Thule (Thurra-System)

SOLtechnology

... evil megacon!
Thule
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[ Infos zum Planeten: Thule (engl.) | Thule (dt.) ]

[ Zugehörigkeit: Imperium ]​

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Namhafte Lokalitäten

Hurom – Die Hauptstadt des Planeten ist gleichzeitig das Zentrum seiner interplanetaren Aktivität. Wer hier ankommt, verlässt den Ort meistens auch nicht bevor er wieder abreist. Hier befinden sich der Hauptsitz des Firmenkonglomerats SOLtechnology, sowie einer der wenigen noch vom Orden genutzten Sithtempel des Planeten.

Alte Tempelanlage
Wenn auch kleiner und älter, so erinnert die schwarze Pyramide am Rande der Stadt doch stark an ihre große Schwester auf Bastion. Die Anlage dient als Ausbildungsort für Jünger und als Rückzugsort für jene Sith, die mit den auf Bastion vertretenen Philosophien nichts anfangen können. Im Innern des Tempels wird man bei jedem Schritt an sein Alter erinnert. Urtümliche Hieroglyphen erzählen Geschichten aus der Frühzeit des Ordens und ein kalter Wind zieht durch das von der Zeit zugig gemachte Gebäude. Große Teile der Katakomben wurden erst jüngst in einem archäologischen Bestreben des Tempelvorstehers Lord Derraphan wieder freigelegt. Das Zentrum der Anlage bildet der „Saal der tausend Sonnen“ genannte Thronsaal. Entgegen seines Namens, ist die imposante Halle meistens in Finsternis gehüllt und nur selten fällt Licht auf die glänzenden Statuen vergangener Sith.​


Stand: Beitrag #10, 03.12.2017
Aiden Thiuro
 
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Koordinator Ricol Tarmar strich sich mit der Zeigefinger der rechten Hand schwermütig über die Oberlippe. Sein Gesicht zeigte keinen Anflug von Anspannung, wenngleich er jeden Tag Entscheidungen treffen musste, die über das Schicksal von Tausenden bestimmten. Er war der Inhaber eines wahren Giganten von einem Konzern. SOLtechnology war eine galaxisweit bekannte Firmierung, die Millionen mit ihren Produkten versorgte - und dennoch hatte SOLtech einen schlechten Ruf. Denn als imperiale Firma vertrat man imperiales Gedankengut. Und so geriet man regelmäßig mit Freiheitskämpfern, Weltverbesserern und Alienfreunden aneinander. Doch das waren nur kleine Störenfriede, die man schnell und sorglos zum Schweigen bringen konnte. Wichtiger war da schon der stete Konkurrenzkampf mit anderen Konzernen. Die Marktstabilisierung. Die Wettbewerbssituationen in den verschiedenen Produktionsbranchen. Natürlich konnte und wollte Ricol Tarmar sich nicht um jeden Bereich kümmern. Dafür gab es schließlich Direktoren in den jeweiligen Fertigungsschwerpunkten und Tochter-Abteilungen von SOLtechnology. Wichtiger noch als der unermüdliche Expansionsdrang auf den Märkten der Galaxis war die Entwicklungsfähigkeit des Konzerns. Man konnte sich nicht nur schnell an neue Situationen anpassen, nein man war auch führend in gewissen Produktionsbereichen. Vor allem was den Bau von Replika-Droiden anbelangte. Kaum eine Humanoidennachgestaltung war so perfekt, wie die Baureihen von SOLcybernotics. Auch cybernetische Ersatzgliedmaßen waren ein - vor allem militärisches - Steckenpferd des Megakonzerns. Und genau das war gänzlich im Sinne des Koordinators. Für ihn gab es nur eine Positionierung im Wettbewerb: Den ersten Platz. Sein Plan war es, den gigantischen Konzern in allen Bereichen ihrer Produktpaletten ganz nach vorn zu katapultieren. Einzig die Schiffsfertigung für Raumschlachten wollte ihm nicht recht zusagen - vor allem deshalb, weil das Imperium mit eiserner Hand diktierte, welche produzierten Schiffe zum Eigennutz und -schutz verbleiben durften und welche der imperialen Flotte zugeführt wurden. Ricol Tarmar war niemand, der sich gern Vorschriften machen ließ. Vor allem nicht innerhalb seines Konzerns. So hielt er sein Unternehmen kurzerhand aus dem Bau von Raumschiffen fern und hatte keinerlei Sorge.

Eben überflog der Koordinator einige interne Rundschreiben, konnte aber keine rechte Konzentration für belanglose Neuigkeiten der einfachen Führungskräfte aufbringen. Sein Blick wanderte unstet umher, glitt über die Einrichtung seines riesigen Büros, liebkoste förmlich diverse Kunstwerke und blieb dann an der breiten Transparistahlglasfassade hängen. Tief hingen dunkle Wolken an Thules Abendhimmel. Doch viel düsterer als das Wetterszenario waren die Dutzenden von Türmen diverser Gebäude des SOLtechnology-Komplexes. Immer wieder zuckten elektrische Entladungen umher und erzeugten eine erschreckend beklemmende Atmosphäre. Zumindest für all jene, die diesen Anblick nicht jeden Tag zu Gesicht bekamen. Der Koordinator jedoch ergötzte sich an der Omnipräsenz seines Konzerns. Er liebte die Macht, welche ausgestrahlt wurde. Die tiefgründige Symbolik. Ricol Tarmar wurde aus den Gedanken gerissen, als das in der Tischplatte integrierte Com schrill piepte. Der allmächtige Firmenchef musste keinen Finger rühren. Ein verbaler Befehl reichte aus, um die Kommunikation zu ermöglichen.


"Sprechen Sie!", befahl der Koordinator mit einem samtenen Unterton. Für jemanden der Millionen von Angestellte hatte, benahm sich der CEO häufig sehr nachsichtig und umgänglich. Despotismus war keine ausgeprägte Facette des Firmenchefs.

"Mister Tarmar, wir haben die ersten Rückmeldungen der ausgeschickten Expedition nach Hypori. Der zuständige Captain übermittelt positive Befunde.", säuselte eine der zahlreichen Sekretärinnen des Koordinators. Der Name der Dame würde wahrscheinlich auf Ewigkeiten Anlaß zur Spekulation für den mächtigsten Mann des SOLtechnology-Konzerns bieten.

