich selbst gesehen und war in Selbstmitleid versunken.

“Ja, ich bin deprimiert, aber ich weiß, dass sie nichts dafür kann. Vermutlich ist sie depressiv. Traumatisiert. Es gibt Leute, die richten das eher nach innen, sie aber zeigt es nach außen: eine gewisse verbale Aggressivität. So kann das nur sein. Als Dienerin meiner Göttin hatte ich es mit vielen Leuten zu tun, die sich bei mir ausweinten, teils auch über Andere. Oftmals waren diese Leute, über die wir sprachen, aber selbst hilfsbedürftig und seelisch krank. Ich werde für sie heute Nacht beten, dass die Göttin des Feuers ihr Herz wieder erwärmt und ihrer Seele Freude schickt. Es war vermutlich alles etwas viel für sie. Die Flucht liegt erst einige Stunden zurück. Noch immer schwelt in ihr die Angst, sie könnten gejagt und gefunden werden. Ich glaube, deshalb will sie so rasch wie möglich in den Berg hinein. Dort, denkt sie, fühlt sie sich sicher. Wer würde schon annehmen, dass sie dort drinnen ist!? Zoey ist, so schätze ich sie ein, nicht gerne in der Opferrolle. Sie will stark sein. Sie will sich im Grunde nichts anmerken lassen. Vermutlich schwelen aber dennoch immer noch Angst und Panik in ihr. Wie zwei böse Geister machen sie ihr das Leben schwer! Wir sollten ihr Verhalten nicht auf die Goldwaage legen! Ich werde es nicht tun!”,

sprach Ribanna tapfer aus, was sie dachte und hatte am Ende das Gefühl, dass alle das Selbe dachten. Ribanna wollte sich selber nicht so wichtig nehmen. Zoey konnte doch nichts dafür! Sie war viele Monate bei den Sith gewesen. Wer wusste schon, was man ihr angetan hatte? Womöglich veränderte das auch einen Menschen?! Ob ihre erste Meisterin Tara ein ähnliches Schicksal erlitt? Bei dem Gedanken wurde Ribanna plötzlich wieder betrübter. Sie sprach ihre Gedanken gleich laut aus.

Kestrel, vielleicht ist Tara auch nicht mehr die Alte?! Wie hast du es geschafft, die zu bleiben, die du einst warst?”,

seufzte Ribanna und die Frage stand im Raum, dass sie sich ja womöglich auch verändert haben könnte, wer wusste das schon, kannte Ribanna Kestrel ja erst seit kurzem und sie kam auf den Gedanken, dass auch Tara auf Korriban sein könnte. Sie wollte morgen Zoey fragen, ob eine Tara dort war. Das ihr das nicht gleich eingefallen war!? Zumindest wollte Ribanna Zoey alles verzeihen. Der Wille war wirklich da, doch sie spürte dennoch, dass ihr Herz eine kleine Wunde davongetragen hatte. Zoeys Worte hatten sie heute wirklich verletzt und es hatte weh getan! Sie bat daher Daja auch um Beistand, Zoey auch wirklich vergeben zu können.

Am nächsten Morgen wollte sie Zoey wirklich eine neue Chance geben. Daher wartete sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht und gut gelaunt auf Zoey und Craton. Als deren Gleiter dann dem Camp nahte, man konnte ihn schon von weitem sehen, klopfte dennoch Ribannas Herz heftig. Sie atmete tief durch. Heute würde alles anders werden, schwor sie sich selbst ein. Dennoch spürte sie die Kühle des Morgens nicht einmal mehr. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht, aber mit Angst in den Augen, begrüßte sie überlaut und überfreundlich die Beiden:


“Guten Morgen! Ein Tässchen heißen frisch gebrühten Caf?”


Lothal, Basiscamp, Im Zelt: Ribanna, des weiteren Craton, Zoey, Kestrel, Q`Tahem, Sarah und Sane, Ani krank im Schiff
 

[Lothal / ,Expedition’] Q; Ribanna, Sane, Sarah, Kestrel und Ani



Kestrel war überrascht über die weisen Worte von Ribanna. So hatte sie die junge Frau gar nicht eingeschätzt, dass sie so weit blickend war. Irgendwie hatte man ihr in ihrem Tempel viele soziale Weisheiten mitgegeben. Sie war für den Jedi-Orden wirklich sehr wertvoll. Vielleicht zeigte sie nicht nur eine Stärke für Feuer, sondern auch für Empathie, so wie Kestrel.


“Sehr weise Worte, Ribanna. Du erstaunst mich mehr und mehr. Du hast recht. Vielleicht sollten wir nachsichtiger sein und doch...muss auch Zoey an sich arbeiten. Zorn und Hass dürfen sie nicht übermannen. Es führt bei machtsensitiven zur dunklen Seite… in ihrem Fall...zu schweren Depressionen, welche sich gegen sie selbst richten können oder gegen andere...oder beides. Beides ist unbehandelt gefährlich.”


Erklärte die Jedi Meisterin und sah dann zu Sane.


“Beim Millitär hatten doch sicher viele mit Depressionen zu kämpfen. Immerhin erleben Soldaten viele unschöne Dinge und geraten selbst schnell in Gefangenschaft. Hast du da Erfahrung zur Behandlung? Kannst du Zoey da etwas helfen?”


Fragte Kestrel nach und seufzte dann, als Ribanna glaubte, dass sie trotz Sith-Gefangenschaft damals gleich geblieben war.


“Nein….leider war es nicht so. Auch ich bin nicht perfekt. Als ich gerade frisch im Orden war mit 14 Jahren...wurde ich gleich in den ersten Wochen von Sith entführt und nach Bastion gebracht. Damals waren die Sith noch nicht all zu zahlreich wie heute...nur deshalb war eine Befreiungsaktion möglich und dies auch nicht ohne Verluste. Der Kummer und das Trauma dabei und danach….führten mich nah an die dunkle Seite. Es bedurfte viel Feingefühl der Jedi mich wieder ins Licht zu führen. Und ….als ich vor wenigen Jahren auf Korriban gefangen war mit meiner Padawan...nun danach...und auch bei der Flucht kam ich der dunklen Seite wieder sehr nah. Ich denke sogar, dass die dunkle Seite es war, welche mir noch die Kraft gegeben hat überhaupt zu entkommen, denn ich war durch die wochenlange Folter krank geworden. Doch der starke dunkle Gebrauch der Macht schwächte meinen Körper so sehr, dass ich kurz darauf zusammenbrach und fast an den Folgen dieser Folter und des exzessiven Machtgebrauchs beinahe gestorben bin. Meine damalige Padawan Brianna hat mich dann letztendlich retten müssen und brachte mich nach Naboo. Sie hatte Mühe mich am Leben zu erhalten. Sie war damals schon eine begabte Heilerin gewesen. Dann kamen viele Ärzte von Naboo zu mir und einige Jedi-Heiler und nur durch den Willen der Macht...habe ich doch überlebt. Es war knapp. Doch danach waren zwar meine körperlichen Mängel geheilt, aber nicht meine Seele. Wes Janson und Sarid Horn, zwei Ratsmitglieder, mussten mich wochenlang betreuen und mich vor der dunklen Seite schützen. Richtig erholt habe ich mich erst...nach c.a. einem Jahr. So etwas geht an keinem spurlos vorbei. Jetzt ist es schon ein paar Jahre wieder her.”


Gab Kestrel zu, denn sie wollte nicht so dastehen, als wäre sie perfekt, unverletzlich und als würde sie allwissend sein. Sie war auch nur ein Lebewesen mit Gefühlen und kein Droide. Ihre Geschichte hatten nun Ani, Q’Tahem und Sane ebenfalls gehört, sowie vermutlich Sarah.


“Was Tara betrifft….ich denke es kommt darauf an, was ihr zugestoßen ist und auch ob ihr etwas zugestoßen ist. Sicherlich….wird sie es verändern , aber nicht zwingend auf Dauer.”


Meinte Kestrel, denn immerhin konnte man ihr damals auch zwei Mal helfen und sie wollte ihrer Padawan nicht die Hoffnung nehmen.


“Wir sollten jetzt schlafen gehen, damit wir nicht wieder so übermüdet und gereizt morgen sind..”


Sagte Kestrel schließlich und erhob sich und begab sich in ihre Kabine und ihr enges Stockbett. Es fiel ihr mittlerweile leicht über das Vergangene zu sprechen, doch es wühlte trotzdem auf…, dass merkte sie als sie nicht so schnell ihren Schlaf fand.


[Lothal / ,Expedition’] Q; Ribanna, Sane, Sarah, Kestrel und Ani
 
Lothal, Basiscamp, an Anis Bett: Ribanna, Kestrel, und Andere?


Ribanna wurde rot, als sie von Kestrel gelobt wurde. Warum musste sie sich jedes Mal schämen? Sie war doch erfreut darüber und nahm das Lob auch gerne an. Es beflügelte sie! Lobe waren der Motor im Leben!

“Ein Jedi sollte sich selbst, denke ich, nie zu wichtig nehmen. Und verzeihen können! Und, muss seine Gefühle im Zaum halten und rational logisch nachdenken und alles in Betracht ziehen, warum jemand so ist. Und als Priesterin habe ich da einfach schon wertvolle Erfahrungen gesammelt.”

Sane könnte tatsächlich eine wertvolle Unterstützung sein. Das lag auf der Hand.

Die Ehrlichkeit ihrer Meisterin überraschte Ribanna. Aber Jedi waren ehrlich. Schonungslos erzählte sie, wie sie sich danach gefühlt hatte. Gleich zweimal war ihr sowas Grausames passiert und dennoch hatte sie überlebt und war zurückgekommen. Das gab Hoffnung! Tara würde es auch schaffen! Hoffentlich!? Was hatte Kestrel nur erlebt! Als kleines vierzehn Jähriges Mädchen! Sie war sehr früh Padawan geworden! Da musste sie sowas schon ertragen! Sie versuchte sich Kestrel als Vierzehnjährige vorzustellen. Ribanna wurde gefühlsmäßig überrollt und blinzelte eine Träne weg.

“Wahnsinn! Gleich zwei Mal! Ich bin froh, dass du es geschafft hast!”,

Ribanna fehlten weitere Worte. Was sollte sie sagen?
Kestrel wollte nun ins Bett. Es war Zeit!


"Gute Nacht, euch allen!"

Am nächsten Morgen begrüßte sie Craton und Zoey mit einer Tasse Caf.


Lothal, Basiscamp, an Anis Bett: Ribanna, Kestrel, und Andere?
 
Lothal, Basiscamp, Im Zelt: Ribanna, des weiteren Craton, Zoey, Kestrel, Q`Tahem, Sarah und Sane, Ani krank im Schiff


Sie wurden in der großen Markthalle fündig. Zoey handelte noch ein wenig und mit genügend Tauchermasken und auch einigen Taucheranzügen und Schwimmflossen zu einem guten Preis kehrten sie zum Basiscamp zurück. Sollten sie tatsächlich längere Zeit im Wasser sein müssen, würden bestimmt Taucheranzüge von Vorteil sein. Sie hatten eine Art Haihaut. Man glitt so schneller durchs Wasser. Die Textilien waren so konzipiert, dass man nicht gleich auskühlte.

Als sie den Gleiter verließ, begrüßte Ribanna sie schon. Zoey setzte ihr charmantestes Lächeln auf, nahm die Jacke, die sie ihr zurückgeben wollte, denn heute trug sie ihre Eigene, eine teure schwarze Qutdoorjacke, und ging auf sie zu und reichte sie ihr:


“Mit bestem Dank zurück. Ich hoffe, ihr habt alle gut geschlafen und Ani geht es besser!? Und entschuldigt mein Verhalten gestern, das war nicht ich selbst! Ich stehe noch irgendwie etwas neben mir! Dennoch hätte es nicht passieren dürfen! Sorry, besonders an Ribanna und Sarah!”

