Mir hat diese Folge hingegen besser gefallen als die erste, weil ich dieses Mal zu einigen Figuren einen stärkeren emotionalen Zugang fand.
Wenn Omega auf Saleucami die Marauder verlässt und ihr Staunen, ihre Begeisterung für die ihr unbekannte Welt freien Lauf lässt, geht mir mein Herz auf und ich denke zwangsläufig an Textpassagen von Charles Darwin und Alexander von Humboldt, in denen sie mit Ehrfurcht, mit Begeisterung, ihre Empfindungen beim erstmaligen Betreten des südamerikanischen Dschungels ausdrückten – für sie damals auch das Betreten einer fremden, völlig unbekannten Welt:
Charles Darwin: "Der Dschungel ist ein einziges großes, wildes, ungeordnetes Treibhaus. Niemand kann unbewegt in dieser Einsamkeit stehen, ohne zu spüren, dass der Mensch mehr in sich hat, als den bloßen Atem seines Körpers. Ich geriet in ein Delirium des Entzückens. Ich war ganz benommen von der Schönheit der Vegetation, der Eleganz der Gräser, dem schimmernden Grün des Laubes. Ich wünschte mir eine Sprache zu finden, die meine Wahrnehmungen ausdrücken kann. Für einen Europäer ist der erste Schritt in den Dschungel wie eine Reise auf einen anderen Planten.“
Alexander von Humboldt schrieb an seinem Bruder Wilhelm: "Welche Farben der Vögel, der Fische, selbst der Krebse (himmelblau und gelb)! Wie die Narren laufen wir bis jetzt umher; in den ersten drei Tagen können wir nichts bestimmen, da man immer einen Gegenstand wegwirft, um einen andern zu ergreifen. Bonpland versichert, dass er von Sinnen kommen werde, wenn die Wunder nicht bald aufhören. Aber schöner noch als diese Wunder im Einzelnen, ist der Eindruck, den das Ganze dieser kraftvollen, üppigen und doch dabei so leichten, erheiternden, milden Pflanzennatur macht."
Ich hoffe, die Macher der Serien lassen Omega auch in Zukunft ihre kindliche Begeisterungsfähigkeit und ihr Staunen.