Scheidungsrate auf neuem Rekordhoch

Wookie Trix

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Hi Leutz

Die Zahl der Ehescheidungen erreichte 2004 in Hessen einen neuen Höchststand. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, wurden mit rund 16 600 Ehescheidungen im vergangenen Jahr knapp 300 oder 1,7 Prozent mehr Ehen geschieden als 2003. Abgesehen von Unterbrechungen in den Jahren 1995 und 2000 weist die Zahl der Scheidungen seit 1993 (12 850) eine steigende Tendenz auf. Die Scheidungsanträge wurden ? wie in den Vorjahren ? zumeist von den Frauen eingereicht: Bei 56 Prozent (9300) der Verfahren ging die Initiative von der Frau aus, 41 Prozent (6800) der Scheidungsverfahren wurden vom Mann und gut 400 von beiden gemeinsam beantragt.

Die meisten Ehen wurden nach einer Dauer von sechs (1170), fünf (1110) bzw. sieben (1050) Jahren geschieden. Insgesamt wurden im Jahr 2004 gut zwölf Prozent der geschiedenen Ehen noch vor dem fünften Hochzeitstag aufgelöst, rund 32 Prozent nach einer Dauer von fünf bis neun Jahren, und knapp 36 Prozent der geschiedenen Ehen hielten zwischen zehn und 19 Jahre. Bei gut 20 Prozent bestand die Ehe zum Scheidungszeitpunkt 20 Jahre oder länger.


Ausgehend von diesem neuen Rekordhoch wollte ich mal fragen, wer von euch selber schon eine Scheidung hinter sich hat. Sind die Zahlen dieser Statistik realistisch oder ist es so, wie eine Userin in einem anderen Thread ausgesagt hat, dass man dem Volksmund eh nicht glauben darf, demzufolge heute jede zweite Ehe geschieden wird.


Danke fürs mitmachen!

Gruss, Bea


Quelle:

http://webhsl.hsl.de/Presse/Presse2.jsp?Thema=1&LfdNr=100


PS: Habe mir erlaubt da wal eine neue Frage zu starten, da der letzte Thread, der zum Thema Scheidungen eröffnet wurde 2002 versandet ist und auch nicht konkret der Frage nachging, wer von euch selber schon mal eine Scheidung hinter sich gebracht hat. Wobei es jedem frei steht, diese Frage unbeantwortet zu lassen...
 
Ich hab noch eine vor mir, und ja, das kann ich bestätigen, wenn ich allein sehe, wieviele Ehen und langjährige Beziehungen in meinem Bekannten- und Kollegenkreis in die Brüche gegangen sind im vergangenen Jahr.

C.
 
Also

1. Sagte ich, das heutzutage nicht jede zweite Ehe geschieden wird, sondern weniger...

Und sicher werden mehr geschieden als früher..aber ich bezweifle, dass das die Hälfte aller Ehen betrifft.
Und auch Leute die eine Scheidung schon hinter sich haben, wissen nicht zwangsweise ob die Statistik für hessen auf ganz Deutschland anzuwenden geht....
 
@ Callista Ming

Wie ich dir in einem anderen Post schon erklärt habe, lag die Scheidungstate 1998 bundesweit (damit meine ich ganz Deutschalnd) gemäss Statistik bei 46 Prozent.

Und wenn man die steigende Tendenz dazu rechnet, dann ist es heute schon so, dass faktisch jede zweite Ehe geschieden wird.

siehe dazu http://www.pappa.com/familie/Scheidung1998.htm



Gruss, Bea
 
wenn man noch die scheidungsrate nach altersgruppen aufschlüßeln würde,währe es noch besser.abzüglich der generation,für die eine scheidung nicht in frage kommt,(für viele der älteren generation ist scheidung was hochpeinliches) sähe die statistik noch schlimmer aus.bei den jungen 18-30 liegt die qoute so bei 70%. wundert mich auch nicht,in einer gesellschaft, wo der egoismus immer mehr dominiert und der allgemeine umgang miteinander(lügen,betrügen,unfreundliches miteinander umgehen)die menschen mittlerweile als normal ansehen. das bei so einer gesellschaft überhaupt noch menschen eine partnerschaft eingehen und sogar heiraten,wundert mich da schon etwas. oder eigentlich auch nicht.denn mich wundert schon nichts mehr. :D
 
Meine Schwiegereltern sind geschieden, und zwar viel zu spät. Das hätten sie schon 15 oder 20 Jahre früher tun sollen.

