Privatisierung gut oder schlecht ?

Admiral DaalaX

Grand Admiral of the Empire & The Fallen Angel
so ich kam auf die Idee dieses Themas als ich von Remus was las, den Thread Integration für Ausländer.

Zu dem Thema Privatisierung stehe ich nicht gut dagegen ich finde Privatisierung im allgemeinen schlecht.

Gut jetzt wo es denn Staat nicht gut geht wirft er alles ab und verkauft es, was aber später vielleicht gewinn abbringen würde.

Stell euch mal vor was passiert wenn fast alles privatisiert wird ?

Private wollen was verdienen: Öffentliche Verkehrsmittel werden teurer, die Leute können sich diese nicht mehr leisten und gehen zu Fuß, oder müssen gar zuhause bleiben, weil sie kein Auto haben.

Private Polizei: Würde bedeuten abgaben für die zum zahlen, denn wie soll den die Firma zu Geld kommen ?

Dann staatliche Industrie, die in Österreich jetzt zu oft verkauft wird, finde ich nicht gut: Private entlassen auf alle Fälle Leute wenn die Firma keinen gewinn abbringt, und man hat noch mehr arbeitslose.

Aber das sich vielleicht die Wirtschaft mal erholt und man später damit vielleicht wieder gewinn machen wird, nein daran denkt keiner. Alles schnell weg und verkaufen bevor man noch mehr schulden macht.

Oder will man Wasser auch noch Privatisieren und für jeden Liter zig Geld verlangen. Oder es gar überall hin verkaufen. Am besten einen Wasserautomaten machen wio man Geld einwerfen muss damit man Wasser bekommt ? Wo kommen wir da denn hin ?

Umso mehr Privatisierung umso mehr kosten sind es für den Normal-Bürger, denn immerhin will ein Privat-Unternehmen was verdienen. Ich bin strikt gegen Privatisierungen, in manchen Fälen ist es vielleicht okay, aber nicht so wie es Vater Staat gerade macht.

Und ich sage schon jetzt danke für die größere Arbeitslosigkeit, in Folge der Privatisierungen.
 
Ich bin bei der Post.
Und dort wurde seit der Privatisierung alles immer schlimmer.
Wenn das überall so ist, dann Gute Nacht.
 
Ich bin bei der Post.
Und dort wurde seit der Privatisierung alles immer schlimmer.
Wenn das überall so ist, dann Gute Nacht.

Jo das stimmt das merk ich immer wenn ich die Postbooten sehe.

Früher hatten die alle ein Auto gehabt und nun müssens se mit dem Rad fahren oder gar den Bus nehmen..........

Sowas ist doch echt scheise.
 
Dennoch sollte die Privatisierung nicht grundsätzlich abgelehnt werden. Oder kann mir jemand sagen, wie die Kommunen bei immer knapperen Mitteln beispielsweise die Wasserversorgung auf lange Sicht halten sollen?
Ganz klar für Privatisierung bin ich beim Schulsystem, der Arbeitsvermittlung, teilweise des Straßenbaus, der inneren Sicherheit und der Steuereintreibung. Den Haufen an Argumenten spar ich mir jetzt mal.
Wenn Vater Staat sich nicht mehr um alles kümmern muss, werden vielleicht die Steuern wieder so niedrig, wie...jaja, ihr wisst schon... 10% und das alles. ;)
 
@Remus: Ich weis was du meinst, sind auch gute Ansichten.

Aber wenn das mit der Privatisierung so weitergeht, hat der Staat dann nur noch die Steuern als Einnahmequelle.

Wie will er die senken ? Er muss ja irgendwie die Baufirmen die den Straßenbau erledigen ja auch bezahlen ;)

In manchen Sachen ist Privatisierung nicht so schlecht, nur sollten die Politiker auch nachdenken, in welcher Sicht es ihnen und der Bevölkerung auf langer Sicht zu teuer kommt.

Und Privatschulen gibt, es ja auch schon, ist aber acuh so eine Sache: Die sind recht teuer und kann sich auch nicht ein jeder leisten, da ist auch da wieder eine Zwickmühle. Also in der Haut eines Poltikers möchte ich nicht stecken, denn alles was du tust, es ist sowieso falsch.
 
Schlecht für den Service Public

@ an Jedihammer

Da geb ich dir 100 Pro recht. Früher waren bei uns Telefon und Post in einem Unternehmen zusammengefasst. Dann wurde der rentabele Bereich der Telekommunikation privatisiert. Heute stehen beide Bereiche vor dem Ruin.

Wobei man ehrlicherweise auch sagen muss, dass personelles Missmanagement den Untergang der Schweizer Post begünstigt haben. Kommt hinzu, dass sich sich die Swisscom (Pandant zur Deutschen Telecom) durch die Öffnung des Wettbewerbs ihr eigenes Grab geschaufelt hat.

