Ukio

-Ukio, City, Zweigstelle des GD der NR-


In der grössten Stadt des Planeten, befindet sich in eines der Bürogebäuden, eine Zweigstelle des GD der NR. Getarnt als Handelsbüro, wo natürlich Handel mit den Agragütern betrieben wird aber nur als Tarnung. In diesen Büro, befinden sich zwei Agenten, eine davon weiblich, eine Cathar, die den Namen Alania inne hat. Der andere Agent, ein Mensch, im mittleren Alter mit dem Namen Keith Drawson. Beide schon lange im Dienste der NR und seit ein paar Jahren auf Ukio.

"Wir haben eine Nachricht aus Corellia...von Colonel...ne, die ist jetzt General, wow, die Frau macht ja ne Karriere, nicht schlecht."

Keith machte einen Pfiff und zeigte die Nachricht der Cathar, die auch merklich staunte, nicht wegen des Titels, sondern wegen der Nachricht.

"Die wollen einen Gesamtbericht von Ukio? Das ist ein wow. Bis jetzt hat denen ausser unseren Monatsbericht, nichts interessiert. Vor allem, wollen die wissen, ob hier Reps rumlaufen."

Am Ende, zuckten beide nur die Achseln. Die Cathar machte sich gleich daran, die nötigen Daten abzuspeichern, codieren und dann ab zu schicken. Allerdings fragen sie sich, für was man das alles benötige.


-Ukio, City, Zweigstelle des GD der NR, Keith und Alania-
 
-Orbit um Ukio, Dragonlance, Quartier mit Sohn und Amme, Brücke Artos-


Den ganzen Flug, blieb sie bei ihrem Sohn, bis auf die wenigen Male, wo sie zur Kantine ging oder kurz mit dem Major ein Gespräch führte. Ansonsten hielt sie sich zurück, zumal ja der Major alles unter Kontrolle hatte, immerhin sollte er es ja auf seinen eigenen Schiff. Erst als sie einen Ruck verspürte, nahm sie an, daß sie sich bei Ukio befanden. Eryell behielt recht, sie hatten tatsächlich den Hyperraum verlassen, denn es gab eine Durchsage. Nun brauchten sie nur mehr an die Oberfläche aber ihren Sohn, ließ sie bei ihrer Amme, schließlich würden sie nicht lange weg sein, gerade zu den zwei Agenten, nicht mehr. Also ging sie durch die Gänge, bis sie bei der Kommandobrücke erschien, um dort die weiteren Schritte mit dem Major zu besprechen. Vielleicht reichte es, wenn einer der beiden Agenten auf das Schiff kam, auch wenn sie es lieber hätte, auf die Oberfläche zu fliegen.


-Orbit um Ukio, Dragonlance, Brücke mit Artos-
 
-Orbit um Ukio, Dragonlance, Brücke mit Eryell-


Inzwischen kam auch die General auf die Kommandobrücke, um die weiteren Schritte zu besprechen. Artos überlegte eine Weile, bis er entschied, sie würden ein Shuttle nehmen, um auf die Oberfläche zu fliegen. Es gab einen kleinen Raumhafen, gleich bei der grössten Stadt, dort, wo sich die kleine Basis des GD befand. Gemeinsam mit Eryell, ging er zum Hangar, dort befand sich ein Shuttle, mit dem flogen sie zu Zweit zur Oberfläche. Auf den Raumhafen, erwartete sie schon eine Agentin, die Cathar, die sie zum Büro führte. Die Cathar erklärte ihr, was sie noch alles machten, ausser die geheimdienstlichen Dinge. Sie kümmerten sich auch um die Frachtgüter und verhandelten sogar. Eine sehr gute Tarnung, wie die General fand. Es gab sogar gerade eine grössere Anzahl an Frachter im Orbit, die neue Ware holten, um damit zu den Käufern zu fliegen. Nur mussten zuerst die geschäftlichen Belange abgefertigt werden, ehe es tatsächlich losging. Im Büro, lernten sie noch Keith kennen, den der Major allerdings von früher kannte. Doch für ein Wiedersehensgespräch, hatten sie keine Zeit, es ging um wichtigere Dinge. Die Vier unterhielten sich nun um das eigentliche Hiersein von der General, wo das Gespräch, eine Weile dauern würde.