Zoey sah sie beide lange nacheinander an. Ribanna bot Caf an und meinte, es wäre längst vergessen und meinte scherzhaft, ob da gestern irgendwas gewesen war!?

“Zu einem Tässchen Caf sage ich natürlich nicht nein! Wir haben übrigens einen guten Preis in der Markthalle gemacht. Hier ist die Rechnung, Kestrel! Der Verkäufer legte gute Taucheranzüge oben drauf! Craton, verteile mal bitte alles!”

Zoey hatte sich zu Herzen genommen, Craton wie einen Mitstreiter und Freund zu behandeln, statt als Schüler, die ja unter den Sith oft wie halbe Sklaven behandelt wurden. Zoey nahm ihre Tasse von Ribanna ab und nickte ihr freundlich zu. Ok, Ribanna hatte ihr verziehen und wenn doch nicht, nun, da fiel ihr doch sofort, die mit Craton gestern besprochene Alternative ein und ihr Verstand wandte sich dem dunkelsten Flecken ihrer Seele zu. Die Sithausbildung hatte eben doch Zoey verändert, auch, wenn die Sith mit dem Resultat nicht ganz glücklich schienen. So toxisch Zoeys Beziehung zu ihrem Meister auch war und sie im Grunde froh war, ihn endlich wieder los zu sein, hatte er doch einige Türchen zur Dunkelheit in ihr geöffnet und sie wiederum schätzte ihn und war ihm dankbar für die Machtausbildung.

Zoey trank einige Schlucke vom Caf. Er dampfte noch. Plötzlich, wie aus dem Nichts, fragte Ribanna Zoey, ob eine Jedigefangene namens Tara Li auf Korriban gewesen war.


“Nein, ganz sicher nicht!”,

gab Zoey postwendend zurück. Das Mädchen war sofort deprimiert. Man konnte es ihr ansehen. Ihre gute Laune war wie weggepustet.

Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie nicht nochmal einen einzigen Blick auf die Pläne geworfen hatte. Sie hatten eben Wichtigeres zu tun gehabt. Wenn die Gruppe wüsste, was!? Zoey musste improvisieren, damit das nicht so auffiel.

“Hat noch jemand was Wichtiges auf den Plänen herausgefunden? Also, wir gehen dort rein, wo die Stufe eingefahren werden muss!”

Zweieinhalb Stunden später standen sie alle genau an der Stelle, die Tauchermasken am Gürtel, Anzüge im Gepäck. Ohne Ani natürlich! Es war die erste Treppenstufe, die sich wie ein Zahn über dem Abgrund befand. Zoey kontrollierte nochmal die Wand daneben, indem sie ihren Scanner benutzte.

“Es ist immer noch Luft, ein Hohlraum, dahinter. Kein Wasser! Wir versuchen es mit der Macht eines Jedi!”,

hörte sich Zoey selber sagen. Am liebsten hätte sie ihre eigene Macht, die dunkle Macht, heraufbeschworen. Allerdings war es möglich, dass ein Jeditempel eh nur auf Jedimacht reagierte!? Und, sie musste unter allen Umständen die Tarnung aufrecht erhalten!

“Wer tritt vor und will sich daran versuchen? Kestrel oder Q`Tahem?”

Zoey grinste in freudiger Erwartung. Ihr Puls war hochgeschnellt. Sie stand unter Strom und war voll und ganz in ihrem Element. Sie freute sich jetzt schon wertvolle alte Sachen in den Händen zu tragen, die hoffentlich älter als 300 Jahre waren und gut erhalten obendrein, mit dem schönen Gedanken, dass irgendjemand vor genau dieser langen Zeit diese in den Händen gehalten hatte. Tja, waren sie nun mutig oder verrückt? Vielleicht Beides?! Noch einmal griff sie mit der Hand an den Felsen, der danach hoffentlich eine Öffnung preisgeben würde. Da durchzuckte sie es. Gewaltige Wassermassen kamen auf sie zu gerollt. Sie zog ihre Hand rasch weg. Dann war es weg. Sie hatte den Atem angehalten. Was war das, verdammt nochmal? Zoey war verwirrt und konnte es nicht eintakten. Konnte man am hellichten Tag, im Wachzustand, Alpträume haben? Oder war es eine Vision? So, wie damals auf der Benefizgala? Sie mussten also auf der Hut bleiben! Natürlich sagte Zoey zu niemanden auch nur ein Sterbenswörtchen. Der kleine Ausflug sollte nicht kurzfristig abgeblasen werden! Sie traute das den Jedi zu.

Es geschah, wie Zoey es vermutet hatte. Es öffnete sich ein Eingang. Und, es war trocken. Es gab nicht mal eine Spur eines Tröpfchens oder auch nur die kleinste Pfütze. Mit zufriedenem Gesichtsausdruck ging Zoey voran.


“Kommt!”

Und, wenn sich alle gut erinnerten, tat sie das nicht erst seit heute. Sie war kühn und auch leicht übermütig, nicht erst seit sie von den Sith kam.

Es ging hinab. Stufen aus Stein führten tiefer in den Berg hinab. Es wirkte alles eher nach einem Berg, weniger nach einem Tempel oder gar nach einem Raumschiff. Bis jetzt! Ob die Pläne überhaupt tatsächlich zu diesem Berg gehörten? Sie gingen durch schmale Flure aus rohen rauen Felswänden hinab. So ging es eine ganze Weile. Zoey leuchtete mit ihrer Knickluma, die sie aktiviert hatte, alles aus. Erst hatte sie an ihr Lichtschwert gedacht, doch es sollte nicht so aussehen, als wenn sie an die Waffe gewöhnt wäre. Natürlich wäre es ratsamer gewesen, eine gleichzeitige Waffe aktiviert zu haben, wusste man ja nicht, was einem hier so auflauern könnte!? Doch Zoey ging positiv an die Sache heran. Das war ein Jeditempel, von einem Jedi als Versteck gewählt!... Nicht, dass es ein grauer Jedi gewesen war?

Ihr Forschergeist trieb sie voran. Ihre Gefühle inspirierten ihre Logik. Die Gefühle waren ihre Überlegenheit gegenüber den Jedi. Hier drin, irgendwo, gab es Artefakte, hoffentlich wertvoll genug, damit es sich lohnte, was sie so auf sich nahm!? Sie würde ihre neuen Ideale nicht verraten.

Sie kamen an einem Durchgang an. Es stand in verschnörkeltem Basic darüber:


“Tor der Verzweiflung”.

Na toll, dachte sich Zoey. Ihr Gedanke “mit einem nicht mehr ganz Jedi und noch nicht ganz Sith” traf hier wohl zu. Sie ließ es unkommentiert und ging hindurch und weiter. Was war damit gemeint? Fiese Fallen? Oder, war es einfach nur zur Abschreckung gedacht? Alles verbreiterte sich zunehmend. Sie waren in einer riesigen Tropfsteinhöhle angekommen. Es ging noch weit hinein. Es musste alles weit unter der Oberfläche liegen. Der komische kleine Berg hatte dergleichen nicht im Entferntesten angekündigt. Sie gingen noch ein Weilchen weiter. Dann stoppte sie.

“Wollen wir hier mal eine kleine Pause einlegen?”,

fragte Zoey. Da hörten sie plötzlich ein mächtiges Rauschen, dessen Lautstärke bedrohlich anschwoll und ohrenbetäubend wurde und alles erzitterte.

“Was ist das? Hört ihr das auch?”

Da sagte Ribanna:

“Es riecht nach Wasser!”

Nun, in einer Tropfsteinhöhle war es immer etwas feucht, aber mit dem Geräusch könnte sie richtig liegen! Und diese Vision, die es wohl doch war! Zoey drehte sich um. Und da kam auch schon sichtbar etwas auf sie zu! Es war mächtig, gewaltig, bedrohlich, kraftvoll und absolut tötlich! Wasser! Sie wirbelte herum, zerrte, riss Craton an seiner Jacke mit und lief los ...Sie rief, vom Rauschen übertönt,

“Lauft!”,

..und ließ den Schleier fallen und nutzte kurz die Macht und beschleunigte. Es ging hier um Leben und Tod und jeder hatte eh mit sich selbst zu tun! Sie stieß ihn und sich in eine Nische. Sie retteten sich dort auf einem Vorsprung. Postwendend legte sie wieder den Machtschleier über sich. Doch das Wasser hätte längst vorbeirasen müssen? In der Geschwindigkeit, wie dies angerauscht kam!? Was war hier los? Zoey wagte einen Blick, indem sie ganz nach links zum äußersten Rand kroch. Und da stand sie! Ribanna stand vor der Welle des Todes und hielt sie auf. Sie hatte ihre Hand ausgestreckt und hielt das Wasser auf?! Sie hatte ein besonderes Talent für alle Elemente? Das war ja abgefahren!

Doch, da passierte es. Alles brach zusammen, die hohe Wand aus Wasser, die sich gebildet hatte. Sie konnte nicht mehr und sie, die Nichtschwimmerin, wurde von den Fluten begraben, mitgerissen, fortgespült, ehe sie sich selbst in Sicherheit bringen konnte! Sie hatte es nur sehr kurz halten können und das war schon erstaunlich!


“Mist, verfluchter, Ribanna! Wir müssen sie retten!”,

schrie Zoey. Was für ein Potential! Sie sah zu Craton:

“Das ist unser Moment!”

Sie griff zur Atemmaske und stürzte sich in die Fluten.


Lothal, in der Höhle tief unten im Kalderberg hinterm Tor der Verzweiflung: Zoey, Craton, Ribanna, Kestrel, Q`Tahem, Sane und Sarah
 
Lothal, im Basislager: Kestrel, Q`Tahem, Ribanna, Ani, Sane und Sarah


Ribanna gab sich Mühe. Es war nicht immer leicht zu verzeihen, noch zu frisch waren ihre Wunden, doch die Erkenntnis, was Zoey durchgemacht haben musste, allein Kestrels wage Beschreibungen von sich selbst genügten, um eine leichte annähernde Vorstellung davon zu habe. Das gab ihr die nötige Kraft, das zu verwirklichen. Daja unterstützte sie dabei, davon war sie felsenfest überzeugt. Sie empfing die Zwei daher regelrecht. Ihr Lächeln war aufrichtig. Ob sie gut geschlafen hätten, fragte Zoey. Sie nickte lächelnd. Wie es Ani heute morgen ging? Das konnten sein Meister Q`Tahem und der Arzt Sane am besten sagen. Zoey gab ihr ihre Jacke zurück und entschuldigte sich. Auch bei Sarah und allen anderen, aber sie hob Sarah und Ribanna hervor. Damit verzieh Ribanna ihr. Sie lächelte milde und reichte Zoey den Caf.

“War gestern irgendwas? Ich denke nicht. Ich kann mich nicht erinnern!”,

scherzte sie. So war man jedihaft, fand Ribanna.

Sie hatten Einkäufe mitgebracht und Craton verteilte die Ausrüstung. Jeder hatte nun zwei Atemmasken am Gürtel. Der Rest kam in den Rucksack. Vermutlich sollte nun Ribanna mehr beruhigt sein. War sie aber nicht! Sie hatte ein wenig Angst. Das mit dem Wasser beunruhigte sie.