"Verstanden. Danke.", antwortete Ricol Tarmar in einem Anflug von Etikette. Eine gute Information, daran gab es keinen Zweifel. Der Expansionswahn des Koordinators kannte schlichtweg keine Grenzen. Außerdem gab es diverse Quellen, die davon sprachen, dass es auf Hypori massive Erz- und Metallvorkommen gab. Immens große Vorkommen. Diese Bodenschätze mussten gesichert werden. Sie waren grundlegend für die vielen zahlreichen Neuerungen und Planungen. Sie waren ausschlaggebend für die Entwicklungsarbeiten der verschiedenen Produktionsbereiche. Wie durch Zufall strich die freie Hand des Koordinators dabei über die Pläne der neuen Droidengehirne, für welche SOLcybernotics weitere Gelder beantragte. Mit den neuen, positiven Nachrichten war dies ohne weiteres möglich. Aufgrund dieser Neuerungen erlaubte sich der Koordinator ein kurzes Lächeln. Bis zur Serienreife der Konzeptionen würde noch einige Zeit vergehen. Aber die eigentliche Zielsetzung war eine ganz andere. Und die an entsprechender Stelle vorzustellen ließ eine hämische Vorfreude in Ricol Tarmar aufkeimen.


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Thule ө Hurom ө Sith Tempel ө Korridore ө Darth Derriphan, Sith

Dunkelheit und Schweigen umhüllte den Sith Meister. Lange Schritt Derriphan durch die langen Korridore der Tempelanlage. Die Wände der Anlage waren über und über mit Sith-Hieroglyphen übersät, welche die Geschichte der Sith erzählten. Akribisch hatte er, mental jeden Stein analysiert, vermessen, gescannt, archiviert. Er hatte sozusagen all das hier erschaffen, auch wenn es bereits in seiner Grundform bestand. Darth Derriphan war von Stolz erfüllt. Lange war es her dass der Mob mit verfaultem Obst nach ihm, dem kleinen Adepten schmiss, nun beherrschte er, wenn er wollte den Mob. Genugtuung machte sich in seinen Gedanken breit. Er hatte all dies hier erschaffen, und sogar noch mehr. Er fand in den alten Katakomben der Tempelanlage die Baupläne für eine Meditationskammer, eine jener mystischen Sith Artefakte, welche die geistigen Fähigkeiten zur Benutzung der Macht noch steigerten. Dank seines technischen Verständnisses und den Ressourcen die ihm für die Erforschung der Tempelanlage zur Verfügung gestellt wurden, baute er jenes Artefakt. Währendessen arbeiteten die dunklen Jünger unter Aufsicht der Apprentice in den Katakomben unter dem Tempel, gruben alte Wege wieder frei und erfüllten die alten Gemäuer erneut mit Leben. Sie waren seine Werkzeuge. Während er durch die dunklen Hallen der Korridore ging, vernahm er das gedämpfte Murmeln der Adepten welche in den verschiedenen Kammern auf den Knien saßen und inbrünstig die alten Lehren, die hier vor Tausenden von Jahren niedergeschrieben wurden, auswendig lernten.

„Lernt ... und werdet besser. Ihr werdet mein Instrument sein, genauso wie wir alle ein Instrument der dunklen Seite sind. Ihr werdet das Schwert sein, mit welchen wir die Jedi vernichten werden.“ murmelte der Omwati und wandte seinen, in einer schwarzen Kutte bedeckten Kopf, zur Seite.


Bisher hatte er noch nie das Vergnügen gehabt, gegen einen Jedi zu kämpfen, das Adrenalin, welches durch seine Adern schnellt zu fühlen, die Angst des Gegners zu spüren, ihn zu bekämpfen, ihn zu hassen ... ihn zu töten. Er dürstete danach. Doch sein Weg wurde anders bestimmt, sein Weg war mit der archäologischen Ausgrabung als Bestimmung gepflastert. Der lange Korridor wurde einzig und allein von den Fackeln welche zu beiden Seiten der Wände platziert waren beleuchtet. Dieser Umstand ließ den Korridor in ein diffuses Licht getaucht endlos erscheinen. Seine wallende Robe wehte leicht bedingt durch den zufälligen Windstoß der manchmal durch die Korridore wehte. Selbst hier in der Tempelanlage war man vor den Wetterbedingungen Thules nicht gewappnet. Allgemein war der Planet perfekt als Hauptstützpunkt der womöglich neuen Akademie. Hier im Herzen des Sith Raums konnte man unbehelligt seinen Studien nachgehen. Schon so manche verirrte Seele hatteDerriphan in die Berge geführt, wo sie elendig verendet sind, und wahrscheinlich immer noch liegen ... als Festmahl für die Maden. Obwohl dieser Ort eine große schwarze Energie absondert, fiel sie nicht weiter auf als Korriban, dem Planeten der von dunkler Energie durchtränkt war. Ein Lächeln umspielte seine alten Lippen. Bald würde es beginnen. Derriphan sannte auf Rache, Rache an alle, die ihm geschadet hatten. Die Republik, die Jedi, die Sith, einfach alle.

Während er seinen Weg weiter fortfuhr, passierte er eine große Treppe, welche von zwei Sith Statuetten flankiert war. Auf der Treppe senkte jeder Adept inbrünstig den Kopf, als Derriphan sie passierte. Er fühlte ihre Angst, dass alleine hinderte sie daran, ihn zu stürzen, und die Tatsache dass sie noch mehr lernen wollten. Der Omwati kannte die Sorte Adepten. Es waren alles gefallene Jedi, dunkle Jünger Bastions, traurige Verirrungen welche nun den wahren Weg der Macht gehen wollten, doch alle trugen sie den alten Makel der Sith: Neid. Dieser zerstörte sie früher von Mal zu Mal, doch er hatte vor ihnen das auszutreiben. Langsam näherte er sich dem Saal der tausend Sonnen, dem Zentrum der Anlage, ihrem Herz, seinem Thronsaal. Auch wenn er es als „seinen“ Thronsaal ansah, wusste er, dass es auch der, der Lady Delania war. Ohne sie wäre er nicht soweit gekommen. Ihre Fähigkeiten in der Macht beeindruckten ihn zutiefst, und dass hieß schon was. Nur die Tatsache dass sie Lichtschwerter mied, war ihm suspekt, doch mit solchen Trivialitäten befasste er sich nicht. Er kam zu den großen Toren des Saals und stieß sie leicht auf. Direkt kam er in die vertraute Umgebung, die Dunkelheit die ihn vollkommen umarmte und in sich aufnahm. Die Dunkelheit, welche auch die gesamte Galaxis einhüllen und wie ein Leichentuch binden würde.