Meine Ehe hält wunderbar, die meiner Eltern auch.

Ich finde, man sollte trotz der Möglichkeit der Scheidung gute Überlegung in eine Heirat setzen. Andererseits find ich's sehr gut, daß man nicht gezwungen ist, mit jemandem zu leben, den man nicht (mehr) um sich haben will...
 
Obwohl man mal überlegen müsste ob nicht viel auf das Konto der Emanzipation geht. Wenn ich den Fernseher einschalte, gehts nur um Schlampengetue á la Desperate Housewives wo die dann von ihren armseligen Versuchen erzählen mit dem oder mit dem in die Kiste zu steigen. Mit dem Hintergrund dass immer mehr Frauen die Scheidung einreichen,ihren Freiheitswahn auf Krampf durchziehen wollen, und dann mit Mitte 30 als beziehungsunfähiges, dauerdurchgezogenes Seelenwrack rumzuheulen dass sie doch keinen "richtigen" abkriegen.

Die letzten Jahre sind so elend oberflächlich geworden, Oswalt Kolles Aktion aus den 70ern damals trägt bitterböse Früchte. Ich halte davon überhaupt nichts, alles nur hormonelles Getue, ohne mal auf die innere Stimme zu hören. Was ist denn heute schon eine Menschenseele wert die liebt, oder fallengelassen wird, geschweige denn eine Beziehung? GAR NICHTS!

Bei den geleckten Gesichtern die uns im Fernehen vorgegaukelt werden, und dass von Kindesbeinen an ist es doch kein Wunder dass alle immer nur nach dem Mythos "noch besser", "noch passender", "der /die Traumprinz/-prinzessin wird schon kommen" hinterherirren, anstatt sich mal richtig mit dem Partner auseinanderzusetzen und einen Mittelweg, sei die Situation noch so schwierig, zu finden.

Schliesslich ist eine Heirat kein verdammtes Spiel um um Gottes Willen wenigstens einmal ganz in Weiss heiraten zu können.

:mad: ALLES SCHWACHSINN UND BULLSITH :mad:
 
Also ich denke auch, da man nicht "just for fun" heiraten sollte (schließlich sind wir ja nicht in Vegas ;)), aber wenn es nunmal nicht klappt... klappts nicht.

Meine Eltern sind verheiratet, meine Patentante ebenfalls noch. Gleiches gilt für sämmtliche Groß und Urgroßeltern, nichtsdestotrotz kenne ich auch viele die sich haben scheiden lassen: Mein Patenonkel ist dabei, die beste Freundin meiner Mutter, die Eltern meiner besten Freundin (wobei der Vater wieder geheiratet ist und äußerst glücklich sind...)

Meineserachtens ist die scheidungsrate deswegen angestiegen weil es nicht mehr wie früher dieses Problem gibt, das man "sowas nicht macht".
Dann ist der Ehepartner halt fremd gegangen, oder man hat sich auseinandergelebt.
Aber heute ist die toleranz größer als noch vor Jahren, und die Freiheiten größer.
 
Ynee schrieb:
Meineserachtens ist die scheidungsrate deswegen angestiegen weil es nicht mehr wie früher dieses Problem gibt, das man "sowas nicht macht".
Dann ist der Ehepartner halt fremd gegangen, oder man hat sich auseinandergelebt.
Aber heute ist die toleranz größer als noch vor Jahren, und die Freiheiten größer.

Jap, das ist, genau deswegen ist die Scheidungsrate höher. Nicht (nur), dass sich die Leute gewandelt haben und früher heiraten (wobei mir dieses Argument nicht einleuchtet, immerhin wurde man früher einfach so verheiratet ohne den Partner vorher gekannt oder lieben gelernt zu haben), sondern weil die Gesellschaft heutzutage geschiedene akzeptiert. Man ist nicht mehr stigmatisiert.

