Quesh

Siva Arkuun

verrückte Zabrak
Quesh
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[ Informationen zum Planeten: Quesh (engl) | Quesh (dt.) ]

[ Zugehörigkeit: Hutt-Raum ]​

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Namhafte Lokalitäten

Raumhafen – Trotz der seiner gängigen Bezeichnung, ist der einzige Raumhafen auf Quesh kaum als solcher zu bezeichnen. Auf einem Felsplateau wurden einige Flächen freigeräumt und betoniert, um etwa zwei Dutzend kleinerer Schiffe Platz zum Landen zu bieten. Am Rand des Felsens steht ein einzelnes Gebäude, das als Taverne und Treffpunkt für allerlei Gesindel fungiert, das hier einen Zwischenstopp einlegt. Der Pub ist mehr ein umfunktionierter Frachtcontainer mit Luftschleuse als ein wirkliches Haus und hat von seinem Besitzer, Slick, auch nie einen besonderen Namen verliehen bekommen.

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Besonderheiten

Trotz der für die meisten Humanoiden toxischen Atmosphäre, beherbergt Quesh eine üppige Vegetation. Diese besteht größtenteils aus harten, widerstandsfähigen Gräsern, die hier und dort von niedrigen Büschen und kleinen Bäumen mit roten Blüten unterbrochen werden. Wenn Humanoiden einige Zeit lang die toxische Atmosphäre eingeatmet haben, kann aus ihrem Blut leicht eine Droge destilliert werden, die sich im Hutt-Raum großer Beliebtheit erfreut. Die Unglücklichen, die dieser Prozedur unterzogen werden, haben meist nicht mehr lange zu leben.


Stand: Beitrag #23, 24.03.2018
Arlen
 
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Quesh – Raumschiff – Siva und ihr Protokolldroide


Siva hatte keine Ahnung, wie lange genau sie unterwegs war, aber sie war doch ziemlich dankbar, als der Bordcomputer meldete, dass der Landeanflug kurz bevor stand. So sehr Siva das Fliegen auch liebte, sie war froh, wenn sie endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, denn auf die Dauer war so ein Raumschiff eben doch ein wenig beengend. Und im ganzen letzten Jahr war sie einfach viel, viel zu oft geflogen.
Schließlich landete das Schiff und Siva überprüfte noch mal eingehend ihre Ausrüstung und hielt ihr Lichtschwert versteckt, damit sie nicht zu offensichtlich als Jedi zu erkennen war.

Vorsorglich mit Maske, die sie vor giftigen Stoffen schützen würde, verließ die neu gebackene Ritterin das Schiff um den ihr völlig unbekannten Planeten zu betreten. Die Zabrak staunte nicht schlecht! Denn dafür, dass die Atmosphäre giftig war, gab es doch eine schöne Flora und Fauna, dabei hatte Siva sich alles ganz karg vorgestellt, ein bisschen wie ihren Iridonia. Der Boden war überwuchert mit grünen und braunen Pflanzen, die ein bisschen aussahen wie dickeres Gras und allgemein konnte sie behaupten, dass Quesh landschaftlich doch einiges zu bieten hatte!

Bloß wurde ihr leider auch klar, dass hier außer der Natur, irgendwie nicht so viel anderes da war. Kein Raumhafen, kein Gebäude… nichts. Nur seltsame geflügelte Wesen, die ihre Bahnen zogen und sie seltsam beäugten. Quesh sah damit eher ein bisschen aus, wie der perfekte Ferienort für alle die die Nase voll hatten, vom großen Stadtgetümmel und von Wesenmengen. Hm, was ja eigentlich hieß, dass der Planet sehr gut geeignet war, irgendwelche krummen Sachen zu drehen. Blieb nur die Frage, wie sie so was aufspüren sollte, denn das Gras war nicht in Pfeilform gewachsen, um ihr eine Richtung anzugeben und irgendeine Spelunke aufsuchen und sich doof stellen ging auch schlecht. Die Flugwesen würde sie auch nicht ansprechen. Und das bedeutete schlussendlich, dass sie sich dumm und dämlich suchen konnte, immerhin war dieser Planet doch ein wenig größer, als ein Raumschiff. Ein Tag ging hier 18 Stunden. Wie beruhigend, dass es nur den einen Mond gab. Nun erleichterte das eine Erkundung nicht unbedingt. Aber so schnell würde sie nicht aufgeben! Sich die Vision ins Gedächtnis zurückrufend wusste Siva nämlich, dass sie hier einen wichtigen Auftrag zu erledigen hatte. Nun ja, wenn das, was sie gesehen hatte kein doofes, verzerrtes Bild war, sondern wirklich den aktuellen Tatsachen entsprach. Mithilfe eines kleinen Gerätes besah sich Siva den Planeten noch einmal, als er in Kleinformat, blau schimmern vor ihr erschien. Es würde wirklich ewig dauern, wenn sie sich den ganzen Planeten ansehen wollte. Immerhin war sie alleine, es sei denn, sie zählte ihren Protokolldroiden mit, den sie kaum alleine auf Erkundungstour senden konnte. Wo also sollte sie denn bitte anfangen zu suchen?

Das klügste war ja irgendwie da zu suchen, wo es Zugang zu Wasser gab. Und da zu suchen, wo man nicht so guten Einblick hatte. Felsen! Felsen und Wasser. Das waren die Ziele, die sich Siva setzte, denn ein bisschen systematisch an die Sache ran zu gehen konnte ja nicht schaden. Sie studierten den blauschimmernden Planeten also nach Gewässern und größeren Felsformationen.
Felsen gab es aber nicht gerade wenige. Egal! Sie würde finden, was sie suchte! So viel stand fest.

Quesh – Einöde – Siva und ihr Protokolldroide

 
Hyperraum - A.F.S. - Gaanynir

Gaanynir starrte auf einen kleinen der vielen Monitoren vor sich. Er würde in 10 Standartminuten den Hyperraum verlassen. Bisher hatte er 1/3 seines vollen Tanks verbraucht, und volltanken konnte er wohl kaum, er war komplett pleite. Er musste alles gut durchrechnen. Wenn er den Job erledigt hätte, würde er schnell nach Nar Shaadaa fliegen und alles neu durchdenken, wie er sein Geld einteilen könnte. Und natürlich volltanken.
Er starrte weiterhin den Monitor an. Vor 6 Standartstunden hatte er die Nachricht bekommen und war sofort aufgebrochen. Im Moment war ihm der Auftrag und der Ort und sogar die Bezahlung egal, Hauptsache es gab eine. Wenn es nicht klappen sollte, musste er anders an Geld kommen. Vielleicht suchten noch andere auf dem öden Planten nach Leuten wie ihnen. Zu Not musste er seine zurzeitigen Arbeitgeber beklauen. Damit würde er gute Beziehungen zerstören. Aber er hatte im Moment keine andere Möglichkeit. Im Moment hatte er zwar einen Auftrag, aber er musste immer mit dem Unerwarteten rechnen. Das hatte ihm sein Vater beigebracht...

Gaanynir war so tief in seinen Gedanken versunken, das er einen für einen kurzen Moment das Blinken nicht bemerkte. Nur einen kleinen Moment. Nicht nur, einen kleinen Moment. So ein kleiner Moment konnte wichtig sein. Sehr wichtig. Aber nicht jetzt. Es war einfach nur die Anzeige, das er gleich den Hyperraum verlassen würde. Er sah den blauen Strudel vor ihm, und wie er langsam von langen Strichen zu Punkten wurde.
Wunderschön. Gaanynir atmete tief ein, dann schaltete er die Karte um. Er sah den Planeten vor ihm. Er sah aus wie auf den Karten: öde. Es war so gut wie nur Ödland. Der Rest waren Sümpfe und Flüsse. Zumindest nach den Karten. Aber auf Karten durfte man sich auch nie verlassen. Aber in diesem Moment musste er das.

Die A.F.S. setzte zur Landung an. Um ihn herum sah er nur Ödland und Felsen. Aber es war ein besonderer Felsen. In ihm befand sich eine Taverne. Sein Ziel. Er landete etwas abseits von der Taverne hinter einem anderen Felsen. Er erwartete nicht, das sie die A.F.S. nicht bemerkt hatten, aber es war besser als nichts. Falls etwas schief laufen sollte, hätte er hier eine gute Dekung. Er schaltete die Maschinen aus und checkte all seine Waffen. Er konnte nur noch hoffen, dass alles klappte. Er stieg Wachsam aus und machte sich auf den Weg zur Taverne.