Thule ө Hurom ө Sith Tempel ө Saal der Tausend Sonnen ө Darth Derriphan, Sith
 
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Thule ө Hurom ө Sith Tempel ө Saal der Tausend Sonnen ө Darth Derriphan (NPC), Lady Delania (NPC), Sith
Furcht führt zur dunklen Seite der Macht. Wenn sich jemand seiner Furcht hingibt, öffnet er sich für den Zorn. Er ist von Zorn erfüllt, weil er sich fürchtet, diesen Zorn entlädt er an seiner Umwelt, ein Mittel die Furcht zu verdecken. Der Zorn führt zu Hass, während die dunklen Gefühle größer und zerstörerischer werden. Der Hass der von der Feindseligkeit und der Abneigung erfüllt ist, setzt die Stufe für das Leid voraus, wenn man sich in die dunklen Seite vertieft.

“Das ist Wahnsinn, Derriphan! Niemals wirst du so irgendwie die Republik schwächen.“


Die miralukianische Sith Lady warf ihre Arme in die Luft und schrie entrüstet auf. Ihre Wut war unverkennbar, eine Wut die manch anderer fürchtete. Doch nicht ihr Gegenüber, Darth Derriphan.


“Du sagst du willst geduldig sein, deine Zeit abwarten und dann zuschlagen. Ich dachte ihr Omwati währt so mathematisch begabt? Dann rechne dir mal deine Überlebenschancen aus, wenn dieser Auftrag fehlschlägt!“

“Sie werden uns niemals finden, Delania. Niemals. Er weiß was er tut. Ich habe ihn selbst ausgebildet.“

“Einen Narren hast du ausgebildet, wenn er dir nicht die Kehle aufgeschlitzt hat. Du bist genau so ein Narr. Ich werde diesem Wahnsinn nicht beiwohnen. Geh alleine unter, Derriphan, aber lass mich aus deinen dummen Spielen.“

Er blickte zu Delania, welche nun den Saal verließ. Er fühlte ihre Wut über seine Worte, doch gerne ging Derriphan das Risiko ein, dass sie wütend auf ihn wäre, als dass sie entdeckt werden würden.

“Unsere Zeit ist noch nicht gekommen ...“ ging es durch seine Gedanken.


Nun war er wieder alleine in dem großen Saal, der das Zentrum der Akademie bildete. Die Stille welche nun eintrat, war groß, und bot die nötige Ruhe, damit sich der Sith Lord wieder seinen Gedanken widmen konnte.

“Die Zeit rennt mir davon ... ich muss es beschleunigen“ dachte sich Derriphan. Er wusste, dass wenn ein neuer Sith Krieg kommen würde, sie gut gewappnet sein müssten. Er musste damit rechnen, jeder Zeit entdeckt zu werden, jederzeit könne eine Jedi Gruppe landen und seine Pläne zunichte machen. Ruhig drehte er sich wieder zu dem großen Panoramafenster, welche den herrlichen Anblick über den Tempel und Thule bot. Er spürte, wie Delania sich auf den Weg machte, doch da war noch etwas. Zwei Auren, dunkel und vom Hass auf die Jedi angetrieben, welche ihm noch völlig fremd waren. Derriphan kannte jeden Novizen einzeln, konnte ihn bereits erspüren und den Tagesablauf beinahe rekonstruieren, nur weil er die Aura verfolgen, und Personen zuordnen konnte. Diese beiden waren ihm jedoch völlig fremd. Er spürte, wie Delania die Verfolgung mit zwei Novizen aufnahm. Die Auren der beiden spürte er jedoch wenig später, wie sie, gleich einer Kerze sich löschten, und das eine der fremden Auren stärker wurde.


“Dieser junge Fremde ... um ihn werde ich mich besonders kümmern ... niemand tötet grundlos zwei meiner Novizen.“


Er drehte sich erneut um, und betrachtete die Statuen des Saals. Seine Gedanken gingen erneut die eigene Welt. “Jeder dieser dunklen Lords war mächtiger, als jede andere Jedi Ritter ... wieso fielen sie?“ Er sah zur Statue der Lords vergangener Jahrhunderte, jeder von ihnen in Stein gehauen, für die Ewigkeit, während ihre Körper auf Korriban mumifiziert verrotteten. “Jeder von ihnen war Ungeduldig ... wollte alles sofort. Sie scheiterten alle an ihrem eigenen Ego. MIR wird das nicht passieren. Es darf nicht passieren. Wir sind die letzte Hoffnung der Sith, auf unseren Schultern lastet das Los das neue Sith Imperium zum Sieg zu führen“. Doch Derriphan ließ sich nicht von Selbstzweifeln zerrütteln. Er setzte sich erneut auf seinen steinernen Thron und beobachtete das Wechselspiel der Flammen, welche in den Fackeln des Raums loderten. “Das reinigende Feuer der dunklen Seite wird die Galaxis erfassen, und die ewige Dunkelheit bringen.“


Aus seiner Kutte nahm der Sith einen kleinen, Handteller großen Gegenstand heraus, welcher die Form einer Pyramide hatte. Sith Runen schmückten den goldenen Gegenstand. Das matte leuchten der goldenen Farbe gab dem Gegenstand etwas heiliges, und das war es auch. Ein Sith Holocron ist eines der größten Heiligtümer der Sith. In ihnen sind Unmengen an Informationen gespeichert. Dieser besondere Holocron, war das Ergebnis jahrelanger Recherchen. In ihm befanden sich Lagepläne, Baupläne, sowie Informationen, welche den Plan für eine große Sith Armee bilden sollten. Derriphan wusste zwar, dass dieser Plan durchführbar war, doch er wusste bisher nicht ob die Zeit gekommen war. Jedoch gab es keine andere Möglichkeit. Derriphan fühlte, wie ihm die Zeit unter den Fingern davon rann.
Sein Geist öffnete sich der Macht, und er erfühlte eine ganz besondere Aura. Dieser Aura tastete er sich vorsichtig in dessen Gedanken. [“Komm hierher, dein Meister ruft nach dir.“] Er fühlte, wie der Geist der Aura aufhorchte, und sich in Bewegung setzte. Erneut blickte er zu den vielen Statuen des Raumes. Gerne hätte er ihren Rat gehört, doch jeder von ihnen war bereits seit Jahrhunderten Tod, und eine Kontaktaufnahme wäre zu schwierig. „Ah ... da ist er.“ Derriphan Stimme war so leise, dass er mehr zu sich sprach, als zur völligen Stille, die durch das öffnen der großen Türen gestört wurde. Herein kam ein großer, athletisch gebauter Mann, welcher der Rasse der Korunnai angehört. Er fand diesen Jungen auf Vjun, als einzigen Überlebenden eines abgestürzten Frachters. Er zog ihn auf, und wählte ihn als seinen ersten Sith Adept. Er wurde stark, und ein großartiger Nutzer des Lichtschwerts. Der Korunai ging bis zur Mitte des Saals bevor er vor Derriphan niederkniete.