-Uko, Zweigstelle des GD der NR, Eryell, Artos, Keith, Alania-i
 
[Hyperraum nach Ukio, DSD Entangler, Brücke]- Captain Rostek Kaagi, Besatzung

Auf der Brücke des Dominator-Sternzerstörers Entangler herrschte reges, doch nach wie vor diszipliniertes Treiben, exakt, wie Rostek Kaagi es von seinen Leuten erwartete. Schließlich hatte er es nicht trotz seines jungen Alters auf die Kommandobrücke eines Sternzerstörers gebracht, indem er seine Pflichten vernachlässigt hatte. Und so war es kaum verwunderlich, dass die Entangler stets ausgezeichnete Ergebnisse lieferte und er, Kaagi, es war, der die Flottille in Abwesenheit des Admirals und seines Flaggkapitäns führte, nicht etwa die beiden Kommandanten der Sternzerstörer der Imperial-Klasse.

„Captain, wir werden Ukio in Kürze erreichen.“

Kaagi nickte leicht. Ja, Ukio. Selbstverständlich hatte er sich sofort nachdem der Befehl der Admiralität die Entangler erreicht hatte über diesen Planeten informiert, sofern sein eigenes Wissen nicht bereits ausreichte, um diesen Felsbrocken einzuordnen. Ukio war eine Agrarwelt, eine wichtige sogar, und zudem neutral, was es den Konsortium an Agrarfirmen des Planeten ermöglichte, ihre Produkte an beide Fronten des Galaktischen Bürgerkrieges zu verscherbeln. Weder das Imperium, noch die Republik hatten dem Planeten darüber hinaus große Aufmerksamkeit geschenkt, die Republik nicht, weil sie keinen Handlungsbedarf sah, und das Imperium nicht, weil Ukio zu nahe am Einflussbereich der Republik lag, um eine Invasion zu riskieren. Doch nun sollte Bothawui fallen und Ukio war zum Freiwild erklärt worden – wobei von allen Kommandanten der Flottille nur Kaagi wusste, was ihr eigentliches Ziel nach der schnellen Besetzung Ukios war. Ein weiteres Privileg, folgend aus seiner hart erarbeiteten Leistung.

“Sorgen Sie dafür, dass wir gefechtsklar sind, sobald wir den Hyperraum verlassen. Ich will keine Fehler erleben – auch nicht an den Schwerkraftprojektoren.“

„Jawohl, Sir“, erwiderte sein erster Offizier umgehend. „Normalraumeintritt in vier... drei... zwei... eins...“

Der bläuliche Hyperraumstrudel vor dem Sternzerstörer verschwand und die Eraser-Flottille verließ den Hyperraum. Sofort erkannte Kaagi, dass im Orbit der Agrarwelt einiges an Betrieb herrschte – nicht verwunderlich beim Status Ukios, doch für diesen Fall hatte der Captain vorgesorgt.

“Fahren Sie unsere Gravitationsprojektoren hoch, kein Schiff verlässt das System. Sensoren, wie sieht es aus?“

„Größtenteils Frachter Sir, teils bewaffnet, teils unbewaffnet. Leichte Kriegsschiffe zudem, schätzungsweise Eskorten – sie alle werden als neutral geführt.“

„Captain, man ruft uns...“

“Kanal öffnen.“

Vor Kaagi materialisierte das Hologramm eines schwergewichtigen Mannes in einem aufwendig geschneiderten Kostüm, dessen Atem ziemlich heftig zu gehen schien. Kaagi wusste durch seine Recherchen, dass dieser Mann der gewählte Oberste Ratsherr des Planeten war, somit faktisch der Regierung vorstand, die von den verschiedenen Agrarkonzernen gebilligt wurde.

„Imperiale Flotte, was hat das zu bedeuten? Sie stören unseren Handel! Ukio ist neutral, verdammt noch mal!“

“Jetzt nicht mehr...“, erwiderte Kaagi trocken. “Ich würde Ihnen empfehlen, zu kooperieren, Ratsherr. Und ihre Streitkräfte – falls man das kümmerliche Geschwader Z-95 Kopfjäger und Ihre Bauernpolizei Streitkräfte nennen kann – sollte es tunlichst unterlassen, uns zu behindern. Ich denke, dass Sie auch einer Herrschaft des Imperiums einiges abgewinnen könnten.“

Der Ratsherr verzog unwillig das Gesicht.

„Die Republik wird das nicht tolerieren. Ich will keinen Krieg über Ukio...“

“Dann verhalten Sie sich ruhig...“, fiel Kaagi ihm eisig ins Wort. “Die Republik wird bald keine Gelegenheit mehr haben, zurückzuschlagen. Entangler, Ende.“

Der Ratsherr verschwand.

“Kommunikation, informieren Sie Vizeadmiral Kratas. Ich denke, seine Gegenwart wird verlangt. Die Aggressor und die Predominance können mit der Landung ihrer Truppen beginnen, während die Provocateur und die Inquisitor dafür Sorge tragen, dass keiner unserer Gäste den hastigen Rückzug antritt...“

[Orbit um Ukio, DSD Entangler, Brücke]- Captain Rostek Kaagi, Besatzung
 
-Ukio, Büro mit Allen-


Aufmerksam, hörte sie sich die genaue Lage an, dabei nickte sie immer wieder zufrieden vor sich hin. Der Planet war ideal für das Vorhaben, neutral, Handelsplanet, was wollte man mehr haben.

