UNICEF - Foto des Jahres

Horatio d'Val

Ritter der Kokosnuss
Immer wieder gibt es Bilder, deren pure Aussagekraft - ohne Begleittext, ohne Erläuterungen - mich zutiefst bewegen und noch mehr bedrücken. Folgendes Bild des Briten David Gillanders ist eines solcher Motive, die mich sehr, sehr nachdenklich stimmen und die vielschichtige Frage des "Warum?" aufkommen lassen, insbesondere, wenn man sich zusätzlich die Geschichte dieser Fotographie durchliest und die Tragik dahinter erkennt und (vielleicht) begreift.

Ich erwarte keine große Diskussion. Keinen erhobenen Zeigefinger. Schaut euch einfach nur das Bild an und laßt es wirken. Schaut dem Kind einfach nur in die Augen.


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Erläuterung zum Foto
Die 13 Jahre alte Jana kommt aus einer ländlichen Gegend Moldaviens in die Ukraine. Ihr Vater, ein Alkoholiker, starb früh; ihre Mutter starb im Gefängnis als Jana acht Jahre alt war. Seitdem lebt sie auf der Straße, zuletzt in Odessa. Über Drogen infiziert sie sich mit dem Aids-Virus. Weihnachten 2004 wird sie schwer krank, verkriecht sich in einem Mauerloch und erfriert.

weitere Infos - siehe Links unten

Zusätzliche Links:

Unicef.de
Unicef.de - Fotos des Jahres
Stern.de
 
Es ist sehr tragisch das es so etwas gibt, und es erinnert mich immer wieder daran wie gut ich es doch eigentlich habe. Solche Bilder erinnern mich daran das ich oft wegen Kleinigkeiten unzufrieden bin, Dinge die eigentlich total belanglos sind.
Und wie Dark Igel schon erwähnt hat ist das wirklich nur eins von vielen Schicksalen die so enden. :(
Man kann nur hoffen das sich mehr Leute für diese Menschen einsetzen, das die ganzen Spendenorganisationen auch wirklich seriös sind und das es irgendwann eine Zukunft für diese Kinder gibt.
 
Das Bild und die Geschichte berührt mich, keine Frage...

Solche Schicksale sind traurig. Aber sie bringen uns dazu, über uns selber nachzudenken. Und wenn nur ein Mensch dadurch etwas umsichtiger wird, und nicht gleichgültig reagiert, dann war der Tod dieses Mädchens nicht völlig sinnlos.

Was mich an der Geschichte speziell beeindruckt: Manche Menschen mögen denken: "Ja, ja, in Moldavien ist das halt so..."
doch wir wissen nur zu gut, dass Gleiches in unseren Hinterhöfen passiert und wir deshalb gut darin beraten sind, unsere Randständigen nicht zu vergessen und 365 Tage im Jahr an ihrem Schicksal Anteil zu nehmen , und nicht, weil es gerade in den Weihnachtstzeit ein Gebot der Stunde ist, sich dener anzunehmen, die nichts zu essen und kein Dach über dem Kopf haben.

Gruss, Bea
 
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