„Was kann ich für euch tun, Meister “


In seiner kalten Stimme klang Ehrerbietung wieder, welcher er nur seinem Herrn und Meister entgegenbrachte. Er hatte ihn zu dem gemacht was er nun war, perfekt ausgebildet, um das Instrument der dunklen Seite zu sein. Er war ungeduldig, wollte Rache nehmen, wollte seinem Zorn und seinem Hass freien Lauf lassen.

„Ich habe eine Aufgabe von äußerster Wichtigkeit. Ihr werdet in meinem Namen einen Auftrag erledigen. Hier auf diesem Holocron ...“ Derriphan ließ den Holocron mittels der Macht zu dem Korunai schweben, welcher ihn mit offener Hand empfang „... sind alle relevanten Informationen die du brauchen wirst. Hüte dich davor deine wahren Absichten zu zeigen. Du wirst deine Aura löschen, und die Macht nur bedingt einsetzen. Versuche Konflikten aus dem Weg zu gehen, du wirst noch genügend Gelegenheiten haben, dich im kämpferischen zu beweisen. Auftreten wirst du in verschiedenen Rollen. Alles dazu findest du im Holocron. Nun geh, und erfülle deinen Auftrag, zum Wohle der Sith.“


“Ja, Meister. Ich mache mich sofort auf den Weg.“


Der Korunai ging mit vor Stolz geschwellter Brust aus dem Saal hinaus. Sein Meister beauftragte ihn mit einem streng geheimen Auftrag. Das würde vielleicht eine Gelegenheit sein, zum Sith Inquisitor aufzusteigen, und seine Macht innerhalb des Tempels zu steigern.



Thule ө Hurom ө Sith Tempel ө Saal der Tausend Sonnen ө Darth Derriphan (NPC), Lady Delania (NPC), Sith
 
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Hurom ө Thule ө Sith Tempel ө Hangar ө Moran (NPC), zwei Adepten (NPC)

Die schwarze Kutte welche durch den schnellen Gang des Korunnai hinter ihm her flatterte, verbarg die leichte Sith-Rüstung welche Moran darunter trug. Sie bestand aus Duraplast und schützte ihn vor Streifschüssen aus Blastern und ähnlich starken Schusswaffen. Moran erhielt sie von seinem Meister, und seitdem hatte sie ihm gute Dienste erwiesen. Seine Ausrüstung befand sich bereits in seinem Shuttle. Er wählte seine beiden Adepten aus, die ihn begleiten sollten. Als er den Hangar erreichte, betrat er die Rampe, und ging in den Laderaum. Moran staunte nicht schlecht als er das Innere des Frachters sah. Es war wirklich ein Krayt Drache im Banthafell. Er schickte die beiden Adepten ins Cockpit. Sie sollten sie zu ihrer ersten Station, Telos fliegen, welche sie auf die Hydianische Handelsroute bringen würde. Währenddessen setzte sich Moran auf eine Kiste, und verschränkte seine Beine zum Schneidersitz. Er öffnete seinen Geist der Macht, und legte den Holocron vor sich hin. Die Pläne lösten in dem dunkelhäutigen Mann mit der breiten Nase Verwunderung aber auch Respekt aus. Sein Meister war ein wirklich mächtiger Mann, wenn er an diese Daten gelangt war. Wie nur war es ihm gelungen? Er war, trotz seines Ranges, nur ein einfacher Mann der ausführte, was man ihm befahl. Doch sein Meister war ein Denker. Ein Wesen, dessen Gedankenbahnen seine bei weitem übertrafen. Doch dafür konnte er etwas viel besser als sein Meister: Töten. Dafür war er sein Leben lang ausgebildet worden. Er war ein Attentäter, sein Meister hatte ihn Dutzendfach eingesetzt, bisher hatte er immer überlebt. Sein Meister war zufrieden, meistens. Doch er lebte noch. Beweis genug, dass er würdig war.

Heute war es soweit. Der Tag der Gerechtigkeit war gekommen, der Tag, für den sie so hart gearbeitet hatten. Als er es aktivierte, verschmolz er mit dem Holocron zu einer Macht und nahm die Informationen in sich auf. Die Pläne würden sie auswendig lernen müssen. Sie hatten eine Mission. Sie würden, sobald der Transporter gestartet war, mit Phase 2 beginnen. Dieses Schiff würde zum imperialen Navigationszentrum fliegen, dem Ort, von dem aus der gesamte imperiale Flugverkehr ausging. Ohne dieses Zentrum würde die Bestie, welches das Imperium darstellte blind sein. Nachdem die Systeme gecheckt waren, startete der Adept die Motoren, welche dröhnend zu neuem Leben erwachten und hob somit von der Oberfläche ab. Sie steuerten direkt in den nahen Weltraum um Thule. Der Adept gab die nötigen Koordinaten für Telos in den Navigationscomputer ein, sodass das Raumschiff in den Hyperraum überging, sodass beide Adepten beruhigt den Autopiloten einschalten konnten.