Und, sie hatte eine Frage, nicht nur auf der Zunge, auch auf dem Herzen. Alle wandten sich dem Frühstück weiter zu, doch Ribanna ließ es keine Ruhe. Ihr Herz pochte. Sie musste sie fragen:


“War eine Jedigefangene namens Tara Li bei euch auf Korriban oder habt ihr irgendwas über sie gehört?”

So, nun war es raus! Hoffnungsvoll sah sie abwechselnd Zoey und Craton an. Die Antwort kam schnell. Zoeys Antwort war niederschmetternd! Wie ein Häuflein Elend sackte Ribanna in sich zusammen. Sie hatte so gehofft, dass Tara es dann auch wie Kestrel damals und Zoey und Craton kürzlich schaffen könnte, von Korriban zu fliehen oder, dass man nach Korriban eine Rettungsmission starten könnte?! Bastion war unmöglich, sagte Kestrel, aber Korriban war unbefestigt und fast nicht besiedelt. Doch Tara war nicht dort! War sie am Ende längst tot?

Sie machten sich erneut zum Kalderberg auf. Ribanna war in Gedanken versunken. Ihr Schmerz war groß! Wut keimte in ihr auf. Sie gingen auf die Suche nach Artefakten, statt nach Tara zu suchen! Sehr sinnig!

Zoey war brilliant auf ihrem Gebiet der Archäologie. Wieder kam Ribanna innerlich ins Schwärmen. Der Eingang öffnete sich und glücklicherweise gab es von Wasser keine Spur. Ribanna kannte Wasser eher von der Regenzeit auf Chalacta als Regentropfen.

Sie gingen alle nacheinander eine lange endlose Treppe hinunter. Anders war es unmöglich. Sie lief zwischen Kestrel und Q`Tahem. Wieder kam ihr der Gedanke und er fraß sich tief in ihr Herz, dass sie alles auf sich nahmen, um ein paar dumme alte Scherben zu finden.

Dann endete die Treppe mit einem Tor mit einer warnenden Prophezeiung, wie Ribanna fand. Sie fragte ihre Meisterin:


Kestrel, sollten wir nicht lieber umkehren? Die Gefahr erscheint mir so hoch, als wenn wir eine Rettungsaktion für Anis`Schwester und für Tara nach Bastion unternehmen würden!? Nur, hätte das mehr Sinn!”

Ihre Stimme dabei war unüblich gereizt. Doch, es ging weiter. Ribanna hatte das Gefühl, es müsste jeden Moment etwas passieren!? Dabei wirkte die Höhle unglaublich schön. Doch für diese Schönheit hatte sie kein Auge! Beklommenheit machte sich in ihrem Inneren breit. Sie war angespannt und fröstelte. Zoey blieb dann stehen. Sie schlug eine Pause vor. Auf einer Art hätte Ribanna gern zugesagt, war sie längst durstig und hungrig, doch eine andere Stimme in ihr riet, nicht stehen zu bleiben, sondern weg von dort. So einen Art Fluchtinstinkt! Vermutlich hatte sie bei der Vergabe von Eigenschaften nur nicht genug Mut abbekommen!? Sie machte sich fast in die Hose! Und das alles, wie ihr schien, so grundlos! Das konnte wütend machen! Risiken für Leute in Not einzugehen, war da etwas ganz anderes! So viel Angst verspürte sie nicht einmal, als sie nach langer Zeit als erste Jedi wieder den Jeditempel auf Coruscant betreten hatten oder sie davor von Imperialen auf dem Schiff kontrolliert worden waren. Es war vergleichbar, wie sie sich fühlte, als sie Kontakt mit den Rasern bekommen hatte.

Zoey machte alle darauf aufmerksam, dass sie ein komisches lautes unheilvolles Geräusch hören würde, als Ribanna es auch zeitgleich hören konnte. Zugleich roch sie den Regen wie auf Chalacta. Sie konnte ihn regelrecht schmecken! Da wusste sie es! Wasser! Sie sprach es laut aus und wirbelte herum. Obwohl ihr Körper die ganze Zeit auf Flucht gepolt worden war, tat sie es nicht, sondern hob die Hände wie aus einem Instinkt heraus, völlig unbewusst, vor lauter Panik, Angst und einer gehörigen Portion Wut auf alles, als könnte man es auf-oder festhalten. Noch entsetzter starrte sie auf das Gebilde, was sich ihr dann bot und wie eine Wand vor ihr stand. Wie kam das jetzt? Eine Wand, der man das Wilde und Ungestüme ansah! Kaum das begreifend, stürzte die Wand in sich zusammen. Die Welle schlug über ihr zusammen. Es riss sie kraftvoll und schmerzhaft von den Füßen. Sie riss die Augen unter Wasser auf. Es zog sie fort. Ihr Arm blieb hängen an einem Stalaktiten. Das Wasser färbte sich rot. Schmerz schoss durch sie hindurch. Sie trieb weiter, ruderte hektisch mit den Armen. Oh Göttin, ich bekomme keine Luft, dachte das Jedi-Mädchen. Sie kam kurz hoch. Gierig sog sie Luft und Wasserspritzer ein. Wieder ging sie unter. Sie sollte sich irgendwo festhalten? Sie konnte nichts sehen, nur spüren! Sie versuchte es an den schroffen Wänden, an denen sie vorbeikam und riss sich nur die Hände blutig auf. Sie wurde so kraftvoll weiter getrieben! Sie versuchte ihren Kopf zu schützen. Sie ruderte, versuchte hoch zu kommen. Das Wasser war eisig und sie wurde so müde! Doch ihre Lebensgeister gaben ihr Kraft, die sie nochmal mobilisierte. Sie hielt sich mit aller Kraft an einem Stalaktiten fest. Hoffentlich würde er nicht abbrechen? Er war verdammt dünn. Sie wollte nach Hilfe rufen, vermochte es aber nicht. Sie war zu schwach. Verdammt, der reißende Fluss, denn zu dem war er geworden, riss und rüttelte an ihr. Was war nur passiert? Sie verstand nicht. Verdammt, sie sollte ihre Atemmaske aufsetzen! Sie wagte aber nicht, mit einer Hand los zu lassen. Es war so dunkel! Sie hatte ihre Luma verloren!



Lothal, im eisigen Wasser in der Höhle hinterm Tor der Verzweiflung im Kalderberg: Ribanna sich festklammernd auf Hilfe wartend, die Anderen irgendwo in der Nähe: Kestrel, Q`Tahem, Craton, Zoey, Sane, Sarah
 
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Lothal / Weite Ebene / Basiscamp / Sane, Sarah (NPC)

Sane hatte schlecht geschlafen. Trotz der Tabletten. Der Gedanke, wie er Zoey dabei unterstützen könnte, ihre Erlebnisse zu verarbeiten, hatten ihn die ganze Nacht nicht in Ruhe gelassen. Skyfly hatte ihn dabei an einem wunden Punkt erwischt: Natürlich war die Arbeit als Soldat eine psychische Belastung, oftmals sogar ein Ausnahmezustand. Sane war dabei noch viel größeren Belastungen ausgesetzt gewesen, weil er zusätzlich zum Frontdienst noch an mehreren Operationen hinter feindlichen Linien teilgenommen hatte. Hinzu kamen die Begegnungen mit unterschiedlichen Sith, die ebenfalls Narben hinterlassen hatten. Natürlich gab es Hilfe, die er hätte in Anspruch nehmen können. Ihm hat dafür schlichtweg die Zeit gefehlt. Wann hätte er denn zwischen Training und Vorbereitung auf den nächsten Einsatz noch so etwas machen sollen? Und die noch viel größere Frage: Wie sollte er Zoey helfen? Immerhin war er derjenige, der sich jede Nacht eine Pille einwerfen musste, um einigermaßen schlafen zu können.

Dementsprechend gerädert erschien er am nächsten Morgen an der Seite von Sarah im Camp.

"Da brauch jemand dringen Caf", sagte Sarah munter und setzte sich mit zwei Bechern zu ihm. Sie gehörten zu den ersten, die an diesem Morgen wach waren. Zoey und ihr Student waren noch nicht da. Die Jedi hatten zwar schon ein Lebenszeichen von sich gegeben, waren aber anscheinend noch nicht bereit, um wieder an die Arbeit zu gehen.

"Danke", sagte er und nahm die dampfende Tasse entgegen. "Ich hab schlecht geschlafen." Schlürfend nahm er einen Schluck und spürte, wie seine Lebensgeister sofort auf das heiße Getränk ansprangen.

"Hast du gewusst, was Skyfly durchgemacht hat? Das muss schrecklich für sie gewesen sein. Vor allem in diesem Alter. Uns bereitet man Monate, manchmal sogar Jahre lang auf solche Situationen vor. Irgendwie verantwortungslos vom Orden, dass die Schüler auf solche Missionen geschickt werden. In dem Alter sollten Jungs und Freundinnen ganz oben auf der Liste stehen, und nicht lebensgefährliche Missionen."

"Sie kann ja nichts dafür, dass sie entführt wurde. Die Sith, nicht die Jedi, sind das Problem. Waren es schon immer."

"Stimmt. Weißt du noch auf Coruscant? Die Imps wären ohne ihre Lichtschwertschwinger ganz schön aufgeschmissen gegen uns gewesen. Wir waren zu clever für diese Idioten."

Sane musste lachen. Plötzlich war er froh, dass Sarah bei ihm war. Auch wenn er zunächst über ihre Bitte, Zoey auszuspionieren, wütend auf sie war, konnte er sich nicht vorstellen, hier ohne sie zu sitzen. Er allein unter den Jedi und mit einer psychisch angeschlagenen Zoey? Vermutlich wäre er irgendwann verrückt geworden. Er mochte die Jedi, aber keiner von ihnen konnte Sane so gut verstehen wie es seine ehemalige Kameradin tat. Sie wusste, wie sie ihn aufheitern konnte und was für Probleme er mit sich herum trug. Da war er sich sicher.

Als nach und nach der Rest der Gruppe eintraf stellte Sane erfreut fest, dass Zoey heute eine bessere Laune hatte. Sie schien nun darum bemüht zu sein, sich besser mit Ribanna zu verstehen und sogar Sarah bekam eine Entschuldigung. Das war ein gutes Zeichen. Die Archäologin hatte außerdem für alle Taucherausrüstung mitgebracht, die Sane sofort bei sich im Rucksack verstaute. Bei den Gesprächen über die Pläne hörten er und Sarah zwar aufmerksam zu, viel beitragen konnten sie aber nicht. Sane hatte sich die Pläne angeschaut, konnte aber nicht entschlüsseln, was sie dem Betrachter sagen wollten. Mit Karten von weitläufigem Gelände oder Konzeptzeichnungen von Fahrzeugen und ihren wunden Punkten konnte er eher etwas anfangen. Das hier war jedoch eher etwas für Zoey und Meisterin Skyfly. Nachdem schließlich alles besprochen war, machten sie sich wieder auf den Weg.

Der Eingang wurde diesmal schnell gefunden und die Gruppe betrat einen Gang. Das Ende war nicht auszumachen. Ob sie sich hier verlaufen konnten?

"Zoey sagt zwar, dass diese Tempel hier nicht gefährlich sind, aber seit Theaterra bin ich etwas paranoid geworden, was so alte Gemäuer angeht. Ich würde vorschlagen wir bleiben zusammen. Vier Augen sehen mehr als zwei."

"Geht klar. Auf was muss ich achten?"

Der Doktor überlegte kurz. Eine wirkliche Antwort hatte er darauf nicht parat. Die Fallen, die in den Sith-Tempeln gelauert haben, waren deutlich subtiler gewesen als geheime Schalter, die in den Bodenplatten eingelassen waren. Von Bestien über Kampfdroiden bis hin zu Geistern war da wirklich alles dabei.