Das ist genauso, wie es heute alleinerziehende Mütter und Väter gibt. Das ist auch nicht mehr verpönt und wird dann halt gemacht, wenn man kein Glück bei den Partnern hat, oder einfach keinen Partner will, aber halt nen Kind.
 
Ich frage mich nur, warum gerade sehr viel jung Menschen sich so schnell scheiden lassen??? Im weiteren Umfeld meines Freundeskreises könnte die Statistik durchaus zustimmen. Da ist wirklich jede zweite Ehe geschieden worden.

Meiner Meinung nach wird es uns auch irgendwie vorgelebt. Schauspieler, Musiker halt viele Menschen, die für den Einen oder Anderen ein Vorbild sind heiraten und nach kurzer Zeit wird die Scheidung eingereicht. Schlimm finde ich wenn Kinder davon betroffen sind und die Eltern keinen gemeinsamen Weg mehr beschreiten wollen.

Desperate Housewives oder Sex in the City sind zum Teil ein Spiegelbild unserer Gesellschaft und da sieht man wo die Emanzipation der Frauen uns hin geführt hat. Es ist schon gesagt worden, was die Männer schon sehr lange machen wird nun versucht von den Frauen auf biegen und brechen nachzuholen...

Warum sich mit jemanden, den man mal geliebt hat auseinander setzen, wenn es viel einfacher ist IHN in die Wüste zu schicken und sich jemanden Neues zu suchen. Partnerbörsen usw. gibt es wie Sand am Meer und da ist im Grunde für jeden etwas dabei.

Ich finde es schade, dass sich die Zeit für ein Gespräch nicht mehr genommen wird. Die Liebe bleib auf der Strecke und ein offenes Ohr für die Probleme des Anderen
ist nicht vorhanden. Es wird nicht besser, so meine Vermutung. Leider ist das so... :(
 
Da ich noch nie verheiratet war, bin ich auch noch nicht geschieden... ;)

Ich finde es aber schon realistisch, daß die Rate so hoch ist. Man hört ja oft, daß sich die Leute schon bei Kleinigkeiten scheiden lassen. *shrug*

Man kann eben nie wirklich sicher sein, ob es wirklich eine gute Idee war, geheiratet zu haben - leider. :(
 
Desperate Housewives oder Sex in the City sind zum Teil ein Spiegelbild unserer Gesellschaft und da sieht man wo die Emanzipation der Frauen uns hin geführt hat. Es ist schon gesagt worden, was die Männer schon sehr lange machen wird nun versucht von den Frauen auf biegen und brechen nachzuholen...

Naja, also zu einem Streit/einer kaputten Beziehung gehören immer Zwei unhd ich kenne mehr Fälle bei denen der Mann aus der Ehe ausbrach, die Frau betrog und diese daraufhin zum Anwalt ging. (Ich kenne aber auch Fälle, wo es umgekehrt ist.)

Was die hohe Scheidungsrate mit der Emanzipation der Frau zu tun haben soll, würde ich gerne mal wissen. Ich sehe eher einen allgemeinen Werteverfall der Gesellschaft, das Fehlen von Vorbildern etc.
Sex and the City oder Desperate Housewives würde ich da aber nicht so ernst nehmen- es sind fiktive Geschichten, die doch sehr überzeichnet sind.
 
Was die hohe Scheidungsrate mit der Emanzipation der Frau zu tun haben soll, würde ich gerne mal wissen.
Die Frau lässt sich nicht mehr alles gefallen. Außerdem gab es früher für Frauen die sich scheiden ließen das Problem mit dem Geld. Heutzutage verdienen die Frauen ihr eigenes Geld und sind unabhängiger und somit nicht nur von ihrem Mann und dessen Geld abhängig. Deshalb "sitzen" viele Frauen eine "schlechte" Ehe nicht mehr aus, sondern gehen wenn es ihnen "reicht". So zumindest meine Vermutung.
 