Thule ө Hurom ө Orbit um Thule ө Shuttle ө Moran (NPC), zwei Adepten (NPC)
 
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Thurra-System – Thule – Hurom – in der Nähe des Tempels – Craton Minara




"Dieser Verfluchte Hutte!" Jagte es dem Mirialaner durch den Kopf. Was wollte dieser schleimige Wurm auch unbedingt eine Figurine von Thule haben? Nein, korrigierte er sich er wollte nur die Figurine, dass sie sich auf Thule befand war die Schuld des Imperiums. Craton war recht unbehelligt mit ein paar gefälschten Dokumenten auf diesem Sturm umtosten Felsbrocken gelandet. Die eigentliche Schwierigkeit war eine passable Hyperraumroute nach Thule zu finden. Der Mirialanische Schmuggler war gefühlt eine Woche in Mikrosprüngen durch den Raum gewandert um einen Weg zu finden. Als er Endlich sein Ziel erreicht hatte, hörte er sich erst einmal in den Cantinas um. Gut es hatte ihn fast ein Vermögen an harten kalten Crediten gekostet die Mitarbeiter des hier ansässigen Megakonzerns zum Reden zu bringen. Aber irgendwann hatte jeder so viel intus das er einem vormals Fremden für seinen besten Freund hielt und ihm alles verriet. Doch da fingen die Probleme des Schmugglers erst richtig an. Die Figurine befand sich nicht wie er vermutet hatte irgendwo in der Anlage des Konzerns nein sie war nur von dem SOLTechnology eingeflogen worden und dann an dieses Pyramiden ähnliche Gebäude geliefert worden.



Und so hockte
Craton nun außerhalb der Anlage in seinen Poncho gehüllt und mit der Atemmaske auf dem Gesicht und beobachtete die Front um einen passenden Weg für sich ins Innere zu finden. Immer wieder wechselte er die Sichtmodis und zoomte rein und raus bis ihm dann eine Art Lüftungsschacht auffiel. Vielleicht ein klein wenig zu eng aber was sollte er machen? Es waren keine Pläne oder anderweitige Informationen über diese merkwürdige Anlage zu bekommen. Und so schlicht der Mirialaner nun geduckt an den Beiden Kameras die er erkannt hatte vorbei um sich am Gitter vor dem Schacht zu schaffen zu machen. Ein mulmiges Gefühl beschlich ihn und wurde stärke je näher er der Pyramidenstruktur kam. Eine Serie huttischer Flüche vor sich hin murmelnd brach er den Entlüftungsschacht auf und zwängte sich hinein. Hier war es stockfinster so dass selbst der Restlichtmodus seiner Gesichtsmaske ihm kaum weiterhalf. Natürlich hatte er vergessen einen Lumosstab einzustecken und so flucht er lautlos vor sich hin während er mit abgespreizten Gliedmaßen den Schacht wie einen Schornstein erklomm.



Nach einiger Zeit hatte er einen Sims erreicht und ließ sich schwer atmend darauf sinken. Das mulmige Gefühl ließ mittlerweile seinen Magen verkrampfen, doch er musste irgendwie seine Schulden loswerden und so trieb er sich gnadenlos weiter in die Anlage hinein. Diffuses von Fackeln verursachtes Licht flackerte ihm aus den Gängen jenseits des Schachtes entgegen. Immer wieder in Roben gehüllte gestalten die mit gesenkten Häuptern an ihm vorbeiwanderten. Sein Herz schlug ihm Laut in seinen Ohren und er hielt jedes Mal den Atem an wenn sie an seinem Versteck vorbei kamen. Er versuchte sich selbst Mut zu zusprechen, schließlich brach er nicht das erste Mal in eine bewachte Anlage ein. Aber noch nie in eine so unheimliche wie diese. Zweimal schon dachte der Mirialaner das er entdeckt worden war, weil einer der berobten stehen blieb und den Kopf schräg legte. Sofort hielt
Craton in seiner Bewegung inne und versuchte mit dem Schacht in dem er steckte zu verschmelzen. "Es ist niemand hier. Alles ist normal." Blitzten die Gedanken in seinem Kopf auf. Quälend langsam und mit einem immer schlimmer werdenden Gefühl von Gefahr bewegte er sich weiter. Dann bekam er die Möglichkeit den Schacht zu verlassen und sich auf eine Art Laufgang in einem großen Raum fallen zu lassen.



In dem Raum wahren Statuen und Figurinen auf Sockeln ausgestellt, von kleinen Strahlern beleuchtet. Fast wie in einem Museum kam es
Craton in den Sinn. Nachdem er sich vergewissert hatte, das der Raum frei war begann er seinen Abstieg zu den Ausstellungstücken. Die vom Hutten geforderte Figurine war darunter, ein anscheinend aus Gold bestehendes verkleinertes Abbild einer Twi'lek in tänzerischer Pose. Doch eine andere Statue zog die Aufmerksamkeit des Schmugglers auf sich. Sie war nicht groß oder aus Gold wie die, die der Hutte wollte, nein diese war... anders. Ja da war es sie "rief" förmlich nach Craton. Ohne zu überlegen, griff er danach und kaum das sich seine Finger um die Figur schlossen schrillte ein ohrenbetäubender Alarm los. Panik kam in dem Dieb auf und er begann sich gehetzt nach Fluchtwegen umzusehen. Zurück in den Schacht kam nicht in Frage, der Aufstieg würde zu lange dauern. Drei Gänge führten aus dem Saal heruas, doch welchen sollte er nehmen? Ihm wurde wieder schmerzlich bewusst das er keine Pläne über dieses Gebäude hatte ausfindig machen können. Mühsam kämpfte er seine Panik nieder und versuchte klar zu denken, doch als er schon Schritte aus einem der Gänge hallen hörte, vertraute er seinem Bauch und rannte los.

Sein Atem ging stoßweise, sein Herz schlug ihm bis in den Hals und in seinen Ohren rauschte das Blut, während er durch die nur von Fackeln erhellten Gänge rannte. Immer wieder den Kurs ändernd wenn er vor sich Stimmen oder Schritte hörte, immer einen Augenblick vor seinen Verfolgern. Doch das innere der Pyramide war ein wahres Labyrinth, bald wusste Craton nicht mehr ob er weiter in innere oder nach draußen flüchtete. Er rannte um eine Ecke und kam schlitternd zum Stehen, vor sich sah er mehrere der berobten Gestalten. Zwei hielten Vibrolanzen parat und stellten sich dem Eindringling auch sofort entgegen. Geistesgegenwärtig duckte er sich unter dem ersten Streich hinweg, ließ sich auf ein Knie fallen und riss seinen Blaster aus seinem Holster. Jaulend viel ein Schuss und eine Gestalt ging zu Boden, während der Mirialaner sich nach hinten fallen ließ und so die andere Virbolanze knapp über ihn hinweg stieß. Schwer Atmend kam er auf die Füße, das Rennen bei der Flucht begann an seinem Körper zu zehren. Plötzlich verschwammen die Gestalten vor seinen Augen, Craton begann wild drauflos zu feuern, dann ein scharfer Schmerz, der Geruch von Blut und dann wurde es Schwarz um den Mirialaner.