Als er sie betrat, schaute er sich um. Die meisten Besucher der Taverne schauten ihn an, da es in diesem Ödland wohl nicht ganz ungewöhnlich war ein Fremdes Gesicht zu sehen. Die Taverne war nicht groß, aber es führten mehrere Treppen weiter hoch. Einen zweiten Ausgang konnte er nicht entdecken. Dann erblickte er an der Bar ein vertrautes Gesicht: Slick. Sein Auftraggeber. Er kannte ihn schon von anderen Aufträgen und war für schon fast eine Art Freund. Fast. Gaanynir ging auf ihn zu, und schließlich entdeckte er ihn auch.

>Hey Gaanynir mein alter Freund, alles klar?<
>Du kennst mich, Slick. Komm zur <
Slick lachte.
>Ganz der Alte. Du hast dich kein bisschen verändert.<
>Slick.<
>Du benutzt immer noch die selben Waffen wie ich sehe. Hast du deinen ollen Frachter noch?<
Er lachte wieder.
>Slick, was ist los?<
Diesmal seufzte er, dann blickte er Gaanynir ernst an.
>
Die Sache ist geplatzt.<
>Was?!<
Gaanynir packte ihn am Kragen.
>Ganz ruhig<
Die halbe Bar schaute ihn an, der Barkeeper griff mit seinen Händen bereits unter den Tresen.
>Ich kann nichts dafür, ehrlich. Mein Kontaktmann hat Abgesagt, kling, als hätte er Stress. Ich habe Versucht dich zu erreichen, habe es aber nicht.<
>Verdammt Slick! Ich kann mir zurzeit keine geplatzten Aufträge leisten.<
>Wieso? Was ist los?<
Gaanynir seuftzte. Er blickte sich um. Alle hatten sich schon wieder abgewandt und kümmerten sich wieder um ihre Dinge. Gaanynir drehte sich wieder zu Slick.
>
Ich habe zurzeit Geldprobleme.<
>Du? Du wärst der letzte, bei dem ich es erwarten würde.<
>Bitte frag nicht.<
>Ok. Hör zu, Gaanynir, ich würde dir gern helfen, bin aber selber knapp bei Kasse.<
>Ich verstehe schon.<
>Tut mir Leid.<
Slick drehte sich um und ging geradeaus zur Tür hinaus. Wie gesagt, er war nur fast ein Freund. Gaanynir Seuftzte wieder. Er setzte sich an die Bar und fing an nachzudenken...

(Out of Game: Wäre nett wenn ihr mir ein bisschen Feedback geben könnten, war mein erstes mal :oops::D)
 
.:: Quesh | Criminal Head Quarter | mit Shorms (NPC) und Fibbes (NPC) ::.


"Ich warte!"

Jonah war ungeduldig. Er stand am Geländer und sah auf die von Felswänden umzäunte Arena hinunter, in der sich nur noch 26 von ehemals 80 Personen tummelten. Naja, tummeln war das falsche Wort dafür. Sie saßen in Grüppchen zusammen und jammerten elendig vor sich hin. Anders als er selbst trugen sie keine Atemmasken, um die Giftstoff geschwängerte Luft zu filtern. Sie waren gezwungen, das Luft-Gas-Gemisch zu atmen und damit dem sicheren Tod entgegen zu sehen. Der Agamarianer hatte kein Mitleid mit den Menschen und anderen Wesen, welche er selbst gejagt, gefangen genommen und hierher gebracht hatte. Sie waren nun Versuchs-Objekte, Sklaven und nicht viel mehr wert, als eine Laborratte. Trotzdem sollten sie nicht so schnell wegsterben, wie sie es momentan taten. Es war doch nicht immer so gewesen.

"Das ist mir klar, aber die Wissenschaftler sind sich noch nicht sicher, warum die Probleme aufgetreten sind."

"Mir ist egal, welche Probleme es gibt!"

Die Wissenschaftler versuchten seit geraumer Zeit die Menschen länger am Leben zu halten, um mehr des benötigten Stoffs aus ihrem Blut filtern zu können. Es handelte sich um eine neuartige Droge, die durch die Körper aus der giftigen Luft gewonnen wurde. Das Zeug war auf dem Markt sehr beliebt und sehr schnell vergriffen, dementsprechend teuer und gefragt. Aus diesem Grund experimentierte man damit, den Versuchskaninchen irgendwelche anderen Mittel zu injizieren. Sie sollten länger Leben, krepierten jedoch der Reihe nach und das scheinbar schneller, als auf die gewöhnliche Methode hin.

"Die Versuchsobjekte sterben uns der Reihe nach weg. Was sollen wir machen?"

Die beiden Männer redeten auf Hunter ein, als wäre er der Boss der ganzen Geschichte, was nicht der Fall war. Er arbeitete genau wie sie nur für den Kunden. Wie genau er in diese Angelegenheit geraten war, wusste er selbst nicht mehr so genau. Er war damals nach dem Anschlag von The Wheel geflohen und eine Weile von Planet zu Planet getingelt. Immer auf der Suche nach Arbeit, um sich über Wasser zu halten und nicht auf seine Vorlieben verzichten zu müssen. Dass er selbst süchtig nach diversen Drogen war, schien ein absurder Scherz des Schicksals zu sein.

Auf jeden Fall hatte er nun dafür Sorge zu tragen, dass genügend "Versuchsobjekte" vorhanden waren und die Wissenschaftler machten es ihm nicht einfach, denn je mehr Leute ihnen entglitten, desto schwieriger wurde es, neue Sklaven dafür zu beschaffen. Die Mittel gingen ihnen aus, noch dazu, weil die Sponsoren endlich bessere Ergebnisse sehen wollten. Die Geldgeber waren fast schon ungeduldiger, als er selbst. Dennoch, die Drogen die schon seit längerem auf dem Planeten hergestellt wurden, waren nicht schlecht. Man war darauf erpicht, sie noch besser zu machen, sie noch reiner zu bekommen und das ging nur durch Versuche und das Ziel, optimale Bedingungen zu schaffen. Das Projekt lief und es durfte nicht einbrechen. Der Profit lockte und die zahlreichen Leben, die dafür geopfert werden mussten, interessierten niemanden.

Jonah, der gerade noch über der Brüstung gelehnt hatte, richtete sich auf und atmete einmal tief durch. Er hatte unter der Maske das Gesicht verzogen, als würde er gerade Pro und Contra abwägen. Und er kam zu dem Schluss, dass es nicht anders ging. Er musste noch mehr Sklaven besorgen.

"Ok, es bleibt mir wohl nichts anderes übrig!"

Er warf den beiden Männern noch einen bösen Blick zu, ehe er sich abwandte und das Gebäude verließ...


.:: Quesh | Criminal Head Quarter | mit Shorms (NPC) und Fibbes (NPC) ::.
 
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{ Quesh-System - Raumschiff - Shandrila Tamaka mit Patty [NPC] }

Ungeduldig rutschte Shandrila auf der Metallbank ihrer Kabine herum. Vor 5 Stunden hatte sie die größte Reise ihres Lebens angetreten und die ihr inzwischen heimisch gewordene Raumstation SERENITY TB45 verlassen. Sie war fest entschlossen ihrer inneren Stimme zu folgen, die sie eindeutig an Bord dieses Schiffes geführt hatte, doch Shandrila konnte nicht verhindern sich etwas unwohl zu fühlen. Was wenn die Jedi sie für unwürdig befinden und nicht aufnehmen wollen? Was wenn sie auf irgendwelche Piraten, Kopfgeldjäger oder sonstiges Gesindel stößt? Shandrila bezweifelte, dass diese wegen eines schwebenden Steines die Flucht ergreifen würden. Auf der Raumstation war ein ständiges Kommen und Gehen gewesen und wenn man wie Shandrila die Abende in den Cantinas verbringt, schnappt man unweigerlich die eine oder andere Horrorgeschichte auf. Aber wenn die Jedi sie nicht wollen, würde sie bestimmt auf die eine oder andere Weise einen neuen Job finden. Immerhin verfügt sie über 1,5 Jahre Erfahrung, was die Reparatur vom Raumschiffen betrifft.

"Was ist los, Fischfresse? Angst vor Weltraumwürmern?"