Man kann die Scheidung auch umgekehrt, also nicht als Ausdruck einer immer mehr entfamiliarisierten und egoistischen Gesellschaft betrachten, sondern als emanzipierte Form einer (damals) neuen Freiheit für die Frau.
In der DäDdeRrä (DDR) war die Scheidungsrate deswegen höher als in der BRD, weil die Frau unabhängiger vom Geldbeutel des Ehemannswar und unabhängig von diesem arbeiten und ihren Lebensunterhalt bestreiten konnten, zusätzlich gab es ausreichend Kinderkrippen und Kindertagesstätten.

Das ist sicher aber nur eine Seite der Medaille.
 
Erstaunlich finde ich zuerst mal, daß unter "bundesweit" tatsächlich ganz Deutschland zu verstehen ist. :D

Zum Thema: Scheidung war früher ein großes Tabu. Man heiratete, oft unabhängig davon, ob man sich liebte oder nicht, und dann war das eben so. Jetzt, da frau emanzipierter ist und sich auch bemerkbar macht, wenn ihr etwas nicht paßt, ist es eben nicht mehr so. Um ehrlich zu sein, sehe ich da auch kein großes Problem drin. Die Institution der Ehe ist in weiten Bereichen einfach überholt.

@Wookie Trix: Statistische Erhebungen werden extra erstellt, um genaue Zahlen zu bekommen. Demzufolge kannst du auch davon ausgehen, daß diese Zahlen dann stimmen. Schließlich werden die nicht geschätzt. ;)
 
Jiyuu schrieb:
Was die hohe Scheidungsrate mit der Emanzipation der Frau zu tun haben soll, würde ich gerne mal wissen. Ich sehe eher einen allgemeinen Werteverfall der Gesellschaft, das Fehlen von Vorbildern etc.
Sex and the City oder Desperate Housewives würde ich da aber nicht so ernst nehmen- es sind fiktive Geschichten, die doch sehr überzeichnet sind.

Wenn es so fiktive Geschichten wären, warum können sich dann so viele geschlechtsreife Weibchen damit identifizieren. Irgendetwas muss den Erfolg
dieser Serien doch ausmachen. Ausserdem sind zeitgemäße Serien auch immer ein Spiegel der Gesellschaft, besonders wenn sie erfolgreich sind. Etwas Satire ist immer enthalten, hat aber nichts mit überzogen zu tun, denn der Grundtenor und die Denkweise die suggeriert wird ist doch wohl eindeutig.

Also ich für meinen Teil habe die billige Masche dieser NewAge-Women schon lange durchschaut und finde es einfach nur lächerlich. Sowas kommt mir nicht ins Haus. Ich warte nur auf die Gegenbewegung: "Die Rückkehr der Intelligenten Machos" die den verdrehten Weibern mal wieder zeigen wos langgeht, denn alleine Kämpfen ist mir im Moment und auf die Dauer zu mühsam, da lass ich lieber Durchzug walten, bevor ich explodiere.

Gleichberechtigung ja, aber nicht auf Krampf und in für Frauen nicht vorgesehene Bereiche. Der Mann als solches ist seit Jahrmillionen noch nie ein Objekt gewesen, und das wird sich auch nicht ändern, oder habt ihr im Umkehrschluss schonmal nen Mann gesehen der sich beim Anblick einer tollen Frau durch die Haare geht. Die Rollenverteilung ist immer noch eindeutig, da können nervende Emanzen oder männerhassende Kampflesben machen was Sie wollen. Mich nervt es total.
 
Zenmaster schrieb:
Wenn Ihr Die Richtige/den Richtigen Heiraten WÜrdet; MÜsstet Ihr Euch Nicht Scheiden Lassen!

Bei allem Verständnis für die Logik in deinem Post, aber wie zum teufel soll man wissen, wer der Richtige, die Richtige ist. Niemand läuft mit einem entprechenden Etiquett herum. Kommt hinzu, dass sich die Dinge einfach auch ändern.

Ich bin sicher, dass in neuen von zehn Scheidungsfällen die jeweiligen Paare im sicheren Wissen vor den Altar getreten sind, den richtigen Partner an der Seite zu haben. In ebensovielen Fällen wird es die grosse Liebe gewesen sein, die die Leutz dazu gebracht hat, sich zu binden. Aber dann haben sich Dinge eingestellt, die ein weiteres Zusammenleben unmöglich gemacht haben. Mir ist jedenfalls noch Niemand begegnet, der nur so aus einer Laune heraus geheiratet hat, weils gerade passte.