"Gut, dann fliegen wir wieder zurück und leiten alles in die Wege, danke Keith, sie haben uns sehr geholfen."

Gerade will sie aufstehen, da piepste irgendwo ein Comm, nämlich bei der Cathar, die wenige Sekunden später, erblasste, zumindest wirkte sie heller im bepelztem Gesicht.

"General...ich fürchte, daraus wird nichts. Soeben ist eine Meldung eines unserer Informanten eingetroffen. Eine Einheit der Flotte, befindet sich im Orbit, sie wollen Ukio..."

Eryell nahm auf den Stuhl gleich wieder Platz. Sie hatte mit allen gerechnet aber nicht mit einer Einheit Imperialen. Der Schiffsname, sagte ihr nicht viel, im Grunde sowieso egal, denn sie ballte nur ihre Faust und fluchte vor sich hin, mehr verfluchte sie die Imperialen. Weg konnten sie jetzt auch nicht, wusste sie, daß die Imperialen es nicht zuließen. Sie mussten eine Weile warten, erst dann konnten sie weg, dabei spielte sie mit dem Gedanken, einen Frachter Begleitschutz zu geben, anders, kämen sie hier nicht weg. Zum Glück, war die Dragonlance ein neutrales Schiff, ohne Anzeichen von NR Zeichen. Ihre Blicke gingen zu Artos, der mit verschränkten Arme starr im Raum stand.


-Ukio, Büro mit Allen-
 
-Ukio, Büro mit Allen-


"Was???"

Zu mehr konnte er sich nicht begeistern, kein Wunder, hier ging es um Imperiale, die er verabscheute, besonders Einen aber zum Glück, befand er sich nicht hier, denn das Schiff, daß genannt wurde, hieß Entangler. Aber er kannte dieses Schiff dennoch sehr gut.

"Wir werden noch hierbleiben und abwarten. Jetzt können wir sowieso nicht weg, sie würden uns aufhalten. Ideal wäre es, wenn wir einen Frachter Begleitschutz geben könnten, dann könnten wir ohne Probleme weg."

Artos wusste nicht, daß er die Gedanken der General aussprach, die auf den Boden starrte. Am Liebsten würde er ihr die Hand auf die Schulter geben aber er ließ es sein, stattdessen nickte nur Keith, der das mit dem Frachter in die Wege leiten würde. Um sich die Zeit irgendwie zu vertreiben, ging er zum Fenster, dabei sah er, wie einige Landetruppenfahrzeuge zur Oberfläche kamen. Es ging wie immer sehr schnell, die Imperialen, ließen nichts anbrennen.


-Ukio, Büro mit Allen-
 
[Hyperraum, Shuttle der Lambda-Klasse]- Nereus, Commander Nevara, Piloten

Aufgrund der relativen Nähe Ukios zu Ryloth konnte die Reise im Hyperraum selbst mit einem kleinen Lambda-Shuttle einigermaßen komfortabel absolviert werden. Nereus verbrachte die Zeit damit, einem wenig enthusiastischen Vortrag Commander Nevaras über Ukio sowie dessen politische, wirtschaftliche und strategische Bedeutung zu lauschen, ehe die beiden Offiziere das erlösende Signal des Piloten vernahmen, dass der Hyperraum nunmehr verlassen wurde. Dieser Übergang jedoch gestaltete sich als abrupter als erwartet – wie sich herausstellte waren die Schwerkraftprojektoren der Entangler aktiviert und hatten so das Shuttle verfrüht aus dem Hyperraum gezogen. Wenigstens meldete sich umgehend der erste Offizier des Dominator-Sternzerstörers und informierte Nereus, dass Captain Kaagi auf Ukio, im Verwaltungszentrum, zu finden war, wo er die reibungslose Besetzung durch seine Truppen überwachte.
Sofort flog das Shuttle weiter, vorbei an der Masse des Victory II-Sternzerstörers Inquisitor, dessen Aufgabe offenbar in der Abriegelung des Systems bestand, um dann in die Atmosphäre des Planeten einzutauchen, dessen weitläufigen Anbauflächen mitsamt der Erntemaschinen leicht auszumachen waren. Lediglich ein Ort war mit höheren Gebäuden bebaut worden, die Hauptstadt, welche sowohl den Angestellten der großen Agrarkonzerne, den Arbeitern, als auch der überschaubaren Ordnungsmacht Ukios ihr Zuhause boten. Im Zentrum dieser Stadt hatte Captain Kaagi sich die Freiheit genommen, eine Kompanie Sturmtruppen zu Nereus’ Ehren antreten zu lassen. Frische Luft füllte die Lungen des Vizeadmirals und seines Adjutanten, als sie die Fähre verließen und Kaagis Salut erwiderten.