Hätte der Staat das Monopol auf den Telecommunikationsbereich behalten, wäre es wohl nicht zu so einem fatalen Preiszerfall der Telefongebühren bekommen.


Schönes Wochenende

Beatrice Furrer
 
wenn ma alles verstaalichen dann enden wir so wie die USA.

Wo die überall wohnwagen siedlungen haben weil sie viele in Sozial so weit unten sind und da nicht mehr raus können weil das System so scheise ist weil ja alles privat läuft.

Und privatisierung der schulen ist ja wohl der grösste scheis.

Dann können sich bald nur noch die jenigen die Schule leisten die von haus aus geöd hatten. Das heist dann die reichen werden immer reicher und die armen immer ärmer.
 
Original geschrieben von Admiral DaalaX
Und Privatschulen gibt, es ja auch schon, ist aber acuh so eine Sache: Die sind recht teuer und kann sich auch nicht ein jeder leisten, da ist auch da wieder eine Zwickmühle.

Dass Privatschulen qualitativ hochwertiger sind als staatliche , ist bewiesen. Die Finanzierungsfrage wird durch Senkung der Steuern gelöst. Wer es dann überhaupt nicht bezahlen kann, bekommt Zuschüsse vom Staat, welcher es sich leisten kann, da die Politik vorher den Sozialstaat auf Vordermann gebracht hat (Oje, jetzt fange ich schon wieder damit an, lassen wir das. :rolleyes: )


Aber wenn das mit der Privatisierung so weitergeht, hat der Staat dann nur noch die Steuern als Einnahmequelle.

Um den Staat mach dir mal keine Sorgen. Der hat hinterher so geringe Ausgaben, dass es ihm so gut geht, wie schon lange nicht mehr und er in der Lage ist, die Steuern stark zu senken. Meine Bedenken liegen eher darin, ob durch Privatisierung die Qualität der Dienstleisungen aufrechterhalten werden kann. Das ist mein Problem und deswegen sollte man die Sache langsam angehen, obwohl sie auf Kommunenebene längst begonnen hat (Man denke an EnBW).

Wie will er die senken ? Er muss ja irgendwie die Baufirmen die den Straßenbau erledigen ja auch bezahlen

Ich sage nur: Mautsystem. ;)

In manchen Sachen ist Privatisierung nicht so schlecht, nur sollten die Politiker auch nachdenken, in welcher Sicht es ihnen und der Bevölkerung auf langer Sicht zu teuer kommt.

Dem stimme ich zu. Man bedenke den Wandel: Ein Politiker, der denkt, bevor er handelt - unvorstellbar! :D ;)
 
Re: Re: Re: So, so....

Original geschrieben von dunkler Lord
Der Stolpe hat damit nix zu tun, das war noch der Herr Bodewig...

Stolpe hat den Erfolg dieses Systems sehr eng mit seiner Person verbunden. Wieso hält er dann noch an dem von Toll Collect fest? Bis Weihnachten ist das System offenbar immer noch nicht in Betrieb. Und der Steuerzahler darf wieder den Mautausfall zahlen.
Also ist Stolpe schon der Hauptschuldige oder war zumindest dumm genug, sich dafür selbst verantwortlich zu machen.
 
Re: Re: Re: Re: So, so....

Original geschrieben von Remus
SAlso ist Stolpe schon der Hauptschuldige oder war zumindest dumm genug, sich dafür selbst verantwortlich zu machen.


Mag sein, aber den Vertrag hat noch Bodewig unterschrieben ;). Ich finds übrigens skandalös, dass ein Vertrag, bei dem es um solch große Summen geht, geheim gehalten wird. Stark unseriös! Und insgesamt is das ganze ne Riesenblamage für unsere tollen Top-Firmen...
 
Re: Re: Re: Re: Re: So, so....

Original geschrieben von dunkler Lord
Ich finds übrigens skandalös, dass ein Vertrag, bei dem es um solch große Summen geht, geheim gehalten wird. Stark unseriös! Und insgesamt is das ganze ne Riesenblamage für unsere tollen Top-Firmen...

Finde ich auch. Die Opposition, allen voran die FDP, will ja nun einen Untersuchungsausschuss anregen, um die Offenlegung des Vertrags zu erzwingen. Mal sehen...
 
Das Problem, daß viele Leute nicht verstehen (oder verstehen wollen) ist, daß man nur das Geld ausgeben kann, welches man vorher eingenommen hat.

Und während die hoheitlichen Aufgaben des Staates (wie Rechtssprechung, Bildung, Polizei und Militär) nicht privatisiert werden sollten so ist es unverständlich, warum der Staat Schwimmbäder, Immobiliengesellschaften usw. besitzen sollte. Wenn es denen nämlich schlecht geht, dann brauchen sie Zuschüsse, soll heißen Steuergelder, daß heißt dann zahlen alle dafür. Mal ganz abgesehen von dem Geld, daß in der Verwaltung und all den vielen Finanzausgleichen hängenbleibt.
 
Zurück
Oben