Eine höhnische Stimme riss Shandrila aus ihren Gedanken. Offenbar war ihre Kabinennachbarin auf ihren nachdenklichen Gesichtsausdruck aufmerksam geworden. Mittlerweile hatte die Nautolanerin herausgefunden, dass es sich bei der unfreundlichen Menschenfrau mit dem Namen Patty um eine Pelzhändlerin auf dem Weg nach Coruscant handelte. Sie wollte sich lieber nicht näher mit dem Gedanken beschäftigen, um was es sich genau bei der Fracht handelte. Patty schien eine notorische Abneigung gegen "Aliens" zu haben, wie sie Shandrila gleich nach ihrer Ankunft auf dem Raumschiff betitelt hatte. Für Shandrila war diese Art des Rassismus etwas vollkommen Neues. Auf der SERENITY lebten Hunderte verschiedener Spezies auf engstem Raum miteinander und es kümmerte keine Seele, ob man von Glee Anselm, Mandalore oder Corellia stammt, solange man entweder Credits mitbringt oder sich nützlich machen kann.

"Ich an deiner Stelle würde vorsichtig sein. Oder willst du dich etwa mit einer Sith-Lady anlegen?"

Konzentriert ließ Shandrila die Nachttischlampe schweben und hörte mit Zufriedenheit das entsetzte Aufkeuchen ihrer Widersacherin. Der Sith-Trick funktionierte immer. In den Bars erzählte man sich zumindest, dass den Sith Respekt entgegengebracht wurde und niemand wollte sich wirklich mit dem Imperium anlegen. Doch bevor die Situation ausarten konnte, ging ein gewaltiger Ruck durch das Schiff und sowohl Shandrila, als auch Patty wurden der Länge nach auf den Boden geworfen. Wenige Sekunden später plärrte die mechanische Stimme des Captains durch die Lautsprecheranlagen.

"Leider musste die Navigation feststellen, dass wir von der üblichen Hyperraumroute minimal abgewichen sind, was soeben zur Kollision mit einem Asteroiden geführt hatte. Da der Antrieb des Schiffes schwer beschädigt wurde, sind wir gezwungen eine Notlandung im Quesh-System hinzulegen. Ich bitte Sie Ruhe zu bewahren und in Ihren Quartieren zu bleiben, bis das Schiff sicher gelandet ist."

"Eine Unverschämtheit! Ich will meine Credits zurückhaben!"
"Wir sind dem Tode geweiht! Diese Schrottkarre wird niemals eine Bruchlandung überstehen!"


Angespannt lauschte Shandrila den Stimmen auf dem Gang, die panisch anschwollen. Patty hatte sich Richtung Brücke verzogen, ohne Zweifel um sich zu beschweren weil sich ihre Ankunft verzögern würde. Aber Shandrila hatte andere Probleme. Das stetige Ruckeln des Schiffes und Kreischen des Metalls legte nahe, dass sie sich der Atmosphäre und damit dem Boden des unbekannten Planeten näherten. Leider wusste Shandrila genau, dass der Frachter nicht auf dem neuesten Stand der Technik war, hatte sie doch erst kurz vor dem Start die Lebenserhaltungssysteme reparieren müssen. Angstvoll klammerte sie sich an der Kante ihres Bettes fest. Sie musste hier raus und zwar sofort. Verzweifelt versuchte sie sich zu beruhigen und ihrer inneren Stimme zu folgen. Sie hatte Shandrila auf dieses Schiff geführt, also musste sie auch einen Ausweg wissen. Das Nautolaner-Mädchen atmete tief ein und aus, stand auf und folgte ihrer Intuition. Kurz darauf stand sie vor der einzigen Rettungskapsel des Schiffes. Diese war zwar gewiss schon 30 Jahre alt, aber ansonsten vollkommen in Ordnung. Sie war winzig und genau für eine Person konzipiert. Leise glitt Shandrila in den Steuersitz löste die Kapsel von dem fallenden Schiff. Keine Sekunde zu spät. Die Schutzbeschichtung des alten Frachters hatte den Geist aufgegeben und er ging augenblicklich in Flammen auf - seine 53 Passagiere in den sicheren Tod reißend.

Der Fall der Kapsel dauerte nur einige Augenblicke bis sie mit einem Krachen auf der Oberfläche des Planeten einschlug. Shandrila schnappte heftig nach Luft, als die Gurte ihres Sitzes ihr tief ins Fleisch schnitten und ihr Kopf gewaltsam noch vorn geschleudert wurde. Eine Atemmaske fiel aus einer Luke in der Decke und die Notbeleuchtung sprang an. Fenster gab es keine und die Nautolanerin hatte nicht die leiseste Ahnung, was sie außerhalb erwarten würde. 'Du willst doch eine Jedi werden! Jedi zeigen keine Furcht!' Außerdem war sie schrecklich neugierig auf den Planeten, auch wenn es sich zu 70% um eine unbewohnte Geröllwüste handeln würde. Aufgeregt setzte sie sich die Atemmaske auf, öffnete die Kapselversiegelung - und blickte in blendend helles Tageslicht.

{ Quesh-System - Planet Quesh - Rettungskapsel - Shandrila Tamaka }
 
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Quesh – Einöde – Siva und ihr Protokolldroide


„Finden was ich suche, pah“, schimpfte die junge Zabrak vor sich hin. Denn das, was sie fand war nichts und wieder nichts. Absolut nichts! Sie war Stunden unterwegs gewesen und hatte nichts entdeckt, was irgendeinen Hinweis auf Leben gegeben hätte. Eigentlich war es ja gut, wenn sie sich geirrt und die Vision falsch gedeutet hatte. Vielleicht war sie völlig überstürzt aufgebrochen auf diese Reise und hatte sich einfach zu wenig Informationen eingeholt? Nein! So durfte sie gar nicht erst anfangen! Viel eher war sie noch nicht am richtigen Ziel angekommen. Der Planet war groß, riesig und bestimmt fand sich irgendetwas oder irgendjemand, der einen Hinweis geben konnte. Selbst wenn es nur ein Lachen war, dass sie für verrückt erklärte. Solange Felsen schweigen, brauchte es eben ein Wesen, das etwas erzählen konnte.

Siva wusste nicht wie lange sie schon unterwegs war, aber dann, endlich, endlich nahm sie in der Ferne etwas wahr, dass aussah wie ein Gebäude. Für ein Lichtspiel oder etwas anderes in der Art, war sie eindeutig nicht durstig genug. Da war etwas! Und so beschleunigte die Zabrak ihren Schritt und tatsächlich: Vor ihr erstreckte sich ein kleines, Gebäude, dass mit jedem Schritt den sie näher kam, größer wurde. Endlich! Eine Taverne oder etwas in der Art, zumindest schien dort reger Betrieb zu Herrschen. Wenn sie sich dort hinein begab und Gesprächen lauschte oder vielleicht selbst Gespräche begann, um sich dann vorsichtig voran zu tasten… dann hatte sie vielleicht mehr Ahnung, als bisher. Siva wusste, wie man an Informationen gelangte, die einem eigentlich vorenthalten bleiben sollten. Da gab es einige Tricks. Quasi unsichtbar zu sein, war nur einer davon.

Das Lichtschwert gut versteckt und an ihrer zivilen Kleidung nicht als Jedi zu erkennen, betrat Siva so lässig wie sie konnte –und ein Bisschen war sie ja Inbegriff der Lässigkeit- jene Bar, verschaffte sich einen kurzen Überblick, schnappte sich ein Getränk und setzte sich an einen Tisch, der bereits von einer anderen Person (Gaanynir) besetzt war. Im Schlepptau hatte sie noch immer ihren Droiden. Und dieser Mando wusste vielleicht etwas. Oder er kannte jemanden, der jemanden kannte, der etwas wusste. Irgendwie würde sie an Informationen kommen, so viel stand fest! Wenn ihr die Macht dabei nicht half, dann ihr Instinkt. Na ja. Und wenn sie der auch im Stich ließ, dann eben irh Glück… oder was auch immer.
„Karger Planet, was? Hier gibt’s Stein und Stein und Stein. Aber keine Arbeit…“, beschloss Siva also ein Gespräch mit dem Fremden zu beginnen um zu horchen, ob er vielleicht etwas wusste, was ihr helfen konnte.