Umso trauriger macht es mich, dass sich in meinem Umfeld limmer wieder Leute scheiden lassen, von denen man geglaubt hat, dass sich da wirklich die "Richtigen" gefunden haben. Und das war bestimmt auch so. Zumindest am Anfang. Aber dann passierte das, was die meisten Ehen zum Scheitern bringt: Der Alltag holte die Verliebten ein.

Was die Sache mit der "Emanzipation" betrifft. Doch, die Emanzipation hat sehr viel mit der hohen Scheidungsrate zu tun. Dadurch das FRAU heute ungehindert ihren Mann stehen kann, ist sie viel unabhängiger vom anderen Geschlecht. Eine alleinstehende Frau braucht heute den Spott der Gesellschaft nicht mehr zu fürchten. Allleinerziehende Mütter sind heute voll in die Gesellschaft integriert. Vor 50 Jahren sah die Welt diesbezüglich noch ganz anders aus. Ging ein Mann fremd, nahmen die Frauen das aus Angst vor der existenziellen Pleite hin. Das gleiche gilt für Gewalt in der Ehe. FRAU hielt den Mund, um nicht ins Gerede zu kommen. Ist noch gar nicht so lange her, dass man auf geschiedene Frauen mit dem Finger gezeigt hat. In meiner Schulzeit gingen Kinder geschiedener Eltern noch als Aussenseiter durch. Und das ist gerade mal 30 Jahre her. Heute ist es direkt eine Rarität, wenn man Schüler antrifft, deren leibliche Eltern noch zusammen sind. Dass geschiedene Frauen heute so gut dastehen, ist schon zu einem grossen Teil der Emanzipation zu verdanken. Wäre sie nicht gewesen, wäre Gewalt in der Ehe immer noch tabu. Und man würde es immer noch als "heldenhaft "betrachten, wenn sich MANN durch möglichst viele Betten bumst... :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Gruss, Bea
 
Also die Emanzipation für die Scheidungsrate verantwortlich zu machen, ist doch etwas übertrieben. Nur weil Frauen arbeiten gehen, muß es doch nicht zu einer Scheidung kommen.

Das Problem ist, daß alles materiel geworden ist.
Man muß sich mindestens einmal im Jahr einen Urlaub leisten und zwei Autos sollten drin sein. Dazu bitte auch die passende Einrichtung für die Wohnung.
Jede Wohnung hat meistens mindestens zwei Fernseher.
Und da wundert sich jemand, daß sich die Menschen auseinanderleben?
Letztendlich arbeiten die Menschen wie blöd, um sich ein Polster zu schaffen, auf dem sie sich dann gemeinsam ausruhen können. Und was haben sie davon? Nichts, außer daß sie einmal im Jahr im Urlaub waren, zwei Autos haben und eine Einrichtung, die aufgeteilt werden muss.

Das Wichtigste haben sie vergessen. Zeit, die kann man nicht kaufen, aber gerade diese Zeit beschert uns die glücklichsten, gemeinsamen Momente, die für eine Beziehung so wichtig sind.
Sicherlich wandelt sich die Liebe im Laufe der Zeit, von einem Überschwang der Gefühle in gereifte, gemäßigte Liebe.
Und weil sich die Menschen jedoch in dieses Verliebtsein verliebt haben und nicht wirklich verstehen, daß dieser Zustand nicht von alleine kommt, trennen sie sich und suchen sich das Gefühl in einem neuen Partner.

Letztendlich kannst du die wirtschaftliche Entwicklung dafür verantwortlich machen. Aber die Emanzipation als grundlegenden Faktor für Scheidungen zu sehen, ist doch Unsinn.

Vielmehr ist die Gier, die über den Verstand siegt, der Grund dafür.

Genauso wie das auch der Grund ist für die schlechte Erziehung und Bildung der Kinder. Die bekommen zwar alles in den Hintern geschoben, was man mit Geld kaufen kann, aber die Zeit ihrer Eltern ist nicht käuflich, aber eines der wenigen Dinge, die man auf dieser Welt nicht kaufen kann.
 
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