"Sobald dir etwas komisch vorkommt, ist es vermutlich schon zu spät."

Mit diesen Worten knipste er seine Lampe an, die am Schultergurt seines Rucksacks befestigt war. Sie bildeten das Schlusslicht der Gruppe. Ein Zugeständnis an die Machtnutzer, die manche Gefahren eben früher erkennen konnten, als die Agentin und der Ex-Soldat. Ihre Fähigkeiten sollten sowieso erst im Notfall eingesetzt werden, weshalb das zumindest für Sane völlig in Ordnung war. Kein falscher Stolz würde ihn dazu bewegen, der Gruppe voraus zu marschieren.

Der Gang führte sie immer tiefer in den Berg hinab, bis sie schließlich ein Tor passierten.

"Tor der Verzweiflung? Klingt nicht sehr jedihaft", raunte Sarah ihm leise zu. Auch Sane hatte den Schriftzug auf Basic bemerkt, der in ihm ein ungutes Gefühl auslöste. Den anderen schien es dabei ähnlich zu gehen, denn auch Ribanna äußerte sich beklommen. Ihr Gegenvorschlag war dagegen reichlich unbedacht. Von wo kam das Mädchen, dass es so naiv war?

"Ich will dir nicht die Hoffnung rauben, Ribanna, aber Bastion ist kein guter Ort für Leute wie uns. Von den dunklen Flecken in der Galaxie gehört Bastion sicher zu den dunkelsten."

Er warf einen Blick zu Zoey. Die Festungswelt, dort hatte er sie verloren. Sane hätte damals darauf bestehen müssen, dass die Archäologin Bastion auf ihrer Reise nicht besuchte. Damals hatte er noch gedacht, dass er dort einen Heimvorteil hatte, weil er sich dort gut auskannte. Auf tragische Art und Weise war er eines besseren belehrt worden. Gute Leute, zu denen Ribanna ohne Zweifel gehörte, sollten keinen Fuß auf den Planeten setzen.

Sie gingen noch ein paar Meter, bis die Archäologin eine Pause vorschlug. Eigentlich keine schlechte Idee. Wie lang waren sie jetzt schon unterwegs. Zwei Stunden? Länger? Sane warf einen prüfenden Blick auf sein Chrono, als Zoey ein Geräusch bemerkte. Ja, Sane konnte es auch hören. Ein Rauschen, das langsam anschwoll und immer lauter wurde. Erschrocken blickte Sane in die Richtung und tatsächlich: Tosend arbeiteten sich die Wassermassen mit einer beängstigenden Geschwindigkeit auf sie zu. Wo kam das her? Wie konnte das sein? Sofort begann der Ex-Soldat an zu laufen. Egal wohin, hauptsache weg. Hektisch schaute er sich um. Konnten sie vielleicht irgendwo hoch klettern um sich in Sicherheit zu begeben? Doch es war schwierig, im halbdunkeln etwas auszumachen.

"Sane!"

Sarah packte ihn am Arm und zog ihn hinter einen Vorsprung.

Lothal / Höhle unter dem Berg / Sane, Kestrel, Q, Sarah (NPC), Zoey, Craton, Ribanna
 
| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Ebenen – Basiscamp | Craton Minara, Q'Tahem, Kestrel, Sane, Ribanna, Sarah Briscott Lady Zoey Liviana​


Sie wurden freudig von Ribanna begrüßt, die ihnen auch gleich eine Tasse Caf anbot. Craton nahm das dampfenden Gebräu dankend entgegen und folgte der Anweisung die gekaufte Ausrüstung zu verteilen. Zoey entschuldigte sich derweil für ihr Verhalten von gestern und klang dabei sehr aufrichtig. Das war ein gutes Zeichen, das sie sich wieder unter Kontrolle hatte. Als Ribanna dann nach einer Jedi namens Tara Li fragte und ob sie auch auf Korriban gefangen gehalten wurde, machte der Mirialaner ein nachdenkliches Gesicht. Doch Zoey antwortete recht schnell das es sicher niemanden mit solch einem Namen oder Jedi dort gegeben hätte. Was dazu führte, das Ribanna sichtlich niedergeschlagen wirkte.

Beim Berg angekommen, führte sie ihr Weg zu der fehlenden Stufe der freistehenden Treppe. Lady Liviana führte ihre Scanner an den Fels wo sie die Öffnung vermuteten und verkündete das dahinter Luft sei und die Jedi sich nun versuchen sollten. Craton kontrollierte noch einmal seine Ausrüstung, während sich die Jedi an der Öffnung versuchten, er Klippte die Knickluma an seinem Rucksack-gurt fest und zog seine Jack im Rücken über den Gürtel. So das er im Notfall schneller an den Blaster gelangen konnte.

Nachdem der Eingang freigelegt war, führte sie Zoey mit einem auffordernden
"Kommt!" hinein. Es war trocken, kühl, dunkel und die Wände waren rau. Anders als die Pläne hätten vermuten lassen. Grob behauen Treppenstufen führten tiefer in den Berg hinein, der Lichtstrahl von Zoeys Luma tanzte in jede Richtung, während der vom Ex-Soldaten und Sarah sie von hinten beschienen, ruhig und beständig, vermutlich hatten sie ihre Lampen wie er an der Ausrüstung befestigt um die Hände frei zu haben. Ob sie die "Schätze" die sie suchten wirklich hier in dieser Höhle finden würden? Je weiter sie vordrangen um so mehr zog sich der Magen des Mirialaners zusammen. Na super, zu wenig Schlaf, ein leichter Kater, kein richtiges Frühstück und nun Magenschmerzen. Während er noch darüber nachdachte vielleicht eine weiter Schmerztablette einzuwerfen, kamen sie an einem Torbogen vorbei. 'Tor der Verzweiflung' War dort in alten Basic-Lettern zu entziffern. Lady Liviana ging unerschrocken hindurch, während Ribanna die Gefahr zu groß schien und sie doch lieber einen Trip nach Bastion unternehmen würde um gefangene Jedi zu retten. Craton musste ein wenig schmunzeln, dieses Naive ding war wirklich der Meinung das es hier gefährlicher als auf Bastion war. Das war als sagte man einem war das Sabbacc Spiel zu gefährlich und wollte lieber mit dem Rancor schmusen gehen. Und auch Sane schien es ähnlich zu sehen, nur das er es in freundlichen Worten aussprach.

Es folgte eine Tropfsteinhöhle, dort wo das Licht der Lumas auf die Felsen traf, glitzerten sie in Gespenstischem Licht. Dünne Stalaktiten arbeiteten sich von der Decke den breiten am Boden befindlichen Stalagmiten entgegen um sich hier und dort schon zu einem Stalagnaten vereint zu haben. Der Sith-Schüler bewunderte die Schönheit der sich hier bildenden Steinformationen, wunderschöne Phänomene und gefährlich zugleich, nicht das einige der Stalaktiten unter ihrem eigenen Gewicht von der Decke rissen und auf sie stürzten. Die Oberfläche der Tropfsteine war glatt und feucht, und dennoch waren sie gefährlich Spitz. Schön und Tödlich zugleich, der Mirialaner bewunderte sie einfach. Dann wandte sich Zoey an die anderen und meinte ob man nicht eine kleine Pause einlegen wollen würde, was auf allgemeine Zustimmung traf. Doch dann mischte sich ein anderes Geräusch unter das beständige tröpfeln des Wassers, er Tosen und Brüllen. Seine Meisterin fragte ob sie das auch hören würden und Ribanna schien Wasser zu "riechen". Was sollte das bedeuten? Erneut zog sich sein Magen zusammen und seine Nackenhaare selten sich auf als seine Herrin ihn an der Jacke packte und ihn mit sich zog. Das Tosen wurde lauter und Zoey rief sie sollen laufen. Sie riss ihn mit sich und drückte ihn in eine Nische und kletterte selbst von dort auf einen Vorsprung. Er folgte ihr postwendend. Oben angekommen wunderte sich Lady Liviana warum das Wasser noch nicht an ihnen vorbei geschossen war, vielleicht war es ja eine Illusion? Nein, Ribanna stand dort vor dieser riesenhaften Welle und schien sie aufzuhalten. Doch dann brach die Welle über der jungen Frau zusammen und riss sie mit sich fort. Zoey rief das sie sie retten müssten und stürzte sich ohne zu überlegen in die Fluten.


"Firfek!"

Stieß Craton aus und fluchte still vor sich weiter hin, während er Rucksack und Jacke herunterriss. Ja es musste schnell gehen, aber wie sollten sie aus dem reißenden Strom wieder entkommen? Kurzentschlossen schlug er einen der selbst sichernden Hacken in das Gestein und hakte das Seil an eine Schlaufe seines Gürtels. Er hoffte das dass Seil lang genug wäre und hechtet Hinter seiner Meisterin in die Fluten.

Kalte schwärze umfing ihn, der Strom riss ihn mit, zog ihn unter Wasser und warf ihn wie einen Spielball hin und her. Er konnte weder Zoey noch Ribanna sehen, er konnte sich kaum an der Wasseroberfläche halten, so stark war die Strömung. Er wurde gegen Wände und Tropfsteine gespült, schlug hart dagegen und verlor bei einem Aufschlag das Atemgerät aus dem Mund. Er schluckte Wasser, kam hustend und prustend an die Oberfläche und bekam einen Vorsprung an einer der Wände zu packen. Seine Luma hing noch immer an seinem Rucksack, er verfluchte sich dafür sie nicht an den Gürtel geklippt zu haben. Wie sollte er so seine Meisterin oder Ribanna finden? Dann spürte er etwas neben und unter sich, eine Bewegung, die nicht vom Wasser zu kommen schien. Seine Hand stieß in das kalte, schwarze Wasser und er bekam Stoff zu packen, war das Ribanna oder seine Meisterin? Egal, er zog an dem Stoff um ihn an die Oberfläche zu befördern. Wenn es seine Meisterin wäre, würde sie ihn schon schelten, wenn es Ribanna war, sollte sie nicht unter der Wasseroberfläche verweilen.



| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Höhlensystem unte dem Kaldenberg – geflutete Tropfsteinhöhle | Craton Minara, Q'Tahem, Kestrel, Sane, Ribanna, Sarah Briscott Lady Zoey Liviana​
 
Lothal, im eisigen Wasser in der Höhle hinterm Tor der Verzweiflung im Kalderberg: Ribanna sich festklammernd auf Hilfe wartend, die Anderen irgendwo in der Nähe: Kestrel, Q`Tahem, Craton, Zoey, Sane, Sarah