Quesh – Bar– Gaanynir und Siva

 
Quesh – Bar – Gaanynir und Siva

Gaanynir bemerkte die Zabrak sofort, als sie in die Bar kam. Sie sah aus, als gehörte sie nicht hierher. Sie trag normale Kleidung, sehr ungewöhnlich für diesen Ort hier. Vielleicht war ihr Schiff abgestürtzt. Vielleicht wollte sie auch unauffällig wirken.
Sie schaute sich kurz um, dann bewegte sie sich in die Richtung seines Tisches. Gaanynir dachte kurz nach, ihm fiel aber kein plausibler Grund dafür ein. Freie Plätze gab es genug, und er kannte sie nicht. Aber vielleicht kannte sie ihn. Sie setzte sich vor ihn. Er schaute sie an, hob aber nicht seinen Kopf, so dass es von außen Aussehen würde, als würde er seinen nicht bezahlten Drink anschauen. Ihm gefiel, dass andere Leute von außen dank seinem Helm nicht sehen konnten, wohin er gerade blickte. Eine der vielen Vorteile seines Helmes, der im Gegensatz zu seiner ganzen anderen roten Rüstung golden war. Die Rüstung seines Adoptivvaters war total rot, welche auf einer Beskar´gam für Mut und Vertrauen stand. Den goldenen Helm mit rotem Visier hatte er hinzugefügt, da gold die Farbe der Rache war. Die Fremde riss ihn aus seinen Gedanken, in dem sie begann zu reden:

"Karger Planet, was? Hier gibt´s Stein und Stein und Stein. Aber keine Arbeit..."

Warum sie das auch immer sagte, sie hatte teilweise Recht. Vielleicht dachte sie, er hätte Arbeit für sie. Vielleicht dachte sie, Mandalorianer hätten immer Aufträge oder bräuchten Hilfe. Wobei eigentlich eher das Gegenteil zutreffen würde, da die meisten eher immer nach Arbeit suchten und lieber allein oder nur mit Personen arbeiteten, die sie kannten. Gaanynir bemerkte, dass er noch nicht geantwortet hatte. Was sollte er sagen? Er hielt es für das beste, erst mal abzuwarten. Es blieb eine Weile lang still...

Quesh – Bar – Gaanynir und Siva
 
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Quesh – Bar – Gaanynir und Siva


Der Mando mit der roten Rüstung sagte kein Wort und dank seines Helmes wusste Siva nicht einmal, ob er sie ansah oder nicht. Vielleicht hatte er nicht mal ein Wort verstanden? Vielleicht schlief er auch unter seiner Rüstung und ein kleiner, dünner Speichelfaden rann an seinem Kinn hinunter? Jaaa. Bestimmt! Fest jedenfalls stand, dass sein Schweigen sie überhaupt nicht weiter brachte. Also war es wohl an ihr, selbst noch mal das Wort zu erheben und zu hoffen, dass dann kein Monolog entstehen würde.

Bist nicht gerade gesprächig, was?“


Dabei lehnte sie sich auf ihrem Hocker zurück, nippte an ihrem Getränk und ließ den Blick über die kleine, beschauliche Menge in der Bar schweifen.

„Als ich hier ankam“, erklärte sie dann, „dachte ich, mich würde ein Abenteuer erwarten. Oder irgendetwas. Aber stattdessen laufe ich mir hier die Füße platt um nichts als eine Einöde zu sehen. Und dann“, und jetzt seufzte sie sehr theatralisch, „ finde ich endlich einen Platz, mit etwas Leben und was erwartet mich: Ein schweigender Mandolorianer!“

Hach ja, klang danach, als wäre Quesh furchtbar ungerecht. Aber irgendwie musste sie diesen Mando doch aus der Reserve locken. Vielleicht sollte sie einfach wieder ihre Maske anziehen, die sie hier drin nicht benötigte, um ihm etwas ähnlicher zu sein?
Wie auch immer, ihr Blick wanderte wieder zu ihm.

„Du kannst mir nicht weiß machen, dass du zum Spaß hier bist. Irgendetwas muss es hier geben. Oder irgendwen.“
Wenn das mal keine kluge Feststellung war, immerhin war Quesh wohl nicht geeignet, um Erholungsurlaub zu machen.
„Aber was red ich da, du schweigst ja ohnehin nur.“ Und damit wandte sie auch ihren Blick wieder ab, sah kurz zu ihrem Droiden und beschwerte sich bei ihm: „Der ist noch schweigsamer als du.“
Also bitte, jetzt musste er doch was sagen und wenn er sie aufforderte, die Klappe zu halten. Mal hoffen, dass ihre Taktik aufging. Am Ende verstand er wirklich kein Wort und wusste weder etwas über die kursierenden Gerüchte, noch kannte er jemanden, der weiterhelfen konnte. Aber nein, nein, so pessimistisch durfte sie nicht denken.




Quesh – Bar – Gaanynir und Siva

 
Quesh – Bar – Gaanynir und Siva

Nach einer kleinen Weile des Schweigens brach sie schließlich wieder die Stille. Sie begann, sich über sein Schweigen aufzureden. Was hatte sie denn bitte erwartet? Das sie sich an den erstbesten Tisch setzt und direkt eine nette kleine Plauderei anfängt? Das sie sich gleich bei dem erstbesten Mando einen Auftrag auf diesem, wie sie es nannte, kargen Planeten finden würde? Jedenfalls lies sie nicht locker. Er beschloss, die ihr höchstwahrscheinlich unangenehme Situation zumindest etwas erträglicher zu machen:

"Was hast du denn von diesem kargen Planeten erwartet, den du anscheinend nicht einmal kennst. Und was hast du von mir erwartet, jemandem den du auch nicht kennst. Meine Frage lautet also: Wieso?"

Nun würde er zumindest den Grund für ihren Aufenthalt hier erfahren. Hoffentlich. Vielleicht war auch ihr Schiff abgestürzt und sie suchte jemanden, der sie zurück, wohin auch immer, fliegen konnte. Falls sie auch nur etwas an Credits besaß, könnte ihm das sogar weiterhelfen. Also sollte er sie vorerst nicht vertreiben. Nun, er würde sehen...

Quesh – Bar – Gaanynir und Siva
 
{ Quesh-System - Planet Quesh - Rettungskapsel - Shandrila Tamaka }

Quesh war keine unbewohnte Geröllwüste. Als sich Shandrilas Augen langsam an das düstere Tageslicht gewöhnten, fand sie sich inmitten einer weiten Graslandschaft wieder, unterbrochen von kleinen, buschähnlichen Bäumen mit roten Blüten. Sie beschloss, dass sie es wesentlich schlimmer hätte treffen können, auch wenn ein kleine Warnung auf dem Display ihrer Atemmaske auftauchte, die sie leider nicht lesen konnte. Aber es genügte, um sie davon zu überzeugen, dass es besser wäre das unbequeme Ding auf dem Kopf zu lassen. Kurz checkte Shandrila ihren Körper auf Verletzungen, aber bis auf einige Prellungen und eine kleine Wunde an der Stirn, hatte sie den Aufprall unbeschadet überstanden. Den Inhalt der Rettungskapsel befand sie nach einer schnellen Durchsuchung für nutzlos, die Notverpflegung hatte das Verfallsdatum bereits seit 12 Jahren überschritten und der Inhalt der Reparaturbox war verrostet. Den Peilsender konnte sie sowieso nicht verwenden, da es niemanden in der Galaxie gab, der sie vermissen würde. Ein ziemlich trauriger Gedanke, aber Shandrila beschloss sich lieber auf ihre Entdeckungstour zu konzentrieren. Immerhin war das der erste Planet, den sie außerhalb ihres Heimatplaneten betreten hatte.

Das Gelände war uneben, aber die Nautolanerin kam schnell voran. Staunend nahm sie die blühenden Bäume und die merkwürdigen Felsformationen in Anschein. Sie hatte keine Ahnung, in welche Richtung sie gehen sollte und überließ die Entscheidung wie immer ihrem Instinkt. Schließlich hatte dieser sie auf dem abstürzenden Schiff zu der Rettungskapsel geführt. Die Erinnerung an den Absturz veursachte ein unangenehmes Ziehen in Shandrilas Magengegend. Ihre 53 Mitreisenden würden niemals die Gelegenheit erhalten die einzigartige Landschaft des Planeten zu Gesicht zu bekommen und das Nautolaner-Mädchen fragte sich, ob sie ihren Tod irgendwie hätte verhindern können. Obwohl ihre Erfahrungen als Schiffsmechanikerin ihr deutlich vor Augen führten, dass der alte Frachter unrettbar verloren gewesen war, konnte dies nicht ihr anschwellendes schlechtes Gewissen beruhigen. Denn sie war am Leben und ihre Mitreisenden waren es nicht.