„Vizeadmiral. Ich freue mich, dass Sie meiner Bitte so rasch Folge leisten konnten.“

Nereus nickte beifällig.

“Dies ist ein wichtiger Schritt, Capain. In Kürze werde ich Ihnen mehr berichten können – bis dahin möchte ich, dass die Flottille sich bereit hält.“

„Wir werden bereit sein, Sir. Ich freue mich Ihnen mitteilen zu können, dass der Rat von Ukio sich uns kampflos ergeben und hier willkommen geheißen hat.“

Gegen seinen Willen musste Nereus grinsen.

“Nicht, dass Sie Ihnen groß eine Wahl gelassen haben...“

„In der Tat nicht, Sir...“

Einladend wies Kaagi in Richtung eines sehr offiziell wirkenden Gebäudes direkt am Rande des großen Platzes, den das Shuttle zur Landung genutzt hatte.

„Aber folgen Sie mir doch. Ich möchte Ihnen eine Auflistung sämtlicher Schiffe im Orbit vorlegen, damit Sie über das weitere Verfahren entscheiden können. Einige von ihnen sind bestimmt Versorgungsschiffe von Rebellenplaneten.“

Definitiv zufrieden mit dem Kommandanten der Entangler folgte Nereus ihm, immer noch in Begleitung Nevaras, dessen Aufmerksamkeit wieder einmal auf seinen Datenblock konzentriert schien. Nur das zufriedene Lächeln des Commanders entging Nereus...

[Ukio, Verwaltungszentrum, großer Platz]- Nereus, Nevara, Kaagi, Sturmtruppen
 
-Ukio, City, getarntes Büro mit Artos, Alania, Keith-


Mehr als dem Major zunicken, konnte sie nicht. Viel zu sehr war sie in Gedanken, warum gerade jetzt, das Imperium auftauchte. Auch machte sie sich Sorgen um ihren Sohn, der sich nur mit der Amme auf der Dragonlance befand, auch wenn genug Soldaten anwesend waren. Seufzend ging sie zum Fenster, um sich auch das Szenario anzusehen, daß sich draussen abspielte. Doch irgendwie, hatte sie so ein komisches Gefühl in der Magengegend, auch spürte sie etwas vertrautes. Alles in Allem, nicht gerade eine angenehme Situation, wusste sie nicht, was sie genau tun sollten, nru eines wusste sie, sie wollte zurück zum Schiff, zu ihrem Sohn.

"Sagen sie mal Artos, ist es nicht normal, wenn sich die Imperialen erkundigen werden, welches Schiff in der Atmosphäre ist und welche Aufgaben es hat?"

Der Gedanke kam ihr plötzlich in den Sinn und blickte fragend zum Major.


-Ukio, City, getarntes Büro mit Artos, Alania, Keith-
 
-Ukio, City, Büro mit Eryell, Alania, Keith-


Im ersten Moment schien der Major über die Frage der General verwirrt, bis er begriff, was sie genau meinte.

"Ähh...ja. Ich nehme Kontakt mit meinen Leuten auf."

Mehr kam nicht über seine Lippen, da er sein Comm schon in der Hand hatte. Er schickte eine codierte Nachricht an die Dragonlance, damit sie bescheid wussten, daß sie sich als Begleitschutz offerieren sollen, zumal schon alles in die Wege geleitet wurde. Denn die Cathar, hatte schon den Frachter kontaktiert, damit die Tarnung nicht aufflog. Nun wurde zumindest die Tarnung gefestigt aber weg, konnten sie immer noch nicht.


-Ukio, City, Büro mit Eryell, Alania, Keith-
 
[Ukio, Verwaltungszentrum, Regierungsgebäude]- Nereus, Kaagi, Soldaten

Ohne auf den teilweise recht billig wirkenden Pomp des Regierungsgebäudes und die aufwendige Kleidung der Würdenträger des Planeten zu achten, folgte Nereus dem Kommandanten der Entangler in die Lobby des Gebäudes, wo Kaagi sich die Freheit genommen hatte, ein kleines Kommandozentrum einzurichten. Obwohl die eher zeremoniellen Wächter des Rates harmlos wirkten, war eine dreifache Anzahl schwer bewaffneter Sturmtruppler in der Lobby verteilt.