Langsam dämmerte er wieder an die Oberfläche seines Bewusstseins, als erstes merkte er dass es kühl war. Er spürte Luft auf seinem Gesicht und seinem Oberkörper und ein leicht modriger Geruch drang in seine Nase. Also hatte man ihm seine Maske, seine Poncho und sein Hemd abgenommen. Dann fühlte er weiter in seinen Körper hinein, seine Arme waren schmerzhaft nach oben gezogen und seine Füßen hatten nur an den Spitzen Kontakt mit dem Boden, anscheinend war er an den Handgelenken aufgehängt worden. Durch minimal geöffnete Lieder versucht er einen Blick auf seine Umgebung zu erhaschen doch es war zu dunkel. Dann schnürte ihm eine lähmende Angst die Kehle zu irgendjemand oder irgendetwas war mit ihm hier. Erschrocken riss er die Lieder auf.



Thurra-System – Thule – Hurom – Tempel – Verließ - Craton Minara, das Grauen​
 
[Thurra-System | Thule |Hurom | Tempel | Verließ] Darth Salire; Craton Minara

Darth Salire raffte seinen Umhang, atmete tief ein wobei sich der Stoff um seinen hervorstehenden Bauch spannte und fokussierte sich auf die Dunkelheit. Er spürte die Macht, griff seine wurstigen Finger nach ihr aus und wob ein Netz aus Angst um sich herum, das nach außen strahlte und geschwächte Geister einnahm. Dann betrat er die Zelle. Der Mirialaner hing an der Wand, die Handgelenke in Fesseln und die Fußspitzen kaum den Boden berührend. Er schien gerade wach zu werden, langsam begann sein Kopf sich zu regen und schließlich riss er die Lider auf. Salire trat in das Licht in der Mitte des Raumes, das von einer kleinen altertümlichen Glühbirne ausging und durchbohrte den Gefangenen mit seinem eiskalten Blick.

Seine Wut war nicht einmal gespielt. Ursprünglich auf Pilgerreise nach Korriban hatte ihn die dortigen Unruhen dazu gezwungen sein Reiseziel zu überdenken und zu verändern. Als traditionsbewusster Sith war er schon während seiner Ausbildung darauf erpicht gewesen die ehrwürdigen Ruinen der vergangenen Lords im heißen Wüstensand zu betrachten. Dann jedoch war es einem, den Gerüchten nach verkrüppeltem, Zabrak gelungen den hiesigen Gouverneur zu stürzen. Salire kümmerte sich nicht um Ignavius, offen gestanden hatte er sich nie für Politik interessiert. Leider war der Gouverneurspalast, ein Tempel inmitten des Tals der dunklen Lords, im Zuge des Umsturzes vernichtet worden. Es hieß imperiale Bomber hätten ihn dem Boden gleich gemacht. Enttäuscht und verärgert hatte Salire also beschlossen seine Route zu verändern und war auf Thule gelandet. Hier, wo man ebenfalls den Geist der dunklen Seite spüren konnte, wollte er umherwandern und den alten Traditionen seinen Respekt zollen. Stattdessen musste er jetzt seine Zeit mit dem Gefangenen verschwenden.

„Na, jetzt hast du dich aber erschrocken.“, säuselte Salire und kam mit großen Schritten, fast Sprüngen gleich, auf den Mirialaner zu. Seine fetten Finger fuhren über dessen Gesicht und zwickten ihn schließlich in die Wange. „Zumindest hättest du dein Gesicht sehen sollen. Weit aufgerissene Augen, Todesangst. Die brauchst du nicht haben, erstmal nicht. Vielleicht Angst vor Folter und Verstümmelung, aber sterben? Nein, das macht keinen Spaß und hat keinen Sinn.“ Er baute sich vor dem Mirialaner auf und unternahm einen Versuch seinen Bauch etwas weniger dick wirken zu lassen. Er scheiterte. Also dachte er sich ‚was soll’s‘, entspannte sich und ließ seinem Körper die Chance sich in alle Richtungen auszubreiten. Der Mensch hatte schon lange begriffen, dass seine Statur völlig irrelevant war. Er besaß andere Talente.

„Wir haben leider ein kleines Problem.“, zwitscherte er schon fast als sei er bei bester Laune und im Begriff ein Fest zu feiern. „Du wolltest etwas klauen, das dir nicht gehört und noch dazu wertvoll ist. Logisch, wieso hättest du es sonst auch klauen wollen, als Souvenir wohl eher nicht. Das können wir aber nicht tolerieren, es gibt Regeln und die müssen eingehalten werden. Also könnten wir dich so lange wegsperren bis du dich nicht mehr an das Sonnenlicht erinnern kannst. Ist doof, das macht unglücklich und depressiv. Der Körper ist auf Sonnenlicht angewiesen, wir brauchen das um Vitamin D zu produzieren. Du würdest das also nicht wollen. Gehen lassen können wir dich aber auch nicht, wie sähe das aus? Als könne man mit uns machen was man will. Die Frage ist jetzt nur…“, er strahlte den Mirialaner beinahe an, „was liegt dazwischen und was fangen wir mit dir an?“

[Thurra-System | Thule |Hurom | Tempel | Verließ] Darth Salire; Craton Minara
 
| Thurra-System – Thule – Hurom – Tempel – Verließ | Craton Minara, Darth Salire​


Mit vor Schreck geweitete Augen starrte der Mirialaner in das fast schon blendend helle Licht und die Gestalt die sich darin befand. In eine dunkle Robe gehüllt, stand dort jemand und starrte ihn an. Dann säuselte er mit einer Stimme die zäh wie Honig und genauso Süß in den Kopf des Gefangenen drang. Noch bevor Craton verarbeitet hatte was zu ihm gesagt wurde war der Mann bei ihm. Ekel stieg dem grünhäutigen in die Kehle als er mit fetten Fingern berührt wurde. Dann ein plötzlicher kurzer aber heftiger Schmerz in seiner Wange, er war gekniffen! Craton Kämpfte gegen den Ekel und die Furcht die ihm beide die Kehle zuschnürten und versuchte zu schlucken als der Mann erneut mit dieser süßlichen Stimme sprach. Er sagte etwas davon dass man ihn eher foltern oder verstümmeln würde als töten. Ein kleines Fünkchen Hoffnung glomm in dem Mirialaner, doch dann baute sich dieser Hutt in Menschengestalt vor seinem Gefangenen auf. Seine Präsenz schien diese Gesamte Zelle auszufüllen und Craton versuchte sein bisschen Hoffnung nicht von dieser Dunkelheit ersticken zu lassen.