Nach einiger Zeit veränderte sich die Landschaft zu einer trockenen Halbwüste und Shandrila blieb verwirrt stehen. Warum hatte ihr Gefühl sie an diesen unansehnlichen Ort geschickt? Doch dann entdeckte sie die kleine Taverne hinter einem besonders großen Felsen und die Nautolanerin wusste, dass sie endlich die Zivilisation gefunden hatte. Möglichst unauffällig trat sie ein und sah sich in dem verdreckten Pub um. Es herrschte nicht viel Betrieb, was bei der abgelegenen Lage kein Wunder war. Einige Banditen saßen an einem runden Tisch in der Ecke und diskutierten angeregt über ein Kopfgeld. Ein einsamer Kiffar starrte düster auf sein Datapad, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Zuletzt gab es eine Zabrak, die sich mit einem Mann in mandalorianischer Rüstung unterhielt. Die beiden wirkten nicht wie Einheimische und Shandrila beschloss, dass sie bei ihnen die besten Karten hat. Mit einem Grinsen schnappte sie sich ihren Drink und steuerte auf die Beiden zu.

"Hey!"

{ Quesh-System - Planet Quesh - Taverne - Shandrila Tamaka mit Siva und Gaanynir}
 
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Quesh – Bar – Gaanynir und Siva


Ihre Taktik ging auf. Manchmal musste man einfach schwatzen und schwatzen, um sein Gegenüber aus der Reserve zu locken. Der Mando verstand sie also und auch wenn er nicht unbedingt sehr höflich antwortete, so sprach er doch. Ob ihre Taktik jetzt klug genug gewesen war, um Infos zu bekommen? Na ja. Vielleicht… würde sich das noch zeigen.

„Abenteuer“,

war die schlichte Antwort. Hatte sie doch vorhin schon gesagt. Diese Antwort war natürlich nicht wahr, aber auch nicht ganz gelogen. Betrügerische, ungesetzliche Machenschaften aufdecken war immer auch abenteuerlich. Demnach war ja ein bisschen Wahrheit in dem Satz.

„Kennst du den Planet denn besser?“

Diese Gegenfrage war ja wohl mehr als angebracht und würde immerhin ein bisschen mehr Aufschluss darüber geben, ob sie hier mit jemandem sprach, der vielleicht Insiderwissen hatte, oder nicht. Wieso sie gerade ihn angesprochen hatte? Weil er der einzige war, der alleine an einem Tisch hockte! Weil sie ja irgendwo anfangen musste! Sie war ja ein bisschen verführt schlicht mit WEIL zu antworten, nur wäre das eben nicht hilfreich gewesen.

„Weil wir vielleicht etwas gemeinsam haben. Suchst nicht auch du nach Aufträgen?“ Nach Kopfgeldern und Credits eben. Eine Gemeinsamkeit festzustellen brach hoffentlich ein wenig das Eis.
Oder glaubst du etwa die da“, und dabei wanderte ihr Blick zu einem Tisch herüber, an dem eine Horde Betrunkener saß, „wären hilfreich? Denen kann man maximal ihre Credits bei einer Partie Sabbak abluchsen.“ Dann lehnte sie sich ein bisschen weiter vor und senkte ihre Stimme: „Wobei das wahrscheinlich noch einfacher gehen würde.“ Jaaaaa, tatsächlich würde es einfacher gehen, aber das ziemte sich als Jedi ja nun nicht mehr. Nur war sie jetzt gerade nicht offiziell als Jedi unterwegs und wenn sie sich ein bisschen zwielichtig gab (halt nicht gerade vor einem Gesetzeshüter), dann brachte das doch bitte und hoffentlich ein paar Vorteile. Eigentlich tat es das fast immer.

In jedem Fall wurde die Aufmerksamkeit der Zabrak dann ein wenig um fokussiert, denn da spazierte noch jemand in die Taverene. Eine Nautolanerin. Eigentlich wäre das ja nicht weiter außergewöhnlich gewesen, wenn es sich hierbei nicht um eine kindliche Nautolanerin gehandelt hätte. Sie kam, mit einem Lächeln und vor allem allein, auf die Zabrak und den Mando zu. Dass sie ein Kind war, war aber nicht die einzige Auffälligkeit an ihr, nein! Siva spürte da noch etwas anderes, was ihr sehr, sehr bekannt vorkam. Die Kleine war machtsensitiv, ganz eindeutig. Kurz fühlte Siva in sich hinein, konnte aber außer dem Mädchen kein anderes machtsensitives Wesen erspüren. Keinen Meister der Kleinen. Sivas Herz für Kinder begann natürlich sofort höher zu schlagen und ihr Beschützerinstinkt war auch geweckt. Was ja an und für sich nicht problematisch gewesen wäre, wenn sie nicht bis eben noch eher ein wenig draufgängerisch gewirkt hätte. Na wunderbar, die Wege der Macht ergaben, wie so oft, überhaupt keinen Sinn.

„Siehst du, du bist ein beliebtes Ziel für Gesprächsanfänge“, wandte sie sich grinsend an den Mandolorianer und sah dann zu dem Kind.
„Und was treibt dich hier her? So ganz ohne Eltern?“
Dabei tilgte sie jede Sorge aus ihrer Stimme. Sie durfte sich auf keinen Fall verraten, zumindest so lange nicht, bis sie irgendwie an Infos kam. Und Jedi waren einfach nicht beliebt, sicher nicht auf einem Planeten, der im Raum der Hutten lag, Neutralität hin oder her.





Quesh – Bar – Gaanynir und Siva

OCC: Wir müssen jetzt mal gucken, wir wir Jonas (The Hunter) mit einbeziehen! Wäre einfacher gewesen, wenn ihm jemand in die Arme gelaufen wäre.
@The Hunter Eventuell kommst du einfach auch in die Taverene? Leider hat sich @Padme Master noch nicht geäußert, ob sie weiter mitmischt


 
{ Quesh-System - Planet Quesh - Taverne - Shandrila Tamaka mit Siva und Gaanynir}

Interessiert schnappte Shandrila die Gesprächsfetzen zwischen den Fremden auf. Offenbar zwei Kopfgeldjäger, die auf der Suche nach Aufträgen waren. Nicht die vertrauenswürdigste Gesellschaft, aber sie würde nicht wählerisch sein. Schließlich war ihr Kopf keine zwei Credits wert und sie brauchte Informationen.
"Und was treibt dich hier her? So ganz ohne Eltern?, fragte die Zabrak zur Begrüßung. Shandrila setzte einen freundlichen Gesichtsausdruck auf, um ihre Verärgerung zu überspielen. Sie konnte es nicht leiden wie ein Kind behandelt zu werden, dass nicht selbstständig leben konnte.

"Ich bin nur auf der Durchreise", antwortete Shandrila. "Ziemlich langweilig hier, oder? Nur Felsen, Gras und Staub und eine dreckige Taverne im Nirgendwo." Das war eine ausgemachte Lüge, noch nie hatte die Nautolanerin einen Ort spannender gefunden nach den 1 1/2 Jahren zwischen den Blechwänden der Raumstation, aber ein normales Lebewesen würde hier vor Langeweile zu Grunde gehen. "Der nächste Raumschiffhafen ist wahrscheinlich meilenweit entfernt, wenn es überhaupt einen gibt. Dazu überhaupt kein Wasser! Habt ihr einen einzigen See oder Fluss hier gesehen? Ich glaube langsam dieser Dreckball hat nichts zu bieten außer Drinks, die wie Bantha-Pisse schmecken und Barleute, die keinen Brocken Basic verstehen."

"Ihr zwei sucht wohl nach Aufträgen, was? Da kann ich euch leider nicht behilflich sein, ich bin erst vor Kurzem angekommen. Mein Rat wäre, dem Planeten so schnell es geht den Rücken zuzukehren.", redete Shandrila weiter. Sie war plötzlich froh über ihre Gesprächserfahrungen aus den Cantinas der SERENITY. Im Laufe der Zeit hatte sie gelernt, worauf es ankommt und wie man mit den verschiedensten Arten von Leuten umgeht. Sie hatte begriffen, dass man Fremden und vor allem bewaffneten Fremden nicht vertrauen und ihnen schon gar nicht seine Motive preisgeben sollte. Misstrauisch beäugte sie den Typen in der Rüstung. Wer weiß, was sich unter diesem Helm wirklich verbirgt...

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Quesh – Bar – Gaanynir, Siva und Shandrila

"Abenteuer"

Sie gab wieder die selbe Antwort, nur diesmal fasste sie sich kürzer. Das Wort begann in Gaanynirs Kopf hin und her zu wandern. Jemand, der nach Abenteuern suchte, würde sich nicht eine fast unbewohnte Einöde von Planet rumtreiben. Zumindest nicht lange. Gaanynir hatte den Gedanken, dass sie einen Piloten und ein Raumschiff brauchte noch nicht abgehackt.