„Wir haben uns die Freiheit genommen, die Schiffe zumindest teilweise in Kategorien einzuordnen... zuvorderst selbstverständlich sämtliche Schiffe, die über Waffensysteme verfügen. Hauptsächlich sind es bewaffnete Frachter oder Korvetten, doch es befindet sich ebenfalls eine Fregatte im Orbit um Ukio...“

“Eine Fregatte?“, hakte Nereus nach.

„Offiziell gehört sie zu einem Konvoi aus Getreidefrachtern, Bestimmungsort Alzoc III.“

Nachdenklich nickte Nereus. Alzoc III lag weder im imperialen, noch im republikanischen Raum und zudem in einem Sektor, der Berichten zufolge häufiger von Piraten heimgesucht wurde. Trotzdem wollte dem Vizeadmiral nicht einleuchten, warum ein lediglich Getreide transportierender Konvoi von einer ausgewachsenen Fregatte eskortiert werden musste. Verfügte Alzoc III eigentlich über solche Schiffe?

„Ihre Befehle, Sir?“, fragte Kaagi vorsichtig.

“Alle Schiffe oberhalb der Bewaffnung einer corellianischen Korvette sollen ihre Waffen- und Schildsysteme deaktivieren und sich in Bereitschaft halten, bis wir uns über ihre genauen Motive im Klaren sind. Ferner wünsche ich, dass die Fracht sämtlicher Raumschiffe, deren Heimathafen oder Zielplanet zur Republik gehört, beschlagnahmt wird. Danach werden sie temporär unter Arrest gestellt. Nur eindeutig imperiale Schiffe dürfen das System verlassen.“

“Und die übrigen Schiffe, Sir?“

“Sollen auf weitere Anweisungen waren. Außerdem möchte ich den Kommandanten dieser Fregatte umgehend sehen...“

„Ich werde sofort alles in die Wege leiten“ Kaagi salutierte knapp.

“Gute Arbeit, Captain...“

[Ukio, Verwaltungszentrum, Regierungsgebäude]- Nereus, Kaagi, Soldaten
 
-Ukio, City, getarntes Büro mit Artos, Alania, Keith-


Nun hielt sie es nicht mehr aus, vor dem Fenster zu stehen und sich das Szenario anzusehen. Sie ging nervös im Raum herum, dabei sah man sie fragend an, doch sie winkte nur ab. Sie hasste es, untätig herum zu stehen oder zu warten.

"Ich gehe hinaus, ich muss mir das ansehen."

Proteste duldete sie in diesen Fall nicht, von niemandem. Doch bevor sie zur Tür rausgehen konnte, piepste das Comm des Majors. Sein Schiff meldete sich, daß man Kontakt mit dem Kommandanten aufnehmen wollte. In dem Fall, wusste es der Lt. des Schiffes machen, sie konnte nicht und Artos auch nicht, zumindest winkte sie ab, als er sich melden wollte. Nun musste die junge General abwarten, erst dann würde sie hinaus gehen.


-Ukio, City, getarntes Büro mit Artos, Alania, Keith-
 
-Ukio, City, Büro mit Eryell, Alania, Keith-


Aufhalten, wollte er sie nicht aber sie stoppte zum Glück doch noch, auch wenn nur sein Comm piepste. Sein Lt. meldete, daß die Imperialen Kontakt aufnehmen wollten. Eryell winkte ab, daß sich wer von Ihnen melden sollte aber der Major schüttelte den Kopf.

"Das kommt nicht in Frage, ich werde mich melden, immerhin bin ich der Kommandant."

Er wusste, die General würde ihn dafür die Leviten lesen aber hier ging es um sein Schiff und nicht um ihres oder sonstigem. Sein Lt. leitete alles weiter, daß nichts ungewöhnliches war. Manche Kommandanten eines Schiffes, wollten sich Vorort überzeugen, daß alles einen geregelten Ablauf fand. Kurz räusperte er sich und nahm Kontakt mit der Entangler auf.

An die Entangler...hier spricht Major Majere, Kommandant der Fregatte DL. Wir begleiten den Konvoi der Getreidefrachter nach Alzoc III. Ich sende Ihnen die Frachterpapiere, damit sie sehen, daß alles seine Richtigkeit hat. Majere Ende.

Absichtlich kürzte er die Dragonlance zu DL, ansonsten, hatte er nicht gelogen, er hätte ja auch seinen Namen ändern können aber das tat er nicht. Nun wartete er ab, wer sich von den Imperialen melden würde.


-Ukio, City, Büro mit Eryell, Alania, Keith-
 
[Ukio, Verwaltungszentrum, Regierungsgebäude]- Nereus, Nevara, Kaagi, Sturmtruppen

Die Antwort des Kommandanten der Fregatte, weitergeleitet über die Entangler, ließ nicht lange auf sich warten. Etwas verwirrt kehrte Captain Kaagi zu Nereus und dessen Adjutanten zurück.