Ribanna fühlte sich im eisigen Wasser wie eingefroren. Sie hatte Angst mit ihren kalten klammen steifen Fingern vom kühlen glatten Halt des Tropfsteins abzurutschen. Es war so entsetzlich kalt. Sie hatte solche Angst! Ihre Beine fühlten sich vor eisiger Kälte schon an wie gelähmt. Hier im Dunkeln würde sie doch niemand finden!? Sie wagte nicht, die eine Hand an die Knickluma zu bringen. Allerdings würde man sie im Dunkeln schwerer finden! Wenn überhaupt!? Und, ob überhaupt jemand überlebt hatte? Sie könnte mit der Macht suchen, hatte aber nicht die Kraft dafür. Was natürlich nach der Sache mit der Wasserwand auch kein Wunder war. Für sie als Padawan war das eh noch anstrengend, die Macht einzusetzen! Laufend bekam sie Wasser in die Augen und auch in den Mund. Sie hustete und prustete. An Rufen war nicht zu denken! Plötzlich ruckte es und sie überkam ein stechender Schmerz an ihrer seitlichen Taille. Ihr blieb die Luft weg. Dann keuchte die Nichtschwimmerin auf. Was war das denn gewesen? Im Wasser trieb viel herum. Ein abgebrochener Tropfstein musste sie gerammt haben. Sie fühlte, wie ihre Seite brannte. Instinktiv löste sie nun eine Hand und fasste an die betroffene Stelle und presste ihre Hand drauf, um so den Schmerz zu vertreiben. Vermutlich konnte sie froh sein, dass es sie nicht aufgespießt, also sie das Teil im Körper stecken hatte. Sie waren wie Speere im Wasser, auch so spitz. Dennoch blutete sie. Sie spürte es irgendwie. Sie war so müde und fast am wegnicken. Obwohl das Wasser ruhiger wurde, glitt sie plötzlich weg. Sofort war sie wieder hellwach. Panik! Sie wollte sich wieder daran festhalten, oder irgend woanders halt finden, ruderte wild, ging aber unter. Und, kam mit ihrem linken Oberschenkel an einen Stalagmiten, vom Boden empor gewachsen, im Wasser und im Dunkeln nicht zu sehen, spitz wie ein Dolch. Sie riss sich nicht nur den Oberschenkel auf, sondern blieb hängen und kam nicht mehr weg. Das war wohl ihr Ende, dachte sie. Aufgespießt! Unter Wasser! Da packte sie jemand von oben. Genau im richtigen Moment, denn fataler konnte ihre Situation nicht werden! Es war ein höllischer Schmerz, da sie vom Stalagmiten mit dem Bein, da wo sie fest hing, raus gezogen wurde, so dass sie vor Schreck und Schmerz Wasser einatmete, ein ziemlicher tiefer Zug, aber sie wurde hochgezogen und war gefunden worden! Oder war es ein wildes Tier, was nach ihr geschnappt hatte? Und, sie würde nur anders sterben?

Sie prustete, hustete heftig, konnte an nichts anderes denken, als das Wasser aus der Lunge raus zu bekommen und Luft zu holen und ihre klammen Finger versuchten sich an ihm/ihr (Craton) fest zu krallen. Sie würde ihn/sie nie wieder loslassen, egal, wer es war!? Ihr Klammergriff war fest und kraftvoller, als man vermuten konnte. Sie konnte einfach nicht erkennen, wer es war!? Schnell merkte sie Kleidung und sie war froh, Hilfe, kein Tier im Wasser, doch sie musste so husten, dass sie sich fast übergab. Gut, dass er/sie ihre vor Angst panisch aufgerissenen Augen vermutlich nicht sehen konnte. Nach dem ersten Atemzug keuchte sie:


“Ich bin verletzt! Wer ist da? Meine Knickluma ist an meinem Gürtel, links. Kannst du sie greifen?”


Lothal, im eisigen Wasser in der Höhle hinterm Tor der Verzweiflung im Kalderberg: Ribanna sich festklammernd an Craton, die Anderen irgendwo in der Nähe: Kestrel, Q`Tahem, Zoey im Wasser, Sane, Sarah

 

Lothal, Basiscamp, Im Zelt: Ribanna, des weiteren Craton, Zoey, Kestrel, Q`Tahem, Sarah und Sane, Ani krank im Schiff



Kestrel hatte nicht so gut geschlafen, doch das sagte sie niemanden. Die letzten Gesprächsthemen vor dem Schlafen waren nicht gerade schlaffördernd gewesen. Ihre Müdigkeit versuchte sie mit guter Laune und Tatendrang zu überspielen.

Zum Glück schienen die Gemüter der Anderen auch abgekühlt zu sein. So wirkte Ribanna nicht nachtragend und Zoey wie ausgewechselt zum gestrigen Abend. Sie zeigte sich einsichtig und entschuldigte sich sogar. Das war schonmal ein guter Start in den Morgen. Danach wurde gefrühstückt und Kestrel kümmerte sich auch um das Frühstück der kleinen Lothal-Katze an Bord, welche die ganze Nacht mit in ihrem Bett geschlafen hatte. Sie wirkte sehr müde. Entweder war sie schwach oder einfach noch sehr jung. Sie schlief nach dem Trinken gleich wieder im weichen Kopfkissen der Jedi wieder ein.


Danach ging es zum Tempel und in den Berg. Sie kamen erstaunlich gut voran im Gegensatz zum Vortag. Kestrel war guter Dinge, auch wenn sie ein komisches Gefühl hatte. Dennoch legte sie nicht all zu viel Gewicht in dieses Gefühl, welches sie irgendwie schon seit Tagen hatte. Sie vermutete daher, dass es nichts direkt mit dem Tempel zu tun hatte.

Die Jedi-Meisterin hatte daher den Eingang mit der Macht geöffnet. Sie hatte nur die Macht durch den Gestein fließen lassen müssen. Es war jedenfalls nicht schwer gewesen. Danach wurde es immer kälter, dunkler und ging immer steiler nach unten. Kestrel hielt ihren Leuchtstab vor sich und blieb hinter Ribanna. Diese hatte irgendwie keine gute Laune mehr, nachdem sie Zoey nach Tara gefragt hatte und nicht die Antwort bekommen hatte, welche sie erwartet hatte. Ein schwieriges Thema und Kestrel fand nicht die richtigen Worte dafür. Sie hoffte, dass sich Ribanna wieder beruhigte. Warum war das Thema plötzlich so aktuell? Zwischendurch war es doch irgendwie mal besser geworden, aber scheinbar wühlten die Geschichten von Zoey und Kestrel sie auf. Vielleicht war es keine gute Idee gewesen gestern Abend so viel zu erzählen von damals.


Sane ersparte ihr zum Glück die Antwort auf ihren verzweifelten Wunsch nach Tara zu suchen und klärte Ribanna auf.

Kestrel nickte ihm zustimmend zu und sah dann zu Ribanna.



“Wenn wir hier alle nach Bastion fliegen würden, wären wir alle in wenigen Minuten entweder tot oder auf lebenslang Gefangene. Nichtmal ich könnte das verhindern.”


Meinte Kestrel ehrlich.


“Zumal ich eine ziemlich gesuchte Jedi bin. Ich wäre das gefundene Fressen und du gleich mit, weil du meine Padawan bist. Sie würden uns wahrscheinlich zu tode foltern. Ich möchte nichts mehr von Bastion hören. Es hat auch niemand gesagt, dass Tara dort ist. Es muss kein Verbrechen der Sith gewesen sein.”


Kommentierte Kestrel nun doch das Ganze und sie schritten durch das Tor der Verzweiflung, welches Ribanna so viel Angst einjagte. Leider zu recht, was sich später herausstellte.

Ein Rauschen kündigte die Katastrophe bereits an, gleichzeitig warnte Kestrel die Macht. Es kam so plötzlich, dass es wirklich brenzlig wurde. Kestrel rettete sich in einer Niesche und hatte geglaubt und gehofft, Ribanna wäre an der Seite ihrer Meisterin gefolgt, doch diese tat etwas erstaunliches und zugleich sehr dummes. Sie hielt mit der Macht das Wasser auf, welches sie im nächsten Moment mit der vollen Gewalt weg spülte.



“Ribanna!


Es war plötzlich sehr laut, dass durch das Rauschen kaum ein Wort verstanden werden konnte. Kestrel zündete ihr Lichtschwert und tauchte hinterher. Mit der Macht unterstützte sie ihre Bewegungen. Für eine Tauchermaske war keine Zeit. Alle spitzen Steine und Stalaktiten die ihr in der hohen Geschwindigkeit in den Weg kamen, wurden durch das Lichtschwert kurz vor Aufprall einfach mit der Klinge entfernt. Die Macht ließ Kestrel sehen und sie spürte, dass Ribanna verletzt war. Schließlich prallte sie fast gegen Craton und konnte sich gerade noch so an einem Gestein festhalten.

Sie spürte Ribanna unter ihm und packte mit zu, um Ribanna hoch zu ziehen. Kestrel war nur kurz erleichtert. Denn wie ging es ihr? Und wo waren Q’Tahem, Sane, Sarah und Zoey?!



“Wo sind die Anderen?”


Fragte die Jedi hektisch Craton und leicht Wasser spuckend von Wellen die ihr in den Mund kamen. Die Strömung beruhigte sich langsam, aber die Wasserhöhe blieb und das Wasser war eiskalt. Mit der Macht versuchte sich Kestrel zu wärmen und verstand überhaupt nicht, wie das passieren konnte. Hatten sie durch Vibration ihrer Schritte oder durch Öffnen der Türen irgendetwas zu Fall gebracht? War das Wasser dadurch von oben nach unten gedrungen, da eine kleine Erschütterung ausgereicht hatte das ganze Konstrukt zum Bersten zu bringen? Lange würden sie diese eisigen Temperaturen nicht aushalten.


“Wie geht es dir Ribanna? Halte dich an mir fest!”


Sagte Kestrel und nahm Craton die Last ab.


Lothal / Höhle unter dem Berg / Sane, Kestrel, Q, Sarah (NPC), Zoey, Craton, Ribanna
 
| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Höhlensystem unte dem Kaldenberg – geflutete Tropfsteinhöhle | Craton Minara, Q'Tahem, Kestrel, Sane, Ribanna, Sarah Briscott Lady Zoey Liviana​


Kaltes Wasser, das ihn umspülte und zu ertränken drohte, wie das Gefühl damals auf Thule. Als er gefangener dieses Hutten in Menschengestalt war, der Moment in dem seine Reise auf diesem Pfad begann. Sein Muskeln begannen zu krampfen, seine Finger wurden taub, doch er musste sich einfach weiter festhalten. Und die Person die dort unter oder neben ihm im Wasser hing an die Oberfläche bewegen. Ihm war als trieben noch andere Dinge im Wasser, in seinem Geist sah er Monstrositäten, die Tentakeln und Reißzähne nach ihm aus dem schwarzen Wasser ausstreckten. Dann traf ihn etwas, hart, schmerzhaft und war sofort wieder verschwunden. Er mühte sich ab den Stoff samt Inhalt an die Oberfläche zu bewegen. In diesem Moment war die Jedi namens Kestrel bei ihm, packte mit zu und half. Das Kleidungsbündel kam prusten und hustend an die Oberfläche und krallte sich panisch an ihm fest. Er wollte gerade beruhigend auf Ribanna einreden, denn Kestrel hatte eine Lichtquelle dabei, als eine Husten schauer die Padawan schüttelte. Sie sagte mit schwacher Stimme, das sie verletzt sei und das ihre Luma am Gürtel sei. Dann fragte die Jedi-Meisterin wo die anderen seien und wollte ihm Ribanna abnehmen.

"Kein Ahnung!"

Rief er über das Getöse des Wassers der Jedi zu.

"Zoey sah wie Ribanna fort gespült wurde und sprang hinter her. Ich folgte, bin aber mit einem Seil gesichert. Überlasst mir Ribanna, ich bringe sie zu einem Vorsprung, sucht ihr bitte nach Zoey und den anderen."
Er spürte, das Ribanna sich weiter an ihm festkrallte und auch er hatte den Arm um sie geschlungen um sie über Wasser zu halten. Kestrel musste zudem Schwimmbewegungen machen, während er sich mit der Hand am Felsen festhielt und sich auch mit den Füßen abstützen konnte. Kestrel versuchte noch einmal ihm die Last abzunehmen, doch der Mirialaner weigerte sich beharrlich.

"Meisterin Skyfly bitte sucht nach den anderen, ich kümmere mich um Ribanna."