"Kennst du den Planeten besser?"

Nein, dachte sich Gaanynir. Einfach nur nein.

"Weil wir vielleicht etwas gemeinsam haben. Suchst du nicht auch nach Aufträgen?"

Gaanynir wurde hellhörig. Also doch nicht nur Abenteuer, was? Mal sehen, was sie zu bieten hatte.
Sie sprach etwas weiter von Aufträgen und über Geld, dass übliche was man von Auftraggebern, die einen Ködern wollten, zu hören bekam. Aber diesmal schien es bei ihm perfekt zu wirken, denn er brauchte dringend Credits.
Auf einmal drehte sie sich um und blickte zu einer gerade hineinspazierten Gestalt. Ein sehr junges Nautolanermädchen. Es schien so, als würden die beiden sich kennen.

"Siehst du, du bist ein beliebtes Ziel für Gesprächsanfänge."

Es war schon merkwürdig das in so kurzer Zeit zwei Leute, die gar nicht hierher passten, in diese Bar zu ihm kamen. Vielleicht war alles ein abgekartetes Spiel. Irgendeine Taktik um ihn zu verwirren. Vielleicht waren die zwei Banditen. Vielleicht waren sie von Leuten, die ihn nicht mochten - davon gab es viele - geschickt worden. Vielleicht war es aber alles nur Zufall. Aber Gaanynir glaubte nicht gerne an Zufälle.

"Und was treibt dich hier her? So ganz ohne Eltern?"
"Ich bin nur auf Durchreise. Ziemlich langweilig hier, oder? Nur Felsen, Gras und Staub und eine dreckige Taverne im Nirgendwo."

Gaanynir wusste nicht, wie er die Situation einschätzen sollte. Er beschloss, erst einmal abzuwarten.

"Der nächste Raumschiffhafen ist wahrscheinlich meilenweit entfernt, wenn es überhaupt einen gibt. Dazu überhaupt kein Wasser! Habt ihr einen einzigen See oder Fluss hier gesehen? Ich glaube langsam dieser Dreckball hat nichts zu bieten außer Drinks, die wie Bantha-Pisse schmecken und Barleute, die keinen Brocken Basic verstehen."

Sie schien für ihr junges Alter schon einiges an Erfahrung zu besitzen. Ein normales Mädchen auf Durchreise war sie laut seiner Einschätzung auf jeden Fall nicht. Vielleicht eine junge Kopfgeldjägerin, oder zumindest so etwas in der Art. Trotzdem konnte Gaanynir nicht glauben, dass sie alleine unterwegs war. Sie musste doch noch Beschützer oder Verbündete haben. Zumindest, wenn er mit seiner Einschätzung nicht vollkommen daneben lag.

"Ihr zwei sucht wohl nach Aufträgen, was? Da kann ich euch leider nicht behilflich sein, ich bin erst vor Kurzem angekommen. Mein Rat wäre, dem Planeten so schnell es geht den Rücken zuzukehren."

Aha. Anscheinend wollte sie auch für Aufträge Ködern. Vielleicht arbeitete sie für jemanden, der welche hatte. Würde zumindest gut passen. Sie schien Gaanynir eher nützlich als die Zabrak. Er beschloss nun, sich auch zu Wort zu melden:

"Wissen sie denn mehr über außerplanetare Aufträge?"

Mal schauen, ob er nun mehr Glück hatte als bei Slick...

Quesh – Bar – Gaanynir, Siva und Shandrila
 
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Quesh – Bar – Gaanynir, Siva und Shandrila


Natürlich suchte sie nicht nach Aufträgen und natürlich war sie nicht hier, um irgendwelchen zwielichtigen Geschäften nachzugehen. Aber wer bitte, ging denn auf einen Planeten und posaunte groß heraus: Ich will Verbrechen aufdecken! Nur Leute, die ein bisschen doof waren und so ein großes Ego hatten, dass sie damit eben auch wieder ein bisschen doof waren.

„Es gibt hier Seen“,

mischte Siva sich wieder ein und setzte einen wichtigen Gesichtsausdruck auf. „Einen Raumhafen hab ich noch nicht gefunden.“
Aber Wasser gab es, dass wusste sie, denn sie hatte sich den Planeten genau angesehen. Dass sie es noch nicht gefunden hatte, musste sie ja nicht herausposaunen. Außerdem würde ihnen eine See vermutlich ohnehin gar nichts bringen. Giftige Luft gleich giftiges Wasser, also sei’s drum!

Als die Nautolanerin dann erklärte, nur auf der Durchreise zu sein, musste Siva ein sehr verständiges Grinsen vehement unterdrücken. Oh wie bekannt ihr das vorkam! In dem Jahr, als sie dem Orden den Rücken gekehrt hatte und lange vor ihrer Ausbildung war sie auch eine Reisende gewesen und hatte viel von der Galaxis gesehen. Dabei war sie auch alleine gewesen, bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie Freunde oder Weggefährten gefunden hatte. Bis eben auf dieses eine Jahr… Außerdem musste sie sich das Lächeln auch deshalb verkneifen, weil ihr Gegenüber sogar sehr ähnlich beschrieb, wie Siva vorhin Quesh beschrieben hatte. Bloß ohne die Komponente Staub.

„Diesem Planeten den Rücken kehren?“ Siva lachte –und weil sie allein darüber lachte, wie absurd es war, jetzt zu lachen, klang jenes Lachen sehr echt.
„Auf keinen Fall. Dieser Planet hat mehr zu bieten, als der erste Anschein offenbaren mag.“ Wie lächerlich, so geschwollen daher zu reden.
„Ich weiß, dass es hier Arbeit gibt. Das Problem ist nur, die richtigen Leute zu finden… und das richtige Gebiet.“ Gut, zugegeben, jetzt lehnte sie sich sehr, sehr weit aus dem Fenster. Aber der Mando schien ja wirklich keine Ahnung zu haben.
Eher beiläufig wandte sich Siva schließlich wieder an die Nautolanerin: „Wo willst du als nächstes hin?“ um sich schließlich wieder dem Mandolorianer zuzuwenden. Zu auffällig wollte sie kein Interesse an dem Mädchen bekunden. Dabei hatte Siva innerlich schon ein ganz anderes Ziel gefasst. Durchreise. Das konnte eine Menge bedeuten, klang aber vielmehr nach einem Notfall. So jedenfalls war sie selbst ja auch dazu gekommen, zu reisen. Eher aus der Not heraus und nicht allein dem Interesse.
„Außerplanetare Aufträge gibt es wie Sand und Felsen auf Quesh. Aufträge gibt es sogar hier.“

Aber wenn ein Mando nicht mal wusste, wie er an Aufträge kam, dann war doch irgendwie was falsch mit der Galaxis.


Quesh – Bar – Gaanynir, Siva und Shandrila

 
Quesh – Bar – Gaanynir, Siva und Shandrila

Die Zabrak fing an, geschwollen daher zu reden. Natürlich wusste er, dass es überall genug Aufträge gab. Er persönlich nahm aber lieber nur Aufträge an, die sich rentierten, von Leuten, die er kannte. Man wusste nie, wem man trauen konnte. Nur nun hatte er keine andere Möglichkeit. Die Zabrak schien anscheinend lieber anders vorzugehen. Falls die kleine Sache mit den Abenteuern nur ein Gesprächseinstieg war, dann würde er nur gerne Erfahren was genau sie von ihm wollte. Er hasste es wenn Leute nicht zum Punkte kam.

"Außerplanetare Aufträge gibt es wie Sand und Felsen auf Quesh. Aufträge gibt es sogar hier"

Dann würde er gerne erfahren was genau sie über Aufträge hier wusste. Sie sagte, dass sie etwas darüber weiß. Er würde dann auch gerne wissen, welche. Entweder wusste sie nichts, sie verheimlichte etwas oder die dritte Möglichkeit: Sie wollte, dass sich das Gespräch so lange wie möglich zog.

"Danke für die Aufklärung. Ich würde nur gerne wissen, von welche Aufträgen auf Quesh du weißt."

Quesh – Bar – Gaanynir, Siva und Shandrila
 
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„Es gibt hier Seen. Einen Raumhafen hab ich noch nicht gefunden.“, meinte die Zabrak und Shandrila unterdrückte ein Stöhnen. Die Zabrak schien genauso wenig über diesen Planeten zu wissen wie sie. Wenn sie nicht über einen Raumschiffhafen hergekommen ist, wie dann? Vielleicht besaß sie ein privates Schiff. Oder sie hatte auch eine Bruchlandung hingelegt.