„Der Kommandant der Fregatte DL, ein gewisser Major Majere, hat unsere Daten bestätigt, Sir. Allerdings scheint er keinerlei Anstalten zu machen, Ihrer Vorladung Folge zu leisten...“

Nereus stutzte. Dieser Name... warum sorgte er dafür, dass in ihm alle Alarmsirenen zu läuten begannen? Es traf den Vizeadmiral wie ein Schlag. Esseles. Die kleine Fregatte, die der Accuser getrotzt hatte und deren Kommandant ihm mit seinem Wissen über ihn und Eryell gedroht hatte. Der Name dieses Kommandanten war Majere gewesen. Und jetzt war dieser Majere hier – und würde mit etwas Glück nie mehr die Gelegenheit bekommen, sein Wissen auszuplaudern.

“Ich habe um eine persönliche Unterredung mit dem Kommandanten der Fregatte gebeten – am besten bringt er seine gesamte Führungscrew mit.“

Kaagi nickte mechanisch.

„Selbstverständlich, Sir.“ Rasch wurde über die Entangler wieder eine Verbindung zu Majere hergestellt. „Major Majere, hier spricht Captain Kaagi vom Dominator-Sternzerstörer Entangler. Mein Vorgesetzter bittet Sie um eine persönliche Unterredung im Regierungsgebäude bezüglich ihrer Absichten – am besten bringen Sie Ihre Führungscrew mit. Ich rate Ihnen, dieser Einladung zu folgen, wenn Sie Ihr Schiff behalten wollen...“

Die Aufmerksamkeit des Captains richtete sich wieder auf den Vizeadmiral.

„Wo werden Sie den Kommandanten empfangen?“

“Im Büro des Obersten Ratsherren...“, erwiderte Nereus leichthin. “Ich werde keine Wachen benötigen...“

Natürlich nicht. Mit diesem Majere würde er alleine fertig – was danach jedoch mit dessen Führungscrew geschah, stand in den Sternen. Tatsächlich zögerte Nereus, mehr Untergebene Eryells zu töten, als notwendig.

„Natürlich, Sir...“

Erneut salutierte Kaagi, ehe Nereus die Lobby in Richtung des Büros des Obersten Ratsherren verließ. Das dürfte interessant werden...

[Ukio, Verwaltungszentrum, Regierungsgebäude]- Nereus, Nevara, Kaagi, Sturmtruppen
 
-Ukio, City, Büro mit Eryell, Alania, Keith-


Ein Blick von Eryell genügte, denn sie sah sehr ernst drein, weil er sich mit dem Titel gemeldet hatte. Doch er winkte nur ab, er wusste, worauf er sich einließ, schliesslich kannte ihn keiner und warum sollte ein Kommandant eines Schiffes keinen Titel haben? Bevor er in ihre Richtung eine Bemerkung machen konnte, meldete sich die Entangler, sehr flott wie er fand, richtig lobenswert. Eine Bitte aber doch mit einem Hauch vom einem Drohen...Kopfschüttelnd griff er wieder zu seinem Comm.

Sagen sie ihrem Vorgesetzten, ich werde mit meinem Lt. seiner Bitte nachgehen Captain Kaagi. Majere Ende.

Er dachte weniger an seinen Lt., viel mehr an Eryell, die er nur angrinste. Dabei dacht er an ihre Fähigkeiten, auch wenn sie nur ein paar kleine Machttricks konnte. Auch wenn er wusste, es konnte gefährlich werden aber bis sein Lt. auf den Planeten kam, dauerte es. Ausserdem befand sich das Regierungsgebäude nicht weit weg, zwei Strassenblocks um genau zu sein. Artos ging schon mal zur Tür, dabei grinste er ein wenig, ein Fehler.


-Ukio, City, Büro mit Eryell, Alania, Keith-
 
-Ukio, City, Büro mit Artos, Alania, Keith-


"Sie verdammter Narr.."

Fluchte sie zum Major, der doch tatsächlich seinen Titel kund gab und noch die Frechheit besaß, sie zum Treffen mitzunehmen. Warum nahm er nicht Keith, das würde nicht auffallen aber gerade sie. Anscheinend spekulierte er auf ihre kleinen Tricks mit der Macht aber so einfach ging das nicht, wie er es sich vorstellte. Sie hatte keine Ausbildung, sie konnte ein paar Machtstösse, Schlösser aufmachen und Gedankenkommunikation aber das auch nur in Zufällen.

"Das hat noch Konsequenzen Artos, immerhin muss ich an meinen S....denken, sie wissen schon was ich meine."