Er hatte versucht ruhig und dennoch entschlossen zu sprechen und begann nach diesen Worten sich mit Ribanna im Arm am Seil entlang zu hangeln. Was schwieriger war als er sich gedacht hatte. "Ribanna, kannst du dich an mir festhalten? Warte ich helfe dir, aber ich brauch beide Arme um uns zu dem Vorsprung dort zu bringen."

Er half der jungen Frau, das sie sich vor seine Brust schieben konnte, gegen ihn gelehnt und mit den Armen um seinen Nacken gelegt. So hatte er beide Hände frei um sich und seine Fracht nun mit durch die kälte langsam kraftlos werdenden Bewegungen in Richtung seines Rucksacks mit der Luma zu ziehen. Seine Finger waren Taub, seine Muskeln krampften vor kälte und Anstrengung, während er ohne Unterlass beruhigend auf die junge Frau versuchte einzureden. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor bis er das rettende Ufer erreicht hatte, er half Ribanna auf den Felsvorsprung und hiefte sich dann selbst hinauf. Schwer atmend blieb er zunächst dort liegen, dann wälzte er sich mühsam herum dann sah er das Blut und die schreckliche wunde an Ribannas Oberschenkel. Derbe auf huttisch fluchend, mühte er sich ab zu ihr zu gelangen, er zog ihr die Jacke aus und rollte sie unter ihrem Kopf zusammen. Dann riss er das Hosenbein auf und sah das Ganze ausmaß der Verwundung.

"Sane! Ribanna ist verwundet! Wo bist du?!"

Schrie er in die Höhle hinein, er hoffte eine Antwort zu bekommen, doch jede Sekund die er wartete, konnte eine zu viel sein. Er sog seinen Rucksack zu sich und zog das Medipack hervor. Er fluchte, erneut suchte nach etwas das er auf die Wunde pressen konnte um die Blutung zu stillen. Firfek wo steckte dieser Arzt? Er begann mit Ribanna zu reden, sie durfte das Bewusstsein nicht verlieren!

"Ribanna, bleib bei mir. Nicht schlafen, komm schon kaae bo bleib bei mir. Sane! Ich brauche hier Hilfe!"


| Outerrim-Territorien – Lothal-System – Lothal – Höhlensystem unte dem Kaldenberg – geflutete Tropfsteinhöhle | Craton Minara, Q'Tahem, Kestrel, Sane, Ribanna, Sarah Briscott Lady Zoey Liviana​
 
Lothal, unterirdisches Höhlensytsem im Kalderberg: Ribanna in Not, Craton bei Ribanna, Kestrel bei Ribanna, Zoey, Sane, Sarah, Q`Tahem


Wasser, das Lebenselexier und dennoch gab es auch wie beim Feuer zwei Seiten. Da war die Eine, die Leben spendete und erhielt. Man denke nur an einen Grassamen der mit Keimen beginnt. Das Meer, Lebensraum für so viele Fische und andere Lebewesen. Blut- Hauptbestandteil ist Wasser! Man denke nur an den Halbverdursteten in der Wüste, der endlich seine spröden vertrockneten LIppen mit Wasser in der Oase benetzen kann. Doch es gab auch die raue tosende gewaltige Kraft des Wassers, unheilvoll und den Tod bringend. Wasser, dunkel und tief! Tsunamies! Überflutungen! Monsterwellen! Und, Wasser konnte so weh tun. Wasser konnte hart wie ein Brett sein! In Ribannas Fall, so klirrend kalt!

Ribanna spürte und hörte ihre Meisterin. Sie wollte, dass Ribanna losließ und sich von ihr in Sicherheit bringen ließ. Sie wäre dem wirklich gerne nachgekommen, fühlte sie sich bei ihrer Meisterin am sichersten aufgehoben und beschützt. Doch, sie konnte es einfach nicht. Sie konnte ihre klammen Finger einfach nicht von ihm lösen. Sie waren total verkrampft! Mittlerweile hatte sie an der Stimme erfahren, dass es Craton war, an dem sie sich festklammerte. Sie konnte es psychisch nicht, doch ihre Finger waren auch wie gelähmt und verharrten in der Klammerstellung. Sie hatte Panik. Nie wieder würde sie ihn loslassen! Er war ihr Leuchtturm! Nochmal passierte ihr das nicht wie vom Tropfstein!


“Ich kann nicht! Ich trau mich nicht! Ich kann nicht! Es geht nicht!”,

hörte man sie mit zittrigem angstvollen Stimmchen.

Craton sprach mit Kestrel. Sie konnte den Worten nicht genau folgen. Sie rauschten nur so an ihr vorbei. Bis er sie direkt ansprach. Bei ihrem Namen horchte sie auf. An einem Seil? Das war gut! Ob sie sich festhalten könnte, wenn er sie beide in Sicherheit am Seil lang ziehen würde? Ja, sie hielt sich so stark fest, dass sie total verkrampft war.


“Ja!”,

sagte sie wieder mit vor Kälte zitterndem und mit kraftlosem Stimmchen, aber auch mit einem Hauch Tapferkeit und Hoffnung. Er würde sie in Sicherheit bringen! Raus aus dem Wasser, dass plötzlich glatt und ruhig wie ein finsterer See war.

Dazu bräuchte er beide Arme frei. Warum sagte er das? Wo hielt sie sich denn fest? Er glaubte doch jetzt nicht etwa, dass sie umgriff? Das hätte sie dann auch bei bzw zu Kestrel tun können und hatte es nicht vermocht!


“Das geht nicht! Ich kann nicht! Verstehst du nicht?! Ich hab Angst! Ich geh` sonst wieder unter!”,

heulte sie gleich los. Sie war am Ende ihrer Kräfte! Mit Logik war da nicht mehr viel. Er war ein Mann der Tat und half ihr, ohne viele weitere Worte, die eh nichts gebracht hätten. Sie war traumatisiert und in einem Ausnahmezustand. Sie hatte Todesangst! Er hatte es nicht leicht, ihre Finger aufzubiegen und sie woanders hinzubringen. Dann schwamm er los. Sie versuchte sich in dem Moment fester festzuhalten und merkte nicht, dass sie ihn dabei würgte. Doch auch das meisterte er.

Dann ging es voran. Schwierig wurde es, sie dann auf den Felsvorsprung zu bekommen, der vor ihnen lag. Der Felsen war rauh und gleichzeitig nass und rutschig. Sie war kraftlos und verletzt. Jede Bewegung tat irre weh! Und diese verdammte Angst! Sie musste sich gut festhalten. Ihre Hände von ihm lösen! Wenn sie wegrutschen und wieder untergehen würde?! Er hatte sie hochgehoben und da hing sie nun. Er kletterte zuerst hoch. Wie lange konnte sie sich noch halten? Dann zog er sie hoch. Er griff sie an den Armknöcheln. Sie ließ los und vertraute ihm. Taten ihre Wunden dabei weh! Sie keuchte laut auf! Das Wasser zog dabei an ihr wie eine schwere Last! Das dunkle Nass wollte sie festhalten und nicht wieder hergeben! Doch er holte sie raus!

Er legte ihren Kopf auf irgendwas. Sie zitterte mächtig! Sie bebte regelrecht! Dann sah er nach ihrem Bein. Er wirkte so, als wäre er sehr entsetzt. Er rief lauthals nach Sane. Diese Erkenntnis war schrecklich, doch sie konnte nichts tun. Sie lag da und konnte nur abwarten. Die Schmerzen waren so verdammt stark! Ihr wurde übel davon! Ihr Herz raste deshalb! Sie hörte sich dann nur leise zitternd sagen:


“Auf Bastion kann es nicht mehr schlimmer sein! Ich hab es gewusst! Kurz über meiner linken Hüfte hat es mich auch erwischt!”

Sie ahnte, dass es ihr Bein aber schlimmer erwischt hatte. Hoffentlich tauchte der Doktor gleich auf!? Sie fühlte sich so schwach und so entsetzlich müde!


Lothal, unterirdisches Höhlensystem im Kalderberg: in Nische auf Felsvorsprung auf dem Trockenem: Ribanna mit Craton, Kestrel, Sane, Zoey, Sarah, Q`Tahem in der Nähe
 
Lothal, unterirdisches Höhlensystem im Kalderberg: in Nische auf Felsvorsprung auf dem Trockenem: Ribanna mit Craton, Kestrel im Wasser, Sane, Zoey im Wasser, Sarah, Q`Tahem -alle in der Nähe


Zoey hatte nur ein Ziel. Sie wollte Ribanna retten. Dabei folgte sie ihrer Logik. Hätte sie alles mit der Macht absuchen können, wäre es ein Leichtes gewesen, das Mädchen rasch aufzuspüren. Doch, das konnte sie vergessen! Vermutlich taten die Jedi genau das Selbe und würden das im Handumdrehen merken, wenn sie die Macht nutzen würde. Ihre Logik sagte, dass diese Monsterwelle Ribanna wie ein Spielball ergriffen, verschlungen, sie durchgetaucht wurde und vermutlich nach hinten weggespült hatte. Daher suchte sie in entgegen gesetzter Richtung als Craton, wie sie sehr bald an seiner Luma feststellte. Nun, das konnte ja nicht schaden! Sie hatte dabei immer noch ihre Knickluma in der Hand. Und, immer noch ihren Rucksack auf dem Rücken. Sie kam nur beschwerlich voran. Ihr Rucksack war zwar wasserfest, aber schwer! Sie hätte nicht so impulsiv handeln und ihn abstellen sollen! Dafür hatte sie alles dabei! Wer wusste schon, was als nächstes kommen und sie dahin zurück kommen würde? Allerdings wurde es schwierig mit Tauchen! Vermutlich würde der Rucksack dann doch Wasser durchlassen und sich vollsaugen und sie kaum noch hochkommen?! Auch ging damit nur Brustschwimmen und so Ribanna retten?!

Es wurde hier flacher! Sie musste den Kopf einziehen. Auch enger! Und dann, ging ihre Luma auch noch aus! Klar hatte sie Ersatz im Rucksack, aber wie zur Hölle da dran kommen? Und überhaupt, was war das für ein Ausschussprodukt!? Wie lange hatte sie nur geleuchtet? Zoey schüttelte sie wütend und fassungslos. Sie machte sie aus und erneut an. Es brachte nichts! Vielleicht hatte sie das Wasser nicht vertragen? War etwas reingelaufen? So konnte Zoey nicht viel besehen? Es war stockdunkel! Sie warf sie weg. Zoey rief nach Ribanna:


“Ribanna! Wo bist du? Ribannaaa!”

Wo steckte die Nichtschwimmerin nur? Kurz danach blieb sie hängen. Hinten am Rucksack! Verdammt und zugenäht! Wahrscheinlich hatte sich ein Riemen ihres Rucksackes an einem Tropfstein verfangen? Sie versuchte sich zu befreien. Keine Chance! Sie versuchte den Rucksack abzumachen. Das gestaltete sich schwieriger als gedacht, da die Decke so niedrig war und sie offenbar zwischen Tropfsteinen eingekeilt war. Da hörte sie Cratons Stimme. Er rief nach Sane. Offenbar hatte ihr Schüler die Padawanschülerin gefunden und sie war verletzt. Das konnte Zoey nur schlussfolgern. Gut! Verletzt war natürlich nicht gut!

Verdammt, bei ihrem Gefuchtel stieß Zoey sich stark am Kopf, genauer gesagt an der Stirn. Sie hielt inne. Durch die Wassermassen und die hohe Welle könnten Tropfsteine von oben gelockert, angeknackst sein und herunterfallen!? Tödliche Geschosse! Zoey sollte aufhören, daran zu zerren. Sie musste sich jetzt um sich selbst kümmern! Und es war so verdammt kalt! So ein eiskaltes Gebirgswasser!