„Diesem Planeten den Rücken kehren? Auf keinen Fall. Dieser Planet hat mehr zu bieten, als der erste Anschein offenbaren mag. Ich weiß, dass es hier Arbeit gibt. Das Problem ist nur, die richtigen Leute zu finden… und das richtige Gebiet.“


Auf Shandrila machte die Zabrak einen ziemlich überzeugten Eindruck. Entweder sie wusste wirklich mehr über Quesh, als sie zugeben wollte oder sie war eine gute Schauspielerin. Aber die Nautolanerin war sich inzwischen sicher, dass die Zabrak aus einem bestimmten Grund auf dem Planeten war. Nicht wie Shandrila, die diesen Dreckball sonst niemals in ihrem Leben betreten hätte. Für eine Wasserspezies war Quesh wirklich nicht die beste Urlaubswahl.


"Wissen sie denn mehr über außerplanetare Aufträge?"
, erkundigte sich der Typ in der Rüstung und bevor Shandrila antworten konnte hatte die Zabrak bereits das Wort ergriffen. „Außerplanetare Aufträge gibt es wie Sand und Felsen auf Quesh. Aufträge gibt es sogar hier.“

"Meinen Sie mit 'hier' etwa 'in dieser Taverne'?", fragte Shandrila ungläubig. Weder die Betrunkenen noch die Banditen sahen wie zuverlässige Auftraggeber aus. "Wenn Sie wirklich so viel über Aufträge wissen, warum haben Sie dann noch keinen? Ihrer Meinung nach besteht schließlich genug Angebot - und ich muss Ihnen zustimmen, für einen guten Auftrag muss man die richtigen Leute finden." Shandrila versuchte so geschäftsmäßig und erwachsen zu klingen wie möglich. Sie würde dieser Zabrak schon zeigen, dass sie kein kleines Kind war, dass keine Ahnung hatte! Um genau zu sein hatte sie zwar wirklich keine Ahnung von diesem Planeten, aber das war eine andere Sache und im Moment überhaupt nicht von Bedeutung.

"Also ich halte es immer noch für die beste Idee so schnell es geht zu verschwinden. Ich sag euch - der Planet ist die reine Zeitverschwendung! Versucht es lieber in Nal Hutta, außer natürlich die Hutten sind nicht gut auf euch zu sprechen", meinte Shandrila. Die meisten Kopfgeldjäger auf der SERENITY waren auf Durchreise in den Outer Rim. Nal Hutta schien immer ein beliebtes Ziel gewesen zu sein und es wäre immer noch besser als auf Quesh festzusitzen. Irgendwie musste sie die Kopfgeldjäger dazu bewegen den Planeten zu verlassen. Vielleicht würde sich eine Mitfahrgelegenheit ergeben oder sie fanden zumindest den Weg zum Raumschiffhafen.

"Wo ich als nächstes hinwill?", entgegnete Shandrila auf die Zwischenfrage der Zabrak. "Glee Anselm. Ich kann es gar nicht erwarten wieder den Ozean zu sehen. Ich habe genug von Quesh, kaum dass ich angekommen bin. Es ist uninteressant, die Atemmaske nervt und ich habe gehört auf der Nordhalbkugel braut sich ein planetarer Sturm zusammen. Hier ist es sogar noch schlimmer, als auf Wiquik!" Die zweite Lüge in diesem Gespräch. Wenn es einen Planeten gab auf den sie nicht wollte, dann war es ihr Heimatplanet. Nein, dort hatte sie 12 Jahre ihres Lebens verbracht, nun wollte sie die Galaxis sehen. Aber sie würde den beiden Fremden garantiert nicht eröffnen, dass sie auf dem Weg zu einem Jediplaneten war. Das erweckte nur unerwünschte Aufmerksamkeit.

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Die Zabrak seufzte innerlich. Es wäre so viel einfacher gewesen, sie selbst zu sein. Aber neeeeein, stattdessen musste sie hier so tun als ob und das bewirkte nicht, dass sie das heraus fand, was sie wissen sollte. Das hatte sie von dieser dämlichen Mission! Wär sie ein zwei Meter großer Kerl gewesen, hätte sie bestimmt schon herausgefunden, was sie wissen wollte. Eigentlich war sie ja gut darin, Infos zu beschaffen. Aber jetzt klemmte sie in einem bekloppten Gespräch fest, das ihr nichts brachte.

„Natürlich meine ich nicht dieses stinkende Loch. Es sei denn, jemand hat Interesse daran die Kotze vom Boden zu wischen.“ War zu anderen Zeiten zwar durchaus mal ihr Auftrag gewesen, aber diese Zeiten waren zum Glück schon lange rum. Na ja. Nicht ganz so lang. Aber eben einfach zu Ende!
Der nächste Kommentar der Nautolanerin jedenfalls, brachte Siva zum Schmunzeln. Eine kluge, aufgeweckte und vor allem intelligente Feststellung. Was wäre es schön gewesen, wenn sie die ganze Zeit als sie selber hätte agieren können. Aber so? fast hätte sie geseufzt, stattdessen bedachte sie die andere schlicht mit einem anerkennenden Blick. So viel durfte jawohl erlaubt sein.
Lustigerweise versuchte die Nichtmenschin dann noch Vorschläge zu machen, wie man an Aufträge kam, was Siva nur mehr an sich selbst erinnerte. Nal Hutta! Bei ihren Hörnern, diesen Planeten würde sie nie wieder betreten… schon auf Quesh zu sein, war ein kleines Risiko. Mit den Hutten, oder besser mit einem sehr speziellen Hutten hatte sie es sich gründlich versaut. Bevor dieser Zwist nicht geregelt werden konnte –was nie sein würde- würde sie ganz bestimmt nie wieder einen Fuß auf diesen Planeten setzen.
Jedenfalls überlegte Siva ihre Strategie ein wenig zu ändern. Der Mando wusste ja ohnehin nichts und wenn sie ein bisschen erzählte, ohne ganz genau zu werden, hatte sie die Möglichkeit, sich an andere zu wenden. Oder es wurde jemand aufmerksam, der helfen konnte.

Sie beugte sich also näher zu den beiden und gab sich ganz besonders geheimnisvoll. Eine Taktik, die manchmal aufging, weil man so mehr Zuhörer bekommen konnte, als einem lieb war. Laut sprechen wäre die Alternative gewesen. Aber wenn es hier einen stillen Beobachter gab, dann war es besser, sie gab sich auch still.

„Dieser Planet ist keine Zeitverschwendung. Nur diese Taverne. Irgendwo hier…“ und dabei sah sie sich um, als hätte sie wirklich etwas zu verbergen, „gibt es eine Mine. Und genau dort will ich hin, weil mich dort ein Auftrag erwartet. Aber,“ und jetzt lehnte sie sich wieder entspannt zurück und sprach in normaler Lautstärke weiter: „Hier gibt es tatsächlich keine Informanten. Nur schlechte Getränke.“

Als die Nautolanerin dann behauptete, nach Glee Anselm zu wollen, nahm Siva ihr das nicht ab. Sie wusste, dass das der Planet der Nautolaner war. Aber wenn sie auf der Durchreise war, dann sicher nicht wieder nach Hause… nein, das konnte sie Siva nicht verkaufen. Weder Siva, der Ausreißerin, noch Siva der Jedi. Wie gerne die Zabrak nachgebohrt hätte! Ein Sith wäre vermutlich einfach in ihren Geist eingedrungen und hätte sich die Infos geschnappt. Ein Gedanke, bei dem es sie selbst schauderte. Bei allem, was sie schon angestellt hatte: So was wäre sicher das letzte, was Siva tun würde.

Jedenfalls habe ich keine Lust weiter in diesem Loch zu sitzen. Ich werde finden, was ich finden muss“, erklärte sie dann und stand langsam auf. „Wenn du ohnehin nur auf der Durchreise bist, kannst du dich anschließen, richtete sie sich an das Mädchen und dabei wollte Siva wirklich, dass sie sich anschloss. Weil sie allein unterwegs war und weil sie Machtpotenzial hatte. Erst danach wandte sie sich an den Mandolorianer: „Und wenn du nach Aufträgen suchst, dann hilf mir die Mine zu finden, oder jemanden, der diese Mine kennt.“
Dabei hatte sie noch immer kein Wort darüber verloren, um was für eine Mine es sich handelte. Aber diese Info würde sie so schnell auch nicht preis geben. Zumindest nicht… so lange sie sich um entschied.