Gerade rechtzeitig stoppte sie das Wort, ansonsten konnte sie es gleich in den Holonews kund geben. Aber nun, konnte die junge General auch nichts machen, also gingen sie zum Regierungsgebäude, fiel mehr flogen sie mit dem Shuttle hin. Die zwei Agenten, ließen sie zurück, sie sollten die Stellung halten. Im Shuttle, sagte sie kein Wort, sie blickte nur finster vor sich hin. Beim Regierungsgebäude, zog sie die Kapuze über ihr Gesicht, um nicht erkannt zu werden, schliesslich konnte es vorkommen, daß man sie erkannte. Dort standen schon Truppler, die das Gebäude bewachten. Artos nannte seinen Namen, mehr braucht er nicht, denn man erwartete ihn bereits. Ein Truppler führte sie direkt zum Büro des Ratsherrn, wo als Erster der Major in den Raum ging, vorher klopfte er noch,ehe er eintrat, die Wache, verließ die Beiden wieder, wo Eryell skeptisch wurde, auch kam es ihr vor, als spürte sie eine bekannte Präsenz aber manchmal täuschten sie ihre Sinne.


-Ukio, City, Regierungsgebäude, Büro des Ratsherrn mit Nereus und Artos-
 
[Uiko, Verwaltungszentrum, Regierungsgebäude, Büro des Ratsherren]- Nereus

Im Büro des Ratsherren – einem Raum, der den beträchtlichen Wohlstand Ukios recht anschaulich illustrierte – nahm Nereus auf dem gemütlichen Formsessel des ehemaligen Regierungschefs des Planeten Platz. In Kürze würde Majere nichtsahnend in dieses Büro stolzieren und versuchen, sich seinen Weg von Ukio herunter zu lügen. Doch er würde eine üble Überraschung erleben... Finster lächelnd zog Nereus seine handliche Offizierspistole aus dem Holster seiner Uniform und wog die Waffe vorsichtig in den Händen. Er war kein guter Schütze, doch Majere würde kaum bewaffnet zu ihm vorgelassen werden. Er konnte sich Zeit lassen – vielleicht fragte er den Major ja sogar, was der republikanische Geheimdienst auf Ukio tat, wenn gleich die Antwort wohl auf der Hand liegen dürfte. Und danach... würde er sich und Eryell von diesem losen Ende befreien. Endgültig.
Aus der Lobby ging die Nachricht ein, dass Majere – und eine zweite, nicht identifizierbare Gestalt – das Gebäude betreten hatte. Kurz beschlich Nereus die Angst, dass eine Jedi den Major begleitete – doch nein, das war unwahrscheinlich. Schließlich hatte es keinerlei Anlass für ihn gegeben, anzunehmen, dass seine Tarnung und die seines Schiffes aufgeflogen waren. Denn das wären sie nicht – hätte der arrogante Geheimdienstler nicht törichterweise seinen tatsächlichen Namen anstatt eines x-beliebigen Pseudonyms genannt.
Schritte näherten sich, das schwere Getrampel eines Sturmtrupplers übertönte die leiseren Schritte seiner „Gäste“, und kurz darauf klopfte es. Nereus öffnete die Tür mittels eines Knopfes am Schreibtisch des Ratsherren und zielte – direkt auf einen männlichen Menschen. Das musste dieser Majere sein, hinter dem sich eine weitere Person befand, die der Vizeadmiral jedoch nicht einordnen konnte. Unwichtig...


“Captain Majere...“, meinte Nereus und grinste hämisch. “Aber nein, Sie sind ja jetzt Major. Ich frage mich, ob sie diesen Rang durch mehr verdient haben als Ihre üblichen Intrigen? Zu schade, dass Ukio der letzte Ort sein wird, der Ihre Anwesenheit ertragen muss...“

Schon krümmte sich Nereus’ Finger um den lockenden Abzug seiner Waffe. Nur eine kleine Anstrengung und dieser Störfaktor wäre neutralisiert...

“Genießen Sie also Ihre letzten Minuten als freier Mann. Ich persönlich würde es ja bevorzugen, würden Sie sich Ihrem Schicksal fügen... Erschießungen sind mir persönlich zu laut und schmutzig...“

Herrisch winkte er mit der Blasterpistole.

“Also kommen Sie rein.“

[Uiko, Verwaltungszentrum, Regierungsgebäude, Büro des Ratsherren]- Nereus, Majere, (Eryell)
 
-Ukio, City, Regierungsgebäude, Büro des Ratsherrn mit Nereus und Eryell-


Der Major, betrat das Büro, Eryell hinter ihm, die sich ruhig verhielt, auch wenn er merkte, sie wollte den Imperialen sehen, der sie hierher bestellt hatte. Als er ein paar Schritte nach vorne ging, wollte er sich vorstellen, rein Höflichkeitshalber, auch wenn man es sicher schon wusste aber im blieben die Worte im Mund stecken, als er sah, wer vor ihm saß, mit einem Blaster in der Hand noch dazu.