“Hilfe!”,

rief Zoey daher in die Dunkelheit der überfluteten Höhle. Zoey könnte ihr Lichtschwert nutzen? Hauptsache, sie würde sich nicht selbst damit verletzen? Zoey zündete es. Licht! Sie könnte damit Tropfsteine mit Leichtigkeit durchtrennen, aber wie den über ihr, der sie im Rücken festhielt, ohne, dass er sie danach erschlug oder aufspießte oder, ohne, dass sie eine Machtblase zu ihrem Schutze erschuf? Mist, Tarnung! Da kam jemand auf sie zugeschwommen!? Auch ein Lichtschwert in der Hand! Das konnte doch nur Kestrel sein, oder? Diese Lichtschwertfarbe?! Sie winkte mit ihrer scharlachroten Klinge! Signalfarbe!

“Hier bin ich!”


Lothal, Höhlensystem unterm Kalderberg, verfangen im Wasser: Zoey, Ribanna verletzt bei Craton, Kestrel im Wasser, desweiteren Sane, Sarah und Q`Tahem, Ani krank im Schiff
 
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[Lothal / Kalderberg] mit Ribanna, Zoey Craton, Sane, Sarah und Kestrel


Der Aufstieg zu dem Eingang, den Zoey beim Abstieg am vorherigen Tag entdeckt hatte, sollte recht früh beginnen. Daher war er früh ins Bett gegangen

Der Nautolaner hatte in dieser Nacht einen Alptraum gehabt:

'Müde saß er an Anakin's Bett. Das Fieber seines Schützlings hatte sich nicht gebessert und die Hautfarbe war auch zusehends roter geworden. Er machte sich Sorgen, und fasste Anakin an die Stirn. Sie glühte regelrecht. Kalter Schweiß lag auf ihr. Ein starkes Zittern lief durch den Jungen. Q'Tahem riss geschockt die Augen auf und wandte sich von seinem Padawan um nach sein zu rufen. Aus dem Augenwinkel sah er wie plötzlich die Augen seines Schützlings aufgingen.



Anakin? , fragte er, Es tut mir so…


Der Nautolaner brach ab, als die blutunterlaufenen Augen ihn voller Hass und Wut anstarrten. Ohne auch nur ein Wort richtete sich sein Padawan auf und schleuderte ihn wie eine Puppe durch den Raum. Der Nautolaner stieß sich den Kopf und auch sein Brustkorb schmerzte, als er sich umständlich zwischen den umgeworfen Stockbetten und Kisten aufrichtete.

Anakin was ist los?

,fragte er ihn, aber es kam keine Antwort. Bei dem Lärm war sicherlich noch jemand aufgewacht, jedoch kam keiner. Langsam näherte sich Anakin und hatte plötzlich sein Lichtschwert in der Hand. Geschockt sah er an seine Hüfte. Da hing nichts… Er musste es bei dem Stoß verloren haben. Mit einem verärgerten Knurren schoss eine rote Klinge aus dem Schwert. Erst jetzt sah er, dass es nicht sein Lichtschwert, sondern das antike Lichtschwert von Thearterra war. Orangene Augen starrten aus den Augenhöhlen seines Padawan auf ihn herab.


Anakin, Nein!’


, mit einem Schrei war der Nautolaner aufgeschreckt und hatte wild um sich geschaut. Kein Anakin war da und auch kein Lichtschwert. Er wurde eher verwirrt von seinen Zimmergenossen angestarrt.


Sie hatten nochmals kurz besprochen, wie sie fortfahren wollten. Der Nautolaner vergaß den Raum im obersten Stock des Tempels zu erwähnen und dann waren sie bereits zum Aufstieg angetreten…

Kestrel öffnete die Geheimtür und sie konnten in den Tempel eintreten. Anders wie die Pläne vermuten ließen, waren die Wände der Gänge krude aus dem Fels geschlagen.

'Das sieht nicht nach dem Werk von Jedi aus’, dachte er sich dabei kritisch. Die Macht, die von dem Tempel ausgegangen war, war ganz klar hell gewesen. Vielleicht hatte ein einzelner Jedi diesen Tempel erbaut? Einer mit wenig handwerklichem Geschick.

Felsstufen führte die Gruppe hinab und tiefer in den Berg hinein. Es gab keinerlei Lampen, was den Nautolaner nochmals wunderte. Jedoch konnte es sich bei dem Eingang auch um einen Fluchtweg handeln und da waren Lampen nicht unbedingt notwendig… Daher war alles um sie herum stockdunkel. Lediglich die Lampen der Gruppe erleuchteten den Weg.

Nach einiger Zeit erreichten sie einen Torbogen, auf dem Interessanterweise von ihrer Richtung aus in alten, verschnörkelten Buchstaben “Tor der Verzweiflung” stand. Damit war die Theorie des Fluchtweges dahin. Ob es sich hier wirklich, um eine Jedi Tempel handelte war nun auch fragwürdig. Sonderlich zuversichtlich war auch Q'Tahem nicht mehr… Plötzlich war er froh, dass Anakin krank im Bett auf dem Schiff lag…

Hatten die Jedi hier vielleicht einen Sith eingesperrt, der sich aus seiner Haft losreißen und sich an seinen Wärtern rächen konnte? Aber dann wäre die Machtaura des Tempels nicht unmissverständlich hell gewesen? Oder ein Jedi, der vom Weg angekommen war? Alles Theorien, die nicht bewiesen werden könnten… Ribanna wurde es sichtlich unwohl. Sie wollte lieber ihre ehemalige, verschollene Meisterin von Bastion retten. Ein Unterfangen was deutlich gefährlicher war, als das was ihnen bevorstand… Selbst wenn es sich hier um einen abtrünnigen Jedi Tempel handelte. Sowohl Sane als auch Kestrel äußerten sich dazu und meinten, dass es eine ziemlich schlechte Idee sei.

Sie gelangten ohne größere Zwischenfälle in eine recht große Halle. Von der Decke hatten sich von jahreslanger Feuchtigkeit Stalaktiten gebildet, die korrespondierend auf dem Boden Stalakmiten bildeten. Einen Zweck schien die Halle, jedoch keinen ersichtlichen zu haben. Es gab keine Bänke oder Tische. Jedoch bot es sich ziemlich an hier ein Pause zu machen, wie Zoey vorschlug. Bevor sich der Nautolaner dafür aussprechen konnte, fragte die Archäologin, ob sie das auch hörten. Ein lautes Tosen ertönte plötzlich hinter ihnen und wurde bedrohlich lauter. Auch in der Macht durchfuhr es ihn, etwas gefährliches kam auf sie zu. Er wandte sich um und sein Mund fiel vor Schock auf. Riesige Wassermassen rasten auf sie zu. Ohne lange zu warten, rannte er los. Da die Halle auch nur grob aus dem Fels geschlagen worden war, gab es einige Vorsprünge, die in rettender Höhe waren und das Wasser unter ihm vorbeirasen würde. Mit einem gekonnten Machtsprung sprang er einige Meter in die Höhe und landete auf einem ungefähr einen Meter breiten Vorsprung. Nicht weit entfernt hatten es Zoey und Craton ihm gleichgetan. Er suchte die Vorsprünge und Nischen nach Ribanna und seiner Meisterin, sowie nach Sane und Sarah ab.

Erstaunt sah er, wie Ribanna noch mit einigem Abstand zu den tosenden Wassermassen stand und die Hände waagrecht von sich gestreckt hatte. Jedoch wurde die Padawa nicht von ihnen erfasst, das Wasser wurde wie von einer Wand aufgehalten. Um einen solche Machtbarriere zu erzeugen, bräuchte sie ein enormes Verständnis in der Macht. Er bezweifelte, dass sie die Wassermassen so aufhielt. Wahrscheinlich kontrollierte sie das Wasser an sich!

‘Wirklich bemerkenswert!’, dachte er sich.

Lange würde sie das Wasser jedoch nicht aufhalten können… Er konzentrierte sich, um nach der Frau mit der Macht zu greifen, jedoch war der Nautolaner zu langsam. Wenige Sekunden später brach die Wasserwand ein und nahm Ribanna wie eine Puppe mit sich.

Bei der Macht! Er hatte nicht schnell genug reagiert. Bei den vielen spitzen Tropfsteinen war eine Verletzung sicher. Er sah wie Zoey ihr hinterher sprang und auch der Mirialaner wagte den Sprung in die Fluten. Dieser hatte jedoch eine Sicherung in den Stein gehauen. Seine ehemalige Meisterin konnte er nicht sehen, aber er spürte in der Macht, dass es ihr gut ging.

Der Nautolaner warf den schweren Rucksack von seinen Schultern, überprüfte kurz all seine Ausrüstung an seinem Gürtel, die Atemmasken, sein Lichtschwert und seinen Blaster, und sprang dann mit einem eleganten Köpfer ins Wasser. Das Wasser war eisig kalt, aber sein Körper würde diese Temperaturen einige Stunden aushalten… Auf Glee Anselm war es in den Tiefen, wo er damals mit seinem Vater gejagt hatte, ähnlich, wenn nicht sogar kälter, gewesen. Die Strömung hatte bereits etwas abgenommen und es war ein leichtes für den geübten Schwimmer den schnell anschießenden Steinen auszuweichen. Mit der Macht hatte er schnell Kestrel und Ribanna ausfindig gemacht. Auch Craton hatte es zu Ribanna geschafft. Die Padawan klammerte sich an den Grünhäutigen wie an einen rettenden Ast. Seine feinen Geruchssensoren rochen im Wasser genau, dass die Padawan große Mengen an Blut verloren hatte.

Als er ankam, war Craton schon auf dem Weg mit Ribanna zurück, um die Padawan auf einen sicheren Vorsprung zu bringen. Er fühlte sich extrem überflüssig an der Stelle. Er sah weit hinten in der Halle ein rotes Licht und bekam zunächst einen Schock, war da etwa ein Sith? Die Stimme, die dann aber nach Hilfe rief, war eindeutig Zoeys. Er sah zu Kestrel.


Geht mit Craton mit. Er braucht Eure Hilfe bestimmt und mir macht die Kälte des Wasser nicht ganz so viel aus.

Damit wandte er sich ab und schwamm in Zoeys Richtung. Die Archäologin war ziemlich mitgezerrt worden und hatte sich scheinbar irgendwie in den Tropfsteinen verhakt.

Wie hast du das denn hinbekommen?

, fragte er die Frau mit einem verschmitzten Lächeln. Kurzerhand aktivierten er die weiße Klinge seines Lichtschwertes und schnitt den Stalaktit über ihr durch. Mit der Macht hinderte er den spitzen Stein daran die Archäologin aufzuspießen und ließ ihn hinter der Frau ins Wasser fallen.


Wie geht es dir? Bist du verletzt? Ribanna hat es ziemlich übel erwischt… Wir brauchen dringend Sane.

Wie um das Gesagte zu unterstreichen, hörte man Craton laut nach Sane rufen.

Hast du ihn gesehen?

[Lothal / Kalderberg / Tempel] mit Ribanna, Zoey, Crston, Sane, Sarah und Kestrel
 
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Lothal / Höhle unter dem Berg / Sane, Kestrel, Q, Sarah (NPC), Zoey, Craton, Ribanna

Aus den Augenwinkeln konnte er nur erkennen, dass einige Gestalten an ihnen vorbeiflogen. Schon oft hatte er erlebt, dass die Jedi zu solchen athletischen Meisterleistungen fähig waren, mit denen sie sich aus schwierigen Situationen elegant befreien konnten. Sane und Sarah mussten sich dagegen auf andere Art und Weise helfen. Sie kauerten hinter einem Fels, während das Tosen der Fluten ohrenbetäubend laut wurde.