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„Dieser Planet ist keine Zeitverschwendung. Nur diese Taverne. Irgendwo hier gibt es eine Mine. Und genau dort will ich hin, weil mich dort ein Auftrag erwartet. “, erwiderte die Zabrak geheimniskrämerisch und sah sich um, als würde sie nach einem Spion Ausschau halten. Verärgert runzelte Shandrila die Stirn. Jetzt hatte ihr die Zabrak einen gewaltigen Strich durch den Plan gemacht. Wenn der Mando von dem Auftrag Wind bekam, würde er garantiert mitgehen wollen und sich nicht um seine Abreise kümmern. Aber das bestätigte zumindest ihre Vermutung, dass die Zabrak nicht durch Zufall auf Quesh gelandet war.

"Jedenfalls habe ich keine Lust weiter in diesem Loch zu sitzen. Ich werde finden, was ich finden muss. Wenn du ohnehin nur auf der Durchreise bist, kannst du dich anschließen..."
Erstaunt riss Shandrila die Augen auf. Die Zabrak hatte sie eingeladen mitzukommen? Das war ungewöhnlich. Normalerweise bietet man keiner unbewaffneten 14-Jährigen, die man erst vor einigen Minuten kennengelernt hat an bei einer Auftragsjagd zu helfen. Sofort war Shandrilas Misstrauen geweckt. Obwohl das Ganze furchtbar abenteuerlich und interessant klang, durfte sie sich nicht auf eine Falle einlassen. Vielleicht handelte es sich bei der Zabrak in Wirklichkeit um eine Sklavenhändlerin, die auf der Suche nach leichtsinnigen Reisenden war. Shandrila wusste, dass sie perfekt in das Schema solcher Leute passen würde.

Doch ihr Instinkt teilte ihr mit, dass sie der Zabrak vertrauen konnte. Die Nautolanerin hatte schon immer ein natürliches Gespür dafür gehabt, ob man sie versuchte zu hintergehen oder über den Tisch zu ziehen. Später hatte sie herausgefunden, dass es an ihren Machtfähigkeiten lag. Wenn sie sich wirklich den Jedi anschließen wollte, dann könnte sie diesen Ausflug genauso gut als eine Übung betrachten. Sie musste lernen auf die Macht zu vertrauen und außerdem hatte sie wirklich Lust auf ein kleines Abenteuer. Wenn sie in dieser Taverne sitzen blieb und sich von dem Kiffar am Nachbartisch auf den Arsch starren ließ, würde ihr das nicht im Geringsten weiterhelfen.

"Eine Mine? Hört sich interessant an. Um was für einen Auftrag handelt es sich denn?", fragte Shandrila nach einigem Überlegen. Übung hin oder her, sie wollte nicht in irgendwelche kriminellen Machenschaften wie Entführung, Erpressung oder Raubüberfall verwickelt werden.

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Quesh – Bar – Gaanynir, Siva und Shandrila

"Und wenn du nach Aufträgen suchst, dann hilf mir die Mine zu finden, oder jemanden, der diese Mine kennt."

Die ganze Zeit war Gaanynir Misstrauisch gewesen. Aber nun bot sich ihm vielleicht eine Möglichkeit. Sie verbarg weiterhin etwas, fing aber langsam an, damit rauszurücken. Er hatte keine andere möglichkeit. Seiner Schätzung nach würde er es nicht nach Nal Hutta schaffen, und die anderen Planeten in diesem System würden ihm noch weniger Möglichkeiten bieten. Er fing an, etwas weiter nachzudenken, während die Zabrak mit dem Mädchen sprach. Warum sie sie für diesen Auftrag wollte, falls dieser Auftrag wirklich das war was sie beschrieb, dann verstand er dies nicht ganz. Er dachte weiter nach, als *BIEP* sein Helm irgendetwas meldete. *BIEP* Er schaltete zwischen seinen HUD-Anzeigen hin und her. *BIEP* Seine Anzeige, die ihm meldete, sobald irgendetwas unerwünschtes mit seiner geliebten AFS geschah, blinkte auffällig rot. *BIEP* Seine Gedanken schalteten auf Turbo und er durchdachte alles, was gerade geschehen könnte. *BIEP* Er sprang auf und sprintete an den beiden vorbei aus der Taverne. Er rannte an Felsen vorbei an den Platz, wo sein Raumschiff Sekunden zuvor noch gestanden haben musste. Es drehte sich 3 Meter über der Luft und setzte zum Start an. Gaanynir blieb 2 Sekunden lang starr stehen. Das Raumschiff drehte sich und der Antrieb fing an laut zu summen. Gaanynir griff in seinen Nacken und holte sein Verpinen-Scharfschützengewehr aus seinem Holster. Das Schiff flog los. Er setzte an, zielte und schoss. Diesmal nicht einmal 2 Sekunden. Er setzte noch einmal an, nur um sich zu vergewissern, ob der Schuss getroffen hatte. Ja. Der Hyperantrieb würde fürs erste nicht mehr funktionieren. Zu reparieren sollte die dikut´la 4 Stunden brauchen, mindestens. Er brauchte aber ein anderes Raumschiff, und zwar schnell. Er hatte keine andere Möglichkeit...
Er ging mit schnellen Schritten zurück in die Taverne genau auf die Zabrak zu. Da sie noch kein Raumhafen gesehen hatte, musste sie in der Nähe ein Raumschiff haben.

"Ich werde dir soweit helfen, wie ich kann, sogar kostenlos, wenn ich mir dein Raumschiff ausleihen kann. Und zwar so schnell wie irgendmöglich!"

Gaanynir war sehr aufgebracht. Sie musste einfach zustimmen. Sie musste.

Quesh – Bar – Gaanynir, Siva und Shandrila
 
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Wahrscheinlich musste es nach Außen sehr, sehr seltsam wirken, einem Kind ein Angebot zu machen, mit auf Reisen zu gehen. Denn nicht selten kamen solche Angebote von Personen, die nichts Gutes im Schilde führten. Da war es viel einfacher, sich auf Schiffe schmuggeln oder irgendwo anzuheuern, Arbeit anzubieten oder was auch immer.

Zumindest gelang es Siva tatsächlich die Natulanerin für sich zu gewinnen, was sie innerlich aufatmen ließ. Sobald sich die Gelegenheit zu einem Gespräch unter vier Augen gab, würde sie noch mal genauer nachfragen, was es denn mit dieser Durchreise auf sich hatte.
Als sie fragte, um welchen Auftrag genau es sich handelte, sprang der Mandolorianer plötzlich auf, als sei der hässliche Imperator persönlich hinter ihm her.
Siva sah ihm kurz nach, beschloss diesen Moment aber nicht für ein Gespräch mit dem Mädchen zu nutzen. Denn wer wusste schon, wer hier noch alles seine Ohren offen hatte. Mal davon abgesehen, dass sie ja keine Ahnung hatte, ob der Mando nun gleich wieder auftauchen würde. Kaum, dass sie diesen Gedanken ausgesprochen hatte, kam dieser aber auch schon zurück und wirkte ein wenig aufgeregt. Er bat seine kostenfreie Hilfe an, wenn sie ihm ihr Schiff lieh. Äh… ja, genau. Als wäre sie so blauäugig! Wer verlieh sein Schiff denn bitte so schnell wie möglich an einen Fremden!? Da konnte man genauso gut ein Schild schreiben: Einbrecher, meine Wohnung ist offen, bedient euch.
Also wirklich.

„Sehe ich aus wie eine Raumschiffvermietung?“ Es gab hier sicher auch Taxis…oder andere Mitfahrgelegenheiten. Sie würde ganz sicher nicht das Raumschiff hergeben, zumal es nicht mal ihr gehörte, sondern dem Orden der Jedi. Damals hatte sie ja noch erklären können, dass sie ihr Trainingslichtschwert verscherbelt hatte und da war Satrek schon stinksauer gewesen. Aber wenn sie nun in den Orden zurückkehrte um zu erklären, dass sie das Schiff quasi verschenkt hatte… dann war wahrscheinlich der ganze Rat schlecht auf sie zu sprechen und das, nein das musste ja nun wirklich nicht sein.

„Was die Mine betrifft… wird es erst mal schwer sein, sie überhaupt zu finden. Vor allem müssen wir sie finden, ohne selbst dabei entdeckt zu werden“, erklärte SIva nun in Richtung der Nautolanerin, als sie langsam die Taverne verließ.

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