Der feiste in eine Robe gehüllte Mann begann nun zu reden als wäre er bestens gelaunt und faselte etwas von Sonne und warum man sie brauchen würde. War dieses Wesen verrückt? Hatte man ihn in eine Zelle gesteckt zu der Wahnsinnige Zugang hatten? Oder war dies bereits ein Teil der Folter? Und dann strahlte er Craton über alle Vier Wangen an und fragte ihn was man denn nun mit ihm anfangen sollte. Die Gedanken des Mirialaner rasten mit Lichtgeschwindigkeit durch seinen Verstand, was wollte dieses Wesen von ihm? Wollte er ihn mit seinem Gehabe in Sicherheitwiegen? Oder wollte er tatsächlich eine Antwort von ihm? Schließlich war er die Fliege im Netz dieser fetten spinne. Der grünhäutige Gefangen hatte einen Entschluss gefasst und sammelte nun alle seine Verbliebenen Kraftreserven. Er versuchte sich mit zu Fäusten geballten Händen mithilfe der Kette aufzurichten. Er kämpfte gegen die Schmerzen in seinen Handgelenken und Schultern an, gegen die bedrohliche Schwärze die ihn umgab obwohl doch eine funzelige Lampe brannte. Mit einem Knurren das seiner trockenen Kehle entsprang spannte er die Muskeln in seinen Armen und schnappte dann mit den Händen nach den Ketten. Als er sie gepackt bekam, hielt er sie wie in einem Schraubstock fest. Er drückte so Dolle zu das seine Fingerknöchel weiß hervortraten. Was eine Wohltat es war seine Handgelenke und Schultern zu entlasten, jetzt nur nicht nachgeben. Craton wollte zu sprechen beginnen doch nichts als ein Krächzen kam aus seiner trockenen und zugeschnürten Kehle. Er versuchte zu schlucken, doch anstatt das sich seine Stimmbänder befreiten, hüfte seine Adamsapfel nur auf und ab. Er versuchte es erneut und heiser kamen die ersten Worte unter angestrengtem Stoßweisem Atmen hervor:


“Wenn ihr mich wirklich nicht töten wollt und ihr von mir wirklich wissen wollte was ich euch anzubieten habe….“

Der Mirialaner brach ab, schweiß glänzte vor Anstrengung sich in den Ketten zu spannen auf seinem Körper und sein Atem ging immer heftiger. Leise konnte man auch das klirren der Ketten vernehmen da die Arme des Fast Menschen mittlerweile zu zittern begonnen hatten.

“Herr, ich kann euch sagen wer die Figurine der Twi’lek Tänzerin haben wollte. Seinen Namen, wo er sich aufhält und seine Freunde und Feinde kann ich euch nennen…“

In den Kettenhängend und dem Blick des Berobten erwidernd meldet sich eine leise Stimme im Hinterkopf des gefangenen Schmugglers. Die Stimme die ihm beim Glücksspiel riet auszusteigen oder weiter zu machen. Die die ihm bei Verhandlungsgesprächen sagte wann er forsch sein durfte. Sie wisperte nun kaum verständlich: "Zu wenig, du bietest zu wenig."
Schnell, viel zu schnell um aus einer guten Position heraus zu verhandeln brachen die Worte aus Craton hervor:


”Verfügt über mich, Herr! Sagt den Männern in diesem Gebäude ich sie euer Test an sie gewesen, ich arbeite für Euch! Ich diene Euch!“

Was machte es jetzt schon für einen Unterschied, ob er für einen Hutten wegen Schulden arbeitete oder für diesen Hutten in Menschengestalt aus Furcht? Denn diese hatte sich im letzten Moment um ihn geschlossen. Wie eine Stürmische See hatte sie ihn verschluckt und in ihre schwarze Tiefe gezogen. Wieder in den Ketten hängend harrte er nun der Dinge die da kommen sollten.


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Auch wenn ein dicker Bauch nicht sehr ansehnlich war, zu körperlicher Ermüdung und wer weiß was für Erkrankungen führte, ein Schaudern überkam Salire bei dem Gedanken eines Tages an Diabetes zu verrecken und so machte sich eine geistige Notiz mehr Sport zu machen, war er doch für eines sehr gut zu gebrauchen: man konnte hervorragend die eigenen Arme und Hände darauf aufstützen. Also faltete Salire seine Arme vor der Brust und ließ sie langsam auf seinen Wanst sinken während er den Mirialaner beobachtete. Es war eine Schande, wertvolle Zeit seines Urlaubs, beziehungsweise seiner wohl verdienten Pilgerreise nach einer langen und anstrengenden Ausbildung, ging verloren während er in diesem modrigen Loch seine Zeit verbrachte. Natürlich machte es ihm Spaß hin und wieder Gefangene zu foltern, zu verstümmeln und zu töten, doch im Moment sehnte er sich vielmehr nach spiritueller Erfüllung und dem Kuss der dunklen Seite der Macht wenn er ihre Artefakte betrachtete und darüber meditierte.

Er seufzte, lang und theatralisch während der Mirialaner plötzlich versuchte sich gegen seine Ketten zu stemmen. „Was soll denn das?“, fragte er sich in Gedanken. Die Erschöpfung war dem Gefangenen deutlich anzusehen. Es war doch Verschwendung die letzten Kräfte für so ein sinnloses Unterfangen aufzuwenden. Als er dann auch noch versuchte zu sprechen musste Salire glucksen. Der Adamsapfel, der sich auf und ab bewegte ohne einen Laut hindurchzulassen, wirkte fast hypnotisch und rhythmisch bewegte sich Salires Kopf als er diesen Bewegungen folgte. Dann schüttelte er den Kopf.