"Also mit Ihnen, hab ich nicht gerechnet..."

Platzte es aus ihm heraus, ehe seine Blicke schmäler wurden. Die Tür hinter ihm, hatte sich längst geschlossen, raus konnte er nicht mehr, daran dachte er sowieso nicht, im Gegenteil, jetzt kam sogar ein Grinsen hervor. Jetzt kam im sein Trumpf richtig gelegen.

"Ich denke, aus dem erschießen wird nichts Vizeamdiral Kratas."

Mit diesen Worten trat er zur Seite, um einer Person Platz zu machen."


-Ukio, City, Regierungsgebäude, Büro des Ratsherrn mit Nereus und Eryell-
 
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-Ukio, City, Regierungsgebäude, Büro des Ratsherrn mit Nereus und Eryell-


Erst als sie ein paar Schritte in den Raum machte, wo sie sich dicht hinter dem Major hielt, rührte sie sich mehr. Ihre Sinne hatten sie nicht getäuscht, denn als sie eine Stimme hörte, die ihr mehr als nur bekannt kam und als dann noch ein Name hinzu kam, machte sie einen Schritt neben dem Major, dabei zog sie ihre Kapuze vom Kopf.

"Hier wird niemand erschossen..."

Ihre Stimme klang ruhig aber dennoch bestimmt. Wusste sie, daß zwischen den Beiden etwas vorgefallen war, nur bis heute nicht, wusste sie nicht die genauen Details, der Major hüllte sich in schweigen und von Nereus, hatte sie auch nicht wirklich was erfahren. Erst jetzt, blickte sie direkt auf den Vizeadmiral, den sie skeptisch begutachtete, zumals sie noch die Holonews im Kopf hatte. Nicht gerade ein Ereignis, daß man so leicht vergessen konnte. Ausserdem spürte sie einen Hauch von einer Veränderung an seiner Präsenz, die ihr nicht gefiel.

"Es ist aber auch bei Dir seltsam, daß Du jetzt Vizeadmiral bist...Nereus..."

Seinen Namen, hauchte sie förmlich und blieb vor dem Tisch stehen, die Hände auf den Tisch legend, ihren Blick auf den Seinigen gerichtet, mehr misstrauisch, als lächelnd.


-Ukio, City, Regierungsgebäude, Büro des Ratsherrn mit Nereus und Eryell-
 
[Ukio, Verwaltungszentrum, Regierungsgebäude, Büro des Ratsherren]- Nereus, Majere, Eryell

Scheinbar war Majere nicht ganz ohne Rückendeckung zu Nereus gekommen – doch die Gestalt, die sich hinter ihm zu erkennen gab, hätte der Vizeadmiral ebenso wenig erwartet wie Majere ihn. Lautlos formten seine Lippen ihren Namen. Eryell...
Fast vorwurfsvoll klangen ihre Worte, als sie sich ihm näherte und ihn zwang, seine Waffe sinken zu lassen. Niemals würde er die Mündung eines Blasters, noch irgendeines anderen Tötungsinstrumentes, auf sie richten.


“Das Imperium befindet sich auf dem Vormarsch...“, sagte er leise. “Das begünstigt Karrieren...“

Sein Blick wanderte wieder zu Majere. Warum hatte er Eryell hierher gebracht, direkt vor einen imperialen Offizier – von dem er nicht wusste, dass es sich um Nereus handelte – und brachte sie somit in unmittelbare Gefahr? Erhoffte er sich, von ihrer latenten Machtbegabung zu profitieren? Nereus spürte, wie seine Hand zu zucken begann...

“Eryell... es tut mir Leid, aber das muss sein...“

Blitzschnell – schneller als er es sich selbst zugetraut hätte – riss Nereus seine Waffe empor, zielte auf Majere und drückte ab. Natürlich war es, entsprechend einer kurzen Modifikation im Vorfelde, lediglich ein bläulicher Lähmstrahl, der die Waffe verließ, doch nichtsdestotrotz brach der Major zusammen wie ein nasser Sack Lumpen. Verächtlich starrte der Vizeadmiral auf die bewusstlose Gestalt herab.

“Das ist dafür, dass du sie hierher gebracht hast...“

Verlegen richtete sich sein Blick wieder auf Eryell und gegen seinen Willen schlich sich eine leichte Röte auf seine Wangen.

“Ich meine... er hat es verdient...“

[Ukio, Verwaltungszentrum, Regierungsgebäude, Büro des Ratsherren]- Nereus, Majere (KO), Eryell
 
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