"Maske aufsetzen und mit Kabelwerfer Position fixieren!", schrie die Agentin über den Lärm hinweg. Eine gute Idee. Wieder war der Doktor froh, dass er die Frau an seiner Seite hat. Er war wohl mittlerweile doch etwas eingerostet, um in solchen Situationen klar zu denken und schnell zu reagieren.

Mit einer schnellen Handbewegung löste er die Maske von seinem Gürtel und setzte sie auf. Dann zog er den Kabelwerfer aus seinem Allzweckgürtel, richtete ihn auf den Boden und drückte ab. In diesem Augenblick krachte das Wasser gegen die Felswand, hinter der sie Deckung gesucht hatten. Sane konnte die Erschütterung deutlich spüren. Hätten sie sich nicht hier versteckt, hätten die Fluten sie einfach mitgerissen. Da hätte auch kein Kabelwerfer mehr geholfen.

Links und rechts schoss nun das kalte Wasser an ihnen vorbei und an den Füßen konnte er deutlich spüren, wie stark die Strömung war. Wurde jemand von den anderen mitgerissen? Im Augenblick konnte er es unmöglich sagen. Seine Lampe strahlte den Fels vor ihm an, während mehr und mehr Wasser in sein Sichtfeld gespült wurde. Es dauerte nicht lange, da war er komplett untergetaucht. Verzweifelt klammerte er sich an den Kabelwerfer, um mit den Füßen auf dem Boden bleiben zu können. Die schweren Rucksäcke unterstützten seinen Körper dabei, nicht einfach mitgerissen zu werden.

Allerdings war es eiskalt. Logisch. Das Wasser konnte hier oben nur diese Temperaturen haben. Schnell bekam er das Gefühl, dass auf den Kälteschock seine Muskeln nun verkrampften. Schnell wischte er den Gedanken daran beiseite und konzentrierte sich darauf, nicht los zu lassen. Wann war es endlich vorbei? Wie lang hielt er noch durch. Er warf einen Blick rüber zu Sarah. Sie stand leicht gehockt da und schien in eine Art Schockstarre verfallen zu sein. Vermutlich ging es der Agentin genauso wie ihm.

Dann war es endlich vorbei. Das Wasser hatte sich beruhigt und riss nun nicht mehr ungeduldig an Sanes Körper. Vorsichtig lies er etwas locker um seine Vermutung zu überprüfen. Ja, tatsächlich. Die Strömung hatte deutlich nachgelassen. Er schaute zu Sarah und formte mit seiner Hand ein "O". Sie verstand und nickte. Der ehemalige Soldat löste das Kabel aus dem felsigen Untergrund, befreite sich von seinem Rucksack und band das Ende an einer Schlaufe fest. Die Agentin machte es ihm nach. Es würde so schon viel Kraft kosten, an die Oberfläche zu schwimmen, da konnten sie überflüssiges Gewicht nicht brauchen. Er wartete noch einen Augenblick, bis Sarah mit ihrem Rucksack soweit war, dann stieß er sich kräftig vom Boden ab und schwamm zur Oberfläche.

Sofort riss er sich die Maske vom Kopf, als er oben angekommen war. Das Atmen in dem Ding war nicht unbedingt angenehm. Hektisch versuchte er sich nun in der Höhle zu orientieren. Schreie hallten von den Wänden wieder, während verschiedene Lichtkegel durch die überflutete Höhle tanzten. Rief da jemand seinen Namen?

"Bist du okay?", fragte er Sarah, die gerade neben ihm aufgetaucht war. "Ja, aber wir müssen so schnell wie möglich aus dem Wasser raus", antwortete sie mit bebender Stimme. Dann hörten sie wieder einen Schrei. Das war definitiv sein Name. Etwas musste passiert sein. "Ich glaub es kommt von da hinten", sagte er und schwamm auf ein paar Lichter zu, die sich auf einem Felsvorsprung versammelt hatten. Als sie näher kamen, erkannte er Craton, der sich über jemanden gebeugt hatte. Sane zog sich aus dem Wasser, holte so schnell er konnte das Seil ein, an dem immer noch der Rucksack hin, dann rannte er zu den Beiden. "Halt du Ausschau nach den anderen!", rief er Sarah noch zu.

Schlitternd kam er bei Craton an und konnte nun auch im Schein seiner eigenen Lampe erkennen, wer da lag: Ribanna.
"Weg!", fauchte er die Grünhaut an und versuchte sich einen Überblick zu verschaffen. Überall war Blut.

"Du musst wach bleiben, Ribanna. Hörst du? Erzähl mir von deiner Ausbildung. Was hast du bisher bei den Jedi gelernt?"

Mit zitternden Fingern machte er ihre Wunden ausfindig. Diese verdammte Kälte! Vorsichtig legte er die Stoffetzen zur Seite. Anscheinend waren keine Lebenswichtigen Organe verletzt worden. Das war gut. Ob irgendwelche Muskeln beschädigt waren, musste er allerdings noch rausfinden. Aber zunächst musste die Blutung gestoppt werden.

"Craton, in meinem Rucksack ist ein Erste-Hilfe-Päckchen und eine kleine Wärmelampe. Ich brauch beides, sofort."

Lothal / Höhle unter dem Berg / Sane, Sarah (NPC), Craton, Ribanna
 
Lothal / Höhle unter dem Berg / Sane, Kestrel, Q, Sarah (NPC), Zoey, Craton, Ribanna


Es fiel der Jedi sichtlich schwer ihre Padawan diesem doch eher Fremden zu überlassen, doch seine Argumente hatten leider Hand und Fuß. Außerdem schien Ribanna auch so keine Anstalten zu machen sich von ihrem Erstretter Craton zu lösen.


“Also gut! Ich spüre, dass sie verletzt ist. Versuch sie aus dem Wasser zu bringen! Ich suche Zoey!


Damit tauchte Kestrel ab und unterstützte ihre Schwimmbewegungen mit der Macht und erspürte Zoey mit der Macht. Sie war gar nicht so leicht zu finden, doch sie spürte bereits Q’Tahem bei ihr. Das war gut! Erleichtert tauchte Kestrel auf und atmete durch. Derweil hörte sie Craton nach Sane schreien. Ribanna schien wohl schlimmer verletzt als zuerst vermutet. Kurz bevor sie Q’Tahem und Zoey erreichte, stoppte sie.


“Alles klar bei euch? Kommt ihr zurecht?!”


Rief sie den Beiden zu und wollte sofort zu Ribanna schwimmen, um ihr zu helfen und für sie da zu sein. Außerdem musste sie dringend aus dem kalten Wasser. Ihr Schutzanzug steckte im Rucksack auf ihrem Rücken. Da steckte er jetzt gut…. . Sie versuchte sich mit der Macht zu wärmen, aber das ging nicht auf ewig gut. Mit kräftigen Schwimmbewegungen steuerte sie nun Craton, Sane und Ribanna an und ließ Zoey und Q’Tahem hinter sich, die klar zu kommen schienen. Doch plötzlich zog sie eine unsichtbare Sogkraft nach unten und sie geriet wieder unter Wasser. Ein Strudel zog sie nach unten durch ein schmales Loch im Boden. Mit dem Rucksack und ihrem linken Bein blieb sie hängen und die Wassermassen versuchten sie mit Kraft durch zu pressen. Schließlich ruckte es und sie wurde in eine tiefere Höhlenebene gespült. Ihr linker Oberschenkel schmerzte. Ihr Muskel krampfte wie verrückt. Panisch versuchte die Jedi wieder nach oben durch die Öffnung zu ihren Kameraden zu schwimmen, doch selbst mit Macht unterstützter Kraft war dies nicht möglich. Die Sogwirkung war zu stark. Kestrel wurde immer wieder zurück gewirbelt. Mit der Macht löste sie ihr Atemgerät von ihrem Rucksack und steckte es sich in den Mund. Wo zur Hölle war der nächste Ausgang? Wo gab es wieder Luft? Scheinbar war der Tempel auf einer riesigen unterirdischen Höhle erbaut worden. Nur, dass der Tempel scheinbar völlig kaputt war. Die Gänge hier unten waren entweder schon lange eingestürzt oder die Wassermassen hatten dies gerade bewirkt. Die Gänge rechts und links von ihr waren sehr eng und schmal und das Loch über ihr war im Moment nicht zu passieren. Durch das Mundstück, welches sie im Mund trug zum Atmen, konnte sie sich auch nicht via Kom bei den Anderen melden. Mit ihrem Lichtschein ihres Lichtschwertes sah sie sich noch einmal um und war für den Moment ratlos und versuchte Q’Tahem und Ribanna mit der Macht zu warnen und ihre Position zu vermitteln. Ob die Beiden es richtig deuten konnten? Die langen Haare der Jedi schwebten im Wasser und nahmen ihr zum Teil die Sicht. Sie hätte sich lieber einen Zopf vor der Mission machen sollen. Die Jedi versuchte sich durch die engen Gänge zu quetschen, die es links und rechts von ihr gab, doch sie wagte es nicht sich mit Gewalt durchzuquetschen. Zum einen müsste sie ihren Rucksack zurück lassen, wo viele wichtige Dinge drin waren und zum Anderen befürchtete sie durch Gewalteinwirkung einen Einsturz der Höhlengänge. Nur im Notfall würde sie da durch schwimmen wollen. Zumal sie nicht wusste, was sie wirklich da erwartete. Die Jedi-Meisterin fröstelte. Das Wasser war eisig und sie nahm unter Wasser ihren Rucksack ab und versuchte in ihrem “Gefängnis” aus Wasser ihren Rucksack zu öffnen und ihre Unterwasser Kleidung heraus zu holen. Niemand hatte das hier ahnen können, sonst wären sie gleich alle so gestartet. Kestrel versuchte sich Unterwasser umzuziehen. Es war kein leichtes Unterfangen. Ihre Glieder waren kalt und die Art Schwerelosigkeit im Wasser machte es nicht leichter. Ihr Bein schmerzte noch dazu. Trotzdem schaffte sie es irgendwie und drückte dann auf zwei Knöpfe ihres Anzugs, welche durch Miniakkustation im Anzug den gesamten Anzug heizen ließ. Das tat gut. Immerhin würden die hauchdünnen Heizleitungen im Anzug eine Temperatur von 40 Grad erreichen können. Doch der Akku würde auf solcher Höchstleistung höchstens 3 Stunden reichen. Aus dem Rucksack angelte Kestrel alle wichtigen Dinge heraus und versuchte so viel wie möglich an ihrem Gürtel zu befestigen, während sie einen Leuchtstab in der anderen Hand hielt. Hoffentlich konnte Sane ihrer Padawan helfen. Es verging einige Zeit und Kestrel glaubte nicht ewig hier warten zu können. Es kam niemand. Jedenfalls im Moment nicht und was sollten die Anderen auch schon tun, außer wohlmöglich selbst in den Sog gezogen zu werden? Kestrel versuchte daher doch weiter zu tauchen und ließ ihren Rucksack mit dem restlichen Inhalt zurück und drängte sich zwischen die engen und nicht enden wollenden Gänge der Höhle, um selbst einen Ausweg zu finden.


Lothal / Höhle unter dem Berg / Sane, Q, Sarah (NPC), Zoey, Craton, Ribanna, Ebene tiefer: Kestrel
 
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