„Überanstreng dich doch nicht. Du wirst deine Kräfte noch brauchen wenn du gefoltert wirst. Glaub mir, die Schmerzen lassen sich besser ertragen wenn man nicht völlig erschöpft bist und lass mich dir ein Geheimnis verraten: es macht keinen Spaß wenn das Opfer nicht mitmacht. Immerhin will ich auch was von der ganzen Veranstaltung haben.“, säuselte Salire und wieder bahnte sich das freundliche Grinsen auf sein Gesicht. Der Mirialaner hörte jedoch nicht auf ihn, krächzend erklang nun tatsächlich seine Stimme. Bereitwillig bot er an die Namen seiner Auftraggeber zu verraten, natürlich im Austausch für seine Freiheit. Verzweifelt ging er sogar noch weiter: er bot an sich in Salires Dienst zu stellen und jedem seiner Befehle Folge zu leisten. Dann erschlaffte seine Körper und hing kraftlos in den Ketten.

„Ich habe es dir doch gesagt, du erschöpfst dich unnötig. Das hilft weder dir noch mir. Zugegeben, mir hilft es ein bisschen, weil ich dich dann schneller brechen kann aber wo bleibt dann noch der Spaß? Ach mann, du verdirbst einem auch alles!“, gluckste Salire während es in seinem Kopf ratterte. Es war ihm erlaubt nun einen Schüler zu nehmen, doch diese Stelle war bereits einem vielversprechenden Jünger versprochen. Zwar spürte Salire, dass die Macht in diesem Mirialaner stark war, wie auch sonst wäre es ihm gelungen so weit zu kommen, doch er wusste nichts über ihn. Konnte er also einen weiteren Diener gebrauchen? Ihm lag nichts an gestohlenen Dingen, für einen Dieb in seinem Gefolge hatte er also keine Verwendung.

„Ich muss dir etwas verraten: mir persönlich ist es fast egal was mit dir passiert. Ich bin gewissermaßen im Urlaub und nur durch Zufall in deiner Zelle gelandet. Mir wäre es lieb wenn wir die ganze Geschichte schnell hinter uns bringen: aber ohne Schmerzen kann ich dich nicht gehen lassen. Sieh es als Lektion an, im Leben geht es schließlich darum zu lernen. Wir machen also folgendes: du verrätst mir alle Namen, die ich wissen möchte, dann tue ich dir ein bisschen weh, denn ohne geht es leider nicht, und anschließend werde ich die Wachen anweisen dich als Gefangenen in den Tempel der Sith nach Bastion zu bringen. Dort wirst du als Jünger dienen bis du stirbst oder dich über die Masse erhebst. Ich denke das ist ein angemessenes Schicksal für dich. Du bist schließlich ein Dieb, aber letztlich auch nicht mehr als das. Meinst du darauf können wir uns einigen? Es wäre schade wenn nicht, denn dann müsste ich dich langsam und qualvoll umbringen.“ Er tätschelte sein Lichtschwert. „Und das Leben im Tempel ist nicht sooo schlecht wenn man sich erstmal an die Erniedrigung und die Pein gewöhnt hat. Du wirst deinen Platz schnell finden. Also?“

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Der Mirialaner brachte ein Nicken zustande und begann dann ungefragt damit jede Information die dieses in eine Robe gehülltes Wesen wissen und auch nicht wissen wollte preis zugeben. Den Aufenthaltsort des Hutten, seine Verteidigungsanlagen soweit Craton bekannt, seine Verbündeten und Feinde. Alles was er wusste und schon jetzt fühlte er sich nackt, verloren und gedemütigt. Mit was für einer Macht hatte er soeben einen Packt geschlossen? Dann begann die Folter. Rein körperliche Schmerzen von klingen oder Strom waren noch das geringste, anfangs wand sich der grünäugige Schmuggler noch in seinen Fesseln und versuchte durch seine vom schreien Wunde kehle noch mehr Informationen hervor zu pressen, doch bald schon verlor er das Bewusstsein. In den Phasen in denen er nicht ganz da war, begannen Alpträume und Schreckensvisionen ihn zu quälen, wahrlich dieser fette Mann verstand es sein Opfer leiden zu lassen.

Wie er aus der Zelle gebracht wurde hatte der Mirialaner nicht mitbekommen. Er erwachte irgendwann wieder in Agonie als er sein Körper schneidender Kälte und brennender Hitze ausgesetzt wurde. Seine Kehle war bereits so trocken das er nicht einmal mehr einen geröchelten Schrei herausbekam und seine Zunge war angeschwollen, das Atmen viel ihm schwer, er konnte nichts mehr sehen. Und dann brachen wieder Visionen der Vernichtunge über ihn herrein, der erstickungstod in einem Tiefen dunklen Meer der Angst während sein Körper in Flammen stand. Er wusste nicht wie lange die Folter dauerte, Stunden? Tage? Jahre? Er konnte es nicht einordenen. Sein Verstand klärte sich erst wieder, als er mit kaltem Wasser bespritzt wurde, er lag nackt in einer Kammer die dunkel gefließst war. Kaltes Wasser wurde in einem starken Strahl auf ihn gerichtet und wusch alles von seinem Körper. Blut, schweiß, dreck, alles sein Geist klärte sich langsam. Es nagte noch immer Furcht an den Rändern, wie das brummen eines Raumschiffsantriebes. Man nahm es nur wahr wenn man sich darauf konzentrierte. Er wusste nicht wohre aber ihm war bewusst, das er diese Furcht nutzen musste um dort wo er nun hingebracht wurde zu überleben. Hatte dieser Hutt in Menschengestalt ihn nicht nur befragt, sondern auch Dinge erklärt? Oder wehrte sich sein Körper und Geist mitlerweile von alleine gegen dieses dunkle dräuen das ihm beklemmung und Atemnot bescherte?

Craton wurde Kleidung in den Raum geworfen und nachdem er sich angekleidet hatte, wurde er in Fesseln in ein Raumschiff geführt. Was hatte der berobte gesagt? Wohin sollte die Reise gehen? In seinem Geist echote die Stimme des Sith wieder:


" und anschließend werde ich die Wachen anweisen dich als Gefangenen in den Tempel der Sith nach Basion zu bringen... Dort wirst du dienen bis du stirbst oder dich über die Masse erhebst...."

Er würde auf Bastion überleben, so wie er es bisher überall getan hatte und er würde seinen Wert beweisen. Und eines Tages würde er Rache an dem Hutten und diesem Sith nehmen der ihn gefoltert hatte. Das schwor sich Craton Minara während das Schiff mit dem Ziel Bastion in den Hyperraum eintrat.


| Hyperraum nach Bastion – Fähre – Frachtraum | Craton Minara, Wachen & Mannschaft​
 
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